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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.11.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-11-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187411298
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18741129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18741129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1874
- Monat1874-11
- Tag1874-11-29
- Monat1874-11
- Jahr1874
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.11.1874
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Erscheint täglich früh e»/, Uhr. Lr-arli»» »»> <r»ktlli»» JvhanniSgasie öZ. Verantwortlicher Rrdacteur gr Hüttner in Reudnitz. Sprechstunde d. Rcdattion «»»»»,«,« »«o >,->» Udr >»ch»«n«,« »»« e—r u»r Nnnabme der für die nächst- tolarnde Nummer destimmtea Smerate an Wochentagen bis »Uhr Nachmittags, an Sonn, vnd Festtagen MH bt< V,9 Uhr. -Male flk I»stra«,»«»ad»r: Ott» Klemm. Universität» str. 22, Lauts Lösche, Hamstr. 21. patt. WpMr.TagMM Anzeiger. Organ für Politik, Lvcalgkschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. Unslngk 12.1Ü0. AdeaanaealSPrei« viertelt. 1»/»^. incl. Bringerlohn l'/, Jede einzelne Nummer 2'/, velegerrmplar 1 ^ Gebühren für Txtrabrnagen ohne Postbesvrderung 11 Mit Postbesvrderung 14 Zoserale »gesp. BourgoiSz. 1'/,-^ Größere Schriften laut unserem PreiSverzeichniß. — Tabellarischer Satz nach höherem Tarif. Neriamen »»irr dem SedacN»o»1>lIch die Spaltzeile S ^ Inserate sind stets an d. Erpedili«» zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. — Zahlung baar, durch Postanweisung oder Pofivvrschuß M 323» Sonntag den 29. November. 1874» Für den Monat December nehmen all« Reich-Postämter ein besonderes Abonnement auf das Leipziger Tageblatt an Bekanntmachung, Generalrevision der Droschkengeschirre betr. Die erste der in tz. 4 dcS Droschken-Regulativs vom 29. <Äptember 1874 vorgesehenen Generalrevtsionen über die Droschken und deren Gespanne soll in den Tagen vom 14. Li mit 17. Dee. d. I. vorgenommen werden. Die concessionirlen Droschkenbesitzer werden hierdurch veranlaßt, ihre Droschken und zwar: die -kuMmern 1—12O an» 14. December o. . 121—24« » IS. » » 241—3«v » 1«. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten Mittwoch «m 2. Dee. «. e. Abend- Uhr in» Saale der I. Dürgerschnle. Tagesordnung: I. Gutachten de- Bau» und OekonomieauSschusseS über u. Tieferlegung der südlichen Vor- fiuthschleuße, d. die Conten 19 bis mit 29, 32 und 33 deS Haushaltplanes für 1875. II. Gutachten des Finanzausschusses über ». Unterstützung eine» verunglückten Promenaden. arbeiterS, d. die Budgetconten 3, 4, 5, 30, 34, 38, 40, 43, 45, 46, 47 und das Conto der Stadtbibliothek. M. Gutachten deS SchulauSschusseS über a. die Budget- der Realschule und der höheren Bürger schule für Mädchen, d. Anstellung je eine« Heizers für die Schulen mit Centralseueruug. » - SOI—48S » 17» » in der Zeit von S — 12 Uhr Vormittag- und 2 — 4 Uhr Nachmittag- vor der I« Bezirks» Polizeiwache an der JohanniSktrche vorzufahren bez. Vorfahren zu lassen. Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Anordnung werden für jeden ContraventionSfall mit einer Ordnungsstrafe von Gine« Thaler geahndet werden und wird außerdem wegen der nicht zur Revision gestellten Droschken auf Kosten der säumigen Concesstonaire eine Nachrevision erfolgen. Die Drofchkengeschirre müssen sich genau in dem tz. 6 deS Regulativ- vorgeschriebenen Zustande befinden, und haben die Droschkenführer die in §. 10 vorgeschriebene Dienstkleidung zu tragen. Auch muß der Tarif an der Rückwand der Droschke hängend angebracht sein, nicht auf dem Rücksitze liegend. Falls diesen Erfordernissen nicht entsprochen wird, haben die Concessionare zu gewärtigen, daß die betr. Wagen sofort außer Betrieb gesetzt, die Concessionare aber übcrdem noch in die §. 6 und tz. 1l vorgesehenen Strafen genommen werden. Leipzig, den ?6. November 1874. Da- Polizeiamt der Stadt Leipzig. vr. Rüder. Mühlner. Bekanntmachung. Da sowohl Herr Vicebürgermeister a. D. vr. Stephani, als Herr Kaufmann Harck und Herr Stadtrath SchleiHner die aus sie gefallene Wahl abgelehnt haben, und der Wahlausschuß resp. der Kirchenvorstand diese Ablehnungen angenommen hat, so ist, laut Ausführungs-Verordnung vom 30. März 1868 unter IV. Absatz 5, eine anderweite Wahl zu veranstalten. Zur Wahl von drei Mitgliedern de- Kirchenvorstandes St. Thomä hat der Unterzeichnete WablauSschuß Montag de« SO. November, i« der Alten Waage, von IO—L Uhr und von Bekanntmachung. Nächste Ostern sind an den hiesigen Volksschulen eine größere Anzahl provisorischer Lehrer» stelle« zu besetzen, mit denen ein jährlicher Gehalt von 450 Thlr. verbunden ist. Gesuche sind bi- zum 20. December diese« Jahre- bei unS einzurcichen. Leipzig, den 25. November 1874. Der -kath der Stadt Leipzig. vr. Koch. WiUsch, Res. SS Uhr festgesetzt. Wir fordern die zur Wahl Angemeldeten und in die Liste Eingetragenen zur persönliche« Ausübung ihre- kirchlichen Wählerrechtes an dem genannten Tage hiermit auf. Leipzig, den 21. November 1874. Wer Wahlausschuß zu St. Lliomii. vr. Gotthard Lechler. Gmmerich Auschntz. Julius Blüthner. Wilhelm Fischer, -ködert FrenLel. vr Karl Günther, vr Otto Günther, Nichard Heine. Otto Heinrich Klemm. Herma»» Na«ma»». Franz Schneider. Lndwtg Schön» üsrrtllodsr vsLlrdsvsrsli» ävr Staat I-vIpLlA. Vvra»»»»>»I>iiizx Hittvocd cken 2. veeemder 1874 ^dsncks 6^/4 vdr im Laals cksr ^lten VuLgo. VagvaorOxwi-g r 1) OesokLttUeds Mttdeilungon. 2) Radien kür 1875. 3) Leriekt üdsr ckis kleuurverLLmmInog äes vunäe8-Llsck.-iLoU. cknred Vvrrn vr. Hi Ni es. 4) Lvsitor Lericdt ckes Luo.-^ussek. üdsr cken üüickeicesoksn Antrag. 5) Leriekt des LtLnckss-^ns- sedusses in Sueben der vedensversicbernags-OesvUsekuklell. vr 8«»1Ich»p«K. Museum für Völkerkunde. Sonntag, den 29. November werden im hiesigen ethnographischen Museum nachstehend bc zeichnete neu angckommene bezügliche Gegenstände zum ersten Male ausgestellt sein. Weitere Sen kungen au- Moskau und auS Japan sind bereits avisirt. Einer unserer Mitbürger hat ein Toilettengeräth von primitivster Art eingcsendct, welches von der Westküste Afrika- stammt. Es ist der Spazierstock eine- Aschantinegers, verziert mit allerlei Figuren und Bildwerk. Diese ureinfache Ornamentik ist allem Anscheine nach ohne Anwendung von Me- talllverkzeugen angebracht und in jenen geome trischen