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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.06.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-06-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188906039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890603
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890603
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-06
- Tag1889-06-03
- Monat1889-06
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.06.1889
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G,fch,1»t M«Hch ft»h «V. Uhr. N«d«N»» m» Lr»eßM»» s»h»»««»>fi» 8. Hyrrchlkm»,, ter Lrd«M«,: Garnntt«^ 10—1» Uhr. »—S vh^ >,«ch»e »e, f», Be »,«««, 9eKt»»te, a» »achettta^, 9t« » »tzr «ach»M»^, « »«»»»»» F«»ia,«Hsr»3 »t«',.9 »»r. nmigtr.TagMlltt - k A»V>»S«O»t«P*«r» vierteljährlich 4V, Mk inrt. Vringerlohn b Mk.. durch dl» V»ß bezogen 6 Mt. Jede eiuzelnr Nummer 20Pf, veltgerrinplar 10 Pf. Gebühren für Czirabell-a,, li» Daqrdlatt-Format aesalz«) »b»» Postbrlördernng SO Mt. »tt Postbes-rdrrnng 70 Mt. Ä Anzeiger. Aaserate «gespaltene Petüzrileffv Grsßer» vchnftrn last »ns. Prrts»er»rtch» Lnbell«rischer ».Ziffernsatz »ach hoher» ^ Reklame» «Nr de» Nedaetlnnoftrtch hf» üaeihalt. Zeile ÜOPs^ vor de» FamtUennacheicht«» dl, SgespaUene gelle 40 Pi. Inserat» sind Jet« »» die Expedttt«, »» Vttt Ktene». UntversitstBßrnß» 1. L»»t« Löss^ Knthmtnenstr. 2« p«N. „» K»nt««ptetz 7, »», N« »tzr. vrga« sSr Politik, Localgeschlchte, Handels, nnd Geschäftsverkehr. Z»hl»»> prvnvninnnmcko »der dnrch Post« Nachnahme. 1S4. Montag vm 3. Juni 1889. — 83. Jahrgang. Amtltcher Thetl. vtllimilmihll,^ Inf dl» str da« Jahr 188» festzusetzend« rvt»ideade der N«tchs*»»k«»theU» wird vom IS. d. M ad eine erst« halbjährlich« Abschlaglzahlnng vo» zwei «»d ei» »iertrl PrO«r»t »der «7 Mark »» Pfeenrichs st, de» Divtdendenschein Nr. 10 bei der Reich«bcrnk^Hauptcasse i» Berti», bei d« Reichsbankhauptstellen. Reichsvankstellen »ad «Eommaadite». sowie bei den Reichsbanknebeostelle» in Barmen, voch»», Darmstadt, Duisburg, Heilbr«»» »nd Die« da de» erfolge». Berti», de» 1. Juni ISSN. Der M»ichOV««rler. In Vertretung: No» voetticher. Amtliche Bekanntmachungen. VtkaunlMachlliltz. I« 1. Pfingsttage de« Jahre« 1539 ist durch v. Martin Lntber die mesormatto» in Leipzig eiageführt worden. Die SöOzährtgr Wiederkehr diese« Lage« wird durch ein« Hesor- M»ütt»»O-I»helsetrr i» unsrer Stadt festlich begangen werden, zu welcher wir, unter Bekanntmachung der nach, stehende» Fesiordnung, alle evangelisch-lutherische« Einwohner der Stadt hiermit einladen A»st»rd««»g ftir »te GüvsLHrtae Zubelstter der Et«fEHr»«g de, Kt«fwr»»«t»»» t» Leipzig. I. N« G»»»ade»d »», ipsiwgste« (8. Juni). Ideno« S Udr: Vorfeier in der Llderlhalle de« K>Ysiall- palaste« mit Besängen und Lasprachen der Herren Directo, vr. Wustmann, Professor v. Zahn »ad Pastor o. Hölscher Der Antritt steht Jede» freu Er-t-b Uhr. Für di« Mitglieder der Eivil- und Mllttakrd^drde», der Universität, der städtischen Colleaien und Kirchenvorständ« »ad derea lagehvrige wird eine Anzahl von Plätze» nservirt werde». ^ ». «w, I. Wstwgfttwge (». J»«t). Früh S Uhr: Einläutea de» Pfingstseste«. Früh ö Uhrr Blasen de« Ehorat» .Ein feste Burg" von de» Lhurme der Thoma-kirch« Krüh 7 Uhr: Feier am Reformation« - Denkmal vor der Johanoiskirche Besang de« Matthäi- und Peters-Kirchenchor«. Ansprache de« Herrn Pastor 0. Rielschel. Bemeiasamer Besang de« Liede« .Ern feste Burg ist unser Bott". Betränzung de« Denkmal« während de« Be» sang»«. Bor«, g bi« - Uhr: Festgeläut der Kirchen, vorn». 8»/, Uhr: Versammlung der am Festzuge Lheilaehmcn- ben aus dem Raihhaufe. vor«, g Uhr: Festgotteädieost m alle» »»«»gelisch-luth«. rischen tkirchen. Gleichzeitig Wiedereröffnung und Ei», »«td»«g der rh»«wskirche Per Fest,»-, bewegt sich vom Marktplatze au« in die Thomaskirche. .X — Drd»»«g de« Festj«ge»: 1) Mnsikchor. 2) D>« Geistliche» (Bibel, Lgend« «»d heilig« Besähe trageud). 3) Festlich gekleidete Schulmädchen. Baumeister »nd Bauslthrer. Der Tboma«kirch«nvorstand. Der Präsident de« evangelisch, lutherische» Lande«, confistoriuin« zwischen de» Oberbürgermeister »nd dem Superintendenten. 1) Die Mitglieder der Eivil- und Militairbehvrden, der Universität, de« Osfiziercorp«, die Schul-Rrrloren und Directoren u. f. w. <) Die Mitglieder »er Kirchenvorständ«. 3) Di« Meister de, Baugewerke. A»r Lhrilnahme am Festzuge «erden die Mitglieder der Eivit» und M>1ita-r»Bebörden, der städtischen Eollegien, der Universität. der Geistlichkeit, der Kirchenvoistäad«, sowie dl« Reetoren nnv Direelore» sämmi sicher Schulen »ad die Meister der bei« Lhoma«kirchdau betheiligtrn Gewerke mit dem Er suchen eingeladen, im Fall ihrer Betheiligung sich rechtzeitig mit einer zur Lheilnahme am Zug, berechtigenden „Fest, «arte" versehen ,« ,vollen. Die unentgeltlich« Ausgabe der Festkarten an die Bo»- ae»«n»te« erfolgt in der Superintendent»», DhoxraÄ- fftrchhof vke. ww, von Mittwcch, den 3. Juni, an, bi« Freitag, den 7. Juni. Abend« 7 Uhr. Für die am Festzug Lbellnehmenden werden Plätze im Sch'ss »er Thomatkuch« resrrvirt werden, ebenso für all. diejenigen Gemeindeglieder, welch« durch Ettstuwgew «de, Geschenke zum Bau oder Schmuck der Ldoma«r>»ch. bei. gelragen haben. Den Letzteren werden Festtarlen zugesandt werden, welch, ihnen Zutritt zu dm, »m, 3V, Utz, an bi« 3 Uhr »ftengrlassenen reservirten Plätze» gewähre», gleichviel «h st, «w Festzug, thrilnebmr« oder nicht. Für die Ara»e» der Milglieder de, Eivil, «»d MlUtatr. bchtzrdeu und ter städtischen Eollegtn, werde, besonde« Emlahkarteu. doch nur in beschränkter Zahl, »»«aegeh, werden, welch« glcichsall« bi« Freitag Abend >» dm S»p«., i»t«,v„tu, adzuhole» sind und zum Zutritt a»f di, Nord- Bw^it« vo« 3»/, an bi« » Uhr ber'chtigen. ^ Die Plätze i« ädrigen Lhril de« Schiss« »nd aus de, Sädempor, stehen Alle» offen. Doch werde« a»ch sür dies« Plätze, ihm, Zadl rntsprmbend, starte» bi« Freitag Abend 7 Uhr in de, Ldo»a«kirLcn>Ezpeditt»o, Uh»»«s- kirchhpf >U, zur Bersüguag flehen, welch« z»m -mtnlt i» di« stirch« von g»/, Uhr an hi« S Uhr berechtig,». M«ch Gt»trttt tzes U*stz»g»4 t» N, Lp»«a«ki«h« «) ö) er Ui sch e» all« besonderen Berechtigungen der Karteninhaber, u»d dr, nichtbesetztrn Plätze stehe» Jrderman» offen. Leipzig, am 3. Juni 188». Die Kirchen Inspectto». Der G«pert»te«de»t. Der Stath tz« Gtabt. v. Pank. vr. Georgi. He»tsch«i. Mit Zustimmung der Herren Slabtvervrduete» haben wir beschloflen. die Strahenfluchtlinien der R«pelle«str»Ge ,m Stadtbezirk Leipzig-Neudnitz in Temähheit de« Plane« Nr. SS«, sestzustellen. Die staprllenstrah- erhält auf der Str-cke von der Wnrzener Straße bi« zur Kreuzung mit der Straße v de« Wilhelan'schen Bebauungsplan«« eine Brrite von lS w und von da, entlang der St. Marku«kirchc, bi« zu ihrem Aus- kreffrn aus die Ehausseestraße eine solche von l« m. Wir bringen die« hierdurch mit d?m Bemerken zur öffent lichen Kmntaiß. daß der erwähnte Plan vier Wochen lang zu Jedermann« Einsicht ans unserem Bauamle (R-ithhaus. 2 Etage. Zimmer Nr. t«1 au«l»egt und baß etwaige Wider, sprach« bei deren Verlust binnen vierwöcheatliLer, vom Tag» der Bekanntmachung in den Leipziger Nachrichten und dem Leipziger Stadt- und Dorsanzeiger ab zu berechnender Frist schriftlich bei un« anzudringen sind. Leipzig, den ,l. Mai 1889 Der Aath der Stadt Leipzig. Id. 2888. 1)r. Georgi. Sröhel. «ff. vrkallutmachullg. Die Aussührung der Troilo>riegunq«arbeiten in der Lieb'g-Straße zwischen der Nürnberger und Stephaustraßr soll an einen Unternehmer verdungen werden. D«e Bedingungen für diese Arbeiten liegen in unserer Tief bau-Verwaltung. Ratbhau«. 2. Stockwerk. Zimmer Nr. 1«, au« und können daselbst ringeseheu oder gegen Entrichtung der Gebühren entnommen werven. Bezügliche Angebote sind versiegelt, und mit der Aufschrift „Trottoirleguag i« der Lledtg-Straste" versehen ebendaselbst, und zwar bi« zu« l2. Juni 1889. Nach mittag« L Uhr einzureichen. Der Rath behält sich da» Recht vor, sämmtlich« Angebote abzulehnen. Leipzig, de» 27. Mai 1889. Id. 280L. Dr» Rath- drr Stadt Leipzig S«rap«»daa Depntatlwa. Vrkglmtmachunz. Die Pflasterung der Sedan-Straße auf deren Strecke zwilchen der Wald-Straße und der Straße an der alten E>ster soll an einen Unternehmer verdungen werden. Di» B-dingungen sür diese Arbeiten liegen in unserer Tiefbau-Verwaltung. Rathhau«, ,. Stockwerk, Zimmer Nr 1«. au« und können daselbst ringesehen oder gegen Entrichtung vrr Gebühren entnommen werven. Bezügliche Angebote stad versiegelt und mit der Aufschrift: „Pllasteraug der Tedan-Stra-e" versehen ebendaselbst und zwar bi« zum IS. Juni 1889, Nach mittag« S Udr einzureichen. Der Rath behält sich da« Recht vor. sämmtlichr Angebot« abzulehnen. Leipzig, den 29. Ma! 1889. De« Ratd« der Stadt Leipzig Id. 2590 Stragenbaa-Deputatton. ^.errtUeker Lerii-k8verein IHpriA-HlLtit. Sttnww» Ha»«»«, «t. » Irim«, cät»«i,4I» « VA», >» 8v»I» ä«r t. vüreoroobui«. r»i«»»räv»»r> 1) Legintrnvä«. 9) ll^geooränavg äeo ^«rrtet»«», oooL Varelaedlatt ?«dr.-Ua1: a. -torntliok« nvä 6«bükr«n blvikNr. d. LntMurf üe» bürgorliclwn 6«e'»dneb«. «. blonoarirdeetiwmuiur-v kür 8t»»<I«»onli>nnn«u. ü. 2», Uekon» ä«r «rnrliok«» Lrükuvg»oraoaoir, «nt. V»r«in»b1»lt 1888, 8«it» «2. S) ä» Ldgooräoetao »um äeentota«, «reataell «) uuä ö) Vordaratkung: oivlg« ^Vümwd, mw SadaU>7gi^o,; äia komltag«. vr. Ikendort. Leipjiff, 3. Juui. * lieber di« Samoa-Eoaserenz derlautef. daß die Arbeiten am Mittwoch erledigt worden seien. Die Brvell- «nächtigte» haben di« gefaßten Beschlüsse zur Berichterstattung genommen und r« würden nunmehr die Zustimmungen der beiden auswärtigen Regierungen einaebolt, die sür wahr scheinlich gelten. Li« sie eiutrefsen. bleibt di« Sache in der Schwede. Dann folgt die Unterzeichnung dr« Arte» sowie der Schluß ter Eonseren,, während die spätere Vollziehung noch die Genehmigung durch den amerikaniscdrn Senat, wahr scheinlich auch de« englischen Parlament« voraussetzt. * Der in den Ruhestand getretene Oberpräsident von Hagemeister veröffentlicht bei seinem Scheiden au« Westfalen folgend« Danksagung: Nachdem Ge. Majestät der Kaiser und König Allrrgnädigft aerudi baden, den «achgesiichteu Absch-ed mir zu bewill - da», ich die Geschäft» de« mir «»vertraut gewesen,u »inte« niederg'legt. Bewegte, Herzen« scheid« Ich an« Vesiialrn. welche« mir zur zweiten tz-imath geworden, au« einem Wirkungskreis', welcher reich an fruchibare« «nsgobr», mir sachliche und perläntlch, Berührung«, pvuet» darb«» mit alle» Bewohnern der Proomz und nah, Be ziehungen mit »icke» »», mir hochgeschätzie, Männern, deren An- denkrn mir «Heuer bketd«, wie». Melar» vo,k sag» Ich allen Vene,, »elch» mW durch offene« Entgogenkommen «nd durch woklwollrudr, treve llntrrstützuug mein »ml erleichtert Hobe,: ei, herzliche« Lede- wohl alle» Vmiodnrru der schsne» Provln». Die A-i» meiner seht beeuh«»«, Amtswtrksomkeü »t>d m-r »«vergesse« dlribr» und auch ou« her Fern» werde ich dir fortschreitende Lniwicketung Westsal»»« «tt wärmster Ldeiluadme beyleiirn. »oa Hagrmrlstor. Herr von Hogemelfter ,st a« 22. Juni 1827 geboren. In de» verwalt«na«dirnst trat er im Jahr« l8SS ein Er wurde mit der Benvattnng de« Laudrathsamt« zu Franzburg. Re- gierungsbezirk Stralsnnd, beaustragt und am 7. November de« solgendea Iah«« zu» Landratb ernannt. Zehn Jahre später. 1». vetade» 1930. »»rv« er zum Ober-Regie- rungsrath befördert und der Regwrung zu Stralsund übe». ioiesen «nd gleich,eilig »it d» «^"^?htzchste ^rdre vom in v.hi»derung.sällen bttra-L «m. ^er^ochN »,« 23. Jul, l««9 ""annt. ib« ^g,.Präsidenten,n wo er am 30. December L„^,tt« Herr ». Hage- Oppeln berufen wurde. Sech* ^» 9 . . Onhustrie oicht meiste» di« Verwaltung 9«es Düsseldorf wichtigen ober- wruiaer al« der Reg>e.ung«b«l'rr DÜM»» l , st"^g77 j« schlesischen Bezirk« zu k^h"^. . ^ wurde. Am di« gleich« Stellung na» Düssetvorf °r Oder- ,7. Juli 188» erfolgte dann seme Ernennung z»»^ Präsidenten von W- stsalen. in ^ ^ h, de« Au«s»eiden« S Jab« thätig war. - Ueber ,b-e.P°st-: E.'L «...L genehmigt« di« Versammlung. Mit der vorberathung Über die vom Reichstage zur Erwägung überwiesenen Petitionen, be treffend die Herabsetzung beziehung-weise den Erlaß de« Zoll« für ungeschälle Rclseustäbe. Senfsamen, eichene Faßdobeniheile und Fuselöl, wurden die Au»schüsse für Zoll- und Sleuerwesen und für Handel und Verkehr beauftragt. Eine Eingabe, be treffend die Zolldegünstigilng drr ReiSslärke-Fadrikation. wurde dem Vorsitzenden übergeben. Einer Eingabe wegen Aenderung de« Ausbeuteverhältniffe bei der Getreibe-Vermahlung sür die ^Der Ober-Präsident v. Hagemeister »ane der «°iortiSt^be'»lub derH. am 27. v. M 2S v. M weaeu W-ederaufnadme z,„ arl-e»». ,» großen Unruhen und ^B^aihu»/mü de» «erwal- williue M-udeeheii füb-en werde, »ach —?»,s,»r>u« den An- "L."'LÄL Anträge au Sn,Hebung »°n se.aer Stelle veranlag,. i»mn ° « ' »«Iu»td->ie,u'.a»° seil emr Iwwerea Operatwn. we>»er'r 'w hke „ der Kl u.k de. P-osesso.« ». Bergmann hatte müsse», erschüttert -st. H"r°»s ^ «er. prästoemen v. Hageme-ster 9er aachgesuchie sch I,>h»ng de« ILbarakier» a>« M-Nicher Geheimer Stath m>> «m Prädica, .Sollen,' in Gnaden "»»e.I, worden D-r^be wi d seinen Wohusl» künftig ans feine« G»tr Klansdorf im »re>,e Franzbnrg mhmea. .» * Am Sonnabend fand die Stichwahl im Ae'chstag«. wahlkrei« Schwerin zwischen dem conservativen Herrn von Blücher unv dem »ationalliberale, Herr» Brunnengräber statt. S» ist bezeichnend, daß die .Frr>. sinnige Ze.tung' auch jetzt noch einmal Gelegenheit mmmt. zu erklären, daß kein freisinniger Mann seine Stimme geben könne, «.so in der Enksch'.duna zwischen einem hochseudalen und einem nationallideralen Eanvibaien verlangt der Führer der deutschsreisinnigen Parte, Stimm- entbaltung. Da« kommt der neulich au«gegebeuen Parole: »Lieber welsisch als nationalliberall' recht nahe. * E« ist anzuerkennen, daß ein Theil der deutschsrei sinnigen Presse jetzt, nachdem da« Jnvaliditällgefetz die Zustimmung des meicbstags gesunden hat, eine wesentlich entgegenkommendere Haltung zu demselben eianimmt, al« zu der Zeit, da der parlamentarische Kamps »och im Gange war. So schreibt z. B. die „Neue Stettiner Zeitung": All» Parteien habe» nunmehr, nachdem da« «e,etz rvatsoche geworden ist, di« Dss cht, aus den «öden defselde, »u treten and fortan von diesem Boden au« ihre polnischen Z ele sür die Freilie», dc» Wohlstand und den Lultursortiairitt der Ration zu betreiben und wener zu verfolgen. Die Umstände, unter welchen da« Ges,tzz» Stande grkmnmeii, treien jetzt vor dci gewalligen That achr zurück, daß da« Gesetz i»S Leben irtit. Zu parteipoiiiilchen Anschuldigungen ist um Io wenizrr Anlaß vorhacchen, als die Umstände, weiche zu der «UN hme de« »«setze« geiührt habe», in dor Dhat au« der ganzen politische» Lage der D nge i« N^ch« erwachse» waren. T« wäre durchou« sullch wen, ma» de» Druck, welcher die Mehrheit de» Reich,läge« bestimm»«, lediglich oder auch nur wesrnilich aus persön- liche Mot ve zurückiühir» wollte. E« ist au« den Tlmtsacheo er- wachlei, und gereicht darum den Prrlouen »lchi zum Bo,wu s. M" dieiim Erletz deiiitt der deutsche Staat nunmehr allerdings de Baba einer ganz nene» Entwickelung. <k« ist daher an all,» Parte,,», sich aus diesem aeuea Boden zurecht zu finden und Ihre Stellung gründitch zu revldiren." Herr Eugen Richter, der Selbstherrscher der Partei, denkt freilich ander« al- da« deutschsreisiiiniqe Blatt; immer hin kann aber wieder einmal constatirl werden, daß e« in Kortschriittkreisen nicht eben selten vorkommt, Gesetze, denen man parlamentarisch widerstrebt hat, späterhin al« gute Brisi ei'tgegenzun hmen I * Die der .Time«' ou- Tt. Petersburg berichtet wird, bat vir russische Polizei jüngst mehrere geheime Gesellschaften entdeckt, von denen eine den Zweck hatte, den Zar und dir kaiserliche Familie umzubring«,,. Nock ist r« ober nickt den Behörden gelungen, da« Haupt der B r- sckwörerboi de zu ermitteln, welche« ,n ständiger Verbindung mit den russischen Flüchtlingen in Zürich stand. Sbensow-mg ist man den Bomben und anderen Höllenmaschinen aus d«r Spur, welche a»S der Schweiz nach Rußland geschasst worden sind. Russische Geheimpolizisten reisen jetzt überall umher und werden in ihrem Vorhaben von verschiedenen Regierungen unterstützt. Daß ru den letzteren auch dir Schwerer gehört, ist außer Zweifel. Daselbst b finden sich ganze Inspektionen der russischen Geheimpolizei in voll«» Organisation. Ausfallend ist, baß die Schweiz ru sische Detektive« >n ihrem Lanke duldet, deutsche Polizeibeamle, die sich Information verschaffen wollen, dagegen aurwtlst unv wie Verbrecher behandelt. * Pläsirrnt Tarnst hat auch da« Kohlenrevier im Norden Frankreich« besucht. Am Sonnabend in Len- ong-kommen, wurde er auf» Wärmste mit den Rusen: ..E« lebe Tarnst! «« lch« die N'publik!" begrüß«. 20 000 Bergleute zöge» a» Tarnot vorüber. Auf die Ansprache de« Vorsitzenden de« Eom't»« der Kvhlrngrubenardeitrr in Len« wie» der Präsident Tarnot auf kie Tniwickeluiig der Kohlengruben in dem Departement Pa« de Talai« und dem Departement du Nord hin und betonte, daß die Regierung bemüht «i. sür billige Trav«por,mittel Sorg« zu tragen. * ' ' - U- Aus -em Sundesralhe. «,-iN^. 2 ""t" Borsitz de« viee- ^ T'°«>'9n"n>stk'iu"'«. Staal«ieer.ta,r« de« Innern v. voetticher adgehaltraen Plenarlitzung «rlheilte der v unde«rath dem Antrage der «„«schllss, für Zoll- und Sleuerwesen unv für Handel und Verkehr belrcnend die Ermittelung de« Alkoholgehalt« d»« zur steuerlichen Ad. sertigung gelangenden Branntwein«, dem Entwurf einer ver- ordnung wegen Abänderung. h„w. Ergänzung 'der «„o ^ nunaen vom lS. August >878 und 4. Mär- >879 belr.n-nu die 2?ut>onen drr bei der Militair- und vrr ßörarnieverwalluua angestellten Beamten, und dem Enlwurk »in»« c-^ Elsaß-Lothrinoen über dir Erbschaftssteuer , m.t den vom öandesaasschoß von E,^ Änderungen. d,e Zustimmung. Dir derril,^,s°l--^ Zolldehandluna bei der Au»suhr, dem Gesuch des Vorstände« einer Artienaesellschaft um Zulassung von Aktien mit einem geringeren Nownialbelrage al« dem gesetzlichen Mindest- betrage und der Eingabe einer gräflichen Familie, betreffend die Anerkennung Ver Befreiung ihrer Miiglieder von der Wehrpfl cht, beschloß der Bundesrath eine Folge nicht zu geben. D" vom Reichstag« genehmigte Declaration zum Artikel S der internationalen Redlausconveiition wird zur Publikation gelangen, sobald die allseitig- Inkraftsetzung zum t. Juli v. I. sicdergestellt ist. Ueber den Gefttzeutwurs, delreffead die Jndalibilät«« und Alier-versicherung, soll in einer ver nächsten Sitzungen Beschluß gesaßt werden. Llarine. * Berlin, l. Juni. S. M. Fahrzeug «Loreleh". unter Eommando de» l. Osficirr« Lieutenant« zur See v. Bastewitz ist am l. Juni or. in Shra eingetroffen und beabsichtigt am 4. d. M. wiedrr in See zu gehen. » Au« Kiel, St. Mai, wird der .Mossischen Zeitung" geschrieben: Der neue Kreuzer „Sperber" ist »ach Beendig»»« seiner Prvbe- lahrie» henie außer D enst gestellt. Die Mannschaft Ist zvin großen Ideil s»r dir „ Carola" destimmi, deren ganze, vom Fieber viel heimgeiuchie Besatzung abgelüst weide» soll, die jetzl zwei Jahre im Auelaade geweieo ist. Dle Adlösungsmaanschasien sollen am 26 Juni mit dem lahrplanmäßigea Llohbdampfer die Reise von Bremerhaven noch Aden aoiretea, wohin die „Carola" geht, am' die Mannschaften zu wechseln. — Wie schon berichtet, tst da» Kanonenboot Hyäne", Lommandani Eapl.-Ltenien. Zeye, nach der Lapstadt deoroert, nachdem der Krenzcr „Habich,", Com- Mandant irorv.-Lapi. Riltmrher, sie verlasse». Der Aufenthalt her „Hyäne" in der Capital» wird sich bi« ln den August hinein erstrecken, wenigsten« gehen Briessenduagen für da« Schiff di» zmn 18. Jul, nach der Capstadl. Die gaiue Besatzung sämmillcher aus der wrstafttlaiiischen Statt»» befiadlichen Fahrzeuge wird in diesem Jahr» abgciäst, der Abgang de« Iranspon« soll Anfang Ocivber von W lhelmthavea aus einem Pri-atdampser erfolgen. — Diejenigen Seecadeiten, welche nach Rückkehr de« Kegelgeschwaders die erste Seeofficier-Prüsung destanoen: Lierseman». von der Osten, Ulhe« mann, Pindier, »imm«, Dewitz, von Abekeo, Heuler, Freiherr von Keyierliiigk, Lange, von Lroiha, Werner, Mrurer. Enaelhard, Hahn, Si-ver«, von Manleussel, Feldl, Schrnnemann, Engel». Olt- niann und von Trützschier und Falkenstein, sind nunmehr zn Unter- iieuieuani« S. Ui-lcr Borbehall d« P.tteatirung ernannt. — Da« gestero hier ringelauseue Ueduugrgejchwader, bestehend au« „Kaiser", „Leulichlanb", „Friedrich der Große", „Preußen" und ..Zieihen", bleib! bi« zum 2. Juni tn Kiel, bann bis zuül 6. Juni in der Erkernjärder Bucht, vom 7. bi« S. Juni in Kiel, vom 10. dl« 13. Juni in Neustadt und kehrt dann wieder nach Kiel zurück. Lolonialpolitijchts. * Ueber da« Ende de« Negu« Johanne« erhalten jetzt römische Blältrr au« Mossauah interessante Mit teilungen. denen wir Nachstehende« entnehmen: D-e Schlacht bei Meie mm eh begann am Morgen de« 8. März. König Johanne« hotte vorher den Ra« Eidemarriam »um Oberbefehlshaber de« Heere« ernannt nnd mit dem lönlglichen Gewände bekleidet. Gegen Abend neigte sich die Cniicheidung zu Gunsten der Abessinier, aber Rat Lidemarriaie war gefallen. Aus dies« Kunde ließ der Negu« sein Roß satteln und wendet sich mit seinem Gefolge gegen die bereit« im Rückzüge begriffenen Derwische. Ein neuer heiliger Kamps entspann sich, lem Könige wurde da« Pserd vrrwundet. Cr besiicg ein titsche« Roß, und auch diele« ivuid« verwundet. Fast unmitlelbar daraus wurde Johanne« selbst von drei Kn ieln getroffen, im Unter- leib, io der viust und am Schenkel. Man mußi« ihn hinweg« tragen und in Inn sielt bringen. Während drr Nach» ließ der König die Hänvtlinge und Heeriührer o» sein Lager deiche,den und sprach: „Ich bi» dem Tobe nahe. Stet« hat mein Sobn Tedschak Mai'gascka meinrni Herzen nahe gestanden. Ihm hiaierlajse ich m-inen Ihron " Un, >0 Udr Abends am solgendea Lage gab der »i glückliche König leinen Geist aus. Da« war ein Sonniag. Am Montag früh wurde leine Le che in einen Sarg gelegt, um nach Abu» a s »afft zu werden. Ein Muselmann lies inzwischen au« dem abessintschen Lager zu b, u Lerw sch'N Uder und meldeie, wo« geschehe» sei. Da« Vrer d>r Mahoiiikdonec hatte sich mittlerweile wieder gesammelt. Man beschloß, sich der Leiche de« Königs zu bemächtigen, und am Diensiag. al« der Traurrzug unienveg« war. rrsolgie ein wüihender Angriff ans den ihn zun, Schutze begleitenden abessinilchen Heer- banlen. Nach erbittertem mörderlichen Kampfe siel dle KönigSleiche den Derwischen in die Hä >de. Ueber da« abeisinilche Heer kam vollsiänbigr Nied,rg schlagend«,!. C« zerstreute sich nach allen RichttlNge», Die Hauptsstbrer sollen späier, wie noch mitgeth-ilt wird, aus der Ebene vo» Decubi n sich versammelt und beschlossen haben, sich in ihre allen Sitze zurückzuzlehrn, um den Ga»g der Ding« abzuwartrn. * Au« Ostasrika wird der .Kölnischen Zeitung" vom Anfang Mai geschrieben: Der Gesu»dlieii«zusta,id der Europäer an der Küste ist infolge de- EintiitlS der Regenzeit nalürlich nicht durchaus besriedmeno. In Bagamono wie >n Dar-e«-Salaain haben sowohl die Lsstc ere und Beamten der Stoiionen. al» auch Marinebesatzungea wehrsache Fieberjalle gehabt, ohne daß jedoch eine grsährliche Erkran kung vorg'koinnien ist. Auch die Schiffe de» Geschwader« haben kein» ungewöhnlich hohe siadl von Kranke», niil Ausnahme der ,,Carola", welche ,m Hasen von Tar-'S-Salaain, einem höchst ungesunde» Orte, liegt. D>e ..Carola" hat während ihre« «useoihalir« an de, ostasrika- i'tlchea Küste 6M>nn durch ben Lob verloren, sie Hai serner tl Mann aus Gelundheiwruckstchlen nach Deutschland schicken müssen und bat am heutigen Lage b2 Kranke, davon IS Malariakranke. Ciaen- Ihümlich ist e« dabei, baß die Mannschasien in den die Blockade ausübenden Diwvfvinasje, und Segelknilern, sowie die Besatzung, der Station ve>bäll»ißniäßig wenig vom Fieber zu leiden haben, das aber an «mH um so mehr Opier sorderl. — M l Beiorgmtz balle man l»S ptzi Nachrichten eiwarlet von den beiden Braunen der drutsL.oslaftikanilckeii Gesellschaft, Lstuienaat Giese und Herrn Nellen, welche, Mpuaoua an der Westgrenze de« dcuischen Lchutzgebielk« stativn'rt. durch den Auistand von der Kuste »bgeichntnen waren. Am 11. Februar Halle der Beoollmächligte der Gesellschaft drei Boten von Zanzibar abgeschlck!, welch, in ihrem Amuleibeutelchcn klein geschriebene Briefe an Ll.ulenant Gsese mii sich sührleu D e Leule wurden von Busch rl angchalteu und unterluchi. Da« Oisiot» der Amuletbeulel w» de d»>ch einen vornehmen Araber verhindert, da dir Boten erklärte», daß Da»a (Zauberin,dtk») darin rnthaltea sei. Nach zweimonatiger Ab wesenheit sind die Voten wieder zur Küste zurückgekomme». St,
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