Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.05.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-05-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188905139
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890513
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890513
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-05
- Tag1889-05-13
- Monat1889-05
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.05.1889
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
»rsch-il tÄGltch früh «»/, Uhr. fletsrtts» »»ß LrPeöM», g»b«rm«»isse 4 -Prechß»»»e» der Urtüttir». vormftta^ 10—19 Uhr. Naetzmtn«,, b—8 Uhr. »,«rh«e »er f»r tzt« >1chEs«l,e»», N»«»er 9eftt»»tr, Inserate »» Mocheata,«« 9ts t Uhr Nachmltt«,«. a» G»»»- >»» Arftt«,e» srütz »ts',,9 Uhr. 2, de» /Uitlr, für 2,s.-A»ah«e. vtt» Me»». Universtltttftriß» 1. La>ts L-sche, <»th«ri»e,ftr. »3 part. u»d Köntgwlitz I ,»r bi, Uhr. UriMM.Tageblatt Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, tzan-elS- und GeschästSverkehr. ^SM. Amtliche Bekanntmachungen. VriimmimchllR-. Di« Neudieliuia einiger stävtisch« BrÜckm soll a» «ine« Uatrmiehmer »ergrvea »erde». Stsllude« varbe tm Laufe der vorvergangeaeu Woche iu der tuuere» Sladt et« leine«rr Seltzbentel »it »9 Mart. Webber bi, heute vom Siaeuihumec nicht reclami« wordeu ist, edeus» wurde Lud« vorigen Monat« et« r«-M«rkfttck. al, «u Stelle eine, Einmarkstück, in Zahlung erhalte», hier ein- geliefert, zu welchem der verluftirägrr sich br^er gleichsall, nicht gemeldet hat. E, werden deshalb die Eigenthümer dieser Beträge hierdurch ans^fordert. sich gehSri, legttimirt rechtzeitig an n»t«r»eichneter >mt,stell« „ melden, andnnsall, llber dir Betrage weitere ver. stgnug getroffen werd-u wird. Letpgig. den 11. Mai 188S. Ta» Paltg-t««tt »er Stadt Lei»»««. .Bretfchueidrr. Ml. »»k Hoh-Luction S»e«ka«er S»aatas«r»re»ter.l lkir»,t«g, »e« 4. Aunl tzs«. Ir^, Vtovtag den 13. Mai 1889. NGoMMOMEMtlpEEt« vierteljährlich 4^, Ml. -ncl. Bringertoh» b «ü. durch di» »» bezöge» 6 Mk. ged« rtazelue Nummer »0 Ps. Belegexemplar 1V Ps. Sebahr», für Eitrabeil,ge« (iu Eagedlatt-Format gesalzts «h«e Poftbeitrdrruug »0 Mt. «rtt Sastbrsorder»,^ 70 Mt. Inserat« raefpalteu« PrÜt^Ue I0Ps. GrSßer» Schnjtr» laut »us. PrrGverzelchulß LabUlarUcher ».Zifferusatz «ich HAHrr» üns. Aertamen »«« dm, «,d.«t«,»«stri« m, «»«»alt. Zeile ÜOPf, v» de« F » m n 1 r» »» ck eich«e» hi« agripalteu« Zetir 40 Bl. Iuseratr stud stet, »» die Erpebittoa M seudeu. — Rabatt wtr» »i«M gegebem Zahl»», pr»ao»m«r»«io »er durch Post- uachuahme. 82. Jahrgang. VektnnlMchuur. Da« Schrrberack-che« wird vom IS. l«>fe»dea MoaatU ad auf die Dauer de« SchleußeubaueH daselbst für alle» Fährverkehr gesperrt. ' "°t188S. Letp,i^. Leipzig, den 8. Mai IX. 8907. Der N th der , vr. Georgs. Stadt der Gebühr« «tnommm werden. Bezüglich« Angebot« stad versiegelt und mit der Aufschrift. vkeadteluag HSlzeraer Brücke« derseb« ebendaselbst und zwar di« zu« 18. Mai d. I., Nach mittag« k» Uhr einrureichen. Der Rath behält sich da« Recht vor, sL«»tliche Angebote adzulehneu. Leipzig, den 8. Mai 1889. De« Math« der