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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.05.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-05-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188305281
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18830528
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18830528
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1883
- Monat1883-05
- Tag1883-05-28
- Monat1883-05
- Jahr1883
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.05.1883
- Autor
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üvo 1.L.1 »H> «so ,120 oo »br. es. «LS «.SS LS «so bS/O »7. >8- 77. L.« ^i. LS. 70 »,« SS.L0 1. bl.«, 70. <8. 8D > 71. L> ib». Ll. «S.10 !. 170. lbar- 8.—. aller rerr. it. ^ X?,.. 2.—. slaa- proo. cräen lirisr 0.10. loten 7.—. 2'/„. 1872 5 di» (erbst >. per : 11. i-ckuvi 25 ^l 1 aunx: Lo .st iliüäi. mber- änryx. ien - erilcu- a, tllr aittel- mport lallen, lallen, imeri- Lrste» :o. — mport 5000 llcankt. - 1.1S. tscher , heute ampfer illione» konische c Line- „Dan. konische (25,5) w-Dork White- «Iean „Oder" itional- >/L) der Sout- von n New- dasrika; olombo El der". Balti- xpedirt» Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. Ntd-kli«« und LrpkdUioa Johauoesgass« 33. Aprechflun-e» -er Ne-iclioa Bormtltag« 10—13 Uhr. Nschmiliag« 5—8 Uhr. w, «ls»-» e»,8«»dtkr M.oulcrt»«, >1» dt»»««»« mchl »»rdlndllch, A»««h«e »er für »te »tzch «„»»er »efti««tru 4«1e._ . Wochentagen »>« L Uhr Rachmtttags. «» Bann- und Sejttagen früh Malgende rrate au taa». Uhr. 2» sie« /ilialra s«r Irs.-Lnnetz««: Ott« »r«m, Unlverfltätsstrsße 31. Lants Lösche, Kathannenstraß« 1», p» «nr dis '/,» Uhr. cipMrr TaMak Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- and Geschäftsverkehr. Auslage 17,S0V. Ahonnement,Preis vierttlj. 4'/, tncl. Bringerloha b Mk.. durch die Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne Nummer 20 Ps. Belegexemplar 10 Pf. Gebühren für Extrabeilage» «hne Postbesörderung 39 Mk. «it Postbesörderung 48 Mk. Inserate figespaltene PetitzrUe tv Pf. Gröbere Schriften laut unserem Preis- Verzeichnis!. Tabellarischer Sa» nach höhere« Dartf. ilerlamen unter dem Uedarti»»BrUH die Spaltzeile bO Pf. Inserate sind stet« an die <tzx»r»ttt«n za senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung praenumernnäo oder durch Post. Nachnahme. 148. Montag den 28. Mai 1883. 77. Jahrgang. Amtlicher Theil. Gewölbe-Vermielhung. Einqetretencr Verhältnisse halber soll daö Gewölbe Ntr. SV nebst Zubehör im Rathhaws* (SkaschMarkt- fette), worin seither ein Friscurqeschäsl betrieben worden 'st. »»« 1. Juli »S. IS. an gegen einhalbjäHrltche Eüudiaunei Mittwoch, den 30. dies. Mo«., Vormittag» LI Uhr, an RathSfielle, Rathhau», I. Etage, an den Meistbietenden anderweit vermiethet werden. Die Veruuelhung«- und Vcrsieiqnungsbedingungen liegen schon vor dem Termine auf dem Saale daselbst zur Einsicht nahme au». Leipzig, den 17. Mai 1883. Der Nath der Stadt Leipzig. vr. Grorai. Bre Grendel. Vekanntmachmlg. Die Lieferung und Verlegung von circa 4l0 laufende Meter geradlinigen Granitschwellen von 35 Lentimeter Breite und 20 Centimcter Höhe für die Ring-Straße zwischen dem Grimmaischen Steinwege und dem sogenannten Moritzdamme soll an einen Unternehmer in Accord verdmigen werden. Die Bedingungen für diese Arbeiten liegen in unserer Tiefbau-Verwaltung, Rathhau», Zimmer Nr. 14 au» und können daselbst eingesehen resp. entnommen