Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.08.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-08-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188908272
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890827
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890827
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-08
- Tag1889-08-27
- Monat1889-08
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.08.1889
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Erschaut t««llch ft»h 6',. Uhr. Krdarlion und LrpedMou JodauneSgasse 8. Sprechüoudrn drr Nr-artisu: vormittag» 10—12 Uhr. Nachmittag» 5—S Uhr. «», »t,»»»«»»« »»»»«IM, „cht Ilch »k OO-ac», »ich, „r»m»Uch. >,,,»»« »ev s»r »lr »I«»k»l,e»tz» Au»«rr »rktt»«te> Lose rote » tS»»e„ta,r« hl» - Uhr Nach»ttta,«, ,u So»»»»»» Keftt«,r»fr»tz h»»',.» Uhr. 2n de, FilitU» flr I,s.-1»,h»«: vtt« »N«». UalmrUtitsstr,»» 1. «»»,»es,»,. »,lh«rt«,ftr. 28 pari, »ad »»» »»Platz 7. »», bl« .» U»r. WserIMblaü Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, tzandelS- und GeMftSbttkthr. MAv»«»«»»ß«P,»rA vierteljäbrlich 4»/, Mt. tncl. Brlnqerlohn 5 Mk.. durch dl« Post bezogen 6 Ml Jede einzelne Nummer »0 Pf Belegexemplar 10 Ps. Gebüdren sür Extrabeilage, (,» Dagedlatt-Format aesalzls »tz«e Postbesörderung 60 Mi. «tt Postbesörderung 70 Mt. Lusrrate »gespaltene Petitzeile SO Pi. Größere Schriften laut mis. Prei«»rr»rtch»sb. Ladellnrlsch« ».Zsssernsntz »ach hshrr» kart!. Nkrtmne» «ltn hn« N«h«rtl,»«strich hi« 4o»G«It. Zette 50Ps^ vn dn>8»«"«»»»,»richte a dl« »grjval-»- tz»N» «0 »k. Hnlerat, stutz det» »» dt» Oxpetzltt«» »» senden. — N-baN »ird licht gegeben. Zahlung pr»»tl»«»ch4« »dn d«rch Post, «chaah««. L3S. Dienstag den 27. August 1889. 83. Jahrgang. Amtliche Bekanntmachungen. rktimimichm^ Z»n F«i«r de« Sevantage« werden wir anch i» diesem Äabr« dt« öffentlichen Gebäude mit Flaggenschmuck versehen. Dt» ersuchen die Bewohner unserer Stadt, auch ihrer- seUt i» gleicher Weis« zur Verschönerung der Festseirr bei tragen z» »ollen. Leipzig, d«n 2». August Itztztz. De» Roth »er Gt«»t Leipzig. l)r. Georgi.Hcnischel. Vtkanutmchllng. Di» städtischen vertz»olt««os- und Eoffeuftelle» und da» flckhttsehe Muse»« bleiben am 2. September ge« schlossen. Leipzig, de» 23 August INS». Der Rath der Stadt Leipzig. I)r. Georgi. pentschel. Vrkannlmachung. Weg« Reinigung der Locale bleiben d!« Geschäfte de» Lethha»se< und d,r Gporroff« sllr Dt«»»tach, de» A7. August m. »»«aesitzt. Leipzig, den »4. August ItzstT. De< Rath» Deputatioa ftlr Pethha«» »ad Spareaffe. DekaniltMchung. Mltt»o«h, de» LA. d. Mo»., wirb mit den >1pho1ttruug»arb«iten in der ViedtgstraOe begonnen werde». Letzter« wird de»h«ld vom gedachten Zeltpunct, ab strecken- Weise, dem Forlschreiten der Arbeiten entsprechend, s-r de» gefa««te» Fährverkehr gesperrt. Leipzig, den 2«. August 188». n. 6255. Der Rath der Stadt Vetprtg. vr. Georg«.Hennig. vekauntmachMg. Die Leuchtkraft de« städtischen Leuchtgase» betrug in der Zeit dom IS. bis AS. Aagast d. I». im Arganvbrenner bei 2,5 Millimeter Druck und 150 Litern stündlichem Consum bat 18.25 sache der Leuchtkraft der deutschen Normalkerze von iö Millimeter Flammendvhe. Da» specifische Gewicht stellt sich i» Mittel auf S.4SS. Leipzig, am 28. August 188». De» RathS Deputation z» de« Gasanstalte«. Vckannlinachung. Da« Befahren