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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.04.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-04-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187404018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18740401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18740401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1874
- Monat1874-04
- Tag1874-04-01
- Monat1874-04
- Jahr1874
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.04.1874
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Orfchetvt lLgNch früh 6»/, Uhr. Lldaktl»» »Lt IkPtiÜÜ» Joh<umtSgaflr 33. .-««Mo, »ledacteur Fr. HStt»n. Sprechstimdr d. k^acrü-a M»nn«l:a,» «va 1!—l2 uh» R«ch»>UL,« »«» 4—- Utzr. Earl«» der für dir nächst- wlamdr «uminrr bestimmten ^ileratr an Wochentagen bis sÄr Nachmittags. an Sonn- '^r Kesttagen früh bis V,S Uhr. »Mat« sttr Zafiralrnaauadau: Htt» Llrmm. UuivrrfitätSstr. 23, »aui» Löfche. Haiastr. 21. parh Anzeiger. Auttilatt dt» Kimzl. Bezirksgerichts und des Raths der SM Leipzig. Auflage 11,650. Ad„«kmr»t§»rkts vierteljährlich 1 Tblr. IS Ngr.,' incl. Bringerlohn 1 Lhlr. 20 Ngr., Jedr einzrlne Stummer 2»/, Ngr Belegexemplar 1 Ngr. Gebühren für Lxtrabeilagm ohne Postbefvrderung 11 Thlr,, mtt Postdesvrderung 14 T-lr. Zastrale igespaUene BourgoiSzeile 1V»Ngr. GrSßere Schriften laut unserem PretSverzeichniß. «tklamen »Mer d. Urd-ett-mstnch die Spaltzeile S Ngr. M 81. Mittwoch den 1. April. 1874. Oeffentliche Plenarsitzung der Handelskammer VKittWoch, de« L. April d. 2. Abrwd« « Uhr t» drre» Sttz«»g»-Rweale Rkeuwearkt L», I. rage»ord««ng: 1) «egistraude. 2) Auoerwetter Bericht de» VttkehrSauSfchuffeS über die Frage der Abmmderuug der VteO «rbiihre». ») Bericht de» Lerkehrsau-schuffe» üb« den Antrag de» Herrn Geh»»»», die »<rh1»h»»« «tt <L»«l«»d re. betreffend. 4) Bericht de» »uSfchuffe» für Börsen- und MLklerwefeu üb« deu Antrag der I. Sektion de» Börsenvorfiande» auf Regelung d« Ufaucen für die Zinsen - uud DiScoutberechmmg beim Februar und deu Mouaten, welche »1 Tage haben. Bekanntmachung. Da» Landwehr-Bureau befiudet sich vo« 1. April er ab in dem am Eingänge zu deu Baracken bei Gohli» befindlichen Schände uud werde» Mrlduugeu daselbst vou früh S Uhr bi« Nachmittag« 3*/, Ubr avaerwmmen Leipzig /den 80. März 18,4. «Sntstltche» Landn.ehr.Wertrtt.Lo««»»»». v. Tettenborn, Oberstlieutenant z D u. Bezirks-Lommandeur. Bekanntmachung. die VezahlnnU der Jneneohtliar-Wrnndeassen-WeiträUe hetreffend. Den 1 April d. I. find die für den ersten halbjährige« Termin laufenden Jahre» fälligen Wra«h»eHlche»»»GshrtträG« nach tz 48 de» Gesetze» dom 23. August 1862 mtt R Pfenn. »on der Weitrag-elnhett zu entrichten uud werden die hiesigen Hausbesitzer und deren Stell vertreter hierdurch a»sges»rderl, Ihre Beiträge »»» diese«-Dagr »h spettesten« hinnen Ist Lage» bet der Brardcaffevaelder - Einnahme allhi« (RathhauS 2. Etage) zu bezahle«, da nach Ablauf dies« Frist die gesetzlichen Maßregeln gegen die Restauteu eintreten müssen. Leipzig, deu 80. März 1874. Der Rath der Stadt Leipzig. , vr. Koch. Roth«. - " Bekanntmachung. Die bezüglich der L-oma»-. Nicolai- und Neuen Kirche hier noch jetzt bestehende Gprrr»»g her Gtratze« »chhrewd -es Dor«ttt«O»Gottesdte»Pe- soll vom 1. Aprll diese» Jahre» ab nicht »ehr stattstndea. , Zur Vermeidung von Störungen ab« dürfen Fuhrwerke jeder Art an Sonn-, Fest» uud Bußtagen währeud der Zeit vou 8»/, bi» 1.»