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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.09.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-09-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187409290
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18740929
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18740929
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1874
- Monat1874-09
- Tag1874-09-29
- Monat1874-09
- Jahr1874
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.09.1874
- Autor
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lember. heutige »gebot. Tendenz rchtung g- . ^ feiner 18 «üo Kilo 88 Kilo eijen berste >r. — -isen, ver- geeicht, er Zeit i dieser llle defsen tisen: md hat v mehr hiffung cstiegeu t voos »S, in >cnfall8 -«steht schotti- I 47 » n zum 3'/. » ->V Kit. Sorte» 0 Kil-, 4 Thlr. lr. pro id beste pro 50 Harzer lheurer. «kohle» lcsischer , lv » i» be- beiden ommen zu er- zrößert rvorge- ite her idauer» derseitS völlerei Fort hauung unser i werde rll der ns an- Bier- «chmde haben. > Weise r das ist die hschast- sia — r Bier- nrfange me der eugmlg ndt zu nd und .Herbst Blume, lächsten lt Col- ästige» ijdevieh jgeleseu ist den Mitteln, neß ia wahr- sättige lährmd Arznei- so daß > allem rmstadt >fr»h« byahtt notitt. lmmler Same» igende» mr de» weit« dünken, snvrrthe er» als zerrcht- hrender lM.A) «st« (. B. 1s »HN«. Hrscheistt tSglich früh 6»/, Uhr. 4r»atti»» »ob Lrprtlttoa JohanniSgafse 33. setantw. Redacteur Fr. Hllttun Sprechstunde d. Redaktion Vonnttiag» »»» tt—12 Uhr Nachmittag» von »—S Uhr Umrahme der für die nächst- solaende Nummer bestimmten Inserate an Wochentagen bis 8 Uhr Nachmittags, an Lonn- Md Festtagen früh bis '/,S Uhr Mlalr für Zastratenaouahmk- Otto Klemm. UniversitätSstr. 22, Lüsche. Hainstr. 21, patt. TllgMM Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichtc, Handels- nnd GeschästSvcrkehr. MetzRUflUge 12,858. oierteliLhrlich 1 Thlr. IS Ror^ inrl. Bringkrlodn l Thlr. 20Rgr> Jede einzelne Nummer 2'/, Rgr. velegexrmplar 1 Ngr. Sebühru- für LxttabeUag .ohne Postbesvrderung 11 mit Postbesvrderung 14 Zusrratr «grspalteneBourgoiSzeil« I'/,Ngl Größer« Schriften laut unserem PreiSverzeichniß. srclamra »utrr d. LrdactiouistM die Svaltzrile 8 Ngr. Inserat« stad stets an d. <kpc-ttst>»i zu senden. IV« L7L. Dienstag den 29. September. 1874. Zur gefälligen Beachtung. Um bei Ausgabe der Legitimationskarten zum Abholrn des Tageblattes beim Quartalwechsel den Andrang möglichst zu beschränken, können die geehrten Abonnenten Karte «nd Rechnung bereits von heute an in Empfang nehmen lassen. LxpSllilliai» ÄS8 LeipLlßrer V»xebl»11v8 Bekanntmachung. ES sind bei uns in neuerer Zeit vielfache Baurisse, welche bezüglich der Aronthöhc der Gebäude eine Ueberschreitung deS dafür geordneten MaaßeS enthielten, zur Genehmigung überreicht worden. Wenn nun derartige Bauprojekte in den meisten Fällen zurückzuweisen waren, so sehen wir uns zur Vermeidung von Verzögerungen veranlaßt, die Bauunternehmer hiermit auf die gesetzliche Borschrift in tz. 16 der Baupolizei-Ordnung für Städte vom 27. Februar 1869, wonach die Höhe der Gebäude, von dem Straßenniveau bis z««Hanptsinise(Trauskante) gemefse»,stch «ach der Brette der Straße, an der sie stehen, zu richten hat und die Straßeubreite nicht übersteigen soll, hinzuwcisen mit dem Bemerken, daß wir, namentlich bezüglich der Neubauten in den Bvrstä'dten an dieser gesetzlichen Borschrift strerm sefthalten und davon nur in äußerst seltenen Fällen, welche dazu besonders angcthan erscheinen, Ausnahmen zulasten werden. Leipzig, am 28. September 1874. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. vr. Reichel. Bekanntmachung. Herr Robert Erwin Reichelt beabsichtigt in seinem hier an der Münzgastc unter Nr. 6 gelegenen Grundstücke, Nr. 825 des Flurbuchs und Fol. 723 des Grund- und Hypothekeubuchs für die Stadt Leipzig, eine Schlachterei für Kleinvieh zu errichten. Wir bringen diese« Unternehmen hierdurch zur öffentlichen Kenntniß mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen dagegen, welche nicht auf prwatrechtlichen Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen vierzehn Tagen und längstens am 13. October 1874 bei uns anzubringen, wogegen Einwendungen, welche auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhen, ohne daß von der Erledigung derselben die Genehmigung der Anlage abhängig gemacht werden wird, zur richterlichen Entscheidung zu verweisen sind. Leipzig, am 25. September 1874. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. vr. Reichel. Bekanntmachung. Durch hiesige sowie auswärtige Zeitungen ist bekannt geworden, daß vor Kurzen, bei dem hie- smen Fleischermeister Herrn Klarner eine Partie Schweinefleisch wegen des Verdachtes, eS enthalte Trichinen, mit Beschlag belegt worden ist. Auf Ansuchen des Herrn Klarner bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß bei der angestellten Untersuchung des Fleisches Trichinen darin nicht gefunden worden sind. Leipzig, am 26. September 1874. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Bauer. Bekanntmachung. Die Miethzinsen für städtische Meßbuden sind bei Verlust des Miethvertrags spätestens bis zum Schluß der Böttcherwoche jeder Messe, mithin während der gegenwärtigen MichaeliSmeste bis zum 3. October d. I. zu berichtigen, worauf die Budeninhaber mit dem Hinweis aufmerksam ge macht werden, daß wider säumige Zahler mit Entziehung der Bude verfahren werden wird. Leipzig, den 28. September 1874. DeS RathS Meßbuden-Depntation. Für die Brandbeschadigten zu Meiningen sind seit unserer Quittung vom 16. d- M sernerweit die nachverzeichnetcn Gaben bei uns eingegangen. Indem wir darüber hierdurch dankbarst quittiren, wiederholen wir dringend unsere Bitte um weitere Geldbeiträge. Wir bemerken hierzu, daß, nach den anher gelangten Nachrichten durch die bisherigen Gaben das Bedürsniß an Kleidungsstücken und Naturalien genügend gedeckt erscheint, ivcshalb von der Spen dung solcher Sachen abgesehen werden kann. Leipzig, den 26. September 1874. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. G- Meckler. Von der Voqeleinschen Riege, gesammeit bei ihrem Stiftungsfeste 5 «L, Ettler L Co. 1 Packet Sachen, I. Wolf 1 »L, W. 1 Packet Sachen und 5 »s?, Theodor Seyfert Kleider und Schuhwerk, Gr. 2 »F. C. Dimpscl sen. 1 Collo Betten, Ochmichcn 5 Heinrich Schomburgk 25 »/, Ertrag der Abendunterhaltung im Germania-Theater 5 10 Otto Bärwinkel 'l Packet Sachen, Frau verw. Schmidt 1 Packet Stieseln, Hugo Claußner 1 Packet Kleidungsstücke, W. K. 1 B. 1 Packet Kleidungsstücke. Steinmeier 1 Packet Schuhwerk, Helene 10 »ps, Adv. Praße 5 Neabert 2 Packete Kleidungsstücke, F. Grundmann 1 15 «ps, Holdermann 1 Packet Schuhwerl, Wilhelm Benzing 1 Packet Winterkleider, unverkürzte Gesammtcinnalnnc eines am 16. Seplbr. 1874 vom Kgl. Hofrestaurant Hofsmann in den Gärten des Schützenhauses veranstalteten, von d?n Capellen von Büchner und Conrad und einer Anzahl Mitglieder des Leipziger MusikcrvereinS, sowie der Gesang vereine Liedertafel und Hellas abgebaltencn Concerts 213 9 «A, A. K. S. 15 «pk, E. T. 1 H. S. 2 »L, gesammelt an einem Tische bei Stahl 5 Frau vr. Elisabeth Sachßc 1 Packet Kleidungsstücke, Andreas Grabau 2 Kegelgesellschaft Rochus 15 »L, Gustav Mayer 25 ->/, F. 1 Packet Sachen und 1 »F, gesammelt beim 1. Stiftungsfeste deS Vereins selbstständiger Fleischer 15 11 -A? 5 <§., A. L. 10 H. S. 3 »/, Theodor Köhler 5 I. H. 1 Packet Sachen und 20 B. 10 'sf', Bankdirector List 20 »L, B. M. 1 Frau verw. Zennig 1 »F, PH. Batz 5 F. A. Schütz 10 Emilie Wengler 2 »F, Frau A. T. 1 Kiste und 1 Packet mit Kleidungsstücken, E. M. 1 Packet Wäsche und Kleidungsstücke, Schneider 1 Packet Effecten, D. Magnus 5 Frau Mathilde Westram l Packet Kleidungsstücke und 2 L. Bendix 10 »L, vr. Hösler 2 Packete Kleidungsstücke und Stchfeln, Ungenannt 1 Kiste mit Nudeln >,. 1 Sack mit Kaffee, Marg. H. 15 E. H. 10. »L, in der kaufm. Schreib-Lehr-Anftalt von Ferdinand Günther hier gesammelt 16 Frau Caroline Wcnck 2 »L, F. S. 1 Frau Bertha Schulze 1 Packet Kleider, A. H. 1 Packet Kleider und Schuhwerk, Th. R. 3 gesammelt an einem CommerSabende des PreßbengelclubS 3 »F, LouiS Mehlte l Packet Sachen, I. G. H. l Bh. 1 Packet Sachen, Ungenannt 1 Packet Sachen, Albert-Zweigverein Möckern-Leipzig 100 «L, Emilie Buchheim 2 »L, H. R. s/z Dtzd, Hemden, E. K. T. 3 Superint. v. Lechler 5 »/, O. 1 -L, A. H. B. 1 Packet Kleidungsstücke, Heinr. Seyfferth 10 «L, Evers 2 Packete Kleidungsstücke, Schneidermstr. Köhler t Packet Kleider u. Stiefel P. S. 1 Packet Kindersachen u. 10 «sk, Sch. H Nr. 5 2 Reinertrag des Concertes des Leipz. Quartett- Bereino 26 5 »Ms, Ertrag einer Collecte des Vereins Thalia bei der Vorstellung „Die Anna Liese" 24 »L 2 1<H., Bätzsch 1 Packet Kleidungsstücke. Paul Meißner 1 Packet Kleidungsstücke, Adolph List 25 »L, B. L. 1 Packet Kleidungsstücke, Rath Mohrmann 5 »L, Sammlung des Personals einer Fabrik hier 3 10 »V. Staotschreiber Mechler 2 »L, Kößling'sche Buchhandlung 5 I. E Cichorlus io Direktor Thomas 2 «L, R. U. 1 Packet Kleidungsstücke, Photograph Naumann 2 N. I I. S. Kleidungsstücke, P. E. 1 Packet Kleidungsstücke, Iwan Petri 5 Ernst 2 Packete Kleidungsstücke, H. 1 Packet Kleidungsstücke, Wäsche und Stiesel, Marx «L Bet-er 20 «/k, Minna K. 1 »F. —k 10 Wittwe H. 1 Packet Sachen und 1 »L, A. M. 1 Summa der vorstehenden Quittung: 724 4 »pk S ^ «. 4V Packete. - früheren Quittungen: 1388 - 8 - - - 124 » Gesammtsnmme: 2122 13 ««k » «. 17V Packete. Die von der Universität gegründete Akademische Lesehalle UniverfitätSstraße Rr. 18, I. wird am 1. October d. I. eröffnet. Exemplare der Statuten und des Verzeichnisses der von der akad. Lesehalle gehaltenen Zeitungen und Zeitschriften sind in der Hinrichs'schen, Fleischcr'schen, berig'schen und A. Lorentz'schcn Buchhandlung zu haben. Der provisorische Vorstand Prof. vr. Overbeck. Der Linder- und Ärmrn-Lazar in der Duchhändlerbörse. Leipzig, 28. September. Mittwoch, den 30. dss. wird der gegenwärtig im Parterresaale der Deutschen Buchhändlerbörse von mildthätigen Vereinen eingerichtete Bazar zum Besten eines Vereines für Arme, arme Verwahrloste Kinder und für Kranke aller Confesstonen wieder ge schloffen werden. ES sei dah« vorher die Auf merksamkeit nnd Theilnahme unserer Leser auf dieses Licbeswerk angelegentlich hingericbtet. Det Bazar ist reichhaltig und verdient an sich wohl Berücksichtigung. Bei» Eintritt in den kleinen Saal findet der Besucher an den Wänden des Gemaches fortlau fende mit hunderterlei hübschen Sacken belegte Tisch:, «u. sind gleichfalls Tische und pultartige Vorkehrungen zur Aufnahme von allerlei Gegenständen angebracht, selbst an den Pfeilern hängen Waaren, Kunstsachen, von Arbeiten ver schiedener Art. Die Mitte des Hintergrundes, den die dunklen Bibliotheksschränke des BörsenvercinS bilden, füllt eine Aufstellung von Orangerie, ans deren saf tigem Grün sich die weißen Portraitbüsten Ihrer Könialiclien Majestäten von Sachsen herausheben. Als Spitze dieses Ausbaues macht sich eine Gyps- statuette (Engelsfigur mit einem Kindlein als Schützling) ganz charakteristisch bemerklich. Ein Bildniß sin Farben) de- Armen- und Krankcn- freundes St. Vincenz de Paula schaut unS aus der Mitte de- künstlichen Bosguets an. Die königlichen Portraits sind nicht zufällig und als bloße patriotische Dekoration angebracht. Der Hof gehört direct und thatsächlich zu den Förderern des wohlthätigen Unternehmens. Es sind Spenden von höchster Hand unter den auS- gestellien Verkauf-gegenständen. Eine Anzahl derselben ist bereits verkauft, nochsah aber Refe rent einige davon. Die Königin-Wittwe Maria (hinterlaffene Gemahlin Königs Friedrich August) schickte ein Oelgemätde unter Glas und Rahmen ein, eine Himmelfahrt Christi mit zahlreichen Figuren auf Goldgrund und mit architektonischer Einfassung, bezeichnet: „JosephBotenmüller 4871." Königin Carola hat einen geschmackvollen Tafelaufsatz mit Golvfischchenbehäuer, ein eigen händig gefertigtes ArbeltSkörbchen und einen Ruhe- kiffen--„Fleck" eingesandt. Ein Paar Schuhe in feinster Ausstattung der Nadel figurirten Me ersten Tage der Ausstellung unter den königlichen Ge schenken, fanden aber rasch ihren Rehmer. Prinzessin Maria Anna (d. h. Prinzeß Georg) batte ein Ruhekissen in PensLeseide mit einer Kilrtguivure und „Frivolitäten" gearbeitet. Von bürgerlichen Gönnern de- Bazars waren sehr viele Arbeiten ausgestellt. Eine Familie yatte sich besonder- ausgezeichnet, indem die Haus frau, die Mutt« der Hrder, all ihre Kleinen angehalten hatte. zum Vesten Ver arme« Kiuder sllerhand Gegenstände zu arbeiten. Nnd so hatten sich, wce der rmgenschei,: «.ys ek« gLr-zo» abthcilung lehrte, „gereget ohne Ende die fleißigen Hände" und „gefüget zum Guten den Glanz und den Schimm«, geruhet nimmer." — Auch die Kind« der Anstalt, für welche die ganze Aus stellung bestimmt ist, haben Arbeiten eingeliefert, unter and«» einen Teppich au- Hunderten von halbrunden Tuchfleckchen (gefüttert noch oben drein) u. s. w Möge durch zahlreichen Besuch und entsprechende Kauflust der menschenfreundlich edle Zweck de- Unternehmens recht vollständig «füllt und so rum Wohle armer verwahrloster Kruder uns«« Stadt ein erkleckliches Scherflein erzielt werden. * 4 Aus Ala-t uu- Land. 28. September. Wir machen hiermit nochmals darauf aufmerksam, daß spätestens bis 3 0. September sich alle diejenigen männlichen Bewohner unser« Stadt, welche seither noch nicht Bürger waren, nach d« neuen Städteordnung ab« rur Erwerbung de-Bürg er recht »ver pflichtet sind, bei dem Rath anzumelden haben. Wer die Frist versäumt, hat Unannehmlichkeiten zu «warten. * Leipzig, 28. September. Eine für gestern Vormittag anberaumt gewesene Wählerver sammlung in GohliS, in welch« der Reichs- tags-bgeorduete vr. Heine Bericht erstatten wollte, ist nach einer unS zugegangenen Mittheilunq wieder von den Socialdcmökralcn in solcher Weise gestört worden, daß an eine geordnete Bcrathung gar nicht hat gedacht werden können * Leipzig, 28. September. Wir vernehmen, daß die erledigten Vorstandsstellen der hiesigen Gerichtsämtcr I und II vom I. October ab mit den Gerichtsamtsleuten von Bose in Königstein und Hertel i» Hartha neu besetzt werden. D LeWt, 28. September. Ein früherer Zög ling der GeschichtSlehrn und Philologen unser« Universität auS den Jahren 1884—68, vr. vlül. O. Melber (an- Lauenstein), jetzt erster Leyr« der Geschichte an der Dresdner Kreuzschule, hat »or emiger Zeit einen höchst ehrenvollen Ruf nach auswärts «halten; es wurde ihm eine Universi- d« Geschichte in Oest«reich-U"2-v.i» angeboren. Oberlehrer vr. Meltzer hat gleich wohl cS in anerkennenSwerth« Weise vorgezoaen, seine Kraft der städtischen Schnlanllalt zu erhalten, welche letztere in den letzten sechs Jahren eine erweiterte Organisation erhalten, d. h. durch Er richtung von Parallelklassen vergrößert worden ist, aber durch Entziehung mehrerer tüchtiger Lehr- kräfte, welche theils an Universitäten, theils an andere Schulen berufen worden waren, empfind lichen Verlust erlisten hatte, vr. Meltzer hat sich durch ein zeitgemäßes Werk „Papst Gre- aor's VII. Gesetzgebung und Bestrebungen in Betreff der Bischofswahlen" (Leipzig 1869, Priber) in die Fachwelt eingeführt. —f- Vom 17. bis 20 October wird der Ver ein für die Geschichte Leipzigs eine Ausstel lung der in seinem Besitze befindlichen reichhaltigen Reliquien aus der Leipziger Völkerschlacht deS Jahre- 1813 veranstalten. Dieselbe besteht aus Waffen, Abbildungen, Curiosttäten und Schrift stücken und sind als Ausstellungsort die geräumigen Bereinslocalitäten im alten Ilohannishoopital be stimmt. Wir werden sein« Zeit auf die Sache zurückkommen. Dresden, 27. Sept. Der socialdemokratische „Dresdener Volksbote" fordert die Arbeiter und Socialdemokraten zu ein« handgreiflichen Kritik de- Sardon'schen Stückes „RabagaS" heraus, da in demselben die Revolution verhöhnt werde. Ob Direktor vr. Hugo Müller sich fürchten und die Polizei einem Thcaterscandal bei ein« so offenen Aufforderung dazu nickt Vorbeugen wird, bleibt abzuwarten. Jedenfalls verfällt uns« „Volksbote", der sich eine Zeit hindurch eines an ständigen Tones befleißigte, seit jenem Artikel wieder in die entgegengesetzte Redeweise. — In dem Augenblick, wo alle Vorbereitungen zur Ein führung des neuen Volksschulgesetzes getroffen werden, und die Zeitungen von AbschiedSs " und Abschied-Worten widerhallen, die alle in - auf dasselbe stehen und Zcugniß von einem friß Schulleben ablegen, das wenigstens als Folge jene- Gesetze« «hofft wird, kommt uns auS Chemnitz die Nachricht, daß Herr Commerzienrath Hartmann unseres früheren Cultus- und ÜnterrichtsministerS Herrn F^kenstein Büste, dem dortia-n Gym nasium zum ewigen Andenken an denselben ge schenkt. Nun Herr Commerrienrath Hartmann hat vielleicht besondere Ursache den Mann hoch zu verehren, aber wer denselben Heu« aus der evangelischen Kirchenconferenz zu Meißen gegen Einführung der bürgerlichen Eheschließung hat eifern hören und wer da weiß, mit welcher Gewissen- Hastigkeit unsere Orthodoxen seinem Zeichen zum Protest gefolgt sind und noch folgen, der wird schiverlich in ihm mehr als einen Förderer äußer sicher Wissenschaftlichkeit erkennen. (-) Dresden, 26. September. Der Stapellauf der Panzersregatte „Friedrich der Große" ist in allen deutschen Blättern gebührend besprochen, und eS steht zu wünschen, daß alle Männer, die es mit dem Deutschen Reiche wohl meinen, die Be deutung dieses Tages nicht unterschätzen werden. Es war da- erste Mal, daß ein deutsch« Kaiser ein Kriegsschiff taufte, es war das erste Mal, daß ein Schiff von Stapel lief von Reichs- werftcn, das in Stärke und Bauart wohl jetzt seines Gleichen in d« Welt sucht. Dadurch können alle „Reichstreuen" «innert werden an die Zeiten, die sie selbst großentheils erlebt. Im Jahre 1848, als d« Lsineg gegen Dänemark begann, war Deutschland zur See wehrlos, 1849 sehr schwach. Die ReactionSperiode kam: der Kampf der keine» schleswig-holsteinischen Flotille,' die zum «st« Male ein Dampskanonenboot „v. d. Tann" in - - «- . . - . - >! ' M- > L. k s
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