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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.10.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-10-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188410015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18841001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18841001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-10
- Tag1884-10-01
- Monat1884-10
- Jahr1884
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.10.1884
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' 4 ft«h «V.UHr. LeDorttM >»» ErpcßM«» Johaunesgass» SS. I»r«chü»nöe« der Ltffarti«»: Vormittag« 10—12 Uhr. Nochmtttoa« 5—6 Uhr. *****8202^ MW«D>2'3ß2 sRr 6t« »tchDsVlGOIe R»»»«r »eftt»»«L» F«ker«le « 6t« » Uhr »ochmttt«»«, »6 Deftt««r»frütz»Ü'/,6t16r. S» öe» FUdüe» str I»f.-A»«ch«e: Otto «e«». U»werfltLt«straffr »1. k««ts Lisch«, Katharinrnstraffe 18, «Nk«» v^ »tzr. MiMgerIaMM Anzeiger. Organ fir Politik, Loralgeschichte, Handels- nah SeWstSverkhr. Meß»M«fI«GO LS»7NS^ Ad»»»e«rnlMrel, otertrlj. 4'/, Mi. «cl. Bringerloh» 5 ML. durch hie Post brrogr» 8 Mk. Jede ringln« Stummer 20 Vs. Belegexemplar 10 Pf- Gebädren für Extrabeilage» (in Tageblatt-Format gesalztz «»« Pastbriörderua, 3S « mit Poftbesvrderuug 48 Ml. Inserate Saespaltme Petitzeile »0 Gr-Herr Schriften laut nufere« Prei verzeichnit- 1 Tabellarischer n. Ziffrrnsatz «ach hoher» Tarif« Lerl«»e» mter de« Kedaetionastrlch die Spaltzeile 50 Pf. Inserate sind Net« an die VxpeNitt»» z» seude». — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung praanunernoäa »der durch Post, Nachnahme. ^ 275. Mittwoch v» 1. October 1884. 78. Jahrgang. Amüicher Thett. »»!«»« Vekriwt«ichu«g, R« RiUtzmtzl»«, der stchdttfche» »»« Jahre L8E8 detreffead. U»te« Bezugnahme auf unsere, die 4V, V» städtisch« An leihe vom Jahre 1868 betreffende Bekanntmachung vom 11. März 186V (vgl. Nr. 73 de« Leipziger Tageblatt!« und Nr. 62 der Leipziger Zeitung vom Jahre 1869) kündigen wir hiermit unter Zustimmung der Stadtverordneten und mit Genehmigung der Königlichen Ministerien de« Innern und der Finanzen den noch nicht getilgten Betrag dieser Anleihe für h«» SL. Decexrber L884. Die Rückzahlung erfolgt nach dem Nennwerth der Schuld schein« gegen Rückgabe der letzteren, der daiu gehörigen Zins- leisten und der noch nicht fälligen Zm«scherne bet rmserer Stadtcaffe (Rathhau«, I. Etage. Nr. 3). vop demsrlben Tage ab findet «in« weitere Verzinsung de- Hgsivtstamme« nicht mehr statt. Gleichzeitig stellen wir denjenigen Inhabern von Schuld scheine» der vorstehend gekündigten Anleihe vom Jahre 1868. welche dieselben gegen Schuldscheine der neuen städtischen 4V» Anleihe von 15 Millionen Mark (vgl. Bekanntmachung vom 15. Mai 1884. Leipziger Zeitung Rr. 118 und Leipziger Nachrichten Nr. 138) umzutauschen wünschen, de» entsprechen den Betrag in Appoint« der letztere» bi« z» de« SL. D«- er«her 6. I. »I pari zur Verfügung. Der Umtausch wird ebenfall» bei unserer Gtadtcass« be wirkt nnd kann bereit« früher, «ud zwar vom 1. September d. I. an erfolgen. In diesem