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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.10.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-10-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188510015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18851001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18851001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-10
- Tag1885-10-01
- Monat1885-10
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.10.1885
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Erscheint täglich srüh 6'/, Uhr. Kk-ackioa und Ervrditioa JodanneSgasie 8. Sprrchstundrn -er Nkilaclioa: Vormittags tO—12 Uhr. Nachmittag» 5—6 Uvr. tzl» »„ »>n,ei»»kl«i >t«n»>cr>»i, »>« tii«t»cu», mch, ,«dm»l>ch. fjv)igcr.TaMM «„nahm: »er für »e nä»kt»«l,ea»e Nummrr vc,«tu,u„e» Inserate »» Wachrnlagr» b>» L Uyr Nachm,«tag«, a» La»»- u»a Festtagen srny b>«' ,VUtzr. 2n öril /ilialrn für Jus.-Annahme-. Ltio AlkMiu. Universitälsstraße 1. Laut» Lösche, Kalharinenstr. 23,p. nur öl» '/»S Utzr. lnzciaer. MN für Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. MehhAuflage LV,»S0. ^vonnemenfg-rri, vierteil. 4'/, Mir. i»cl. Bringrnobn 5 Mt., durch die Potz bezogen 6 Mt. Jede einzeln: Nummer 20 Pf- Belegexemplar 10 Pi. Gebüdre« sür Extrabeilaae» (in Tageolatt-Formal gesalzt) »tzne Postbciörderuiig 39 Mt. «lt Postbrjörderung 48 Mt. Inserate Sgespaltme Petitzeile 20 Pf. Gröbere schritten laoi uns. PreiöverzeiÄniß. Tabeüor, scher u. Zifferniatz nach hüherm lar,,. Ueciamrn a«er dem Redactionsstrich dietgespalt. Zeile 50 Ps., vor den Fam ilien nach richten die 6ge>paüc»c Zeile 40 Pi. Inierale sind licls an die EpprSitlon xa senden. — Rabatt w>ro nicht gegeben. Zahlung praeunm« ranno oder burq Post- aachiiahine. 274. Donnerstag den 1. October 1885. 78. Jahrgang. Amtlicher Theil. Vrkannlmachllng. - DaS 27. Stück des diesjährigen R.ichS-Gesetzblatte» ist bei u»S eingegangcn und wird bi- zu« itzt. Oktober dteseS JahreS aus dem RathhauSsaale zur Einsichluahme öffenUich »ushängcn. Dasselbe enlhäll: Nr. 1822. Verordnung, betreffend die Inkraftsetzung de« Unsallversicherungsgeseyes vom 6. Juli 1884 und die theilweise Inkraflsctzung de» Gesetzes über die Ausdehnung der Unfall- und Krankenver sicherung vom 28. Mai 1885. Vom 25. Sep tember 1885. Leipzig, den 29. September 1885. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Slöß. Vckamltlliaihulig, die Bezahlung der Jmmobtliar-Brandcaffeu- beitrage betr. Für den zweiten diesjährigen, aus de» 1. October fallenden Hebetermin ist bei der Gebäudeversicherung-' abkbeilung und bei der freiwilligen Versicherung je Ei» Pfennig von der BeltragSeinheit zu erbeben. Es werden deshalb alle diesigen Hausbesitzer resp. deren Stellvertreter ausgesordert, ihre Beiträge spätesten- binnen 8 Tagen, von dem Termine ab gerechnet, an unsere Sladt- Steucr-Einnahme bei Vermeidung der sonst «intretenden Zwang-maßregeln abzuführen. Leipzig, den 28. September 1885. Der Rath -er Stadt Leipzig. I)r. Georgi. Kock. land, Serbien. Rumänien und Montenegro, in Albanien und aus Kreta, überall rüstet man sich, »»» bei der anderwciten Bertheilung der Gebiete der Balkanhalbinsel nicht leer auSzu- ehen. WaS die Bolschaslerconserenz nach dem Wunsche >iußla»dS anstreben soll, ist genau daS Gegcnlheil te status gno, denn dieser Zustand hat sich seit Zeit» besonder» aber lallbar erwiesen eine Stimme, Osümmelien ''nick? rli-g«ngi7^"mach7'7v-r7en'''t»nn. I Ko^ttmo^sich von dm.