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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.03.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-03-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188903157
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890315
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890315
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-03
- Tag1889-03-15
- Monat1889-03
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.03.1889
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Erscheint täglich früh 6»/, Uhr. Hrßaklt«, und LkpeLüt»» Ioho»»e«gnsse 8. SPrkchltull-kl, drr Lr-Ükti«». BormNiag» 10—tst Uhr Nachmittags b—k Uhr. ro?»»« k>»,ei«»»>e, Via, da N«»«rii«» mchi »eed »dr di» Nda^i^ n,,tt»»d>rr M»»uicv^>» »»cht stch Annahme »er tür »1« »ßchsts»I,«»tz« Rümmer strstimmtei« Inse rate «« Wachcntagr, stis t vtzr Nachmtttaa«. an Lonn-und Festtage«srütz sti«',,* Uhr. 3a den Filialru für Jas.-^auahnr: Ln« »Ir««. UniverftlätSstroß« 1. LoutS Lösche. Kolhartarustr. 23 Part. u„o KönigSptatz 7, nur dis '<,t Utzr. eMMr.TllgÄM Anzeiger. Organ fär Politik, LocalgeWchte, Handels- and Geschäftsverkehr. Abonnement-preis vierteljährlich 4»/, Mt inet. Brtngerlvhn b NI.. d»rch di» Post bezogen 6 Mt. Jede einzelne»,««« N0W. Belegeremptar 10 Ps. «edühreu für Extrabetlaa«, (in Taqedlatt-Foemat aesalzts »tz«t Postdeiördrruag SO Mk. «tt Postbesölderung 70 Ml. Inserate 6 gespaltene Petitzetle SO M. Aeüßere Schrille» laut »ns. Plei«verz„ch„ß. Tabellarischer «.Zissernsatz „ch höher« Tach. Ueelamen «uter dem Redactivnlstrich dl» 4a^»lt. Zeile bOP>^ vor den Fa miliennachrichte» die 6geivallene Zeile 40 Ps. Inserate sind licts a» die Ertzedttta» z» leudeu. — Rabat« wird aichi gegeben. Zahlung pnmouwer»u>1a oder dirrch Pofi- aachnahlnr. .z° 74. Freitag de» tL. MUrz I88S. 83. Jahrgang. Amtliche Bekanntmachungen.! Vrkarmlinachllns. Ein jüngst verstorbener Burger unsere« Stadt. deffe» Namen wir zu verschweigen haben, hat dieser eia Bermächt- niß von Truppen richtig find, besteht nicht und kann nicht bestehen, weil unsere kleinen Landung-corpö nicht in dir klag« «aren. umfassende Kuadschaslen vorzunrhmn,. Die Kämpfe im August und September haben sich aus Beschießung »on der See au< und auf kleine Küstengefechte beschränkt, und diese reichten nicht au», u« irgendwie zuverlässige Angabe» Lbrr die Stärke der Gegner zu sammrl«. Zur Beurlhrilung der Sachlage gewahre« di« Ersaßrungen, welche die Engländer i» ihren Kämpfen mit d«> Mahdlten üNÄ"rL """ "?7. Indem wir tiefen hervorragenden Bewei» lebendigen Ge-1 ^ ^ me.vn.in. und m.lnhätig» Fürsorge ^"'öfs.nU.chru^Sen^! ^i-'e ^großen S^nn.chthinre'i^ndunterr.chlrtsind. niß bringen, sülilcn wir u»« gedrungen, unseren innigsten und! ^ »,in/ i^d^» l-i, »-M B.al»° "> >!, ,ÜÄ 1c p^ig. vc 2 - . ! . . Stadt I Ebnung derselben aus die Küstengewässer von Zanzibar und Der Rath der Stadt Letvzlg. Pemba die Waffenzusnhr nebs. Munition für dielli.,Indischen "r lseor^i. »I«'°»ner. , verringert worden ist. und e» ist anzu. ebmen. ÄtlülltÜPlllA. I auch^die^ Portugiesischer und französischer Seile ge- la l 765 337. .. . ... , lrofsenen Maßregeln an der Küste von Mozawbl und in den h"eUu'ug^ s ^ben^7rdem° Zweck iheiü-is« erreich. In der sind die , II »nk der sh7eis«hi>allr an» JohanntSplatz d e Avtkicilnnuen Nr. 