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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.11.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188511217
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18851121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18851121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-11
- Tag1885-11-21
- Monat1885-11
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.11.1885
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uou> «« SL- 10U- US« D« »« u»> IL- ««0 li»4- «640 »- US» IÜKL, 80^ l0UL IM.- 14»« 8t» K1.7» IS8.7K ISKLb E 8UL» VO» ISt^V UV» l«»» —1 v»»n«> 't. ,8« I «». >«.- lvttN I»t» ltLPs l«4- «S7ö 7L- «1- ll».- ,18- ,L^ ,7l- UN- IOL- L- r?^ «1-8 «» ' ^ nr«. »7VO autt. I7V treib »«,«.- iow, >«rk: tzull. Erfch.t»t täglich früh «V. »hr. UrL«tis» «D Erpe-M»« J»han»r«qass« 8. -PttchtdutSk» der Led«ti»». Lsrmtttag« LO—18 Uhr. Nachmittag» 8—8 Uhr. M»al WM WMW»M I«uch»e 8« für tztt I»«»er ),Ier«t, « Mache»««,e« 8t» 8 Ihr M«ch»tN«L». ,, La«»-»8 A«stt»«ensrßtz ht» '<,» Uhr 2» de« IiU«lr« str 3»s.-L»»«tz»r-. »eustr. 88,». «n hi» '/F Uhr. Vtta Klemm. U«ti Lau«» Lösche. KiMtr.TaMalt Anzeiger. «mm st- MM, ÄlUMWl«, «aS-Mimckhr Auflage rS,OSV. ^d»nne>ull1»»rri» viknelj. 4'/, Md. inrl. vriagtttoha ö Mt.. durch die Post bezogen 6 Mt Jede einzelne Nummer 80 Pi Belegezemplor 10 Ps. Gebühren für Lxlrabrilaae» (in Tageblatt. Format qesattt) ah»e Psstbesörderung 39 Mt. »nt Poftbeförderuag 48 Mt. Z«ler«te Sgrspalten?Petit-eile 20 Pf. Gr»tzere Schriften laut inj. Prrisoer»etch»lß. TabrÜanschrr». Zifserniatz nach höherm Tarif. Lectinär» «ter da« Nedaeti»,»strich biebgespalt Seil«-0Pf., vor den gamiUrunachrichten dt« Sgei-alteu« geile 40 Ps. Inftrntr find stet» a, di« Erhehttta« zu »e»8«n. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahl«» prnanomnnuxio oder durch Pest- »achaohm«. rrs. Souuabenb ben 2t. November >885 7S. Zahrgang. ertanat würde», ZM geMgen VeachMg. Unsere Expedition ist morgen Tonntag, den AA.Äkovember» Bormittag» mer bi» >,» Uhr geöffnet. Lxpsältlon <1«8 L.s1p»1xsr T'axedlatlHS. Amtlicher Theil.1 VeilLLÄNtchLllß. Nu» Anlaß der Einkommen schätzung für da» Steuerfahr 188« werden den Vorstände« »aa juristisch«» Personen. ^ ^ Vereinen aller Art. sowie den Arbeitgeber» «. -««wLrtig > ^ Ber-rag-mScht« aeg Formular« zur «nserttgnng von Sehalt»., deziehantllch 1 ^st«, werden, wird «» erken streich vom 18. September verändert hat. Alle». Wal bisher l vou Seiten der Türkei und der Übrigen Unterzeichner de» Ser« liner Friedens geschehen ist, war daraus berechnet, den früheren Zustand wieder yerzustellen. wenn auch England beantragte, daß dre Dünsche der Bulgare» geprüft u»d. wenn sie al< berechtigt ,. berücksichtigt werden sollte«. Ein« Revision und da» ischen »rrd aachweisung«, bebändigt, "welch« »ach Maßgabe der Bestim mungen in tztz. SV und 87 de» Einkommensteuergesetze» vom 2. Juli 1878, verbunden mit G. 88 der dazu erlassenen >»<- stihrung»»Verordnung dom tl. Oktober desselben Jahre« au«gesüllt biame« S Lago», vom der erfolgte« Be- häudtanng ab gerech»»t, bei Vermeid«»« ^ »straf« dt» ,« SU Mar», die bei Vers«, einer Geldstrafe dt» ,« SV Mar», die det Verfa«m»«g I »,^d aer de» Termin» »»»««hstchtltm deigetriede» »erde» I Raulorch, wird, a» die Filiale unserer Gtadt-Ste«er-Gi»-1 En^tckeli e