de« Wege« zwischen dem ehemaligen Frank furter Thore und dem Neuen Schützenhause am 2. September während der Zelt von >/,3— 5 Ubr Nachmittag« wird für Fuhrwerk jeder Art hiermit untersagt und wird der Fähr verkehr für diese Zeit auf den Weg vom Kuhlhurme nach dem neuen Schützenhause verwiesen. Zuwiderhandlungen werdeu mit Geldstrafe bi» zu 2» geahndet werden. Leipzig, den 23. August 188». Der Rath der Stadt Leipzig. l-r. Georgi.Hentschel. VirWllls-VkkannrmaMnr. Gestohlen wurden laut Pier erltoltet-r Aneeiae: 1) eine silberne Tylt»öer-Nem«ntotr-Uhr mit Golbrand, ge kiester Dsitckseite, krauzartiger Verzierung u»d wappeiiödnlichem Schildchen, nebst anhängeuder Paarkett» mit goldenem Beschläge und einer silberne, »Kaiser Friedrich".Münz« in Große eine« Fün inarkstücke», vom 18. bi« IS. d. M; 2) eine silberne La«en-Cvliu»er-llbr mit Goldrnnd, Stahl zeigern, geriester Nültseite mit woppenähnltcher Verzierung, nebst ondSaqender langaliederiger Nickelkette «it daran befindlicher Nickel»-»»« mu Vildniß skalier Wildelm'« II.', am 18. d. M. 8) 4 sttpSleder» braun, drei davon gezeichnet „8. k." mit den Nummern l, 2. S, do« vierte »«gezeichnet, circa 13 Kilo schwer, vom 20. bi- Sl. d. M.: 1) ein Hahn »nd g Stück Hühner mit rrbhahnforbigem Ge fieder, vom 21. bi« 22. d M. mittelst Einbruch«; b) eine silberne Anker-Nhr mit abgenutztem Goldrand, in 15 Steinen, Sekunde und Stahlzeiger, zwischen der 11 und 12 ein Riß, Rückseite geriest, nebst «„hängender schlangensSemiger Talmi» kette mit Schlan «nkops, sowie ein» Pistolform »I« Berloque, vom Ist bi« 20. d M.; 6) eine silberne Ctzttnher-llhr, In 8 Steine», ohne Sekunde und ohne Goldrand, mit der Nummer 23.762, aus drr Rückseite mit eingravuetem Hund, nebst anhängeuder kurzer Mcsstnßkrttr, am 21. d. M.; 7) 2 Stück Zinknrriirrungen, nmichelfSrmig getrlebeu, circa 60—70 lllm. lang. 50 Lim. hoch und 30 Ltm. breit am 21. d M , 8> »in einspännige« Kutschgcschirr m t ncusilbernem Beschlags an desien stammdeckel der Mittlere Schlüssel abgebrochen ist, sowie eine gelbwollen« Pferdedecke mit rochen und blauen Streifen und roch r Borbeneiniassunq, vom 17. bi« 21. d. M ; 9) eine silberne gtzlinörr-Utzr mit Sekunde und der Fabrik non»»« 275627 arhs» anhängender kurzer Wesst«Igkette, am 22 d. M ; 10) eine Nickel Aemontolr-Ubr mit der Nummer 12254 nebst anhLugender Nickclkette, am 20. d. M. Etwaige Ttjahrucomuogen üder de« Verblieb der gestvhlenen Gegenstände oder über den Thäler sind nngeiäamt bei unserer Criminai.tlbtdetlunq ,ur «lu»eiae »n brinaen. Leipzig, am 26. August 1889. L«s P-ltzeiamt per Stadt Leipzig. Bretschaeider. Or. D. Die politische Lage in Rußland. Die Lage, in welcher sich Niifilanv gegenwärtig befindet, läßt sich als die der Verlegenheit bezeichnen. Rüßiano hat sich ein Ziel gefleckt, wa« e« auf friedlichem Wege nicht er reichen kann, e« sicht ater auch ein, daß ein Krieg seine Lage nur verschlechtern könnte, und carum legt c« sich eine Zurück Haltung auf. welche mit seinen Wünschen in scharfem Gegen satz steht. Auch Rußland ergreist jede G leqenbeit. um die Auirechtbaltung de« Frieden« al» da« Hauptziel seine« Elreden« zu verkünden, aber e« findet di!"ik in Europa Innen Glauben, weil die russische Handlung-weise damit nicht »deremsttmmt. «ine rhatsache, welch« »ehr, ,l« alle Fr,e- dcn«versicherungen verdecken können für den Mangel