Falle habe» die Inhaber der «mzuhanhhende» 1866er Anleihescheine den am 31. December d. I. fällige» Zin«conpon ihrer Scheine zurückzubehalten, dagegen die eia- getauschten Schein« der 4V. Anleihe von 1884 sammt Zins leisten und ZinSscheinen. abzüglich de« ebenfalls am 31. De cember d. Fi fälligen Coupon« in Empfang zu nehmen. Leipzig, den 14. Juni 1884. Der Rath der Stadt Bei««,. Vr. Georgi. Hentschel. Vekannlmachuug. He« Friedrich ALtlhel« StA« deabfichtht 4w seinem hier an der BraudvorwerkAraVe unter Rr. 78«gelegenen Grundstücke Nr. 297t de» Flurbuch« und Kol. 141 de« Grund- und Hypothekenbuche« für da« Brandvörwexk rine Kletaviebschlächterei «tt Rck«cher«t zu errichten. Wir dringen diese« Unternehmen hiermit zur öffentlichen Kenntuiß. mit der Aufforderung, etwaig« Einwendungen dagegen, welche nicht auf privätrechtlichen Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen bei un« anzubringen. Einwendungen, welche auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhen, sind, ohne daß von der Erledigung derselben die Genehmigung der Anlage abhängig gemacht werden wird, zur richterlichen Entscheidung zu verweisen. Leipzig, am 28. September 1884. Der Rath der Stadt LelVzSg. vr. Georgi. Vekanntumchllns, ht« Bezahlang der Jmiarodtltar.Brandcaffeu. beitrage detreffead. Nach der Verordnung der Königlichen Brandversicherung«- eommission vom 17. Juli ». o. tritt im Einverständniß de« Königlichen Ministerium« de« Innern auch für den dies jährigen zweiten Hebetermin — 1. October — bei der Gebäudeversicherung der Erlaß eine- halben Pfennig« von jeder Veitragseinhrit ein. nnd erfolgt daher di« Einhebung der BrandversicherungS-Beiträge nur mit Einem Pfennig von der Einheit. Bei der Adtheiluna für freiwillige Versicherung findet dagegen eine Ermäßigung der Versicherung« - Beiträge nicht statt. E« werden demnach alle hiesigen Hausbesitzer resp. deren Vertreter hierdurch aufgesordert, ihre Beiträge spätesten« hiaae» 8 Lage«, von dem Termine ab gerechnet, an unser« Stadt-Stcuereinnahme. Obstmarkt Nr. 8. parterrr, recht«, Zimmer Nr. 61, bei Vermeidung der sonst eintreten- de» Zwang«maßregeln adzufübren. Leipzig, den 27. September 1884. Der Rath der Stadt Leipzig. ^ vr. Georgi. Koch. «kkamlumihlliig. Um den Hausbesitzern der inneren Stadt, denen zwar da« Räumenlassen der Gruben auf pneumatischem Wege in den Stunden von 8 Uhr Abend« bi» 8 Ubr Morgen« ge stattet ist. die aber bei Benutzung der Nachtstunden von 8 Uhr Abend« bi« 8 Uhr Morgen« hierzu einen Zuschlag von 20 Procent auf die gewöhnlichen Kosten der Gruben- ränmuna zu tragen haben, eine Mehrau-nntzung der zuschlags freie» Morgenstunden von 5 bi« 8 Uhr zu diesem Zwecke zu ermöglichen, finden wir un- bestimmt, unsere Bekanntmachung dom 29. August 1884, die Einrichtung bezirk-weiser Räumung der Lbortgruben rc. betreffend, hinsichtlich der taaereä Stadt dahin zu modificiren und zu ergänzen, daß die Grubenräumungen im I. Bezirk (der westlichen Hälfte) außer s» den Nachtstunden vom Montag zum Dien«tag anch schon in den Morgenstunden von 5—8 Uhr de« SL»»tagS und di« i» ll. Bezirk (der