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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.04.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-04-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188404227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18840422
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18840422
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-04
- Tag1884-04-22
- Monat1884-04
- Jahr1884
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.04.1884
- Autor
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lrte«. Lw, P« 3,^ ! aladinge». », V« wÄ - «edl »er Mai. chknd. r« . December «« 4S.7S, 11'/« da. Abel lkst d., rvhr« S. 27',. 0. loco l v. >. L»,. L. cker lvair Schmal» 1 8.90. - »anP e rl » Vesürch. ir Schade» henknoso«» rgeschritt«, che Klage» aber über obstbüome, lnrahiguig lguag ei», mankungea atermeu«, tat 1ä)2'/. .-I w',. I iS-1'/,». entziehen, inen, g» and später inend auch n Ragaen. n jüngste» und Hal« ssteiqender melbete, dort die Sannover, isroge zur ,l« früher .selbst ei». Isen «are, a« »dlatz. di» früher theil« » Ungar» ng «ieder , verlaus len Hase» nt einigen Osfrrleo emine rr- i eben lallt !ur einig« -ISS.» ^t d Bremr« ermäßige» roermo- stehend« merlliche »r in den Folg» ge. war nur »t stärker itnt hat r.1 >en erste» Verkehr er Woche nsalm tu susrirde». llS preis- den auch tl erzielt, dies war tnctirung war bi« iltete stch i bestand erden kr- .en etwa« günstigea i hat und ge» stnd. irkte zu, kn waren V, KUo- >utt 1.40 -1.00 >1. Lebend« . lebend« Hummer i*, t» «. »atä. a». tr».o . v amt I de», 0«l- >ob, Mir »m»ü»t. k« aäaaea »o ««de. l »aräa»- r,t, tüS » »o»>, ^ vt«l>. «r»»«a- tl» Ltl». «rra»"; er"; i, Asrika«: leorgia' le" vo, Kausen" liaaische e (18/4> baoghch » (lö'4) st»«pser Erscheint täglich früh 6»/,Uhr. LeöarNm und Lrprstktlo» Iohannetgass« SS. HPrechknnstrn der Kt-irkl»»: vormittag« 10—12 Uhr. Nachmittag« 5—6 Uhr. .»» UKcka«»« ki»»«s»»dter Maniscript, «a« »k ««»eil»» »ich, »««»»lch. tMMr.TiMblÄ ttUUtt«« »er für »te nilchstsolgende «««er »eftt««ten Inserate an Aachentagen di» 3 Uhr Nachmittag«, a» Sann» «u» Festtage« früh di»Uhr. Zn -en Filialen für Zns.-Annahme: Otta Klemm, UniversttStSstrahe 21, Laut» Lüsche, Kalharinenstraße 18, p. nur dt» '/.» Uhr. Anzeiger. vrga« für Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. ^ 113. Dienstag de« 22. Apnl 1884. AmUtcher Thetl. Aur Feier de» Geburtstage» Tr. Majestät de» König» vo« Sachsen wird Mittwoch, den SS. April diese» Jahre», Nachmittag» 3 Uhr ein Festmahl im Etablissement von Bonorand stattfinden. Diejenigen Herren, welche sich daran betheiligen wollen, werden ersucht, die Tafelkarlen zu 4 bis zum Abend des 22. dieses Monats auf unserer Nuntiatur im Rathhanse zu entnehmen. Daselbst werden auch Bestellungen auf Tafelplätze angenommen; ohne vorherige Bestellung werden Plätze nicht belegt werden. * Leipzig, den 12. April 1884. Der Math der Stadt Leipzig. Or. Georgi. Ilr. Wangemann. Wir machen hierdurch öffentlich bekannt. 