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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.11.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-11-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188211154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18821115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18821115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1882
- Monat1882-11
- Tag1882-11-15
- Monat1882-11
- Jahr1882
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.11.1882
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Uhr. UpstRrki«« »nt trvriitisi ZobauneSqasi« 33. LPreöiknntrn trr Nkbitti«»: Vormittag« 10—l» Uhr. »««vwukagS 5—6 Uve. dt» m-1«»« IMßNoml»» WO» A«nnh«» »er kür »te nickMol^nv« >In««rr beftlmmi« -nlrrat» an Wochen,«»« bis L U»r Ruch»»»«»«, a» Louu»»»» -ei«a,e» «riih b»s '„st Uh» 3« tr» /M,lr« fßr Z»s.-.X»n»h«e: ttts stlrmm. UniverütätSftrah» 21» Luui« Lilche, staldoriueukroi« 18,P, nur bl» „3 Uhr UchMer.TagMM Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels. «ndSeMSverkehr. ^-3l9. Mittwoch den IS. November 1882. «uflagu »7F0«. Ld»nu5»rni»»rn» vienrlj. 4'/, tuet. Bnuarrtob» S ML. dura d«e »oft bezog«, 4 ML Jede nn»et»e Nummer ftb »f. Beit»«srau»lar 10 »s. Oehftdre» tür L;rr»b«il«qei, «h»e »«Kdeiürveruu» 8» NiL »U L-Ildetörveruaq 44 ML Inserate 6qrivaltene sjetitzeile 50 Pf. Oröhere Lchrme» laut uajerem »ras- oerhriwnis. LabeNartlchrr La, naw höherem Larik. Reklamen »ntrr trn ketartlonrltrich die Lvaltieile SO »s. J«erutt kud stets an die <ftr»e»irt»» zn irade». — Zlasan wir» ai«y« geqeoe». Jahluug pr»«uuiu>-ra»'lo »der durty »ost »amnaame. 76. Jahrgang Amllicher Theil. Vckan»t«achlln-. Unter den in der großfn Funtrndurz all hier eingestellten Vühen de« Herrn vr. Krege in Abtnaundorf ist am heuiigen Tage der Autbrucb der Ma»l« ««d Rlauease««be fellgestellt und infolge dessen die GehAftsperr« in TemLtz. hcit 8. 59 der Instruction zur Aueiübrung brr ßß. >9—29 de« ReichSgeiehe« vom 2». Juni 1830, betreffend die Abwehr und Unterdrückung von Biehseucken, vom 24. Februar 188t und tz. 68 der königl. säcbs. Ausführungsverordnung vom 9. Mai I8»1 «mgeordnet worden. Leipzig, den lZ. November 1882. Der Rath der Stadt Leipzig. Ur. Georgi. Richter. Vekanntmachung. Mit Rücksicht auf wieberdolle Lorlvmmniste in neuerer Zeit wirb da- stnbringen von freitragenden, der nach dem (rrmeffen der Baupolizeibebbrde erforderlichen Nater- stütznng entbehrenden Balkon» und Grker.lptatte» an» Sandstein hiermit untersagt. Leipzig, am 9. November 1842. Der Rath der Stadt Leipzig. CicboriuS. I)r. Georgi. Vekanntmachuns, de« diesjährige» Ehrist«arkt betreffend. Wegen de- am L7. Deee«ber d. I. beginnende« LhrtstinarkteS, aus welchem feilzubieten nur htefige« Gemetndeniitgl» «ed»,»;st»>ulr'>ll>c, oeirku«ain^olge»oe»: 1) Dcejeittge- welche Stände aus dem Ebristmartic'',- erbalten wün' ich»,,, haben sich bis zum Sonnabend, de« 24. Nove mber d. A, bei unserem Marktvoigte (fstasch- marlt 1^. 2. Etage) zu melden. Später eingebende Anmel- müssen unberücksichtigt bleibe«. Für vie Zuweisung " eine« Stande« und die Au«s«rligung eine« Schein« hierüber sind 2» zu entrichten. Wird diese Gebühr nicht sofort bezablt, so wird Über den Stand anderweit verfügt. 