östlichen Hälfte) außer in den Nacht stunden vom Freitag zum Sonnabend auch schon in den Morgenstunden von 5 br« 8 Uhr de« Freitag» vorgenommen Werden dürfen. Im klebrigen Irrten di« Bestimmungen unserer BKanntmachung vom 29. August diese« Jahre« allenthalben unverändert mit de« 1. October diese« Iabre« in Krast. rechpz de, 26. September 1684. Der Räth der Stadt Leipzig» Vr. Georgi. chel. -nttnum, Universität«. VeksunImachMG. , für jede« »« beiden «r»«»« >« Pa» Gt»ß» tm. 19. t» LftitMtonstermtne de» 24. d. Mt«, abgegebene» hiermit »belehn« «w Bieter ihrer Gebote «»29. Setzt»»»« 166«. »nivrrsttät«-Rentamt, »rak. VelitLLtmchLAß, dl« «» «td Nh»«ld«»g«» der Arr»dr« Mit Rücksicht auf den drmnächstigen Beginn der 4Rt«haelt»«rffe bringt da« «nterzeicbnete Amt die nach stehenden Bestimmungen de« Melderrgalattv» mit dem Bemerke« in Erinnerung, daß die Vernachlässigung dieser Vorschriften Geldstrafe bi« zu 50 oder entsprechend« Haftstrafe nach sich zieht. Zugleich wird bekannt gegeben, daß die Expeditionen der 2. Adlhcilung de« Meldeamtes (Reichsffra-r Rr. SR) während der Vorwoche der Messe vormittag» von 7 bi« 12 Uhr und Nachmittag- von 2 bi« 7 Uhr. sowie an de» Sonntage« vormittag« von 9 bi» 12 Uhr dem Public»» geVHnet sind. Leipzig, den 20. September 1884. Da» Polizeta« t drr Stadt Leipzig Brel sch neider. Daegner.Sett. Amszug aus dem Meldereg«l«tttz der Siadt Leimig von» 10. Oktober und zwar, fall» er tzar 6 Uhr Nachmittag« ankommt, noch o» Tage der U»k»«st, andernfall« aber am solgende« Moege» spätesten« bi« 10 Uhr beim Meldeamt de« Voli»eiamt«. «bttz. I1, schristlich mittelst de« vorgeschriebe»«» nnd sür irden Fremden besonder« auszustillenden Formular« aazumrldea. Befinden sich t, Begleiwng de« Fremdea Fa»il,eumitalftder, Dftaerschaft ob» sonstige Personen, so find dieselben auf de« nämlich» Zettel »it z» verzeichnen. Zugleich mit dies» täglich» «»meldnng» ist auch dt« Ab meldung der inzwischen abgereift» derartigen Fremde» zu bewirten. 8- 13. Die in Prttzathjinser« absteigend» Fremd», so genannte vesuchsfremtze, sind, sobald Ne lii»ger «I« » Tag« hier verweil», spätest»« am 4. Tage, von rrsolgtrr Ankunft an, vom Qnartierwirth bei» Meldeamt, «bth. ll. oder der betreffend« Polizeibezjrttwache mündlich oder schriftlich mittelst de« M— geschrieben» Fonnnlar« anznmeld». Bei den etwa in Privat» Häusern Quartier uehmeud» «etzfre»6e» jedoch hat dies» >»- »elduug i« jedem Falle, auch wem, sie »ur eiu« Nacht hier bleib», und zwar biuneu 24 LtANven von der Ankunft an, bei« Melde amt. «bth. ll. zn geschehe,,. In gleicher Seift ist die Abmeldung bin«, 6 Tag», bet Mr»sre«6e« bin,» 24 Stunden vo» erfolgter Abreise des Fremden oder etwa erfolgter «ohnungsveränderung a, »« bewirt». tz. 14. Beabsichtigt et» Fremder länger al« tzret Tage HP» zu verweil», so bedarf er dazu eine« für die Zeit de« Auseuthaltt vom Meldeamt, Abth. ». »«geste«ten Meltzeschet»«. Nach Ab lauf der aus dem Meldeschein bemerkten Gilttgkeitädaner ist, base» der Fremde »och weiter hier verweilen will» beim MeldeanUe um verlängern«, de« Scheine« nach,»such». Me Ouartiermirthe