18, tt7, S» gegen eiamouatltche 5lüiibigung sofort anberwcit zu vermiethrn. Mulog-Iuche werden aus dem Ruthkause, 1. Etage. Zim> mer Nr. 8, entgegengenomine». auch können ebendaselbst vir Äcr>mktbung-bedi»gu»gen eingeschen werde». Leipzig, den 12. März l880. Der Natb der Stadt Letpzks. Krun la. 1773/74. Ur. Georgi. rumbiegel. In Gemäßheit deS Z. 1 der Borschriften für di« Aus führung von Änlagen zur Benutzung der Stadtwasserkunst vom K Februar 1888 machen wir hierdurch bekannt, daß Herr Carl Schröder» in Fa Schröder Comp., Sebloßgasse Nr. 11» Ueber da» Schicksal Emin Poscha't und Stanleh'4 sind !wir leider noch immer auf Lostnungen und Beimulhung-n angewiesen; irgend welche Gewigheil besteht darüber n>cht und kann nicht eher Platz greisen, als bi« Beweise de« wahren Sachverhalt« von StanlkU und Emin selbst vorliegen. Die große Unsicherheit in dieser Beziehung Vorhände» ist, dasür l esera die Nachrichten einen interessante« Beitrag, welch« Über die Emin-Expedition de« l>r. Petr,» verbreitet waren. Et sollte ihm ver Durchzug durch da» deulsch-ostasrikanische Ge- ! diel untersagt worden seiu, und doch ist kein wahn» Wort an dieser Nachricht. Wahr ist nur, daß Hauptmann W h» mann nach der ihm erthcillen Vollmacht in der Lage ist. Gibrilte, welche von anderer Seite außzrhen und seinen PlL»«« hinderlich sein können, zu verhindern. aber von einer Rivalität zwischen Wißmann und Peter» ist nicht die Rrde. zur Nebernahme solcher Arbeiten bei un« sich anqemeldet und , den Besitz ter hierzu e,forderlichen Vorrichtungen nach, j ^ ^ vmlmekr «,t Eiche,H8t anzunrhmen. daß vr. Peier« gewiesen hat. Leipzig, den 13. März 188S. Der Nath der Stadt Lrtpjlch. X. 1473. vr Georgi. Wolfram. In Gemäßbeil de» ß. 1 der Vorschriften für die Aus führung vo» Anlagen zur Benutzung der Sladiwasserkunst! vom 6 Februar 1888 machen wir hierdurch bekannt, daß der Klempnermeister Herr Richard CtfenbeIH in Neustadt b. L-, Markt Nr. 34, zur Uebernahme solcher Arbe ten bei un- sich angemeldet und! den Besitz der hierzu ersorberlichen Vorrichtungen nach- grwiele» hat. Leipzig, den 18 März 1889. Der Rath der Stadt X 1472. j-r. Georgi. Wolfram. Die Lage in Ostasrika. An der Küste vo» Zanzibar haben sich die Verhältnisse für unS seit Ende Januar augenscheinlich weit günstiger ge»! stallet, alS sie seit langer Zeit gewesen sind. DaS Gefecht! nicht zu verwechseln mit der unbedeutenden vom 4. März. Afsaire vom 4. Februar, über welche di« „Nordb. Allg. Ztg." voracsi rn M llheüung machte, bat diekage so sehr verändert,daß I hoffen unv zu erwarten, daß die b>»hcr begangenen Fehler die Freilasiung cer gefangenen Mitglieder der BenedictuSmissicn I.» Zukunst vermieden werden Dasür. daß Ostasrika für nicht» thun wird, »hne sich vorher mit Wißmann in« Ein vernehmen gesetzt »n haben. Al« obeiste« Gesetz für unser Vorgehen in Ostasrika gilt nach wie vor. daß d»e Gemeinsamkeit »n Plan und Autsüh- ru»a mit England überall sestgrhalten wird. In diesem Sinne bat sich der Re>ck«kanzler im Neichsiage au«gesproche»; Windt borst h«t dir Erklärung mit großer Befriedigung enigegeu genommen, uud Hauptmann Wißmann ist demgemäß instruirt worden. England hat «uch in der Tba» da« gleiche Interesse mit Deutschland daran, daß die Verhältnisse Ostasrika den Anforderungen der Civililation und Mcnschl ch- keit enlsprechcnd geregelt werden. Nur darf man diesen