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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.04.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-04-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187404291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18740429
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18740429
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1874
- Monat1874-04
- Tag1874-04-29
- Monat1874-04
- Jahr1874
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.04.1874
- Autor
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WWWMWWW WWWWWVWWWWI Erscheint täglich früh 6^/r Uhr. Ledartio» u,d LrpcLtii. ir Johannisgasse 33. vrrantw Redacteur Fr. Hiillnrr. Sprechstunde d. Redattion Vvrminag» von N—lr Uhr Aachmmaz» von <—L Uhr. Annahme der für die nstchst- kolaende Nummer bestimmten Inserate an Wochentagen bis auhr Nachmittags. an Sonn- und Festtagen früh bis Uhr. Ftiiair für Zvsicatcuavnahmc r Otto Klemm, UniversitätSstr. 22, LouiS Lösche, Hamstr. 21, Part. Anzeiger. M IIS. N«MM des Kömzl BeMgmchtk und des Rathk dn SM LeiM Mittwock den 29. April. Auslage 11,vüü. Ldonurmentrpre!« ourteljühriich 1 Thlr. IS Ngr, >uct. Bringerlehn l Thlr. 20 Ngr. Jede einjelne stummer 2'/, Ngr Belegexemplar 1 Ngr. Gebühren sür Extrabeilagen ohne Postbeförderung 11 Thlr. mit Postbeförderung 14 Thlr. Inserate igespalteneDcurgoiSzeile l'/,Ngr Größere Schriften laut unfercin Preisverzeichnis Urclamrn untrr - Nrdarttoansirill: die Spaltzeile 3 Ngr. Inserate sind stets an d. Lrprditto^ zu senden. Oeffentlichc Sitzung der Stadtverordneten Aretlag, »w, L. Mat 187» Abe»dS '/,7 Uhr iw» Saale der I. BitrOerschale. LageSorduuug: I. Gutachten deS Bau. uud O«konomieau»schuffe» über ») Trottoirlegung aus der östl. Seite der Goethrstraßr; d) Arealverkauf an der Ecke der Wal»- und Fregestratze; - o) die Verlegung einer Schleuste aus dem Theaterplatze; ä) die Anlage einer St,aste von der Gerberstraste nach der Blücherstraße al« Forisetzuug der Userstraße; o) die Einrichtung städtischer Expeditionen in der Georgerhalle; t) eine Nachsorverung zur Herstellung de- BrandwegeS; g) die theilweise Herstellung der Sedasttau Bach-Straße und der Htllerstraße rc; b) oie Rückäußrrung deS Rathe« auf die Beschlüsse d«S Tolle« gium» zu den Tonten I3d, 18. IS, 2l, 22, 24. 2b und 27 de» diesjährigen Budgets. II. Gutachten de» Ausschusses zur Gasanstalt Uber ») Einlegung sechSzoK GaSzuleitungS- rohre von der Plagwitzer Straße ab durch den mittleren Lheil der Weststraste bi» zur Promeuadenstratze; d) die Ausstellung eiueS CandelaberS auf dem freien Platze vor de« PelerSschicstgrabeu; o) da» Budget der Gasanstalt. III. Gutachten d«S GchulauSschuffc- über ») Aushebung der zeitherigen Brsti««u»gen in Betreff der Stellvertretung für die Dirrctorev der Volksschulen rc; b) Einführung der Stenographie tu den Gymnasien und der Realschule 1 Orsnung; e) den Wegsall de» Internate» und Beibehaltung der Dtrectorwohnung beim Neubau der ThomaSschule; ä) Gewährung einer UmzugSentschädtgung