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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.01.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188601047
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18860104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18860104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-01
- Tag1886-01-04
- Monat1886-01
- Jahr1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.01.1886
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lllo Ä8 »« Lu> «uo «z- lW 8U- Tirö «77k »1.- ico.- u»- !8L >7KL) l»- . 11» » ^4. »vnl- »a 3S.60 1I»»1 4prU- r.vs »Nische l3 der lretten -read« üder- L>»»d- Poffa- >«nn»" » »nck «Vnr^ seine M»a- -«pftr «» an - «rsch.t»t t»gllch früh 6'/, Uhr. Redaktion und Lrpedition Iohauaesgasse 8. AprrchKunden der Re-actioo: vormittag» 10-12 Uhr. Slachinüiagö b—L Uhr. ftiir dir NUSz-d« k,ngei-»ttee «-n-icttdl« «»chl ft« »>» Siedacmni »><> »ertmllich. «»«abnic »er s»r »te n4chftksl>««Ke <n««er tzeft—mtea Inserate an 8«che«taaen »t» » Uhr Nach«lttan», a» Sann- un» Kefttaoen früh »t»'/.« Uhr. An den Filialen für 3ns.-Ilnnah«e Otto Klemm, Unloersitäisstraße 1. LaniS L-sche, Katharinenstr. 23, p. «,r bis '/,» Uhr. UchMerIllMÄ 4. Amtlicher Theil. Vekanntmachung, dte Errichtung eine« II. Machtrag« »nr Spar» cafsenordnung der Ltadt Leipzig vo« VH. 2«»i , ^ 1877 betreffend. Zu der unter dem 24. Juni 1877 revidirten Sparcaffen- ordnunq in bezüglich der Haftung der Stadtgemeinve für die den Filialstellen Übergebene:, Sparkassenbücher im Einver- nehmen mit den Herren Stadtverordneten ein weiterer Nach trag errichtet worden. Nachdem dieser Nachtrag auch die Bestätigung de-Königl. Ministern deS Innern gesunden hat, bringen wir denselben nachstehend seinem Wortlaute nacb zur öffentlichen Kenntniß. Leipzig, den lg Deceniber 1885. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Hennig. Zweiter Nachtrag l«r Lparcassenardnung »er Lta»t Lelpzi« oam S4 Inn« l8?7. Um die Zuverlässigkeit der Filialftellen der Eparcasse der Stadt Leimig, bei denen nach ß. 3 Abs. 2 der Sparcassenordaung vom 24. Juni 1877 Einzadlnng« und Kündigungen sür die Sparcaffr entgrgeugenommen werden nnd dt« gemachten Einlagen schon nach h. 1 der Dvarcassenordnuug als von der Stadtgemeinoe Leipzig aarautirt anznsehea sind, auch hinsichtlich der be, deaselbe« zum Zwecke de» Eintrag« neurr oder der Kündigung früherer Einlage, übergebenen Spartzücher außer Zweifel zu stelle«, wird hiermit Fvlgende» bestimmt: Für alle Verluste oder Schädigungen an solche» Sparbüchern, welch« au» Anlaß der Bewirkung von Einzahlungen oder Kündigungen den Filialstellen der Gparcoffe der Stadt Leipzig übergeben werden, übernimmt die Stodrgemetnde die Haftung bi» zum Ablauf de» 21. Tage» nach der erfolgten Uebergabe dergestalt, daß erst, wenn da« Buch nicht unter 'Production der Jnterimsquitlung binnen 21 Tage» bei dem Filialinhaber znrückvcrlangt wird, diese Haftung der Stadt- gemeinde sich erledigt. Füllt der »I. Lag nach der erfolgte» Uebergabe ans einen Sonntag oder allgemeinen Feiertag, so erstreckt flch di« Hastnng der Stadtgemrinde bi» zum nächsten Werktag. Der Ailiallnhaber »der sonstig« «kt dem Such« besaht« Sparcaffenbevienftet« bleiben auch über dies« Frist hinan» für Verluste nnd Schädigungen an solchen Sachern haftbar, someit sie üserhanpt den «echten mich für dergleichen Schaden z» haften baden. Auch dehült di« Stadigemeinde ihrerfelt« in alle» Füllen, wo sie dergleichen Schadenersatz leistet, die ihr an Filialinhaber oder Beamte zustehend« Regreßuahme. Hierüber ist gegenwärtiger zweiter Nachtrag zur Svarcassenordnung vom 24. Juni 1877 durch Rath »nd Stadt, verordn«« der Sladt L ipzig errichtet worden «nd wird dem Königlichen Ministerium de» Innern zu Dre-den »nr Bestätigung eiugereichi werden. Leipzig, den 4. October 1885. Der Rath »er Stadt Lechzt,. Sie Stadtverordnete», vr. Seorai. vr. Schtll. I-. S. Oberbürgermeister. L. 8. Vorsteher. Da- Ministerium de- Innern hat den zweiten Nachtrag zu der Sparcassen-Ordnung der Stabt Leipzig vom 24. Juni 1877 bestätigt und hierüber diese Urto»de an-aesertigt. Dre«den, den 12 November 1885 Mtatsterlu,« de« Inner«. I-. 6. von Nostly-WaUwih. Gersdors Vekanntmachung. Die Expedition-zeit bei der städtischen Sparcasse ist für den Monat Januar nächsten Jahre- aus die Tage-zeit vo» 8 Uhr Morgen« hi« V Uhr Ra«H«tttag» beschränkt Leipzig, den 2!) December 1885. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Freygang. Bekanntmachung Die Lei der hiesigen Prüfung-commifsion sür Bauhand- Werker seit dem Inkrafttreten de- Gewerbegesetz«- vom 1b. October 1861 und der Au-sübrung-verordnung dazu unmittelbar eingereichten Probearbeiten, welche, soweit fie nicht in Folge der die Zurückgabe derselben an die Verfertiger gestaltenden Verordnung de« Kal. Ministerii de- Innern au- dem October 187 t aus Wunsch schon zurückgegeben worden sind, bei dem hiesigen Rath-archiv ansbewahrt «erben, können bi- zum 81. Januar 1888 von den betreffenden Verfertigern ober deren legitimirteu Beauftragten, bez. Erben bei Nnntiu- Rößler auf dem Rath hause abgrholt werden. Die- bringe» wir hierdurch mit dem Bemerken zur Kenntniß der Betheiligten, daß die bi- zu dem bezeichn««, Tage nickt abgeholten Probearbeiten al«dann nach Befinden rnacnlirt werte» sollen. Leipzig, de» 28. December 1885. Der Rath der Stadt Leipzig. Vr. Georgi. Hentschel. Anzeiger. Organ sör Politik, Localgefchichte, Handele - «nd Geschäftsverkehr. Anflaqe II»,20«. AdonnkMkntsprris viertclj. 4", Mk. tncl. Brmgerlohn 5 Mt., durch die Post bezogen 6 Mt. Jede einzeln» Nummer 20 P' B.legexcmplar 10 Ps. Gebühren sür Extrabeilagen ti» Tageblatt-Formal gesalzt) ohne poslbesörderung 50 Mt. »tl Postbesörderung 60 Mt. Inserate 6gespalttnc Petitzeile 20 Pf. Größere Schriften laut uni Prei-verzeichnisi. Tabellarischer u. Ziffer,üatz »ach höhermTaris. Neclanirn unter dem Redactionsstrich die 4gespall. ZeileöO Pi. vor den Fam >li ennach richten die kgelpaliene Zeile 40 Ps Inserate sind Üc!» an die Expedition zu senden. — Rabat! wird nichi gegeben. Zahlung praeuumeravüo oder durch Post« Nachnahme. Montag den 4- Januar 1886. 80. Jahrgang. Bekanntmachung. Mil Zustimmung der Herren Stadtverordneten haben wir den Plan Nr. sestgefiellt. wonach die Löhrffraffe von der Keilstraße ab bi- zur Promenade fortgesetzt werden soll und emc neue Fluchtlinie a» Löhr'« Platz von der Grenze de- Grundstücks Nr. 1 ab bis zur Kreuzung mit der ver längerten Löbrstraße vorgeschriebe« wird. W r bringen dies hierdurch mit dem Hinweis darauf zur öffentlichen Kenntniß, daß der bezeichnet« Plan vier MoeHe» lang zu Jedermann» Einsicht aus unseren, Bauamle (Rath- hau-, Ik. Ekage. Zimmer Nr. 14) auSliegen wird, sonne daß etwaige Widerspruche bei deren Verlust vmnen vierwöchent» licher. vom Tage de- Erscheinen- d>eser Bekanntmachung rr» Amtsblatte an zu berechnende» Frist schriftlich bei un- anzu bringen sind. Leipzig, den 30 December 1885. Der Rath der Stadt Letpjt vr. Georgi. Wilifch.Ufl »nr « - jahr««effe bringt da- Unterzeichnete Polizeiamt die nach- itebendei, Bestimmungen de« Melderegulattv« mit dem Bemerken in Erinnerung, daß die Bernachläsfigung dieser ins. d Vorschriften Geldstrafe bis zu 50 oder entsprechend« Haft strafe nach sich zieht. Zugleich wird bekannt gegeben, daß am Mittwoch, den Januar 1886 die Expeditionen der II. Abtheilung de- Meldeamte-, wie an den Sonntagen, von S bi- 12 Uhr B»r»tttag< dem Publicum geöffnet sind. Leipzig, am 31. December 1885 Da« Polizeia«t der Stadt Leipzig. Bretschneider. Taegner, S. AuSzug ans dem Mettereoulott» der Stadl Leipzig vom 10 Oktober 1NSS. 8- 11. Jeder l» einem Gafttzote oder in eine« mit Herder«»» »ereckti,««, versehenen ähnlich u Etablissement einlehrcud« und über Nacht bleidende Fremde ist vom Sasiwirtd oder Quartieeaeder ,nd »war, soll- er vor S Uhr Rachmiltags ankommi. noch a« Lage »er Ankunft, ondernioll« aber am folgenden Morgen späteste,» bl» 10 Uhr beim Meldeamt de» Polizeiami-, Abth. ll. schriftlich mittelst de» vorgeschriebenen und sür jeden Fremde» besonder- «»»»nsüllendea Formular« anznmeldea. Befind«, sich t» Begleitung de» Fremde« Fanillienmitgüeder, Lienerjchast oder soostige Personen, so find dieselben aus de« uümlichra Zettel mit zu ver^tchnea. Zugleich mit diesen tägliche, Anmeldung«, ist auch die tzlbmeldnug der inzwischen abgereiste» derarligen Fremden zu bewirken. st, 18, Die t» Vrivathüusrrn absteigenden Fremden, soge»a»»t« vefnchskre«»«. sind, sobald sie länger als s Lage hier verweilen, spätesten» am 4. Tage, von erfolgter Aukunst an, vom Ouartierwirth beim Meldeamt, Abth, ll, oder der betreffenden PolizeibeziittwaMe mündlich oder schriftlich mittelst de» oorgeschrievenea Formular« an»umelden. vei den etwa in Privaihäusern Quartier nehmende« Mehfre«»ea jedoch hat diese Meldung in jedem Falle, auch »«,» sie »nr «ine Necht hier bleiben, und zwar binnen 14 StUN»«« von der Ankunft hei« Meldeamt, Abth. II, zu geschehe», g, gleich« Weise ist die Abmeldung binnen 8 Togen, bei Metz» srenitzen binnen >4 Sinn»«» von erfolg» Abmise de» Fremde» oder rtma «rfolater WohnnngSver-nderun, an zu bewirken. , g. 14. Seabstchtigt ein Fremder länger al« »rei La«« hl«»» wemBle», so betznrs er dazu eine« «ür die Zeit de« Ansentlml Melden»«, Abth. ll, onSgrsielltenMcltzeschetn«. NochAbUosver »ns dem Metvrschefti bemerste» ipiltigkeitsvaner ist, decke»» derFreMN, »mH Meter hier vermrile» »ist, beim Meldeamt mn Verlingrrnng Die Onarttertvirttze find dafür, daß dieser Bestimmung alleut» halbeo nachgeganqea werde, mltverantwortlich. die Raum und Ruhe h«ü, . :L 7«:« »tt'L .7. KL L'°2-S"°» L r".'-N. ^ «"hl hat dieser Vau »och viele. Stürmen »° trotze», do» « LLSL-MWKK« der eine Wunsch, daß der Schöpfer diese, schönen stolzen wanz n sich noch lange Zeit leine« Werke» »ireueu möge. Gott leg" u?d erbalte Kaiser Wilhelm, de. 1°-'« Jubelg ». den glücklichsten and a«>lebt«Nen der deutschen Ka,se Da« amtliche (preußische) .Mil,ta»,.Wochenblatt Dt^ein^che. bescheidene, sramme Wart unsere« «Verg°rd.gsten agr hier verweilen, »riegtherra. welche» Lllerdöchstderseld« von Sedan "» «em Hohen Äeumbitnielegraphirtr. bezeichnettressend denvollen Inh-, der «tnsundzwanzig Jahre, deren Abschluß aus Wun'ch lewe« Hohauclioa. Montag, de» I». Iannar 1886. sollen von Vor mittags V Uhr an aus dem Millelwnldschlag« in Abth. 23» de- Bnrgana* Forstrrdier-, im sogenannten Leutzsch«, Holze 60 Eichen« 15 Buchen« 25 Rüstern- 8 Lborn- 48 Esch«. RntzNBtz«, k Ma«holder- V Linden- 1 Kirschbamn« und 50 Ellern- sowie 29 Stück Setztrrhfflzer unter den im Termine au-hänqeuoen Bedingungen und der üblichen Anzahlung au deu Meistbietend« offentlich an Ort und Stelle verkauft werden. Ansa««<»kn»ft: aus dem Schlage im keutzscher Holz, dicht an der Eisendahn und der groß« Eiche. Leipzig, am 23. December 1885. D*S RathS Aorstdepatatto«. «» DmmerStag. p« Januar. 1p Ahr vormittag« sah« i» »er alten vetrtkirch, »erlchtedene Jnpentarge,«. stände, väu-e. Stähle, vreuuhalz rc. Sffentlich gege» vaar- zahlun, »ersteigert »erhen. Ser Kirchen»orstan» ,» St Petri. Nichtamtlicher Theil. Leipzig, 4. Januar 1886. * wir verzeichn« nachstehend einige Kundgebungen der Presse gelegentlich de« Reaieruog-jubilüum- unsere« Kaiser». Da« amtliche ,.D re »dner Journal- schreibt: «s ist »»nächst die schäne Pflicht der prrnßtsche» Lande, dem Hohen Fürstenareise die Huldigung«, die Herzenswünsche dar. znbrtngen, dir Seiner fünsundzwanzigjährigen Negirrnng in so reichem Maße gebühr«. Aber auch allen onderrn Deutsch« der uicht preußischen Land« regt sich bei diesem Feste gar mächtig da» Her». Der König Wilhelm, der, 64 Jahre alt (am 2. Januar 1861). dte Regierung al» König »o» Preußen antrat »nd dem e» in diesem Aller vergönnt war, noch eia Lierleljahrhunder» zu regieren, während einer bewegt«, für tha immer ruhmreicher werdenden Zeit —, König Wilhelm ist tu den letze« fünfzehn Jahr« dieser Evocke Mcht blo« s«»em eigenen Lande ei« Schutz und Schirm gewesen. Mil der höchsten Würde, welch« die Welt p> vergeben hm, mit der Würde de« deutsch« Kniserthum« Geschmückt, trug Er tu dies« letzte» fünfzehn Jahren die Sorge» sür da» ganz« Reich, sür un« Alle, »nd Alle, auch ist rs ein Bedürtaitz, Seiner erhabene, Verdienste, Seine» Rnhmr» an Seinem Ehrentage »u gedenken. Welcher DeMsche rieft ihm nicht frendtg die theilaahmvolle Sttmmnng seiner Seele »» s Wilhelm der Siegreiche, siegreich al» Krieger und. wo» »ft schwer »legt aus der Waag« sür da» Bölkerwohk, siegreich al» Fneden-dringer, wird unnergrffe« bleib« sür olle Zeit, »nd keine Eüorie wird sich mehren von Jahrzehnt zn Jahrzehnt im Aedächt- nisft der enropäiichen Weit. Wa« de« Auge der Mitlebenden, was dem »ft von Vorunheil »nd Parieiteidenichaft getrübten Sma der Gegenwart nicht vergönn» ist. in voller Unbriangenheit z, würdigen, wird im Lichte der Zukunft »ach seinem wahren Werihe, nach seiner Einzigkeit geschötzi werden. Denn nie zum zweit« Male Wieder kehr« können die großen, ewig denkwürdige, Tom, in denen es di« eigen» Kraft und di« Gunst der Berhtiinisft eimm einzeln« Herrscher oerqönnt», mit einem Schlag« die geistigen «nd plnni'che, Leben»s»rahten seines Bo'ke« ,» Breanioiegel weiter Staowknnft zn sammeln «,» der «chSptw seine« nationalen Vl,wi«<, der Gründer leine» jo la»g» znrückgehalt«« Einheit nutz Stärk» zn w> Da» große» immer wiederkehrende Wahrwort: „Da dt« erfüllet war- ist gewißlich auch hier am Platze; wer mit idnrn sie ihrer wei«hei», mit warm« P'ewi vor ^ ^ ^ handelnde lacht, wenn für groß- ist dte He»richcrwe'«- indiltrendea König» nicht lubelnd. ,ander, ,a «adacht um d.e Alwre geschaart da» Preuß.nvolk senrt. Welch' »<ne «endnngl »«r Traum ward Wirklichkeit: Blut und Siftu einigte d,e zersplitterten deutschen Stämme; der geographisch« Begriff wurde r>° Ttaatenbund. Durch «otie« Fuhruag! Fast e,u Wuader. deffen Werkzeug da« preußisch.- Heer gewesen. h-> vor dem erstaunten Europa sich vollbracht. Und ungleich der blutigen Morgenröihe dielt« Jahrhunden», welche einen unersüttltchen KriegSriesen gebar, beftnchie, die «bendr-ide desselben den -eldengre,». der nach einer «.»gesleuibadn nhne Gleichen »ick« weiterstürmen. -du auch >>ch' MN Seine, Lorbeeren rnhen soud-rn r'n Mrhr.r dM wollte an alle, Güte«, welch« her frtedktche Wettstreit der Völker bervorznbringe, vermag- ^ Am 18. Januar 1861 wnrdea zu Füßen des Denkmal« Friedrich » de« Großen die Banner der Trnpprnidrile, durch welche in we»er Borau«si»t der Prlnz-Regent Seine« köuiglichen Bruders brwährte» Heer fast verdoppelte, zum ersten Male entfaltet, damit der erflehte Segen Gotte« a, die flatternden Tücher sich seff'le. Diese Fahnen- weihe war die erste Handlung von weltgeschichtlicher Bedeutung König Wilhelm'», der in der kurzen Spann« eine» Jahrzehnt» Thatea grsolg» find, der« Ruhm die Racknvel, in treuer Erinnerung bewahr« wird. DeS deutschen Kaoer« Scknvert in der Schilde, deffen Dchneidigkeit der pflichttreue Feldherr all,äbrlich prüft, ist aber seit sünszrha Jahre» die Bürgschaft de« europäische» Fried«« «blieben. . ^ ^ . Tie Hand des Lenker- der menschlichen (Beschicke hat den Süßer- sich «nd innerlich Gerüstete» rüstig erhalten, hat Ihn, wie aus den Feldern der Ehre, so an allen Orten geschirmt! „Welch «ine Wendung durch Goite» Führung!" Derjenige, welcher dem Inhal« diese« Blerteljahrhundert Sein Gepräge gegeben, hat auch den Ausdruck gesunden, ihn unvergeßlich den späteren Geschlechtern zu überliefern. Der deutschen Geschicke Wendung Ist König Wilhelm » Sendung! - Au- London übermittelt ein Privattelrgramm der..Bos fischen Zeitung" eine Meldung, welche der „Standard" au- Berlin empfangen hat. Darnach sollen Nnterhandlungen wegen einer Begegnung der drei Kaiser angeknjipst sein, die bei Gelegenheit der diesjäbriaen Souimermanövcr der österreichischen Armee in Galizien statifindrn solle. Die Sache scheint un» stark verfrüht. * In wenigen Tagen beginnt in Berlin da- parla mentarische Leben wieder und zwar wird e» sich alsbald in überreicher Fülle entfalten, da neben dem Reichstag der preußische Landtag seine Thätigkeit beginne» wird. Dieser zweite und größere Theil der parlamentarischen Arbeit wird ohne Zweifel unter heftigen Kämpfen verlausen. Mau braucht nur an das Branntweinmonopol, da- Socia- listcugesetz. die Vorlagen colonialpolitischen Inhalts zu er innern. auch wenn die Erneuerung des MililairsepteiinatS einstweilen noch zurückgestellt wird. Da- Socialisteugesetz hat »weiselhaste, da- Branntweinmonopol schlechte Aussichten un Reichstag. Die Regierung-presse hat mit Bestimmtheit er klärt. die Auflösung de» Reichstag« sei auch sür den Fall großer parlamentarischer Niederlagen nicht in Aussicht ge nommen. und wir haben keine Ursache, a» der Wahrheit dieser Verkündigung zu zweifeln, zumal die radikale Opposition Neuwahlen unter dem Zeichen de« Branntwein»,ouopol- vfsenbar herb«:sehi,t. Indessen, wenn auch die Regie rung parlamentarische Niederlagen ebenso leicht nimnil, wie sie e« in früheren Fällen getban, der Stoff zu schweren Eonsiicten und heftige» Kämpfen liegt aus alle Fälle vor und muß in den nächsten Wochen zur Entladung kommen. Weil ruhiger und friedfertiger werden ohne Zweifel die bevor stehenden preußische» LandtagSverhandlungen verlausen. Da« Sulturkampsgezänke de« Eentrum- findet nachgerade nirgend- mebr Wiederhall, man wird e« ohne sonderliche Erregung Uber sich ergehen lasten. Gesetzgeberische Arbeiten ersten Range« scheinen auf keinem Gebiete bevorzustehen, auch in der Stenrrresorm wird eine Ruhepause eintrelen. bi- drr Erfolg der entsprechend« versuche im Reich sich beurtheilen läßt Tie Zusammensetzung de- neuen «bgeorvii-tenkause- ist sür d,e Regierung so überaus günstig, wie sie niemals da war und schwerlich je wiederkcbren wird. Da« Alle« verbürgt «»« friedlichen und glatt« Verlaus der Landtagssession. Es wird sich wieder zeigen, in wie hohem Maße der Sclnver- puuet de« politischen Lebens in da» Reich verlegt worden ist. M,t Recht wird die Klage laut, daß die zuverlässigen rmd beglaubigten Mittheilungen über den wenigften« in sein« Grundzügen doch feststehenden Entwurf deS Brnnnt- we,«Monopols noch immer so dürftig fließe» und über btt allerwichtigsten Einzelheiten noch Unklarheit herrscht An spärlichen Mitibeitung« einer ossiciösen Eorrcsponden, be- «ü. nn°2 Kenntniß eine« Planes, der nun nt Wochen d,e weitesten Kreise de« Volkes ,n Bewegung Schweigsamkeit der Regierung — führt "Aationallcherale Torresponvenr" aus — ist die daß alle molschen schlecht verbürgt«, willkürlich combini'rten oder °«h ganz erfundene Nachrichten au,gestreut werden, und »war naturgemäß nicht von den Freunden, sondern von Ai, Gegnern de» Projekte». Jetzt eben werden wieder sehr detaillirte Angaben eines FachblatteS über den Entwurf für gänzlich unrichtig erklärt. Die ossenl- liche Meinung wird durch diese Betriebsamkeit der Gegner de» Monopols zum BorauS zu Ungunst«,, des Projektes ein genommen; Denjenigen, die sachlich und rutug den Gegenstand erörtern wollen oder dem Plane günstig gesinnt sind, wird ihre Ausgabe erschwert, wenn sie aus zaklreiche dreiste Be hauptungen drr Gegner nur immer erwidern können: W:r wissen darüber »och nichts. Der Wunsch, baß man jetzt end lich einmal erschöpfende und genaue Nachrichten über de» Entwurf empfange, ist gewiß gerechtfertigt, und es liegt im offenbaren Interesse der Regierung, denselben entgegen zu kommen. In der trüben Flnth tendenziöser Behauptungen und Combiiiatioiien. die sich jetzt um da« Projrcl grtagert hat. gedeiht nur die Sache der Gegner. * Au- der im letzte» Armee-Verordming-blatt enthaltenen Bekanntmachung, betreffend die im I Quartal d. I. zu ge- währenden Garnison - Verpflegung«.Zuschüsse, läßt ich entnehme», daß in nicht weniger als l28 Garnisonorten deS prenßlschen und sächsischen Heeres der Zuschuß in Folge de« allgemeinen Sinkens drr LebenSmittel- preise herabgesetzt werden konnte. Wem fallen dabei nicht die sortschrlttlichen Agitation-Phrasen ein, welche an die Getreidezvlle und bergt, geknüpft wurden. » » » - Während bi- zum Krimkrirge dem Turn- und Fecht unterricht in der russischen Armee gar keine Beachtung geschenkt und rr dann in übertriebener Weise in den Vorder grund gezogen wurde, wirk augenblicklich dort sein Werlh für die körperliche wie moralische Au«bildung de- Mannes wiederum nicht genügend gewürdigt. Hieraus hat Großfürst Wladi mir, der Eommandirende der Truppen deS Sl. Petersburger Milltairbrzirk-, Veranlassung zu einer Maßregel genommen, von welcher er eine Hebung diese« nicht unwichtigen Dwnst- zweigeS erhofft. Au-gehenv nämlich von dem sehr richtigen Grundgedanken, daß nur ein systematisch betriebener Turn unterricht zu gut« Resultaten führen könne, hierzu >« aber in erster Linie geübter und erfahrener Ledrkräste bedürse, hat der Großfürst die versuchsweise Errichtung eines besonderen Turn- undFechlcadres in Sl. Petersburg besohlen, al-dessenHauptauf- gab« er die Heranbildung von Lehrern und die möglichst gleich mäßige und richtige Anwendung drr bestebenden Turn- und Fcchtvorschristen bei den Truppen bezeichnet. Dieser Eadre ist am l. (13.) November >885 in der Stärke von l8 Osficieren und 4 Aerzten zusammengelrrten und wird seine Hebungen bi» zum l. (l3 ) April 1886 auSdeknen. sür die man ein besondere- Interesse auch dadurch zu gewinnen bemüht gewesen ist, daß die Eommandirung zu dem Cadre nur aus Grund freiwilliger Meldung erfolgte; übrigens sind die Osficiere während de« CommanvoS von jedem anderen Dienste befreit. Den sowohl vraktisch wie theoretisch zu ertbeilendcu Unterricht leiten ie l Lehrer sür da» Turnen nnd da» Fechten und 1 Nrrt aus Grund der für die Armee maßgebenden be züglichen Bestimmuiiaen unter Verantwortung eine» Stab«- osstcier« und unter Oberaufsicht eine» Division-commandeur«. * Au» Kosheh am Nil meldet General Stephenson vom 31. December: »Die CavaUerie und beritten gemachte Insanterie sind heute srüh nach Koyek »ilausivärl« nbgegangen und werden morgen nach Said Esfendi geben. Die übrigen Truppen rücken nach Koyek vor. General Stepbenson schätzt die Stärkt de» Feindes in dem Gefecht am 30. December aus 6000 Mann und fügt hinzu, der Feind sei vollständig über rascht worden, da sich die englischen Trupp-n vor seinen Positionen befanden, ehe der Feind ihre Anwesenheit be merkte." — lieber daS Tressen vom 30. — dasselbe wird nach dem Orte Giniß aus dem rechte» Nilnser etwa» ober halb de« ans dem linke» User gelegene» Kosheh benannt; die Engländer hielten vor demselben beide Nilnser i» der Höbe von Koslieh in beseüigle» Stellungen besetzt — bringt nur die .Time«" einen Ongiiialbcnchk. Derselbe lautet: „Die Truppen rückten heule srüh um 5 Uhr auS dem Lager au<. Die erste Brigade unter General Butler machte einen dreimeiligen Wlistenmarsch in südöstlicher Rich tung. Die zweite Brigade bewegte sich an öcdelon mit der ersten etwa eine Meile vom Flusse. Ein Theil der zweiten Brigade unter Oberst Huysbe, daruntcr die Kameron-Hochlänver und die schivarzen Truppen, ruckten an- dem Fori Kosheh längs de« FlnßnserS vor. Bei Annäherung an den Bergrücken oberhalb der befestigten H iuser, die vom Feinde besetzt waren und innerhalb 2000 M.-ler von Fort Kosheb liegen, schwenkte die 2. Brigade zur Rechten ab. Um 6't« Uhr ervssnete Major Wbaleley's Batterie ihr Feucr und drr Feind antwortete mit Gewebrsalvc». Dann begann da- Borkshire-Regimenl zu feuern. Inzwischen stießen die Kameron- Hockländer und daö eghptische Bataillon in Angrifse-Eolonnen längs de- FlnßnserS von Kosoeb vor. AlS sic sich in An griffs-Distanz befanden, stellte Oberst Whatelcy'S Batterie das Feuer ei», und die Hochländer mit de» Egrptern stürm ten die Häuser mit dem Bajonnet, wobei 5>0 Feinde geköbtet wurden, da sie die mit Schießscharten versebenen Lobmbütten hartnäckig verkheidigten. Inzwischen Halle General Butler mit der l. Brigade ungefähr ,'l Meile» jenseits der 2. Bri gade eine Schwenkung zur Rechten gemacht und fand den Feind in Stärken aus den Anböhen oberhalb Giniß. Die Infanterie rückte unter einem heftigen Feuer und in Linie vor und nabin eine Anhöhe nach der anderen mit Sturm. Der Feind vertbeidigte sich mit großer Enl!chlosse»beit und Tapse,keil und näherte sich der Infanterie bis aus >0 Meter. General Butler hatte seine Eavallerie entsandt, um den Arabern den Rückzug in südlicher Richtung abzuschneiden. Die beiden Brigaden stießen allmälig bei dem Dorse Giniß zusammen, wo die Rebellen ihr Hauptquartier ausgcschlagei, hatten. Bald war der Feind vollständig zersprengt und er griff »ach Süden zu die Flucht, wobei er sein ganzes Lager >m Stiche ließ. General Bntler erbeutete 2 Kanonen, 20 Fahne» und da- ganze arabische Lager, und die Kamerom Hochländer und Egvpter t Geschütz und 2 Standarten. Die englische und di- egvptckche Artillerie leisteten ausgezeichnete Dienste und die Egypter hielte» sich scbr gut. Der Feind floh in der größten Unordnung, wobei rr sich seiner Munition und seine- Gepäcks entledigte. Heulte hält die Streitkrast Atab besetzt, welche« etwa 3 Meilen südlich von Giniß gelegen ist. Die feindlichen Araber am westlichen User »ntlrirten gleichfalls in südlicher Richtung." * von ihrem Correspondenten in Brüssel erhält die „National-Zeitung" nachstehende beachten-wertbe Mltthei-
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