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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.04.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-04-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188604284
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18860428
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18860428
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-04
- Tag1886-04-28
- Monat1886-04
- Jahr1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.04.1886
- Autor
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Erfch^Nt tLgttch früh S'/, Uhr. RröxtiM »I Tspf^ftjsN F»ha»es>»ffe 8. Sprecht^»» »er Ne»«tt«: vormittag« 10—IS Uhr. " -« Uhr. «sewet »rr fstr hte ,Lch»s«l,«M, «,»»rr 2^tt««t«» «, »«Ge,««,« bt« 2 Utzr «uch»tttu^. a> »«u».«» Sr«ttA,«ifr»h bis «ß». r» ßs» FUiile» str S»s.-Lmuch»e: vtt» Kte»«. Unwersitstsstruß» 1. Lots L-jche, Karhart»«^. 26, p. «r 2t» '/,» «hr. MlMM.Tagcblalt Anzeiger. vrgan flr Politik, Localgeschichte, Handels- nnd GeschSstSverkchr. Auflage IV,»S0. ^douurmrnlsprri» vierlrlj. 4»/, ckNK. inet. Briugerlohn ü Mk., durch die Pos« bezogen 6 Mk. Jede einjelue Nummer 20Pi. velegrremplar 10 Ps. Gebüdre» für Ertrabeilage» iin Tageblatt. Format gesalzil «hur Poftdesürderung ütl MI. «tt Poftbrsürderuog 60 Mi. Inserate Saespaltene Pctitzeile 20 Pf. Gr-Her« Schrtstea laut uns. Preisverzeichniß. TadeLartscher ». Ziffernsatz nach höheren Taris. Lerlame» mitrr de« Nrdartiou-firlch dir saespalt. Zelle bOPs-, »or den Familtranachrlchtea hi« 6g«lpatte»e geile 40 Pf. Inserate fiad fiel« an dt« Er»«»»««« zu s«»dea. — Rabatt wird »ichl gegebeu. Zahlung pra»uluk!?rao<1o oder durch Post- Nachnahme. 118. Mittwoch dm 28. Aprll 188«. 80. Jahrgang. Amtlicher Theil. Vrlilnmtmch» Di« fi«2tgeschtchtltch« N2tH-t»»»- »»seres R«ths«rcht»O befindet sich vou jetzt a» im Erdgeschoß de« neu erbaute» westliche» Flügel» de» städtischen Museum« und ist ANo«t«gs „d Dw«»rr»t«g» Rach«ttt«gs von S bi» « Uhr, «« «le» Lbrtge« Wochentage» Dor»tttags »»» » bt» 1» Uhr aevffuet. Für di« Benutzung derselbe» gelten folgend« Be st tlmnumgen: 1. Der da» Rathsarchi» zu wissenschaftlich«» Zwecken ,u oenutzeu wünscht, hat sich deshalb mit einem schriftlichen Gesuch an den Rath z» wenden. 2. Die Benutzung de» Archiv» ifi nur in de» Irchivränmen st gestattet; AuSleihtingen in die Wohnung stade» nicht statt. Leipzig, den 24. April I88K. Der Rath der Stadt Deiwzta. Lr. Wussw "1. vr. Georgi. vr. tmann. »eitere «bckaderaag de« Tarifs fkr dt« Koste« de« Düngererport« betr. Nachdem schon in Folge unserer Bekanntmachung vom 29. August 1888 zu Punct l. 4 de« Tarif» für di« Kosten de» DUngerexport« eine Abänderung insoseru einaeführt worden ist. al» für die Räumung von Gruben mit Eloset-Einrichtung feit dem 1. Oktober 1885 ein Zuschlag von 100 Proceat er höbe» werden darf, so haben wir neuerding» mit Zustimmung der Stadtverordneten für Räumung von Gruben. »» fi«H »ege» de« darin befindliche» »»d «tt de« P»*«- «attsche« M» parat »tcht z» e»tfer»e«d«» Unrath«, al«: isand» Asche, Steine, Lumpen. Holz rc., et»« d«« «acht« vorz»neh«e»dr Machr«»«»»» «tttrlst Ha«dard»tt »üthig «ckcht, den bestehenden Zuschlag von 20*t. ans GO*/, erhöht und außerdem auch bestimmt, dag diejenigen Gruben, deren Räumung di« Verwendung von «ehr »l« SS »» Schla»ch erfordert, sernerbin der ».Lartfetafie z»gerech»et werden, in welcher Elaste wegen der mit der Räumung verbunden« Schwierigkeit« für dm Eubikmeter Rä»mung«maffe 2 ^tk angesrtzt werden können. Die neu« Bestimmungen treten mit dem 1. Mai o. in -rast. Leipzig, dm 24. April 188«. D«r Rath d«r Stadt ««tprtg. vr. Georgi. Heanig. 