/, Uhr Vormittag» au deu obgedachten Kirchen, nicht weutg« au der PeterS kirch« vorüber uur im Schritt gefahren werden. Zuwiderhandlungeu werden mit Geld- bez. Haftstrase geahndet wndeu. Leipzig, deu 24. MLrz 1874. Der Rath der Stadt BetpztG. vr. Koch. vr. Reichel. Bekanntmachung Da« Verbot de» Reiten» aus den Fußwegen de» RosevthalS, sowie da« Betreten d« Wiesen und Waldfiächeu außerhalb der gebahnten Wege wird brermtt unter der Verwarnung «iogeschärst, daß Zuwiderhaudelnde mtt L—20 Lhlr. Geld- oder entsprechender Haststrase »erden belegt werdev. Leipzig, de« 30. März 1874. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. K»ch. vr. Reichel. Königliche Kunst-Akademie. Die dtesjLhrtae A«»stell«ax va« Arhette« der Schiller hiesiger Raast- Akademie stadet statt i« Kartoafaale de» städtische» M«fe»«s vo» So»»1ag de» RS. VKärz dt» So»»ta, den RR. April. Prof. L.. Sllvpow, Direktor. Schredrrverei« -er Sü-vorsta-t. (Verspätet.) >m 17. MLrz hat im großen Saale de» Tivoli die eonstttuirende Versammlung eine» „Schreber- verein» der Südvorstadt" stattgefunden. Der Saal war trotz der ungünstigen Witterung dicht man zählte an weit über 400 Personen, i« und Krauen, allen Beruf-classen der »ölkerung augehöria Herr veeger begrüßte die Avweseaden im Namen de» „Bezirksverein» der Südvorstadt" — au» dessen Mute ja die Anregung zu einem Schreberverein hervorgeaangen war, und der auch bi» zur definitiven Consn tutrnvg deffeibeu die uöthigen Mittel hergegeben hatte — und legte die Zwecke und Ziele de» nen- rubegründenden Verein» dar, wie sie bereit» tu Kurze in dem im Tageblatte erlassenen und dem an die Schuljugend der Südvorstadt vertheitten Aufrufe augedeutet waren. Nachdem Herr Veeger zum Vorsitzenden gewählt mar, erhielt vr. Smttt da» Wort zu Puvct 1 der Tage»- orduung: Referat über die Begründung eine» Schreberverein». Der Redner dankte zunächst herzlich skr da» zahlreiche Erscheinen, gedachte mit ehrenden Worten de» Begründer» de» West- vorstädtischen Schreberverein», de» vr. Hauschild, aab daun einen eingehenden Bericht über die Ent stehung, die pädagogische Bedeutung, die geistige»und materiellen Wittel und die bi»herige segensreiche Thätigkett jene» westvorstädttscheu Vereine» und bat endlich um recht zahlreiche Beitrittserklä rungen zu einem ähnlichen Vereine in der Süd- Vorstadt. Herr Zimmermeister Uhlemau» er stattete sodann Bericht über die bisher von der Commission gethauen Schritte zur Erwerbung eine» Schreberplatze». Diese hätten zwar biS- her zu keinem positiven Ergebntß geführt, doch sei begründete Ar-ficht, in kürzester Zeit zu dem wüuschenwerthcsteu Resultat zu gelangen. Em Gesuch um Ueberlafsuug eine» Lheile« der Sau- Wewe liege bereit» dem Rathe vor und werde jedenfalls Berücksichtigung finde» Nach eiuer kurz« Debatte über diese beiden Puncte, au der sich die Herren Gesell, vr Mb,echt, vr Förster, Westphal und Krug brtheiligteu, wurde die Ton» stttuiruua de» Verein» einstimmig beschlossen, vr. Smttt legte hieraus «inen Statuteneutwurs vor, der aus »utrag de» Herrn Taubenhetu eben falls einstimmig eu bla« angenommen wurde. Eudüch schritt «au zur Wahl etue» Vorstände», bei welcher aus Antrag de» Herrn Gffell zu nächst die sieben Mitglieder der Commission ge- wählt wurden; durch Reklamation wurden daun noch die Herren Gesell, vr. Mbrecht, Westphal, vr. W. Fischer und