«" a^7r«''7ölk-7«ck'lIich7?C°n" I L w'^u du.ch welche sie serenze» dadurch unterscheiden sollen, daß sie M'hr einen der Türkei mundgerecht gemacht wird. Darum sag« auch I vorbereitenden als einen entscheidenden Charakter tragen I B-w.-gung cincnDaiiiiii zusitzen. Da» bcftrMilicl, ui» de» am das „Iourn. de St. Pet. , daß die Conserenz die Interessen I— daS Wort Conscrenz wird sich doch auch dieser „röunion^ I H,riz,me ausiauchende» Eventualitäten zuvvrzukouime», ohne dabei Bulgariens und der Türkei gleicherweise berücksichtigen soll. > gegenüber schwer vermeiden lassen. Immerhin wird auch in I irgend etwas auss spiel zu setzen, bestände darin, daß die Pforte AuS verschiedenen Andeulungen, welche russische BläNer I eem ossiciösc» Petersburger Blatte bestätigt, daß unter de» I vorläufig ihre miliiairische Aclio» nusschiebe und daß ur.initiclbar machen, ist daraus zu schließe», daß man den Versuch mit I Großmächten daö ernslcsle Bestreben obwaltet, jeden Couflict, I eine internalionale Conserenz zur Lösung der blilgarischkn Frage Vekanntmachung. Der am 3. September dieses JahreS verstorbene Privat mann Herr August Adolf Fock« bat der hiesigen Armen» anstait ein Bermächlniß von IO,ttvv Mark au-gesrtzt. Für diesen hochherzigen Act der Wohlthäügkeit ruien wir dem Verblichenen'Mstren wärmsten Dank in da« Jenseits nach Leipzig, de» 28. September 1885. * DaS Arnrendtreetortnm. Ludwig-Wolf.A. Vekamitmchnng. Laut Beschluß des Unterzeichneten ArmcndirectoriumS vom 22. September d. I. ist Herr vr weck- Arno Tbümmler, Assistenzarzt der Reserve, Emilienstraße Nr. 1. I. wohnhaft, alS Armenarzt im 20.. 22. und 23. Districte aus die Zeit vom l. October 1885 bis dahin 1888 gewählt worben. Leipzig, den 25. September 1885. DaS Arniendireetorinn». Ludwig-Wols.A. DekanntMllchung. Für dcnTermin Michaeli« d. I. sind vier Ausstattung» stiprndien im Betrage von 77 8 ^s, 67 45 und zweimal 40 47 an hiesige arme, unbescholtene Bürgers töchter, deren Berhelrathung in die Zeit von Michaeli» vorigen JabrcS bis Michaelis dieses IabreS fällt, von unS zu ver gebe», und sind schriftliche Gesuche darum unter Beifügung Ver EheschließungSbescheinigung. eines von zwei hiesigen Bürgern bei Bürgerpflicht ausgestellten Zeugnisses über die Unbescholten heit und Bedürftigkeit der Bewerberin, sowie, wa- daS eine nur an ehelich Geborene zu vergebende Wiekerkehrer'sche Stipendium von 40 47 I anlangt, einer GeburlSbescheini- biS zum 8. Oktober lsd. 2. aus dem Nathhause, gung bis z 1- Etage. Zimmer Nr. l5, einznrcichen. Leipzig, den 22 August 1885. Der Rath der Stadt Leipzig. zi. Krumme vr. Georgi icgel. Ausstellung von Wtbwaaren-Austern aus Japan. Durch Vermittelung des königlichen Ministerium- de- Innern ist der HaiidcSkamnier eine Sammlung Muster von Mousselinen und anderen Webstoffen, welche der Kaiserliche Tonsul in Uokohama mit PreiS-Augaben eingesandt hat, zur Ausstellung zugegangen. Die selbe kann in den Tagen vom 29. d. M. bis 1. Oktober Vormittags 10 bis 12 Uhr und Nachmittag- 2 bis 4 Uhr aus dem Bureau der Handelskammer besichtigt werde». Leipzig, den 28 Seviember 