5abnkev)8hluns. Auf Grund einer Generalverordnung kV. SSO der König lichen Kreishauptmanuschaft Leipzig vom 27. Deeember 1882 ist auch am 1. Mai diese« Jahre» eine Fabnkenzählung vor- zunehmcu und nach einer Verordnung de» Königlichen Mini sterium» de» Innern vom «. Decembrr 1883 ans diejenigen Gewerbennternehmer zu erstrecken, welche 1) in ihr« Gewerbeanlagm mindesten» 1v Arbeiter be schäftigen oder 2) Dampfkessel verwende« «der 3) mit Wind-, Master-, Ga-maschine» oder Heißluft- Maschinenbetrieb arbeiten «der 4) nach tz. 1» der Gewerbeordnung und dm Nachtrag« hierzu besonderer Genehmigung unterliegen. Wir Hab« all« un» bekannt« Gewerbetreibend« dieser Art Fragebogen zufertigen lasten mit der Veranlassung, die selben spätesten« bi» zum 5. Mai diese« Jahre« an unser Statistisches Amt zurückgelangen zu last«. Diejenigen hiesigen Gewerbetreibend« der bezeichnet« Art, welche noch nicht in den Besitz von Fragebogen ge langten. wollen dieselben bi» zum 1. Mai in unserem Statistisch« Amte (Stadthau», Obstmarkt 3) abholen last«. Leipzig, de» 20. April 1886. D«r Rath h«r St«tzt BetUtg. Vr. Georgi. vr. Haffe r» »eil hleßze» »«llisschrle« findet »i« A»f»»h«e der »«» et»z«fShrende» Rt»d«r Domrerstaa, dm SS. «prtl, statt und zwar: »« s Uhr: in der 3.. 5., 6. und 7. Bürgerschule, in der l., 2.. 4.. 5. und 8. BezirkSschul«. sowie in der 6. und 7. Bezirksschule für Knaben; »« 1v VH«: in der 1. Bürgerschule für Kaabm am AugustuSpiatz. in der 1. Bürgerschule am Fleischerplatz, in der 2. Bürgerschule (an der Parthe) und in der 4. Bürger- schule; ferner in der 3. BezirkSschul« und in der 7. Bezirks- schul« für Mädchen: »« T Uhr: in der 1. Bürgerschule für Mädchen am Auaustusplatz, in der vereinigten Frrischnl« nnd in der 6. B-zirksschul« für Mädchen. Der Unterricht beginnt in all« Elast« Freitag, dm 30. April. Dt« D1r«etwr«» d«r Betpzkge* volk-schale«. »inik Arzasihulk. Die Aufnahme der nmeintretmd« Schüler und Schülerin««, welche «och kein« Unterricht genost« Hab«, fiudet Douuerstaa. dm 26. April, vormittag» 10 Uhr statt. vr. Zimmer»«»», Dir. Hftere Schule stk NUchr». sang und zweite Aufnahmeprüfung «oataa tze» ». «at »V. «He. Leipzig, den 27. Haft 188». De. W. Nvldek«. Di» a» »5. vor. Monat« »o» M« »eg« de« «nthmeßkich in der Elfter ertrnusi»»» Knad« «rieste»» velw»t»ach»»g het sich durch «ussiadung de« betreffenden Leichnam« erledyzt. Leipzig, am SS. April 1886 - »«» W»It^»»^^««^Gt«»t Lltttische Seserbeschule. Der Uutrrricht im Sommersrmefter 1888 begiuut ^ ^ . Montag, den st. M«t ». a., der Lagr»«rf»» früh 7 Uhr, der Abruhänsu» um 7 Uhr. LrWch h» Üst. «prit 188L Vr« Dirret er: vr. Ludw. Rieprr. OeützntUoko llLnäel8leiiran8t»1t. VreNng, »on stO. üprtl, trüb 7 vdr daginat äi« ünt- nndmeprUknnU in Ser Vedrlingnudtdeilun», »u w«I^iwr «ücb <1t« d«r«k, »m^weläetm. »owi« <iis v«ü» »onuwolä-uä-a I^irr- Ung«, wir 8»dr«1dt«char reriehen, pRuotlied eiunuLuü-n tmben. aowsläuue«» kür äon elu^Ildrlgan k»«dnI»,ra»<;ü»Mleiieu knruu» neraoo j» LanL» 4io»«r IVoobe glaiodlulla eut^egm- rmamm«». vnrk »altrnm, vireetor. vieb-ahls -Vekanutmachull-. Grfteblen wurvru vier »ntaitrrrr Auzeia» »ut»iae: I) eiu schwarrsetdener Damrn-Palrtet. «g anliegend, mit Spitze», uud Perleabesatz »ud schwarzcorrirte«, wollenem Futter, au« einem Vorsaal« in Nr. >4 dt« Slanftädter Stetuwrg«, in de» letzte» 5 Doch«»; S) 2 neue Rest«»r«tt«a»tische, mit etchenarttg polirten Platt« und »ußbaumirttq gestrichen« Gestell«, c». SOom lang und 70 an breit, au» einer Rieder leg» i» Nr. 1/2 de» gohannvSplatze«, in da letzt« 14 Tag«; 3) 2st schwarze Pettschm-Ntem«, mtt rothrm Lederh«krl, et» schwarzer breitkrämpiger, braunseidea gefütterter Ftlztznt und eiu gekageuer DiNteriiderrtrher vo» braunem Diagonal, ohne Sammet- kragen, mit einer Reihe übersponuener Knüpfe, schwarzem, roth- und grancarrirtrm, wollenem Futter, au« eiuem verkausMad« i» Nr. 88 der Südstratze «om 23. bi» 20. vor. Mt«, »ud bezw. am 12. «ud 14. ds«. Mt«.; 4) ein braune», ziemlich ,»e» M«»»>T«ch»et «tt schwarz«, Schoost- und braun- und weistgeftreistem «rrmelsutter »ud 2 Reih« Horukuöpseu, sowie et» schwarzar. Seiner, stets«» Ftlztznt mit gelb» sttdeur» Fnttar, vou rtae« Handwag« während de« Umzug» vou Nr. 3 d«S SchrebergäßcheiH uach Nr. 17 der DtrsrusiraH» am 1. ds«. Mt«.; ö) 27 55 ^ baar tu Mark- uud 50>Pst«ig^tä«kM, sowie Vetuarer Münz«, au» eiu«, Soutrrratn-Ramu« de» Penoru» »leftaur«,»» sett 15. ds«. Akt«.; 8) derschiedene« Nlnnrrr- «» Stmmertzeudwerttzr«^ dar- unter 2 Dasterwaegen, drei verschiedene Hödel und ein« Säge, sowie »n ,etr»g««r dnnteibremuer Ard«U»r«ck ans da» Neubau in Nr. 2« nnd 97 der Amts««» nnd Nr. 85 dar Nördftraste vo« 17. di« 19. ds«. Mi«.; 7) 7 Glück kupferne K»chkstrkrt»»o mit je einer Znglchranbr nnd einem Dnrchmesser von ca. 70 om, au« einem Lichihos« im städttsch« Krankeuhanse, Liebi«st«ste Nr. »8, dom 16. bi« 18. ds«. Mt«.; 81 eine gold«r Damm-Nemontotr-Uhr. mit kranzähniicher Verzierung auf der Rückseite und Seinen Eindrücken, daran eine kurze semgliedrige Tntmikette mtt Quaste, au« einem Geschäft», locale in Nr. 10 der «urgftraste am 19. ds». Mt«, vormittag«; S> ei» Sommer Überzieher von graubraunem Kammgarnstoff mit schwarzem Futter, eturr Reihe brauner Hornknäpse und villet- täschch«, iu d« Tasche, ei» weißleiuene« Laschen»»«, L." mtt eia«, Rosenkrauz gestickt, uud et» Paar ave GlacShaudschahr, au« de« Sastlocale de« Kaiholtlch« Veselleu-Veret^hause», Nr. 23 der Mesrustraste, am 19. ds«. M>«^ 10) ei, ovale», ,old«e« Med«tüo» mtt 8 grasten nnd eiu«, klein« Amethyst, 3 weist« Perl« und 2 getriebenen Soldranken, au« einer Wohuuug tu Nr. 58 der Auenstrastr, vom 18. bi« SO. ds«. Mt«.; II) eiu Schootztrder von eiuem Kutschwagen iu einer Gart«- abtheiluug iu Lehmauu'» Gart« (Nähe der Thomasta»ftraste), vom 18. bi» SO. ds«. Mt«.; 18) eiu Stahlbaup-Maatz va» SO Meter Säug» und ca. 2 bi« 3 L«timeter Breite, ans eia eiserne« Kreuz gew ckrlt, an beiden End« mtt Mrssing-Ringen. in der Nähe der Waidftrastenbrücke im Rolenthale, am 91. ds». Mt«. Nachmittag«; 13) ei» schwarzer, ziemlich »euer Sommerüberzteher mtt einer Reih« schwär» überspoanener iknüpse mtt verdeckter Batterie und defektem Futter t» der rechten Tasche und einem Paar schwarzer LricuthaudschNh« tu der linken Tasche, au« einem Gastzimmer der Bol»«« Sonne, Gerberstrast« Nr. 9, vom 22. bi« 23 ds«. Mt«.; 14) et» goldener Siegelring