an einen von auswärts hierher berusenen Lehrer. Bekanntmachung. Da» Königliche Ministerium de« Innern hat eine neue Verordnung über die Maßregeln gegen die hitzige M««I- «»» Kla»e«se»ch« erlassen, welche bebusS strenger Nachachtuug i« Nach« stehraden zur besonderen Kenntnißnahme für alle hiefigen Biehbesitzer und sonst Bet heiligte ver öffentlicht wird. Leipzig, am 2». April 1874 Der Math der Stadt Leipzig. vr. Vogel. Bauer. Verordnung, Mahregeln gegen die hitzige Manl- nnd Mlanenfenche detreffeud; »a« All. März Z87A. Da» Ministerium de» Iuueru finvrt sich veranlaßt, die Verordnung vom 14 Juli 1847, die Verhütung der Ausbreitung der hitzigen Maul- und Klauenseuche betreffend (Sette 129 sg se« Gesetz- »ud Verordnungsblattes vom Jahre 1847), hiermit auszuhrben und an Stelle derselben solgende Bestimmungen zu treffen. tz. 1. Klauenvteh (Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine) darf bchus» dt» Handel» damit nur aus öffentlichen Straßen uud Wegen grtrieeen werde«, inglerchen darf oa« Treiben, Werden und >»ape^a desselben ans Privat», Genre:.'Sc- oder fidcalffcheu ^rnr-dstircken nicht oh, e Lormiffen uud Geuehmignug der Besitzer »der der Verwalter drrjer Gruncst^cke staust d^n Die Verletzung, t irstr Bestimmung wird an dem Händler oder Treiber, welcher sie sich zu Schulden bringt, insofern Nicht die Bestimmung in tz. 388 sab 9 dr» Rrichsfirasgesetzbuchs*) eintritt, auf Antrag de» Verlrtzten, vordehältlich deS elwargeu Schadenersatzes, mit Geldstrafe bi« ,« 20 Thalern geahndet. K. 2. Klauenvieh, welches von der hitzigen Maul- uud Klauenseuche behaftet odrr auch nur dringend verdächtig ist, an der genannten Seuche zu leiben, »arf zum Handel oder aus irgend einem anderen Gunde weder über die Grenze eirigelricben, roch Überhaupt im Lande ans Ciraßen *) tz 3s« des ReichSstrasgesetzbuchS: „Mir Geldstrafe bis zu 20 Lha'er oder mit Haft bis zu 14 Lagen wird bestraft: S wer unbefugt über Aärreu oder Weinberge oder vor beendeter Ernte über Wiesen oder drueUte Lecker oder über solche Lecker, Wiesen, Weiden oder Schonungen welche v tt einer Smfrtediguug ve,seren sin», oder oe en Beirrten durch WarnungSzeichen untersagt »st, oder aus emem durch Warnu»gS>«rch«u gerchtossrueu Prrvatwe e geht, fährt, reitet oder Biel, treibt" und Wegen getrieben oder aus vtehmärkteu zum verkauf ausgestellt, beziehentlich zum Kauf äuge- boten oder verkauft, oder aus Straßen uud Wegen als Epanuvieh benutzt werden. Zuwiderhandlungen gegen diese» verbot sind, insoweit nicht die Bestimmungen i« 8 328 de? Reichsstrafgesetzbuches etntreteu*), an den betreff.-uden Händlern oder Treibern und resp. Besitzer.! polizeilich »tt Geldstrafe bi» zu 39 Thalern »der mit Hast bi» zu 6 Wochen zu ahnden. 8 8. Heerde« von Klauenvieh, in welchen auch nur ein,eine Stücke von »er Maul« »ud Klauenseuche befallen oder der Seuche drtugeud verdächtig stad, ragleichea einzelne viehstücke. welche seuchekrauk find, oder der Seuche dringend verdächtig erscheinen, find, wo sie aus Straßen, Wegen oder öffentlichen Plätzen betroffen werden, auzuhalten, aus Kosten der Treiber, brznheutlich Händler »der Besitzer unter thierärztltche Aussicht zu stellen, »n» nicht eher wieder frei zu geben, als bi» die» »»« de« Bezirk» thterarzlr für zulässig erklärt wird. 8 4. Jeder Besitzer v»n Klaueuvieh, in dessen Viehbestände die Maul« und Klauenseuche auSbricht »der Erscheinungen zu Tage treten, welche den dringenden Verdacht der S-'ucke begründen, ist bet Geldstrafe bi» zu 2S LhalerN oder Hast bi» zu 14 Lagen »erduuden, da» Auftreten der Geuch«, beziehentlich der gedachte« verdächtigen Erscheinungen sofort der OrtSobrigkeit aazuzcigeu Die Letztere hat sodann da» Röthige i« Orte selbst bekannt zu machen, und den G-m-mv-- Vorständen, beziehentlich Stadträtheu der nächstgelegene« Ortschaften zu gleichem Zwecke Mitlhei- luug zu »ach«», auch sonst da» Röthige zu Verhütung der Weiterverhrettuug der Seuche untrr Vernehmung mit dem BeztrkSthterarzte vorzukehren 8- 3 Die OrtSobrigkeiten haben, aus Grund der deshalb mit den betreffenden BezirkSthier Lrzten zu pflegenden Vernehmung, i« Betreff derjenigen Gehöfte, in welchen Fälle von Maul- und Klauenseuche vorgrk»«»en sind, die «ach Befinden erforderlichen Sperr- und Aussichtsmaßregel,', auznordnen. * Zuwiderhardlungen gegen die dieSsallstgen Anordnungen sind nach 8 328 de» ReichSstrafge setzbuch» (Seite 199 de» Reichsgesetzblattes vom Jahre 1S71) zu benrtheilea. 8 8. Sämmtlichen Polizeibehörde« und deren Osficiauten, namentlich auch der Gendarmerie wird hiermit zur Pflicht gemacht, auf den Gesundheitszustand der Viehherden, die über die Treuz nach Sachsen und im Lunde getrieben werden, sowie aus die Beobachtung der »'argen Vorschriften ihr sorgfältige- Augenmerk zu richten. Auch an die Steuer- und Zollosficianten ist deshalb gleicke Anweisung erlösten worden. 8 7. Die Obrigkeiten derjenigen Orte, w» Liehmärkte gehalten «erden, haben dafür bor^> zu tragen, daß »ährend der Dauer der letzteren, namentlich wenn die BczirkSlhreräczte ein zelnen Fälle« abzehrlteu sein sollten, den ihnen in 8 3 ihrer Instruction vom Jrhre >8Zi (Geile 193 de» Gesetz- und ver»rdrr,ugSdlatteS vo» Jahre 1336) vorpeschriedeue» Oolregevheitei nachzukommev, sachverständige Männer zu Urderwachung dr» Gesundheitszustände» der auf di. Mä.kte gebrachten Lh«ere ausgestellt werden. 8 8. Zugleich werden hier»urch alle Biehbefitzer darauf ausmevksam gemacht, daß erue neu. Belehrung über dre hitzige Maul- un» Klauenseuche hrrauSgegedea »orden ist. Diese Beiehrum . wird tu einer angemessen:« Anzahl von Exemplaren in den ernzeluen Gemeinden rruenrgrlttich ver i lheilt werden und ist i>^ Falle eines weiteren Bedarf» bei der H»sbuck>drnckerer von Metahotd «r>^ Söhne in Dresden gegen Erlegung de» Kostenbetrag» zu beziehen. Allen viehdrsttzern wird em Pfuhlen, sich zu ihrem eigenen Besten mit dem Inhatte der gedachten Belehrung genau bekannt z machen und nach demselben sich zu richten. Dresden, den 24. März 1874 Ministerin», de- Inner« v. Noslrtz-Waltwrtz. Jochim. *) 8 328 des ReichSstrafgesetzbucheS: „Wer die »bsperruugS- oder ÄusfichtSmaßregelu oder Einfuhrverbote, welch« von der zuständiger, Behvrd- ; zur Berbümng de- EinführenS oder BerbrriteuS oou Biehseucheu angeordnet worden sind,'wissentlich verletzt i wird mit Gefäagniß dr« -n Einem Jahre bestraft. Ist in cholg« dieser Verletzung Vieh von der Seuche ergriffen worden, so rritt Äefängniß von Einem k Monat bis zu Zwei Jabrea ein. ÄubULeu-Lyklus. Leisyig, 28. April Sine ganze Reihe von vieljätzrig treuen Dienern, beziehentlich Mitarbei ter» ausweisen zu können, ist besonder« in unfern Lagen, bei den eigentümlichen, »st siebe, h:ft aesteigertru Ansprüchen, der krampfhaft beweglichen Unruye »nd Unstätigkeit, die in ganze Bevölke- rnngS- uud BervsSkretse hiueiugekommeu find uud ttmner nnliebsamer fich gelten» uud fühlbar »acheu, ist — sagen wir — etwa» Seltene», etwa» dop- pelt WerthvolleS sür ein Geschäftshaus von ge- smtd« Basis »ud ehreuwerther Bergaugeuheit. In dieser glücklichen Lage befindet fich z. V nnd — zum Ruhme der Leipziger KaufmanoSwelt sei hinzugesügt: nicht allem »astehrud — da» alte Gap» Heiurtch Kllstuer L-T», da» auf ein «ehr al» zweih«u»er1jährigrS Bestehen am hie- ff>»u Platze zur ückblicken kann Hu de» vvcschteveueu größer« «ud kleimreu Mrtarbeiterjublläeu, welche in diese« Hause in- uerhalh der letzte« Heide» Jahrzehnte vorgek,«- »e» find, tritt Mittwoch de» 29. d. ein neue» htozu^der Zahl nach da» II. oder 12. Fest di«. -» da» Ietzteü 2» Jahre« feierten nämlich ungefähr elf der Mitarbeiter silberne Jubiläen Bier derselbe» Hatte», resp. habe» fich zu Pro- c»risteo emporgearbeitet, einer sogar ven tief »»ten heraus zu» Affocti (»er 1824 noch als Pr»curist fungtrende Hr. Earl Jünger), drei feierte« den 2L IahreStug ihre» Eintritt» in» Personal al» Buchhalter, EpedittouSdteuer uud LommiS, drei al» Marktheiser. Diese Letzter« heißen Bratsisch, Goldacker und Borr- mann (Letztgenannter ist noch tm Geschäft), die drei Andern Sroßschupf, Grohmann und Kötzel. Die zwei Procuristeu nach Earl Jün- ger waren die Herren Otto Jünger (früher Tasfirer) uud F. Gieschk« (erst Tommts, daun Procuraträger) uud der dritte ist Herr Tarl Weber» (u»ch tm Geschäft). >» 22. April 1824 wurde Herr Wilhelm Ehregott Preißler unter die Mttabeiter »e» Hause» aufgeuomwen. Lhes de» Letztere» war damals der Vater der gegenwärtige» Prinzipale, Herr Heinrich Lüstner, »er al» großherzogl'ch achsen-««imarischer Eonsnl (später Generalconsal) zu de» damaltge« kleinen LonsalarcorpS Leipzig», den handelSpoltttscheu oder diplomatlichrn Ver tretern Preußen», Bayern«, Oesterreich» uu» Rußland fich eben erst gesellt halte, uud in» Directorium der Feuerversicherung-Anstalt an Stelle de» kgl. sächs Kammerrath» David Anger «ns Zwrruanndors. Eythr« rc. eiugetreteu war. Heinrich Küstner war Miterrichter der Leip- ziger FeuerdrrficheruugSaustalt, wie er sich auch al» Mitdirector der kgl. sächs. coufirmirteu DiScevtocaffk, die in der Leipziger Bank anfging, Berdieuste erworben hat. (Woldemar Frh. v. Biedermann druckt tu seinem Buche „Goethe »nd Leipzig" elf Briese Goethe'» au Heinrich Küstner ab.) «i» zum 29. April 1874 hat Hemc Preißler ein halbe» Jahrhundert in Diersten der Firm« Heinrich Küstner ch To. zugebracht uud ist jetzt em Eomptoirveteran, eiu ergrauter Manu der Topirseder, eiu beim ganzen Personal de» Hause» wegen seiner Biederkeit deUebte» und geachtete» Inventars»« zu dem gar Manche von den jünger» Mitardeitern al» aus ihren einstigen erste» Führer uud Auleiter beim Eintritt in» Geschäft froh- dankbar aushlicken. Zur Erfüllung seine» hundertsten Comptoir» Gewester» verdient wohl der Wackere wegen de» vo« ihm gegebenen Beispiele» musterhafter Treue uud A»Sda»er auch öffentlichen Glückwunsch Hier mit sei er ihm ausgesprochen. Dem Bankhaus, da- so alte Diener zu fesseln weiß, gratultreu wir wegen seiner alten sreihäud- lertschen Devise, noch «ehr aber »d seine» vom Vater bewahrheiteten, von den Söhnen ererbten uud befolgten schönen Wahlspruchs (gedruckt aus seinen Wrchselformnlarev): „Nie bring um da» Verdienst Dich der Verdienst." vr. Wh. Hur Stadt uu- Land. * LetpM. 28. April. Der kaiserliche Reich» - DtScipltuarhof. al» welcher be- kauntltch da» Reich».OberhandelSgericht fuvgirt, hat tu eine« Erkeuutuiß vom 1. d. M dm Grundsatz auSg.sprmheu, daß in einer tu Gemäßheit»«» RerchSbeamteugesetze» vom 31 März 1873 gegen einen von dem zuständigen Straf richter wegea vergehen» zu KteiheitSstrase ver- »rtheilten Reichsbeamten eivgeletteten DiScipli- naruviersuchuag »re DrScrpltaarbehörven au die Latscheidung de» Strasrrchler» üder die Schuld- frage gebunden find. Durch Lrkeuntniß d«ff-.lb«u SectchlShofe» ist nun endlich auch srstgestellt Word«», »aß die von den Landesregierungen au gestellten Postsecretaire zunächst LaudeSbeamte und chrer Landesregierung tu Bezug aus Dt»- ciplia rc. untergeordnet find. Die Eröffnung einer Diöctpltnar-Uatersuchuug gegen einen tu Preußen «nzestellten uud sungtrerdeu Postsccretatr geschieht also nach Maßgabe de» preußischen DiSctplmar- Gese-«» vo« 21. Juli 1832. »Leipzig, 28.Lpril. DerReuenKrankf.Presse" wird au» Sachsen über die am 22 ». M. in Leipzig stattgesuudeneVersammlung reich»tre»er Wähler Folgende» geschrieben: „Die versammlnug »ah» am Gchlnsi fast einstimmig eine Resolution an. w»»«ch ei» Jeder tu seine» Kreise sür die Bekämpf»», reich-feindlicher Bestrebungen sorgen soll. Wem» da» auch »och kein greifbare» praktische» Resultat ist, so darf ««» doch die Be» leduna de» pelttischeu Bewußtfeiu», die solche Ver sammlungen «tt herbeisühren helfen, nicht »nter- schätzen. Hoffentlich wir» die Bersantmluu- a»ch «tt dazu hetgetraaeu habe», daß die Gespannt- heit zwischen den Rattooalltberaleu und der Kort- schrttlSpartei, welche namentltch auch in »usere« Laude in Folge der Mllitatrverhaodlnugeu wieder eine sehr groß« gewordeu war, sich vermindert. Ein üble» Diug hierbei ist. daß den bekannteren Vertretern unserer Fortschrittspartei, wie den Herren vr. Mmckwitz, Schaffrath rc, sehr de»t- ltche Partie alartstffche Neigungen anhasteu. Dabet find diese Herren aus ihre 1848er Autecedevtien noch so stolz, daß sie nur allein den Liberalismus gkpawiet zu haben glauben. Aas der sür den 19. Mai nach Döbeln ei»ber»feoeu Lauyp» Ver sammlung, in welcher der „Reichs ver eiu sür Dachsen" definitiv e»»stttuirt werden soll, wtid eS sich zeigen müssen, ob die sächsischen Fort- schrtttler «ttthuu wollen." * Lehffig. 