Sorga» hivzugesügt. Nach Schluß »er Versammlung drängte sich Alle» zu den auSgrlegte» ZetchuuugSltsten. E» zeichneten sich gleich au demselben Abend 176 Personen al» Mitglieder de» «»begründeten Verein» ein — merkwürdiger Weise genau die- selb« Zahl, mit der vor Id Jahren der Schreber- veretn der Wefivorstadt begönne» hatte. Durch Herrn Gesell gelaugt« noch etue Partie Exemplare «ue» Schristcheu» de» verstorbenen vr. Schieber: „Der Hau« freund al» Erzieher und Führer zu Karutlteuglöck. volk«g«s»ndheit und Menscheuver- > edelung", welche Frau vr. Schieber nebst etue» / namhaft«! Geldbeitrag« zur Verfügung gestellt hast« dankbare Abnehmer. ! Wir wünschen de» ..«üdvorstädtischeu Bezirk«. hervorgegangenen Schöpfung eine» „Südvor- städtischen Schreberverein", — dem neugeborene« aber da- allerbeste Gedeihen I Wie «n» mitge- theilt wird, haben die m den Vorstand gewähltek Mitglieder inzwischen die verthetlnng der ein zelnen Aemter unter sich vorgeuommeu und vr. Smttt, den langjährigen Vorsitzenden de» west- vorstädtischen Verein», auch zu ihrem Vorsitzenden ernannt. Auch wird der Verein gleich nach den Osterfeiertageu wahrscheinlich noch eine öffentliche Versammlung abhaltru. Aus Stadt und Land. * Leipzig, 31. März. Die Abgg. Ackermann, Günther, Vr. Pfeiffer, v. Kvnneritz, Richter, v. Nostitz Wallwitz, Koch und vr. Schwarze haben, unterstützt von 15 anderen, der couservattven und sreiconservativen Partei angehvreuden Abgeordneten, den Antrag gestellt, daß der H. 113 der Gewerbeordnung anfgehobeu werde uud an besten Stelle folgende Be stimmung trete: „Gesellen uud Gehülfen haben Arbeitsbücher zu führen. Dieselben find, dazu bestimmt, neben den Angaben über Person,! Geburtsort und Geburtstag de» Inhaber» Nach- j weise darüber aufzuuehmeu, bei welchen Arbeit-' grberu und wie lauge derselbe in Arbeit gestan den hat. Aus Verlangen der Gesellen und Ge- hülfen können tu die Arbeitsbücher auch Zeug nisse über die Befähigung uud dre Führung auf- genommen werden. Diese sind auf Antrag der Betheiltgteu und, wenn gegen den Inhalt sich nicht» zu erinnern findet, von der Gemeinde- behörde kosten- uud stempelfrei zu beglaubigen.! Mit Geldstrafe bi» zu ZV Mark oder Hast wird bestraft: 1. der Arbeitgeber, welcher einen Ge-' selten oder Gehülfen, der ein tu Orduung befind- liche» Arbeitsbuch nicht vorzuzeigeu vermag, in? Arbeit genommen hat, 2) der Geselle oder Ge- hülse, welcher, ohne in Besitz eine» solchen Buche» sich zu befinden, in Arbeit getreten ist." * Leipzig, 31. März. Man theilt un» au» der Provinz mit, daß von dem Präsidenten der Zweiten Stäudekammer vr. Schaffrath etu Circular zur Versendung gelaugt ist, m welche» die „Dresdner Presse" al» ein Organ der Fort schrittspartei empfohlen wird. Wenn sich oiese Mitteilung bestätigt, so würde, da die „Loustitut. Zeitung" soeben aufgehört hat zu «scheinen, die natioualliberale Partei tu DreSdcn gar kein Blatt mehr besitzen. Obgleich wir zu der „Dresdner Presse" da» vertrauen hegen, daß sie auch in Zukunft treu zur nationalen Sache sich bekennen und insbesondere dn oft gerügtenAvWandelungen de» sächsischen Kortschrittsthum» sich zu er- erwehren wissen wird, so können wir doch nur wünschen, daß sich die Nationallweralen der Residenzstadt» die ihre Stärke bet den lltzten ReichstagSwahleo kennen gelernt haben, sirv wieder eine eigene Vertretung in der Presse schaffen. * Leipzig, 3l. März. Die Krankencasse der hiesigen