mit dunklem, ziemlich rundem Stein mtt dem Monogramm 8.' und eiu goldener Nt»g mit kleinem Diamant, au» einer Wohnung iu Nr. 1 der WmtergaN«straste. vom 95. December vor. I« bi« 94. dl«. Mt«.; 15) ei» schwarzlederae« Partcmauuaie mit gelbr« Bügel, «t- balteud ra. 8O M«rt tu 3 Doppelkron«. Silber», Nickel- und Kupfer«»»»«, uud 5 Adonnemeut-BilletS sür den Zoolog sch« Sarieu, sowie eiue filberae Ancre-Uhr mit Soldrand, oh»e Sccu„d«, gerieftrr Rückseite mtt Schildchen, daran eine kurze, goldene, lang- gltrdrige Rette mtt -old««, Uhrschlaffel mit rothem Stein, am 25. ds«. Mt«. Nachmittag» im Zoologisch« Sarieu mittelst Laschen- »tetftahl«; 18) eine neufilbttne Utzltnder-Uhr mit Sekunde, Stahlzetgern, mit einem See und eiuem Hau« aus der Rückseite, mtt kurzer, ruud- gltrdriger Stltzlkettr im Sarieu der Insel „Buea Rctiro" am 25. ds«. Mt«. Nachmi- ag«; 1?) eia schwarzledera.-« Geldtäschchen mtt Klappe und Schlützche», enthaltend 5 ^l 62 in div. Mün»e, einen Seine» Echlnffel und einige Neeepte» ei» schwarzlederne« Geldtäschchen mit Kl»pp> und Schlüstch«, «ihalteud ra. tz ^l. nad ein schwarzlederne« Geld- tischche« mit doppeltem, geibem Bügel, enthaltend ca. IS >t, mittelst Laschendlrbstahls ans hiesigem Marttplatzt, bez. »» der Katharinenstraste am 24. ds«. Mt«. Bormittag«; 18) ein alte- schwarzlederne« Portemonnaie mit Klappe, ent haltend ca. 81 Mark in 9 Doppel- und 4 »insachen Kronen sowie div. Gilde», Nickel» uud Kupsermiinze, au« einem Gcschäslölocale in Nr. 14 der Kotharineaftraste am 24. ds«. Mt«. Abend-; 1B rin rothlrderuer Zngdentrl, «thaliead ca. 12 Mark und ein Huudeftenerzetchen der htts. Künigl. «mtthoupimanaschafi, am 24. ds«. Mt«, in rtuem Geschäft-locale om Markte mittelst 20)*riu »euer s<^warzseid«er Nrgeaschir» mit schwarzem Stab «ud araugeldrm, hornihnltchem. gebogenem Sriff mtt 2 schwarzen Quak« »ud »eist« Siockr. au» «uem Geschäst«locale am Markte, am L4. ds«. Mt«. Nachmittag«: 91) «iae goldene Damen-» tzltudernhr «tt Sprnuqdeckel und geriefter Nücklette mtt einer schwarzen gestocht«« Schnur, a» welcher sich reu« goldeu« Sicherdettsuadel »tt Srauat-Rosette be» finde», im Gart« de« Apollo-Nestaaranw am Düzdmühleawege, om 26. ds». Mt«. Nachmittag«. 99) elu« schwerUedrrne Handlasch« mtt Siahlschlost und Leder, heukrl, «Iholwud 5 Paar vergoldete Ktutzer-Vhrrtuge, »bell« mtt blau« Slriuch«. thetl« mtt Kmol« besetz», 8 vergoldet«. Domen» Finnerrtuge mit der Ausschritt „Gott schütz, Dich", 9 vergoldete Rrraze, ein« vergoldet, mml» Broch« mtt Silberdodru »ud »lauem Stein uud »tue Ntskelutzrtrttr, mW «wem Seschäfwlocal« » Nr. 3 der Klein« Fletscheegost«. «M M. ds» Mw. Ab««. Etwaige DahruehmmG« über »« «mdlied da mßohl«« 6wg«ftz«r »da »« Thäta sw» »wostwwt wt «ü«a Artn^al »dthei!»^ z»r A^ewemdrwo« E DMUMGÜ^HM »« «Mdt SGMG. Brrtschaotdo«. , . ve. G. Iusolge «oslüwng da htrstg« Krauku- »ud Sterbecaste Hossnnng (eiugrschr. HilsScaffe) »tmmt der n»trri«ichnete Verband Veranlassung, diejenige» Herr« Arbeitgeber, bei den« sich ehemalige Mitglieder obrngeuauutrr Kranke »raffe tu Arbeit brffudeu, daraus aufmerksam zu mache», hast diese Persoa« «tt dem 96. d». MW., soser» sie vorher uicht Mitglied einer «»der«, dem g. 75 de» KraakeuversicheruuaS-Sesetze« eulsprecheud« Hlls»caffe geworde», den Ort-krantencass« zugesall« siud. . ^ . . Zar Brrmeidung der iu st. bO bez. 81 de« obig« Gesetze« vor gesehen« Nacknheile haben die Herr« Arbeitgeber solche Person« aus dem vorgeschriebe»« Weg« zur Aumelduug zu brwge». Leipzig, ani 27. Avril 1886. Der verband der vrtskrankeneaffe« zn Letpttg «. llmgegend. Alber« Vrockhau«, Borsitzender. »eipziO. Ziichtamtlicher Theil. Zur socialen Frage. Bon drei verschiedenen Seiten wird gegenwärtig gleich zeitig grmeldek, daß der Versuch gemacht werden soll, einen Ausgleich zwischen Arbeitgebern und Arbeitern aus friedlichem Wege herbeizusühren, in Belgien, in Frankreich und in Nord amerika. In Frankreich ist e« besonder» der große Streik in Decazeville, welcher die Nothwendigkeil erwies« hat. aus gesetzlichem Wege die Grenzen sür die Befugnisse der Arbeit geber und Arbeiter auszusuchen und festzusetzen, vor allen Dingen auch die Freiheit der Arbeit zu schützen, damit nicht diejenigen Arbeiter, welche arbeiten wollen, daran durch ihre Gcnvsten verhindert werden. Man hat dm Leut«, welch« die Arbeiter systematisch aushetzen, dm Proceß gemacht und sie verhaftet und sich von der Ergreifung dieser Maßregeln durch kein Geschrei der Socialistensührer abhalten lasten. Da» Vorgehen der französischen Regierung ist in der Haupt sache prohlbitiver Natur, sie will vorläufig nur der freien Vereinbarung zwischen Aroeitaeber und Arbeiter die Wege ebnen. der AuSgicich soll nicht durch die Einmischung Un- berufener unmöglich gemacht werden. Da- ist etwa», genügt aber uicht, die Regierung muß selbsttbätig mit eingreisen ,n di« Gestaltung de» BerbältnistrS zwischen Arbeitgeber und Arbeiter, und diese Nothwendigkeit habm der Präsident der nordamerikauischeu Freistaate« und der Bürgermeister von lZGistek, vul«, erkanut. Präsident Elevelaud hat eiue Botschaft an dm Eonarrß erlast«, iu welcher er die Bildung einer ArbeitScommission au» drei NegierungSbeamtm vorschlägt mit dem Aufträge, die Meinungsverschiedenheit« Zwischen Arbeitgeber» und Arbeite« zu regeln. Als Ursache der Unzufriedenheit der Arbeiter erscheinen dem Präsidenten die unüberlegt« Forde rung« der Arbeitgeber, und den Arbeitern macht er zum Borwurf, daß sie Ruhe und Ordnung stören. Ein freiwillige» Schiedsgericht hält der Präsident nicht sür überflüssig, aber auch nicht für auSreichenv, er glaubt, daß der Zweck nur durch direkte» Eingrrif« der RegierungSgrwalt erreicht werden kann. Am weitesten ist der Bürgermeister von Brüssel ge gangen, welcher die Einrichtung eine» au» Arbeitgebern und Arbeitern zusammengesetzten Arbeitsamtes in Vorschlag ge bracht hat. Die Gemeinveverwallung stellt unentgeltlich Räumlichkeiten sür Arbeit-Zwecke zur Verfügung und ver anlaßt die Gründung einer ArbcilSbörse. Aus solche Weise wird durch freie Vereinbarung unter Führung der Stadtver waltung Arbeitsgelegenheit geschaffen und dir Bedingungen, unter welchen die Arbeit gegeben unv übernommen wird, zur Zufriedenheit der Betheiligt« geregelt. Alle Arbriterver- blnbungen haben bereit« ihre Betheiligung zugefagt und auch aus Seiten der Arbeitgeber herrscht eme gute Stimmung für da» Arbeitsamt. Wir begrüßen diese Anfänge eine» friedlich« Ausgleich» d«S bestehenten Gegensatzes zwischen Capital und Arbeit als ein erfreuliches Zeichen, daß wir vor einer Wendung in der Behandlung der socialen Frage stehen. Bisher standen sich Arbeitgeber und Arbeiter vielfach feindlich gegenüber, beide Theile suchten möglichst günstige Bedingungen zu erzielen und aus Seiten der Arbeitgeber würbe dazu vielfach die Herab setzung de- Arbeitslohnes, wie in Belgien, aus Seiten der Arbeiter der Streik benutzt. Beide- sind zweischneidige Mittel, welche je nach Lage der Verhältnisse zum Ziele führen oder wirkungslos bleiben, oder zu den schlimmsten und gesährlichsten Störungen von Ruhe und Ordnung sühren. Da» beste und gesundeste Bcrhältniß ist er offenbar, wenn Arbeitgeber und Arbeiter mit einander Hand in Hand gehen und durch freie Vereinbarung die Bedingungen ermitteln, unter welch« beide mit einander friedlich auSkomm« können. Wir geben un» nicht der Täuschung hin, daß e» bald oder überhaupt gelingen wird, eine vollständige Befriedigung der beiderseitigen Wünsche zu erreichen; aber es erscheint uns von großer Wichtigkeit, daß überhaupt einmal ein anderer Weg ringeschlaaen wird, al» der bisherig« schroffe der Lohnherab- setzung resp. Festhalten vou Lohnsätz«, welche hinter billigen Anforderungen Zurückbleiben auf der einen uud der Arbeits einstellung auf der anderen Seite. Präsident Clcveland häll die Form de» freiwillig« Schieds gericht« zur Regelung de« Verhältnisse» zwischen Arbeitgeber unv Arbeiter nicht für ausreichend und hat darin gewiß Recht, weil dazu eine entgegenkommende Stimmung auf beiden Seiten nüthig ist. welche gegenwärtig nur au«nahm»weise an- zutrrsten sein dürste; aber ein Schiedsgericht auf Anregung der Regierung oder Gemeindeverwallung und unter der Mitwirkung beider ist gewiß eine Einrichtung, welche der Unterstützung Werth erscheint. Schon da« gleichzeitige Aus- tauch« eia und desselben Gedanken» an Puncten, die außerhalb aller dirset« Beziehungen in Bezug aus di« Regelung dieser Augelegmheit stehen, ist gewiß »in Zeichen sür die Gesundheit und Nothwendigkeit diese» Gedanken». Worin bestehen denn die Hauptforderung« der Socialdemokrat« ? Sie wollen den voll« Lohn ihrer Arbeit und ein sogruannte» mensch«- würdige» Dasein erreichen. Daß sich die Höhe de» Lohne» nicht willkürlich durch di« Forderungen der Arbeiter bestimmen läßt, ist so klar, daß darüber kein Zweifel besteh« kann. Die Arbeitgeber müsse» darüber zur Klarheit gelaugt sein, ob sie diese Forderungen gewähr« können ohne dadurch di« Existenz de« Unternehme»« zu gefährd«. Es ist «»möglich, daß darüber dem Arbeiter dre Entscheidung ein geräumt wird; der Streit ist dtShalb kein« ZivangSmaßregrl. sondern nur der versuch, «ine Erhöhung de« Arbeitslohnes »u erreich«, ohne daß durch oi« Thalsache de« Streik» schon seiue Berechtigung erwies« wäre. Auch mit dem Eingeh« de» Ardettg^er auf di« Fordenwgeu de, Btreikeudeu ist dies« Berechtigung noch nicht dargethan; es sind unter dem Druck von Drohungen auch schon gänzlich ungerechtfertigte Forderungen gestellt und erreicht worden. Wenn der Aroeitaeber unter Bedingungen sein Unternehmen so ersetzen soll, wrlcye das aus- gewenvele Capital und die Intelligenz des Unternehmers nur unzulänglich verwerlh«, dann fehlt der Antrieb für die schwungvoll« Fortsührung de« Untrrnehmm«, und unter diesem Mangel leidet der Arbeiter nicht minder wie der Arbeitgeber. Wenn es gelingt, die Bedingung« der Arbeitgeber und die Forderungen der Arbeiter aus ein sür beide Theile an nehmbares Maß sestzustellen. dann ist der jetzt brennmdste Theil der socialen Frage in der Hauptsache als gelöst auzusehen. Die Unerquicklichkeit de« gegenwärtig« Zustandes beruht wesentlich darin, daß die Arbeiter sich als die Ansgesogenen, al» bi« Unterdrückten, al« die Sklaven des Eapitals betrach ten. Wenn sie zu dem Bewußtsein gelang«, daß sie dies nicht sind und daß sie den Lohn erhalten, den sie unter d« bestehenden Verhältnissen mit Reckt verlang« können, dann fällt die Unzufriedenheit fort. Diese Wirlllng wird erricht, wenn ein au« Arbeitgebern uud Vertretern der Arbeiter be stehendes Schiedsgericht die Bedingungen der Arbeitsleistung und Löhnung mit einander frei vereinbart unter dem Schutze der Regierung oder Gemeindeverwaltung. Präsident Elrveland und Bürgermeister Bits haben diese Vorschläge gleichzeitig gemacht, und es bleibt nur zu wünschen, daß sie in dem Sinne ausgenommen und durchgcsiihrt werden, wie sie armeint sind. Diese Vorschläge sind wirklich praktisch, wett ft« au« der Natur der bestehenden Verhältnisse hervorgegangen sind. Di« Umgestaltung von Staat und Gesellschaft im socialistischm Sinne ist «in Problem, mit dem sich die Philosophen be schäftigen mvgm, in die wirkliche lebendige Welt paßt e« nicht hinein und seiue Unaussührbarkrit leuchtet jedem Ver ständig« ei». * Leipzig, 28. April 1886. * DaS neueste „Milttair-Wocbenblatl" veröffentlicht die Personalvrränderunaea, welche am 1. Mai cr. im Bestände der zum Generalstab commandirten Officiere stattfinden sollen. Bekanntlich wird alljährlich eine Anzahl der begabtesten und tüchtigsten Premierlieutenants der Armee zur Dienstleistung zum Großen Generalstab commandirt; nach Ablauf eines Jahres wird ein Theil dieser Officiere definitiv in die vacanten Stellen de» Generalstabs übernommen, ein anderer Theil tritt zu d« Truppeulheilen zurück, eiu dritter endlich wird »och auf ein fernere« Jahr zum Generalstabe weiter commandirt. Da aus dies« beim Generalstabe Dienste leistenden Premierlieutenants somit der größte Theil der GeneralstabSosflciere und später der höher« Truppenführer hervorgeht, widmet man in militairischen Kreis« dies« Eom» maadirungen die größte Aufmerksamkeit. Nach den dies jährigen Veränderung«, die durch CabinetSordre vom l7. d. Bits, besohlen sind, werden von den 46 zum Genrralstad commandirt« Osficieren 7. darunter 5 al- Hauptleute in den Generalstab versetzt, 2l sind von dem Evmmando ent bunden und 18 bleiben ans ein ferneres Jahr beim General stab commandirt. 32 Premierlieutenants, nämlich 23 von der Infanterie, 1 von den Jägern, 2 von der Cavalieri« und S von der Artillerie, sind neu zum Generalstab commandirt * Am Mittwoch wurden, wir die „Kölnische BolkS-Zeitung" mittheilt, acht deutsche Rompilaer (vier Centrums-Ab- aeordnete, AmlSgerichtsrath Brandenburg, Amtsrichter Fritz«. Landrichter Jmwalle und Bürgermeister Mooren, ferner zwei Geistliche der Diverse Münster und zwei junge Kölner Juristen) vom Papst in besonderer Audimz empfangen, bei welcher Leo XIU. Veranlassung nahm, sich in eingehender und sehr bemerkenSwerther Weise Uber die kirchenpolitische Lage zu äußern. Die „Kölnische BolkS-Zeitung" hat darüber eia« Bericht erhalt«, der aber, da der Empfang durchaus privater Natur und eine eigentliche Berichterstattung ausgeschlossen war, dem Blatte zufolge selbstverständlich weder aus Vollständigkeit, noch auf wörtliche Genauigkeit Anspruch erheben kann. — Der Papst führte in französischer Sprache etwa Folgen de- auS: „Eine Erkältung, an welcher Ich tu der vorigen Woche litt, hat mich verhindert. Sie deren« früher zu empsangea. Ich freue mich, Sie bei mir zu iehen. Mehrere von Ihnen werden demnächst da« aeue kirchenpolitische Gesetz zu brratheu haben. E« ist eia Schritt zum Frieden. Man hat mir die. wie ich glaube, aufrichtigen Gefühle der Regierung auSgedrück», und ich hasse, vaß wir mit der Zeit einen guten und dauerhaften Frieden haben werden. Für besonder» wichtig halte ich di« Wiedereröffnung der Seminar», well sie die Pslanz- schulen für die Erziehung der Geistlichkeit und die Predigt de« Glau, den« sind. Man hat eine Lersiüudigung über die Personen der Seminar. Professoren mit der Regierung verlangt ; aber e« ist nöthig, daß die BischSse die vStlia freie Wahl der Prosefforen haben. Die Wiederbesetzung der Seelsorgestekleu wird einen Damm g g-n die Fortschritt« der Irrellglosität uud der soctallstischen Bestrebung«» bilden. „Ich glaub«, daß Sie jetzt mtt Vertrau« tu die Znknnst blicken dürfen. Setzen Sie Vertrauen aus die Fürsorge de« heil. Stuhle«. Auch Se. Majestät der Kaiser hat mich seiner wohlwollenden Ge< stnnungen und seiner Einschließung versichern lassen, den Wünschen ber Katholiken entgegenzukommen. „Vom erst« Tage meine« Pontifikate« an habe ich jeden Tag au Deutschland gedacht uud täglich zu Gott gebetel, daß Er Deutsch land den kirchlichen Frieden zi»ückgebe. Jetzt scheint eine Besserung der Zustände einzutreten. Ich habe die Entwickelung der Dinge in Ihrem Baierlante genau verfolgt und Alle« sür dasselbe gcthan. wo« in meinen Kräften stand. Alle« aus ein Mal ist nicht zu erreiche»; die langsame, allmälige Besserung liegt ln der Natur der menschlichen Dinge, zumal in Ihrem Vaterland«, wo keine Nahest de« Glauben« herrscht und man bei der tu seinem Wesen begründeten Gegnerschaft de- Proieslanttsmu« gegen de» Katholici»mu« daraus hiagewiesea ist, sich zu vertragen. „Gl lieg« durchau« im Iatrrefle de« Staate«, daß die Seelsorge, stellen wieder besetzt werden und der Einfluß de« KaiholiciSmu« wieder in Kraft tritt; gerade den Katholiken bewahre,, seine sesten Grundsätze davor, dem Sociali-mu« naedzugeben, und die Besriedtguug der religiöse» Vedürsaiffe der Katholiken wird auch dem Staate zu Gute komm«. Dieselben wissen, daß sie Pflichten habe» gegeu die Kirche, den Staat und die kaiserliche Familie. „Ich lieb« Deutichlaud sehr und bete täglich sür sein Wohl. Ich sreue mich über dir gute Haltung der dortigen Katholiken, welche im Parlament eine so treffliche und um die katholischen Iatereffea hoch verdiente, ausdauernde und ausopiernde Vertretung gesunde» habe», deren Anstrengungen e« mit zu verdanken ist, daß der Kirche wieder größere Freiheit gewähr« wird. Sollten neue Kämpfe eut- steheu, Sie würden gewiß wiederum mit Muth und Beharrlichkeit m dttlelben Antreten; aber diese Nothwendigkeil befürchte tch nicht, und mit Dank gegen Gott müffeu wir die B ff rungrn »„nehme», welch« jetzt komme» werde». Sie werden ba.o über die neue vor- lag» »u delchiießen habe». Aewiffe Reserven werd«» de» Umständen gemäß erforderlich sei» — aber darüber will tch hier uicht Richter fett»; Sie wisse, selbst, wessen di» Kttchr dedars, und der Rath weis«
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