Begriffen nicht eine Auldehnung geben, wie sie Herr Richter in, Rcich»tage zu geben beliebt hat. baß die Reich-regierung für jede» Liter Branntwein, wa» an die Neger verkauN wird, die Verantwortung Übernehmen soll. Wir haben in Ostasrika zwei große Ziele im Auge zu behalten: die Unterdrückung de» EclavcnAnbel» und die Gewinnung der Eingeborenen für europäische Cultur unv Gesittung. Daß zwo so wichiige Errungenschasle» nicht plötzlich und schnell erreicht werde» könne» und daß dabei auch Fehler gemacht werden, liegt an der Schwierigkeit der Aufgaben und an der Unvollkommen beit der menschlichen Kräfte und Einrichtungen. Wir sind aber beute bereit» rin gute« Stück vorwärts gekommen au' dem Wege, welchen wir zurückzulegen baden, und es steht zu in Pug» ach! Tage späler erfolgt ist, woraus zu entnehmen, daß die Hoffnungen der Araber ties herabgestimmt sind. Unsere Seeleute haben sich allmälig an dle KampseSweise der Araber gewöhnt, ibre Ausmerksamkeil aus Legung von Hinter» halten hat sich gcschärst, so baß bi« Araber jetzt wahrscheinlich daraus verzichten werden, »och werter zum Angriff überzu» geben. Iüre versuche, Bagamoyo und Tar-eS-Saiam in ihre Gewalt zu bekommen, sind stets mißglückt, und jetzt, wo da» Eingre fe» deS HaupImannS Wißmann in die Aclion un- Mlit lbar brvorstehl. verringern sich die Aussichten der Araber, einen E'solg zu erzielen, noch mehr. Nicht unwichtig ist r» auch, daß der Anführer Bnschiri verwundet ist. sich also per sönlich am Kampse vorläufig nicht betheiligen kann. D e Wißmann'jche Expedition ist jetzt so «eit organisirt, daß dem Beginn der Operationen Nicht« mehr IM Wege steht. Die stattliche Zahl von 20 Ossicierea und BerivallungS- beamte» und 40 tliiterossiciere» läßi erkennen, daß die Eolonial- Irnppen in nicht unbeträchtlicher Stärke aus dem Schauplatz des Kampse» erscheinen werden. Dar-r»-Satam ist al» Haupkguartier in Aussicht genommen, dort werden di« Truppen ! un« nicht zu eine« Toukin wird, ist gesorgt. Leipzig, 15. März. * Gegenüber de« manmgsachea Gerüchte» über demnächst bevorstehende M onarchenzusa m me» tü nste wird jetzt angenommen, daß zur Zeit nur ein» srsisteht, nämlich, daß der Kaiser von Rußland End« Juni oder Anfang Juli in ! Kopenhagen einlreffea wird. Man nimmt an. daß dann alsbald der Zar dem deutschen Kaiser seinen Gegenbesuch ab> statten wird; ob die- in Kiel oder Stettin oder in B rli» vor sich geht, darüber sind noch gar keine näheren Be stimmungen getroffen. Weiter glaubt man in »»terrichteleii Kreisen, daß bereit« vor der Begrüßung der beiden Monarchen Kaiser Wilhelm seine Reise nach London au»sühr«n wird. E Aus der Tagesordnung der am Donnerstag stallgesun denen Plenarsitzung de» Bunde<rath» befanden sich dem vernehmen nach neben mrhrereu Berichten über derschiedene Einqaben Vorlage« wegen statistischer Ausnahme der Dampf werden. Zunächst soll dann Pangani und Savani» später I ^uffahrteischiff« mit Boote« «nd Rcttungtzgeräihschasten. Kilw'. s'iiivi u,d Mikindani besetzt und alle diesePuncl« be»l .* Bayer». IX März. Zoird »er .Kölnische» sistigt und mit ten mitgebrachten vorläufig 2-Kanonen I ä^ung" geschrieben: armirt tocrven. Bagamevo und Dar-e--Saloin sind schon! GrburtltagSsest de« Vrl»»r«gr>it»» wird jetzt, wie die .Nortdeulsche Allgemeine Ze.luug» berichlet/in s» ^"?e feierlich de«,»ge, giebt Auen "chst -esteu. einem -liiüanoe d^k sie ohne GeschNke I ^ "0" EStl, dasür ge,,n>t -»tulegeu. da«, ieit die n. m . klin...'? Die ^ in ^ Züa.l dr, Req'.ru.g de» Pii.z.a Luapol» ,a^ seine« un.iluckl.che. eroleel ii cik n kümien. Die Hoffnung, daß der Ansstand > d,,ff,^ y„sagung-mLtzlg überkommen siu», weder Bayern nochD «l>ch rni N «Vorgänge beariffen sei war wenigsten» nach den I i„d »«»»» Augenblick es z» bedauern gehabt doben, de» zweiiqrSbren Erei ni ssen, welche sich seit Anfang Februar de, Vagamovo > deuischen Staat »nier dieker Fübrnng z>» sih". Die aügriiieine ab,'spult haben, verfrüht; heule erscheint st« derech»! innere Husi»e»«»h«it hat auch >»>»we,t ihren gnie» «rund, al« sie von dem Vorgehen einer Regierung überhaupt »hhingig ig und da« vor. trestllch« BerhiUnib. »eiche« »wiichro der S»t«I-boch iche, Tynaftie tigter, und nach den Erfahrungen, welche dt« Araber am 25 Januar und am 4 März gemacht haben, dürsten sie keine beionSere Neigung empfinden, sich mit den Deutschen >m offene» Kampse zu messe». Es bars jedoch nicht anßer Acht gelassen weiden, daß die Araber über sehr bedeutende Stre tkräsle versügen, welche zum Therl an den io ihrem und de« neue» demichen Kaiserhause der Hodentokerii deftehi, darf an erster Stelle onch ans dl« nndrsangen» pairiolisch« and seldftlose Denkari de« bayerisch« tzt»iche»e«eser« zurückgeiührt «rrden, dessen v-ltun, und persönliche« Eingreise, bei den schwere, Lchickialsühlägen, welche ^ i-. »Kaiserhmw 1» «rtgeu Jahr« gtiraße, Hab«, di« »„er- B-„n besinnlichen Küsienpuncten Pangani. Savani, Kilwa, I kennu^ «, g,^ A»»üchia»b sande». «an dran», „ch, »eit tu Lintl und Mikindanl sich aushalten, theri» Weiter im Innern I die deuiiche Vergangenheit »nrücktndlnl«, »» w bar prattnchen de« La'idt» Ausstellung genommen haben, um, wenn e» gilt.! Bolitik Bayern« vom dtntsch« Standpnneie NN« minder erjrrulich« h«rvo> ,ubreck'n. Dies« Zeilpunc» wird »st da« tinlret«. s »«» Auge» »> Hab.» »'d w, «e- wen» Hauptmann Wißmann zum Angriff übergeht, und da»» I «bchw*'^g>,m^ dürsen wir auch aus ernste und blutige Kämpfe . t'äqer, sckd^ mch» >»«n »aren »eg« »er natwnalen Votii k da« denn w.dersiand»,o» werden L,e Araber trc von ihn« Undrrntztchw der «,^.Iftaawt,„re»n an^manwr setzten Küstenstädt« nicht ränmen. Irgend welche Gewähr I », «ü«. Hb«» sisttz»« back »«, hentfchi Uesch ^gründe» dasür, daß bi« Zahlenangaben über di« Stärke der arabische» > ist, hat dos nach Preuße, größt, St-awwrs«, tamrhnl» de« «eiche« sich i» all» Frag« erste» Range, mit de» »aiionate, Ausgaben einig gezeigr »nd bei der rigr«ihlim''ch«n 8nsamme»s,stung der Be- vtikernng unter dem politischen und conseiiionell n Hrsichtepuncl dal die peilönlichr Holinng de« Liaaisoberdaupie« iür dieies allerdings auch den wohlveiüansene» besten Inicress n Bayerns wie der natio nalen Gesamiutdkil eniivreMeudk lkigedinb die iwiverstiv'kgende Be deutung. Rede« diesen Tbotiachen wolle» kleine Meinung-vkriiti'ebkn- heiten in unwes nll ch n Dingen n chts bedeuien, und w zw» sein «>r nicht, daß a» dem deuiige« bayeriichea Land »seierlage auch nn qroßen deuisitien vorerlonde die ivohwcrdientr herzilch« Dheitnahme in »eit« Kreise» m»»mpiunbea wnd. » * « * Ein vom 30. December dqtirte» Breve de« Papste» lellt die Grundbenngungea fest, welche für die Salzburger Eoaserenz zur Reform der Benediclinerklöster in Oesterreich maßgebend sein sollen. Es heißt m dem ziem lich langen Schrisniück u. A : ..Dir neuen Ladungen müssen also derartig sein, daß die Beobachiung der chelüvde. in» denen die Ablegung eure« Gelöd- Nisse« euch a» Amt gekaüvft hat, durch sie vollkommener uud zw'ckmäßiger wirb. Insbesondere, da nicht« dte V rpfllchlung zur Armulh mrhi schädiai, ->« die Möglichkeit, «in privair« BermSgen zu besitzen, ist e« erforderlich, eitrig darüber zu wache», daß dieser arge Flecken die Aalen,Halle der Münde ni-t» beschmutze, «uch eine genaue tlmlchreidung der Pst chien, die sich au« der lugend de« AedorsamS ergebe», wird nichi unlerlassr» werden dürsen, damit nichi laue Sorglostgkcil in »> oderrn Fallen ichnierere Fehltritte deroeilühre Anglcichc» wird allen Niederlassungen das Aelüdde der Eiändiqkeit 'in- uschaise» sein, mir Hai» dessen baupl ämlich aus den Genossen eiue zamit » im wadrea Kinne des Worie« sich o ldei; ferner »lüge ein Band brüderlicher Lied« Alle umichiingen, gleich sei iür Alle die Regel ihre« L drns und Handelns, am genicinsanie» Tische sollen Alle essen, vereinigt sollen ste sich dem G>bel, dem Nachdenken, der geistlichen Leclüre widin n, und auch cur Erholung des Geisies von den Aideilen sollen sie sich veisnmnieln Damil aber dnü Bild der Familie um Io volliiändiger weide, ioll a>iswLri>geu Jüngern der Zutritt nicht geftallei und Laienbrüder sollen nur uiiier der Be- diagung zugelassen werden, daß sie die ewsachen Gelübde oblegen und einem geistlichen Meister untrrstelll werden Auch brauchen wir euch Wohl nicht daran zu erinnern, daß nicht« gedulde! werden dürse, wodurch di, 8 »s .nkeit uud das Llllllchiveig a. die am meisten z»r itttlichen B kehrung beitragen genült w r»eu küunie, nab baß ebenso d»e Vor chrisien über die Clauiur, durch welche jeue gleichsam m» einem Licherungswill umgeui« wrrorn, streng z> tnodachieu find Endlich ioll eS d e oberste So,ge »er sich oeriaiumilnv,» «aier sein, doß die Oldeaegenossrn sich « »>« medr a»ge>,gr» icin lassen, al« die lromm« und regelrechte Ausubuug de« Gr>!ie«r»>iiste», uud daß sie bei den genirinjchaii>i«l>en G süngr» zum Love Gottes Niewal« iehleu. W a» die neue» T Nungen au« diesen Grundlutz n abgeleitet werdea »ad die Ordenem lester denselde, srommrn Sinne« Geyorsam 'etilen, so zweifeln wir „chl. daß dem Orden ein glänzender,, Schmuck hinzoielügi wird. Und daß auch die ausioäri qen Aemter, wrlckie '«ine Tciigiiedrr bekleide», den Gläubige» zu grüß rem Ratze» ger.tchea werden. Denn Gott wiid ihre «rdeiieu rrich.icher delodur» „nd weltlich« Leute werben williger aus diejenigen hören, derr» ge sestzgi» Tugend ste Io hell hervorleuchren s hen." *D«rEonflick zwischen verschweizerischcnEentral. qewalt und der Tesiiner Ea» l o » Sr egie ru n g scheint sich tu die Länge zu ziehen, nachdem dir Tesiiiler Machtdab r e» zwar für räthlich brsunde» bade», ihr offen provocalorisch » Gebahren einzusirlleii. aber sich dafür eine Art passiven Wider staube« gegen die Wüasche des BuiivesrathS angeichasst haben, dem schwer beizulomme» ist. Eharakleristiich für diese Methode erscheine ein Zwischenfall, welcher sich kürz ich r» Lugano abspiclte. Dort wurde am vorigen Frcilag Ab nt» ein junger Manu Namen» Belloni vo» Geudarmei, vcrbasiet. al» er ede» au» dein Schulbaus kam, wo er wegen der tlnte,, briitgnng der eidgenössische» Truppen bcschasligt gewesen. Belloni wurde angeichnldigt, daß er am Raushanvel vorher gegangene» DienSI.ig Al eiid» belheiligl gewesen und insbesondere bei, Streich aui den Advcc-'t-n Soldat! gefükri habe. Aus diesem Fall wollten nun die Regierung und ihre Organe eine Haupt- »>>S EtaalSaclion abletlen. Der eidgenössische Eom- wissar. Oberst Borel, erlheille dem SlaalSanwa» von Lugano telegraphische Weisung. B'Uoni sojorl in Freihsil zu setzen mit dem Hilizttiügen, er erwarte, daß die B völlerung von Lugano sich j'der weiteren Kundgebung entlialie und vo»c- Bertrauen in die U> parleitigk'll unv Thatkrajt deS VenreierS der E dgenossenschasl hege. Diese Antwort wurde in Lugano öffentlich airgeschlage», um die Geiuülhcr zu brlchwittigen B llo»i aber wurde i» Hast behalten. D>r S'aalS.ii wall in Lugano sagte, er sei iueompeient. und der Unt> rsuchuu.,»r chier ertlärle, er habe keine Weisung „halte», Belloni sreizug b n und werde tenselben bl» nach Beendigung es Proe'ss.» iu Hast behalten. Trotz der Aufforderung d, S Herrn Borel, den Fall der Bundesjusti; zu überlassen, ging da» canlouale G > richt au d»e Proceßinstruelion. Nunmeh ertheilte der Bund » commissar dem Beseblshaber de» i„ Lugano emgerücklen Bunde-mililair» die Ordre, seinen Weisungen Geborlan, zu erzwingen. Gemäß dem erhaltenen Auslrag ließ der commandirende Oberstiieutcnant am Sonnabend AbeabS seine Heide» Eompagmen aus den öffentlichen P atz vo» Lugano maisckiirrn und dem Reg «rungsltatlhalter Maiella anzeigen daß er sich wegen der Affaire Belloni dahl» begeben möchte Der ReqierungSitalihaller erktärle, er sei aus seinem Bureau zu spreche». Daraus verfügte sich der Comniandant mit eurer kleine» Trukpenoblbeilung »ach dem Unlklsuchung-gksängniß und gab, at» dort sich eine große M>nscheni»e»ge ansain»,elle, Des hle, daß die beide» Eonivagiiien folgen sollien. Bor den Thoren de- Gcsängniss.'» richtete er an den Gesangeuwärler dir Aufforderung, zu »ffne». und da dieser nicht Felg lest t wurde die Tbüre sofort gewaltsam ansgesprengl. I Vt z->ate sich der G.saiigenwärter willig uuo schloß die Z lle B Uon>'S aus. Die Soldaten sülirien diese» nach brr Kaserne Sonntag Morgen» um fünf Uhr wurde er sreig lassen Die Nachtwachen waren vcrstäikl word n; dock ereignete sich seitdem nicht» vo» Bedeutung. De M nze halte die Befreiung B llem'S mit BeisallSruse» und Ps isen begleiiet- — Inzwischen hat die Tessiner Regier»» beim BunkeSzericht den Complenzconstict erhoben und geradezu vom Präsidenten de» G rch'shoseS teleqrapbijch v-xlangt. doß er durch eine proviso> ische B isugung V Walten de» BunbeScommissgr» E>nbalt Ihne und die In bastrruag Belloni'» anordne. da eü sich um gemeine Bergede» Handel«. Der Bun»eSaerick>lSpräsibe»t konnte vorläussg iveiler nicht» thun, al» die Regierung benachrichtigen, raß sie vor Allem eine Eingabe zu mache» bade. Sollte übrige»» da« Bundeüger-ch« sich kompetent erkläre», so würde — meint »<r Berner .Bund" — der BundeSralh sofort seinerseits vor der BundeSversamnilung den Eoinpetenzconflicl rrheben, da er in der Sache einstimmig ist. — D»S genannte Blatt iss ferner in de« Lage, zu erklären, daß bei den früheren Beratbuugen r«H BuubeSrathe» anläßlich der Tessiner Frag« allerdings Meinungsverschiedenheiten herrschten, daß aber die Angaben, welche verschiedene Blätter darüber und über die Abstimmung brachten, in mehrfacher Beziebung unrichtig sind. * Lieutenant O'Dvnnell'S Ablbeilung hat (so wird au» Raagu». 9 März, gemeldet) Khama, die Hauptstadt der epu-Eachyen». zerstört. Die Adlheitung verbrannte auf ihrem Marsche 17 Törier und eine große M nze Getreide und Borräthe. Wahrend de» Bormaische» sahen di« eng lisch n Soldaten zwei Schreiben deS Tj»wbwa de« Lepu- lammcS an der Straße angeschlagen, worin dieser um Frieden bat. e» wurde jedoch lerne Notiz davon genommen. B>» vor Kbama stieß die Aothe>lu»g aus keinen Wikelstand. Bei der Erstürmung de» Ortes fiel em europäischer Kanonier »»o ei» Sepoy Lieutenant O'Donnell und ein anderer Ossicier unv >2 Sold ten wuraen verwundet. Der Berlust deS Feinde» ist unbekannt. Aus dem Ruckmarsche wurden unsere Truppen von de» Eachyen» angegriffen, wobei ei» bei u»S dienender Birmane, sonne ein britischer uud eia eirr- aiborener Ossicier und K Mann verwundet wurden. Die Ablheilung Kat l5 Meilen vo» Mogoung Halt g macht, um da- Eintreffen von Pioviant abzuwarte». Vielleicht wird sie nochmals »i anderer Richlung einen Borftvß wachen, um noch mehr Dörfer dc» Lcpu-StamiueS in Braov zu stecke». Zur Parteitage. * Im Hinblick aus neuerliche Eischeiuung n «m Gebiet« d«r inneren uno au«wärligcn Polilik, »iSkesondire aus da» Wahl<- relultal >» Cellr-Pe ne. mahnt dw „Eonje rvative Eorre- pondenz" zur Einigung zw,scheu den recht« stehen den Parteien und svreert aus, schon jetzt Alle» zu ver- nieib-u, was in seiner Weilerwirkung für die Stund« der ünticheid.u!g bei der nächste» Reichstags« ahl eine B eiche i» de» Z»samme> halt der Part-ien. der un» wie l887 znm Siege sükren i»uß, legen könnte. In Begründung dieser Mahnung sührl bas Organ der Denllch-Coussrtz»- tive» aus: , Es ist lies zu beklagen und nur au» dem Haag de« Dentlchea zu einseitiger und kürzlich! ger Beeiolgunq tveoreiischer Auffassungen 'kkiLeltch, daß Kreise unserer poliliichc» Demokratie, welche ehedem selbst für de» »aiional n Gedaaken ivarm empiunben haben, jetzt im Begriff stehen. Nietn und mehr mil jener wÜll'U inlernatioaglen loeialiftisch „ Deiiiokraiie zu veischm lMi, daß auch im Eeuirum, d'sseii MngliedeiN ,u i rer G<sauiialhe.l w r gewiß »ich! den Lor- wuri valeriandsioier Gennuung mache» wollen uud welche« brr un- geiuuden Ltröniungeu in seiner Mitte jetzi üvsseuil'ch mehr «nd o>«dr Herr weiden wird, in der H tze de- Kampse« fü> kirch »politische Lus- odr» vieliach eint Hal ung p atzgreise» konnte, io lche den Feinden d«S Renves und unserer Staai«- unv Getellschasicoidnuiig Borschub leistet;, Es wäre der schm r»e poliitlche Fehler, dte Gelahr der Lage zu übersehe » und die G sahr zu unterschätzen. Die zur Ze» geringe und in d'N l.tzien Jauren adnebmende Zahl sreisinniger und sorinl- demokraiischer Mondalk vors u>.« nicht in StcherheN wiegen. Jede« Mißoeuageri welches i-lbst durch die weisene und im allgemeinrn Interesse diing nv gebolene R soiM,rsrtz,>bang nainenllich aus hem I ueeg diele »n einzelr e» Keilen im iier heivorg>lus«a werben muß. jede Uniullr in uniere»! pol,tisiten Leben. w>e wie st« >n dem istzltn Jahre >„ so bedauerlich,,» Unisange uns in jo ärgeriicheu Eischei- Uiigssviniin durchlebt haben jede Eischüfferung dee bestehenden Auiornätin kommt der Deiiiokraiie zu Guie. Ma» übersehe auch „ich,, vaß bei den letzt,» Reichstagswahlen von un» und unseren Buudesgeuossen zwar »>e Medrderi der Mandate errungen wurde, aber nur eine knappe Melnheii, und daß nicht einmal die Mehrheit der Lumme» der Wähler mil vollem Recht sür dieje Seile b rechnet weiden kann Wenn trotzdem der Sieg der Parteien, die mit vereinltr Krass sur die Regierung eiuiraikll, kW enischeidender war und vor Allem ln der wachsend,» Majorität seinen Ausdruck sand, mil der weiierhin die zur Sicherung der Wehrkrasl dr» Reich « und zu seiner finanziellen Datiruag noldwendige» Maß- »ahinen gebilligt wurden. >n der theiliveijen Uniersrutzung dieser Maßregeln auch durch da« ürnlruin, ja >n rinz-lnen Fallen selbst vuich die Freisinnigen oder Tneile dieser Partei, so war die« „ne Folge der durchichlugend » Krass de« einmal zur vollen Geliurrg gebrachten und durch dir Wucht der Tüallachen u»Ieri>ütz>ea nationalen Gedanken«. A er diese Krall muß »orglich bei einander gehalten arid jede B-riUltunq, w lche wolllllinqende und an sich sympathisch brrülire ide Devise sie mich wähl' » mag, u»s aus eine andere Grund, läge zu stellen, zu, ückgrwicle» ivkiden. Alle-, wohin wir auch »licken mögen, weift viel mehr daraus hin, daß wir die triftigste Ursache habe», ans dem mit dem Eortel betretene» Wege der Ver ständigung derParteien zu gemeinsamer einträchtiger Versorgung dee von derAuigabe, dieKraji de-ReicheS »och innen und außen zu störten, uns gestellten Ziele sorizujchreiieu u»o Alle« zu meiden, was diese so ou- erläßl che Einigkeit schädige» kann. Die Zeilen sind wahrlich viel zu ernst, al« daß wir un« demEultn» dr« FractiontsanatlSmus hingebcu bürsten." Loloiiialpolitisches. * Zanzibar, ll. Februar. A» der ostafrikanischen Küste sind seit den G i chten vom Januar keine Ereignisse vo» Bedeutung vorgesalleu. In Baaaiuoyo sand am 3. d. M. ein kleines Palio»>lls»gcs>cht statt, indem eine von der katholische» Milsio Sssat on unler Führung eine» G sell- schasi-aiig'stelllen zurucklehrente Ablbeilung schwarzer Askari» vo» de» AujssäiidÜchou angegriffen wurde. Da- Gesicht wurde sortgesükrt, bis au» dem SlalionShause der Gesellschaft Hi.se geschickt wurde und der Rückzug in geordneter Weise e> folgte. Europäer wurden nicht vei'letzt, ein Gesellschasl»- atk->ri blieb lobt, ein zweiter erhielt eine Verwundung, wakrenv die Rebellen sechs Todte und mehikre Verwundete batten. Ja Bagameyo sind durch Vermittelung der sran,Väschen Missionare v>c llnierka»di»iigrn m l Buschir, wegen Auslosung der g. sangenen Missioi'are aus Pu »l 'orlgejetzt. Die schsseß- lichen Forderuiige» der Insurgenten waren: 1) Freiiabe zweier be IN Sclaveiihandcl ertappten und hier gesange» gebaltene,' Araber, 2) Fikigibe d » g-sangruen Mali von Tanga und 3) Zakliing rines Lbsegel^cS vo» 0000 Nnp S Ans Irlegravkis > e E mächligung der d u:'ch ossasr koni sche» Gss'llsbast in B'i lin ist die erioahnte Sni»i»e zur Ber- sn iung gest llt. Tie Auissä idische» h iden ihre Forderunaen >n letzter Zeit so erh,blich herabgestimn». daß auch ohne Be freiung vo» gefangenen Araber» eine E.uigung erwartet werden Vars Um den Rebellen d e Znsnbr von Lebensmitteln ab» zuschneiden. b>l A miral Dei h"d die Einsubr aller LebenS- niitlel nach rer Küsse vo» Mohogoui, südlich von Dar-r»- Salan» bi- Saavami veibolcn. *) Rach nen-ren telegraphischen Nachrichten sind die gefangenen Missionare inzwischen gegen Lüsegeld sreigegrben worden.
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