werden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Grauitschwcllen in der Sking-TtraH«" versehen ebendaselbst und zwar bi» zum 4. Äuni or» Nach mittag» 5 Uhr einzureichen. Leipzig, am 22. Mai 1883. De» Rath» der Stadt Leipzig Stragenbandeputatioa. Vekanntmachirng. Die Neupflnsterung der Fahrstraße ver Ringstraße von und mit der Kreuzung de» Grimmaischen Steinwea» bi» und mit der Kreuzung der Ausfahrt der UniversitSttstraße Moritz damm) mit bsssirten Steinen 1. Elaste soll an einen Unter nehmer in Accord verdungen werden. Die Bedingungen für diese Arbeiten liegen in unserer Tiefbau-Verwaltung, Rathhau», Zimmer Nr. 14, au» und können daselbst eingesehen resp. entnommen werden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift „Pflasterung der Ringstraße" versehen ebendaselbst und zwar bi» zum 4. Juni er., Nach .Mittag» 5 Uhr, einzureichen. Leipzig, am 22. Mai 1883. De» Rath» der Stadt Leipzig Straßenbaudeputation. Veklmntmachung. ge Verfügung vom 8. Mai 1883 ist tn unser Handelt- Register heute Folgende» eingetragen: 1) Zu Rr. 67 ist bei der im Firmenregister eingetragenen Firma Emile Biolet mit dem Sitz« zu Annaburg Folgende» vermerkt: Das Apothekengeschäft ist aus den Apotheker Karl Emil Biolet zu Annaburg übergegangen, welcher dasselbe unter der veränderten Firma Emil Biolet sortsetzt. Bgl. Nr. 250 de» Firmen-Register-. Weiter ist unter Nr. 250 de» Firmen-Register» der Apotheker Karl Emil Biolet zu Annaburg, alt Inhaber der Firma Emil Biolet mit dem Sitz Annaburg neu eingetragen, g) Der Buchhändler Julius Reichard zu Torgau bat seine Firma dem Ludert tu: Inl. Reichard'« Buchhandlung, und der Kaufmann Richard Anschatz zu Torgau hat seine Firma Richard Anschütz mit dem Sitze zu Torgau (Nr. IM de» Firmen-Register») geändert in: R. «»schütz. Diese beiden neuen Firmen sind unter Nr. SSI dez. LS2 de» Register» mit den bisherigen Sitzen und Inhabern neu ein- Gesetz im Ganzen für vortheilhast und wohlthätig und hat ick darum bestrebt, ihm die größtmöglich« Ausdehnung. auch aus die landwirthschastlichen Arbeiter, zu geben. Wenn sie mit dieser letzteren Forderung nickt durchdringen konnte, so ist da» nicht ihre Schuld. Sie wird aber auch da» durch Conservative und Centrum in seiner Au-bchnung beschränkte Gesetz noch immer für werthvoll genug halten, um sich dem Zustandekommen desselben nicht zu widcrsrtzen. * Die socialpolitische Commission de» Reichs tag» hat die bisherige unfruchtbare A)t einer blo» „infor matorischen" Berathung des UnsallversichernngSgesetze« in ihrer FreitagSsitznng verlassen. Man überzeugte sich, daß ohne eine regelrechte Beschlußfassung über die principiellen s Zaragraphen der Vorlage eine Berichterstattung an da» Plenum nicht möglich sei. Die bereit» vorliegenden Anträge zu Resolutionen wurden deshalb al» verfrüht zur Zeit zurück gezogen. Man begann nun die erste Lesung de» Gesetzentwurf» mit tz. 1. welcher die verschiedenen Kategorien der zu ver- ichernden Personen aufzählt. Von verschiedenen Seite» wurde eine Erweiterung dieser Kategorien angeregt, nament lich in der Richtung einer Hereinziehung der iand- und forst- wirthschastlichen Arbeiter, der m der Schifffahrt und der Flößerei beschäftigten Personen, ferner der Berusöseuerwehren. Ikil Rücksicht indeß darauf, daß diese Angelegenheit der Erweiterung deS Kreise» der vcrsickernnaspflichligen Personen mehr al» eine ZweckmäßigkeilS-, kenn aks eine Principienfrag« u betrachten sei, tic erste Lesung aber nur die Stellung der Kommission zu den Grundlagen de» Entwurfs klarlegen soll, wurde von einer Amendirung deS tz. 1 in diesem Augenblicke Abstand genommen, der Paragraph aber und damit da- Princip deS UiifallversicherungSzwangeS angenommen. Di« ztz. 2 und 3 wurden ohne Debatte genehmigt, tz. 4, welcher bestimmt, daß der Schadenersatz im Falle der Körperverletzung oder der Tödtung gewährt wird, gab einem Mitgliede zu dem Zweifel Anlaß, ob dadurch alle durch Betriebsunfälle möglichen Beschädigungen getroffen würden. Bon Seiten der Negierung wurden befriedigende Aufklärungen gegeben. Bei 5, der die vielumstrittene Carenzzeit enthält, wurde die Sitzung vertagt. * ÄuS Kiel. 2S. Mai. wird der „Doff. Ztg." geschrieben: .Die Einfahrt des Panzergeschwaders bot gestern Abend ein ganz prächtiges Mariiiebild. Die Lust war von durch- ichtiger Klarheit und aus der glatten Fläche der Kielrr Bucht piegelt« sich rin wc'.kcnloser Himmel. Gegen 6 Uhr kam das Geschwader in Sicht, eS dampfte in doppelter Kiellinie bei dem Lcuchtthurm von Bülk vorbei in dn Kieler hinein: „Kaiser" und „Deutschland", „Friedrich Karl" und „Kronprinz" hinterciiiander, der Aviso „Grille" im Kiel Wasser von „Friedrich Karl". Die Panzer bewegten sich in einer Geschwindigkeit von ca. 10 Knoten, erreichte» bald die Seevcstc FricdrickSort und passirten hier die schmale EmgangS- rinne zu dem Hafen in einfacher Kiellinie. Natürlich eröffnete das Flaggschiff, die Panzerfreaatte „Kaiser", Commanvant Capitain z. S. Schröder, dre stolze Reihe. Das Flaggschiff zeigte nicht nur den Commodorestandcr deS GcschwadcrchcsS Contreadmiral v. Wickede, sondern auch die Flagge deS Viceadmirals v. Caprivi, der während der ganz windstillen fahrt von Cuxhaven »ach Kiel feine Armeeunisorm getragen at. Nach dem .Kaiser" folgten in kurzen Intervallen Friedrich Karl", Commandant Capt. z. S. Graf von Hacke. Deutschlc "" " - . - - - l« mir ocm «ritz Annavnrg neu eingetragen. ' Buchhändler Juliu» Reichard zu Torgau hat seine Firma: sneider'sche Buchhandlung Julius Reichard. mit i Sitz zu Torgau (Nr. 127 -des Finnen - Register») ge- ») Die Firma der bi-her unter Nr. 31 nuserc» Gesellschas1»-Register» vermerkten Gesellschaft lautet jetzt: Gebrüder Hollender, Juweliere, Gold- und Silberarbeiter, F. A. Dunzelt'S Nachf. . — statt Nachfolger — wie bisher eingetragen. al 1883. Königliche» Amt»-Gericht. Torgau, den S. Mal 1883. Nichtamtlicher TheU. Leipzig, 28. Mai 1883. * Die Haltung der Fortschritt-Partei argen über dem Krankencasscngesetz ist von dem Vorwur gründlicher Widersprüche schwer freizusprecken. Die Partei nimmt bekanntlich gegen da» Princip de» Gesetze», den Bcr- sicherungSzwang, eine durchaus ablehnende Stellung rin. sie hat gegen den grundlegenden Paragraphen gestimmt und wird gegen da» ganze Gesetz stimmen, in welcher Gestalt immer dasselbe schließlich vorliegt. Ihre Redner haben un» an dauernd versichert, da» Gesetz werde nur eine neue Belastung und Bevormundung der Arbeiter mit sich bringen und sei al» eine denselben erwiesene Wohllhat durchaus nicht zu betrachten. Zugleich aber bat die Fortschrittspartei die Hrreinziehnng der landwirthschastlicken Arbeiter in da» Gesetz mit ganz außerordentlichem Eifer betrieben. Die selben Redner und Zeitungen, welche auSftthren, daß da» Gesetz durchaus keine Wohttbat für die Arbeiter sei. führen bittere Klage, daß man die landwirtbschaftlichen Arbeiter von den WohUd tcn kiese» Gesetze» au-schließen wolle. Wir ver mögen diese Widersprüche nicht in Einklang »u bringen Entweder man hält da» Grundprincip und Ziel de» Gesetze» kür ein wohlthälige» oder für ei» schädliche». In rrsterem Falle ist di« Ausdehnung aus möglichst viele Kategorien von Arbeitern «mznstrrben, im letzteren Falle, in welchem sich di« Fortschritts partei befindet, sollte man doch Werth daraus legen, einer Gchä> dignng unb einem Unbeil einen mvglickst geringen Umfang zu geben nickt aber noch weitere Elasten von "Personen an dem Schaden theünehnien zu lasten. Viel consequenler und logischer ist doch d« Haltung der nalionalliberalrn Partei. Sie hält da» «hne Weiteres ein, daß deren Beseitigung keine leichte und in strze abznmachend« Sache war. vielmehr mußten geraume kahre verstreichen, bi» die GchleifungSarbeiten zu einem ' fnncte gediehen waren, wo gesagt werden konnte: .Nun ist da» vom Art. S formulirte Verlangen im Wesentlichen rr- vllt." Da» Herannahen diese« Zeilpuncte« wurde von der gesammten Einwohnerschaft mit sttudiger Genugthuuna be- rüßt, wenngleich Stimmen de» Bedauern- sich vernehmen )eutschlanv", Commandant Capt. z. S. HeuSner, und .Kronprinz^, Commandant Capt. z. S. v. Kall. Der Aviso „Grille", Commandant Corvetten-Capitain Gras v. Haugwitz blieb an der Töte. Da» Geschwader manövrirte beim Einlaufen mit tadelloser Exacthcit, die Formationsänderung wurde mit großer Sicherheit auSgesührt und die Intervalle wurden genau innegehalten. Etiva» nach sieben Uhr ging das Geschwader in unmittelbarer Nähe der Stadt, der Schlvßgartenallee gegenüber, vor Anker. Die Schiffe sind diesmal nur mit halber Takelag« versehen, weil man vrüsen will, ob diese Beschränkung im Gefecht Vortheile verspricht. Dem Aussehen der Schiffe bringt cS jedenfalls keine, sie sehen etwas kahl und düster auS. und nur die gelben Schornsteine geben ihrer äußeren Erscheinung etwa- Abwechselung. Die Panzcrsregatten „Friedrich Karl^ und „Kronprinz" haben in den letzten Jahren fast regelmäßig dem UebungSgeschwader angehört. „Friedrich Karl'^ ist die älteste Panzer,regatke der deutschen Flotte, sie wurde 1867/68 zu La Sayne bei Toulon gebaut. Der „Kronprinz" wurde etwa gleichzeitig von der Firma Samuva Brothers in Poplar (London) gebaut und ist ein dem „Friedrich Karl" sehr ahm licheS Schiff, von dem er sich äußerlich nur durch seine Bug form unterscheidet. .Kaiser" »nd „Deutschland" sind dagegen seit längerer Zeit nicht in Dienst gewesen, sie gelten atS dir beiden stärksten Panzersregattcn unserer Flotte. Sie sind auch bei Samuda und zwar nach den Plänen von Mr. Reed gebaut. Ihr Modell ist taS englische Casemattschif „Herkules". ES sind im Berhältniß zu ihrer Länge breite Schiffe, übrigen- mit allen Apparaten versehen, welch« zur Raschheit der Bewegungen beilragen. Die Schiffe sind sehr comsortabel eingerichtet und bieten auch, wa» auf Krieg», schiffen selten ist, einer verhältnismäßig großen Zahl von Osficieren Raum. So erklärt e» sich, daß die Kasüten und Kojen des „Kaiser" nicht nur für den Commandanten und den auS 30 Personen bestehenden Stab de» Gckiffe» vollau auSreiche», sondern daß auch der Geschwaderstab und selbs der Chef der Admiralität ihr bequeme« Unterkommen au dem Schiffe finden. Wegen der veränderten Armirung is der BcsatznngSetal der Fregatten des Geschwader» gegen früher etwas erhöht. „Kaiser" und „Deutschland" haben je 66S Mann an Bord, „Friedrich Karl" 537, „Kronprinz" 542, die beiden erstgenannten Schiffe führen S, die letztgenannte» 18 Geschütze * Man schreibt den „Berliner Politischen Nachrichten" auS Luxemburg. 24. Mai: „Die diesmalig« Hierherkunst deS Kvnig-GroßherzogS ist für unsere Stadt ei» in doppelter Hinsicht hochersrculichcS Ereigniß. Einmal al» erneuter Beweis der lande»välcrlichen Huld, welche der Luxem burger um so höher anschtägt, al» er in der Person de» Monarchen die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit seine engeren Heimathläntchen» verkörpert sieht; zweiten» aber, weil der gegenwärtige Besuch de» LandcShcrrn die Acten über die Frage der Entfestigung Luxemburg» endlich definitiv geschloffen hat. Wie man weiß, bestimmt Artikel 5 de» Londoner Vertrag» vom 11. Mai 1867 bezüglich dieser Frage Folgende»: „Seine Majestät der König.Broscherzsq verpflichtet sich seiner seit», kraft den von ihm über Stadt und Festung Luxemburg geübten Souverainetülsrechte, zur Ergreifung der für die Umwandlung de» nten Platzer in eine offene Stadt nothwendige, Maßregeln. I nach Tonkin bestimmt st einer Schleifung, wie sie Seiner Majestät hinlänglich er-1 nach Tou on abgehen l, UM den Absichten der chohen vertraklschlievenden Parteien zu I Aus London me 'm Behuf erforderlichen Arbeiten werden I bürg dort eiuaeqai uqe der Garnison ihren An saug nehmen I gier un g entschlossen Nt, die Tonkin - tLx ped rtton mit lcksicht in- Werk gesetzt werden, aus welche I Wafsengcwalt rurückzuweisen und eventuell dem französischen ^ «'E'rung Anrecht haben.. «Ardcm I in Peking seine Paffe zuzuschicken sowie den I chinesischen Gesandten in Pari- abzurusen. In den drei meldet man noch, daß nach au» St. PeterS- gangenen Meldungen die chinesisch« Re- enlschloffen ist, die Tonkin - Expedition mit Tonkin bestimmte Truppen morgen früh mittelst Gpecialzuge» mittelst icheu». . . aMPrrckei,. Die zu diesem , «ninittclbar »ach dem Abzüge der Garnison ihren Ansaug nehmen mit all derjenigen Rücksicht di« Jntereflen der städtischen versfrtcht «eine Majestät der rcan>g.cvro«q«rzog, -», »» '"„unu-.. .. . Gesandten in Paris abrnruse» oder errichtet werden soll." I ausgestellt und der neu ernannte Oberbefehlshaber ist m Zieht man die Ausdehnung und die gewaltig« Stärke der ^ Lhanghai eingetrosfen dormaligen hiesigen Befestigungen in Erwägung, so leuchtet . Reichstag. 87. Sitzung vom 26. Mai. (Schluß au» voriger Nummer.) Abg. vr. Hirsch bekämpft wiederholt 8. 13, der gegen da» freie Selbstbestimmung«recht der Arbeiter verstoße und stellt den Antrag, über den Antrag Maltzahn namentlich abzustimmen. (Unruhe.) Dieses Antrag findet nicht die nöthige Unterstützung. ' lußfühigkcit eßen. daß so manche pittoreske Ruine dem Erdboden gleich I Abg vr. H. r, ch zwefteit darauf d.e «cichlubfah'nke.t de» Hause gemacht war. Indessen freut sich männiglich, daß Luxemburg, u°d da d,» «„.au eben,all. zwe.selhast .st, erfolgt der cl« fortan offene Stadt, nicht ferner dem Schicksale einer I Derselbe ergieb't die Anwesenheit von 210 Mitglieder»; da« Hau» Belagerung ü I» Metz, Straßburg und Par.« verfallen I ^ Lebhafte» Bravo! rechts., kann. In der Thal lassen die Schlcifunasarbettcn an Grund-1 v. Minnigerode: «egen den eben stattgehabten zu wünschen übrig. Alle Fort» sind ver-1 Mißbrauch der Geschäftsordnung muß ich, zumal bei der Geschäst«- lichkeit nichts chwundcn; e» giebt weder Nmwallung, noch Graben, noch Bastionen mehr; an ihrer Stelle erheben sich jetzt prächtige! Straße», Park- und Garten-Anlagen. Läng» der ganzen Nordwcstsront geht da» städtische Terrain ganz allmälig in Zeld und Wiese über. Wie Luxemburg heute