1885. Ter Vorsitzende der Handelskammer. Wachsmuth. vr. Gensel, S. Nichtamtlicher Theil. Vas Programm der votschaftercoilferen). Da- halbamtliche .Journal de St. PsterSbourg" hat als Programm für die Bolschaslerconserenz in Konstantinopel ausgestellt, daß sie den Zweck hat. Blutvergießen zu Ver binder» und den VertragSinächlcn Zeit zu gewähren, eine den Interessen der Türkei und Bulgariens, sowie den Interessen de» Gleichgewichts im Orient und demgemäß den Interessen de» allgemeinen Frieden- entsprechendere Lösung zu suchen. Dadurch soll eine schnelle Beilegung der Krisis herbeiaesührl werden. Z i-rst hieß es. daß schon Alle- zwischen den Mächten verabredet sei und daß die Botschafter eigentlich nicht- weiter zu thun haben würde», alS daö bereit» fertige Schrift stück zu unterzeichnen. DaS „Journal de Sl. P-IeiSb." hat dies« Annabmc als Täuschung erklärt, kenn die Ausgabe, welche da- Organ der russischen Negierung der Conserenz stellt, ist schwierig unh läßt sich nicht kurzer Hand erledigen. Wenn da» Gleichgewicht ini Orient bcrgestellt werden soll dann können wir unS aus eine lange Sitzungkperiode der Eonserenz gefaßt machen, kann ist von Rußland nicht mehr ippd nicht weniger al» die Revision de- Berliner Friede»» ge plant. Wie sehr da» Gleichgewicht aus der Balkanhalbtnscl gestört ist. da« zeigt die große Bewegung, von welcher sie aller Orlen erfaßt ist, in Bulgarien und Makedonien, in Griechen namentlich sobald dieselben gewisse Schranken überschreiten — daS ! Gefühl irgendwo über die Logst dir Prnicipien Oberland g.winnen, vielleicht aus die Politik einen u>:w:detstehliche» Druck auoiibeu und i irgend eine Intervention zu Gunsten der Bulgaren heibeisuhreu, so ^ daß Divergenzen und neue Schwierigkeiten, »och ernstere Natur » ^ » * ZurKlisi» aus dem Balkan wird un» noch auSBerlln ^schrieben: „Nach dem ossiciöse» „Journal deSl. PelcrSbourg" .oll die Zusam menkunsl der Botschafter in Konsta»« , .. tinopel keine „Conserenz", sondern eine „rLunion" sein. ES I aiz die gegenwärtigen, culstäuüen. ES ist daher von Wichtigkeit, langer I wird damit ein neuer Begriff in den völkerrechtlichen Verkehr l einen MiNelweg zu finden, der gleichzeitig der ihre» Liechten ' — ' — ,—...... ^ --er Vertragstreue uad sicherlich durch jeden Man muß aber »eser Huilanv Yak sich seit langer »wird damit ein neuer Begriff m den völkerrechtlichen Verkehr I einen Miilelweg zu finden, der gleichzeitig der r seit dem 18. September als un-1 en,geführt, denn bisher nannte man eine Zusammenkunft zun, I verletz:e.i Türkei, dem conipromitlir«cn Pn»cipe der 4 Darüber ist in ganz Europa nur I Zweck der Erörterung oder Bcralhung bestimmter Fragen eine I der Sicherlieit Europas gerecht würde, weiche sich .^.^«in'gung von Bulgarten unk So..«-.e..z. und wenn auch die die-.nälig-n Besprechungen in L^'!7diSW7beN.