unser »ahme, Obstmarkt 8, Ilj. abzugeven sind. Vi«g« (»tadtd«»»), I »S*ben sind. I San Stefano dargetha«, »nd sie hat e» durch den Mund Hierbei »Ir» gau, besonder» her»orgeh»he», I ^ .Journal de St. Petrr-bourg- verkündet, daß Fürst düst für die au»to«j>rt» »,hue»d«» Ardetter re. ebeusall» Lodultste» »ud »»«r fiir tede« ivet getreust ««»gefertigt ««d mit et«gereicht»erd«» müste«. Sollten di« betreffenden Lorstkud«, Arbeitgeber «. For mular« m ungenügender Anzahl oder bi» zum 1b. diese» Mouat» überhaupt nicht erhallen Hab«, so Wune« dieselben solch« Formulare an gedachter Ep>editiou»stelle «ntnehmbn. Leipzig, den 1l. November 1888. Der NatH^der Stadt Alexander sich nur in der Wahl de» Zellpu Begründung der Union vergriffen Hab«. , grhvrt dem Klügsten" hatte da» Journal die ukunst Nun > wäre «» aber ein« ganz sonderbar« Art, Trönblin Wir bringen hiermit zur allgemeinen -enntniß, daß die Königliche kreithauptmannschast zu Leipzig laut Verordnung dom 10. Oktober er. auf Grund von tz. 100 o Ziffer S der Reicbs-Gewerbe-Ordnuna bestimmt hat. daß für den Bezirk der Barbier« und Friseur >J»»««g zu Leipzig und Umgegeud, der Maler- und Lasirer»Innung für Leiüzig und Umgegeud, sowie der Geibatester-Juunug zu Leipzig, diejenigen Arbeitgeber, welche ein in diesen Innungen vertretene» Gewerbe betreiben und selbst zur Auf nahme in die betreffende Innung fähig sein würden, gleich« wobl aber derselben nickt angehvren, vo» Ostrrn IA8V an Lehrlinge nicht mehr annebmen dürfe«. Wir be« merken hier;», daß der Bezirk der Barbier» and Friseur- Innung, sowie der Maler» und Lacki rer «Innung di« Stadt und den Bezirk der Amtthauptmannschast Leipzig — wa» erüere Innung anlangt, mit alleiniger Nutnahme der Stadt Zwenkau — umsatzt, sowie, daß der Bezirk der Selbgteßer« Innung aus die Stadt Leipzig beschränkt ist. Leipzig, den 3 November 1888. Der Math der Stadt Leimig. vr. Georgi. Eichoriu». Nichtamtlicher Theil. unete» für Dt« Zul I hinzu gefügt , die Nkugesialtunl Bulgarien» durch ein« <Krbiet»derklemerung einzuleiten. Daß Serdie» der Schützling Oesterreich» ist, «um daran nicht» ändern, den« der Leittr der österreichischen Politik ist sich wobl dewutzt, daß der FriedenSbruch Serbien» d esem , , Staate keine Anwartschaft aus Berücksichtigung seiner Ber- ^ I grüßerung»aelüst« gewährt, wa« Serbien grthan hat, «hat «» «voyuy. ^ eigene Verantwortung. E« hat durch den Kamps gegen Bulgarien gewaltsam in die Verhältnisse der Balkanhalvinsel eingegriffen und den Beschlüssen der Eonfereaz in Kon« stantinopel die Spitze abgebrochen. Daß die Räumung Ost» rumelien» die Folg« de« serbischen FriedenSbruche» nar, aiebt Serbien noch kein Anrecht auf Belohnung sür seine Grwaltthat, da« wird auch da» ihm befreundete Oesterreich nicht verkennen. Und roa» soll man von Griechenland erwarten, wenn Serbien Wivdtn al» kampspreiS zu« gesprochen wird? Griechrntand hat sich bereit» Rechnung auf dir Vereinigung mit Kreta gemacht, um bei der anderweiten Gestaltung der Besitzverhültniste aus der Balkanhalbinsel nicht leer auSzügebrn. Aber die Türkei bat in richtiger Voraussicht der Dinge, welche sich au» der io Griechenland herrschenden Aufregung entwickeln müßten, «ach Kreta eia« genügende Truppenzahl geworfen, um allen Lo»reißung«gelüsten der Kretenser einen Riegel vorzuschieden. Wa» Serbien recht ist, ist Griechenland