Stadt Leipzig Id. »79. Stragr»b««.Depatatto». Vekalllltmachullg. Di« Pflasterung der Uoiversiläwstraße »ou der Grim« watsche« Straße a» bi» »» da» Kupfergäßche» »it Schlackeu- gußstriue» soll aa einen Uuternedmer verdungen »erb«». Die Bedingungen für diese Arbeit liegen in unserer Dies» bau-Verwaltuug, Ralhhau*, 9. Stockwerk. Zimmer Nr. 1«, »u« und können daselbst ringesehen oder gegen Entrichtung der Gebühren entuomme» werdeu. Bezüglich« Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift „Sflasteraag der UatverAtätsstrafle" dersehen ebendaselbst, und zwar di« zum 90. Mai 1889, Nach miltag« b Uhr einznreiche». Der Xath behält sich da« Recht vor, sämmlliche Angebote adzulehneu. Leipzig, de» 8. Mai 1889. Id. 1899. De« Math« der Stadt Leipzig LtraHeubau-Deputattoa. Vrkauntmachung. Di« Herstellung der Trottoir« in der Universität« stratze soll a» einen Unternehmer verduogen werde«. Die Bevmauageu für diese Arbeiten liege» in unserer Tiefbau-Verwaltung. Rathhau«. 9. Stockwerk, Zimmer Nr. 14 au« uud können daselbst eiugrsehen oder gegen Ent Gebühre» entnommen werdeu. Bezügliche Angebote find versiegelt und mit der Aufschrift Lrottatr« der Universität«stratze versehen edenkaseldst und »war bi« zum 90. Mai 1889, Nachmittag« ö Ubr» eiuzureuhe«. Der Rath behält sich da« Recht vor, sämmlliche Angebote abzulrhnen. Leipzig, den 8. Mai 1889. De« Stath« der Stadt Leipzig Id. 1899 Stratzea«Ba«.Dep»tattou. Bekanntmachung. >» 9. diese« Monat« ist im Elftermüdlgrabea an der Lesfing- straßenbrück« der nachstehend soweit möglich näher beschrieben« Leich. n«m eiuc« anscheinend dem Acdeiterftaud« augehörigen unbrlaantru Mann«,» welcher schon längere Ze t im Wasser gelegen haben mag, ousgesnnde» und polizeilich ansgehobea worden. Wik bitten, etwaige Mittheilunge» über dir Pers«»lichkeit de, Rnfgesundrnen angeiäumt an »a, gelange» zu laste». Lrlvzig. am 8. Mai 188S. Da« Polizeta»t »er St«»t Letpzi,. II. Wäl. vretschnrldrr. Kaldlz. Beschreibnug de« Todte». Mtrr: etwa Sb-40 Iahrr; «,übe: 1.80; Haare: dunkelblond: Stirn: niedrig: Augenbrauen: dunkeldlond: Rai«: Net»; Mnud: ge- w«l>nlich: Bart: blonder Schnurrbart (Einnbart rastrl); Zähne: dese^^Sestcht; länglich: Gestalt: mittel. Besondere Ernnzeicheu: Eleidnug. Graue Hose von engliichem Leder, dunkle Unterhose, »eiste«, lelueue, Hemd, graue wollen« Eirümvse, ein weißer baumwollener Strümps, gran »ad schwarz geslreisie, Halstuch. rt»d,Ied«r»« Halb, stieiel» und blaue leinene Schürze. Außerdem fand man bei dem lobt«»: e« Portemonnaie mit 83 Baarschast. Leipzig, 13. Mai. * Da« würde weiland Victor Hugo zu dem Wandel der Ding« sagen: da« „Auge der Welt" sieht nicht mehr aus Pari«, sondern aus — Berlin! Allüberall Wtrd da« Er. scheinen unsere« Kaiser« Wilhelm in Erwägung gezogen, am Bo«poru« oder am Manzanare«, am Tejo oder an der Senne, ja selbst an — der Seine! Welche abenteuerlichen Gerückte noch immer über die angeblichen Reisen de« Kaiser« im Au«- lande colportirt werden, zeigt nun auch eine Depesche der spanischen Telegraphenagentar „Agencia Fadra", welcke au« Berlin datirl mitlbrilt. „daß di« Nachricht