^e gonvernenr von Osttu.n-lien w.rd Wenn dieser Vorschlag g.krönt getveien sind. >7e.lich darf nicht verkannt werdeü,' ^,tz7e^ümsch^un7eS b7Ä pun Beschluß erhoben wird, dann ist freilich wieder nur eine I x<,ß bw größten Schwierigkeiten erst beginnen, sobald die I dmgmigen ihrer ferneren politischen Existenz auserlege», welche der UebergangSstufe geschaffen, von einer endgiltigen Lösung der I „röllllion" ihre Besprechungen beginnt. Stillschweigend scheint l Türkei legitime materielle und moralische Compensaiioue» sür die vorkandenen Schwierigkeiten kann dann nickt die Rede sein. I Einiqkeil darüber vorhanden, daß der statu» quo ante, b. h. I Verletzung ihrer Rechte böten. Aus diesem Bode» kann Europa Wenn daS Gleichgewicht aus der Balkanbalbinscl hergestelll > vor dem 18. September, nicht wiederbcrgcstellt wird. Dem I aus eine ausrichtige thatige Mitwirkung der russischen Diplomatie werken soll, dann muß ein Princip ausgestellt und'durch-1 r-ürste die Pforte sowohl wie Rußland, wenn überhaupt. Izählen. ........... .... . geführt werden, wonach die Ordnung dkr Verhältnisse scst- > „ur zum Schein. Widerstand leisten, kenn crstere» wird nickt I lns.m NM«?: EnalkTr dös -on!eh-wnell77.s?"" g-willt sein. sich d>- Sy.npalh.en Bulgariens zu verscherzen sj'chi' L"^orEinigen Tagen vm. den sE.n Ämpa.^n sür d!l nationale oder da» ^onsesiionelle sein. . . ^ > und. bei aller Abneigung gegen den deutschen Fürsten I Bulgaren hinreißcn l-eßen. sich nunmehr, wo sie bereits Muße ge- In der bulgarischen Frage fallen beide GesichtSpuncte I Alexander, sich mit der öffentlichen Meinung Rußland-1 sonden, die begleitenden Umstände der Philippopeler Revolution z« zusammen, die Bulgaren sind zugleich Bekenner deö Christen-1 ,n Widerspruch zu setzen. Die Pforte aber ist froh, I prüfen, ihre möglichen Lonscquenzen zu erwägen, sich bedeutend thumS. Aber sie wohne» nach allen Windrichtungen hin I wenn ihr überhaupt nicht die Erlangung kriegerischer I kühler verhalten und dem Fürste» Alexander wegen seiner Kübu« zerstreut, nicht bloS in Bulgarien und Ostrumelicn. sondern > Lorbeer» zugcmuthet wird, und eS würde jbr auch I h«>t gegenüber Europa im Allgemeinen und insbesondere gegenüber auch in Serbien, Macekonien und »knmänien. und friedlich I j« ihren eigenen Augen ein schlechter Dienst geleistet.! Rußland keim» Tadel «sparen. Rußland, da- vor Kurzem so - ^ außerordentliche Opser sür die Bulgaren gebracht hat, durste «vtzl den Anspruch erhebe», daß der Herrscher der Bulgare» die risslst neben ihnen finden wir auch Türken. Griechen. Jude». I wollte man ihr abermals die Last Ost-RumelienS aus- e.,»,»,. Landvertheilung geschehen soll, sehr schwierig, wenn nicht dem vertrage von Berlin zu tragen hätte. Aber wer zügelt I unternehmen stürzt, zu Rathe ziehe. Diese« «bleuten der russisch«». .. . ^ ^ begehrlichen Gelüste SerbieuS. wer die Habgier Griechen- > Presse von ihren ersten Eindrücke» ist zum Theil auch daraus zurück- ganz unmöglich. Wie die Dmge ans der Balkanhalbmsel I la»dS§ Während die Botschafter in der Berathung begriffe» I zusühren, daß sie schließlich einsoh» daß der Fürst von Bulgarien liegen, zeigt ein Blick aus Konstantinopel. Dort hat man den! sind, können plötzlich Serbien- Colonnen sich in Bewegung I nicht ein so bedenkliche» Abenteuer gewagt hätte, wenn er mcht ge- Zranken, also den christlichen Nationalitäten Europa», eine» I etzx„ und ist dieser Anfang gemacht, dann läßt sich die l b«>me Gründe gehabt hätte, aus eine ernste, im Dunkel gebliebene eigenen Stadttheil. Prra, als Wohnort angewiesen und aus I rrtsetzuua nickt abseben Auch da» schlimme Beispiel des I Dlütze ,n zählen, und die verdächtige Haltung Englands scheint heute d.e,e Weise leben Mohammedaner und Christen aller Co,Aschen Erfolge» ist zu berücksichtigen. Di- Thatsacben ^»ch klar aus d.e Seite » «°'^v-r'rau.u ein Ereigniß von großer Wichtigkeit betrachtet, daß die I wäre nicht dies« Ideenassocintion für die anderen in dauernder Mohammedaner sich mit der Neuordnung der Verhält-1 Gährung begriffenen Nalkanstaalea. CS ist unsere Pflicht, nisse einverstanden erklärt und den Fürsten von Bulgarien > das Auge allen diesen Möglichkeiten gegenüber, welche ebenso als ihren Herrscher neben dem Sulla» begrüßt haben. > viele Gefahren in sich bergen, nicht zu verschließen, aber so wie der Imam durch die gleichzeitige Fürbille für beide > „ahelirgend solche Erwägungen nickt, so weit ab sind wir, Machthaber dargctban hat, und der Mufti i» Philippopel > sie »iS unausbleiblich anzuschcn. Wir haben immerhin bereits durch Begrüßung deS Fürsten als de! GcöielerS über Nord-> ren Ersolg zu verzeichnen, daß bis jetzt der Ausdruck dcr^z und Südbnlgakie» Ta ist also von einem Streit Zwischen ganzen orientalischen Frage, der AuSbruch de» Kriege- vor- Zejluna'-': „Ter .Hamburgische Correspöndent- te" v-rsch.edenei' Nati°"aI'ta,e" u,'d Co>',e,,,o„en n.ch S zu h,„eert worden >st. Eme weitere Fr.edenöbltrgschasl boffen in seiner gestrigen «bendnummer di- .neueste Wen- verspüren d.e M nderhe.t ordnet sich e.nsach der Mehrhe,, „>k in der U-b-rzeugung zu Inden, daß Rutzland augenblicklich ^ng de« Karolinen streite«- zum Thema einer län- »" er und Ze'gl dadurch ihre Ber-.tw. l.gknt. den Frieden keine» Kr,eg wUI. daß eS ,hn sür inopportun hält, datz dw g„e» Erörterung, in welcher er u.« da« dem Papst- über- unter aNen^"'„ä.,den aufrecht zu erhallen Ganz dieselbe Türke. kemen Krieg führen kann, und daß d,- ankeren Groß- Vermillleramt als einen Act nur formal» Bedeutung .'^' ^o^gaund BoSn.s^Broov be.Begr..8»ng ,„ächle. soweit sie selbst bc. kriegerischen D-rw.ckelung-.i in^klcr.sirt, da inzwischen Dinge vorgeganqen seien, .welche . . Berlre,er Bosniens zu M.tle.denschast gezogen werden können alles ausbi-l-n. um „„„ eine factisch vollzogen- direc,- Verständigung zwischen Tage getreten. Die Würdenträger der mohammedanische Kirche I dr„ Frieden zu erhalten. Fürst BiSmarck hat die Diplomaten I Heiden betbeil aten Rcaicrunaen bereichnen darf- - So »- e'n m^babe^L'ib" ^ ^lehrt. sich jurze? zu sasse^ und schneller zu verhageln, und ^!sich und bKL^ gekommen und haben ihm ihre Treue und Zuneigung versickert, I sem Geist wird auch die Besprechungen von Konstautinopel I sriedlichen Lösung die Verhandlungen über die Äniwori ?ebe7 -u^önne^ ' alVd^S er77e v°!!7 .^"sti-sst« We.se beeinflussen. Zu wünschen ble.bt nur. Karolincn-Angelegenhc>t ^sich bisher adgew.ckelt haben, so Antwort geben zu können. als daß », die volle Glauben», vnß wir vor Ueberra chungen bewahrt bleiben." I unseren Inkormationcn dock di- vom _Üam- u» rnglischerseit» gewünschten Allianz, «rlche ^ durch die Mission Sir Henry Drummond Wolfs'S bisher vergeblich aagestrebt wurde, gesügiger mache» würde. Leipzig, 1. Oktober 1885. * Zum Stande der diplomatischen Behandlung der Karo« linensrage schreibt die „Norddeutsche Allgemeine sreibeit aller Consessioncn unter österreichischem Scepker als verbürgt bezeichnet. Man erkennt au» den angeführten Thatsacken. daß eine strenge Durchführung deS NalionalikälS« > geht