a» Aufrichtigkeit der russischen Politik spricht, ist die Hinan«« schiebung de« Gegenbesuches Kaiser Alexander'» bei Kaiser Wilhelm. Bekanntlich galt der erste Antrittlbesoch de« jungen deutschen Kaiser« nach seinem Reqierung«antritt de« Kalser Alexander von Rußland. Bestimmend für die Reiherr- olge der Besuche scheint besonder« die Rücksicht gewesen zu ein, Rußland die Fortdauer der sreunvschastlichen Gesin nungen Deutschland« um so nachdrücklicher zum Bewußt em »u bringen, weil zwischen Deutschland und Rußland kein BünbnißverhSltniß besteht. Diese« Berhältniß war chon bei Eröffnung de« Retchltage« am 25. Juni in drr Thronrede mit klaren Worten hervorgehoben worden und dir in Begleitung eine« stolzen Geschwader« unternommene See» abrt Kaiser Wilhelm'« nach Rußland sollte der Wett zeigen, daß Deutschland auch ohne Bündniß Rußland sreundschaslliche Gesinnungen entgegenbringe und mit ihm aus bestem Fuße stehen wolle. Die Ausnahme, welche Kaiser Wilhelm in P terhof gesunden hat, die Art und Weise, wie Kalser Alexander >m Lager von Kra«noje-Selo die Kameradschaft de« russilchea und deutschen Heere« gefeiert hak, konnten nur in dem Sinne gedeutet werden, daß die Absicht Kaiser Wilhelm'« iu Rußland volle« Berständniß und bereitwillige« Entgegen kommen gefunden habe. Der Eindruck der Feste von Peterhos, Kra-noje-Delo und St. Petersburg war in ganz Europa der beste, und di« russisch-deutsche Freundschaft schien in ihrem vollen frühere» Umfang, aus« Neu, besiegelt zu sein. Da geschah plötzlich am »0. Mai etwa« gänzlich Un erwartete«, Kaiser Alexander feierte an diesem Tage den Fürsten Nikita von Montenegro in einem Trinkspruch al« seinen einzigen wahren und aufrichtigen Freund und erregte dadurch ein peinliche« Aussehen, desien Wirkungen heute noch nicht überwunden find. Man kann nicht umhin, damit die Thatsache zusammenzuhalten daß der König von Italien und der Kaiser von Oesterreich ihrem Verbündeten Kaiser Wilhelm seine vor« iäbrigen Besuche erwidert haben, obwohl sie erst nach dem defuch in Rußland erfolgt sind, während Kaiser Alexander mit dieser Erwiderung noch i« Rückstände ist. Ma» gehl >cher zu weit, wenn man darau« auf ein ernste« Zerwiirsinß zwischen Deutschland und Rußland schließen wollte, denn r« iegen Dinge vor, welche im Gegentheil die Fortdauer des srcundschasllichen Verhältnisse« zu beweisen scheinen, wie die mit größter Sicherheit austretenve Meldung, baß der Groß- sürst-Tdronsolger an den Manövern der deutschen Truppen thcilnehmen wird, aber gani ungetrübt scheinen di« Be ziehungen zwischen beiden Höfen doch nicht zu sein, sonst würde man e« russischerseit« vermieden haben, Betrachtungen hervorzurusen, wie sie von der Presse aller Länder seit längerer Zeit mit voller Berechtigung angestellt werden. E« macken sich überhaupt in Rußland seltsame Widersprüche be merkbar, wie vor Kurzem die demonstrative Feier de- G,- durt-lage« de« Kaiser« Franz Joseph trotz augenscheinlicher Mißbilligung der von Oesterreich-Unqarn aus der Balkan- baldinsel belolgten Politik. Die russische Presse beschuldigt Oesterreich-Ungarn ganz offen der Absicht, Bulgarien, ent gegen seiner Politik, welche angeblich dahin gerichtet sei, die Balkanvölker ihrer selbstständigen ungestörten Entwickelung zu Überlasten, in Abhängigkeit von Oesterreich-Ungarn zu bringen. Nun wird zwar da« Wesen der russischen Presse immer in dem Sinne dargesiellt, daß sie ganz bestimmten Antrieben einzelner Personen folge und kcineSweg« al» der Au«druck der öffentlichen Meinung Rußland« zu betrachten sei, aber dieser Auffassung steht entgegen, daß die Presse in Rußland nicht frei ist, sonders nur Da« veröffentlichen darf, wa» ihr die Regierung gestattet. Unterschiede zwischen der amtlichen und der Privatpreffe sucht man dadurch zu erklären, daß der PanslawiSmu« eine Macht fei, mit weicherauch die Regierung irchnen müsse, dann kommen aber auch wieder Anzeichen zu Tage, welche zu beweisen scheine», daß die Regierung selbst pavslawistischen Grundsätzen huldigt. E» ist ein ewiger Kreis lauf. in welchem sich diese Widersprüche bewegen, und e« ist bisher noch nicht gelungen, eine ausreichende Erklärung der selben zu geben, wir bleiben aus Da« angewiesen, wa« mit dem amtlichen Stempel versehen in die Oeffenllichkeit dringt, im Uebrigen ist e« der Presse überlassen, sich au« dem Labyrinth der russischen Politik selbst den Bu-weg zu suchen. Im Ganzen und Großen müssen seltene Lichtblicke, die un« Ruß land ermöglicht, für den regelmäßigen Zustand tiefsten Dunkel« iu diesem Lande entschädigen. Daß Rußland die Türkei au« Europa zu verdrängen und die Balkanhalbinsel seinem Einfluß zu unterwerfen wünscht, haben die Ereignisse seit einer lange» Reihe von Jahren als unzweiselbasl festgestcllt. die Spannung zwischen Rußland und Deutschland, welche seit dem Jahre 1878 säst ununterbrochen besteht, hat darin ihren Grund, daß Rußland seinen Zweck im letzten Kriege gegen die Türkei nicht erreicht hat und daß eS mil Unrecht Deutschland für diesen Mißerfolg verantwort lich macht. Rußland würde den Berliner Frieden ver schmerzen, wenn eS von Deutschland Vollmacht erhielte, au der Balkanhalbinsel nach Belieben zu schalten und zu walten und e« scheint in der Thal, daß Rußland etwas Derartige» vo» Deutschland erwartet hat, sonst wäre die Haltung Ruß land« seit den letzten Jahren unverständlich. Da» zeigt aber einen Grad von Verkennung drr gegenwärtigen europäischen Verhältnisse, welche man kaum für möglich Hallen sollte. Der heutige Zustand in Europa beruht aus dem Dreibund, und dieser Bund müßte erst aufgelöst werden, wenn Deutschland in die Lage kommen sollte. Rußland den Grad vo» Freund schaft zu zeigen, den diese« von ihm beansprucht. Rußland verlangt, daß sich ihm Deutschland zur Verfügung stellt, damit Rußland ungestört Konstantinopel besetzen kann Da« ist ein ebenso unsinnige« Verlangen, als wenn die Türkei Deutschland zumnthe» wollte, ihr den Besitz Konstan- linopel« zu verbürgen. Deulschlanv hat kein andere« Streben und seine Politik kann kein andere» Ziel vrrsolge.:, al« die Ailsrerbtbaltunz der Verträge, dmch welche der qegenwärtigl Besitzstand ,n Europa verbürgt wird. Daß Rußland dies> Verträge, besonder« den Berliner Vertrag, zu beseitigen sucht ist allbekannt. Eine Forderung der panstawistische» Presse lautet, daß Oesterreich-Unqarn Bosnien und die Herzegowina räumen soll, eine andere Forderung, welche auch die russische Regierung zu der ihrigen gemacht hat. ist aus Errichtung der Schutzberrschast Uder Bulgarien gerichtet. Diesem Zweck sollte die Sendung de« General Kaulbar» dienen. Erst noch neulich ist in Odessa von russischen Flotteuossicieren verkündet worden, daß die russische Marine stark aenug sein müßte, »>n durch die englische nickt an der B'sitznabme skonssan lincp'I« gehindert werken zu können, also weiß Europa ganz genau, wa« Rußland im Schilde führt. Sein« Absichten r'F.rs.7-- gebracht ist. Leipzig, 87» August. - Di- osficivsen Meldung" »b-^ neuen ^ ° c i a l isten S'sA* ^ Meinung«äu«lausch mil den dahin ergänzt, daß hierüber nn w , g über die ""^7. «L»? 