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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.03.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-03-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188603083
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18860308
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18860308
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-03
- Tag1886-03-08
- Monat1886-03
- Jahr1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.03.1886
- Autor
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«o »« M« IW.- >UL>» U7.- «l- !»« 'ÄZb ML0 Ido- HI« 7» UM.— «LI0 lüd», I»«. »V- ?8?.A ,«4« ien ist «erbalb > frei). Unter- ampser ampser meric.» inipton rk; in anio»" Jraly" Sea-l» iien sich ameri- »Illi'ch». »gische, vedische laotrii), lschiffe« rliner ». De» ^l und gemeine ^ mit 164 >1 Zinsen, >,696 .H altung/- »ie Er- ntra>ceii. >>««», ab rsüguuz Erscheint tLgllch früh 6'/, Uhr. Kt-artion nn> Lkpediti«» Iohannesgaffe 8. Sprrchkun-t» dkr K-dillti»»: Bormittaa- 10—18 Uhr. Rachmitt-ig' 5—8 Uhr. d»r tlle1--gej.nt!«r M-ruicriplk «»Ol sich rx »tct,cncn »ichl »ertinli-ch. Anuabwe »er sür »ie nächftfdl,e«ff« N,i««rr bestimmten Juserate «> rSachentagei, »i« S Uhr Aachmlttaa», a «i San»- »n» Kest»«gen früh hi»'/,» Uhr. Zn -e» Filialen für 3ns.-Zlnnah«e: Ltt« klemm. Univerffiätsstraße 1. L»t»i» Lüsche, Kaihariiienstr. 23, p. mir bis '/,8 Uhr. UchMtr.Tagckllli Anzeiger. Lrga« für Politik, Localgeschichte, tzandels- undGeschilftsvcckhr. Anflaqe Äbonnrmrulbprria viertclj. 4' rNK. incl. Br>ngerlol>u 5 Mk, lunch die Pott ' '.ezeu 6 PU. Jede ei.i'.ctuc Nummer 20Pi P.-leqexeuipl>,r 10 Pf. Gebiitiren siir Erlrabeilagen iin Tugcdlan ^-".mar e-se>os olnie Poftdesordcruna .'"1 Mk. «,» PoftbefSrderung 60 Mi. Inserate ffgkspaltene Pctitzcile 20 Pf. NirSbere Tchristei, laut uns. Preieverzrichuiß. Tadellanlcher u.Zifferniotz nach hohermTari'. Ueclamra unter dem Redactiou-strich die 4gelpall. Zeile 50 Ps. vor den Familiennachrichten die Kgeipaliene geil» 40 Ps. Inlerate sind sie,- an die ErpeSttid« zu senden. — Rabatt wird nichi gegeben. Zahlung praevumerancta oder durch Post nachnahme. «7. Amtlicher Theil. Vekanntmachnng. Die nachverzeichnclen, zu de» beigesetzten Zeiten verfallenen 2patcaffe«bü«her, welche bei diesigem Leihhaufe versetzt » .neu, in denen nach Abschreibung der Forderung de» Leih hauses die anbei bemerkten Neberschüsse verblieben, wurden bi» j'tzl nicht zurilckgenomnicn. Wir fordern daher die Eigenthümer hierdurch auf, dieselben im GcscbLftSlocale de» Leibbause» »iS zum ST. M«1 d. I. gegen Rückgabe der Pfandscheine zurückzunebmcn. widrigenfalls die Neberschüsse nach tz lS der revivirten Leihhau»ordnu,ig vom 24. Juni 1877 al» dem Leihhaus« verfallen werden ver rechnet werken. Leipzig, den 25. Februar 1886. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Freygang. D-rzeichnttz. Bekanntmachung. Unter Hinweis aus die Bestiuiinuug in tz. 368,2 de» Re'ä'Sstrasgesctzbuch? wird den Grundstücksbesitzern, bez. Garlciiinhäbern hiesigen Stadtbezirks bei Vermeidung einer Geldstrafe bis zu tttt Mart oder entsprechender Halt hier mit ausgegebcn, während keS MonatS April k. I. ihre Väunie, Slräucher, Hecken :c. von den Raupen de- Riaqel» spinnerS (komt,)^ >'ou8briai gehörig säubern und den Schädling vertilgeu zu lasse». Bezüglich der übrigen hauptsächlich hier vorkommeuden schädlichen SckmelterlingSarteu und zwar des Baumwet-lingS (äpoi-i» Oi-ataegi), deS KoldafterS (k,»1ho»ia Owz-rvr-rtiooa) und de» EchwammspiunerS (Ooueria I-ispar) machen wir unler Bezugnahme aus oben gccrvnelc Strafe daraus aufmerksam, daß deren Vertilgung in den Monaten .Ortober bi» mit Mar» zu erfolgen bat. daß also für dieses Jahr noch bis <knde Marz mit deren Be- tumpsung vorgegangen werden muß. Gleichzeitig geben wir nachstehend eud (-) eine kurze Be schreibung der Lebensweise und der zweckmäßigsten Art der Vertilgung der angeführten Sckmetterliugöartc». d'elpzig, ain l. März 1886 Der Rath der Stadt Leipzig Iw. Georgi. ; ennig. Pkrnd- Nummer. Serie und Numme, des Sporcasscnbuchc- Tag der Abschreibung. Ueberschuß. dl. 4N40 Serie ll 39820 14. Deeember 1881 14 65 41432 - II 30014 14. , 1881 4 74 67,116 II 37080 14. 1881 3 26 60057 O Ik 47754 14. - 1881 3 56 724-l s ll :D66? 14. - 1881 3 13 7 076 » II 47962 SS. Avril 1882 ü 58 » I 32594 28. 1882 4 80 9S402 B . 0.>008 * 73285 28. 1883 146 84 0. 2052 » II 3S5S1 28. » 1883 11 83 6379 . . 23047 " 5136« 2S. B 1882 7 33 71251 O ll 34187 19. Dcceiiiber 1883 5 60 7.-«!)4 k H 26825 19. 1883 8 35 73107 » 11 37090 19. E 1883 19 12 -4058 » II 26210 19. » 1883 5 82 75141 O II 48632 1». O 1882 6 69 08619 A II 46464 IS. O 1883 4 70 t". 36698 f i s " 63586 24. April 1883 -X ' » 25 65013 N 5,51? 24. August 1883 2 47 67898 k II 481449 24. » 1883 14 69 73799 4 11 62784 24. « 1883 3 75 87272 tz I 8,1985 24. B 1883 4 60 89377 « 11 67309 19. Tccember 1883 1 75 89731 q 422 II 54873 19. " 1883 5 46 » 1 46989 19. » 1883 1012 50 13869 - ll 65933 19. 1883 4 80 34802 - I 27991 25. April 1884 13 39 ,71828 , I 74249 25. » 1884 5 83 67856 . II 73013 25. - 1884 — 84 692-D « 11 55501 25. - 1884 l 193 49 69993 . 72480 " 72481 25. » 1884 2 72 73777 - 11 76493 25. - 1884 — 76 74141 - 11 5-35? 25 - 1884 29 77 G«ld«fter (roetbmt» OdeTmrrb««»). Der Falter, »elcher im Juni »der Juli erscheint, legt bi» Eier ak« sogenannter „kleiner Eierschwamm" «»»er einer Decke seiner TIfterwolle in langgestreckten Hansen meist an die Unterfeit« der Blätter von Lbstbänmen, Weißdorn, Birke, Eiche und andere« Lanb- holz. Im August entschlüpfen den Eiern dir Räuschen, nähre» sich von den nächsten Blätter», die sie, de» Blakifleische- beraubend, ikelettiren, häute» sich »um ersten Male und überwintern in etnrw großen gemeinsamen festen Grspinnste. Im März beginnen sie van Neuem den Fraß, welcher um so verderblicher ist. al» sie gesellig die knospen angreise» und