dasteht, könnte e» nicht 24 Stunden auch nur dem geringfügigsten Hand- treiche Trotz biete». Ter König-Großhrrzog glauvt nunmehr diejenige Situation geschaffen zu haben, welche de»! läge des Hauses, nachdrücklich protestiren. (Beifall rechts.) Abg. vr. Hirsch: Bon einem Mißbrauch der Grschästsordnung tann keine Rede sein. Ich wollte verhindern, daß über eine so hoch wichtige Sache, wie der von dem Abg. von Maltzahn gestellte An trag ist, von einem nicht beschlußfähigen Hause diSputirt würde. DaS HauS war in der That nicht beschlußfähig, und nur durch sehr lang sames Verlesen der Namen ist es gelungen, die fehlende Zahl herbei- zusühren. diejenige Situation geschaffen zu haben, welche den! «bg. v. Maltzahn-Gültz: Die geringe Zahl der Anwesenden Intentionen der Londoner Vertrag-Mächte vorschwebte und I im Saale bewies keineswegs, daß da» Hau» nicht beschlußfähig war, wird alsbald diejenigen Schritte lhun, welche diesem Zustand I vielmehr nur. daß die Herren nicht mehr geneigt waren, die Ans- die Aiierkennuna der Mächte sichern. Wir Luxemburger ver- > sührnngen des Herrn Hirsch und die mein,ge» anzuhören. (SV>r ichten gern aus die Ehre, eine Festung zu bewohnen, und I richtig! rechts ) « W,„ L. üllung seiner BrrtragSpstichten zu ganz besonderem Danke I ^schel»», die Geschistsordnuug anwendet, dann bleibt nur übrig, Verbunden. I ihm zuzurusen: „tjuvuequo rauctew vatllln» »tmtvr« patisvtia * Zu den Axiomen deS aus di« colonialen Be-1 («eisall »ud Heiierkeit) . - . kreh.'ngen Frankreich« ei,«süchtigen Briten g-bört . «bl,. Büchtemann- ^-^''e B-is«N au, r^t^Se.te. Sclanntlich d« Satz, daß dem französischen National- ' Be'chl.iWhigk.t,'Ar. llss«us: «l,, ,s? recht charakteristisch charak cr die Vorbed.ngungen zur «solgre.chen Durchführung!^ '"-hi nur in der Ordnung, wenn bei der Berathung »knr Cvlonialpolittk nn großen Stile mangeln. Jetzt, wo I wichtigen Gesetzes die Präsenzstärke größ« würe. (Sehr die Republik drauf und dran ist. große Colonialpolitik zu I richtig! links.) Bon cinrm Mißbrauch der Geschäftsordnung zu treiben, baben die vom Quai d'Orsay mit Nachrichten ver-1 sprechen ist jedenfalls, wenn man auch über di« Zweckmäßigkeit orgtcn Pariser Blätter Auftrag «halten, den Ungrund I dcs Antrages Hirsch verschiedener Meinung sein kann, durchaus nn- M«. jenseits des CanalS hartnäckig cultivirtcn Behauptung I zulässig. ^ ^ ... karzulbun und sie entledigen sich dieses ihre« Auslraacü mit Lasker: Da» Vurecm war darüber zwelselhaft. ob d,e cinem Eifer und einer Lebhastigkrit weiche erkennen läßt, ^»-ub äd.ge Anzahl-E I von einem Mißbrauch der Geschäftsordnung spricht, macht er diesen irre ernst die teltenden PoMiker an der Seme es mit der I zzgrwurs dem Bureau. (Hört! Hört! links.) Erweiterung der colonttilcn Machlsphäre ihres Lande, meinen. ^g. v. Minnigerode: Nur kein, eleganten Wendungen. Ob sie rS auS freien Stücken thu», ändert an der «Situation I (Hkiwrkeit.) Herr Hirsch veranlaßte das Bureau, seine Meinung DaS AuSdehnungSbedürsniß Frankreichs ist gegeben: I zii äußern. Er war cs also, der angefangeu Hai. (Rust linkt: wen» dasselbe aus europäischem Boden zu befriedigen, geht wohl I Sehr elegant.) nicht an, man müßte sich den» an dem Walle der Tripel- I Abg. Tirichlct: DaS war keineswegs sehr elegant. JmUebrigen, allianz den Schädel einrenncn wollen. — und dazu bezeigen I wrnn ycrr v. Minnigerode so sehr für dir Förderung der Geschäft« selbst di. eingefleischteste.. Chauvinisten vortänsig wenigstens, °«7n.°r"hm" Ao!^Ruse'S- ^.ne Neigung CS komm hinzu, da» auch „„ friedlichen Meine Herren Ich werde schlteßem Wettstreit der internationalen Industrien unser europäischer befinde. Aber ich wollw doch daraus hin Urdthnl den Franzosen zu klein zu werden beginnt. I H„us vorhin in der That nicht beschlußfähig war, und daß die Deutschlands Concurrenz macht dem sranzösischen Gewcrb-1 rechte Seite den Nanicnsausrus tn ganz unerhörter und unparla- treibenden innerhalb der Grenzen deS eigenen Lande« daS I »icntarischcr Weise durch Jntcriectioncn gehindert und in die Länge Leben sauer, und als naturgemäße Folge dessen regt sich bei I gezogen hat. ihn, der Wunsch, Absatzgebiete zu erhalten, wo « vor! Abg. Wind t Horst: Zwrimal bereit« ist aus die Art der Namens- - - — »wischen denen ..nd dem Mut,crlande em aus dem Grund- > i.s.nVdcrH..nen kritisitt, Indern "nurUn den Unttrbr7chu^en satze der Au»schlictzl,chke>t betriebener Wcchselverkehr herrscht, s dabei gesprochen. — Inzwischen ist die Tonkin-Frage bereits derart! Abg. Vr. Greve: Ich möchte dakaus aufmerksam machen, daß brennend geworden, daß der Republik «»sie Verlegenheiten! der Namensausrus um 1 Uhr 30 Min. begonnen hat, jetzt ist es bevorstehcn. ES liegen darüber die folgenden Pariser I 2 Uhr 15 Min. Diese Zeit reicht beinahe hin, um Abgeordnete bis Depeschen vor: sau« Sachsen herbeizuhole». (Heiterkeit.) * Varls 25 Mai Der «uäs-kmk der Dennilrien^n,»,-- wr I Daraus wird die Debatte fortgesetzt, die Anträge Hirsch und von minister, welcher anzeiate, daß der Lommandant Riviöre Befehl I watu?anae1,omm7n ° " «cnderunge «halten habe, mit bewaffneter Hand die 2000 Chinesen, welche am s "'s.u 8 20 n,elw»" di'e Menebmianna des TaslenNamm beiriss, T°??in ewrückm'w^^°D?r'«Mckn^ I lieg?ei?An>/ag dekAbg Pnn/RndznuM Artikel« 2 annehmen. jedoch^un.« 'd?m vorbehalle,^ daß^ di. Re^ > «^"'.""""8. d°ß Statutenänderungen derselben Vorschrift unter- ierung einen Livilcommifiar in Tonkin einjetzen wird. 2lus unsch deS MarinemtnifterS wird morgen die Borlagr über Tonkin !be auf europäischem Boden zu befriedigen, ge^t'wohl s Sehr elegant.) vor di« Deputirtenkammer kommen. Nach erfolgter Annahme soll sofort na cd Toulon durch den Telegraphen Besetz! zur Abfahrt der Truppen für Hintcrindicn erlheilt werde», da die Lage der Fran zosen in Tonkin derart ist, daß die Verstärkungen sehr dringend geboten sind. * Paris, 26. Mai. Die Deputirtenkammer vottrte einstimmig dir Lreditforderung für die Tonkin-Expedilion. * Paris, 26. Mai. Nachrichten auS Tonkin znsolge, welche dem Marineminister zugegangen sind, ist der französische Truppen- commandant RwiSre bei dem Versuch, aus Fort Hanoi, wo derselbe seit mehreren Monaten eingeschlosscn ist, gegen die an Zahl ihm stark überlegenen feindlichen Sireitkräfte einen Ausfall zu machen, getödtet worden. Der BataillonSsührer Devlller» wurde schwer ver- wund«. General Bonet, welcher sich gegenwärüg in Saigon be findet, hat Beseht erhalten, Riviöre zu ersetze». * Pari», 26. Mai. Deputirtenkammer. Der Marineminister! thrilt den Inhalt einer ihm unter dem 25. d. M. au- Saigon vom! zu b Admiral Meyer zugegangcuen Depesche mit. Darnach ist bri de« I oerhi »uglücklichen Ausfall aus Fort Hanoi der sranzösische Truppen-! - ldant Riviöre getödwt. ein höherer Ofstcier tödttich 14 «vkdoten bei der Ausl, verwundet _ —Wffitng ge- töttrt und 22 verwundet. Verstärkungen siad «othwendig. Di« R»»ieru»g vo» Lochinchina ist seit 8 Tage» »0, dem Stand« der