find dafür, daß dieser Bestimmung allent halben »achgegang» »erde, »ttverantwartlich. VtllmilMchimr. Die Herstellung von Mvsaikpflaster auf den Fußwege« in der Süd-, Koch- und der Straße ll läng« de« Grundstück» der VIII. Bezirkrschul« soll an einen Unternehmer in Record verdungen werden. Die Bedingung» für diese Arbeite« lieg» in unserer Tiesban-Verwaitung, Rathhau«, 2. Etage, Zimmer Rr. 14, an« und können daselbst eingeseben, resp. entnommen werden. Bezügliche Offert» sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Mofatffpffnffer an der VLII. Beztrbsschnle" versebeu ebendaselbst und zwar di« znm 1v. Oktober L88ck, Rach«ttt«g< S Uhr, einzureichm. Leipzig, am 25. September 1884. De» Rath» der Stadt Leipzig Strastenbau.Depntatio«. Vekauutmachlln-. Die Herstellung der Fußwege mit Granitplatten und dergleichen Schwellen läng« der Süd-, Koch- und der Straße ll an dem Grundstücke der VHI. Bezirksschule soll an ein» Unternehmer in Accord verdungen werden. Di« Bedingungen für diese Arbeite» liegen in unserer Tiefbau-Verwaltung. Rathhau«, ll. Etage, Zimmer Nr. 14. au« und können daselbst eingeseben, resp. entnommen werden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Trottoir« a« der Vitt. Beztrksfchule" versehen ebendaselbst und zwar bi» zum 10. October Nachmittag« 5 Uhr. einzureichen. Leipzig, am 25. September 1884. De» Rath« der Stadt Leipzig StraPenban-Deputatto». 1884. Vekannlmachusg. Die Herstellung eine« Fußwege» au« Saarbriickner Thon- platten am Bayrischen Platze soll an einen Unternehmer in Accord verdungen werden. Die Bedingungen und Zeichnungen für diese Arbeit» liegen in unserer Tiefbau-Verwaltung, Rathhau« II. Etage, Zimmer Nr. 14. an« und können daselbst eiugeseheu, resp. entnommen werden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: „F»OÄ»eg a« «a,rtfche» Platze" versehen ebendaselbst und zwar bl« zum 12. October 1884 Nachmittag« 5 Uhr einzureichen. Leipzig, am 25. September 1884. De« Rath« der Stadt Leipzig Strasteuban-Depntatio«. Vekaimmachrm-. Di« Herstellung und theilweise Verlegung von granitnen Bordschwellen am Bayrischen Platz« soll an «inen Unter nehmer in Accord Verdung» werden. Di« Bedingungen unv Zeichnungen für diese Arbeit» lieg» in unserer Tiefbau-Verwaltung. Rathhau«, ll. Etage, Zimmer Rr. 14, an« und können daselbst eingesehen, resp. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der AMGrift: „Bordschwelle» a«a Bayrische» Platze^ verseh«« ebendaselbst nnv zwar bi« zum 12. October 1884 Nachmittag« 5 Uhr «inznreichen. Leipzig, «« 25. September 1884. De» Rath« der Stadt Leipzig Stra-enban-Depntatlo«. VrtiSUtMtchim-, Nachdem der Nath hiesia« Stadt bereit« i» Jahre 1855 de» früheren und neuerding« in der Localarmenordnung vom 24. November 1880 dem Unterzeichneten Armendirrctorinm di« nächste Aufsicht über da« Ziehkioderwesen zngewiesen bat, hat dasselbe, um bei dem Wach-thum der Stadt seiner Ob liegenheit Nachkomme« zu können, Folgende« bekannt zu gebe« beschlossen: 1) Die Fürsorge and Aussicht de« Rrmeadireetorii erstreckt sich auf alle argen «a festgesetzte« Ziehgeld bei fremden (nicht verwandten) Personen m der Stadt Leipzig untergebrachten «»ehelichen Sinder. Sie endigt mit deren Aufnahme in eine Schule. 2) Alle diejenigen Snwohaer, welch« Ziehkinder in Pflege nehmen, sind verpflichtet (abgesehen von deren volizeilicher Anmeldung, welch« hirrdarch atcht berührt wird), an dem pchchffe« Freitage, «wlcher der Japffegeaahwe de« Rtade« folgt, sich in der Zeit von Nachmittag« V»4 bi« 5 Uhr an Armenamtssteü« (Zimmer Nr. 87) einznfinden und die über Alter und Herkunft re. de« Kinde« An«kunft gebenden Papier« vorzulegen. Erlapbt e« di« Witterung und drr Gesundheitszustand de« Kinde«, so ist dasselbe «itzubringen N»d dorzustellen. , 3) In gleicher weis« und a» dem nämliche« Ort« werde« « Zukunft a»ch Btertntjahrr« - «orstrllaage» der Kinder stattfinden, zu denen sämmtlich« Zieheltern mittelst pmonderer Bekanntmachung «erden voraeladen werden. > 4) Die für die Ziehe»ern ansgestellte Instruction vom 1 August 1882 bleibt unverändert (aufrecht erhalten) und Mrd derselbe» nur »och dl« Bestimmung beigefügt: daß, wer eiu Ziehkind in Pflege nimmt, -affelde aach »tndeffen« A Moaatze, »o» Lage der Ja« pffege»ah«e ah gerechnet, t» fetaer Sffeg« z» »«halte» »erpAtÄet tff, e« müßten denn erheblich« Gründe, über welche sich da« Armendirectorium die Entschließ»»- vorkehält, eure früher« Abgabe rechtfertigen. Di« Zieheltern sind daher ganz ausdrücklich darauf auf- am zu machen, daß sie sich bei der Annahme eine« dw Au«aabm für eine mindesten« zweimonaNich« desselben fleherffelle« lassen. » Armendrrectosiu» behält sich vor, in all« den Fällen. FH^^ MG»»« Vett>vf»h«hMA«>A VLAfSr lyvIlNHS MbH ßehMM vinzulrplen acn«1hcgt ir^rrd, die- Istetreffendezr znru Ersatz de« dadurch verursachte» Schäden« «emchtUch Mangen zu lasten. 5) Mit der obengedachten Instruction bleibe» anch die darin erwähnten Ordnungsstrafe« aufrecht erhalte«, nicht minder will da» Armendirectorium darauf Hinweisen, daß. da da« Halten von Ziehkindern überhaupt kein freie« Gewerbe ist, sondern der wohlsahrtSpolizeilicheu Regelung und Controle untersteht, in dazu angethanen Fällen auch eine Satztrhuag der Srlaadatst zu« seruere« Halte» »o» Zieh» Vtuder« stattfinden kann. Leipzig, am 30. September 1884. Da« stlrureudireetoriu«. Ludwig-Wol^ Vekannlmachims, zur Airchenv<rfteherWOtzl 1» der Anröchte »er Mntthäiktmhe' betr. Nach Ablauf der Wahlperiode scheiden an« dem Kirchenvorstandr der Motthäikirche nach Maßqabe der Kirchenvorstand»- nnd Synodal- ordnuny ck. <i. 20. März 18t>8 K. 17 au« die Herren: Koufmann und Eonsnl Wilhel« r«d«>, Kaufmann Hermnnn Fritzsche, Regierung«, rach vr. jur. Vtts Grünler, Stadtrath und Kaufmann Moritz Wotzlentz, Klempnermeister g. Atzolf Nntzoltzh, Schlossermeister Juli«« SchMartze, Gtadtrath nnd Maurermeister Arietzrich Ulrich Für diese 7 aurscheidende» Herren, welche wieder wählbar find, soll durch die Kirchengemeiude eine Neuwahl stattfinden. Stimmberechtigt »a dieser Wahl find alle selbstständigen» in der Matlhätkircheiiparochie wohnhaften Männer eoangelifch-lnthertschen Bekenntntffr«, welch« da« 25. Lebensjahr vollendet Hoden, der- heirathet oder nicht, „mit Ausnahme solcher, die durch Verachtung des Sorte« Gotte« oder »mehrbaren Lebenswandel öffentliche«, durch nachhaltige Besserung nicht wieder gehobene« Aergerniß erregt haben oder von drr Gtimmhrrechttgung bet Wahlen der politischen Gemeinde "*?l^c Diejenige«, welche ihr Stimmrecht bei der bevorstehenden Wahl aasüden wollen, find »ach gesetzlicher Vorschrift gehalten, sich entwrdrr «äntzltch oder schriftlich dazu anzumeldcn. Die münd liche« Anmeldnngea werden in der Sacriftei «er Matthitkirche entgegen genommen, und zwar: Mont««, tzen 13 vctotz-r ». «r. l nuuntrrbroche» von Vormittags Dien««««, tze» I4.vc1«»e, ».er. s 10 Uhr bis Nachmittags 5 Uhr, «ährend schriftliche Anmeldungen mit genauer Angabe 1) de» Var- und Zunamen», 2) de« Stande«, «emertze« rc., s> de« Gedurt»tage« und.Jahre« und 4) der Sohn««, «ährend drr gedachten beiden Tage ebenfalls in der Sacristei und auch schon früher in der Wohnung de» Pastors 0. tdeol. Porr« (Piaffrndorfer Straße 1, ll.) niedergelegt werden können. Um Jrrthümer über die Zugehörigkeit zur Matthäikirchenparochie ^ beseitigen» find nachstehend die sämmtlichen zur Motthäikirche gehöFßen Straßen und Plätze der Stadt aukgeführt: An der alten Elster, Auenftroße, Babahosstraße Nr. 12—19 ein- schlirßlich der Bahahöft. Barfußgäßchen. Berliner Straße, Blücherplatz, Blüchsrstraßc, Brühl Nr. 1—17 und 69—89. Sberhardstraße. Erlen- straße. Eutritzscher Straffe. Am Exercirplatz. szärberstroffe, Große »ad Kleine Fleiichergaffe, Fleischerplatz. Frankfurter Streß«. Frege- straffe, «erberstroffe. »aeiftnaaftraffe, «othssches «ad. «ustav-Adolf- Straffe, Hainftroffe, Hallesche Straffe, Humboldtstrabe, Iocobftraffe, Kathorinenstraffe, Keilstraffr, Kuhthurm. Leibnizstraffe. Lessingftraffe, Löhr's Platz, Löhrstraffe. Lortzingstroffe. Markt Nr. 4—9, Naun- dürscken, Neue» Schützenbau», Reukirchhos, Rordftroff«, Packhos- straffe, Porthenstraße. Piaffendorf. Psaffendorfer Straffe, Plaaenscher Platz, Plauensch« Straße, Poniatowskyftraße. Ranftädter Steinweg, Roienthalgaffe, Bor dem Noftntholtbor», Sedanstraße, Schulplatz, Theatergasse. Theaterplatz, TSpserstroße. Thomasiusftraße Nr. 1—lO, Uftrstraffe, Daldftroff«. Wettiner Straße. Aorkstraffe und Zöllnerstraße. Alle stimmberechtigten Glieder unserer Gemeind« sorder» «nr dringend ans. sich au der bevorstehenden Wahl zahlreich zu betheiligr» dem Zweck ihre Anmeldung in der gedachten Weift rechtzeitig z» wolle». ig. den 30. September 1884. ^ Der Kirchenyarft««» zu Et. M«»1hät. o. Lver«. »nd « d« bewiHen Ne Biiylel des Ln k. -sterreichisch-ungarischeuGrneral-8«nsnl«trs befindet fich »om 1. October d. I. an Inselftraffe 1«, erste E««ße. Nichtamtlicher Theil. Die Ne-e Herbst*-. * Im Hinblick auf di« unleugbar große Dichtigkeit, welch« die jüngst im böhmischen Landtage gehattene Rede Herbst'« bezüglich der nationalen Zweityeilung Böhmen» für tatz gesammte Deutschthum in unserem Nachbarland« und auch außerhalb desselben beansprucht, sehen wir un« veranlaßt, aus die mit großer Sachkenntniß unv Unparteilichkeit vor gebrachten Auffassungen und Vorschläge de« genannten deutsch-böhmische« Abgeordneten zurück,ukommeu. Wir thu» die« umsomehr, weil" wie sich jetzt herausgestellt bat, ciö ersten telegraphischen Berichte der Wiener Blätter üvrr jeur Rede nicht genau dem Wortlaut entsprechend waren; selbst da« Telegramm der »Neuen Freien Presse" von nahezy 5000 Worten ließ bezüglich de« Wortlaute« und der Wieder gabe der hauptsächlichsten Stellen der Rede Manches zu wünschen übrig. Wir wissen nicht, db daran die betreffenden Bericht erstatter oder die Einflüsse de« k. k. österreichisch-ungarischen RrgierungS-Telearaphrn Schuld tragen, aber so viel,st jede»» fall« gewiß, daß eine gauz« Reibe von Stellen jener Red« nach den deutsch-böhmischen Blättern wesentlich ander« lautet al« nach den Prager Telegrammen gewisser Wiener Journal Auf die richtige Wiedergabe der Rede dürften aber di« deutsch- böhmischen Organe schon au« dem Grunde Anspruch mach» können, weil sie den genauen Wortlaut derselben wohl direct von vr. Herbst »der mindesten« an« dessen nächster Umgebung erhalten haben dürsten. So läßt sich nach den deutsch-böhmischen Blättern «e Rede Herbst'« über da« Scheitern der „BersöbnungS"-Polftik de« Grasen Taaffe 1» folgender zutreffender Weise au«r „Man steht, daß da« Ministerium in dieser Richtung nicht nur nicht« erreicht hat, sondern daß e« weiter davon entfernt ist als jemals. Wir merken auf keinem Gebiete de« vffent- lichrn Leben«, «ad zwar nicht blo« in Böhmen allein, etwa« davon, daß die Gegensätze sich gemildert hätten. Nein, frühe« latent gewesene Gegensätze sind erst in« Leben getreten und die vorhanden gewesene« sind ans da« Reußerst« verschärfst (Stürmischer Verfall link» ) Wir sehen die« beispielsweise ans dem Gebiet» der Pro duction'. Ist nicht ans all« Weis« der Hatz dä» Acfflid, gegen di« Großindnstria nnd gegen da« OMtzWWHWft^tzW-dä« Kleingemerbt« gegen die Grvßmdnstme. und der Allet zu sammen gegen da« Capital geschürt worbe»? And gkanbe» Sie. daß. wenn er zum Ausdruck kommt, der Haß gegen den Besitz gerade vor den Latifundien Halt machen werde? Es ist eine große Täuschung, wen» inan glaubt, daß Diejenigen, welche da« durch Sparsamkeit erworbene Capital nicht achten, da« ererbte achten werden. (Lebbastc Zustimmung.) Nnt auf eonfessionellem Gebiete —? Hätte man e« für möglich gehalten, daß die Epidemie, die sich in dem Antisemitisnio« ausspricht, jemals unter anderen Verhältnissen fich so breit gemacht haben würde? Und endlich die Nationalitätenfrage; Wer wird den» sagen, daß speciell in Böhmen der Friede in den letzten fünf Jahren irgendwelche Fortschritte gemacht hätte? (Bewegung. Sehr richtig! link».) So hat sich also der Erfolg de« Ministerium« auf dem Gebiete der allseitigen Ausgleichung aller Gegensätze ge staltet! Ich finde die« ganz natürlich und bin weit ent fernt, dem Ministerium von seinem Standpuncte au» da zu verübeln. Wenn da« Ministerium überzeugt ist — und e« ist davon überzeugt (Heiterkeit) — daß eS die allfeitige Verständigung herbeizusübren sich für berufen hält, so muß e« doch vor Allem daraus bedacht sei», daß es sortbesteht, und zu diesem seinem Fortbestehen braucht e« eine, wenn auch noch so kleine Majorität um jeden Preis. Sic besteht au« vier Fractionen, welche eigentlich gar nicht« mit ein ander gemein haben, denn ich kann unmöglich glauben, baß Sie (zu den Czechcn gewendet), die Sie dem großen Hussiten ein Denkmal zu setzen i», Begriffe sind, vollständig einverstanden wäre» mit den Ansichten re» Bischofs Nudigier. (Anhaltende Heiterkeit und Beifall.) Und diese Majorität zu erhalten, muß die Regierung sich zu Conecssione» hcrbeilassen. Nur für die Deutschen giebl eS kcme Rücksichtnahme aus ihre Wünsche, für die hat daS Ministerium kein anderes Recept alS die woblwcllendc Belehrung (lebbaslcr Beifall); die ist porto- und stciiipclsrci (Heiterkeit) und thcilt mir mit, daß diese Welt zwar nicht die beste sei, weil die böse Opposition noch immer lebt, daß aber da« jeweilige Ministerium daö beste aller Ministerien unv daß die Opposition, weil sie die jetzige ist. corrupt sei — so lange eS die andere war, ist sic auch kor rupt gewesen (Heiterkeit) — und daß die Opposition am besten thäte, gleich zu Hause zu bleiben und ministeriell zu werden. Und wa- da alle Abende ausgetischt wird, da» wird in ofsiciösen Zeitungen in deutschen Tbcilcn des Lande», in den czechiscken nicht (stürmische Heiterkeit), verbreitet. Die ossiciösen Blätter in den deutschen Gegenden BöbnienS schießen wie die Pilze nach dem Regen hervor. In Liesen ossiciösen Blättern wird allen Ernste» behauptet, daS Mini sterium und feine Organe verstünden eS am besten und man sollte nur auf die Weisheit de» hohen Ministeriums ver trauen. E» ist möglich, daß Einzelne sich durch diese Sirenenkläuge verlocken lassen, daß sie, der langen Opposition müde, in den sichern Hasen der Regierung einlaufen wollen. E« wird vielleicht Einige geben, welche gleich jenem Römer, der sich zur Rettung seines Vaterlandes in den offenen Spalt stürzte, die Kühnheit babe» werden, sich in die Tiefe zu stürzen, de» Ministeriums natürlich, ohne da» Vaterland zu retten» mit der Gewißheit, daß sic aus dieser Tiefe nicht zurückkommen. Es kommt sogar vor. daß selbst die Radicalsten solches thun. (Ruse: Schneider!) Sie glaube», da» Volk werde solchen Beispielen folgen, allein daS deutsche Volk ist einig darüber, daß in solche» Zeiten dringender Gefahr jede abweichende Meinung zurückge drängt werden muß, daß aber auch der Anschein der Meinungs verschiedenheit beseitigt werden müsse, um nicht der verehrten Regierung und ihren Organen unbegründete Hoffnungen zu erwecken und um ihnen die Ucberzeuguiig zu verschaffen, daß da« deutsche Volk in Böhmen weiß, wo.d eS will, und vavon nicht «blaffen wird, vielleicht wird auch der gcebrtcn Regie rung au« der Fruchtlosigkeit solcher Bestrebungen die Er wägung einleuchten, ob eS nicht einen besseren Erfolg hätte, wenn man einigermaßen auch auf die Wünsche de- deutschen Volke« eingehe» würde, eine» Volke», tvelche« an Trene. Vaterlandsliebe und österreichischem Patriotismus hinter keinem andern zurückstebt. (Lebbajte Zustimmung link» )
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