Gchuhmacherge Hülsen bcgiht am 1. April diese» Jahre» einen Ehrentag. E» sind an diesem Lage 25 Jahre derflossen. seitdem Herr Professor Vr. Reclam der genannte» vereiuigung al» Arzt dteut uud mit viel« gebuug diese» Amt verwaltet hat. Die raffe der Schuhmachergehülfen gehört-Hl stv älteste« derarttgen Taffen hi« uud ihr Entstehen ist nachweislich im 17. Jahrhundert z» jnchin. Im Jahr« 1864 ging sie au» der ««wattuua Gehülfen über. Am Schluß de» letzten Jahre» betrug ihr Cafseubestand t174 Lhlr. und die Zahl ihr« Mitglieder belief sich aus 52» Au Steuern hat jede» Mitglied für deu Mouat 7 Ngr. zu entrichten uud im Krankheitsfall er- hält e» zede Woche 2»/, Lhlr. — I« Monat Februar find bei deu Spar- f cassen de» KöuigrcichS Sachsen 58.758 Cm-< zuhluvgea «folgt, die den Sparkassen! 2,093,143 Einlagen zuführteu. Rückzahlungen; Warden hingegen nur 27,824 bewirkt, mittelst^ deren 1,110,788 Lhlr. erhoben wurden. — Seit dem 14. d. M. wurde ein au» dem Preußischen gebürtiger, seit mehrere« Jahren in Dresden aufhältlicher Schueidergeselle vermißt, der an jenem Tage gegen einen Be kannten die bestimmte Absicht, sich da» Leben nehmen zu wollen, ausgesprochen hatte und zu dem Behuse in dessen Begleitung zu einem Was» seuhändler gegangen war, sich ein Pistol rebst Munition gekauft, darauf mtt Imem die Stadt verlassen, iu der Waldfchlößchenbrauerei noch einmal mtt ihm getrunken uud denselben, nach- s dem « ihm seinen Ueberzieher »nd einige Thal« ( Geld geschenkt, daun veranlaßt hatte, nach der. Stadt zurückzukehren und ihn seinen Vorsatz im > Walde zur Ausführung bringeu zu lasten. Der z Schneider war alsdann, aus rem Wege nach dem i Ftschhause zu, jenem Begleit« der angeblich sich' vergeben» bemüht hatte, thu zurückzuhalteu, aus! deu Augen verschwunden. Obgleich nun s:it' jenem Tage sowohl von de« Behörden al» auch. von den Ungehörigen de- Verschwundenen dessen Leichnam gesucht worden war, so ist derselbe doch mcht eher al» am letzten Sonntag in einem Dickicht unweit de» Wolfshügels gesunden und aufgehoben worden. Der Unglückliche hatte sich mittelst eine» Pistolenschüsse» oea Kops total zer schmettert. — In Chemnitz sind au deu Bürger schulen jetzt zu Ostern theil» mit Rücksicht auf die Vermehrung der Schülerzahl, theil» zu Be setzung einiger etntretendeu vacauzen zwölf neue Lehrer anzustelleu. Etue bei Weitem größere Anzahl neuer Lehr«, nämlich vierzig, wird ^ jedoch nächste Michaeli» ««gestellt »«deu müssen,! wo die von den städtische» Collegieu bereit» vor mehreren Jahren beschlossene uud seitdem immer vorbereitete neue Organtfatiou oe» Schulwesen« durch Einjührung de» BezirkSschulprincip» in» Leben treteu soll. Die hiermit in Verbindung »rehende Regglirunz der Lehrergehattsfrage be schäftigt gegenwärtig die städtischen Eollegien. Inzwischen geht der AuSba» de» großen neuen! Schulgebäude» am BeruLbachplatze rüstig vor-' wärt». Dasselbe wird mtt Michaeli» laufenden s Jahre» brzogen und ist bestimmt, zwei Bezirks- s schulen auszunehmeo, nämlich eine für Knaben: uud eine für Mädchen. Gleichwohl wir» man in! nächster Zeit sich an die Vorbereitung eine» wet-; tnen neuen Schulgebäude» zu machen haben, da j dprch die mit d« neue« OrganiIaUon e'wtre- s tend« Herabsetzung der Elasienstdülerzahl in Ver bindung mit dem WachSthum der Bevölkerung überhanpt die vorhauoeneu Schulräume bereite ted« absorbirt wndeo. - Iu Wurzen ist. dem dortigen Wochen- usolge, die