bei rinteeteuder Kälte wieder Schutz ln dem vrrlassene» Winterquartier finden. An der Fraßftrlle üdrrziehrn sie die Zweige mit einem lästigen Gewebe, welche« sie verlasse», wenn die kno-pen verzehrt sind und gegen ein frische» Gewebe an einer neue» Froßstekle vertauschen. End, April zerstreuen sich di« bi« dahin gesellig lebenden Raupen und verwandeln sich Anfang J»»i in rlnem lösen Gespinnst in eine kohle braune Puppe. Zweckmäßige Vertilgung-weise! Sammeln und Lernicht» ttt Sinternester im Herbst bi« zum Gnbe März. Schwnmmlpinner (Oaoeria viapnr). Da» Weibchen dieser in beide« Geschlechtern sehr verschiede»»» Schmetterlinge legt seine Eier End« August in große» rundliche», mit der gelbgrauen Aslerwolle iorgsältlg bedeckten Haufen, sng».' nannten „großen Eierfchwämmen", an Baumstämmen, gen»«» »nd rn ab. Ja diesen ..Schwämmen" überwintern die Eier, nm zeitig im nächsten Frühlahr die Ränpchen zu ergeben. Die ent« «lüpften kleine» Rüupchen bleiben während ihrer ersten Leben», ge aus diesem Schwamm vereint sitzen. Diese Schwämme it den darauf sitzenden jungen Riupchen nennt der Forstmann Spiegel"". Nach wenigen lagen verlassen die Räupchen den Spiegel >d zerstreuen sich dann sofort. Ihre Nahrung suchen sie an Obst- umen und anderen Loubliolzarren, auch an Vcrberlzen, Rose» n«d leiden, «ehe» selbst aus loplgewächse über und werden auch Irnnt- »igen Pflanzen verderblich. D e Raupe ist im Juni erwachsen und verwandelt sich i» rbt« att schwarzbraunr, mit gelben Haarbüscheln versehene Puppe, die i Juli oder August den Schmeiterling lieiert. Zweckmäßige Vertilgung-weise: Zerdrücken der leicht kenntliche» »ivämme rrsv Spiegel vom Eeptrmdkr bi» zum März. Submitßon auf Menage-VtdSrluisse. Zur Verpflegung der Mannschaitea de» t. Thüringischen Jllsan Montag dm 8. Mürz 1886. V— 8V. Jahrgang: I vor Augen zu stellen; in Vieser Beziehung hat allerding-schon I Erscheinen unserer Flotte allda eine Sensalion ' bkmirkt. wie sie wohl seil dem iLrschelnra von BaSco de da» daß viele der zu den Messen aus dem I ^^t,e nicht mehr da war. Da sich gezeigt a - ^ von ihnen be Sultan bat nicht nur im " «»gustusrlatz« se.lbal,endenBer,au,er^^^ ^^b„chl haben, matzten «uden übermall'gnese Weise verengert »vvnrch die Zwischettgänge ' Ostermesie l. 3- werden, verordnen wir. daß von u»v . ^ „ ,b vie Ä>i»leg« ßverkaus«v Zuwiderhandelnde gegen strafe bi». »" evend „„„ -- - —^ "" - ^ werten v Hast strafe «^verkaus.buden nur n°^.^^.» entsprechender PaMirm- b-l'gt. ^-'pj'g. ^ Stadt Leipzig. D-- H-nmg. vrrmlrlhung. ^ in der Hausflur de-, der Stadtgememlw gehörigen Rr. 7 befindlicher Ver» Hau-arundslücks RetrhSstrast» -- ^ paat»<iaud so« vom ß. Apktl v,v. . drdingungen eingeseben werden können. Vr. Georgi. S'öß- DieiiStag. , W de» V.Mr^8«. ?°n Rachmilt^s soll In dc„, W.ntcr^«"^oftauratt» zu «-nnkwi-, ' - d" Inhaber» desielben. eine größere Partie braten »ieft-«'r-Ö°n»>nvenlar». -I-: untergebr-ch , ^st-^m ^ ^ Stüble (darunter S40 2 Esoswränke. l Büsselschronk. >2 Noteuvulie. 1 «° Uhr an mit Ge- doriselbsl 1 BiNard, 1 Flügel. 1 sünsnrm^ Lampen und Laternen, 1 Kassecröst wagen eiserae), Satz Kegel, er Kronleuchter, mehrere Maschine, sowie 1 Hand- ia der Zeit vom l. Juli bi- nlt. Deren, der 1886 «r. ppeck Leber der Zeit vom Jan. bi« nlt. Derembrr 1SS7 Ringelspinner (komd^n Xsn^rln). Der Schmetterling legi leine Eier Ende Juli oder Ausang August b,S zn 400 Stück beisammen lpiralsörmia um ein- bi» dreisährige Acftchen. Erst im nächsten März schlüpfen die Anfang» schwarzen, lang gelbbraun bebaarten Räupchen au-, nähren fl» zuerst von Knospen, später von Laub. Ihre Fraßstellen überlpinnen sie mit einem l'iLte», lockeren Gewebe, ohne ein rigentliche» Nest herzustellen. ?!»songj trifft man dies- Raupen z» mehreren Hunderten gesellig an Lbkdäumen. Weißdorn, Rolen, Aeißbuchcn, Eichen. Rüstern. Pappeln, Birk-n bcüammen, in der Gabelung eine» Aste- oder ähnliche» Stellen dicht aneinandergedrängl. Mit dem zunehmenden Wach»' «bum der Raupen werden diese Gesellschasten kleiner und kleiner, bi» sie sich Ende Mat oder Anfang Juni gänzlich auslSien. Sie fressen bei lag und Nacht und wandern von Baum zu Baum, wenn di« Nahrung zu mangeln beginnt. Die erwachsene Raupe verwandelt sich im Juni in einem eirunden gelb durchstäublen Gespinnste zu einer weichen schwarzen Raupe, der im Juli der Falter enlswluptt. Zweckmäßige Bertstgung-weise: Zerquetschen und Bernichien der Raupen in ihren kchl»»fwinkeln, «u» denen sie. wenn solche hoch am Baume sich befinden, durch Anschlägen an die Glimm« herab» geworfen werdrn können, im April. Vomowritzliug (^porin 6r»t»«^i). Der Schmetterling, weicher nur in einzelnen Jahren In gefahr drohender Anzahl erschein», legt im Inli oder August seine birn- lürmigen gelblichen Eier ln reorlmäßill aeformten Häuschen bi» 150 Stück nebeneinander ans die Blätter der Pflaumen. Schlehen, Weiß» dorn, rraubenkirichen, Aepset. Virnen und Mi-pela. Die Räupchen »erlaffen dtr Wer tm Herdß «nd spinne» einige Blätter »u «ne« klein», seide»G»^«,de, Rest, g^wnwn,. t, welck sie qewBnln« überwintern. Im Frgbj.br begtnnen ff» Pr Zer» störnn^wnk ,, Vlntt nn» BUithenkNospe, p»r llwgebnng «her» Mal »erlasse, fi, da« «eff »»tz lM, n»z«t», »l« st, sich E»d» J»»t »wpNppr». »i« ««r»ilM,A»-ist: Zerffärr» de» Reste« »om v<1»be. Fische Kartoffel» Erbsen, gelb« Erbse», grüne trockene Erbsen, srische svon Juni bi» August zu lielernl Bohnen, weiße trockene Bodnen, grüne (von J»li bi- Septbr. zu liefern Linse» Rei» Grooven Nudeln GrieS Mohrrübe, Kohl- reip. Weiße Rüben Weiß- reip. Wirstug-Kohl Rolhkohl Grünkohl Garlensalat Sauerkohl kodlrabi Mehl (seine- Wetzest) Salz Zwiebeln Sellerie Meerrettig P'efferkörner Kümmel Lorbeerblätter Gewürznelke» Mu-kalnüsse Zimmet Sens (angerührt) Zucker «sig Mohnöl Butter Schmalz Rinderfett Milch Kaffee Eichorien Kirschen lsauer, eingemacht) Kirschen, krisch (Jnnl-Iul, zu liefern Aepfel Aevlel, getrocknet Gurken, srische. mittlere Größe (von Juni-August zu liefern) Gurken, sauer Senlqneken Preißelbeeren, «ingemacht Backpflaumen Semmel Schock Etr. 100 1500 150 Schock Etr. Schock Etr. Schock E,r. si« Stück Ltr. Ü Etr. Ltr. Ltr. mit Schock r,r. Zucker Stück I — 3 > - ^>> 12 ! — LOOO für für Unter» Man». "V s-halter. öoo ro 50 so 250 10 — 5 20 13 100 5 30 a —. " 75 300 5 — 300 4000 8 450 8 — 4 12 6 350 4 30 6 100 6 210 — 28 s — 2 28 16 150 10 150 16 17,0 4 — 4 — ?t — 4 150 4 100 20 320 6 75 10 100 1 6 Elr. V. Elr.l'i. ' '/« - -> 12 3 12 30 IM 2 12 3 10 2'/. 10 8 25 — 4 — « 25 4 25 500 6000 — 50 3 2'!, » 10 b - 12 100 — 5 — 5 5 — 30.000 6000 IV. - Vorstehend« Ratnrolien sollen, »«rbetznltlich «er Erthrilnng stk» ZttschlOWe», im Weae der Sudmission, entweder sür die Zeit vom 1. Juli 1886 bi- 31. Deccmder 1887 zusammen, oder auch getrennt, wie oben angeführt, vergeben werden, wozu Offerten zu« I?. k. At».. Margen» O Uffr, der Unterzeichneten Menage- Commission »rrflrgrl« mit der Aufschrift „Snbmifsioa aus Menage» Bcdürsniffe" rinzuseuden find. Di« z» vrrdi«ffr»b»n R,t,r«lir» werde» der Me»«qe-E-Immission »ach dem jedesmalige» vrparfe täglich l» den Küche» de« Regiment« «eliesert und findet di« Bezahlung »er r»Inommr»e» Gegenstände manatllch statt. Die L«eser»ag-»Bedi»ga»tzen kä»»e» a»s de« Zahlmeistee-Varea» de» Füsilier-Baiaillon» 4. Dhärmgüchen Ialanierie-R^imenl» Re. 7> eingesehea. auch gegen Erstattung »»» oO Gchrelbegebühre» ob» ichriiii'ch erdete» werden. Dmtza» de» 1. M»rz 1886. Die wßa><O<»EOWMt1E» tz«S 4. rhärt,,tfche» A»fa,trrte»M,t»e«1« stk. 7L. im »bm t» er- Ter Sultan bat nicht mir >m Prinrip und vorbehalllich der noch zu ermittelnden Grenzen seine» Küstengebiete» an erkannt, daß die deutschen Schutzgebiete von Deutschland recht mäßig erworben seien, und leinen ganz inhaltleeren Pretest hierqcgkn zurückgezogen, sondern er hat aus freien Stücken sür die Verbindung dieser Hinlerliinder DeulschlanVS mit der Küste Letzterem einen seiner Häsen zur beliebigen Au-wahl aiigebole»; e» bat dann der kaiserliche Admiral Knorr in- balllich seine» Schreiben» an den Sulla» lle «Into Zanzibar deu 26. September >885 die Häsen von Dar»r»-Salam. Baga- movo, Sandani und die Pangani-Müntung untersucht und ,ch sodann für den erster«, al» den besten unler denselben entschiede». Au» dem Blaubuche geht dann ferner hervor, duß der Ansicht de» Reichskanzler», „daß der Sultan im Innern de» ContinentS in j-tziger Zeit keine neuen Annepiouen in der Machtsphäre Deutschland» vornehmen könne, sondern daß er nur ein Anrecht aus seine atlangeslanintteu Besitzungen habe, kiese» aber auch vollständig", eigentlich von keiner europäischen Macht widersprochen wurde, ja selbst nicht einmal von dem Sultan selbst, denn Vieser bat inhaltlich de» Telegramm» de» englischen Generalconful- Vr. Kirk vom 24 Juni 1885 deu Vormarsch feiner Truppe» von Lainu au» unter seinem General Mathew» nach dem Innen» sistirt (^»ävnnc« stovveck ami tronvs fallen back to tlie caaxt"). Wenn dieser Befehl den General MalbewS angeblich nicht mehr rechtzeitig erreichte, und derselbe inhalllich de« Act» äe 6ato Ehagga. Kilima-Ndjaro den 30. Mai 1885» eine Art Annexion dieses kostbarsten Edelstein-, dieser asrikanischen Schweiz vornahm, so ist diese« hiernach völlig werlblo«. Dazu tritt aber »och, daß die Häuptlinge des Kilima« Ndjaro- und Tawota-GebieteS aus- Feierlichste dagegen pro- lesnrt haben, daß sie sich am 30. Mai l885 der Souverainetät teS Sultan« von Zanzibar unterworsen hätten, sie hätten vielmehr damal» nur freundschaftliche Gesinnungen gegen den Sultan kund gegeben, dann aber durch den Act vom 13. Juni 1885 in den Verhandlungen mit Vr. Jühlke sich sreudiq und voUbemußt unter da« deutsche Protektorat gestellt. Mit Recht konnte sich daher der UnterstantSsrcretalr Gras Bi»marck in der Unterredung mit dem englischen Gesandten Sir G. Malet ans diese Betbeuerung der Häuptlinge berufen („tlutt tk« elüek« h»ä «iemeil tsi« vLliä,t> r»f tks ssnlty »ich kLS bevu odtLwvä kram Üiom d/ Ooournl HIslbsR»"). Da» Blaubuch enthält dann noch die verhandln»«« Deutschland» mit dem .Sultan, die zum Abschlüsse eine» für beide Tbeile vorlheilsiasteu Handelsverträge« siinfiihrten. Im November ist sodann in Zanzibar die au« den Commissaren Deutschlands, England» und Frankreich« — den Herren Schmidt, Kitckener und Patrimonio — gebildete Commission an die nicht ganz leichte Arbeit herangeirrten, um die recht mäßigen Grenzen deS Küstengebiet» de» Sultanat» Zanzibar gegen da» Innere zn bestimmen. Die Gerechtigkeit erbeischt eS. zu bekennen, daß sowohl England wie Frankreich de» Culturausgaben. die hier dem deiilschen Volke erwachsen, werkthätigen Beistand geleistet haben Leipzig, 8. Miirz 1886. Vier türkische Marineossieiere unter Führung de» Eapitain z. S. Hakky Bcy, Flügctakjutant de» Sultan-, sind in Kiel zur Abnahme von Torpedobooten cingetrofscn. Auch der Referent sür Torpedvwesen im Marine - Deport«- ment, Corvelten - Eapitain Tirpitz. bcsinket sich augenblicklich daselbst. Danach scheint sich eine Konstantinopl-r Nachricht zu bestätigen, daß Deutschland seine Bereitwilligkeit erklärt hat, der Türkei I5> Torpedoboote zu überlasten. * Der LandeSauSschuß von Elsaß-Lotliringen hat einstimmig einen von dem Abg. Fischback riiigebracklen und von 48 Mitgliedern unterstützten Antrag angenommen, durch welchen eie Regierung ersucht wird, bei de» bevorstebenken allgemeinen GemeinderathSwahlen auch sür die Stadt Slraßburg die Wallt keS Gemeinderathe» anzucrbnen. SlaatS- secrclnir v. Hosmann erklärte, die Regiernng habe die Frage, deren Lösung auch sie wünsche, bereit» in Erwägung gezogen, werde aber keinen Entschluß faste» vor dem Abschluß ver traulicher Ermittelungen, an» denen sich zu ergeben habe, ob da» wahrscheinliche Ergetniß der Wahlen ein derartige» sein werde, daß sich nicht schon nach einigen Wochen eine Aus lösung deS neugcwäbllen Gemeinderathe» al» nothweiidlg erwiese. * Dem Bürgermeister ve. v. Erhardt zu München, welcher unterm 24. Februar d. I. dem Köu'g Ludwig da» Programm sür dieCentennarsrier König i'udwtg» l in Vorlage gebracht und die Bitte um dessen Genehmigung gestellt batte, ist solgenke« a»S Hohenschwangau. 3. März, vcttirte allerhöchste Handschreiben zugegange»: „Herr Bürger meister Vr. v. Erbarvl! Die allgemeine, begeisterte Theil- »abine, welche der Gedanke einer festlichen Begebung de-S EenkennariumS der Geburt Seiner Majestät keS Kön-gS Ludwig I. gesunden hat, gereicht Mir zu besonderer Freude nnv Genuglhuung. Sic ist ein glänzender Beweis sür die fortdauernd lebendige Wirkung der großen Schöpfungen deS König» und sür die von Geschlecht zu Geschlecht sich sorterbende Hobe und dankbare Verehrung, welche da» könig-treu« Bavrrnvolk und in-besondere die Ein wohnerschaft Meiner Haupt- und Residenzstadt München dem Andenken Meine» in Galt ruhenden Herrn Groß vater» zollt. Ich habe deshalb von dem Festprogramm, welche» Sie Mir inl Namen de« die Gedäcklnißseier vor bereitenden Evmilö» in Vorlage brachten, mit wohlgefälligstem Interesse Einsicht genommen und Mich lnede, mit Befriedigung davon überzeugt, in welch" bobem Muße die geplanten fest lichen Vernnstaltnngen de» Anlasse« würdig sind, welchem sie gelte» sollen. Indem Ich die nach dem Programme für die Feier selbst in Aussicht genommenen festlichen Arte und in»- belondere auch die Austtellung der Büste de» König» in der Ruhmeshalle gerne genehmige, tbeile Ich Ihnen zugleich mit. daß Ich auch mit dem Plane der Errichtung eine» Bayerischen Landr-denkmal« m der Feldberr»b«lle. welche» dazu bestimmt >fl. die RubmeStbatrn Meine» Heere» im Kriege 1870,71 z» r-^berttichen — vorbehaltlich Meiner späierrn Entschließung über d e Anösükrnmg in« Eiin-lnen — einverstanden bin EmpsanHea Sie. H xr Vurgermkiswr, bei dieser Erlegende»! meistbietend gegen sofortige Bezahlung Sffenll-ch versteigert «erden. L.^' d" 2' vtt'» '«>« »,rtcht...„ie»e, »äntffl. Amtsgericht« pgselffst. Nichtamtlicher Theil. L. Vas englische Llaubuch über JanMar. » Da» unlängst den, englischen Parlamente von der englischen Regierung vorgelegte „Eorrrspondenzbest über ttanridar" ist sür un» Deutsche von höchNrm Interesse und vermag un» von Neuem mit Stolz und Freud» darüber zu erfülle», daß von Seiten Deutschland» diese so hochwichtige und vielleicht wichtigste unserer eolvnialpolitischen Fragen nnt so großer Sachkennlniß. mit so viel Energie und andererseits wieder mit so rücksicht-voller Behandlung der Rechte und Interessen anderer europäischer Mächte, sowie de» Sultan« von Zanzibar selbst in die richtigen Wege geleitet worden ist Taö Blaubnch umsaßt im Ganzen l47 Actenstllcke mit einer sehr großen Anzahl weiterer «clenslücke in Form von Beilagen au» ver Zeit vom 4 Januar 1885 tu» 5. November >885. E» enthält den zwischen den Eabineten in Berlin. London und Pari», sowie dem Sultan selbst in dieser Zeit gepflogenen Depeschenwechsel, daneben eine Reibe von Be richten de» englischen und de» deutschen GcnrralcoittulS in Zanzibar, der deutschen Marine - Eommandeure, Admiral Knorr und Eoinmokore Pasche», endlich eine Reihe theilweise bisher noch nicht publicirlcr, von den Beamten der deutsch ostasrikanische» Gesellschaft mit unabbängigen Sultanen im Kilima-Nkjaro-Gebiete uns in dem fruchtbaren und gesunden Hochgebirg-lande von Usambara abgeschlossener Hodrit- adlretiingSverträge. Selbstrevenv handelte e« sich auch hier wieder in erster Reihe um die Auseinandersetzung über möglicherweise colli birende englische und deulsche Jutereffen. Hierin hat nun der deutsche Reichskanzler in einer Depesche vom 2. Juni 1885 Saiten angeschlagen, welche nicht ander» al» in England wieverkiinge» mußte». Er stellte hierin al» Norm sür da« beiderseitige Handeln den Grundsatz an dir Spitze: .England hat Vermalen da» gleiche Interesse wie wir, zu verhindern, daß friedlich gesinnte Negerstämwe in dem Innern dem Einflüsse vcS arabischen' Fanatismus nach Art de» Mahbi-AusslandcS überliefert werden, daß sonach ihre Territorien der Schauplatz einer blutigen mohamme dänischen Propaganda werde», »nd nicht vielmehr die Stätte einer von Stufe zu Stufe vorwärts schreitenden Eultur." Von diesem Grundsätze sind die weiteren Maßnahmen de» Reichskanzler» bei der bisherigen Leitung der Angelegen heit geleitet. Wir entnehmen au» dem Blaubuche, daß er darum zwar einerseits die bisherigen althergebrachten »nd wohlerworbenen Rechte de» Sultans in jeder Weise achtet, aber nicht dulden w'N. daß derselbe Gebiete vergewaltige, die nicht mir ihm nicht angehören, die vielmehr freudig und vollbewußl sich unler den mächligen Schirm unk Schutz deS deutsche» Reiche», seine? Kai er» und deS deutschen Volke? gestellt haben. „Wir wissen wohl", sagt der Sultan Muango von Taweta. „daß * Gegenstände zu „n? gebracht haben, die nicht sie, sondern nur die Europäer anzuscrtigen verstehen." — „Ich tvcig wohl", sagt der Häuptling Fungo von Gua- sungo ,n Usambara. „daß die Weißen Alle? besser können. .und mein Stamm werben sehr glücklich sein, wenn ,,<v We tze bei nn« nieterlasscn; denn w,r glauben, daß sie un« gegen die Massai schützen werden und uns an den Seq» nungrn des europäischen Wissen- und Können» werken Tb-ll nehmen lasten." * sodann "kle wiffenSwrrlben Aus schlösse über die Ursache de» Erscheinen« der deutsche» Flotte 'cv".' "V>"n '» friedlichem Wege A..g!l^e.tt,'e'° Stand de, ganzen .» 6^ «""-spenden; völlig klar hervor, daß darum bandttte. von dem Sultan Machten,Wickelung die Cession von "»'mäßig zustehenden Gebieten und .O.obettSr!ch?en langen, ja selbst ntcht einmal »n erster Lm-.e n», die Abmeör fond^ a" ^ de« dmlschen Schutzge^ Küste seßhaften Stämm^^einen^Bea^^er^uttchenÄackt tcc lmttvcUc» Gesinnungen.' mit Lenen Ich n -orarisz ver deutschen Macht bm Ihr gnädiger König L nd w i g".
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