28 April. Die Atu«uzdep»ta- tiou der Zweiten Kammer schlägt in ihrem Bericht über de» Baue tat hinsichtlich der an« de« Land« etngegaogeuen 24 Petitionen Folgende» vor: 1) Die Petitionen a. wegen baldiger Er bauung einer Chaussee zwisöben Gröba und Bahn hof Riesa; d. wegen Gewährung der Geldmittel rum Ankauf de» Lande« uv» der Unterhaltung für die projectirte chausieemäßige Straßenver- - burvung vom H^llepunct Mrititz-Roltzichen am 'bis nach Leipzig; e. wegen Errichtung eine, Chaussee, welche von der WilSdruff-Nossene Chauffee in odrr bei Ltmbach ausgehend, »ie Dörfer Llmbach, Llankeustem, Lchmiedewalde. Groitzsch, Burkhardt«waide, Muazig mit der Statiau Miltttz der Leipzig-Dödelu-Dre»»uer Baha oerblvdel; cl. wegen Herstellung einer Chauffee zwischen PulSuitz und KöntgSbrück, dem PulSuitzthale ent lang ; « wegen Erbauung der Chauffee oou Bern stadt nach Löbau uud L wegen Erbauung und staatlicher Unterhaltung eiuer Straße zwischen der DreSden-DippoldtSwaldaec Chauffee und dem Plauen'jcheu Grunde durch da» Polseathtt »ad WtlmSdors der königlichen Staat»regte- r»ug zur Erwägung zu übergeben; 2) »achstehende Petittomn der Regierung zur Keuntntßuahme zu überreiweu: ». »n» d Chaufieranlage aus Staatskosten von Wechselbad in der Richtung nach Gettham durch Mutzscheroo dt» zur Rochlitz-Waldeuburqer Chauffee; e. Ban einer fißcaltschea Straße zwischen Wechselvurg und de« Bahnhose NarSdors; ck Chauffee tm Trie- bischthale bet Meißen beginnend uud in der Räh« vo» Rolhschönberg »der Deatscheuborc. mündend; » Eorreelioa der Fahrstraße von Krögi» über Bahnhof Miltitz »uv Lora; k. Er bauung einer fi-caUscheu Straße oou Hammer- »uterwtesenthal nach Bärensteia; g Herstellung einer Straßeuverbtuvung von Dreh-ach »ud BeuuSberg «tt der Eisenbahustatiau Scharfen stein; d. Gewährung einer StaatSuaterstützuNj! zum Aufwand de» in den Jahren 1871—1873 auSgesührten Straßenbaues im Hütteogruude; i. Erbauung einer Chaussee ,m Zschopauthal': von Sachsenburg bi» nach Neudörscveu bet Mitt- wetda zur dtrecten Berbmduug Ftaukeuderg» und Mtttwetda'-; ü. Ehauffeeba» vo« Bahnhöfe WÜsteubravd nach dem ober» Theile de» Orte» Oberluugwitz; i Unterstützung der Gemeinde Tautenhain bezüglich ihrer Weaedaulastev; w Uhaiffeebau von R»ßwetu au die Noffen-Lom- matzsch-Döbeluer Chaustee und u. bei Durchfüh rung ver Kirwtzschthaliiraße durch die Stadt Schandau, die Baoestraße »a ihrer gauzen Länge zu beuutzev. 3) Dw Petitionen: ». wegeu A»- iage einer verkehrSftraße von der Stadl Meißen auswärt» in der Thalebeue de» linken Elbnser» det Niederwartha; b) wegen einer Verbindung zwischen der Stadt Kohren »ud der Rochlitz. t - » IS
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