billig, und wen« Serbien Wivoin be kommt, dann wird nicht nur Griechenland Kreta haben wollen, sondern Rumänien und Montenegro werden auch ihren Antheil an der Besitzveräaderung verlangen. Im Ver gleich mit dem Anspruch, welchen Serbien erhebt, war DaS. wa» Bulgarien anstrebte, kaum gleichwerthig. denn in der That würde durch die Bereinigung OstrumelienS mit Bul, aarien nur wenig oder gar nicht» an dem bestehenden Zu stande geändert worden sein. Ostrumelien ist nur dem Namen nach türkische Provinz, nicht der That nach, aber e» steht im Abhängiqkeit-verhältnitz. wie Bulgarien, während Serbien ein unabhänaiger Staat ist. durch dessen Gebiet»« Vergrößerung aas Kost« Bulgarien« die Türkei «inen Macht- Verlust erleidet. Serbien» Hoffnungen haben um so weniger Aussicht auf Erfüllung, al» die Tbronrede, mit welcher der deutsch« Reich»« tag eröffnet worden ist, der bestimmten Erwartung Au-druck aiebt, daß der Berliner Friede de« Jahre» 1878, welcher den Frieden Europa» sieben Jahre lang gesichert hat, sich auch ferner al« FriedenSbürgschast bewähren werde. Die Eonferenz in Konstantinopel hat den Zweck, gegenüber der gestörten Ordnung der verhättaifl« au» der Balkanhaldinsel die Brftim« mungen de» Berliner Frieden» zur Geltung zu bringen; die Wiederherstellung de« früheren Zustande» m Ostrumelien ist rwecklo», wenn dieser Zustand au einem anderen Punkte der valkanhalbinfel verändert wird. Wa» haben die Siege Serbien» über die Bulgaren zu bedeuten, wenn sie den Der Krieg auf -er LaUumhaldinsel. Der Krieg in Bulgarien «eigt dem Ende p». di« Serben imd im Besitz von Widvm unv Radomir. der Stellungen von Trn. Dragoman und Breznik und die vereinigten Divi- fionen der Morowa unv Tchumadja find im Anmarsch aus Sofia begriffen, nur bei Elivnitza war die Entscheidung am lS, November noch nicht erkämpf,, und r« scheint, daß dort noch viel Blut fließen wird, b>» die Serben dort die Oder- band über die Bulgaren gewonnen habe» werde«. E» wäre auch sebr leicht möglich, daß die Serbe« nicht in Sofia ein rücken. sondern daß der Friede vorher zu Stand« kommt. Ein Erfolg ist durch d,e bisherigen Kämpfe erzielt, aus den e« die Serben beim Kriege gegen Bulgarien gewiß am allerwenigst«, abgesehen hatten. Fürst Alexander bat sich der Türkei unter worfen und Ostrumelien geräumt. E« ist als» jetzt der Fall eiugetrctei». für welchen der Sultan d« ^ ' halte, sein Geiuch um Hilfe gegen die ziehen zu wollen. Di« Serbe» haben wiederholt ihre freund lichen Gesinnungen gegen bi« Türkei betont und trotzdem Krieg gegen da» im Basallenverbältmß zur Türkei stebend« Bulgarien geführt. Der einzige Borwand sür diesen Krieg, die Vereinigung von Bulgarien unv Ostrumelien, besteht nicht mehr, Fürs: Alexander hat da» letzte Opfer gebracht, um da» gute Einvernehmen mit dem Sultan wiekerherzustellrn, also kann Serbien auch nicht mehr den Schein ve» Rechte» sür die Fortsetzung de« Kriege» stellend machen. E, steht de«bald zu erwarten, daß di« Türk«, Serbien aujsordern wird,» V,—- die Waffen ...everzulegen, da Fürst Alexander zur W'cht I ^ Vn^sruwersen. vor- zurückaetebrt ist. läuft» ist der Krieg pvfichm Serbe» und Bulgaren noch nicht beendet, und wenn die Serben i« Siege«taumel vergeflen. wa» sie de» Verträgen schuldig find, so könnten krLdurch die Conserenz in Konstantinopel unsanft au» ihren Träumen in b,e Wirklichkeit »»rückgeführt werden. Die nächsten Tage werden die Gewißbeit darüber dringe«, ob di« Unterzeichner dem Fürsten versprochen I "Men, den durch den Berliner Frieden aus. .