1) daß alle in Leipzig wohnhaften Knaben. welch« Ostern 1883 und 1884 auS einer der hiesigen Volksschulen ent lasten worden oder von einer höheren Schute abgegangen stnd, ohne im letztere» Falle das 15. Lebensjahr vollendet und dir Ciaste erreicht zn baden, welche diesem Alter nach dem Plane der Schule entspricht, zu dem Be suche der Fortbildungsschule für Knabe» vrr- pflichtet stnd; 3) daß die Anmeldung derselben, wenn sie im Desirk der l. Fortbildungsschule wohnhaft sind, bei Herrn Director Püschman», tascrn sie sich aber im Bezirk der II. Fort» bilvung-schnte aushalten, bei Herrn Direktor vr. Stört an den von genannten Herren öffentlich bekannt gemachten Tagen und Stunden zu erfolgen hat; >) da» auch diejenigen Knaben t» geuaaater Zeit anzumelden sind, welche an» trgead «taem Grunde von den» Besuche -er siadtt» sehen Fortbildungsschule entband«» z» sel» glauben; 4) daß hier emziebende Knaben, welche Ostern 1882, 1883 und 1884 au» einer auswärtigen Lotk-schule entlasten worden sind, ebenfalls zum Besuch der Fortbildung-, schule verpflichtet und sofort, späteste«» aber binnen drei Lagen nach dem Einzüge bei dem Director der Forlbttbnngüschul,: »bres Bezirks anzuwelbeu sind; ü) daß Ellern, Lehrherrn. Dienstherrschaften und Arbeit geber bei Vermeidung einer Geldstrafe bi» zu SV die im Falle der Nichterlegung in Haft umzuivandeln ist. die schulpstichtigen Knabe« zu dieser Anmeldung anznhalten »der letztere selbst vorznnehmen haben. Leipzig, am 17. April 1384. Der Rath der Stadt Leipzig. Itr. Georgi. Lehnert. Bekanntmachung, »t« Aa« and Abmeldungen der Fremde« bete. Mit Rücksicht auf den demnäcbstigeu Beginn der Dster- »reffe bringt das Unterzeichnete Amt die nachstehenden Be stimmungen des MclderegulativS mit dem Bemerken in Erinnerung, daß die Vernachlässigung dieser Vorschriften Geldstrafe di« zu 50 oder entsprechende Haftstrafe nach sich »ehr. Zugleich wird bekannt gegeben, daß die Expeditionen der 2. Adtheilung dcS Meldeamtes (RetchSstraste -kr. SS) während der Vorwoche der Messe Vormittags von 7 bis 12 Uhr und Nachmittag- von 2 bi« 7 Uhr, sowie an den Sonntagen Vormittag« von S bi» 12 Uhr dem Publicum geöffnet stnd. Leipzig, am IS. April 1884. Da« Polizeiamt der Stadt Leipzig. Brelichneider. Daegner, V. AuSzng an« dem Melderegnlütt» der Ltavt Leipzig vom 10. Oktober 18SS. tz. 11. Jeder in einem Gasthofe oder in einem mit Hcrtzergs- Harechttanng versehenen ähnlichen Etablissement einkehrend« und üder Nacht bleibend« Fremde ist vom Gastwirth oder Qnartiergeber und zmar, fall« er der 3 Uhr Nachmittag- antommt, noch am Lüg« der Ankunft, andernfalls aber am folgenden Morgen spätesten« bi« 10 Uhr beim Meldeamt de« Polizeiamt«, Abth. ll, schriftlich mittelst de« vorgrschricbenen und für jeden Fremden besonder« auSzufüllenden Formulars anzumclden. Befinden sich in Begleitung de« Fremden Familienmitglieder, Dienerschaft »der sonstige Personen, so sind dieselben auf dem nämlichen Zettel mit zu verzeichnen. Zugleich mit diesen täglichen Anmeldungen ist auch die Ab meldung der inzwischen abgereisten derartigen Fremden zu bewirke». 8- 13. Die in Privatdänsern absteigenden Fremden, so genannt« Vrsuchsfremde, sind, sobald sie länger als S Tage hi« verweilen, spätesten« am 4. Tage von erfolgter Ankunft a», vom Ouartierwirth beim Meldeamt, Abth. II, oder der betreffenden VolizeibezirkSwachc mündlich oder schriftlich mittelst de« »or- geschriebcnen Formulars anzumeldc». Bei den etwa in Privat- hänfern Quartier nehmenden Metzsremden jedoch hat diese An. Meldung in jedem Falle, auch wenn sie nur eine Nacht hier bleiben, md zwar binnen 24 Stunden von der Anknnst an» beim Melde» >mtp Abth. II, AU geschehen. Ja gleicher Weise ist die Abmeldung bmnea 3 Dagen, bei MeUfremVen binnen 24 Stunden von ersolgter Abreise de« Fremden oder etwa erfolgter WohnungSverändecung an z« bewirken. ß. 14. Beabsichtigt ein Fremder >äu»er 4l» drei D«ü« hier ze derweilen, so bedarf er dazu eine« für die Zeit de« Aufenthalt« dom Meldeamt, Abth. 11, au-gestellten Weldeschetn». Nach Ab lauf der auf dem Meldeschein bemerkten Bülrlgkeitlbauer, ist. vafera der Fremd« noch weiter hirr verweilen will, beim Meldeamt» um Verlünerrnna de« Scheine« nachzuiucben. Dir Luartirrmirttze sind daiur, daß dirier Bestimmung allent halben »achgegangen werde, mttvcraiitwartlich. Aicolaigymnasnm. Zu der am SS. April al« am Geburtstag« Gr. Majestät de» stinta« vormittag« 10 Uhr statisiudenden Frstseter (Festredneer Herr Professor vr. Gebhardt) ladet hierdurch ehrerbiengst ein -»>»»«>. drn SO. Avril 1884. vr. LH. Vogel. Lhomasschnle. et. dem am Geburtstage Sr. Majestät de» König« früh 10 Uhr ßattflndendkn Schulart»« beehre ich mich ergebenst einznladen. «ipzig. »n^El. April 1884. vr. Jnngmana. Voknuilgs-Vkroiitlhullg. In dem 2. Slockiverk de» Hintergebäudes kx« Grundstück« Zur Grüne» Linde", Peterssteinweg Nr. II. ist ein« ans 1 Stütze, O Kammern und 1 Küche bestehende Woh nung vom 1 Mat d». IS. aa gegen einvtertel- jährliche Kündigung anderweit zu vermtethea. Mletdaesucdr werveu auf dem Ratbhause, l. Etage, Zimmer Nr. 17, entqegengrncmme». auch könnrn ebcndaietbsl die Bermiethung-Irdiugungen und da« Jnventarium der zu vennietdenven Wohnung eingesehen werde». Leipzig» dm 18. April 1884. Der Rat- der Stadt Leipzig. I)r. Trvndtin. Stöß. Vekanktmachung. Die Herstellung de« PftasierS R. Klaffe iu der WestffraHe, auf deren Strecke von der Schtoßbrücke bi« und mit der Kreuzung der Plagwitzer Straße soll an einen Unternehmer in Nccord verdungen werden. Die Bedingungen für diese Arbeiten siegen in unserer Tiefbau-Vrrwaltung. Rathbau», Zimmer Nr. 14, au» und können daselbst eingesehen resp. entnommen werden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Pflasterung der Meftsirasie" versehen cbcndaselbst und zwar btS zum 2. Mai laufe»- den Jahre- -kachmittagS 8 Ühr einzuretchcn. Leipzig, den 19. April 1884. De- RathS der Stadt Leipzig StraOeadaudeputation Anction. Bon dem Unterzeichneten Armenamte sollen im Stadthause allhier (Eingang Mühlgaste Nr. 7) Freitag, dea 2S. April 188», Vorm, von tt Uhr an ela SchahmacherarbeitStischaebst Handwerkszeug, sowie eine Partie getragene Kleidungsstücke, Möbel, HauS- und Kücheiigerälbe, Taschenuhren, Bellen u. dgl. m. meinbietcnv versteigert werden. Leipzig, den 2l. April 1884. DaS Armenamt. Ludwig-Wolf. M. Fungbtibnel. Königlich LachÜschc Staats-LiltiiblilMii. Bom 24. d. MtS. an befinden sich die VureauZ der unter- zeichneten Verwalt»nq»stellen in dem ErSaeschosse de- linken Boreer- gebäude« (Ankui-ilSieite) de« diesigen sächsisch daycriichen Bahuhose«. Leipzig, am 21. April 1884. üüuitl. Betrieb» Ober»J»fver»tan I. und Bezirks-Ingenieur Bureau I. Königliches GymnaÜum. Zur Feier de« Geburtstage« Sr. Majestät de« König« wird Mittwoch den LS. Avril vormittag« 10 Uhr ela Actn« staiistiiden. für welchen Herr vr- Bernhard, die Festrede übernommen hat. Zur Theilnahme an der Feier ladet i« Namen de« Lehrer-Lollegiums ergebenst ein Leipzig, am 21. April 1884. Richard Richter. Rector. OeÜenlliekv LanäetZlekranstalt. Au äsr am Ilittrvock, äeu 2S. äxrll, Vormittag» 10 lllw iw Saal« ä«r Xortalt Mattfinckeock«» Veivr 4«, Ooburlataxo» Sr. NajeitÜt 4«» Dllnlx» daalnt »iot» im kiamsn 4» 1-«drer-CoIIexiumM ergedmwt elnrulack«, Varl IVolkrum, virsetor. Erste öödtilche tortbilduugsschule sür Knabrn. Dir Anmeldun» uenei«trr»rnp«r Schüler hat im Lause der Woche von Maatag den St. bi« Freitag de» 27. Avril zu erfolge», und zwar sollen vormittag« von 10—1 Uhr die au« hiesige» Schulen Nbgegangeneu, nachmittag« von 4—6 Uhr di« von aus wärts Kommenden stch anmelden, (lll. Bürgerschule au der Io- hamiiSklrch«, 1. Etage, Zimmer 33.) Leipzig, am 17. April 1884. Direktor W. Güschmaun. Anctlonslocnl -es König!. Amtsgerichte. D«n»rr«tag, den »4. «prtl l. I. von I« Uhr var»tttag« dez. 3 Uhr Rachmitta«» ««, sollen ea. 1Ü00 Stück eich«»» Speichen und ander« Strllmocherhölzer, rin« Partie Steinkohle», 1 Btrrdruckapparat, Messtnghüne «ad venttlr» 1 Blüttpreffr, 1 Schneidemaschine, 1 Seldschrank, 2 Schronb- stscke, 1 Bahrmaschin«, 1 Handdrnckprrffe, 1 Dbonofea, ferner 1 Psrrd, 1 Landaver. 1 zweirädriger Handwagen, vaarenichränke, Kastenrraal«, Ladeatasrl» und Laden regale, Schreibpulte, Spiegel, Bilder, Regulateure, 1 Ktutzuhr, 1 Eopirprrffe, 1 Decimalwaage, 1 Hygrometer, ingtrichr» ri», grshere Anzahl Möbel, ein Piauiuo, rin dreiarmiger Lenchter. Bettstellen, Matratzen, rin Kinderwagen. Restauraliontniöbel und Utrniiltrn, sowie 7 Pocket» Mairöepapier. Taschenuhren, eine goldene Damenuhr, Pretiosen. Federbetten, Kleidungsstücke. Stickereien. Deppiche» Mehr?« Lonv«rsation»lexikon »,d andere Werk», Pfandschein«, Portefeuillewaare» ic. »erfttigrrt werden. Leipzig, den 1». April 1«4. Viekß» Gerichtsvollzieher. VerSeigerung. SmwerKiüü, den 24. «prtl 1884, Nachmittag» 2 Uhr sag« i» Gasthof z,r goldenen Krone in Mäckrr» 4 Pferde, ichweren Schlag«, 6 Stück Pserdrgeschirre. 5 Rungenwagen mit doppelten Kastenausiätzen und Waagen, sowie 1 großer Kohlenwagen mit Waage, meiftbirtend gegen sofortige Baarzahluug versteigert werden. Leipzig, den IS. April 1884. Sie inbrck. Gerichtsvollzieher. Vitbslatjls-Vekanntmachllilg. Srftvblen wurden allhier erltatterrr Anzrige zufolge: 1) Drei Kaninchen von gelber Farbe. 2 alte und 1 junge«, au« einer Sartenabthcilung in der Nähr de« Apollosaale«, io der Nach! »am 18. zum 14. di«. M»«.; 2) eine eiserne Wäsch-Plätt« dazu gehörigem Stahl, ein Paar Aranrnhoscu von braunem Barchent, drei Leibjackrn vo» brauuem Flanell und ein Paar grauwollene Ttrnwpsr, au« einer Wohnung in Nr. 29 der Elisenslraße, im Laufe der letztvergangrncn 4 Wochen. 3) ein Zmanztgmarkftü», au« einer Wohnung in Nr. 20—21 d«r Petereftraße, vom 13. bi« IS. ds«. Mt«; 4) ein kleines P»rtc««»t»aie von braunem Leder, mit Stahl- büg-l, riithaltend 28 -4l SO -4. in süns Dhaiern. vier Zweimark». drri Mark- und einem Fünizigvsennig-Stück. mittelst Nachschiüffrl» an« einer Wohnung in Nr. 11 d«r Hochstraße, am 19. dl«. Mt«. Mittag«; ö) ein Grldbrtrag von 1 ^ 48 H, In kleiuer Münze, sowie ein« Quanlilät Kautabak, mittelst Einbruch» an« einer vudr am Lcuüicher Wege, in der Nacht zum 19. di«. Mt«.; 5) ein Loupon dnnkciblauwolllner Klkidrrftasf, etwa 12 Meter hallend, au« einer Wohnung in Nr. 11 der Sophtenstraß«, am 18. ds«. Mi«.: 7) rin liederlicher von groumelirtem Ratinä, mit olivensarbi- grm Dammeikragen, zwei Reihen KnSvsen. Seitentaschen mit Patten und schwarzwollcuem Futter, au« dem Borsaal einer Wohnung in Skr. 1 der Nicolaiftraße, am 18. ds«. Mt«.: 8) eine tztclvsumme von ea. SO ^l, in zwei Doppelkronrn, Mark- und Fünfzigpseunigftücken. ferner ein goldener Sirgelrtng mit dunkelblauem Stein, au- einem Partrrrelocale in Nr. 15 drr Srrberstraße, vom 17. bi« 20. di«. Mts.; 9) ei» Sommerübrrzirhcr von braunem grriefte» Stoff, mit einer Reihe Hornknöpstii, Seltenlaichen mit Patten und schwarzem, grau- und weißgestreiftcm Futtrr. ein Iaquct von graubraunem rotijmelirtrn kroff, mit einer Reihe grauen Hornti öpfrn und sclpvarzem roibgestreillen Futter, ein Paar Hosen von demselben Stoff. »> gelbe» Knöpfen, rin Aachnet »on danklem Stoffe, mit ^tm rezem Kovattnsiutter, — in den Laschen befanden sich eine Brille mit gelb.,» Gestell« nnd rin Ttgarrenschancr von weißem Metall —, ferner ein schwarzer Frack mit roth- nab wriß- gcstreistem Aermel» und schwarzem Schooßjntter. «in Aaguet von dunkelblauem rothgetuv'ten Stoff, mit einer Reihe Stein- niißknöpfcn und schwarzem Wollollasfutter, eine Weste und ein Paar Hosen vom nämlichen Stoffe, rin Jayuet von braunem Lioffe, mit einer R >he Steinnuüknöpien und schwarz- und wcißjchmalgestreisiein Futter, eint Weste und rin Paar Hosen vo» demselben Stoffe, sowie zwei weißlcinene Taschentücher, aez. 11. de» 11. V., ein Ligarrcnetnt von branneui Lever, eine Oigarrcnspttze von Meerschaum unvein Llifiteukartcntäichche» von schwarzem Lever mit einer Anzabl Visitenkarten aus Ilux Voigt, laulens, au« einer Schlaistube in Nr. 7l am Raustävier Stcinwcg, in der Nacht vom 19. zum 20. dis. Mt«. Etwaige Wahrnehmungen üder den Verblieb der gestohlenen Sachen oder drn Tbäter sind ungesäumt bei unserer Criminat- Adtheilung zur Anzeige zu bringen. Leipzig, am 21. Avril 1884. Da» Palizri-Amt der Stadt Leitzit>. Bretschneider. N. 1>kKaiin»«chLii«. LS" .7 >4. April p. I ,, gesperrt. Der Verkehr «trd aus dir Salzstraß« KleiwWied^itzsch, de» 21. April 1884.' Der Semciuderattz Nichtamtlicher Thetl. Die Lankctrede Ferry's. * Die Rede, welche IuleS Frrrh gelegentlich de« Banket« in Pcrigueux gebalten, ist durch die erste telegrapluicbe Mel- düng der bockossiciöse» „Ageuce Hava»" arg enisl lll worden. Der Trabtbericht brachte über die iiinere Politik tc« Miittücr- präsidcntc» ganz nebeusächiicbe Aeußerungen und glaubte »ur jene Stellen betonen zu müsse», welche dem Au«lanve gegen über als eine Trohung ausgefaßl werden konnten und lebbcist an die Rede Ganibetta'S in Ederdourg erinnerten. Die hmsällige Redewendung, welche sich auf die „Wiederherstellung der inlernationalen Gerechtigkeit" bezog, wirkte im Munke eines Parteiführers, der Ganidetla damals war. noch lange nicht so alannlrcno als die von de», leitenden Minister an die Temokralie gerichtete Aufforderung, das „europäische Gleichgewicht zu reget»". Es schien kaum glaubsich, daß Ferrh am Vorabende der Erneuerung aller öffentlichen Gewalten in Frankreich so gesprochen habe, zu einer Zeit, da die Re publik in ihrem Kampfe gegen die Monarchisten und Radi- calen die Meinung veS Auslandes bezüglich der inneren Lage Frankreichs ganz besonders beachten mußte, eine Rücksicht, aus die Ferrh erst kürzlich selbst hingewicsen hatte. Ter Telegraph batte auch wirklich nur Verwirrung angenchlet, kenn die Rede Fcrry'S gipfelt durchaus nicht in den drohenden Sätzen, welche dir „Ageacc HavaS" in die Welt gesendet hat. Seine Rede entbirlt im Gegentheile nach einem allgemeinen Rückblicke aus die inneren und äußeren Erfolge der gegenwärtigen Regierung einen empfehlenden Hinweis aus die Borau-setzung der Einig« keit und Dauer, unter welcher allein Frankreich im Ralhe Europa- seine Stimm« geltend machen könne, und endlich ein Programm der inneren Politik, di« nur dem gemäßigten Fortschritte huldigen dürfe. Der franrösische Minister-Präsident gab zirmsich unzwei deutig zu verstehen, daß in Europa eine „militairische Gefabr", von der so oft die extremen Parteien sprechen, eigentlich nicht vorhanden ist. AlSdann entwickelte er die innere Politik des Eabinet«. Dabei bemerkte man allerdings» daß er zu den Gemeindewählern von ganz Frankreich sprach, die in vierzehn Tage» berufen sein werden, ihre bedeutsame Abstimmung über die Republik kund zu geben, da sie die 30,000 Municipalräthe zu erneuern haben. Thier» hat einmal gesagt: „Die Re publik wird konservativ sein, oder nicht bestehen können." Jules Ferrh hat diese Aeußerung vervollständigt und darauf nachdrücklich hingewiesen, daß dir Republik dir Bauern gewin nen mllffe, wenn sie bestehen wolle. Dagegen ist kaum etwa» einzuwenden. denn die Selbstverwaltung ist in Frankreich zw«,mal gestürzt worden, weil si« kein Verständniß und kein Interesse im Bauernstände und so keinen Rückhalt in der aroßen Maste de» französischen Volke» gesund«» hatte. Tie Republik entstand nur in Pari», hatte »ur dort ihre An hänger und konnte schließlich auch nur dort gestürzt werden. M,G-Auflage »8,K0«. Ah«»»rmknt»prki» viertrlj. 4*/, MIu incl. Briugerlohn 5 Mk.. durch die Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne Nummer 20 Vs. Belegexemplar 10 Ps. Gebühren für Extrabeilage» (ln Lageblatt-Format gesalzt) »tz«e Postbeiördernng 3V Mk. «t« Postbesördrruug 48 Mk. Ällstöllkt «gespaltene Petitzeile L0 Pf. GrShere Schriften laut unserem Prei«- verzeichniß. Tabellarischer ». Zissernsotz nach Höhen» Tarif. Krrlamtn unter dem KrdarUon»ftrich die Spaltzeile öO Ps. Inserate sind stet« an die Expeditta« zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlt»»- praenuumrawlo oder durch Post- Nachnahme. 78. Jahrgang. Die-mal scheint e» nun dort einigermaßen gelungen, di« Landbevölkerung sür die Republik günstiger z» stimmen, denn ganze Departement», die einst völlig ropalistisch ober bona« parlistlsch waren, siele« den republikanischen Candidaten zu. Seit einem Jahre ist ein bemerkenswerlher Rückschlag ein getreten, well die Agitation der Radikalen die um ihren Besitz besorgte Landbevölkerung erschreckt bat. Ferrh versuchte nun diese conservative Strömung zu benibigen und nahm, wie seiner Zeit in Havre, so jetzt wieder in Perigucnx, gegen den NadicaliSmu» entschieden Stellung. .Man muß da« Land nehmen, wie e» ist", sagte Ferrh unter Anoerrm, .seine Zeit kennen und die Geschickte nicht vergessen. Wir sind ent schlossen, Alle« zu thnn, um das Vertrauen des Volke« und oie Republik zu rechtfertigen." — Diese konservativen Grund sätze sollen auch im Nächstliegenden Falle der Verfassungs- Revision gegenüber zur Geltung gebrockt werden, welche die Radikalen nur al» ein« willkommene Gelegenheit zum Um stürze der Verfassung betrachten. Diese offenlunvigen Te» rcnzcn. führte Ferrh weiter au«, habe die öffentliche Meinung sür die Verfassungs-Revision nicht erwärmt, aber da» schließ« noch nicht ihre Prüfung in aller Ruhe auS. Die Refcrni könne nur eine beschränkte, praktische sein und müsse im ordentlichen Wege des EongresseS vorgenommen werden; der weitläufige, gefährliche Apparat einer Cvnstiluante »der gar die Befragung de» Volke», welche die Bonapartistmr und Intransigenten gemeinsam verlangen, müsse unbcdmgt ver mieden werden. E« wird stch bald zeigen, ob Fecrrh mit seinen gemäßigten Anschanunflen Sieger bleibt und durch seinen Erfolg die mehr ruhige Entwickelung der inneren Ver hältnisse Frankreich» zu fördern vermag. Zu wünsche» wäre da» allerdings, aber von dem bloßen Wunsche bis zur Tat sache scheint noch ein großer Schritt zu sein; zumal in Frankreich. Auch dir Aeußerungen Ferrh'» über die auswärtige Politik Frankreich» entsprechen durchaus nicht dem entstellten Aus» znge. den darüber die „Agence HavaS" gebracht hat. Der Minister-Präsident bekämpfte vor Allem die Anschauung ClSmenceau'S, welcher behauptet, Frankreich müsse alle aus wärtigen Interessen fahren lassen, um seinen Blick unver wandt aus Deutschland zu richten und die Revanche vorzu- derriten. Ferrh entgegnet«, al» zweite Seemacht habe Frankreich Interessen ,n der ganzen Welt, und eben dadurch befestige e» seine Macht aus dem Krstlande, wenn e» beweise, daß e» in seine berechtigten Interessen keine Einmischung dulde. Diese Inlcrefsen-Politik muß aber eine folgerichtige sei» und der Voraussetzung Raum gewähren, daß die Regie rung eine dauernde Grundlage besitze und die Mächte wissen, mit wem sie e» zu lhun und wem sie zu verträum habe». ZnnSchst ist e» also an dem Parlamente, diese Voraussetzung zur Gewißheit z» machen; daS sorkwährcndeToben de-Radikalismus »nv srin Bcstreben, ihm unbequeme Cubinete zu stürze«, können die Verwirrung nur steigern und schließlich Frankreich au« dem Rathe der Völker streichen. Wie oft ist dieser Satz im Auslaute erörtert worden, da« ja selbst der Wahrheit sich nicht verschließt, e» feble etwa» an dem europäisch« Gleichgewichte, wenn eine große, durch ihre Ueberlirferungen, ibre Cultur und materielle Macht bisher so hervorragende Nation, wie die französische, plötzlich so tief gesunken ist wie gegenwärtig. Die legilimc Wahrung der Interessen und die internationale Stellung Frankreich« sind eine Gewähr sür seinen inneren und den äußeren Frieden Europa«. Nicht ganz mit Unrecht konnte Ferrh aus die derhältnißniäßig lange Dauer seiner Regierung Hinweisen, unter der sich die äußeren Beziehungen Frankreich« doch wesentlich verbessert hätten. Herr Ferrh ist kein großer, weitblickender Staatsmann, denn einen solchen erträgt die Republik nickt, wie die- da« Schicksal ThicrS' und Gambetia'S bewiesen hat; der fran zösische Minister-Präsident bemillit sich nur. klug zu sein und die Lcidrnschasten, Ranke und Albernheiten abzuwebren, womit die sogenannten überzeugtesten Republikaner fortwährend die Republik gefährden. Er gebietet mckt über hockfliegenve Ideen, noch über eine schwungvolle Nhclorih sondern spricht zu dem gesunden Menschenverstände, der in Frankreich bekanntlich so vielen hvchlrabenden. heißblütigen Politikern ganz und gar abhanden gekommen ist. "Herr Ferrv ist jctenfall» auf einem besseren Wege al« fein in Cahor» geseirrter Vorgänger und Gegner, ja eS wäre zu wünsche», daß e» ihm möglich gemacht werde, von dein eingeschlagene» Wege nick» abznweichen. Schließlich erübrigt nur noch ans die Aufnahme hinzu- wciscn, welche Ferrh'« Rede in der französische» Presse ge funden hat. Die radikalen Blätter sinv selbstverständlich mit jener nicht einverstanden, aber die gemäßigten republi kanischen Organe halte» mit ihrer Befriedigung nicht zurück. Der ..Trmps" betont beispiel-weise, die Regicrungsdauer sei eine Hanptbedingung einer guten auSwärligen Politik. Da» genannte Blatt billigt auch die Erklärung gegen die Intra»- »genten und bemerkt. Vir BerfassungS-Revision wäre eigent lich unnvthig, dock könne eine beschränkte Reform immerhin versucht werden. Wesentlich andcrS läßt sich der orleani- stiscke ,Soir" an». Dieser meint, trotz der Reden in Havre und Perignriix bleibe Ferrh'« Politik eine radikale. Ter Radikalismus Halle r« jetzt nur sür zeitgemäß, unter konservativer Ma-ke auszutrete». Inkeß gcstehkn selbst oppo sitionelle Blätter, daß die Ansnahine Fcrrh'« in Periaueux eine gute gewesen sei. Nock ist die Ansprache Ferrhd« an dreihundert in Prrigueux versammelt gewesene Maire» zu erwähnen, zu denen er unterAndcrei» saglc: „Dierepublikanische Regierung, welck« au« dem allgemeinen Slttninrcchte hervor- gegangen, läßt sich vor allen Dingen vo» dem Interesse der ackerbauenden Bevölkerung bestimmen, die in unserem Lande die zablreichste und zugleich sicherste Stütze der Republik ist. Der sranzöstsche Landwirth und Bauer ist der Eigentbümer de« Boden«, den er bearbeitet unk durch seinen Schweiß be fruchtet, eine Harle Arbeit, ohne welcher wir iu den Städte» nicht acht Tag« zu leben vermögen." Wie dir Regierungsblätter behaupten, hätte diese Red« an die Maire» aus rie gesammte Landbevölkerung einen überaus günstiarn Eindruck gemacht. So stände also, fall» all« diese Versicherungen zulrcsskii, in der inneren Politff Frankreich- und wohl auch bezüglich seiner äußeren Beziehung«« ein höchst erfreulicher Umschwung i» Aussicht. Wir wünsche« aufrichtig, daß die« Alle« sich bestätigen möge; wer aber die Franzosen und die Geschickte ihrer dritten Republik n»r einigermaßen kennt, wird aus die Gewißheit «i»e» solch«» Umschwünge« »icht »»bedingt schivöreu wolle«.
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