eine« englischen (?) Blatte«, der deulscke Kaiser werde iacoqnito d>« Pariser An«strllung besucken, in wohluntrrrichlete« Kreisen (I) Berlin« starken Zweifeln begegne. .. .!l" * Der am 8. d. in Bre«lau abgehaltenr Schlesische Äobaaniter-Rittertag wurde am Sonnabeud, wie die „Schlesische Zeitung" meldet, von de« Eommeadator Grafe» Edwin Rothkirch und Troch aus Panthena» »it einer patrio» tiscken Ansprache eröffnet, die mit einem dreimaligen Hoch auf de» Kaiser undKönia Wilhelm II. schloß, in welchen Rus die Versammlung begeistert «instimmke. Danach beschloß der Riltertag aus den von dem Eommrudotor im Namen de« Convent« vorgetragenen Antrag, au den Kaiser eine Adresse zu richten, welch« die zahlreich Versammelte» nach dem Schluffe de, Rilterlage« unterschrieben. Die Adresse lautet: Allerdnrchlouchtigfter Grostmächtigster Kaiser and K«uig, statten, Sllergnädigster Kaiser, König und Herr! EnrrKaiserlich« und Königliche Majestät «ollen Allergnädtgst ien, daß der heult zun, ersten Male seit Eurer Kaiserlichen oudKö» von «ormUtag, 1« Uvr an soll«, folgend« in der Harth Nr. 98» onsderettet« Nah- »nd Brrn». hölzrr» alö; 1290 Stück fichtrne Derbstangru, 8 e» stör?, 1180 » - » 9 « « 680 - - - 10 - « 410 - - - II . . 80b » » » 19 « » 100 « « » 18 « » bO » » » 14 « » 10b - - - 1ö - . ra. 890 - « Reiöftingen b « » 840 » » « 8 « « 890 » - - 7 » » Uud 147 rm sichten»« Leckreisig. mrißbietead gegen sakartig» Bezahlung «d »nter den vor Beginn der Auetioa bekannt z» mächeuden Bed>ng»»gen versteigert werden. Sammelplatz im Stangenon Nr. 93» »nw.it de« Bahnwärter» h«»«»rn« «, der Harth. Zahlstelle tm «afthan« zn« „Batzrrlscheu das" in Gaschwitz. Ans kn, st »erhellt dt« unterzeichne»« Nevierverwnllnng. Kßutgllch« KarArevtervermalt,,, Z»e,r«» u«tz KtzutgNchea , NarEreutumt »,v. am 9. Mat 1888 > Lamler. G«lßl,r. . . ge- and König!. thänigst darbriagt. Wehmuldsvoll und schmerzlich gedenkr» wir an da« ttase Lrid, welches Gotte, uneriors t,sicher Rathschlust tm vorigen Jahre durch den Heimgang Seiner Majestät de, glorreichen Kaiser, und König, Wilhelm, 1. und durch den bald daraus rrsolgtru Heimgang seine, erhabenen Nachfolger,, Seiner Majestät de« Kaiser Friedrich» Ul., über Euer Kaiserliche »nö Köaigliche Majestät, da. Königliche Hau« und da, Vaterland gebracht bat; mit sre«digrr Zuoerflcht schäm» wir aber ehrsirredtMwll hinaus »» Eaer Kaijartiche, »ad «önlglich-n Majestät, Allerhöchst drro stark« Hand da« reiche Erd« glorreicher Vorjahre» znr Ehre Gotte« und zu« Wohl« de« vaterloude, wahr», »nd find innigen, ehrsnrchl«volle» Danke« erfüllt für dl« huldvolle Gnade, welche Euer Kaiserlich« and Königliche Majestät, unser Aller- gnädigster Landeöherr und Allerhöchster Ordeuö-Schirmhrrr, dem Orden zu erweisen gernht haben. Ja tiesfter Ehrfurcht ersterben wtr Euer Kaiserliche» und Königlichen Majestät allerouierlhänigst treugehorsamst Der Schlesiiche Iohaauitrr-Rittertag. Breöla», den 8. Mn, 1883. * Die Eamoa-Conserenz trat am Sonnabend Rach mittag zu ihrer dritten Sitzung zusammen, welch« ändert- halb Stunden wäbrle. Man beschäsligtr sich in derselben