- Se?ben ,n Erwäa^a 3'^'"«« Rech,«,»stand zu durchbrechen? Daaeg.n muß n ^verkott i^^L l n'cht nur di- Türkm. dagegen muffen auch aüe übrigen Unterzeichner de« Berliner Frieden« Einspruch erheben. Welch«» Beispiel würde da» sür die übrigen Balkan starten geben, wenn e» genügte, einen Krieg vom Zaune zu brechen, um dadurch einen Gebietszuwachs zu erreichen? Die Mächte konnten sich nicht entschließen, der Türkei ein Mandat zur Wiederherstellung de« früheren Zustande« in Ostrumelien zu «rtdeilen. aber wenn sich Serbien weigern sollt«, sein« Erobe- rungen herau«zugel^n. so dürste d« Türkei ans weniger Widerstand bei den Mächten stoßen, nm vie Zustimmung zu zurückgekebrt Dre Türkei ist jetzt in der seltsamen Lage, mit einem Feinde Frieden zu schließen, den sie nicht bekämpft bat Serbien bat den Krieg an Bulgarien erklärt, in der Tbat aber die Arbeit der Türkei grthan, weil erst durch Vi, Nvlh de« Kriege« Fürst Alexander zur wirdrraustösuag der bul« aarischen Union q-nöthigt worden ist. Serbien wird freilich für seinen freiwillig der Türkei aeleisteten Dienst ein« Ent- schäbignng verlangen, aber e» ist sehr zweffelbast. ob diese wirklich gewäbrt werben wird. Wa« der .Time«" über ein serbisch-türkitche« Abkommen gemeldet wird, daß Serbien eine Gebietsverzrößeruug erhalten werde, da die Pforte «in starke« Serbien eine« mächtigen Buloarien vorzieh», klingt sehr u„« wahrscheinlich, denn eine serbische Gebirtsvergrößerunz würde den qno »»tu gerade so verändern, wie ihn der Staat«. de« Berliner Frieden» den Willen und die Kraft haben, ge« wattthätigen Friedensstörern gegenüber ihre Beschlüsse durch. ^ zusühreu. « * Zur Lage in Bulgarien streikt der Torrespoad-nt s der .Nationalzeituag" au» Sofia vom ,4. November: «esteru noch, »tdrcnd der Krieg in Ni sch beschlossen «urde. »»««ntirte ein Lete^-num du Nachricht, da» der König Milan einig» Labmete »o, dem bevorftehrndea Uebergange seiner Truppen aus bulgarische« »rbie« unterrichtet habe. 1k» war die« el« letzte« «gssttmmmi de» FrikdenZl^t^. da»^"^EjtzoWattvo^nLoa- an der «re,», -nd den «mgä°g» ^ m der Th-t seren» freilich Niemand mehr täusche- ^ Ra-gabt. W man schon m frühen M'^st»^,^schf«.rkreter Ser- btt grftch'sche ^nmallschr Age» Note überreichte, die di«», t« d»laaV,-t>e- sah man " Uhr 18. September n«b jetzt vorae-omme» werden, wird auch voraussichtlich geschehen, wenn der Fried , Serbien uud der Türkei wieder hergestellt ist. Serble» wird da» erobert« Mddm schwerlich gutwillig wieder herau« aber die übrigen Balkanstaaten Hab« genau dieselbe Ursache, gegen ein« jolch« Neuerung «ad Verschiebung der Machtver« hältuiss« aus der Ballaubalbiusel Eiuspruck zu erheben» Wi fi« «» gegen die Bereinigung vo« Nord« uuv SÜd-Bulgarien aecha» Hab«. Der Fr,edea»schl«ß zwischen der Pforte und Serbien bedarf der Zustimmung der BertragSmächt«, fall» er «in« Veränderung de» durch den Berliner Fried« ge- schaffen« Zustande» etuschließt. Da» ist eia Punkt, welche« Serbien außer Acht gelassen hat, und in dem Widerstande, ,«» eia« Vergrößerung Serbien» leisten werden, wird «» erkennen, daß e« bester gethan hält«, de« Friede» nicht »u brechen. Di« Türkei mag mit der Züchtigung, welch« Serbien dem Fürst« von Bulgarien und seinem Volke angedeihen ließ, wohl »usrieden sein, aber einer Belohnung sür den unberufenen Helfer wird sie sicherlich «icht da» Wort reden. Serbin» hat sich durch seine Gewaltthat noch «inen anderen ind gemacht» der schwer in« Gewicht fällt, und da» ist ußland. Diese Macht hat niemal« verhehlt, dag ihr di« Entwtckeluug Bulgarien» zu einem Großbulgarie« willkommen ist, sie hat da» schon durch die Friedeadprälimiuarie» von vor dem fürstlichen ° ' '°^ kxt«l dt»r°'irten. wobei sch wo^ lebhaft über den an» beginnenden Krieg Krise auch ,-m ersten Mole 2"^rnch Bulgaren schmeichelten Nüchterne «aschauuviea d,?L»ffm.ag. Serbien wolle durch sich eben dt» letzt i.och immer mu der voit» die sein« drohend« Halttn g ledi, Lonferenz und Rui^rteo zu «ttttu« q-o »uv. ir. -bea. wm°e nw ^ gekommen kriege" entschließ töunea. ab , U,ge, »nd man ist. saßt man erst den wir habe» kein« insbeioader^den °VLemei»e^R»st^.^3 ^ oifi-itte, so groß. in», ge Ausländer i« Officiercorv« 'st. und »! Septrmoer promovirte Mato": «uschveff^ » ^ aeaen Serbien ausgestellten Truppen, I blo« eine» Obertzlientenaut, zugleich auch der e erst nach dem 18. Mandant sämmilicher gegen wei om< Serbien ausgestellten Truppen, »nd Artillerie-Regimeut». Außer diese« SK S'ÄS- und gitbt r« überhaupt. Lebensjahre tühlle. » «"-K Li -L-SLLr-A-M gab», b. «Id«. Heranbildung der balqansche»Ossft'tte ^d vi. verölt Morderertu»ae» sür deu moder«ev hie Hache des General ftabS st«d, fiel ih«en im Traum nicht ein. da sie ia dadei Hütte« auch "krsbnUch arbeite» müffen. Bei so brwandte« Umständen ist e« ' ^ wenn man die imrgr» uplleutr, di« pers«, LL^'°-c-mm^ure sind' ki'agen hört-^ »Z°. unter den Rotten hUu wir nur Lompsa.-ien b^bllg^' gelttn^d uuu sollen wir auf einmal MOO Mann in den Krieg fühtt» «eg» die Ser^>. die alte »enerSle und Stabrofficicre haben I Trotz Lage will man vou der Berufung fremder Osflciere Vcht »ur nichts wiste», sondern der Fürst mußte sogar bei allem g-te» «ille». jede» ftemden, irgend einer slawische» Spruche mächtigen Osficier »»zunebmea, dru zahlreichen Briverbern ^ aus Oesterreich hier meldeten, erklären: brauche ^sslclere, aber ich bars kriaen Fremden ennehmea." Möge die« deutschen Officicren. die vielleicht Lust hätten, hier «hr «lück zu versuchen, als Warnung dienen. » ^ - - ... ^ In den heutigen NachmittogSstuude« beginnen bereit« Nach- richten von dem übrigen« nur etwa «1 Kilometer von Sofia ent- legenen „Kriegsschauplätze" einzulausen. Natürlich eirculirten die phoatastischsten iSerüchre. wie dir« bet solchen Fälle» übnall »ewohn- beit ist; bi« zur Staude scheint sich doch Alles aas einen Artillerie- vorkampt um Zaribrob, dem ÄereinigunaSpuurle der künftigen serbisch-bulgarischen Eisenbahnlinie, beschränkt zu haben; da» Ke- schützseurr will man bi« 2i>onitza. biesieilS de« Dragoman-PaffeS gehört Huben. Wie in Mtlitolrk, eisen verlautet, soll dte ganze offene Aienjlmie ohne großen Widerstand aufgegebca und dte bulgarische Hauptmacht im genannten Desil«e and um Widdin concentrtrt werden. Der Fürst Alexander trifft heute Nacht» mit seinem Miiiisterprüfident-n Kar ave low hier ein »nd soll sich ohne «useuthalt an die angegriffene Vrrnze begeben. Sein Kriegsmanisest wurde gegen 3 Ubr Nachmittag- an allen Straßenecken affichirt «nd machte den besten Eindruck. Ja LppvsitionSkrnsea wird behauptet, Herr Kacavelow hätte bei der Abtastung desselben, die heute Morgen- in Dhllipvopel unter Mitwirkung der Herren Sloilow und Vulkovitsch, Exminlster btt aiiswärrigrn Ängek'genbkiren von der coaservattven Partei, und be- ostrumelischen Ex-ilommiffär« vr. Stran-ky vor sich ging, den Kürzeren gezogen, »ud man will darin ein Zeichen erblicken, daß der Stern des „Demagogen-MiaifterS", wie Kara- velow von der großen Mehrheit der bulgarischen Intelligenz genannt wird, im Erbleichen sei. S4 wäre daher gar «icht zu verwundern, wean trotz Belagerungszustand and Krieg mit Serbien die Partei der Unzufriedenen einen Sturmau-rtff auf da» Ministerium Kar» velow unternähme. »ödlen r000 Mann, so daß sich d«e Sesammt^kriegsstärk der ans 30,680 Mann stelle» würde, worunter 24,000 Mann Nanterie 1400 »riter »ad 2340 Artilleristen mit 96 Geschützen. Au! der ^onau brstndtt sich eine Flottille von 6 Dampfern iml zusammen Id Geschütz»» und außerdem 6 Torpedoboote. « Ns,,, 19. November. (D. L«V.) Lin Telegramm btt „Po- tieikch-n Lorrespondenz" aa» Belgrad von heute bezeichnet dir Meldung au» Sofia betreff« de-be« Slivnttza erfolgten Angriffs der Serbe», der VN» dt» Bulgaren angeblich zurückgewiesen worden lei al« unrtchttg. Die Bulgaren hätten am 17. d. den linken Fliigei der Serben aagegriffrn »ad sei e» thnm auch bei dem herrschenden dichten Nebel gelungen, sich den serbischen Positionen zu nähern, nach lebhaftem Kampfe seien sie aber »nrückarworsea worden. Der rechte Flügel der Serben habe die bulgarischen Berschaaznngen bei Slavinje angegriffen und dte Bulgare» au« ihren vorgerückten Stellungen drlogirt. Der Gesammtvrrlust der Serben bet diesen Kümpien habe bOO Todt« und verwandet» betrage». Am 18. d. Morgen« bätte» die Serben eine Rerogaosciruag in der Richtung von Slavinje oorgrnommen «ad seien nach zweistüadlgem Kampfe ,a ihre Positionen zurückgekrhrt. Heutr habe Oberst Lopalovic S Bataillone Bulgaren, die Ih» zwischen Breznik und Prrnik in der Flanke zu faste» drohten, zurückgeworseu, die Bulgaren hätten dabei 100 Tobte und verwundete gehabt und 60 Gefangene zurück- arlaffen. (Wiederholt.) " -konstanttnopel, IS. November. (W. T.-V.) (Telegrannn d,r Agence Hava»") In Erwiderung anf die Depesche der P forte, betreffend da- Ansuchen Fürste» von Bulgarien um den Beistand der Türket gegen dte Serben, hat der Fürst von Bulgarien telegraphisch aagezeigt, daß er, sowie da« bulgarische Bolk sich dem Sultan unterwerfe, uud daß Rninelien vo» de» bulgarischen Truppen geräumt werde. Der Sultan, durch dies« Antwort befriedigt, hat uaverwellt den Mtaisterrath einberufea. (Wiederholt.) « konstantiuopel, 19. November. (N. T.-B.) Der hiesigen englischen Botschaft sind Nachrichten au« Kreta zogegangen, welche die Lage daselbst al« befrleoigend und die Gerüchte von einer zu erwartenden ansstäadischea Bewegung al» unbegründet drzeichuea. - Belgrad, 19. November. (W. T. B.) Dem Beruehmen nach hat die Pforte ihrer Verwahrung gegen die Verletzung türkt- schen Staatsgebiete» nach den vom serbischen Ministerium abge- gebeueu bezüglichen Srkläruugen keine weitere Folge gegeben, viel- mehr ihre Brsrtcdigung darüber ausgesprochen, daß Serbien die Interessen der Türkei nicht verletzen wolle, und hinzugefügt, sie er- warte auch in Zukunft eine gleich freundlich« Gesinnung de« König«. England hat. wie verlautet, in Beantwortung der letzten serbischen Note sei« Bedauern über da« Vorgehen Serbien« ausgesprochen. Die zweitägigen Kämpfe um Slivnttza haben bi- jetzt noch keine Enisweiduag gebracht. * Wien, !9. November. lNationalzeituna.) D.e Meldung der Timet", daß ein direkter Frieden-schluß zwischen Serbien und der Pforte auf Grund eine« srrbtsch-türftschen erfolgen werde, ist erfunden. Abkommens Leipzig, LI. November 188S. In der Presse de« Tentram» und auch einiIen Blättern der deutschfreisinnigen Partei wird systematisch eine gewiss« Aufhetzung de» Bundelrathü qegen die Reich»regierung. insbesondere gegen den Reichskanzler, der kleineren Bundesstaaten gegen Preußen betrieben. Wo immer sich Anlaß bietet, wird der Bnndesrath als eine gänzlich willenlose, dem Reichskanzler vollständig unterthänige Körperschaft daraestellt und e« wird damit der Particula- ri«mu« der deutschen Bnnde«staaten, ihr Ehrgeiz, der ReichS- rrqierung willen zur Centrum i Wesen und Beruf, dem BarkiculariSmuS Vorschub zu leisten und die nationale Einheit nnaii«gesetzt zu unterwühlen. Befremdlicher ist e». wenn auch fortschrittliche Blätter diese Verhetzung treiben, und e« erklärt sich nur auS dem Bestreben, dem Reichskanzler Hindernifle »nd Schwierigkeiten, wo immer e» auch sei. zu bereiten. Erfreulicher Weise hoben diese Versuche den erstrebten Erfolg bisher nicht gehabt. Die Vertretung der kleineren Bunde-staäten hat mit Preußen und der RetchS- regierung bezw. dem Reichskanzler stet« ein durchaus harmo nische« und ersprießliche« Zusammenwirken entfaltet, tiefer- aehende Gegensätze, Eifersüchteleien und unberechtigte Selbst- stündiakrit-bestrebungen sind ebenso wenig zu Tage getreten, wie Vergewaltigung«- und Einschüchterungsversuche gegen die g aegenüver ihre Selbstständigkeit und ibren Eigen- ür Geltung zu bringen, künstlich aufgestachelt. Vom i ist da« ja nicht a»ffallend; e« gekört zu seinem * Die Orckra ck« dntntll« der serbischen und bulga rischen Feldarmeen, als» abgesehen vo« den Ersatz, und Reservetruppen, find folgende: Serbische Feldarmee! l. Felddtvtffou <t»Frieden Ttmok divisiou genannt) mit den Jnsanterieregtmenttt» 1, 9, S, z» je 4 Bataillonen, da« 1. Tavallerieregtment (4 Schwadronen), das I. Arttllerittegimeat mit 8 Batterien 4 « Geschütze, di« 1. Pionier- eompaqnie mit einem DivisisnS-Brückeatraia. 1 Pferdesvitak. 1 Feld- 1 Fleischercompiigale, 1 Handwerkercompagnie II. Felddiviflon (im Frieden Schumadjadivision): Infanterie. regimenter Nr. 4, b, 6, da- 2. Tavallerieregiment, das Artillerie- regiment Nr. L und dte 2. PiomereomvagVe. Lolonnen und Zu- behör wie bei der I. Division. HI. Felddivision (im Frieden Donau, dtvision): Infanterieregimentcr Nr. 7, 8, 9. da- 3. Lavallerie- rraiment, da-«rtilleriereglment Nr. S. die 3. Pioniercompagnie. Alles Urbriae wu bei der 1. Division. IV. Felddivision (in, Frieden t ' to »): Intanteritteglmemer Nr. 10ZN, 12. da- «. Lavallerittegimen», da- Arnllerierraiment Nr. 4. die 4 Pionier S.°nst wie vorstehend ^ Felddivision (im Friede, ^ H ^ Infinkerieregimenter Nr. 13. 14, 15, das den^Diwsi°n^r"''''rv^°«dk.r''""ierkgime,t Nr. b. Sonst wie bei den Divisionen 1-—IV Außerdem unterstehen noch dem Armer- OaimA^mi^ ? ? «"rdefchwadroa. 1 «ebirgs-Anillerie reqnnPnt nnt 6 BattPrikts. i Minkureompaa»ie. 1 ElseGkako. ^ * ^»rgS-Muniiion-rolonve, I Reieroe- SaaitLr-compagine. 1 Arme'-Brückenlrain. 1 Neservc-Munilion«- Dicrdedepllt E,„ Jnfanteriebotailloi, ist stark 23 Otsi. r^im,n^ ^meiue. IS Spielten»«: ein Tovallerie- Oisiciere. «äbel. Die Kriegsstärke de, Feldarmee ?AOco Streiten»« „nd 284 Geschütze. b«r bulgarischen Armee weist nach- «estttche (l.) Division: 1. Brigade (Inwnterrereg.menter N°1 t. rleregime,^ g,r. 7 „d A s^r.« V.. 0 da» 2. Arlillerinegimen, in der olü,^.^«^ ll<"x»llerieregtmenI und Vaff,«gattunani ^ wie die betreffendem, DimfionsoerL. st.hea «Erhalt, de» ba. a,ll°n z» 4 Tompagnien und e ne ^»'^°'''''' "" ^ie- Inwnteriedatalllo»» zahle, IlBO M-.^ ^^necompogme. Die - die Leib-Garde-Sotme Die Schwadron ISO Sabel rgewaltigungS» kleineren Bundesstaaten. E« hat sich 'bei den deutschen Staaten die Ueberzeugung immer mehr festgesetzt, daß das Reich, nachdem e» einmal an sich genommen, wa« für die nationale Einheit und ein würdige« Dasein de- deutsche» Volke« nicht entbehrt werden konnte, sich von Eingriffen in die berechtigte Sondereristenz der Einzelstaaten fern bält und in Wahrheit der festeste, sicherste Schutz für den Bestand dieser Sonderexistenz, für einen gesunden «nd berechtigten Particulari«mu« ist. Auf dieser Ueberzeugung beruht zum größten Theil die Festigkeit de« Reich«. Da» vertrauensvolle Zusammenwirken der Regierungen gegenüber den Ausgaben der nationalen Politik ist einer der erfreulichsten Züge in unseren vaterländischen Zuständen, und geradezu frevelhaft ist e«. die- Einveruehme» durch Verhetzen und Unfriedenstiften stören zu wollen. * Wie von Seiten de« Centralraths der Deutschen Ge werkvereine mitgethrilt wird, ist dem BundeSrath und Reich-tag am lS. d. eine Petition, betreffend gesetzliche Anerkennung der Berufsvereine, überreicht worden. Dieselbe soll nicht nur die Gewerk-, Fach- und ähnlichen Vereine, sondern auch die nicht-gewerblichen Bereinigungen, wie die der Künstler, Schriftsteller, Nerzte, in ihren Ver mögensrechten schützen. Die Petition, welche vom Anwalt der Deutschen Gewrrkvereine, Herrn vr. Max Hirsch, aus zearbeilet und mit den Unterschriften de» Ceiitralrath» ver- eben ist, bringt zugleich einen formulirten Gesetzentwurf Uber eingeschriebene Berussvereine. Die Petenten weisen unter Be zugnahme aus die kaiserliche Botschaft darauf hin, daß vie posi tive Förderung de« Wöhle» der Arbeiter durch gesetzliche An- erkennung der Beruf-Vereine, welch« sich aus dem Boden der geltenden Rechtsordnung bewegen, wesentlich geboben werden könne, indem durch nicht« wirksamer die auf den Umsturz dieser Rechtsordnung zielenden Bestrebungen unter den Arbeitern abgegraben werden. Die Berus-vereine zählten in Deutsch land gegen 29y,<X)<) Mitglieder, und unter diesen die Gewerk« vereine LL.lVO Mitglieder mit 953 OrkSvereinen und über 200.000 Vermögen: der Unterstützungsverein der Buch drucker «it 14.V0V Mitgliedern und tkü.000 Vermögen,- da» nach Hunderttausend«« zählende Vermögen der Hilf«, und Invalideneaffen beider Bereinigungen nicht gerechnet. "b" "klcnten machen sodann aus die mit bedeutendem Erfolge «Vfl«tr Arbeiterresorm aufmerksam, betonen, baß die meisten «kreik« von den (unorqaniffrten Arbeitern au-gegangen, daß die dauernd organiflrten Berus-vereine ernstlich bestrebt sind.
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