Linien und Figuren auSgesührt, welche gewissen niederen Culturstufen, also auch der dieser schwarzen Stämme entsprechen. Derselbe Freund unserer ethnographischen Sammlung fügte zu den japanesischen Schutz- und Trutz- waffcn de- Museum- eine neue ganz prächtige Ritterrüstung hinzu. Der Beschauer hat somit Gelegenheit, die vorhandenen kriegerischen Be- kleidungSstücke mit dem neu hinzu tretenden reichen Panzer zu vergleichen. Herr C Gustav Gudera ist der freundliche Spender.dieser beiden Gegen stände. AuS TexaS kam vor 'einiger Zeit eine Iagd- rcliquie hierher, ein Büffelschädel, in welchem noch der Indianerpfeil stak, der daS Prairiethier erlegt hatte. Jetzt ist eben dort her ein Jn- dianerscalp eingetroffcn, der von einem Kriegs oder Raubzug farbiger Eingeborner am Colorado etwa herrührt und ein schaurig-pikante- Interesse durch den Umstand erhält, daß eS ein Europäer war, der den Scalp selbst vom Haupte eines niedergeschoffenen meuchlerischen Indianers nach Indianerweise abzog und al« KriegStrophäe, er» kaust mit Gefahr de- eignen Leben-, mit hinweg nahm. So wird unS in der Thal erzählt. Donator ist Herr Kaufmann Ernst Bunde-- «ann hier, der den Scalp von einem Bruder m TexaS erhielt. Weit weg, nicht im Raume, wie obige Gegen wände von fernen überseeischen Ländern, sondern m der Zeit weit zurück führt ein Fund, der un- aeit unserer Nachbarstadt Wurzen bei einem Kir- 4eubau gemacht worden ist. Bei Wurzen liegt ei,» der vier sächsischen Dörfer Falkenhai». Der Gegenstand ist ein Stück sehr alter keramischer tunst, ein thönernc- Schreibgeräth, welche- merk- därkia und interessant al- Antiquität dcS deut- Ichw Kunsthandwerks früherer Jahrhunderte von Ara Architekt H. Altendorff hier dem Maseum gewidmet wurde. Dir Bibliothek und Bildersammlung de- Museum- endlich erhielt einen namhaften Zuwachs durch da- Geschenk eine- vollständigen Exemplar- der Publikationen der österreichischen Weltumsege lung, der „Novara"-Reise und durch die Wid mung eine- Exemplare- der Schrift K. v. Schcrzer'S übrr die Abstammung de- Indianer (spanisch): «Origen d» los Indios". Spender de- Pracht werke-: „Reise der österreichischen Fregatte Novara um die Erde in den Jahren 1857, 1858 und 1859 unter den Befehlen de- Comniodore B- v. WUllerSdorf - Urbair" ist kein Geringerer, denn die kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien, in deren Aufträge der linguistische Theil de- Berichts von Professor vr. Fr. Müller, der zoologische von vr. Steindachner, vr. Rud. Kner, den beiden Doctoren Felder, vr. de Sauffure, der anthropologische Theil von vr. A. Weisbach, der botanische von A. Grunow u. A., der geolo gische von v. Hochstetter, der zoologische von Mehreren, der beschreibende Theil von Karl v Scherzer :c. bearbeitet wurden. Lunstgewerbe-Museum. Neu ausgestellt sind: I. der Ornamentstich-Tammluag entnommen. 1) Aus dem großen französischen Alsabet von Ioh. The», de Bry, 15. Jahrhundert, niederländ. Schule. 4 Blatt. Für Dekorationsmaler u. Stuckateure. 2) Wandverzierungen (Zimmerdecorationen) von I. A. Ducerceau, 16. Iahrh., französische Schule. 4 Blatt und 3) Deckensüllungcn von Jean le Pautre, 17. Iahrh., französische Schule. 4 Blatt. Für Gold- u. Si l bera r beit er (Cysel eure). 