Ding« benachrichtigt. Anamite» lagern in arvßer Zahl vor Hanoi. Zwei Landungscompagnieu wurdru «bgeschi«. ander« solle» folgen. * Pari«, 25. Mai. Der Muriuemmister zeigt« der Deputtrteu. kammer an. daß die Traus»,«»a«psre m T«lpa Befehl erhalten Geurral U»«, wir» de, Odrrbesehl üb« die »« Machrlchten au» Touklu für dr» »er- «erde, es handle sich darn«. he, Lom- . . .. lärte^ssch'w . äs« «» wurde daraus di» —» der Reai««g »«laugte der»,» ttufkimmia »attrt. — Der bisherka« Generalco ugttt M»»«and ist zu« Llvilrommissar i, Ton kl, »nd Dhaeuatz «« Platzcomuraadanten von Paris rrnauut worden. — Ksut Mel»«»g «»» »och«sott werde, dortige, für dir Expedition den, abzuaehrn. vedittvu üderuehmeu. stärkunge» geschickt werden äußerste Link- angesichts langten Lredit stimmen Mandanten Riviöre zu räche« »ud di« Ihr« ^ »ah«« Delafoff« (»«» der »fechten) erklärte sorde, Ba Frankreich« thnlicher Lredit- consul tn General . - »fit: „Ab- änderungen dcs Statuts unterliegen der gleichen Vorschrift mit der Maßgabe, daß eine Herabsetzung der Casscnleistungen auf solche Vcrsicherungspflichtigc, welche zur Zeit der Abänderung bereits in Pflege genommen waren, keine Anwenbung findet. MinistcrialdireclorBosse: Ter Antrag an sich ist der Regierung nicht unsympathisch, aber wenn die Aenderuna vorgenommen werden soll, so muß sie jedenfalls in eine andere Wortsassung gekleidet werden. Abg. Vr. Hammach er findet die Anschauung nicht gerecht fertigt, höchstens könnte man der Meinung sein, daß der Antrag jormcll nicht zu 8- 20, sondern an eine andere Stelle gehöre; ich möchte deshalb den Antragsteller bitten, seinen Antrag zurückzuziehcw Abg. Prinz Radziwill zieht seinen Antrag zurück. — Die 88- 20 und 2t werde» angenommen. 8- 22 bestimmt, wann die Unterstützung Zutritt und unter welchen Umständen dieselbe versagt werden kann. Abg. Vr. Gut fleisch beantragt, in den 8 22 die Bestimmung auszunehmen, daß Personen, welche freiwillig der Lasse drittele», erst nachAblaus einer aus höchsten» 6 Wochen vom Beitritte ab bemessenden Frist Krankenuntcrstützung erhalten sollen, um zu verhindern, daß Leute, die schon krank sind, eintreten. Abg. vr. Buhl beantragt, auch solchen Personen, hl« nicht tu den 88 1 und 2 genannt sind, den Beitritt zur Last» zu gestatten. Er hoffe, daß dieser Antrag angenommen werde, da Männer aus den vcrichiedcnsten Parteien sich bereit gezeigt haben, denjelbr» zu unterstützen. Abg. Vr. Hammachcr wünscht, daß Lassenmilgliedern, die auch anderen Sassen angehören, die Unterstützung soweit gekürzt tverde. al- sie, zusammen mit der aus anderwciter Versichern»» bezogen » Krankenunterstüpnng, den vollen Betrag ihres durchschnittlichen Doge- lohne« übersteigen würde, daß jedoch diese Kürzung ganz oder theil- »eis« ausgeschlossen werden könne durch Lassenstatul. Für den An- trag Buhl spricht sich Redner gleichfalls aus, wünscht jedoch, daß dies« seinen Antrag so sasse, daß auch Personen, dt« nicht in 8. 1. 2 und 3 genannt sind, der Beitritt zur Lasse gestattet werde ! Auch für den Antrag Gutfletsch erklärt Redner stimmen zu wollen. lba. vr. Hirsch ist gegen den Antrag Hammacher; derselbe lei ! überflüssig, weil die Arbeiter sich nicht so versichern werden, daß sie I im KrankbeiiSfalle eine höhere Unterstützung erhalten, als ihre Tagc- lohn beträgt. Abg. Prinz RadziwUI (Beuthen) dtantrogt, daß Abänderungen der Statuten, die eine Herabsetzung d« Lassenleistungr» bezwecken.
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