2) Wer einen ihm angewiesenen Stand nickt spätesten- am rs. December besetzt bat. ist desselben verlustig, hat auch zu gewärtigen, dag ihm für spätere Ehristmärkte Stände nicht wieder überwiesen werden, sofern « nicht «inen genügen« den Bebi»derung«grund nachw-ist. S) Der hiesige Wochenmarkt wird znletzt Dien«tag. den 12. Decemder d. I.. aus dem Marktplatz«, von da an aber aus dem Flrikchervlatze abgebalte», auch wäbrend der Markttage den Verkäufern von Tvpser- und Gteiagutwaaren von dem dorgedachteu Zeitpunkte ab die Benutzung MS so- genannte» Böttcher» und Tbpfrrmarkte« gestattet. 4) Der Mnfban der Bude« aus dem Christmarkt« ist vom l«. Derember ad gestattet, wogegen da« AuOpackrn und Einräumra der Maaren nicht v«r Mittag« 12 Uhr de» 16. Decemder beginnen darf. 5) Der Berkaus der Maaren findet di« rum 2«. Decemder. 12 Uhr Mitternacht«, statt, doch ist an diesem in den Christ markt fallenden vierten Adventsonntage der öffentliche Handel in Läden, auf Straßen und Plätzen erst nach beendigtem Bormittag«gottesdien>te, d. i. »ach 10'/, Uhr vormittag«, gestattet. 6) Die Inhaber von Christmarktständen dürfen nnr ihre Angehörigen und solche Personen al« Verkäufer verwenden, welche ständig in ihren Diensten stehen oder vier wohnhaft ünd. und eS werden alle Stäube sofort eingezogen, an denen au«wärt« wohnhafte selbstständige Personen, tvetche nicht hiesige Gemeinvemitgliever sind, al« Verkäufer betroffen werde». 7) Die Räumung sämmtlicher Buden und Stände, sowie der ans dem Augustu-platze zum Festhalten von Christbäumen benutztrn Plätze ist von den Verkäufern noch am 24. Decemder bi« Mitternacht« 12 Uhr zu bewirken. 8) ES bleibt auch diesmal gestattet, dl« für de» Christ markt benutzten, aus dem Markte befindliche» Buden «och am 25. unv 26. Decemder sieben zu lagen Lp habe» aber die Mietdrr sowohl al- die Verleiher der B»da» dafür z» sd»m. dag sämmtlicke Buden nach Ausräumung der darin befind lichen Waarcn sofort gut geschlossen, d. h. die Klappe» zu- gebolzt, die Thürcn verschlossen oder vernagelt» sowie die Buvenplaneu nebst den dazu gehörigen Planenstangeu gänzlich beseitigt werden. 9) Sämmtlicke Thristmarktbuden, soweit dieselbe» nicht mit Einwilligung der Meßduvenveputation für Besucher der Neujahr-mesie benutzt werben solle». sind am 27. Decemder bzudrechen und muß deren Fortschaffuna «och an demselb«» Tage erfolgen, auch bi» Abend- 8 Uhr oeendet sei». lv) Der Verkauf von Christbäumen wir» vom 17. De» crmber ab aus dem Augustu-platze gegen ein Standgeld von ö ^ für jeden gleichmäßig groß zu bemeffenden Platz ge stattet, jedoch unter ausdrücklichem Verbot do« Einschlagen- von Pfiiblen. ll) Wegen Ausstellung der Thristbäum« und sonst allent halben ist den bezüglichen Anordnung» unsere« Marktvoigte« unbedingt Folge zu leiste». Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschriften werde» mit Geldstrafe bi« zu SechSzig Mark oder entsprechender Haft- strase geahndet werden. Leipzig, den 25. Oktober >882 Der Rath der Stadt Letpzla. He» Auction. Donnrr-tag, den 16., und streitaq, den 17. Novbr. d. I.» Borm. von 8 Uhr ab ac'.a-et in der Rehaurotion zur Wartehalle hierseldst I «r«he Partie Aindcrsplrlsacken Sj ein. H gege» Baarzchlung zur Versteigerung. Ein formelle« Berzcichniß hängt in genannter Restauration zur Einsicht au». Händler uoo Wicdcrverkäufer werben hierauf besonder« ausmcrklam gemacht. Plagwitz, am 11. Novbr. 1882. Die LrtSgerichtr. Uhli^ krriivjlllse VkrScigkrunz. ErbtheiluagSdalber soll da« zu dem Nachlaß Herrn Gotthels Otto Rüster« m vschatz geh«räe. Fol. Nr. 681 de« Vraad- und Hvpothetenduch« und Nr. o27 de« BranscatofterS daselbst eingetragene Wotz»tan« mit verta»s«lade«, wort» Materialwoarenhaadrl betriebe» wird, und wtt eiuen, Atelier sür Photographie nebst dazu istörlaer »rllstinviger Einrichtung Raa-mder 1882. Vormittag« II llh, an hiesiger <8>-richt«strlle mter den im Termine selbst bekannt zu machende» vedtngnngen ge»7> Meistgedot öffentlich «erkauft wrrbea. Aöutgl vjchaz», den 10. November .181. Büttger. 1»r. Georg«. nnig. Vtkannlmachllns. Die nächst» Reujahr«effe beginnt mit dem >. Hanuar 1883 und endigt mit dem 15. Januar 1863. Eine sogenannte Vorwoche, d. b. cins /Zrist zum AuHackrn der Waarrn und zur Ervstiiuna der Meßloeal« vor B< der eigentlichen Messe bat die Neujahrmrsse nicht. Leipzig, am 25 Oktober 1862. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi.Harrwitz legiu» Manntmachung. I» Gemäßheit oe- tz. l der Instruction für di« lu«» >'ubr»ng vo« Dc.sirrrodrleitungen und Wasseranlagen i» Privatgmndstückr» vom l. Jul» l88tt machen wir hierdurch bekannt, daß die Klempner Herr Hrr»a»a Scholz und t i» Firm» H«n Karl Wildel« Scholz f GedrEder Scholz hier. Windmühtenftraße «2 unv Kurpru,z»raße 20. ru, Uebernahm« sotcher Arbeiten bei u»s sich angemelvet »«d den Besitz der hierz» erforderlich«, Vorrichtungen nach- gewiesen habe». Leipzig, de» 13. November >882. Der Rath der Stadt Leipzig. Aumana. Itr. Georgi. Nichtamtlicher Theil. parlamentarische Lage. Da« innerpol,tische Leben wird nunmehr einen lebhafteren Pul«schlag annebmen, denn wichtige Dinge sind e-, mit denen sich dep preußische Landtag zu beschäftigen haben wird. 2n dem Augenblicke, wo sich der Landtag versammelt, wird »« zunächst am Platze sein, die parlamentarisch« Orkonomi« zur Sprache z» brmge«. Di« Frag« ist keine«weg« nur sü, die Angehörigen der verschiedenen VertretungStölper und die Regierungen vo» Interesse; vielmehr wird, da von ihrer Lösung dl« Möglichkeit einer erfolgreichen gesetzgeberischen Lhätigkril abhängt, da« öffentliche Wohl überhaupt vo» ihr unmittelbar berührt. In verschiedenen Blättern haben sich Stimmen vernehmen lassen, au« denen man schließen könnte, daß ein baldiger Schluß de« Reichstag« geplant wäre. Das sind natürlich ganz haltlose Bermntbungen; aber angesichts der bekannten Weise, wie solch« Pcrßäußerungen gelegentlich gegen die Libe ralen verwert bet werken, ist e« nicht überflüssig, den Gedanken, al« ob aus unserer Seite ein vorzeitiger Schluß de« Reichstag« gewünscht werden könnte, ausditlcklich zurückruiveisea. Zur Begründung einer baldigen Beendigung der Re,ch«lagSse,sioa beruft man sich auf die ArbeitSsülle, welche de« preußischen Landtag« harre, und auf den noch safl in den Ansängen de- sinvtichen Stand der Commission-ardeit«» de« Reichstag« über vie socialpolitischen Gesetzentwürfe, sowie aus vie AuS- sicht»losigkeil dieser Verlagr» überhaupt, «ine BeweiSsührnog. die Alle« eher al» stichhaltig ist. Wa» immer den Landtag beschäftigen wird, jrdensall- ist e« weder von der Wichtigkeit noch von der Dringlichkeit der Ausgabe», welchen die Thätigkeil de« Reichstag« dermale» gewidmet ist. Von einer Au»sicht«losigkei« dirser Ausgaben zu reden, ist durch«»« arundto«. Ob die Kranken- und Unfall versicherung««, twürfe in der lausenden Lessicn bereit« fix und fettig zum Abschluß gelangen werden, kann freilich zweifelhaft erscheinen. Daraus kommt e« aber anch gar nicht in erster Linie an. Ti« Hauptsache ist, daß diese Dinge mit vollem Ernst«, mit eingehendster Gründlichkeit durckberathen werden. Wenn dann »och einzelne Punkt« bleiben sollten, an denen da» Ziistanbekcmmeu der Gesetze in diesem Augenblicke scheitern müßte, so wäre da- nickt allzu bedauerlich. E« handelt sich in ven beiden Vortagen um di« Grund lagen einer socialen Reform, an der mau voraussichtlich Jahr zehnte lang zu arbeiten haben wirb. Da ist e« gewiß besser, lvenn diese Grnnviage erst nach wiederholten Anläufen, erst nach reiflichster Prusung aller Einzelheiten geschaffen wird, al« wenn in der Eile etwa« zu Stande käme, da« sich aus dir Dauer al« »icht haltbar erweisen würde. Aber auf alle Fälle muß endlich voller Ernst gemacht werden mit diesem Stück socialer Reform. Eine Taktik der Verschleppung, der Ver zettelung wäre angrsicht» der sattsam bekannten Lage geradezu verbrecherisch. U»s gilt e» al« selbsiversländlick: die Bera- thung der socialpolitischen Vorlagen der RrichSregierung muß Ven Hauptgegenstand der parlamentarischen Thäliakeit diese» Winter« bilden. Ist dem so. so ergiedt sich die Vertheilung der verfügbaren Zeit zwischen Reichstag und preußischem Landtag von selbst. Man laste zunächst den Landtag da« wirklich «othwendige Pensum erledigen, ma- bei allseitig gutem Willen bi« zur ersten Hälfte de« Februar ohne Ziveisel möglich wäre, und laste al-dann de« Reichstag mit voller Kraft an die Hpbeit gehen. Bi» kadin wirb di« Eommission de« Reichstag« ihre Thätigkeil sicherlich zum Abschluß gebracht haben, so daß eme unverzögerte und ununterbrochene Beralhuna de« Gegenstande« möglich fein wird. Dagegen hätte e« sich empfohlen, da« Plenum de« Reichstag« vor dieser Zeit überhaupt nicht wieder zu versammeln. Die ReichSlagSabgrordaeten um einer oder zweie, Sitzungen willen im Decemder von de« äußersten Enden d^ Reich« nach Berlin zu »ölhige», hat leinen Zweck. Vorbehalten, Al'gcordneter C^n ( b,lM fick die Ent' konservativ. ALgevrtneker S-Douglas ^ schließ-ng vor, nick t «»schließen. Abge- lick aber einer bestimmten yraci konservativ »"t An- ordneter v. Ludwig bezeichne, sich al« ° co^erva. ^ sckluß an da» Sentrum m allen ordnete, Roth (Landrath Ho,,en> w.ll F^A^u ^ ^ H°«°pi.aut)^ Nasionallid?^ ^-!al- »-r-inmung 2l. für ÄuSgang re» November in »u-sichl; d,e «orbere'tuugen sür bi. llebersiedelung ker Fam.t.« siÄ der Firma Krupp in Es,e» geschenkten. kilnstlmsch re'w au«qestaneten Prachtexemplaren von 8.7 eentuneter-Geschützen '-.G.'enkrahmen-Laietken versehen worden. Im Inneren sind vi'eleld/ aenau wie all diese Geschütze N-r^itet. Ta« »b^steiat -lkoch allen bisher I» dwfer w-ise ent al- Aeußere überNeigt ^ ^ . sämmtlicke Zubehör- keten LuxuS. Rohr und ««v l» künst- stücke sinv mit der reichsten Cisetlrad. . f Silber bekleidet leriicker Weise über und über m,t g,tr,edesic...S'^ °eN«^ ^ Jede der einzelnen Silberarbeiten ist wieder ein ^ ^ sich und äußerst g^chmackvoll an den einzelnen Thä.... Geschütz« anqeb.ackt. So bitdea di« Endtheil, der llber- einandpr liegenden Ringe mit Silber aaSgeschlaaene, wunde»» voll gearbeitet« Manschetten; der Ring am MünduagSbeckel wird durch einen massiv silbernen Löwenkops, her einen Rmg im Rachen trägt, dargestellt. Da« Rohr selbst ist mit in Silber getriebenen Emblemen und Inschriften reich verziert und hat dabei nickt» von der Sicherheit in sein» Brstim- mung verloren. Mit ganz besonderen kunstvollen verzier»»- gen find die Lafetten versehe«. Der Budgetau-schuß der österreichische« Dele- ation genehmigte den Bericht de« Referenten über da« 'udget de« Auswärtigen, welcher im Wesentlichen die der Regierung abgegebenen Erklärungen umtckreibt. Leipzig, IS. Rove«her 188L. Der Bureandirettor l*«prrnßischen Abgenrvneten- Hanse« bat bereit« da« Handbach sür da« Adgeordnetenhau« »„«gearbeitet. Dasselbe enthält »nt« Ander»» die Geschäfts ordnung und die Verfassung, welch letztere mit neuen und eingehenden Erläuterungen de« bekannte, Staats» rcwtSledrrrS vo» Rönne versehen ist. Im Uebriqen findet sich hier zum ersten Male eia genaue« Verreickniß der Frac- tionrn, indem der Burcaudirector sich von de» Mitgliedern selbst die Bezeichnung ihrer politischen Stellung erdeten hat. Nur von drei Abgeordneten fehlt bi» jetzt jede Erklärung, nämlich von Bet der Verhandlung über den OccupationSercdit erwiderte der Minister v. Kall ah aus vie Frage de» Referenten GrocholSki betreffs der Zustände in den occupirlen Pro vinzen, die Eindrücke, welche er auf seiner Reise im Occu» pakionSgebiete empfangen habe, seien im Großen und Ganzen sehr günstige und befriedigende. Er hoffe, der Schwierigkeiten mit Geduld und Ausdauer und durch Anwendung der unentbehrlichen materielle« Mittel Herr zu werden und einen Zustand zu schaffen, welcher der civili- latorischen Ausaabe Rechnung trägt und dem Wohle dieser Provinzen zn Gute kommen wird. Aus weiter« Fragen de« Reserrnten und einzelner Delegirter erklärt« der Minister, e« sei schwer, über die Stimmung der bosnischen Bevölkerung Ausschlüffe zu geben; er ataube, die Bevölkerung Hab« sich mit der Occupation versöhnt, jedenfalls würbe die« in einiger Zeit geschehen, wa« übrigen« vo» der Stellung Oesterreich- Ungarn« und der Entsalinng seiner materiellen Kraft ab- hänge. Der Minister versicherte, daß di« Stenern eingingen und die Herzegowina nicht verödet aussehe. Bei der Recrn- tirnng sei nirgend Gewalt angewendet worden, von deu Muhämedanern werke große Hoffnung in die Zukunft gesetzt, dieselben schickten ihre Sinder in die Schule». Die Lösung der Agrarfrage sei äußerst schwierig; der Moment, wo dir Krage m großem Maßstabe hätte gelöst werden können, sei vorüber; bei dem beliebenden großen Unterschied« zwischen Nord und Süd sei eine einheitliche Lösung nickt möglich. Di« Krei«vorsteher seien mit dem Studium der Frag« de- schästigt. Veg» und Knet« mllßlen befriedigt werden. Ein schroffer Gegensatz zwischen den Confessionei, besteh« nicht. Sckvssengerichte seien in Bo-nien nicht vorhanden. — Die ungarische Delegation genehmigte da« Budget de« Fi nanzministerium» und de« gemeinsamen Rechnung«. Hose«, da« Ordinarium und da« Extraordinarium der Krieg-» wanu-^uad ertheilke betreff« der Schlußrechnung Pr» 1880 Ein sür die Par leide rbältniss« im österreichischen Abgrvrdnetenbause bedeutungsvolle« Sreiqniß hat sich durch den AnStntt der Führer der klorikalen Fraktion, der Herren Lienbacher unv Fuchs, au« deu, verband« der Rechten vollzogen. Ueber die Gründe, welche di« beiden Herren p, ihrem auffallenden und völlig überraschend ae- kommenen Schritt veranlaßken, haben beide sich mit großer Offenheit ausgesprochen; sie haben plötzlich die Entdeckung gemacht, daß e« sich für sie. die Vertreter kerndeutscher Länder, nicht nein», d» täglich wachsenden Ansprüche der Nationalen, der vzechen und Polen zu unterstützen, zumal diese ans dw Unterstützung durch Hst Klerikalen nur darum ««icht zu legen scheine», weil sie ihrer Mit- «"rathen können. Ma» brauch» j» d« »abrbet, der von Herr» kwabacker sftr seine Secession angtgebenen Gründe keine« Zweifel zu setze«; jedensall, aber ** "^9ru. baß er sei, deutsche« Ge- wisse» erst so spät entdeckt hat: die Parteiveetzältuiste auf der Rechin, sind, seit Aras Eaafse da« Ruder führt, ivnale Moment bestimmt worden' stet« durch da« nationale er*'ab!» unerträglich sind,», das " ob«« Skrupel und mit vollen Kräften ttn?k ^ ^'Weisel,, — dürfte tabtt cber ^ü der Unzusriekenheit zu finden sein, daß ihre Wünsche bisher ihren früheren Bunde«gknvffen so wenig Unterstützung »gesehen mnß, welche zwische», beiden Völkern bestaun ^^erschritten hat. so ist damit doch «och aefunden hake«. Darum erscheint auch die Annahme, daß oc '.rne Ring, welcher dir Majorität umschloß, jetzt gr- svre» c sei, als sebr unwabrfcheinlich. Herrn Lienbacher und leine klerikal»» Parteigenossen knüpfen n, viele gemeinsam« Interessen an die Nationalen, al- daß anzunebmen wäre, sie würden nunmehr in da« opposilionelle Lager übergeben. Die Erfüllung ihrer Wünsche, eine klerikale Lchnlgesetziiovcll« oder reaktionäre Revision der roiiseisionellen Gesetzgebung, würde idren Eiufluß sichn nicht veisehlea und sic schnell in da« Regicrung-Iager zurückführrn. Herr Lienbacher bat sich diesen Weg auch nicht versperrt, denn wie er selbst erklärt hak beabsichtigt er nicht, sich einer anderen Pariei an- -uschließen. sondern will seine Politik von Fall zu Kall einrichten. Die au« Spalato in Dalmatien vom 11. d. telegra phisch gemeldet wird, ist gegen den dortigen Bezirkshaupimann Conrad ein Attentat versucht worden. Während Derselbe am Mecre«uscr spazieren ging, ward auf id». hinier einem Felsstücke, «in Revolvcrschuß abgeseucrt. Die Kugel durch löcherte den Ueberzieher de« Belirkshauptmanne«, ohne aber Letzleren zu verwunden. Der Attentäter entfloh und könnt« bisher nicht seflgenommen werden. — An demselben Tag« entstanden in der Vorstadt Spalato«, als diese die Militair« musik durckzog. Unruhen, welche einen solchen Umsang au« iiaknieii, daß dagegen da« Militair einsckreiten und viel» Verhaftungen vornehmen mußte. Die Stimmung der dal« malischen Bevölkerung wird überhaupt al« eine sehr düster« und unzufrieden« geschildert. Iw der französische« Deputirtenkammer hat sich der Kampf der Meinungen zunächst aus dem Gebiete de« Culturbuvqet« enlsponnen. Als Angriffsobjcct dient de» radikalen Ultra« da« Eoncordat mit dem päpstlichen Stuhl«, für besten Beibehaltung die Regierung mit aller Entschieden» beit einlritt. Herr Duclerc kann in dieser Sache aus dm Beistand der weitaus überwiegenden Kammermehrheit rechne». Wenn e« nach dem Willen der uusschlaagrbenden Frattioa« geht, so dürste der Fortbestand de« Ministeriums bis min desten« nack Neujahr gesichert sein. Inzwischen hofft man die Lage hinreichend geklärt zu sehn», daß sich entscheide« läßt, ob da« varlamentarische Gruppirungsverhältniß die Bildung und Wirksamkeit eturr konstanten Regierungsmehrheit ermöglicht. Im Vrrnein«ng«salle dürfte sich dun» freilich -i« Position de« Cabiaet« unhaltbar erweisen. Wenn di« gleichzeitig, Ernmmqza E« italienisch«» «.^te,« in Pari« «>» * »«tische» bei» daß di« Entfr den. ihren Hö nicht gesagt, auch nur, d die tunesisch« , ausgerichtet, und erst di« Zukunft wird darthun müssen, ob e« dem persönlich« Wirken der Diplomaten gelingt, Wand zu dnrckbrechen. resp. ganz nieverzureißen. Italien ist vom besten Willen beseelt, ebne natürlich seiner nationale» Würde auch nur da« Geringste vergeben zu wollen. E« kommt nur daraus an. ob Frankreich in Tunis Italien derselbe» Behandlung unterwerfen wird, gegen welch« es. von England in Egypten aus seine — Frankreich« — Unkosten giebt. sich «,t Hand und Fuß wehrt. Au« Madrid wird der Tod de« früher« Präsident» der spanisch«» Repudlik.Stani<la« Figuera« hMorara« gemeldet. Der verstorben« Staatsmann, der am 13. No vember 1819 zu Barcelona gebor« war, hat sei» ganze« Leben der Propaganda und der Berlheidigung der republi kanischen Principlen gewidmet. Er hatte die Rechtswissen schaft studirt, schloß sich schon in früher Jugend den Republi kanern an. bekämpfte die Coalition der Parteienaegea die Regentschaft Espartero'«, zog sich aber, als die Moderodo« zur Macht gelangten, in die Provinz Tarragona zurück, wo er die Avvocatur ausübl«. Im Hahre l85l wurde er von Barcelona al« Vertreter in die Corte« geschickt «nd stimmte hier im Jabre 1854 gegen die Monarchie. Nach dem Scheitern der Revolution vom Juni 1866 wurde er ge fangen und verbannt. Der Sieg der Revolution von 1868 führte ihn zurück und er wurde nun einer der Führer der republikanischen Mincrität in den Cortes, al- welcher er un ausgesetzt die mouarcbische Consülution vom Jahre 1869 und die Throncandidaturen de- Herzog» von Montpensier unv de« Prinz« Amadeo bekämpfte. AtS der Letztere am 12 Februar l873 de« Corte« sein« Entschluß onzeigte. die Krone nieder» zuleg«, constituirt« sich die beiden Häuser der Corte« sofort al« souveraine Corte«, nahm« die Abdankung ein stimmig an, erlärt« dir Republik sür die StaatSsvrm de« Laode« und wäbltr» Figuera« zum Eonseilsprasidenken. Am 3. Juni trffelbm JabrcS legte Figuera« jedoch seine Gewalt nieder, nachdem dir Wahlen zu de» ronstiluirendrn Corte« nicht weniqer al« 360 föderalistische Republikaner ergebrn hatten, und beantragte selbst dieProrlamirung der Föderativ- republik, wa« seiten- der Corte« geschah. Hierauf zog sich derselbe in« Au«lai,d zurück und hat sich seil der Lbron- besteignng Alphon« XU- nur insofern noch am politischen Leben belheitigt, al- er darauf bedacht war. die gemäßigten repnblikanischen Element« zu eiucr compact« Oppositiol»-- parlei zu vereinige«. Der Umschwung in -cn Vereinigten Staaten. Di« Partei in der groß« Union, die seit 1860 die Majs« rilät bei den Wahl« nickt mehr zu eriana« vermochte und in de» großen SeerssionRriege mit Waffengewalt nirder- ftewors« wurde, hat bei den jüngst« Dahl« in der Union den Tnumph davongetraa«; di« demokratische Partei ist. wir bekannt. Sieger geblieben unk dir republikanische Partei steht sich nach zwanzigjähriger Herrschaft genvthigt, da« Hauvt zn beugen »uter den Gegner, der ihren Dassen erleg« ist. Man kann beute di« demokratische Partei nicht mehr ein fach al« die Partei der Sclavenhaltrr bezeichn«. Denn «st auch viele Demokrat« geben mag. die sich da« lebendige schwarz« Eigentdum, da« si, vor den, aroßenS riege besaß«, zurückwünschen, so bat sich die Partei al« solche mit der Sstaven-Emancipati»» ganz, dock di« zn einem gewissen Grad« ... Hauptgegensatz zwischen den beiden groß« Partei« bildet nach wie vor die Frage, ob Schutzzoll- »de» FreibandelSivste»,, von den« die Republikaner da- erster«, tie Demokraten das letztere mit gleich greger Hartnäckigkeit vertreten haben.
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