7.7«-.,,,° «°.in>.«!°.-i'--,. Brinr Friedrich Leopold in Folge eine« Aonslicl» m, ?em E°mmanb-ur de« Regiment. S °rP^I-m- Stellunq 4 I» »ult« erbeten und erhalten hat, war Iw h-r .Norddeutschen Allgemeinen Z"'ung ür ersund^„k ür worden. Jetzt erhält der .Berliner Börien-Eourier ,^., folgend« Zuichrift von dem Grnerol-Lommand, S"dee°rp«: B.rll». Dl. Nedaetio, »-« «r»ud de- S- " des «eschi die Im Morgeublatl (1. Verlag« Kr. 40ö) über - - de'., NrinVa Frieorich Leopold von Preuße». Rittmeister im Rest- meni^de?«arde« do Lorp-. «-bra'cht. «.tthOluug dle den ttuuiäch- >cheu «erbälinissea nicht eutiprlcht. dahla richtig zo stellen, vatz ^ länigl. Hohen lediglich aus Gruad seine« lei^ndea L»§°"de- ond >n . . . ^ ^ comilü« soll bi« zum 1. Septem Die Zahl der bi« jetzt eingelausenen sich aus mehrere Hunderte. Die «s c große Aufruf ember vrrössen usenen Unlerschr ie «n den Kal Ön^ erdele- »n'd erhalten hat. Der Prinz »nd di« Vrinzessin^riedrlch Leopold werden, wie die .Post" meldet, mit Rücksicht auf den sundheitlzustand de« Prinzen «inen Theil de« nächsten Winter» >n einem südlichen Klima zubriage«. * Der bayerische Katholikrntag »ird. einer kürzlich getroffenen Bestimmung zufolge, am Montag den 23. September ,n München stattfinden. Der große Aufrus ke« Lande»- ^ ^ . - . 1. «erden. christen beziffert Iholikentag sick» anschließende WaUsahrt nach Altötti.,, findet am Dien«tag den 24. September statt. Für den Vorabend. Sonntag den 22. September, ist eine Begrüßungsfeier und für den Abend de« Katholikentage» selbst eine gesellige Unter haltung iu Aussicht genommen. Da« „Münchener Fremden blatt", dem wir diese Mitlheilungen entnehmen, bringt gleich eilig auch noch folgende Nachricht: „Der Wahlvcrein der ayerischen EentrumSpartei in München hat in einer Au«- schußsitzung den einmüihigca Beschluß aefaßl, die General versammlung der deutschen Katholiken für da« Jahr 1890 »ach München «inzuladen. Zugleich wurde ein Delegirter bestimmt, welcher in Bochum diesen Wunsch und Antrag zu vertreten hat. Der Beschluß erfolgte in Anlehnung an di« im vorigen Jahre bei der Generalversammlung in Frriburg von dem damaligen Vorsitzenden de« Wahlverein«, Herrn vr. Kleitner, abgegebene Erklärung. Der Vor Herrn 1-r. ikleilner, avgeg ^ ^ - fand unter den zahlreich versammelten Mitgliedern „begeisterte" Aufnahme. Allerdings verhehlte ma» sich di* großen Schwierigkeiten nicht, welcke au« der lußerst complietrte« Vor- dereitung einer deutschen Katholikenversammlung, namentlich in einer Stadt wie München, erwachsen würden, nackdem eben erst drr bayerische Katholikentag in» Werk gesetzt wird. * In einem Epiloge zur Reise de« Kaisrrpaare« nach dem Reich-lande wird der Münchner .Allgemeinen Zc> tung" au« Berlin geschrieben: In weaigr» Monaten stehen im Reiche die »eoea Wahlen bevor, «nd wenn sie im Reich« la» de im Gegensatz zu bem Ent- husiaSmu« an.iallen sollten, der nn« heute von dort gemeldet wird, io möge man da» so weuig überschätzen, »i« jetzt die Herzlichkeit de« Luchsauge«. L« vollzieht sich dort ei» gouz nalurgemaßer Werde- proceh. dessen jetzt bald zwanzlqjährtge Dauer doch immer nur noch den «»lang bezeichnet. Nicht daß der diesmalige K>sserbe!uch ohne Liudrücke bliebe: er wird in den Semütheru, namentlich der jüngeren Genera,ioa liefe Spuren hinieriassen. Sin Kaiser, drr hoch zu Roß vor sriuea Fahnen i, die Sladl rmziehr, »am valco, der Kotier, psal, herab »an seiner holden Gemahlin begrüßt — ein lolch.