4) Ornamcntirte Schmucksachen, Messer und Wasiengriffe von Jean Bapt. Grondoni, 17. Iahrh., italienische Schule. 2 Blatt. 5) Kelche und Kannen (kirchliche Gesäße) von HanS Holbein, 16. Iahrh., deutsche Schule. 4 Bl. Für Holzbildhauer und Kunsttischler. 6) Prachtmöbel von Jean te Potre, 17. Iahrh. französische Schule. 4 Blatt. Für Schlosser. 7) Schmiedearbeiten, deutsche uud französische, 16. und 17. Iahrh. 2 Blatt. Für Dekorateure. 8) Trophäen von Cornelius Bosch, 16. Iahrh., deutsche Schule. 4 Blatt. Für Juweliere. 9) Juwelengehänge von P. Birkenhulz, 16. Iahrh., deutsche Schule. 4 Blatt. Für Buchbinder und Lederarbeiter. 10) Reich ornamcntirte Medaillon« von Adrian Collaert, 16. Iahrh., niederländ. Schule. 6 Bl. H. der Vorbilder Sammlung entnommen. Für Buchbinder. 1) Büchereinbände von Libri, 10. und 11. Jahr hundert. 6 Blatt. 2) Italienische Mosaiken au- Venedig, Mantua, Mailand, Rom, 10. und 11. Iahrh. 4 Blatt. 3) Die Königliche Residenz zu München, aus genommen von G- F. Seidel, gestochen von E. Obermayer s(E. A. Seemann'- Verlag), 1. und 2. Lieferung. 4) Kunstgewerbliche Vorlageblättcr für gewerb liche Fach- und Fortbildungsschulen von Professor I. Stork in Wien. Zur Ausstellung wurden eingesandt von Alb Ferd. Wetzel, Steinschneider in Dresden, drei Intaglien (Gemmen) nebst GyPSabgüffen: a) Psyche, Brustbild m Amethyst, d) Ledakops in GoldtopaS, e) Abend, ganze Figur in RauchtopaS. Ferner 6 GypSpasten in doppelten Exemplaren — weiß und gelb — von, nach der Antike bez nach Pichler, auf Bestellung geschnittenen Car- neolen 1) Cäsar, 2) Hercule- als Jüngling, 3) Psyche (Kopse und Brustbild), 4) Bacchantin mit ThyrsuS, 5) Omphale, 6) Bacchantin mit Handtrommel, item Schlofferarbeiten, sogenannte „Meisterstücke", von August Chemnitz in Pegau und dessen Sohne hier gefertigt. Der dem Museum durch die Güte des Herrn Eugen Felix überlassene RegensburgerSilber- schatz bleibt nur noch kurze Zeit ausgestellt. Luuftvereiil. Sonntag, 29. November. Neu ausgestellt wurde ein Oelgemälde von I. Riedel, Schüler dcS Herrn Prof. Grosse. Bortrag heute Vormittag r/,I2Uhr: vr. Her mann Lücke über die koloristischen Richtungen der Malerei. Am nächsten Sönntag wird als Fortsetzung ein 2. Vortrag über dasselbe Thema folgen. v. Die Mecklenburger Prachtbibel. Vor wenigen Monaten wurde in verschiedenen Zeitungen über ein Hochzeitsgeschenk berichtet, welche- eine Anzahl adliger Damen der Prin zessin Maria von Mecklenburg bei ihrer Ver mählung mit einem russischen Großfürsten an ihrem TrauungStage überreichen wollten. Prinzessin Maria ist die erste deutsche Fürstentochter, welche an den russischen Hof vcrheirathet wurde, ohne zur griechisch-katholischenKirchevberzutreten; infolge dessen entschlossen sich jene Damen, al-Geschenk eine evangelisch-lutherische Bibel zu wählen. Die Ueber- reicbung aber am TrauungStage mußte unter bleiben, indem die Arbeiten hinsichtlich der Ausfüh rung zu viel Zeit erforderten. Heute nun sind wir in der Lage ausführlich über diese- Pracht- Werk zu berichten, da dasselbe seiner Vollendung entgegen geht. Wie sckon erwähnt, ist e« an der Werkstatt unseres Mitbürger- Herrn LouiS Scheel hervorgegangen, der, als tüchtiger Kunst gewerke hinlänglich bekannt, ein Werk geschaffen hat, da« ihm und der Stadt Leipzig zur Ehre gereicht. Entwurf und Zeichnung zu den beiden Deckeln sind vom Historienmaler Herrn C. Andrä in Dre-den und im kirchlichen Styl des früheren Mittelalter« auSgesührt. In der Mitte de« oberen Deckel- ist ein große« Kreuz angebracht von Matt- und Glanzgold, unter dessen Armen sich ein Band in KreiSsorm hindurchzieht mit dem Spruche: Sei getreu bi- an den Tod, so wirst du die Krone de- ewigen Leben- ererben. Die Schrift in blauem Email, die einzelnen W»rte durch Diamanten von einander zgetrennt al- strahlender Wahlspruch, welcher der Empfängerin mit in die Kerne^egeben wird. Auf dem Aeu- zcSbalken sind 5 Reliefbilder angebracht, die Zei chen der Evangelisten, der Pelikan al- ZeHvi der Treue und Liebe uud in der Mitte ein Ehri- stuSkopf mit der Dornenkrone, besetzt mit Rubinen. Kleine- Blätterwerk ziert die inneren KreuzcS- ecken. Die obere Contour deS ganzen Kreuze« ist mit weißen Perlen eingefaßt.' Um den ganzen Deckel ist zu äußerst ein starker Rahmen von Glanzgold, an welchem sich eine zierliche Blätter- gallerie von matter Färbung anschließt, über diese« hinweg greifen große starke Ecken und Schloß- theile mit geränderten Halbkugeln von Lapis lazuli als Auflage dienend, nach der Mitte zv lausen diese Ecken in ein getriebenes Laubwerk au«, und im Uebrigen wie da- Kren» in Email, in Perlen und Färbung gebracht. Die beiden Schlöß chen sind mit Engelsfiguren, mit-ranz und Palmen versehen, verziert. Die Rückseite de- Buches ist in der Umfassung genau wie oben, statt de« Kreuze- jedoch ist der NamenSzug der Prinzessin mit der Krone darüber angebracht, unter diesem ans einem ciselirten Bande der Spruch: Siehe in die Hände habeich Dich gezeichnet. Wie schon erwähnt sind sämmtliche Verzierungen in Gold getrieben, der Einband al- Untergrund von rothem Iuchtenleder, der Schnitt ist gleichfalls mit Ciselirungen versehen. Unter den verschiedenen BibelauSgaben wurde die Bädecker'schc wegen ihre« Formats gewählt. Herr R. Herzog. Buchbinder meister allhier, hat in Band und Schnitt ctwa- VorzüglicheS geliefert. Um dem Geschenk eine würdige Unterlage zu geben, hat Herr Holzbildhauer Franz Schneider hier ein große- Lesepult dazu mit schöner Schnitz arbeit angefertigt, auf diese« kommt eine Decke von blauem Sammet mit reicher Goldstickerei ver sehen, von Giani in Wien gearbeitet, und zwei künstlerisch gestickte Lesezeichen von einer Diakonissin inNeuendettel-au, gestickt nach einer Zeichnung von Beck in Herrnhut. Am heutigen Sonntag, 29. November, oll diese Bibel im Cartonsaale de- Museum- aus gestellt und somit Leipzig- Bewohnern und vor- üglich den Damen Gelegenheit geboten werden, >iesc außergewöhnliche Arbeit eine- Leipziger Gold- 'chmieds zu betrachten und zu bewundern, k. k. Auch ein Seilrag zur Frage -er Fleischpreise. * Leipzig, 28. November. Wir brachten in der Nummer vom letzten Montag einen Artikel au« der „Cöthener Zeitung" zum Abdruck, in welchem mit genauen Zahlcnangaben der Beweis geliefert war, daß die gegenwärtigen Kleischpreise zu hoch find. Der Artikel scheint in gewissen Kreisen
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