Gendarmerie der Anfertigung '»»usgabuug falschen Gelbe» aus dir ekommeu. Die Falsifikate sollen in Zwei- Einthalerstückeu, EiuguldenstÜckeu preuß, bayerischen und österr. Gepräge» bestehen uud Gußproduct« au» Zinn oder Zink fein , , — Au» dem benachbarten Brand wird dem „Freiberger Anzeig«" Nachstehende» mitaetheilt: Wie vor etwa iv Jahre» mitten iu den Häusern etu aller, nicht gehörig verdeckt« Schacht etvgr- gangen, und zwar zwischen dem jetzt Kreher'sü ea ^ und Hofmaun'schen Hause in der unter» Stadt, so ist vor einigen Lagen «m solcher Zusammen sturz wieder vorgekommen m dem zu de« Hel- big'schen Hanse am Markte gehörigen und hinter demselben au der »ach dem Schießhause uns . BerthelSrorf führenden Straße gelegenen Garten ES soll au «er erwähnten Stelle uud in der ge wöhnlichen Teufe eine Radstube gewesen fein. Bon dem genannten Garten ist em ziemliche» Stück eingegangen und dürfte demselben all^m Brrmuthcn nach noch mehr Nachfolgen, da d:« Erdreich immer noch nackbröctelt. Besonder» zu befürchten soll e» sein für da- Stück de» Apr- tbrker Urbau'scken Gartens, aus welchem das TarteuhäuSchen steht, wie nicht minder für da.» Spritzenhaus, an dem sich bereit» SKsse zeigen und au« welchem man daher bereit» die Spritzen der vorficht halber entfernt hat. Für die Vvr- b-isührende Straße jedoch soll nach dem Uriheil Sachverständig« irgend eine Gefahr nicht vor handen fein. Mtt dem Z»stürzen, da» Hache von Einigkeit Fundgrube fein wird, wird man j«d v» fall» zuwarten müssen, bi» der Verlaus dasselbe ermöglicht. HerjchteoeiM — Berlin. Im Laboratorium de» Prosesur Hosmann ist kürzlich vou einem der Assistenten desselben eine bedeutende wiffensch.asil'che Ent- deckung gemacht worden. ES ist demselben ge lungen, die aromatische Substanz der Vanille, da» sog Bauiliu, auf chemischem Wege darzr- stellen. Er fand dasselbe m dem Eambialaft der Contsereu (Tannen). Die Entdeckung findet tu wissenschaftlichen Kreisen große Beachtung. — D« „Dorfzeiluug" meldet man au» Gotha, 26. März: Bet Gelegenheit de« Abträgen» de» einen der in der Näh- de- hiesigen Orangerie« garten» befindlichen und unter d« Regierung d«» Herzog» August von Gothr Alteuburg d« ch dessen Minister Han» vou Thümmel erbauten beiden Wach Häuser (fett 1830 bi» unlängst Local de» Herzog!. Rentamt») wurde gestern ein ganz unerwarteter und ergenthümlicher Kund gethan. Unter einer der 6 dorischrn Säulen, refp. in einer vertu sang de» darunter befindlichen Grundstein», wurde ämltcd ein niedrige» kupferne« Kästchen entdeckt, wri > » im Innern außer einem genau hineinpasienven aSküiichen einen wetten massiven ?o!dring, ans u ^em oben sich zwei Hänee kreuzen, enthielt; jcet>«.c eine Lerdieust- schnalle mit Band, auf we'ch« e.st«u 4 Duodez- orden (darunter der Mattheserorden uud der russische AndreaSordcn) sich nebenrinand« befinden; au^erd m aber ein ganz erger.tyümltch geformter großer Ring non grauem, etwa» durchsichtigen Stein, der mit Arade-keu von Gold und m Gold gefaßten rothen — anscheinend werthlosen — Steinen vnzierl ist; sodann eine goldene Ans),ck vadel mtt antikem Medaillon, zwischen dessen beiden G äsera eine mtt dem Brustbilde de» Kai ser» Haer-an und einer andern Figur versehene Goldmünze sich befindet; em runde» Schmuck kästchen mit Mefsingeinfafiana: endlich eiu defectr» refp. rund grweiene» Metaustück, mtt Lorbeer
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