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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.01.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-01-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188801190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880119
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880119
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-01
- Tag1888-01-19
- Monat1888-01
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.01.1888
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Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. Ne-aclion und Erprditiou Johaanesgaff- 8. Aprechkunden drr Urdartieu: Bonnittags 10—12 Uhr. Nachmittag» 5—k Uhr. kt' dt« Nvasade «Miittandier llto>iulcrt»t« «acht -- die Redaktion mcht verdindlrch. >«n«H«e der für Ute nichstklgeud« Nummer drstlmmte» Inserate an Wache,i«a,rn di» S Uhr Rachmina«». a« Lanu- uu» Frsttagru früh bi»'/,2 Uhr. 3n den Filialen für 3os.-Aunah«e: Ltta Ule««. Ilniversitättstraße 1. Louis Lösche, Katharineustr. 23 pan. u. RönigSplatz 7, nur bi» '/,3 Uhr. cipügtrLagtblnIk Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Kandels- nnd Geschäftsverkehr. Abonnement-Preis vierieljährlich 4>., Mk tuet. Bringerlohn 5 Ml., durch die Post bezogen 6 Mi. Jede einzelne Oiummer 20 P' Belegexemplar 10 Ps. Gebühren iür Extrabeilagen (in Tageblatt-Format gcialzi, ohne Pvsibk'ördening 'tt Mk. «nt PofidcsörLcruug 70 Mi. Inlrratk figespaltene Petitzcile 20 P». Gröbere Schriften laut uni. Preisverzeichnis- Tabellarischer u. Zisierniay nach Hähern, Tar Nttiamrn anter dem Nedac ti onsstrich die 4gespa>: Zeile bOPs.. vor den Familien nach richten die Kgespaltene Zeile 40 Pi. Inserate sind stet« an die KrveSitio» zr. senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung , rnenumsrnnclo oder durch P'-> nachnadmr. 19. Donnerstag den 19. Januar 1888. 82. Jahrgang Moskau vor. Darin ist di« Hoffnung au-gedrückk. daß in diese», wie in den künftigen Jahren der Friede gestatten werde, alle Kräfte dem inner» Gedeihen zu widmen. Gleichsam da» Gegenstück zu dieser Aeußerung bildet die Neujahrsansprache de» Generals Gurke, Gouverneurs von Warschau, an die Be. amten und Ossiciere: „Ich wünsche, baß unü das neue Jahr wie da» vergangen« in fortschreitender Wnsftuvervollkcmm« nung fördere, um Seiner kaiserlichen Majestät Freude und Amtlicher Theil. Velitnintmaihmr. Die Herstellung von Baun.gräben in der Kronprinz-Straße »ras deren Strecke von der Koch» bis zu der Südstraße soll a» einen Unternehmer in Accord verdungen werden. i ..r" m ^ ^ ^ . D.e Bedingungen für dies- Arbeiten liegen in unserer '"form Bat.rland-Ruhm zu bereiten.- ES .st schwer zu Tiesban-rrerwaltung, Rathhau«. II. E-age. Z.n.mer Nr. 1«. l-st-n weiche von beiden Kundgebungen d.e w.ch, g.r. au» uns können daselbst ringe,ehen. resp. gegen Entrichtung 'st, da e» »ach den b.«her,gen Erfahrungen zwe-selbas, tcr Gebühren entnommen werden. bleibt ob ,n Rußland be. Enlsche.dung über Krieg und Frieden Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: der Wille t-e- Kaiser» Len Au-schttrg g.edt ober d.e Wunsch ,.Bau«gräb.» t» dar Kronprinz.Ltr-Kr" versehen r» ^-'l 'w'sten Wie 'st.hat k'lld^.!n','nr.ichew" 1888 Nachmittag,I omma^bei^^ " Der Rath behält sich da- Recht vor. sämmt.iche Angebote d-setd. mtt Zustimmung und °l- ^ w'llkon.m.ne- M.tteh abzulehnen Leipzig, den 14. Januar 1888. DeS Raths der Ttadt Leipzig Dtrasendaudeputatiorn den Frieden zu erkalten, die panslawistischen Organe, wir „Swjet" und „Grashdanin". hielten jedoch daran fest, daß die Aktenstücke doch echt sein könnte» und daß Deutschland jedenfalls neck mehr lbun müffe. um daS wohlbegründete - . Mißtrauen, welche» ihm die Panslawisten entgegen bringen, ML 8 i ^tKüNklMchUNg. , -a d k wie l " 'Di!"Inttrpkllal>onen der ungarischen Abgcerdnetkn Lclsy W'' brinqen h,ereurch zur allg-meinen Kennt»,ß daß wir ,^ „och so undiplomatisch sein und sogar d« °us dem sudl.ch-nBebauungspla,. d'c Bezeichnung laSlraße I „u„^^ge..". w,e di- ..Neue Freie Preffe" beme.kt. aber daß führenden Straße, welche de» neuen Schlachtlios w ch I ^ die Sachlage richtig kennzeichnen, kann nicht bestritten grenzt, den Namen „Altenburger Straße". u.'d d r Strak. D I-, „jchi ,jne we.'geheude Aumulbunq Rußland» welche von der erster-» ab nach Wes,c-nundzw>Iche..d-r^ übrigen Unter-,-ickner de« Bettm.r Frieden«, ganz Ln> offenbann Kriegsvorberei.ungen Rußlands ^gegenübe..^ Leipzig, den 17. Januar 1888. betrachtet. Leider ist eS ja eine Erfahrung, die sich täglich I zum Nachfolger de« Fürsten Ferdinand in Bulgarien nicht erneuert, daß mit großer Sicherheit auslrctende Thorhcit de» I ein Prinz, nicht rin Mitglied eine« europäische» Fürsten- Sieg über weitblickende Klugheit und Besonnenheit erringt. * I Hause«, sondern ein russischer Staatsmann bestellt werke. Durch die Erhebung desselben zum Fürsten könnte dein in isvv » Berliner Vertrag Rechnung getragen werden. Rußland würde ^klpzlsi, 1s. Januar IZSS- I birrsitr keine prononcirle Persönlichkeit, keine» Schüler * Dem Eentralcomitü der deutschen Vereine vom > J znariefs's, sondern einen Man» wähle», dessen Erfahrung .Rothen Kreuz" sind ans seine anläßlich de«Jahreswechsel« I und Aller Bürgschaften für vir Zukunft dielen. Europa an den Kaiser und die Kaiserin gerichteten Glückwunsch-1 balle für diese» Plan einzusieben u»v satt« die Bulgaren der schreiben folgende Dankschreiben zugegangen: I Aussühiung dieser Absicblen Schwierigkeiten bereiten sollten. Die Glückwünsche, welche Mir da» Teiitralcoinftt »am Jahre». I würde Rußland auf Grund eines klar vorgezcichiieten wech el dargedracht hat, hadrn Mich herzlich «rsrrut. Ich erwidere I europäische» Mandates die Durchführung übernehmen. Ties sie, dasür ausrichlig dankend, mit der Versicherung, daß Ich die I sej xt>c c»» meisten Zustimmung in politischen Kreise» erustea dumanftären Beftrebungtt, der B-reme vom Rvih.» Kreuz. Pclcrüdurgs gesui.den. Oisic.ell aber werke Rußland welch« de», Wahle Meuier Armee gewidmet sind, soridauernd »»: I dem Ieodas.es,e» In,ereffe verfolge. Es -rsüll. daher auch M'-h m„ ^ Indern sich sür all- großer Beiriebigung, daß da» Eentralcomit-, unablässig an dem I v^lle die freie Beweglichkeit wahren. ivenereu Ausbau seiner Jnftiiuiionen arbeitend, durch die Herstellung I * Nach langen Bemühungen ist e» endlich der est ländisch en eine» festen Organliationspl-ne« sür die sreiwchige Kranktnpslege i»i s Ritterschaft gelungen, vom Ministerinn, de» Innern die Ge- Kriege künftig voraussichtlich im Stande sei« wird, de» ftaailichen Organen drr Saniiiispflegr iu der Ausübung ihrer schwierigen, wenn auch dankbare» und ehrenvolle» Lhättgkeil, mit um '» erfolgreicherer Wirksamkeit helfend und sördernd an d>e Seite zu treten. Ich gebe mich indessen, aus Gotte» Allweisdeit vertrauend, der Hoffnung hin, daß die Zen, in welcher den B reine» vom Rothen kreuz eine so iiehmiguiig zur Abhaltung eine» außerordentlichen esttändischen Landtags zu erwirke», der am St. dS. i» Reval eröffnet werden soll- Während eine Reihe der wichtigsten Fragen, namentlich die der kttnsligen Gestattung des Schulwesen», der Erledigung harrt, ist vom Ministerium nur die Wohl ernste Au,gäbe zusällt. zum Legen dc» ganz.» VattilandeL noch l eine« neuen Generalsnpcriiiteiitenden (an Stelle de« unlängst Ib 54 Der Rath der Ltadt Leipzig. vr. Georgi. Lohse. mit Brosamen absertigen zu kaffen, wie sic daS Rcscript Aiepander'S III. an den Gouverneur von Moskau und einige Artikel veö „Journal de St. PölcrSbourg" a»S drr neuesten Zeit enthalte»? Liegt c» nicht in der Thal viel »aber, daß die Regierung Oesterreich»Ungarns, wie rS H lsy sür lange lern bleibe» werde. Berlin, den 13. Januar 1888. gez. Wilhelm. Dem Tentral-Tomii« der deuiichcn Vereine vom Roihe» kreuz spreche Ich am Ablaus «ine» de» Ae»eins>nl«rrsstii dienlichen Jahr>» mu Vertrauen Meinen Dank und G ü wünsch sür dg« beginnende aus. Ich verkenne nicht die Hölle der Ansorderungen. welche durch neu geregelte Orga»>sation«.Bes>ini,»uagcn der freiwilligen Pranke» pflege nicht nur >n> Ernstsall. sonder» besonders auch >n der vor ber>!!> ldc» Friedenj^Thäligkeit erwachsen, allein Ich gebe Mich der verstorbenen 1>r. Sckiulh) al» einziger Aerbantlung-gegenstand de« Landtag« zugetaffe» worden. Man ersieht hieraus, wie sehr eS der Gouverneur Fürst SckiarbowSkoi verstanden hat. m den oberste» Regierungskreisen Mißtrauen gegen die rst- ländische Rii'.erschasl ru säen. — Die Bekehrungen zur griechischen Kirche habe» im Kirchspiel Et. Marien-Magda- lenen neuen Aufschwung genommen. Ein au« Oberpaklcn berübergekommener griechischer Priester hat von dem evan« gelisch-lutherischen Schulhause Besitz genommen und leitet von »öthig hält, an die russische Regierung die Anfrage welchen Zweck die russischen Rüstungen an der >ltz geno» Ermattung zuversichtlich hin, daß cs Le» erfahrene» Mitarbeitern I dort au« daS BekchruiigSwerk. „Erk-n.-.e Gott", ruft er de»' au dem ehrenvolle» Werk gelinge» wird, diesen Ansorderunge» i» > Este,.Volke ,u. „dich selbst und den Beschützer, von welchem dir wach,e--.dcn, Maße grrccht zu werden und '» weiten Kreiien d.c > Zukunft da» Licht leuchtet und H,!se kommt!' hil sbereite Theilnahme an dieser palrwli chen Au gab- neu zu be-j -e» x » u, ^ er, ^ ,r ^ - . >2. d Mt«, ist Lord Randols Eburchill von Nuhllchauction. ^reitaft, den Ltt. Januar «v., sollen don Dor-I^H^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ «ittanS v Uhr an die aus dem Mittelwaldschlagr in I , ^ ^ leben. Meine warm« Betheiligung wird derlelbeii n.c fehlen »ad ^ ^ Ablh. 2»o und der Totalität de» So«nr»t,er Forst. I russische» TruPvenÄ a» der «reu? ganz «lch daher auch ..... Ihnen >>. F-.eud und Lr.S, in 2er,e s'einem «u»fluge nach MoSkan^trirder nach der russ.sch^n ""^"Eteten Rutzklützer, alS: I j„ ^ Ordnung, wenn die Regierung Österreich» ca. M Eichen-Klötzer von 20^7oem Mitteust. u. 2^10 w g I Ungarn», mir e» Perczel im Sinne hat. die russische Regie« ' rung kategorisch aussordert, ihre Truppe» an den Grenzen aus eia sür die Sicherheit Oeiirrreich-Ungarn» ersorberttche« Maß einzuschränken? Daß die össeulliche Meinung Oester» reich-Uiigarn» diese Lnsrage» zum Theil sür unklug und un, zweckmäßig erklär», ist da» Zeichen eine» ungesunden Zustandes. Rußland bat Europa durch seine fortgesetzten Winkelzüge und durch die Unaufrichtigkeit und Doppelzüngigkeit seiner Politik daran gewöhnt, diese Macht etwa »ach Art eines nicht ganz zurechnungSsähigen, rücksichtslosen Menschen mit größter Bor 7üWeißbuchkn>KlItzer v.20—SV » , » 2—S lü Ahorn-Klötzer vou 20—81 » « » 2—8 13 Eiiden» » » 20—81 » » » 3—7 » 24 Rüster»» « » 20—K2 « » » 8—11 » 18 Ellern« « » 18—3ü « , « b—ll » 4 Lind«»- « » 23-—45» « » 8—7 » sowie ca. stv Stück Lehirrhölier und Stt starke fichtcne Rüststaugea Erringungen I peinlichster Beobachlung äußerer Formen zn be- und der üblichen Anzahlung an Ort und Stelle »leistblctend I damit nicht der europäische Friede durch eine» verkau'l werden. s Zusammenkunft: auf dem Mittelwaldschlage an ^ den Hcidaer Wiese»» in der Linie bei Counewiy. Leipzig, am 10. Januar 1888. DeS RathS Forstdeputation. lind Hoffnung zu gemeinsamemÄ>rken verounde». I Hniiptstavt zurückgekehrt. Man erzählt, daß der britische Bertiu, bra 3. Januar 1888. gez. Augusta. I Staatsmann von den E.ndrlick n dieser Reise mit großer " Die Feier des Krönung-» und Orde»«sestcS in I Befriedigung spreche, und führt die'h.-züglich eine Beußerimg erlitt wird am Sonntag, den 22. d. M., Vormittag- »>I desselben an, welche er bei der Abieise von Moskau tha! der hergebrachten Weise iu den Fe,träume» de« königlichen I Lord Randols soll gesagt haben: ..Tat Herz Rußlands ist Schlöffe« ffallfinden. Mittag« 12 Uhr wird in der Eapclle i ein gesunde- und sehr warmeS Herz." de» königlichen Schlöffe» ein Fe,igottetcie»sl abgehalteu. I » „Standard" vom l l. enthält einen geharnischten Ter «nkun't de« Reichskanzler« FürsteulArlilel gegen Rußland. DaS Blatt schreib!: BiSmarck in Berlin wird sür Ende dieser Woche eut-1 Eü würde ein Fehlschluß sein, behaupt.» zu wolle», die Besahr gegeugesehc». I habe meiklich abgeiiommeii. weil si- sich nicht »och vergrößert hat *Die .Norddeutsche Allgenieinc Zeitung" schreib! I Es glebt keine Ruhe, bis Nußland lü- Prüi iisio:.,» ausgcgcbm hat, dem Thema der .Stuckeret" und ..Muckerei": I welche den Grund seiner Rustung n und .er Gegen,üstungen -kolrauction. Montag, den 2L Januar >888, sollen im Forsts rrviere Graödorf von Vormittag v Uhr an 32 'Abraumhaufen, 80 Langbaufen, R'iilr. Brennsehette und russischen Gewallact jäh gestört und da« vom Fürsten Bismarck unter Beihilfe verstänbnißvvller Staatsmänner mühsam ausgerichlcle FriedeiiSgcdäudc iu Trümmer ver wandelt werbe. Die russischen Rüstungen sind jedenfalls ernst zu nehmen, und daß die« auch die Meinung der beulsche» Regierung ist, bat erst noch lctzlbi» di« Bcrwabrung der..Nordd. Allg. Zig." gegen die Annahme bewiese», daß sich ein Organ der Regierung die vo» Berlrauc» aus die friedliche Zukunft zeugenden Meinungsäußerungen der „Schlesische» Zcilung" angceignet habe. Die Lage war und ist sorldanernd ernst, und daran kann da- Nelcript de- Kaiser- Alexander au de» Gouverneur von Moskau nicht« ändern. Rußland möge seine Frieden«, 7 43 Wurrelhausen .... , unter den im Termine dfsenllich auShänqenden Bedingungen I,jede ,„chl durch Worlc, sondern durch Thalen an den Tag und gegen die übliche'Anzahlung ineislbielend au Ort und 11^,,. darin haben die ungarischen RcichSlagSabgeortiiclen Stelle verlaust werde». I Helsv und Perczel unzweisclhasl Recht Ausammenkunft: in der Nähe der Teegerttzer l Muhle in der sogenannten Hölle. Leipzig, am 10. Jaunar 1888 DeS RathS Forstdeputation. Polmuction. Mittwoch, den 2Z. Januar or», sollen von Vor- mittags ü Uhr an die aus dem Mittelwatdschlage in Adib. 22v und in der Totalität des Htonncwltzer Forst reviers ausbereilelen Hölzer, alS: ea. Ist Rm. Eichen- x Brennscheite 8 « Weißbuchcn- 4 » Aborir- 2V « Rüstern» 1 - Ellern» und I 12 « L»>drn- 1 85 starke Abraumhaufen und SO Hausen ^Lchlagreistig (Langbausen) Wie sellsam sich die Zukunsl in russischen Köpsen gesiallet, geht au» den Miliheilungen der .Polilischen Eorrclpondenz" über die bulgarische Frage hervor. Wir erfahre,-, daraus, baß man in Rußland die Bildung einer provisorischen Regierung au- den berufenste» Berirelcrn der verschiedene» Parteien sür möglich hält, al- deren leitender Geist der chenialige bulgarische Krleg-iiii.iisicr Fürst Eaulacuzcue zu wallen hätte, lieber ein solches Abkomme» sollen sich dir Vertrag-mächte ohne Zulhun Rußland« verständigen und dieser Macht einen dabin gchenben Auftrag erlheile». So ungefähr scheint der Plan gearlet, der gegenwärtig ver suchsweise von St. Petersburg au- der öfseullichen Meinung Europa» zur Beralhung und Beschlußfassung unterdrcile! wird. Kann man sich etwa» Thörickttere- und Zwecklosere« denken? Und weil nicht anzunchmen ist, daß man in St. Petersburg kurzsichtig genug ist. um den europäischen Mächten solche Dinge zuzumulhcn, so muß gefolgert werden, daß diese Frage nur aufgeworfen worben ist. um da- nach Lösung der unter den im Termine öfsenttich aushängenben Bedingungen I bulgarischen Wirren verlangende Europa zu beschäsligen und und der üblichen Anzahlung a» Orl und Stelle meistbietend»von dem eigentliche» Ziel seiner Bestrebungen abzulenken. verkauft werden. I Bezeichnend sür die russischen Ab,lchte» ist, daß Rußland „»« eine« weiteren E>»gehe»s aus dieÄnzapsuiige» der „Knuzzeiluiig" Zusammepkuuft: an der Pani zSbrücke M der Lmic I die bestehende» Verhältnisse stets als unhallbar verwirft wohl üdcrhoden erachten bei Eonnewitz. I und aus Ausrichtung enie- neuen Zustande« bedacht ist, welcher Leipzig, am ll. Januar 1888. DeS Roths Forsrdeputatto«. den Wünschen Rußland- entsprechen würbe, aber nach Lage der Sache unerreichbar ist. Die russische Regierung spricht stet» von der Integrität, drr Würde der Ehre und de» In teresse,, Rußland-, aus deren Achtung die Erballung de« Frieden» beruhe, obwohl Niemand diese höchste» Güter de- russischen Reiche« anlastcl. Dagegen ist eS offenkundig, baß Rußland Katholische viirgerschule. Ostern 1838 sind diejenigen Kinder der Schule zuzMhre«, welch« bi» zum 1. April lausenden Jahres da« sechste Lebensjahr erfüllt , - Hab«,, auch werdrn aus Wunsch der Ellern oder Erzieher solche Kinder I,, ,„nen Interessen enisprechend erachtet, in die bestehenden auszeuammen. dir mit dem 30. Juni diese« Jahre» ihr sechste« Leben». I Verhältnisse aus der Baika,'Halbinsel einzugrrisci, und dadurch I»hr vollenden. ^ c> .... I "ne ganze Reihe von Interessen anderer Llaalei, zu schäbige», «VL »uä ,»-> «.nu.» w,^.» «°u. -beud. den 21. Januar, «-rn.'lt-g« zw,ich,» 8 uad lv Uhr. iu der I »"»en. Und wa, d°S Merkwürdigste an der Sach- ist, Ervediüon de» Uaterzeichneten. Rndolphstraße 3. M.. zu ersalaen. I Rußland beruft sich, um diesen Eingriff bewerkstelligen ,u Van dea aus,vnehnienden Kindern, welche in der hiesigen katd». I könne», aus den Vertrag, welchen die europäische» Mächte lischen Blarrkirche getauft worden sind, ist nur der Jmpsscheni, von I am 13. Juli 1878 al« Grundlage für den jetzige» Zustand den übrigen aber sind da» Geburt»- und Tauszeugniß, sowie bergauf der Balkanbaldiusel unterzeichnet haben. Für Ruß Impffchein vorzuleqen. Anmeldungen durch Kinder werde» jurückgewitsen. Leipzig, de» 15. Januar 1888. I. Löbma»», Dsrector. Nichtamtlicher Theil. Jur Sesa»«Uu§e. Heut« lleat di« Kundgebung Llncauder'« M., Welche «« " ' 4s«»ß iu St. P«ler»b«rg »ergeblrch er- eikiS SeleikiptS » de» land hat dieser Vertrag nur insoweit Werth, al» er ihai de» Vorwand sür die spätere Vernichtung vesselben ttrjern soll und dazu soll Europa selbst die Initiative ergreifen. Wen, nicht jeder Tag neue Beweise dasür beidrächle, baß die» in ! der That die Meinung Nußland« ist. so würde man eine solche j Politik überhaupt in den Bereich der Erfindung verweise, müssen, so unmöglich und so abgeschmackt ist der Gedanke, daß ^ies« Politik sich als ourchsübebar erweiseu werd«. Di« au«wärtigc Politik Rußland« ist, wie si« seit Jahren > gebaodhadt wird, «ln Näthsel sür die zünftige Diplomat,- nicht minder al« sür den gesunden Meuschenuerstanv. Sir ist mir verständlich unter dem Geflck>t«punct, daß Rußland sich ! an Macht uad Klugheit de» übrige« Europa weit überlege» zu Die „Kreuzzeilung" setzt ihre AuSsälle arge» die „Rordd. All». Zig." sort und macht uns am Soniiabei'.o in einem leiseii. ichasll.chcn Artikel sür alle jene Auslassungen dir übrigen Picss verauniiottlich, welche die „Kreuzzeiimig" silbst durch ihre leibeuschail- liche christlich.sociale Propaganda herausbcschworcn hal. Wir wollcu gern glaube», daß der „Kreuzzeilung" Vieles recht u»a,.genehm war, was »> der Pr ffc über und gegen sie und ihre Haltung während der letzleu Wochen geäußeit wurde. — Daß die ..Kreuzzeilung" nun aber uu» die Schuld an allen ihr widerfahrenen lluannehmiichkeitcn ausbürdei, ist auch wieder nur eine natürliche Folge derjenigen Heiichcitt und inneren Uuwahrhafligkeil, mit der die „Kreuzzeilung" alle polnische» Fragen zu behandeln pflegt, wobei fle unter dem Vorgehen, staallich-eonservntivc Grundiätze zu vertreten, stets »ur die Interessen einer Lolerie »» Auge Hai. Diese Tendenz ist der „Kicuzzeitung" eigen, seit sie cristir«. Sie hat es nur der Flüchtigkeit, mit weicher Zeitungc» »u Allgemeine» gelesen weiden, bei» schwachen Gedächiiiisse der Zeilungslkler und z»»r größlen Thcilc viellcichi dem geringc» politiichen Urlheils- ve-rnlSgcn der Menge zu verdanken, wenn ihr aui die hochlöncuden Worte, mittelst deren sie sich als Hott und Schutz de» Throne« hiiizusiellen versucht, nicht von allen Seiten schallendes Gelächter anlworlct. Las Recht aus solchen Anipluch hat die „Kreuzzeilung" schon vor mehr al» eine,» Vn-rteli il,»hundert, al« ln Pi«uß II das de. llagensivetthe Gttch ck se.ueS Küiiigs Matznahme» ersorbrrlich »lächle, durch die Verwegenheit venvilkt, niii welcher sie schon damals ihre eigene» Aipiraliouen über alle Ettvagungen de» Siaals.vohlc» zu setzen vernichte. Ebenso unfähig wie damal» hat sich die..Kreuz- zellung" später gezeigt, dem St,»««Interesse zu »>enen, als si, zur Zeit des Derlarantenthum» vor etwa einem Dutzend vou Jahre» den ersten Vertrauen »mann der Krone in drr abscheulichsten Weis« angejeindet hat. und cs wird für d.e späiere Gelchichi»ichre>bu»g vielleicht ewig e.a pchchologisches Rätdsel bleiben, wie e» eigentlich „ur dem anmaßende» Tone des Blatte» überhaupt möglich geweic» ist, nach laiche» Vor gängen noch Beachiung senen» einer ernühasten Presse zu finden. Zum Theil erklärbar mag diese Erscheinung allerdings aus der Dreistigkeit de« Auftreten« der .Kreuzz« itung" sein; bei »ns verjüngt da» aber nicht, und da die „Kreuzzeilung" selbst jede sachliche AuSeinaiiderietzung durch die fortgesetzte Verschiebung der Sneil- piincle unmögiiM mach!, können wir, zumal nach obiger Eharakirnslik, Lestcrre>kt-Uiignr»s bilden. D.e Releivirlheit des Zaren ist „ich: das Ergebnis, wirtlich friedlicher G si ii-nng. Miieiend ergiebt er sich den Unisiänden, die gewaliiger als sen.e W.iiische sind. Er möchte de» .,rvße» Schlag führe», kan» sich aber die Kosiei, eines voreiligen SchlngeS I'.ichi verhehlen. Lesier»c>ch nllii» i.lude rin surchtbarei Gegner >->»: da Denischland aber die Suche Oellciieichö zur 'einigen grmachl hat, si.id die Ebancen i» übeiwnlii zrnder Weise gegen Ruß land. Selbst in seiner höchste» Erlitteiu.g zaudert der Zar, an' das Risico seines Sänckials hin, seinen, Groll freien Laus zn laste» Darin l.egi der Grund dc» »egaiiven Ergebnisses b.» ruisüchen lileujahr- ie.er. Einem Herrscher, welcher an die göttliche Mission seiner Dynostir alliubi, gilt e» naiüelich nichlö, einen um seme Freiheil ring, »den Volksstaini» z» vernichten. In St PtterSburg wird inan > -cht schamrolh über die stärksten Einhüllungen und verzweiieit inch' wen» ein Versuch »ach dem anderen schischlägt. Tie Minirarbei! wirb sorlgeietzl, bis die Zeit sür d n Siur», koinnii. Ta dieses d e Eiinimung am kaileii.chen Hose ist, w rs! cs gleichgiltt . welch Lprache der Zar oder sein« Minister bei dieser v?er jener Gelegen- heil zu iühre» jur passend er>ich:e„. Es hc.ßi j-tzt. Rußl d ii'.rde de» Frieden nur daun dieö-e«. wenn eS p.ovoci.i n-.id. Es loinm- dnraus an, was ina» unter Provokativ» versteh!. Bede»!,I s. . da,. R,iß!and die Freiheit haben soll, seine Airaiigemcnis sür einen politischen oder niilitairilchen Hniiditecich in Sofia zu beendige», ohne em Wort des Prol-stes oder eine- Gegeniiiaßregel, so >,i k in Inhal, dann. G ol Kalnok!, ka»» »ich, dulde», daß die B.uie unter seinen eigenen Ange» weggcschnavpl wird, und der Zar sich a>s alleiniger SchiedSnchier über die Grilnck: Bulgarien-; auiwirsl Ma» kann begreifen, daß die Machte sich verständige» über tue- Eiiisernung des Fürsten Ferdinand, aber erst miiß ein Herrsche, ansgesundeu lverden, welcher mehr als ein russischer Lice'öiiig ist. * Wie au» Bukarest geschrieben wird, ist der bekannte Bätsch, welcher wegen soindsoligcr Straße» Aiindgebungen bei», Einzüge de« König- Earl vo» Riiinänic,« »i Jassy zu viermonatlichein Gesängmß verurlbeill wurde» mar. vom Könige vor Abbüßung kaum «ine» VierttheilcS dieser Straft begriädigt worbe». An» Stockholm, 14. Januar, schreibt mau der „Bossische» Zeitung" Mun macht sich im Auslände schwerlich eine Vorstellung davon, in welche,» Grade die bevorstehende Verlobung de« Prinzen Oscar mit einer Nichiebenburiig-» hier das große Ereignis, ist. welches die Eröffnung des Re ch.iagcs, die Entschrikuiig über di. ^ ^ . . ... ^ .,. , , Siockholnier Wahlen und die codurch bediiigie Frage des System- Aus dem inlernationaleii astronomischen Eongrcß zu k Wechsel» in de» Schatten stellt. Natt, dem ichwernschen Siausrcch! Pari» im April 1887 ist die Anjerligung einer all-I„nd den gesellschaftlichen Ziistänben ist der Schritt de» Prinzder gcnieinen Himmelskarte i» Au-jicht genomme». zu I von der Tiuse des Tnrv.ies steigt und damit ansnört, norivegi'cher welchem Zwecke von verschiedenen Sternwarten der Erbe I Prinz zu jeui, um dem Zuge seine« Herzen« zu folgen, ein so außcr- pholoaraphische HiniinelSausiiahmeu hcrrustellcn sind. Pg,, I ordenllicher. dos, nicht nur die gesellichastiichen, solid,i»i auch den preußischen Sternwart cn soll da» astrophysikalischc ! ^ ^ sich , aus daö Lebhasteste »»! d.r A» Obs-.valorium an den, großen Werke beide,ttgt werden. Zur beschäftigen. S.e gereich dem ganzen reitt-nngen 77 ^ "r I ^kb.wtvkn zur grom» Freude. Anstoß daran »in»» nur d> Au»,uhrung der betreffende», e.nen Z-,träum von etwa zwölf ocac,i°na,i- Junkerparie,. d.e sich auch hier ein l-eson Jahren umsaffenven Arbeiten bedar, da« Justnuk besonderer I vercs R-ch, zur Äeribeidigung von „Thron und Rechl" anmaß, Instrumente, so namentlich eine- große» photographischen I An die Verlobung de« Prinzen mtt dem Hossräulein seiner Schwägerin Fernrohre« und der Herstellung ruie» Beobachlungsrauineü I knüpit sich ein vollständiger Roman. Fräulein Ebda Munck ist itton mit Drehkuppel »c. Di-Kosten sür die baulichen Herslellunge» I ie» einer Reih« von Jahren Hossräulein bei der Kronprinzessin und sür die Beschaffung der Instrumente werde» nach dem Anschläge 53.000 betragen und ist diese Summ« als Neu sorderung in den Etat pro 1888/8V eingestellt. * Ter Ausbau de« Hochschlosse« der Marienburg schreitet, wie io dem neuen Etat de« preußischen Culiu«- ministerium» bemerkt wirb, in erjreulichster Weise vor. Die Mittel dazu bietet der Ertrag der zu diesem Zwecke bewilligten Geldlotterie, welcher zue Hälfte für den Ausbau, zur anderen gewesen, steht jetzt aber der WohllhälinkeiiSwiiksamkeit derselbe» vor und Hai sicher aus diesem Felde oft Gelegenheit gehabt, mit den, Prinzen Oscar zusaniinenziiw>rken. der in aller Stille eiue große Wohttbätigkeii übt. Fräulei» Munck ist eine schSne Blondine von Milteihöh», selten schöner Gestalt und gewinnender Liebenswürdig keit. Sie ioll, wie Prinz Oscar, von warmer Religiosiiäl beseelt sein. Fräulein Munck hat gar kein Vermögen, ein Umstand, mit dem sie jetzt alle Ursache hat, jusr.eden zu sein. S.e war nämlich vor einige» Jahren m.t emem Lieutenant der Leib garde zu Vierde. Boro» Wald-mor von Rosen, drr ww wefte?^ I Or'd°nn"n»mfiri°r ' dem." »r"vrm7.7 wa°r. "verlobt. °"B-.mflnß- wie wnter Mi ausqesUdrt Wird, ein Beitrag beS Staates I dem jetzt verstorbenen Millionair Gutsbesitzer zur würdigen Herstellung diese« ihm gehörigen Bauwerk» dem I Rosen aui Käsby in Sövermanland, welcher sand, daß dos arme BedUrsitiß uod der Sachlage entspricht, so lst ewe Forderung I Fräulein Munck e>ue zu geringe Partie jur scinen «oh» sel, hob von 15,000 iu deasrld«« eillgrstellt. I dieser »zwiiche» di« Verlobung ohne irgend welche Veranlassung « »von Fräulein Muack» Seile kur^ ehr die Hochzett ftallfiaden sollte. I »us. Bei Hose erregie die» einen solchen Unwillen gegen den Ja einem 8t. Petersburger Briefe drr »Neuen I Lieutcaallt v. Rose», daß er genöihigi owrde, seraea Abschied «l« Fr«e» Prrsie- »Kd »u-gesührt, «ußl„» »üuschtr. daß I Ordaaaaaz-sficier ,, erbürr». oachlu» e, verübe»« t> »hrtstkut».
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