auöschli'ßlich mit der Prüsung und Besprechung von Einzel- beiten in den Berichten der beiden diöber ernannten Sub- comitä«. Die Arbeiten de» ersten Comitöö sind noch nicht ganz beendet, dasselbe functioinrt noch weiter. Da« zweite Somit« — bestehend an« den Herren Phelp« (Amerika), Scott (England), Krauel (Deutschland) hat seine schwie rigeren Arbeiten erst begonnen. Neue Gegenstände der De sprechnng kamen nicht vor. Drr nächste Sitzungslag ist noch nicht bestimmt. * Die officiösen „Berliner Politischen Nachrichten" bemerken über die Betheiligung deutscher Künstler an der Pariser Au-stellung: Unsere Bemerkungen über die Brtheiligung deulscher Künstler an der Pariser Ausstellung haben eine Beachtung gesunden, die wir nur als eine erfreuliche bezeichnen können, wenn- schon dlelclben, wie mcht anbei- zu erwnrie» war, aus zahlr- chen W'deriprnch gestoßen sind Derielde hat sich hier und da ruhig und sachlich, au anderen Stellen ln der unhöilichen, oggreisiven Form geäußert, dir längst ousgehSr« Hit, für unö etwa- Ueber- raichende« zu bieir». Wir uulerlassen e«, aus die persönlichen Ausfälle einzvgehen; aus die sachlichen Auseinandersetzungen, wie wir sie nainrntlich in der „Notional.Zeiiung" vorg-wnden haben, entgegnen wie, daß w>r nicht ohne Wettere, concediren können, die Künstler, welche die Parlier Auöstellung belchickl haben, hätten dabei nur im Interesse der Kunst zu bandeln vermeint. Iräie die« zu. so schlösse e, eine Beiuriheilung unserer hervorragendsten Meister, wie Knau,. Menzel, Bega,. Lennach. Oswald Ache dach uud vieler Anderer, denen e, n«t>t eingrsallen ist. Kunstwerke au, ihren Ateliers nach Pari, zu schicken und welche, soweit sie daraus bezügliche Auiiordrrungen erhielten, dielelben höflich, aber entichieden abgelehni haben, in sich. Bezüglich Menzel'« und Achenbach'«, von denen sich in diesem Augenblick B lder aus der Pariser Ausstellung befinde» sollen, find wir in der Lage, zu bemerken, daß die genannten Meister selbst für jeue Beibeiligung nicht vrraniwortllch gemocht weiden können. Die Beschickung ist viel- mehr von den Personen, in de>eu Belitz jene B iber üdergegangen waren, zu Reklame» oder Erwerbszwecken ersolgt. Die energische Verwahrung Reinhold B gas' gegen die Behauptung, ec habe sich aa der Pariser Ausstellung betdriligt, Ist bereits durch die Presse gegangen und wird hier nur noch einmal zur Bervolliländ gung er wähnt. Der ehremverlden palriottsche» Haltung dieser Mrisler gcgeaüber kau» e, nur peinlich berühren, in der Lifte drr Aussteller neben weniger bekannten Namen, wie Liebermonn, Kudl. stillt, «öpping, auch »ainhaitr Künftlrr, Wik Oberländer, Leibi. Paul Meierhei«. Uhde, Aiber» Krller uud Grat Kaickreuth, zu finden. Bevor wir unsere Ansicht über dies« vetheilignag ausspiecheu. wollen wir »och abwarlrn, daß sestqestellt werde, iu welchen Fälle» dem betreffenden Antor überhaupt eine Einwirkung aus die Einsendung seine» Werke, zugestanden hat. vorläufig könne» Mir »nr die in Pari» lebende» Maler Lieber»»«» »nd Kühi und he» Nadir« Köpping dafür verantwortlich machen, daß in eine« Laude, »o sei» neunzehn Jahren alle« Deutsch« rntwürdlql und beschlmps» wird, deutsch« Kunftwrrke hmtte ausgestellt werben, um wohlgefällige Blicke aus sich zu lenken. Zur Siichtgsiellung der Mitlhrilung eine, diesigen sor schriiiluhr» Blatte,, d-, brr v-rdrei- lang falscher Nachrichten gewerbsmäßig betreibt, bet schließlich be merkt. daß von dem hrsfiqen E»lt»,mi»ifterluIN oder von Mitgliedern desselben eine vethelltgnng an der Ausstellung » le - mal« angeregl »nd ul,mal» als erwünsch, bezeichnet worden ist * Nachdem drr evangelisch« Oberkircheurath ein« weitere Untersuchung d«s verhalt,»« d«s H«rru Hospredtaer, StöEe» in d«« hrkanateu Strmksall Ditta^töcker aus ein da, Eonsistoriu« g«eu d«. P-A Kitte'« ballen, anß-r dem jst e.n °°ch jü-9»« WLL. »«-.--- - /luözug ^ «At asiung de« Polizeicomwifsar« L? «i? lsüterem Ägenommen« Verhandlung. solgmden Wortlaut. ^.r rhronbrsteiguug «nserrs "jetzt regiereud^ Kaisers. ^ ^ d'r ^re »n T^l «,rd. Ln» ich tu Dren. und,.d»»gUchkr.t z. die,.« haue. Unser jedt rrqtrrender Kaiser ist drr würdlg« Nachsolg,r g^oßervor sadrr» pfiichttrru nnd «»»big. «iu echter Sohn de, Stammes Hohe zoll.ru. Und wohl darf ich »'« dem Dtck'-r De« Dhroues glatte Schwell«, wie selbstbewußt. «,» fest betrittst du sie, wir gereift >« G«tt>I Ja, leichter hedt dein freie, Haupt sich. Seit die «etalle« Last ,hm zufiel. Uad diese »orte solle» keine Schmeichele, sei», vir B>d »-««»' ruhig« Beobachtung gegründete Urtheil, uud dir, berechtigt mich zu der testen Lostaung." daß da, Reich »nter der Regierung unseres Kaiser,, mtt «ottr, «rtstan». einer glücklichen Zukunft «lgegrn- mhen wird. So lasse, Sir «a, denn uasrr »la» «h«be» und fttmmeu Sir et, in de» Nns: S«. Majestät der «arser, er lrde hoch l * 2» ungarischen Abgeordnetenhaus« sprach sich am Sonnabend Komlofftz (katholischer Pnestcr) gelegentlich der Budgetdebatte in antisemitischem Sinne au«. Munster Baroß prolestirte al» Katholik gegen dl« „Geschmacklosigkeit» Komlofftz',. tadelt« deffea Auslrelen al« für einen kalhol,scheu Priester unpassend, »nd verwahrt sich gegen solche« Vorgehen, damit man nicht glaube, daß die Negierung es billige. Auch de» Präsident rügte Komlofftz's Verhalten. » In Stockholm hat ein Eoagreß der Vertreter der schwedische» Socialdemokratie staltgesunden. In allen Fragen, die zur Verhandlung kamen, standen sich eine ge- iiiäßigte Mehrheit und eine den extremsten Ansichten huldigende Minderheit gegenüber. Die Mehrheit hielt es für verfrüht, wenn die soeialvemokratische Aibeiteipartei schon jetzt jegliches Zusammengehen mit anderen Parteien ablehnte. Bei Wahlen z. B. könne ein Zusammengehen mit solchen bürgerlichen Elementen stattfinden, die ernstlich „für da» allgemeine Wahl recht und sür die Erweiterung der Dotksrcchle" einlrclcn. Die Minberpartri verschmähte dies, weil die sämmllicken bürgerlichen Parteien „sich immer mehr zu einer einzigen reaktionären Masse verschmelzen". Die Mehrheit erklärte die Religion für Privatsache, während die Minderheit jegliche Religion bekämpft wissen wollte. Ebenso spaltete sich die Versamm lung in eine Mehrheit von achtzehn und «ine Mtnderbeil von sechzehn Stimmen bei der Frage, ob und unler welche» Vor aussetzungen die Partei die Gewalt zur Durchsührung ihrer Principien für nothwenvig halte. Um eS nicht von vorn herein mit allen bürgerlichen Parteien und mit denjenigen Elementen der Arbeiterklasse zu verderbe», die Gewaltacle» abhold sind, erklärte sich die Mehrheit der Versammelten sür einen Antrag, der besagte, daß die Partei keine gewaltsame Revolution erstreb«; .wenn aber die Btindheit und der Ego,s> mu» der Regierenden eine solche als Selbsthilfe der Ver zweiflung Hervorruse, dann sei die Partei bereit. Alle- zu tbun, um dem Volke möglichst werthvolle Früchte au« dem Kampfe zu erobern und zu bewahren, damit dessen Opfer nicht vergeben» gebracht werden." Eine Minderheit redete ganz offen der Revolution da» Wort und wollte die hieraus bezüglichen Be,Handlungen hinter verschlossenen ThÜrrn gc> führt wisse». * Au« Moskau, 8. Mai wird der.Maischen Zeitung' geschrieben: Der hiesige Verein deutscher Reichsangehöriger, der unter dem hohen Schutz« de« KaiierS «lhelm II. sieh, und über 650 Mitglieder zählt, hat im Lause des vorigen Jahre« au der herben Trauer des Heimathlaiidrö mi, innige» Gefühlen thril- genommen und dieielden auch durch desondere Abordnungen nach Berlin belhüiigt. Drr (neunte) Iabreödertcht. der soeben veröl,entlich« wnrd-n, g,eb» ansfüurliche «u-kuast darüber. Die erste «bortnung. welche au« dem Vorsitzenden vr. «. Krüger und den Mitgliedern Keller, Philipp und Wcr>he>m bestand, legte am 16. Mär. Wilhelm'« 1. einen au- Silber getriebenen L«rl-«rkra», »i'der. während zu gleich r Zeit hier die deuliche Lolomr m der Pein-Ponli-Kirche einen Trauer,,o«e«d1e»ft um ihren l,ng,ähr,g.„ Pairon hirit, woraus der vere n am 11. April in einer Generalversammlung beichloß. zvm «ndenk.n an den«elchied«.,eueme„«aiser Wilhelm-Stistung sürSieche und Unhe,bare ,n gründen uad den Nederlchnb der für den von 8500 ^l der Unierstützung E l, U'bsr'chwemmungen im «eich,,!-. Wa.the-uns « b-«ed,rt Beschädigten zuzuweiieu. Die zwei, e Abordnung, welche Ar^e Ä »Nil."/^ >'un, an, ^ed?e ^ '^rch evensaü« «ne» silbernen Lordrerkranz WUbelm 11. da, «.such, da- üb^r den »»d «roßvaler geübte Ploteclorat newäde. ior-führen t» wolle», wa« drnn auch huldvollst gewährt wnrde. Hier hatte tag« „vor ein seierlucher Tiau.r- « »>r» 19Ü00 Rubel «» die urur Stiftung, die tetdr, Krstntz« kustnü» «00 Nobel, an regelmäßige, lluterstützugen wurde, 4789 Nudel, aa einmaltger 8818 Nudeh für ßa« strtedrich Wilhelm «lewetu. Stift 3328 Rubel gezahlt. Letztere«, »nter Oßernnsficht der Fr«» « Laborst, hat tm Laufe de« Jahr«, 88 Person«» «ildthätig »er- oüegt Davon stud IS sür Leben^ett untergedracht. Schließ lich entnehme» wir dem «reicht dtr Erjädlnng von dem »«luch« de» di« Abordnung tu, März dem stürßr» Bt,- marck t- Berlin Haft« »ach«, »Ursen: „Der Nrichk»u»le, schüttelte jede» einzeln kräftig dte Hau» »nd dsM« tu sicher lAhafteu Weise da« Gespräch. Indem er sich nach de» persöa- lichea «erhältutffe» der einzelne, erkuudchte uud du», aus siiura «nsenlholt in Rußland »nd desouder, ch Mo««» zu spreche» chm. E, war dobet dir Red« »o» de» Schwiertgkefte». welch« dte Er- leraung der russische» Sprache sür de, An«Iäadcr hat, und der Fürst meinte, er lese wohl russische Zeitungen, wobei er «us ei, Eremplar der ..Rotvoje Wrcmja" wie«, spreche anch soviel russisch, al« sür die Jagd, de-i Ball und die Straße »olhw-udig sei, aber mit dem russische» Saloageplauder habe e, »te recht gehen wolle». Al, einer der Sbgeorduelen nach dem Kulicher fragte, der beständig da, Wort „uitaoda'ro" (tdut nlx) tm Mund« grsührt, beliat gt der Fürst di« Wahrheit dessen, wa, ihm mit demielbeu aas der Jagd begegnet sei, »nd zrigie et»«» risirueu Siegelring vor, den er sich sur Erinnerung daran mit der Inschrift „nilHebswo" dade wachen lassen. Dana fügte er hinzu: „Als ich nach eiuigeu wahren wieder »ach Petersburg kam, betuchte mich auch mein aller „ulschrr. Nun, da hast dich ja luzwischrn vrrbrtrathrt, sagte ich zii ihm, »nd denke» Sie sich, der Kerl »ntworlete wir ganz vergnügt wieder: ^ukacdeMol" * Di« gesammte schweizerisch« Presse, ohne Unter schied ihre, politischen Parlcistanbpuncte,. erklärt sich solidarisch mit der Stellungnahme ihrer landSmännischen Canlon l-und Centraldehvrde ln Sachen de« Falle« Wohlgemut h. Sie hanvell so, obgleich sie recht gut wissen kann u»V auch weiß, daß von schweizerischer Seite in dieser Angelegenheit Vieles gesündigt worden ist. Allein die Schweizer, wie überhaupl die Eullurvölker, mit Ausnahme leider de» deutschen, sind nn Punc'.c de« Nationalgesühl» viel z:> weit vorangeschriklen, um Lerstänrniß für den von unseren grundsätzlichen Oppo- silionsdlältern culUvirlen Grundsatz de» ^iteruere ,e ipsum" (der Sclbstverachlung) zu entwickeln. Unsere Opposilions- prrssc, voran wie immer der Troß der sog. „deutschsrcisinni- gen" Blätter» verleugnet angesichts de, Falle» Woblgcmulh ihren Hang, den nationalen Slandpuncl conseqnent preiSzu- geben ebensowenig, wie sie eS bei srüberen Anlässen lhat, mag da» muorui» »ujot, dessen sie sich annimmt, nun Buschiri, Scknädele, Mackenzie, Klein, Lutz oder wie sonst immer heißen. Tie schweizerische Presse erklärt sich also vollkommen damit einverstanden, daß eine Canional- behörde, wie bie Aargauer, einer Bande anrüchiger social- revolutiouairer Existenzen Handlangerdienste leistet, daß sie aus Betreiben und zu Nutz und Frommen dieser Leute gegen den Beamten eine» besrenndclen mächtigen Nachbar- staatc» Complotte organisirt, ihn seiner Fiecheit beraub! und im Gefängnisse ihm eine unwürdige Bebanelung angebeihe» läßt; wie sie e» nicht minder in der Ordnung findet, daß man in Bern die Aargauer Behörde» gewähren ließ, statt, wie e» die einfachsten Rücksichten inlernationalen Anstande« geboten hätten, sich vorweg mit ver maßgebenden Stelle de» betreffenden Nachbarstaates, d. b. >m vorliegenden Falle mit dem Auswärtigen Amte in Berlin, ,»« Benehmen zu setzen und so allensallsige Beschwerden im geordneten völkerrecht lichen Instanzenzuge z» erledigen. Bekanntlich gehr die Les art der schweizerischen Politiker und der mit diese» über einstimmenden schweizerische» Pießorgane dahin, daß dem Polizei - Inspektor Woblgcmulh nicht die mindeste llnbill widerfahre» sei. daß man ihm eine durchaus humane, achtungsvolle, von jcvweder Animosilät himmelweit entfernte Behandlung erw ese» habe — e» fehlt nicht diel, so wirb man in schweizerischen Organen noch lese» können, daß Herr Wohlgemutb wäbrenv seiner aargauischen Gesängniß- hasl aus alle Weise au-gezeichnet und fetirt worden sei. Dem steht die amtseidliche, protokollarisch nicdcrgelegte Aussage de» deutschen Beamte» schnuistrack» gegenüber. WaS aber die schweizerische DarstellungSweise be» Falle« betrissl, so hülle doch der aclenmäßig erwiesen-Tbalbestaiid, daß die aargauischen Caiitonalbeamtc» mit re» Socialdemokraten, d. h den Tod feinden de« deutschen Reiche», unler einer Decke steckten, al» sie den deutschen B-amlen in ihre Falle lockieii, von vorn herein zu dem stärksten Zweifel an der WahrheilSireue der Aargauer um so eiuvringlichcr mahnen sollen, je ungezwun gener sich die Aussage» de» Polize»nspector« Wohigcmulh in den ursächlichen Zusammenhang des gegen ihn verübten Complotte» einsügrn. * Die französische Kammer nimmt ihre Sitzungen am D>en«tag wieder aus Da» Ministerium wird sür die Berathung de» Budget- die Priorität beantragen. * Zur Erinnerung an die Versailler Gedenkfeier am 5. Mai ist eine Denkmünze geschlagen worden, die an dir Hohen Slaatsbeamlen, welche dem Fest anwohnten, verlheill wurde. Sie zeigt aus der einen Seile da» Bild» ß Carnot'S, aus drr andern stehl da» Datum der Feierlichkeit und die Namen des SlaatSvberhauplc», der Minister und der beiden Kammerpräsidenten. — Wie verlautet, haben die revolutionären Socialisten den Pian, während der Ausstellung in Pari» einen internationalen Arbeitercongreß abzubalten, ausgegeben, da die Regierung ihren Führern mitgetheilt hat, daß sie ein derartige» Unter nehmen zwar nicht verhindern lönne, daß sie aber bei rer geringsten Ausschreitung und beim ersten Verstoß gegen die Gesetze gerichtlich gegen sie Vorgehen und die sremde» Tbeil- nehmcr au-weisen werde. Da wohl infolge dieser Haltung der Regierung alle Dcpulirten der Arbeiterpartei sich weigerle», den Vorsitz in den Sitzungen zu übernehmen, so gab man den Plan aus. * vr. Enrico Albanese, der dertraute Freund und rzt Garibaldi'», ist am 9. d. M. in Neapel gestorben. Al» blutjunger Mensch war er bereit» ein zielbewusster Frei- heilskämpser gegen die Wirthschasl der Bourbonen, welche seine palermilanische Heimath schändete. An den Ver- schwörungen. die dem Zuge drr Tausend rin Jahrzehnt lang vorausgingen. nabm er iebbasten Antheil. Bo» dem Tage Landung in Marsala ab ward er der unzertrennliche Begleiter Garibaldi'» Er war neben ihm aus allen späteren Zuge», und auch aus Caprera kounte man ihm nicht selten begegnen, al» der alle Krieg-Held drr Einsiedler auf der Insel >m tyrrhenischen Meere geworden war. Albanese aalt den Okalienern alt eine der edelsten und liebenöwürdigste» Naturen, und dal ganze Land stehl trauernd an seiner Bahre. Als Politiker ist er» nachdem da, Land geeinigt war. nie hervorgetreten: er begnügte sich, der Wissenschaft und der
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite