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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.09.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-09-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187409156
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18740915
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18740915
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1874
- Monat1874-09
- Tag1874-09-15
- Monat1874-09
- Jahr1874
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.09.1874
- Autor
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Erscheint tSgUch früh 6»/» Uhr. Rrd«ir«» »»» ««rttil», JvhcumiSgass« 33. Verarm». Redacteur Fr. Hüttin Sprechstunde d. NedacUea ÜorMlNa,« »o, n—>r Udk Nsid«»»»-« »«» 4—L Utr ckmurhmr der für dir nächst- »larndr Nummer besttmmrm Fuwralr an Wochentagen bis tUhr Nachmittags. au Sonn- Znd Keftmgm früh bis '/,S Uhr. Ftllal« für Zastratmamuchwr: Ott» Klemm, UniversttLtSstr. 22, ' Lösche. Haiustr 2t, patt. viM für Politik, Svcalzeschichte, HaudrlS- und MchäMkrkbl. «»Nie N.8S« Ak»»»e»r»t»»rett virrteljädrlich 1 Lhlr. 1b Nar, >ucl. Brmgerlohn 1 Thkr. 20 Ngr. Jede einzelne Nummer 2'/, Ngr. velegexemplar 1 Ngr. «cbühreM für Extrabeilagen ohne Postbefvrderuug 11 Lhlr. mit Posrbcfördcrung 14 Lhlr Zuferatr 4tztspaUenevvurgoiSzeilt 1 V,Ngr. Vrvßrre Schriften laut unserem PreiSverzeichmß. LrcUoor, intrr » Nedatttonßtt- die Svaltzeil« 3 Ngr. Inserate find stet- au d. <«P«dÄo» zu senden. Jur gefälligen Beachtung. MehZachs vorgekommchie Differenzen zwingen uns die dringende Bitte an da» geehrte Publicum p, richten, alle Holzschnitte oder Clich-s, «eiche un» zum Abdruck im Tageblatte übergeben werden, »ach Beendigung der Insertion sofort bei a»S wieder in Gwpfang nehnren zu lasten, da wir nach gemachtem Gebrauch eine Garantie für dieselben nicht übernehmen können. Den Herren Stadtverordneten dringe ich hierdurch die bereit» in der Plenarsitzung am l9. vor. MlS. mitgetheilte Einladung des Rathes zu der Mittwoch den I«. d. M. Vormittag- LL Uhr stattsindenden Einführung de» zeitkerigen Herrn Bürgermeister Dielel in Wurzen in da» itm, übertragene Amt eine» besoldeten StadtralheS hier, in Erinnerung. Leipzig, den 14. September 1874. Bitte für Meiningen. Da» entsetzliche Brandunglück, welches Meiningen betroffen hat, fordert zu schleunigster »erVthatiger Hülse auf. Wir haben daher unsere TtiftuugSbuchhalterei (Rathhaus, I.) angewiesen, Beiträge an Geld und Sachen zur Linderung der großen Noth anzunehmen, und hoffen, daß unsere Bitte um reichliche Gaben keine vergebene sein wird. Leipzig, am 9. September 1874. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. G Mechler. Bekanntmachung. 1) Die diesjährige Leipziger MichaeliSnreste beginnt am 28. September d. I. und endet mit dem 17. Oktober d. I. 2) Während dieser drei Wochen können alle in - und ausländischen Handelsleute, Fabrikanten -und Gewerbetreibende öffentlich hier feil halten. 3) Außer vvrqedaclfier dreiwöchentlicher Frist bleibt der Handel allen auswärtigen Ver- kausern bei einer Geldstrafe bis zu 50 Thalern verboten. 4) Jedoch ist das AnSpacken der Waarcn den Inhabern der Meßlocalicn in den Häusern ebenso wie den in Buden und auf Ständen feilhallenden Verkäufern in der Woche vor der Böttcher- woche gestattet. Zum Einpacke« ist das Offenhalten der Meßlocale in de» Häuser« auch in der Woche nach der Zahlwoche gestattet. 5) Jede frühere Eröffnung, sowie spätere Schließung eines solchen Verkausslocales wird, außer rer sofortigen Schließung desselben, jedesmal, selbst bei der ersten Zuwiderhandlung, unnaä,sichtlich mit einer Geldstrafe bis zu 25 Thalern geahndet werden. 6) Personen, welche mit dem in ß. 55 der deutschen Gewerbeordnung vorgeschriebcncn Legitimations scheine nicht versehen sind, dürfen bei Vermeidung einer Geldstrafe bis 50 Thaler oder entsprechender -Haftstrase den Hausirhandcl während der Messe nur nach eingcholter Erlaubniß des Pokizciamtes und auch mit dieser nur in den eigentlich» drei Mcßwochen betreiben. 7) Auswärtigen Spediteuren ist von der hauptzollamtlichen Lösung des Waarenverschlusses an bis mit Ende der Woche nach der Zahlwoche das Speditionsgeschäft hier gestattet. Leipzig, am 20. Jy/i 1874. Der Rath der Stadt Leipzig. ^ G. Bekanntmachung. Nach ß. 139 der Revidirten Städte Ordnung ist die Ausführung der auf Ettverbung de» Bürgerrechts bezüglichen Borschristen in 8 1? " ff. noch vor deren Einführung einzuleiten. Wir machen daher aus die Bestimmungen in 8 >7 der Revidirten Städte-Ordnnng hierdurch besonder» aufmerksam. Nach denselben sind zur Gewinnung des Bürgerrecht» I. berechtigt alle Gemeindemitglieder, welche 1) die Sächsische Staatsangehörigkeit besitzen, 2) das fünsundzwanzigste Lebensjahr erfüllt baden, 3) öffentlich« Armenunterstützung weder beziehen, noch im Lause der letzten zwei Jahre bezogen haben, 4! unbescholten sind, 5) eine directe Staatssteuer von mindestens 1 Thaler entrichte», V) auf die letzten zwei Jahre ihre Staatssteuer und Gcmcindeabgaben, Armen- und Schul-Anlagen am Orte ihres bisherigen Aufenthalts vollständig, berichtigt haben. 7) entweder a. in, Gemeindeberirk ansässig sind, oder d. daselbst seit wenigstens zwei Jahren ihren wesentlichen Wohnsitz haben, oder e. in einer anderen Stadtgemnnde de» Königreichs Sachsen bis zur Aufgabe ihre« bisherigen Wohnsitzes stimmberechtigte Bürger waren. II verpflichtet alle nach Vorstehendem berechtigten Gemeindeniltglieder, welche männlichen Geschlechts sind, L. seit drei Jahren im Gemcindebezirke ihren wesentlichen Wohnsitz haben und 6. mindestens drei Thaler an direkten Staatssteuern jährlich zu entrichten haben; Alle nach den gesetzlichen Bestimmungen unter II Verpflichteten fordern wir hierdurch auf, sich spätestens bis znnr 3V. Septbr. l. I. wegen Gewinnung des Bürgerrechts be, uns anzumelde». Der nach den jetzigen Bestimmungen mit l Tblr. tO Ngr. zu berechnende Stempel ist durch 21 der Revidirten Städte-Ordnung aus den gewöhnlichen Schriftenstempel von 2 Ngr. 5 Pf. rabgesetzt. Oeffentliche Beamte, sowie Geistliche und Lehrer sind, wenn sie das Bürgerrecht nach 17 der Revidirten Städte Ordnung am Orte ihres amtlichen Wohnsitzes erwerben müssen, mit trichtung von Sporteln so lange zu verschonen, als sie sich nicht daselbst ansässig machen. Leipzig, den 13. August 1874. Der Rath der Stadt Leipzig ' . ^ Dr Koch. Cerutti. Bekanntmachung , Vergebung von GräOit betreffend? Der in den Retorten der kiesigen Gasanstalt aus den Kohlenansätzen sich bildende Graphit m einem Jahresquantuni von ungefähr 1200—1500 Eentncrn soll auf fünf Jahre, und zwar von, I. Oktober d. I. bis zu dem 30. September 1879 an den Meistbietenden, jedoch ohne Garantie für die Quantität und vorbehaltlich der Auswahl unter den Bietern vergeben werden. Die Gebote erfolgen per 1 Zollcentner Nettogewicht und sind bis zu den» L8. Septenzber d. I. Abends « Uhr an die unterzeichnet« Depatatio« <nä»r Nkkrn Adresse und Versiegelt einzusenden. .. e oder ander- adressirte Gebote werden nicht berücksichtigt. Die Lieferungsbedingungen sind in hiesiger Gasanstalt einzuseben, auch daselbst gegen Vergütung der Eopialien in Abschrift zu erhalten. st Leipzig, den 31. August 1874. Des Raths Depntntivn zur GnSnnsitnlt. 1)r. Koch. Mechler. Ualionalliberaler Verein im Leipziger Landkreis. * Leipzig, 14. September. Die am gestrigen Vormittag in der Centralhalle bier abgehaltcne Bersammmng de» nationalliberalen Verein» in, 13. ReichstagswahlkreiS war zahlreich besucht und legte erfreuliches Zeugniß davon ab, daß die Or ganisation der nationalliberalen Partei in der Umgegend von Leipzig in guter Entwickelung be griffen ist. .Herr Kaufmann Bruno Sparig aus Reudnitz erstattete zunächst Bericht über die Thätigkeit des Vorstandes seit der constituirenden Versammlung de» Vereins. Obwohl der Vorstand bis jetzt noch nicht von den, Mittel öffentlicher Versammlungen hat Gebrauch machen können, so sind doch in Folge der in den Localblättern enthaltenen Auf forderungen dem Verein bereits über 120 Mit glieder fest beigetreten. Die Statuten haben die Genehmigung der zuständigen Aufsichtsbehörde, welche, da der Verein in Leipzig seinen Sitz hat, da» Polizeiamt dieser Stadt ist. erhalten, und sie sind darauf den Mitgliedern behändigt worden. Der Vorstand wird, in Gemäßheit des Statut», an jeden, ersten Dienstag in, Monat von 1l Uhr Vormittags bi» 3 Uhr Nachmittags in dem Een- »ralvereinSbureau, ThomaSgäßchenNr. 7, 1 Etage, in Leipzig versammelt sein, um den Mitgliedern jede beliebige Auskunft geben zu können und Wünsche in Empfang zu nehmen Die erste der artige Sitzung findet am 0. October statt. Hinauf ergriff Herr Professor vr. Birnbaum au» Plagwitz zu emem längeren und mit vielem Beifall ausgenommenen Vortrag über die politi schen Partewerhättniffe in Deutschland das Wort. Dn Redner führte etwa Folgende» au»: T«e großen Erfolge, welche die nationallibnale Partei errungen, hätten bei vielen ihrer Mitglieder den Glauben erweckt, c» könne nunmehr in der Tha- tiakeit dn Partei nachgelassen werden. Da» sei aber ein ganz irrign Glaube, iui Gegentheil. die Partei müsse unausgesetzt thätig sein. Die Geg ner dn Nationalliberalen hätten, um denselben zu schaden, ihre Angriffspunkte namentlich auS der modernen wirthfchastlichen Gesetzgebung ent nommen, die allerdings zum guten Theil von der nationalliberalen Partei herrühren. Was sei der Geist, die wahre Tendenz dieser Gesetzgebung? Es sei der Geist der Selbftregierung, der Freiheit und Selbstbestimmung, welcher dahin strebe, daß Jeder aus seinen eigenen Füßen stehen solle. Die frü here Gesetzgebung ging dagegen von dem Prin cipe der staatlichen Bevormundung au». Wenn die neuere Gesetzgebung für Manchen von uner freulichen Erfolgen begseilet gewesen, so verstanden diese nicht den 'Vortheil daraus zu ziehen, wie ibn viele Andere daraus zogen. Em beliebtes perfide» Manöver der Gegner sei es. Diejenigen, die an der neueren volkswirthschaftlichen Gesetz gebung mitgcarbeitet, zu beschuldigen, daß sie dein reinen „Ikiisser pa^ser, Isid^sr aller' huldigten. Tkatsache sei. daß in den, Volkswirthschaftlichen Congreß heute kein einziger reiner Manchester- mann sich mehr befinde, daß im Gegentheil jede Richtung gern gehört werde, daß man zwar keine direkte Staatseinmischung, wohl aber StaatSrc- gulirung und Staatsveto da, wo Mißbrauch ge trieben werde, wolle. Es sei keine Schande, wenn Jemand von einer als irrig erkannten Meinung zurückkomme, und da« beste Beispiel in Vieser Beziehung habe BiSmarck geliefert. Die nationalliberale Parte» habe den Weg betreten, der dahin führe, au» dem Wider streit der Meinungen da» Richtige zu finden, da» sei der Weg besonnener Reform, nicht aber der Revolution Al» die gefährlichsten Gegner seien zunächst die Gleichgültigen zu betrachten und dann Diejenigen, welche die sogenannten guten alten Zeiten wieder kerbciwünlchen. Der Kampf gegen diese letzteren Gegner müsse namentlich in der Familie geführt werden. Weiter Nichts als eine unwürdige Verdrehung sei cs, wenn die Herren vr. Roscher und Genossen den deutschen Reichstag beschuldigten, daß er sich rein negirend gegen die Wünsche des Handwerkerstandes verhalten habe. Der Reichstag in seiner großen Mehrheit habe einfach gesagt: wir ändern Nichts, bevor wir nicht überzeugt sind, von wo sich die Ursachen der hervor getretenen Uebelstänke ableiten; er habe gesagt: wir befinden unS in dem Zustand vorübergehender Krisis und deren Ende muß abgewartet werden. Und in welchen anderen Zuständen befänden wir un« heute schon? D»e Rückwanderung auS Amerika, die totale Aussichtslosigkeit von Arbeits einstellungen, da» seien Dinge, weläze den Social- dcmokraten, wie ein Blick auf kerön Blätter er gebe, schwer in den Gliedern lägen. iTA'luß 'vlgt.) Aufforderung. ES sind vom l. October er. ab mehrere Stellen der permanenten Spritze,, männer-Racht- Abthcilung offen (Dienst von 7 Uhr Abend» bi« 6 Uhr Morgen«) und wollen Reflectirende sich auf deul Feuerwehr-Bureau, Nathhaus II. Stock, melden, woselbst auch die Bedingungen einaesehen iverden können. Leipzig, den 5. September 1874. Der Brauddireetar Aßmann. getroffen wurde, das zu durchbrechen unmög* sich war. Von -er Vor-polerpe-ition. Aus Havnvig. 9. September, 9 Uhr Nachts, ist eine im „Wiener Frdbl." enthaltene Depesche über die Erlebnisse der Nordpolsahrer datirt, welche wir, wiewohl sie zum Theile bereits Be kanntes wiederholt, ihrer Deutlichkeit wegen voll ständig wiedergeben. Sie lautet: „Nach der Trennung vom Grasen Wllezck am 21. August 1872 ist der „Tegetthoff' bei Eap Nassau ungefähr sünszchn Meilen weiter gegen Nordosten vorgedrungen, jedoch noch an demselben Tage vom Eise eingeschlossen worden. ES traten anhaltende Windstillen ein, und starke Schneefälle machten im Vereine mit fallender Temperatur schon während der nächstfolgenden Wochen die Elsumgebung gleich einer Mauer undurchdring lich. Im September 1872 traten zwar heftige Stürme ein. welche da» geschloffene Eis zum Theil wieder brachen, allein der „Tegetthoff" blieb ungeachtet dessen mitten in großen Eisfel dern fest sitzen und wurde mit denselben je nach der herrschenden Windrichtung herumgetriebcn. Am 13. October 1872 .Muche da» Eisfeld, in den, der „Tegetthoff" scstsaß. durch Pressung von andern Eisfeldern in Stücke gebrochen und in Folge dessen das eingekeilte Schiff gehoben und nahezu zerdrückt. Während der ganzen langen Winternacht halte die Expedition keinen Moment der Ruhe, denn da« Eis blieb bi« Mitte März 1873 in fortdauernder unausgesetzter Bewegung, wodurch baS Schiff ununterbrochen in größter Gefabr schwebte. Bis zum Februar 1873 wurde der „Tegetthoff" durchschnittlich in nordöstlicher Richtung bis zum 73. Längengrad, von Greenwich auS berechnet, und hieraus bis zun, October 1873 nordwestlich getrieben. Die fortdauernd daS Schiff mit den, Untergänge bedrohenden Eispressungen hörten erst mit Ende März 1873 aus, und nun lag der „Tegetthoff" sestaesroren in der Mitte eine« EiS- eldc», dessen Flächeninhalt mehrere Meilen be trug. Während der Zeit vom April bi- Septem ber 1873 wurde rastlos, aber stet« vergeblich ge arbeitet, um das durch die vorausgegangenen Äsprefsungen emporgchobcne Schiff wieder in eine normale Lage in das Wasser zurückrubrmgen. Alle Bemühungen mußten erfolglos bleiben, da ünslindzwaiizig »Fuß unter dem Kiel noch Ei» Am 31. August 1873 ivurde Land entdeckt. In Sicht desselben wurde der „Tegetthoff" bis An fangs October t-erumgelrieben, dann aber mit dem EiSfelbe an dasselbe anqetriebcn, um neuerdings festgcfroren in einer Entfernung von zwei Meilen von der südlichsten Spitze liegen zu bleiben. Hier ivurde nun unter 78 Grad 5 t Minuten nördlicher Breite und 59 Grad östlicher Länge von Greenwich ruhig überwintert. Im Schutze rasch erbauter Schneehütten wurde eine ganze Reihe der schönsten meteorologischen, magnetischen und astronomischen Beobachtungen gemacht. Die magnetischen Stö rungen waren fevoch in Folge der ungewöhnlich intensiven Nordlichter so ununterbrochen und stark, daß eine genaue Bestimmung der magnetischen Constanlen, die doch vor Allem wünschenswerth gewesen wäre, sich al» unmöglich herausstellte Die Beobachtungen der magnetischen Variationen sind dafür mit den Instrumenten während vier Monaten fortgesetzt worden. Im März und April 1874 inachte Ober lieutenant Payn Schlittenreisen nach Nord und West und erreichte auf diesen Ercursionen die Polböke von 82 Grad 5 Minuten. Ein weitere» Vordringen verboten offene Stellen im Meere, doch war da» Land, dessen HauptauSdehnung sich übrigen» in ivcstlicher Richtung erstreckt, bi» gegen den 83. Grad nördlicher Breite sichtbar. Der Charakter de» entdeckten Lande» ist ein trostloser Eisbären Kat zwar Obcrlieutenant Payer viele erlegt, sonst aber keine Vierfüßler gesehen. Der Gesundbeitszustand war bei der Erpedition während des ersten Winters vollkommen gut. Während des zweiten Winters kamen zwei Scorvut- älle vor, welche mit de», Eintritt de« Früh- ahres wieder heilten Nur Herr Krisch erlag der Tubereulose nach langem Krankenlager am l6. Mär; 1874 Am 20 Mai verließ die Erpedition den völlig unhaltbar gewordenen „Teaethoff" mit drei Booten auf Schleifen und den nölhigen Schlitten für die Provision. Der Weg, der nun eiageschlagen wurde, war anfangs äußerst schwierig. Am 3. Juni sah man sich an der Grenze des fest- icgenden Elses, in einer Entfernung von sieben Seemeilen von dem verlassenen Schiffe. Hier traf man aus undurchdringliches Treibeis und konnte nicht weiter Vordringen. Man kehrte noch um
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