« B-:l> wird von Keinem vergesse», der e« geschaut Hai Kaiser Wilhelm II. st ja auch nicht mehr der Sroberer, er ist drr Erbe — und die ge«, verföhut. Aber trotz alledem möchte r« gerochen sein, sich heute schon mit dem Gedanken vertraut zu mache», daß die reich-landischra Wahle» dem Bilde der Straßburger und Metzer Festtage nicht ei». sprechen werden. Bet diese» Wahlen kommen ganz andere Elemente zur Geltung, al« diejenigen, welche sich jetzt de- ernst dader reitenden Kaiser« und der herzgewinnenden Kaiserin freuen. Sine Uebergang«. »eit tu ihren vrrichiedene, Phasen bedeutet et» allmäliqes Adsterben drr alte» uud eia langsame« Heranwochse» neuer Sinstässe. Noch »erd«, die alten von französischer und klerikaler Seile her erqäntt; ist dir kommende, die erste sttnsjährige Legislaturperiode abgetanst » — dann sind wir füus Jahre »etter »ad e« schreiten die unier deutschem kerpter Geborene» »nm ersten Mal« zur Wahl. « Abgeordnete de« Lande«au«schusse» für Elsaß- Lothringen sind, wie gemeldet, zur Zeit mil der A»S- arbeitung einer Denkschrift beschäftigt, welche sich aus den Paßjwaug und damit in Zusammenhang siebende ander weitig« Maßnahmen der Regierung bezieht. Die .Straß burger Post" nimmt im Anschluß an eine kurze M ttbciiuiia über den Inhalt der Bittschrift in folgenden AuSsühruiiae» Stellung zu derselben: Der erste Theil dee Arbeit belchästiat sich mit dem Pnßzwa n a »nd betont die Unannehmlichkeiten, welche dadurch i» geschis,sicher und samsiicnhasler Beziehung sür d«e ringtborene B vö k rang Sliafi. Lothringen« hervoraerule, werden. Daran knüvi, sich !>e «st,e ", ka>serim>e Gnade möge, wenn eine Aushebung de« Pißzwanae- U'i. ihunlich erscheine, doch eine Milderung hkrbkiiüd'en Olea n. wärtia werde b-e Mnßrrgel so gehandhabi. daß die v rwe,aer"»a de- Lasse- die Regel bilde, von welcher Au»nat>mci nur in ann^ besonder« wichiigen und dringenden Fälle, vertugi würden M «°,ser« Gnade wöge huldreich g«väh„n. daß s°it,n der Piß Fällen eribrilt werde, in wel-den Uninträ i-bk-iter «... nj». .nbr-ürch.»^ J°'adv?l!' beichäiiigt sich mit der Srt^ilu,,-, rc« '»ge. dem ,!,rsurcht.v°0en. »nd. w«' »rr - nach Thaultchkett entgegenankommen. »i« bl« erschein! der Wunsch »ach »ns Hebung de« Pi ,u-ncht«lo«. Der Laade«,u«>chuß hat daher gnt I Verhältniss» siegen, Vabzwange- gänzlich . . tl daraa grlhan, diesen nicht zu betonen, sonder, sich ans die Bitte NM da« «rretchba .e zu beschränke». Und in dieser Beziehung, glauben wir, wird sich seinen Wünschen wohl insofern Rechnung tragen lassen, al« fortan bei AuS- übrung der Paßmaßregel mehr der ursprüngliche Zweck derselben. >ie gesädrltcheu Elemente de- Nachd -rr-tche- au« dem von demselben abqetrenniea edemal'gen Thelle sernzuhalten. wieder mehr in de» Vordergrund gestelli werden könnte, al- der spölerr lm Lan-e der Leit eingedrungene. überhaupt de» Franzosen au- dem deutschen Reich-lande cruzuhalteu. Wenn man nur diejenige» Elemente, von welchen eine politische Beeinflussung in keiner Weise befürchtet »erden kann, künftighin bei Erlheilong de« Passe« etwa« entgegenkommender be. handeln wollte, so würde da« in den entsprechenden Kreisen unsere- t.