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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.08.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-08-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188708096
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18870809
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18870809
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1887
- Monat1887-08
- Tag1887-08-09
- Monat1887-08
- Jahr1887
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.08.1887
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IO, r» el Lest rohr« lificateS «eize» stember r Rio-) so. per » 7.05, eidr- e von altuog . In Stopet» vischr» odige» so übt ! Ant ike i» rdiagS erheb- » aber «erden, nigtea i, alt «eollich dieser »S an »illt«, It ver- ststens e und Mal- 500- 2uart. Sack. I- »orde» richtt- » be- arskll. ästiger i dem chaale. raute» orige» > man derer- m jetzt id am ressirt Leizea erjelb« «igung esicht» «Haber «ollen. Die gegen e daß nenen irklich rattoa «durch Öua- > war stärkte n, im sind nienS, garnt tsch« e Äe- > Ab- Hack- Der chlaod Da- r den -schüft i Ber- « ver bessere nicht, rnach- mtend e an ckfisch. .3" stan» nicht «reffe, cebsen n on- litten) 0 0.90 >5>r. > rellen Lasel- «t: v. re. n I. Sr. w». n. anar. 4 dt. cd«»- «6 dl. So. eo »l.. l. «IN »lln. larou meri- toder mder- druar id, i, Post» Liver- 2>v«r» ' voa le L nach ital. Grscbeint täqlicb früh ü'/, Uhr. tlrdallion und Lrprditio» Iohanuesgasse 8. SprrchliunSrn der Nrdaction: BormittagS 10—12 Uhr. Nachmittags 5—6 Uhr. FUr d NüL^ad« emgrfandter VtauufcriLte macht fich die Redacnsn nicht verdmdltty. >«»a»«e tzer siir die nächstfolgende Nummer bestimmten Inserate an Wochentagen bis L Uhr Nachmittags, auSoun- und Festtagen früh bis'/»9 Uhr. In drn /ittalrn für 3ns.-^nnithmr: Ltto Klemm, Universitätsstraße 1. Louis Lösche, iiathariuenstr. 23 pari. u. KSuigSplatz 7, nur bis '/,3 Uhr. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. Auflage 18,?80. ^voitiirmkiitoprrig vierirlj. 4'/, Md »ncl. Bringerlohn 5 Mk., durch die Post bezogen 0 MI. Jede einzelne Nummer 20 Ps Belegexemplar 10 Ps. Gebühren für Extrabeilagen (in Tageblatt-Forinat gefalzt) odne Postbelörderung M Mk. mit Postbcsörderung 70 Mk. Inserate Oqespaltene Pelitzeile LO Ps. Größere Schriften laut uns. Preisverzeichuiß. Tabellarischer n. Ziffernsatz nach höherm Tarff. Nerlamen unter dem RedactionSstrlch die 4gespalt. Zeile 50 Ps., vor denFa milien Nachrichten die Kgcspaltcne Zeile -tO Ps. Inserate sind stets an die Expedition zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung nraonuinerainio oder durch Post nachnahme. eN 221. Dienstag dm 9. Auqusl 1887. 81. JOMNY Amtlicher Theil. Jagdoerpachtung. Da- der Siadtqemeinde Leipzig zustehrnde Iaa-rerht auf den Grundstücken de» derselben gehörigen Ritter gutes Stötteritz untern TbeilS nebst Zubehör von 233 Acker 43 HHR ---- 120 Hektar 02.6 Ar jagdbarer Flüche soll aus die sechs Jahre vom L September 1887 biS »1. August »8»;t DienStag, den 18. dies. Mo». Vormittags >l Uhr an Rathsstelle, RalhhauS l. Eloge Zimmer Nr. IS, au den Meistbietenden anderweit verpachtet werden. Die BerpackkungS- und Versteigerungsbedingungen liegen ebendaselbst auf dem großen Saale zur Einsichtnahme auS. Leipzig. Len 1. Auqust l887. ld. 3337/86. Der Rath der Stadt Leipzig. Dr Tröndlin. Krumbiegel. Drsllnntmllchung. Mit Rücksicht auf die- geringe Breite der Schlostgaffe «nd die gegenwärtig zu beiden «seiten derselben stattfindenden Neubauten wird genannte Gaste bis aus Weitere- von der PctcrSstrafte auS für den durchgehenden Fährverkehr gesperrt. Leipzig, den 6. August 1887. Der Rath der Stadt Leipzig. IX. 5277. Dr. Tröndlin. Herwig. WMllie bplircaffe^ beleiht Werthpapiere unter günstigen Bedingungen. Leipzig, den 20. Januar 1887. Die Sparcaffen-Deputation. Manntmachung. Die Leuckitkrast de- städtische» Leuchtgase« betrug in der Zeit vom I. biS mit 7. dsS. MonatS im Argand- brenner bei 2.5 Millimeter Druck und 140 Litern stUiidlichem Eoiisnm kaS >6 3 fache der Lenchlkrast der deutschen Normal kerze von 50 Millimeter Flammenböhe. Das spccisische Gewicht stellt sich im Mittel aus 0.404. Leipzig, am 8. August 1887. Deputation zu den Gasanstalten SiMahls - Vtkamumachllng. Gestohlen wuroen vier erstatteter Anzeige zusolac: 1) eine massiv goldene runde Brache mit Gravirung, mit einem L zuur gefassten Brillanten in der Nültc, aus einer Wohnung i» Nr. 50 der Gustav Adolsstraße, vom 29. Mürz bis 4. April d. I.; 2) ein Handwagen, 2rädrig, blaugestrichen, mit der Firma: „W. Jänichc», Leipzig" und einem Kasten ualer den Langbäumen, aus dem Hosraume in Nr. 80 des BrühlS, in der letzten Woche des Juli; 3) ei» Paar ziemlich neue Promenadenschuhe mit Gummizug, einfachen, ausgeiiageilcn Sohlen und Absätzen mit Siisie» aus einer Wohnung i» Nr. 2 der Eberhardkstraße, vom 4. bis 10. v. M.; 4) zwei silberne Fischkcllcn, in der Schaufel ein großer Schmetterling, bezw. 2 querübereinanderlieaendc Füche geformt, 2 Serviettenringe, einer breit und .,L. k " gravirt, der andere schmal „1b b. 1l." gravirt, sowie 8 Stück 4 zinkige Alsenlde- itzabcln niit dem Stempel: „I'arent, Lernäork, Xielrei-«ilber", aus einer Wohnung i» Nr. 3 der Liebigstraßc, vom 24. Juli bis 2. dsS. Mts.; 5) eine weiße englischlederne ArbkitShosk, aus der Arbeiter- bude eines Neubaues an der Lampestraße, mittelst Einbruchs, vom 30. Juli bis 1. d!s. MtS.: 6) ein Paar Herreii-Ttikskletlkn von blauem geriesten Stof mit Kalblederbcsatz, Doppelsohlc», Gummieinsätzen und je 6 Knöpfen, am 30. vor. Mid. Nachts: 7) ein gelbwollencr Rock mit 2 Plistö-Falbeln, ein graues Alpacakletd Mil 3 Plisse Falbeln und 3 Streife» rothbrauner Borde, an der Taille mit Svitzenbeiatz, ein grauer Nock mit schwarzer Sanuncilage, eine blaugrnnc Taille mit roihen eilige, wirkten Tupfen und Lainiiicteiiisatz »nd ei» schwarzwolleneS Taillen- tllch mit olivensarbigen Streifen, aus einer Wohnung iu Nr. 48 der Brandvorwerkstraße, vom 31. Juli bis 4. dsS. MtS.; 8) ei» Lpcrnglas mit Elfenbeingestelt und der Firma „IV. Deute, Bremen", >» schwarzem Ledersulteral mit blauseibenem Futter und derselben Firma, von einem Tische im Panorama-Restaurant, am 4. dis. Mts. NachlS: 9) 4 Flaschen schwerer portugiesischer Rothwein (3 Flaschen ohne Zeichen, die vierte mit Auischrist: „Krast- und Lebens-Extract von Boui» 8eii»Ie, Beiprie", sämmtlich rolh versiegelt), aus einer Kellerabiheiluiig in Nr. 49 der Nürnberger Straße, vom 3. bis 4. dsS. Mts.; 10) eine hellbraunlackiric Üleige, >m Rücken „Olass" eingebrannt, aus einer Werkstatt i» Nr. 37 der Detersstraße, am 3. dss. Mts.; 11) eine neusilberiie ühliliSeruhr »»t Secunde, flachen, Glas, Fabriinummer 27,5:15 und der eingekritzelten Nummer 80, vom Neubau des SiechenhauseS am Windmühlenwege, am 6. dss. Mts. Nachts; 12) eine silberne Chlinderuhr mit Goldrand und Sekunde, eingravirtem Händchen aus der Rückseite, halb abgebrochenem Sekundenzeiger und einem Deseci im Deckel und am Zifferblatt in der Nähe der VI, sowie andSugender panzcrariiger Talmikette mit darin befindlichem Ukrlchlüssel und nachgebildetem Hundekopf, ei» Paar rmdlederne Stiesel» mit Toppeliohlen und Stistabjätzen, nuS einer Wohnung in Nr. 26 der Sophienstraße, am 6. ds-. Mts. Morgens. Etwaige Wahrnehmungen über den Verblieb der gestohlenen Gegenstände oder den Thäter sind ungesäumt bei unserer Lrimiaal- Abtheilunq zur Anzeige zu brinaen. Leipzig, am 8. August 1887. Ta« P«littt-k»mt »er Stadt Letpzt^ I B.: Junck, Pol.-Rath. D. Nichtamtlicher Theil. Die Laiserbegegnmig in Gakein. * Tie zu Gastein ftattgesundene Zusammenkunft der Kaiser von Oesterreich-Ungarn und Deutschland giebt der Mehrzahl der Wiener Blätter Anlaß z» Betrach tungen, welche darin gipfeln, den hohen Werth keS FriebenS- bündnisieS für die beiden Reiche selbst, aber auch für ganz Europa bervorzuheben. Der diesjährigen Begegnung wird »rhöhker Werth beigelegt. Noch nie seit längerer Zeit war der politische Horizont fo tief umdüstert, al» im vergangenen Winter, noch niemals schien der europäische Krieg näher als vor einigen Monaten. »Daß Europa vor der entsetzlichen atastrophe eine« großen Kriege» bewahrt worben ist", chreibt baS .Fremdenblott", »denken wir in erster Linie em mächtigen und unerschütterlichen FriedenSbunve, den Deutschland und Oesterreich-Ungarn in ihrer innigen Verbrüderung bedeuten, der herzlichen und innigen Freund- chast der beiden Monarchen, die sich in diesem Gefühle E»lS wissen mit ihren Völkern und Neichen." — Auch die „Presse" spricht sich in diesem Sinne auS und sag!, daß es einzig und allein der Festigkeit des Zwei-Kaiscr- 3ü»dnlsses und dem Halte, welche die Friebensbcstrebungen anderer Mächte an demselben gefunden, zu danken ist, daß in Frankreich nicht General Boulanger zum Vollstrecker der Ideen Teroulebe'S geworden und baß Katkow's Schwärmerei für eine Coalilion mit Frankreich in den maßgebenden St. Petersburger Kreisen immer wieder von Neuem aus Bedenken gestoßen ist. Ganz Europa bade sich daran gewöbnl, da- Bnnbniß al- etwa« Feststehende», Unabänderliches binzunehine». — Die „Neue Freie Presse" hebt neben dem an sich schon bedeutenden persönlichen Momente, daS sich an die alljährliche Reise des greisen Kaisers knüpft, noch daS in dem jetzige» Augenblicke besonders wichtige politische hervor. Während dcö letzte» JahreS haben sich die Verhältnisse in Europa sehr erheblich, doch leider nicht zum Guten gewendet. Mehr als je balle sich daS deutsch-österreichische Bündniß unter solche» Umstände» als ein unübersteiglicheS Bollwerk zu bewähre», über daS hinweg französischer und russischer Chauvinismus sich nicht die Hände zu reichen vermögen. DaS Blatt hebt des Weiteren hervor, wie sehr dieses Bündniß den Bedürfnissen der beiden Völkerschaften entspreche. — Die .Deutsche Zeitung", welche die Nothwendigkeit des deutsch-österreichischen Bünd nisse» aus der Geschichte ableitet, sagt, baß dasselbe im Wesen eine Quadrupel-Allianz sei, denn Italien befinde sich im engen Anschluffe daran und auch England bade erkannt, daß eS sich an Deutschland anlehnen muß. — Auch „Wiener Tagblatl" und „Wiener Allgemeine Zeitung" sprechen sich sympathisch au». Ucber die Einzelheiten der Begegnung berichtet der Telegraph noch ausführlicher wie folgt: *Bad Ga st eia, 6. August. Bon Mittag an war der Straubingerplatz non einer Kops an Kops harrenden Menschen, nienge gefüllt. Gegen 1 Uhr stellte sich das Gefolge des Kaiser Wilhelm links nus der Freitreppe deS Badeschloshs in Frack mit Orden und Ordensbändern aus; aus der untern Stule stand der Statthalter Gras Thun in Galauniform, die andern österreichischen Herrschaften, darunter General Ritter, Landeshauptmann Tlwriutk, harrten vor dem Eingang des Straubinger-Hotels. Längs der Straße, die der österreichische Kaiser durchfahre» mußte, waren Schulkinder aus» gestellt. 1 Uhr 40 Min. ertönte Glockengelänte a s Zeichen des Nahens deS österreichischen Kaisers; gleichzeitig hörte »lau seine Hoch rufe, die näher und näher kamen. I'/. Uhr ei schien der vieisoännige Kaiserwagcii, geführt von dem Postmeister R eser. Der Platz hallte wider von brausciiden Hochrufen, die Capelle stimmte die österreichische Nationalhymne an. Der österreichische Kaiser, der eine cinsach schwarzs Cwilkteidung trug, entstieg rasch dem Wagen, begrüßte nach ein ander de» Statthalter Grase» Tliun und sämmtliche Herren des deutichen Gefolges, dann auch die Damen aus dem obcrn Treppen- abiatz und eilte dann hinaus, um den Kaiser Wilhelm zu begrüßen. Beide Kaiser bliebe» bis 20, Uhr beisammen; dann kam der ö ler- reichische Kaiser, geleitet vom Statthalter Tliun, Exeellcnz Per- poncher und dem deutsche» Botschafter Prinzen Rcnß herunter. Wieder tönten der Jubelruf der dichtgedrängte» Mrnge und die österreichische Hymne über de» Platz. Die Begrüßung der öfter- reichjschc» Herrschaften, unter denen man auch de» Cardinal Mchala- witsch im rothen Ornat erblickte, dauerte einige Minute»; da»» begab sich der österreichische Kaiser in seine Gemächer im Straubinger-Hotel. * Bad Gastei», 6. August. Kaiser Wilhelm war bei der Ankunft des Kaisers von Oesterreich bis zur CingangStliüe beruniergesttegen »»d trug daS große östcrrcichiiche Ordensband ober schwarzen Civilkleidern. Beide Kaiser uuinlmicn und küßte» s,:h wiederholt und begaben sich dann in die Gemnchcr des Kaisers Wilhelm. An dem Festmahle, welches Kaiser W tbclni zu Ehren des Kaisers Franz Joses veranstaltet batte, nahmen außer den Majestäten Theil: der Botschafter P >»z R nß. der preußische General v. Winterseld, Geiieratseldzeugmeistcr Baron Abele, Generalseld- zeugmcister Gras Palffy. General Ritter, Generaladjiilant Gras Paar. Statthalter Gras Ttimi, Landeshauptmann Gras Cbor>»-ky. der Präsident des Reichsgerichts vr. Ungcr aus Wien, Burggras Dohna-Schlobilten, Graf Deym, Prinz Roha», Gras Revertera » d Gras Lamberg. Zur MarichallstascI wurden zwöli Herren des Ge folges zugezoge». DaS Curorchester führte die Taselmusik aus. Nachdem die Tasel ausgebobe» war, kehrte Kaiser Franz Joics gegen 5V, Uhr in den Gasthos Straubinger zurück. Um 6 Uhr fuhr der Wagen des Kaisers Wilhelm vor dem Gasthos vor; der Kaiser von Oesterreich nahm zur Rechten des deutschen Kaisers Platz und d«ttn> machiea die Majestäten, voa der Bevölkerung durch Hochrufe begrüßt, eine Spazierfahrt. * Bad Gastein, 6. August, 2 Uhr Nachmittags. Zum Empfange des Kaisers Franz Josef waren aus dem Straubinger- platze vor dem Bodejchlosse erschienen: Statthalter Gras Tbu», Landeshauptmanu Gras Lborinsky und die hier anwesenden Mit- glieder der Aristokratie, Bürgermeister Straubinger mit anderen Gemeinde-Functionairen, Badearzt Primarius Or. Härdtl, Cardinal Mihailovic mit dem Ort-Pfarrer, der Präsident des Reichsgerichtes, vr. Unger mit Gemahlin, die Feldmarschall-Lieutenants v. BereS, Baron Abele, Baron Ritter, Morl» Graf Palffy und Kalman Gras Szechenqi. dann die ungarischen Rcichslagsabgeordnelen Alexander Darday, vr. Max Falk und Kalma» Thaly, der ungarische Staats- secretair v. VartaS, Telegraphen amiSleiter Hirnschall, die Hoffchau- spieler Ritter v. Sonventhal und Robert und viele andere Persön lichkeiten. Aus dem Plateau, vor dem Eingang« in daS Badeschloß, sam- melle sich die Begleitung deS deutschen Kaisers, und zwar: Bot- schaster Prinz Neuß, die General-Adjutanten Graf Goltz, Gras Lehndorss, Gras Winterseldt und von Albedyll, Obersthos- marschall Gras Perponcher, General-Stabsarzt und Lcibarzt vr. von Lauer, Gesandter Kammcrherr von Bülow, die Hosrätbe Borck und Kanzky, die Flügel-Adjutanten, sowie die Herren des Militair- und CwilcabinetS. Tie MilitairS, welche im persönlichen Dienste der deutschen Kaiser- stehen, hatten von ihren Gala- Unisormen keinen Gebrauch gemocht, sie erschienen, gleich ihrem Gebieter, im Civilkleide. Kaiier Franz Joses selbst regte den Gedanken o». den greisen deutschen Fürsten von dem Gebrauche der beengenden Uniform zu befreien. Zuerst wurde auf indirectem Wege dem deutichen Monarchen uahegelegt, durch die Wahl des Civil- kieideS die reremoniellen Empfangsformen zu vereinfachen, und als der Kaiser diesen Vorschlag freundlich ausnahm, schrieb erst Kaiser Franz Joses eigenhändig an seinen Freund, und dessen Erwiderung enthielt Dankesworte sür diese Rücksicht Es fehlten noch einige Minuten zur festgesetzten Ankunftszeit, als die ersten Hochruse vom Thaleingange erschollen. Gleich daraus fuhr de» Kaisers Wagen heran, die Eurcopelle intonirte die Volk-Hymne, auS tausend und tausend Kehlen erschollen stürmische Hochrufe. Ehe die Hof-Equipage in Eicht kam. begab sich die Suite de» Kaiser« Wilhelm bis a» de» Fuß der Treppe. Unter drn deutschen Olficlereu b«ft„d fich auch der General-Adjutaut Gras Winterseld, welch.e heute »ach Gaftein gekommen ist, um dem Kaiser die freudige Bätsch st zu überbringen, daß die Besserung in dem Befinden dr« deutsä. n Kronprinzen wesentlich forischreite. Kaiser Franz Josef reicht- aen älteren Herren die Ha»d, und an Alle richtete der Kaiser eine k rze Ansprache. Am längsten venvrilte der Kaiser im Ge spräch mit dem Leibarzte de« deutschen Herrschers, vr. v. Lauer, um über d > Gesuudheilszustand seine- kaiserlichen Freundes Erkundigungen ciiizub .en. U er Borantritt de» Oberst-Hosmarschall- Grasen Perponcher und I-glenet vom Statthalter Grasen Thun und dem General v. d. wltz schritt Kaiser Franz Joses die Trevpe hinan und war kaum das Vestibüle des BadeschlosseS getreten, als er dem deutichen Kaiser gegenüberstand. D. greise Monarch hatte in dem Augenblicke, als die Be- grüß-: gSrufe zu ibm gedrungen waren, seine Appartements »er- lassen and war seinem Besucher enigegengegange». Zwischen Flur und Treppe wurde der erste Handschlag, der erste FrrundschaslS- gruß gewechselt; dann begaben sich beide Herrscher in oie Apparte- ments Hier umarmten sich die beiden Kaiser und lauschten den Freu ichaflskliß. Nach der Umarmung reichte Kaiser Franz Joses dem deutschen Monarchen den Arm. Kaiser Wilhelm sagte nun, >rine,n hohen Freunde ins Gesicht sehend, lächelnd: „Du hast nicht geglaubt, mich noch einmal hier zu sehe»." Unser Kaiser ergriß die Rechte des greisen Fürsten und erwiderte: „Du kannst versichict sein, daß ich mich über diese» Wiedersehen hcrzlichst freue." Kaiser Franz Josef verblieb eine halbe Stunde im Badeschlosse und b.gab sich dann, abermals lebhaft begrüßt, in daS „Hotel Straubinger". Im Entröe wurde die Aufwartung drS Statthalter-, de» Bürgermeister-, drr österreichischen Aristokratie, der hier als Curgäge anwesende» Generale, des CardinalS Mihailovic und des Piäsid nten vr. Unger entgegengenoinmcn, daun zog sich der Monarch zurück. — 3 Uhr Abends. Kurz nachdem der österreichische Monarch sich tu seine Appariemenis begeben hatte, gingen drei von seiner Hand geschriebene Depeschen ab, welche sei» glückliches Eintreffen in Gaftein und die vortreffliche Gesundheit des Kaisers Wilheft» der Kaiserin Elisabeth, dem Kronprinzen Rudolf und der Kronprinzessin Slepha ue meldete». Um 4 Uhr fanden sich die beiden Kaiser an der Ta l im Badeschlosse wieder zusammen. Zu dein Diner waren Bott'ch ier Prinz Neuß. Gras Dohna »on., Statthalter Gras Thun, Lande, nuplmann Gras Ehorinsky, vr. Unger, Gesandter Gras Deym. Herren uSmitglied Gras Revertera, die Generale Baron Abele, Gras Palffy mit» Baron Ritter, sowie Prinz Rohan geladen. Die Toilell var Frack und weiße Cravatte. Kaiser Franz Josef ging ohne errock in Frack und mit Lhapeau-Claque, begleitet vom Graser »>" n und dem Graien Paar, um 4 Uhr ins Badeschloß. Aus /I Ptalean desselben erwarteten die jungen Damen der deut- «chen kiristokratic KaS Nahen dcö Kaiser- vor dem sie sich rhr- erbieti,. verneigte,i. Das lateinische „IV" auS Edelweiß am Balcon des BadeschlosseS hat beute als Nachbarin ein ,,b'" uns „1", edenialls aus Edelweiß, erhalten. Wahrend deS DiNerS concerlirtc die Curcapclle aus der Terrasse des Badeschlosse». Gegin Uhr kam ei» Jäger deS deutschen Kaisers in daS „Holet Straubinger" mit der Meldung, daß der Wagen zur Aus fahrt b reit sei. Gleich daraus erschien Kaiser Fra»; Josef var Lei» Hoiel v!:»e jede Begleitung. T c Egnipa;e des deutschen KnijerS war noch li cht vorgcsabrcn, und der Monarch unterhielt sich die wenigen Minute» »in de» Grase» Goltz und Perponcher, welche iiiimiteii eines dichten Menschengewühles staube». Während der Conversation suhr der Wage» des deutschen Herrschers de» Berg herab. Als sich die leiden kaiserlichen Freunde erblickten, lächelte» sie einander zu, »nd dieser Augenblick war das Signaj zu einer enihusiastiichcn Kundgebung. Kniicr Franz Joses stieg in de» Wag.» und sagte, den Uebrrrock über die Knie legend, gleichsam wie waliicild: „Man muß hier Vvisichtig sein." — „Nach Löcksteinl" ries Kaiser Wilhelm d m Diener zu, und der Wagen setzte sich unter den stürmischen Zurufe» der Menge in Bewegung. — 9 Uhr Abends. Als cs dunkelte, gingen die Gasteiner daran, ihre Freudcnscuer auzuzünden. Bürgermeister Straubinger bat den Kaiser, die Huldigung von Berg und Thal cntgcgeiinehmcn zu wollen. Der Kaiser sagte sofort z», und als ec unter der Führung des Gaslciiier Gemeinde-Oberhauptes aus den Platz trat, stammte und leuchtete es allerwärts i» lichlcrlohem Feuerzauber. Gleich Meteoren zuckle eS von de» entfernte» gigantischen OoeliSken ans, und eine Kette leuchtender Sterne, aus den einsamen Scinihultcn kommend, verband die flninmeiiden Feuerzeichen. Der Kaiier blickie aus zu dem Lichiniecic. daS von den Tauern glüiizie, er sab hmav in» Thal zu den zerstreuten Glühlampchcii und lenkte dann seine Schritte dem brausenden Waffe,lalle zu. Hier stand er still. WiS da tosend i» die jähe Tiefe schoß, ivar nicht daS Gletschcrwasser der Alpenwände, sondern flüssiges Feuer, ein leuchtender Goldinoni, der seine Wogen dem Tliale ziuvälzte. Erst als der Zauber ausgeglülit war und prasselnde Rakete» als Cchluß- csscct ausstiegeu, verließ der Kaiser die Stelle und setzte seinen Rundgang sort. Unter lebhafte» Ovationen schritt der Kaiser ,» der Nichiuiig deS Külschacher Thaies und kehrte erst nach einer halben Stunde von dem Rundgange zurück, aus welchem er vo» dem Statthalter, dem Grasen Paar und dem Bürgermeister de- gleitet worden war. * Bad Gastein, 7. August. Sc. Majestät der Kaiser Wilhelm nahm heute früh ein Bad, machte um 10 Uhr eine» Spaziergang aus der Kaiserpromenadc und begab sich um ll Uhr »ach der cvangclischen Kirche, um dem Gottesdienste, welche» der Ober-Hof- und Dom Prediger Or. Kögel abhielt, beizuwohnen. Sc. Majestät der Kaiser Franz Joses wohnte früh 7 Uhr der Messe i» der katholischen Kirche bei. * Bad Ga st ein, 7. August. Heute Mittag 12 Uhr machte Kaiser Franz Joses Sr. Majestät dem Kaiser Wilhelm seinen Abschiedsbesuch im Badeschlosse. Beide Monarchen bliebe» nahezu eine halbe Stunde allein, dann gab Se. Majestät der Kaiier Wilhelm seinem scheidenden Freunde das Geleite bis zur Treppe. Hier umarmien und küßten sich beide, woraus Sc. Majestät der Kaiser Franz Joses, begleitet von dem Statthalter Grase» Thu», dem Prinzer Neuß und dem gesammten deutschen Geiolge, die Treppe hinabstieg, aus welcher viele hervoirogcudc Periöiilichkeste» sich zur Verabschiedung ausgestellt halten. AIS Kaiser Franz Jose! daraus den vor dein Badeschlosse hallenden Neisewagcn l>ey>eg, erschien Se. Majestät Kaiser Wilhelm aus dem Balcon und blickte dem scheidenden kaiserliche» Freunde nach, bis der Wagen dem Gesichtskreise enlschwunden war. Leipzig. S. August 1887. * Tie Ankunst de- Fürsten BiSmarck in Berlin wird nunmehr für Mitte der Woche in Aussicht gestellt Fürst BiSmarck, so wird berichtet, würde in Berlin die au den 12. angcsetzte Ankunft deS Kaiser« abwartcn und dann sich zum Curgcbrauch »ach Kissingcn begeben. * Vor dem königl. technischen Ober-PrüsungS- amt in Berlin haben während de-Zeitraums vom 1, April 1886 bis dahin 1887 >m Gaiizen 282 Canbidatcn die zweite Hanptprüsung sür den Staatsdienst im Bansach abgelegt. Bon diesen Cantivaken baden 237 die Prnsung bestanden, und zwar 196 als Baumeister sür daS Hoch- und Ingenieur- bansach und 4 t als Baumeister sür da» Maschineiibansach; von diesen sind 235 zu königlichen Regierung- Baumeistern ernannt worden. Nach den älteren Vorschriften vom 3. Sep tember 1868 sind 5 Canvidaten, und zwar 4 nach beide» Fachrichtungen gleichmäßig und 1 für da- Jngenieurbaufach; nach den Vorschriften vom 27. Juni 1876 267 Candidate», und zwar 96 für da- Hochbausach, 123 für da- Jngenieur- bausach und 48 für da- MaschinendausaL geprüft worden. Von den 237 Candidate», welche die Prüfung abgelegt haben, ist 12 da- Prädi.at „mit Auszeichnung bestanden" zu erkannt worden. * Lieutenant Kiefer vom l4 bayerischen Infanterie- Regiment wurde zur Lnslschifser - Abtheilung de- Eisenbahn-Regiments in Berlin aus die Dauer von zwei Monaten abcommandirt; später dürfte die Versetzung cr- olgen. Lieutenant Kiescr hat diesem Ticnstzweige seil J >lnc» chvn ein lebhafte» Interesse gewidmet, auch bereit- ans dem Gebiete der Luftschifffahrt eine Erfindung gemacht, die an maßgebender Stelle Anerkenn:» g gesunden haben soll. Der- elbe ist, beiläufig bemerkt, einer irr beiden Ossiciere, welche vor eliva Jahresfrist den bekannten Dauermarsch von Nürn berg »ach München zu Fuß in ein gen 30 Stunden gemacht haben. >» * « * lieber eine Bancrnrevolte wird der Wiener „Neuen Freien Presse" auS Czernowitz berichtet: In dem etwa eine Stunde von Czernowitz entfernten Orte TereSzeny brach dieser Tage F»e größere Bauernrevelte au-, über welche seinerzeit telegraphisch berichtet wurde. Leider fiel der- elben auch ein Menschenleben zum Opser. Die dortigen GutS- eigeiithümcr hatten nach einem langjährigen Proteste einen großen Theil der Hulhwelde gegen die OrtSgenuinde ersiegt und dieselbe nach einem bestimmten Verhältnisse unter sich ver- theili. Tie Bauern wollten sich aber mit diesem Ergebniffe deS LivilprocesscS nicht zusrieden geben. Sic sammelten unler sich eine größere Summe und entsendeten eine Deputation nach Wie», um beim Kaiser Beschwerde zu führen. Aber schon unterwegs hatte die Deputation die Ueberzeugung von der Fruchtlosigkeit ihres Vorhaben- gewonnen und kehrte unverrichteter Dinge nach Hause zurück. Die Aufregung unter den Bauern nah», aber in bedenklichster Weise zu und sühne endlich zu einer traurigen Katastrophe. Aus ihre Anstiftung wurde einer der Gutseigenthümer Namen-Jacob v.Wolczynskt Bruder de- hiesigen Professors vr. v, Wolczynski, bei seinem Maier hose meuchlings erschossen. Die Gendarmerie griff sofort »ach diesem Morde energisch ein und verhaftete mehrere Bauer», weiche als Comvlicicn dieses Rache-Aclcs verdächtig erschiene». Der mitverhastete und dein Strasgerichte eiugclieserte Bauer Theodor Bukotar, ein schon abgestrastts Individuum, gestand bereit em, diesen Mord verübt zu haben. Nach seinen eigenen Angabe» Hai man daS G wehr, womit er WolczynSki erschossen batte, bereits alisgegraben. ES soll ihm von den Anst-ftern w" *stesr Mord'.hat eine Belohnung p e , Francs aus dem tt willig gesammelten Fonds juaeyü,e:: .. «, > sei». Die Verschwörer hatte» av-i ->» diesem Rache-Acl- »och nicht genug; 9e rottete» sich vielmehr bald daraus i» Hellen Hause» zusammen und marschirteu gegen da» vo» Wolezynski angcbaiite Huthwcidestück mit der Absicht, die ganze Frucht (Hascr) daselbst zu veni ichte». Infolge diese» Ausrnhrs und der drohende» Gefahren, denen dicGendarmcric all, in zu begegnen liichl vermochte, wurde aus Ansuchen der zuständigen Bezirkshauptmannschast Serelh unter Intervention des Landes-Präsidcuten Baron Pino von hier Militair requirirt, und sind auch sofort zwei Compagnien Jnsaaterie unter Führung des Hauvt:»n»»eö Berccznicki dahin abgegange». DaS Mililaii: canipirt noch immer in jener Gegend, und seitdem herrscht in d m Orte vorläufig Ruhe. Unter den vielen verhaftete» Personen bcfinden sich auch der Tereszeuyer Ortsrichter Auto» Apro und einige Geincinde-AiiSichuß-Milalieder. Die strafgericht liche Untersuchung ist in vollem Zuge. Vor mehreren Jahre» mußte eine ähnliche Revolte in Tereszeny ebenfalls durch eine Militair- abtheilung nicdergchalte» werde». * Im Lause dieser Woche werden, wie auS Peters burg gemeldet wird, aus der Rhede von Transund die großen Manöver der baltischen Flotte beginne». Der Bau der transkaspischen Eisenbahn zwischen Tsckiardschui und Samarkand macht sehr besriedigendc Fortschritte; in lechuischer Beziehung verdient erwähnt zu werden, daß dieselbe den Ainn-Darja nicht mittelst einer Brücke, sondern ver« »liltclst eine- TrajcclS übersetzen wirk. * Nach Meldung auS St. Petersburg hat die Ne gierung die Bewilligung zur Abhaltung eine- internatio nalen CongresscS sür den gewerblichen Unterricht crthcilt, der Mitte Juni 1888 i» St. Petersburg zu- saminentrelen soll. — Wie des Weiteren ebenkorlbcr ge meldet wird, begicbt sich der französische Botschafter am russische» Hose, Herr Laboulayc, in ungefähr acht Tagen mit Urlaub »ach Paris. Während seiner Abwesenheit werten die Geschäfte der Botschaft von dem Botschaslsrathe Grasen d'Ormesson geführt werden. * AuS Pirol, 6. Augnst, wird der „Vossiscbcn Zeitung" gemeldet: „Der Depnlirlc StranSky ist soeben in Begleitung keS Secretair» de- Prinzen von Koburg hier angc- kommcn. Er erklärte mir bestimmt, daß der Prinz am nächsten Dienstag in Begleitung de» Ministers Naticbcwitsch die Reise nach Tirncva anlreten werde. Die Negierung in Sofia hat den Mitgliedern der Sob ran je telegraphisch an- gezeigt, daß sie sich jeden Augenblick bereit Hallen sollen, einer Einberusung Folge zu leisten." * Wie schon gemeldet bat der Ministerpräsident Nistic eine Commission von 16 Mitgliedern zur Vorb era lhung der Verfassungsänderungen eingesetzt. lieber deren Ausgaben wird ossiciös auS Belgrad geschrieben: Die Debatten werden sich voraussichtlich uni folgende Puncte drehen: Soll da- Eiukammerlusiem. bas dem Principe der Stabi lität nicht alle erforderlichen Garantien zu verleiben vermag, auch ferner beibebalten oder aber in ein Zweikanimeriyslei» verwindest werden? Im bejahende» Falle wäre sestziistelleii, an» welchen Elementen der Senat oder das Oberhaus zu bestellen hätte. Eine» eigentlichen Großgrundbesitz besitzt daS Land so wenig als emen Adel, da der eiste Fürst von Serbien, M losch Obrenovic, das be- stelle Land aus demokratischer Grundlage orgamsirt hatte. Nicht unwichtig ist auch die Frage, ob die Mitglieder der ersten Kammer durch königliches Teeret oder durch Wahlen, oder aber durch Er nennung und vermittelst allgemeiner Wahlen zu berufen wären Tie Miiiisterveiaulwortlichstit ist im Prineipe längst im Bersassuiigslc'.'en eingebürgert, allein die betreffende Bestimmung muß, uiu wirksam zu sein, im Einklang mit den Bedürfnissen gebracht und klar und deutlich definirt und präcisirt werden. Abgesehen vo» diesen sür eine freiheitliche Entwickelung Serbiens bedeuliaine» Piinclen, würde eS auch die höchste Zeit sein, die allgemeineil politischen Reckiie der serbischen Staatsbürger besser, a>« es in dem bisherigen Ustav qe- Ichkken ist. zu garaniiren. Die Belsaffunq-commffsion steht also vor einer zwar sehr dankbaren, aber auch sehr sckiwierigen Arbeit. Daß die Prärogative der Krone durch die Versassungsrevisio» nicht kin- g<schränkt werden dar!, ist klar. In junge» Ländern ist es immer gut. de» Mittelpunkt der staatlichen Macht so lest, al- es nur mit den coiistiiulionclle» Grundsätzen überbaut» verträglich ist, zu gestalten. * Die Königin Natalie von Serbien trifft »ach einer Meldung der „Franksnrter Zeitung" mit dem Könige Milan am t7. d. in Pest zusammen, um zusammen mil ihm nach Wien zu gehen. Tie Nachricht von der Ehescheidung wird
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