nach unseren Informationen doch die vom „Ham- I vurgischen Eorresponbent- ausgestellte Schilderung der gegen wärtigen Lage weit mehr über den Rahmen der momentanen Wirklichkeit hinan». Schon in Folge von rein formalen Mo menten könnte die Entwickelung nicht bis zu dem vom „Ham« burgischrn Correspondrnt- angeveuleten Punkte gediehen sein; * AuS Petersburg, 24. September, wird der „Poli- - »" " der Bevölkerung selbil nicht gewüiischt wird. DaS bnnle t Der in Ostrnmelie n eingetretene Umschwung wird von den , r-urgiicveii i^orreiponoeni- angei Vclkergemisch. welche» dort seit Jahrhunderten besteht. istI politischen Kreisen in St. Petersburg strenge veruriheilt und I h^ch erst von deutscher Seite die kürz sich einer nationale» Verschiedenheit erst bewirkt geworden I man theilt ln den elben durchaus nicht die Ge üdl-überschwänglich-1 >-7" mäi, ... seit ein neue» Griechenland geschaffen worden ist und seit keilen, welchen die russisch. Presse sich im ersten Augenblicke über- l » ^ Alexander II. die bulgarische Frage aufgeworfen hat. Ohne I lassen hatte. Diese Stimmung ist aber auch bei den Blättern I ^"E'vurs zu dieser Antwort liegt aber noch Sr. diese beiden Ereignisse, welche ohne innere Nothwendiakeit I bereits gewichen, da dieselben sich über die bedenklichen Tons«-! Majestät dem Kaiser zur Genehmigung vor und von außen her in die Balkanhalbinsel hin-ingetragen worben «"»».», welch« durch eine solche HaUung b-rbeigesühri werden wirb voraussichtlich erst gegen Ende der Woche ünv wäre die Nationalltätensraae dort schwerlich ansaemnrlen I'ännten. klar geworden sind. Ti-russttcke Regierung beabsichtigt,I nach Madrid abgehen können. Bon einem Abschluß, sind, wäre vie ^ailonaiilalensraze dort schwerlich ausgeworsen ^ ^ Resultaten, der ostrumeln ben Verschwörung ebenso weiflg > oder wie der „Hamburgisck - ' ^ - - - oder wie der „Hamburgische Correspondrnt" sich aurdrückt, von csü vl. >>.! ""»"schien, al« sie an der Nnst.ttung derselbe» Theil genommen I ,jner ..factisch vollzogenen dirrcten Verständigung" kann also — bie anderen Mächte da» Programm deS „Journal de I h<u. Tie könnte nicht zulnffen, daß die politische Ordnung und diel sn„ii^> „ack keine Neve lein " St. PLterSbourg- annehmen werden, erscheint nach dem. waS I Ruke Europa« dem Belieben de» Erstbesten und jedem Abenteuer I ' ° ^ "v« lr.nr mrvr ,r,n. bisher darüber bekannt geworden ist, zweifelhaft. Wenn Fürst I preisgegeben seien, da» jenen in den Sinn kommen kann, die bell * Ein römischer Berichterstatter der „TimeS" schildert BiSmarck die Hand zur Revision deS Berliner Frieden» bietet, I einem solche» Unternehmen beinahe Nicht» zu verlieren und im Falle I den Eindruck, welchen der Vorschlag deSFÜrsten BiSmarck, dann muß er von der Undallbarkcit deS gegenwärtigen Zu-1 br* Ersolge» Alle» zu grwinacn haben. Die treue Beobachtung der I Papst da» Vermittleramt zwischen Deutschland und standcS aus der Balkanhalöinscl vollkommen überzeugt I ""^age bildet den Grundstein der öffentlichen Sicherheit und dem-1 Spanien anzubieten, grmacht hat, folgendermaßen: „Der und außerdem davon, daß die Katastrophe nicht länger zu I I Popst begrüßt diesen Vorschlag als die Berwirklickuna seines verhindern ist. Aber man braucht bloS einrn Blick aus Serbien dulden! würde »ich, mehr und mcht wenige?»,« di! ^'"bUnstrst''v-'nk-n, Hausig betonte er eS in seine» Gesprächen und Griechenland »i, werfen, um sofort zu der Mciunng zu I Erssf„ung einer Aera politischer Umstürze bedeute», in welcher da» I alS die Pflicht de» heiligen Stuhle», seinen wohllhätigen gelangen, daß die Begierden dieser beidrn Länder aus Unter-1 Recht der Völker sich durch die seltsame und auflSsende Tdeorie I Einfluß als Vermittler zwischen Fürsten und Völkern geltend slützung durch die deutschePolilik nicht zu rechnen haben. Weder I nerdrängt sehen würde, welcher zufolge man sich vor vollendeten I zu machen; vergeblich wandte er sich zu dem Zweck alS Ver- in Serbien noch in Griechenland kann von eine», Bedürfnis«, die I Thaisachen immer beugen müsse. Es hieße die», die Revolution I lreter de- FriedcnSsürsten aus Erden an die Mächte, bis il" bestehenden Verhältnisse zu ändern, die Rete sein. Dort ist nur I lestnimiren und jeder Naiion di« Berechtigung zuerkennen, von einem I „blich die G-nuglhuung wurde, daß der allniächligc dcu-,^.. di« eine Empfindung vorherrschend, bei einer etwaigen I ^"^""'zugthen vi ede 9iück»cht I der Schiedsrichter in allcii eiiropäischcn Änaelegen- großen Veränderung nicht leer auSzugcben. Bei den Bnl-1 "7. k^Äa7bvu^e7 Nrenaer ?eanii,Si 1 hkiten. ihn bat. die Permittclnng zwischen dein großen garen bandelt eS sich wirklich um Herstellung eine« bessere» welchem °u« d!e russische T-pI°m°ii. entschlossen scheint! das Protestantischen Kaiser und dem katholischsten aller Könige zu Zustande«, vor alle» Dingen um Ersparung der Kosten einer I vstrumelien eingetretene Ereign.ß zu beurtdeilen und gemeinsam m,t I übernehmen. Und eS ist ihm in der Thal die höchste doppelten Verwaltung. Schon die Rücksichten der Zweck-1 den Großmächten die Mittel, welche zur Wettmachung der gesähr-1 Anerkennung, welche seiner Unparteilichkeit und seinem Wohl mäßigkeit lassen de-baib die Bereinigung von Bulgarien mit I Ilchen Lonsequenze» desselben geeignet sind, in Erwägung zu ziehen. I wollen gezollt Werve» konnte, daß e>» protestantischer SlaatS- Ostrumelien al-rin Gebot der Nolhwendigkeil erscheinen. Der! Dieser Standpunkt gebietet aber der russischen Diplomatie, von ge-1 mann nicht zögerte, ihm die Entscheidung einer Slreilsrage Zusammcnbang Ostrnmelie»» mit der Türkei ist locker genug I wissen nationalen Tendenzen vollständig zu abstrahiren, die Rußlands ' ... . . - ' Lomplicationea aussetze» könnten, welche zu vermeiden die russilche j Diplomatie verpflichtet ist. ES handelt sich hier nicht um Gefühl-- Politik, sondern um rationelle BerstandeSPolitik und demzusolge um! die Annahme einer aus der Anerkennung der unverjährbaren Rechte ... ^ ^ ^ , dir Türkei bastrten Haltung. Alle slavovhilcn Tiraden, denen man eine UebergangSstufe zu schaffen. Die Veranstaltung de» I z» g^vissen Blättern begegne», werden die Thoisache nicht weg- Jahre» 1878 hat ihren Zweck sieben Jahre lang erfüllt und I schaffen, daß eine flagrante Verletzung de» Berliner Vertrag», d. h. jetzt ist die Schranke g-sallen, welche der Btrlmrr Friede I einer internationalen Convention, stniisand, welcher Rußland unter zwischen Bulgarien und Ostrumelicn ausgericktet batte. 2 tzl I demielben Titel »>e die anderen Mächte zugestimm, hat und an - - integrer AulrechtkiHaltung e- folgerichtig Mitarbeiten muß. Bei allem Festhalten an demStandpuncte der Lega lität «ad Billigkeit dars man jedoch anderseits nicht au» dem Auge verlieren, daß man sich gegenüber einer Bewegung befindet, an welcher ein ganze« Volk «heil- genommen hat, und daß man da- letztere gewiß nicht durch bloße Weisungen dahin bringen kam!, die von ihm soeben in lolenellen j Arten beihäligte» Aspirationen w eder zu unterdrück-» Für die Er- ziejung dies-.» Resultate« gäbe e» kci» anderes Mittel, als eine! miliiairische Intervention, welche selbstverständlich der Türkei, 1 -- al« verletzter Parlei, zustele uud bei dem gegenwärtigen Stande I da» S ecialiftengesetz gcbörrn. der Dinge könnte diese Jnlerveniion nicht ohne Blutvergießen vor I , c. sich gehen. SS gieb. nsiu humaaiiäre Llrömungen. de^n gegen- f-^g- Oberwerft-Direktor ,n W.Ibeln-have». ... ^ v ^ . , ü^r alle Politik machtlos bleibt. Selbst wen» man zugiebt, daß I Zur -Lee 2t en zel. »> zum Geschwakerckn de» zu Kr,eg da» ui!v:rme,vl,che Ergebniß der Eonserenz sein statt I Europa da« volle Recht der Türkei zur Repression ungeschmälert > i»ri,ttrrnke„-Lchuigrschwnvcr» »»v E-'P>>a>n zur SeeKarcber kr» Frieden», welchen sie zu wahren berufe» ist. * ' lasse, würde fataler Weise bet den ersten militalrischrn k?peralionea, ^ zum Olerwersl-Tireclor i» Dübeln,Shavcn ernannt worden. gewesen und wenn er von jetzt ab noch etwa- mehr erwriterl wird, so wird die Türkei davon kaum etwa» gewahr werten. Die Organisirung eines Zwilterstaale» wie Ostrumelien konnte doch von vornherein keinen andere» Zweck haben, al» gilt e» aber, dem Umsichgreifen de» allgemeinen Brand«; aus der Balkanhalbinsel, welchen Serbien und Griechenland! gern entzünden möchten, vorzubeuge», und deshalb dürfte da» Programm drr Revision de» Berliner Vertrage», welche- Rußland der Botschafter - Coiiscrenz riiipsieblt. stark in die Brüche gehen. Die Conserenz hat den Zwcck, sich darüber > auSzusprcchen, ob die Vereinigung von Bulgarien mit Osl- rumelien und in welcher Form aufrecht zu erbalten oder! rückgängig zu macken ist; alle übrigen Fragen bleiben der Z-iku»st vordebalten. Träte diese Beschränkung de« BeralbttiigSsloffeS nickt rin, dann wäre da« Ende der Bc- ralbuugen überhaupt nickt abzusehen und dann würde der mit einem katholischen Staate zu übertrage», zninal der Papst ! au» religiösen Gründen dem letzteren die größer» Sympathien entgegenbringen muß." * Der BunvcSrath hat vor einigen Tagen die aber malige Verlängerung de« sogenannten kleine» Belage- IrnngSjustanbeS über Hamburg und Berlin beschlossen. Die Maßregel wäbrt nnntncbr bis ;» drin am 30. Sepieinber 1886 bevorstehenden Erlösche» de« ganzen >?ociaiittc„gesetzr-ö. !Auck über die Frage, ob die- G-'flg» abormai; ans einige Jahre verlängert werden soll, wttd fick der Bnnkcdrath in kr» nächsten Monate» schlnisig zu mache» bade». BiS jetzt > ist noch keinerlei Anzeichen bervorgelrelen, daß die Regierung glaubt, sorla» ohne das Ansnabniegesetz. iin Verlraucii allein > aus die brrukigcnden Wirkungen der socialpolitilchcn Resornien, auSkoinme» zn könne». Zn den Ausgaöe», welche den Reichstag in der bevorstehende» Winlersefsio» beschäftigen ! werden, wird somit aller Wahrscheinlichkeit nach auch wiederum
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