-ande« schon daukbailichit emvsnadea werden. Was die Ertheilung von Jagdpässen au hier im Land« aniisiflge sranz-stsch« Unierlhanen angehk, so haben wir im Lause der Jahre bereit« mehimal- a»-- uhrlich dai-zust-llea Gelegenheit gehabt, daß da« eiaschtägige Verbot gerade herauegesagt ohne jeden Sinn ist. Denjenigen Fraazose», welchen die d utschc Regierung da« Vertrauen schenk!, sie hier im Laude leben, Güter besitzen, Vermögen verwalten, Gesellschaften ver anstalten, reileu. sahrru, reisen, kurzum, sich mit vollster Freiheit bewegen zu lassen, kann maa ohne jede« Bedenken auch die Erlaubniß erlheileu, die Jagd au-zuüben. Kein Interesse wird dadurch verlebt, während da- Verbot Empsindlichkeiien der verschiedensten Art wachrusi. Wir möchten zu diese» AursÜbrunae» noch bemerken, daß, wenn Erleichterungen der erwähnten Maßregeln grundsätzlich gestattet werden sollten, die Gewährung derselben ohne An sehen de« Stande« und Einflusses und lediglich mit Rücksicht aus dir politische Unversängiichkeit der nachsuchrnvrn AuS- » » * Dem .Rheinischen Courier" schreibt man: Nus dem Umwege Uber Brüssel wirb verschiedenen Blättern gemeldet, „daß kner in Luxemburg die Ankündigung der Verlobung der Prinzessin Margarete mil dem Erbprinzen Wilhelm von Nassau eine antibeulsche Kundgebung herdeigcsührt habe. In einem am Bahnbose gelegene» Kaffeehanse sollen die Rufe: .Hoch Frankreich! Nieder mit Deulschlanv I" erschollen sein. Hier ist von einem solchen Vorfall nickt» bekannt; auch liegt in der Nähe de« BabnhoseS kein Kaffee haus. vielmehr sind die besuchteren Kaffeehäuser sämmllich im Innern der Stadt geiegen. Die gcsammte diesige Bevölkerung hat sene Ankündigung mil großer Freude ausgenommen. Mil der Verlobung de« Erbprinzen gehl ein von allen Luxemburgern längst gehegter Wunsch in Erjüllung, und wenn eine deutsche Kaisertochler in Zukunft Großberzogin von Luxemburg sein wird, so können wir darin erst recht eine Gewähr sür die Ausreckterhalluiig der Selbstständigkeil unsere« Landes erblicken. Diese Ansicht kommt jetzt überall bier zum AuSbrucke, und darum herrscht auch überall nur Freude über da» bevor stehende Ereigniß " * Ueber die socialdemokratische Agitation gegen die beabsichtigte Einsetzung eines BundeS-General» an wall« gehen der „Post" au» Basel folgende Millhet- lunqrn zu: Bald nach Annahme de» Gesetze« wegen Bestellung eine« Bunde«. Generalaiiwolt- wurde von der socialdenwkraiischen Partei de» Lande« und von deren Presse die Frage in Erwägung gezogen, ob e« sich empfehle, da- Reselendum in Bezug aus diese« Gesetz aazu- strebeu. Die Meinungen waren geth-ill, und man beschloß daher, die Entscheidung einer Versammlung von Delegirten der verschiedenen lortaldemokrattschcn Vereine zu überlassen. Diese Versammlung hat vvr einigen Tagen tu Osten statlgefunden uud ungeachlet de- W der- iprnch- einzelner Parteiführer den Beschluß gejaßi, die Bolkr- abstimmnng zu begehren. Von dem besseren und einsichtigeren Theile der Presse wird dieser Beschluß scharf getadelt. Man wirft den Socialdemokralen »nt Recht vor, baß sie durch ihr Verholten die ohnehin schon jchwi-rtge Lage de- Bunde-rald- in unpalriolilcher Weise erschweren, den Elassenhaß schüren vnd unter Mißachtung der Gesammiwohlsahrt de» Lance« lediglich besessen sind, die Zwecke der internationalen rrvolutionären Propaganda zu fördern. E« wird sich nun darum handeln, ob e- der svcialdemokratischen Partei gelingt, die sür da» Rcserenduni«.Beaehreu versassuiig-niäßig -rsorderliche Zahl von 30 000 Unlerschrisi.n innerhalb der vorge- ichr>ebencn Frist, d. h. bi- Ende nächsten Monai-, »usammen zu bringen. Dies erscheint ungewiß. Sollte c« aber glücken und dem gemäß dir Bolk-absnmmiing stailsindcn. so besteht kaum ein Zweifel darüber, daß dabei die soeialdemokratssche Agitation wider da- Zu- standekommen de- Gesetze« FiaSco machen und letztere- mit über wiegender Mehrheit ang-nomme» werden würde. Diese Ucber- »engnng gründet sich aus die Wahrnehmung, d ß zufolge de- deuisch- schweizerischen Eonflict« in den breitesten Schichten der Bevölkerung der s,ste Wille z»m Durchbruch aelangt ist, dem Treiben der sremben revolutionären Eiemrnte einen Ri gel vorzmchleben. * Da- Comitb zur Erhaltung der Denkmale auf dem KönigHrätzer Sch lack> tselve hat in der österreichische» .M lilatrzeilung" einen Bericht über seine b,-herige ThäNg- keit, sowie daS Lerzeickniß über die dem Eonutb biS Ente Juli diese» JahrcS angekommeneit Spende» und Bcitrillser- kläriiiiaeu und auch über d e Berwciitung der Gelber piiblicirl. DaS Coniits weist an Einnahmen nahezu 2000 Fl. a»S, von welcher Summe biSber nahezu lsiOO Fl. verausgabt wurde». Dem auSsübrlichen Berichte über die Tbätigkeit de» EomilbS ist unter Aukerem zu entnehmen, baß daS RcicliSknegS- mimsterium dem Eomitü eine Subvention von 200 Fl. bewilligt hat, und daß auch die preußische und die sächsische Krieg-Verwaltung da- Ersuchen gestellt haben, auf ihre Kosten die aus dem Schlachtfeld! befindliche» preußische» und säch sischen Denkmale i» Stand zu Hallen. Interessant ist da- Detail, daß Se. Emuienz der Cardinal FUrsterzbisckos Graf Schviibor» zur Errichtung eine- TenkmaleS sür den bei Kömggrätz gefallenen Rittmeister Ludwig Preiser, der vormals ter EscadronScommanbanl de- Grasen war, 100 Fl. ge spendet hat. * Der von de» Slowenen in Krain errichtete Cyrill - und Methud-Berein, eine verfehlte Nachbildung der deutsche» Schnlvereine, erfreut sich nur geringer Unterstützung ieite,is der Siivslawen, Wie iu der jüngst in VelveS in Oderkrain al-gehallenen Ha»plvcrsami»l»ng constatirt wurde, cahlt der Verein nur 6720 Mitglieder: iiu Vorjahre beliefen sich die Einnahmen aus nur 6667 fl, die AnSgalen auf 4030 fl. Da» Verein-oe,mögen betrug Ende 1888 I0 6ll st. -biaß mit diesen Einnahme» nur wenig auf dem Geb ete beS slowenischen Schulwesens im Küstenlande, in Süd-Steiermark und im südlichen Kärntben grlhan tverden kann, ist de» Füh rern des VcikinL sehr bald klar geworden. E- wurde des halb auch beschlossen, sich an olle slowenischen Pfarrämter zu wenden und uni krallige Unterstützung zu bitten. Vo» dem Eyr>ll- und Methub-Veiri» werbe» die Deutschen im süd lich » Oesterreich wenig zu süichlen haben. durchs^ geziemender A°em ' I» Gens sollen kcmi ächst dieMemoirenAksa- o°rmneide,e,G-I,ch, h.«La°d^«,G^.»l.w'- r.^en. djej.m Uuch, w,r» auch rio vo»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite