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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.02.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189002168
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18900216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18900216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1890
- Monat1890-02
- Tag1890-02-16
- Monat1890-02
- Jahr1890
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.02.1890
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Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. VrdllNi«« «nb Erpebitisn Indannesgasie 8. ?prrchk»»tru drr Ardartion: vormittags 1t)—12 Uhr. Nachmittags 5—6 Uhr. tz Al hl» n>0m-» n-4^--»tn Mcki"itcrc»r« «»HI X »H N«»«a>«» »Ich! »»rtmtUH. Auuubm« »er stzr »t« »öchpsnl,»«»« Kammer 9«s»tmm»rn Auserut» au «schentageu »t« » Utr Nnchmittu,«. «» Sonn- unb Frsttaurn srb» bt« ',,9 Utzr. 3v drn /ilialr» fsir Ins.-^nnaftmr. LN« Klemm» Gor»»«. (Atfreb Huhn), UNiveriu-tsi,ratze 1, Louls tische. Kntharinenstr. 23 Part, und KSnlg «Platz 7» «ur bi« '/,S Utzr. eiWM.Tll-MM Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- and Geschäftsverkehr. 2l B vnnEnr «ntchpreit vierteljährlich 4»/, Mk. incl. Vringerlohn 5 VN., durch die V»ß bezogen 6 Mk Jede rl^elneNammerKOpf Belegexemplar 1V Ps. Gebühren für Extrabeilane» (in lagedlali-Format aesalet) «tzue Postbesörberung 80 Mk. mit Dostbesärderuag 70 Mk. Inlenüe S gespaltene Petüzeile »0 Pf. Größere Schrift»» laut »,s. PrrisuerzeAnsp Tabellarischer «.glffentsatz »ach hohen« Daris. Lnimurn »ater dem Nednctioasflrich die saestzast. Zeile 50Ps„ vor den Familien na chrlchts» die kgespalleae geile 40 Vs. Inserate slud stets a» die «rtzttzttt«, ,» iendea. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung prnooawernacko »der durch Poft» »achuahme. ^ 47. Tonntag den 16. Februar 1890. 84. Jahrgang. Amtliche Bekanntmachungen. die Reichstag»»«-! im 12 Sächsischen Wahlkreise betreffend. Drr für die bevorstehende Reichstagswahl im 9. Bezirke des 12. Sächsischen Wihlkreise» ernannte stellvertretende Wahlvorsteher Herr Kaufmann Gustav Oskar Steckner, hier, hat nachträglich angezeigt, daß er an der Ausübung de» vorbeieichneten Amtes behindert sei. Wir haben daher an Stelle de-genannten Herrn Steckner den Kaufmann Ferrit E. Christian Oskar Umbach, Winter» garlenstraße 9. hier, al» stellvertretenden Wahlvorsteher im vor- erwähnten Wahlbezirke ernannt. Leipzig, am 15. Februar 1890. Der Rath der Stadt Leipzig. I t 46. vr. Georg». Clauß. Vrkanntmachnng, die Reichotagswahl ii>, 13. Sachs Wahlkreise (Leipzig- Land) belassend. Der von uns für die devorst-benv« Reichstagsmobl im 1 Wahlbezirke de« Stadtbezirke- Letpztg-iKutrttzsch er nannte Wahlvorsteher H rr Kaufmann A.sred Oskar Schultze i» Leipzig-Eutritzsch, Theresienstraße 2. hat nachträglich hier angezeigt, daß er wegen Krankheit an der Au-übung de« vor- bezeichnelen Amtes behindert sei. Wir habe» deshalb an Stelle des Genannten den stell» vertretenden Vorsteher des voreiwähnten Bezirk- Herrn Baumeister Max Friedrich Uhleman» in Leipzig-Eniriksch. Leipziger Straße Nr. 14. als Wahlvorsteher und an Herrn Uhlemann's Sielle Herr» Fabrikdirector Carl Robert Richard Ttiiber in Leipzig-Eutritzsch, Leipziger Straße Nr. 68. zum stellvertretende,» Wahlvorsteher im 1. Wahl» bezirke de» Stadtbezirkes Leipzig-Eutritzsch ernannt. Gleichzeitig machen wir berichtigend bekannt, daß das als Wahllokal de- t. und L. Bezirks de» Slavibezirk» Leipzig» Sellerhausen bestimmte vormalige Gemeindeamt in diesem Orte sich nicht, wie in unserer Bekanntmachung vom 8. diese« Monats angegeben ist. Würze,«er Straße Nr. 3, sonder» Wnrzener Straße Rr. 4S befindet. Leipzig, am 15. Februar 1890. Der Rath der Stadt Leipzig. II. 46.vr. Georgi.Clauß. Vkkamltmachllllg, die JnvalidttätS- uud Altersversicherung betr. Inden, wir nachstehende Bekanntmachung des Königlichen Ministeriums, veröffentlicht in der Leipziger Zeitung vom 7. diese- Monats, Nr. 4 de« laufenden Jahrganges, hierdurch zum Abdruck bringe», verfehlen auch wir nicht, die arbei tende Bevölkerung unserer Stadt darauf ausmerksain zu mache», baß eS in ihrem eigenen Interesse dringend z» wünschen ist, wenn ein Jeder möglichst bald die unter 6 und 7 dieser Bekanntmachung bezeichnet-m Bescheinigungen und zwar rückwärts bis zum Jahre 1886 einschließlich des selben, sich verschafft, und deshalb die nolbwendige» Anträge, sei es bei dem (jetzigen oder früheren) Arbeitgeber, sei eS bei der betreffende» Krankenkasse, fei e- endlich be, der Behörde — ia Leipzig dem Krankeiiversicherungsaml — stellt. Die Bescheinigungen und Beglaubigungen, welche seiten- der Behörde zu bewirken sind, erfolgen gebühre»- und strmpelfret Ed.nso weisen wir die Arbeitgeber aus die nach stehenden Borfthtisten des Königliche» Ministeriums mit dem Ersuchen hin, ihren (jetz gen. bez. früheren) Arbeitern auf Wunsch die erforderlichen Aideitsnachweise unweigerlich auö zustellen, und, '«men auch sonst bei Beschaffung derselben sreundlichst an dze Hand zu gehen. Formulare sü- die auSzustellenden Arbeitsnachweise und KrankheitSbelch-iil gungen — welch' letztere von dem Vor> stand der betreffenden Krankencasse, eventuell von der Be hörde zu ertheilen sind — können in de» gewöhnlichen Geschästsstunben aus dem KrankenverficherungSamt > Weststraße 30, III) eingesehen und zuin Selbstkostenpreise (2 ^ da« Stück) entnommen werde». Für diejenigen Arbeiter und Arbeitgeber endlich, welche »der dir bevvrstebente für beide Theile. insbesondere aber für erster» so wichtige Invalidität-- und Altersversicherung eingehender sich zu unterrichten wünschen, bemerke» wir, daß Er-mplare der Schrift von Gebhard und Geibel .Die Arbeiterfamilie" zum Selbstkostenpreis von 30 ebendort bezogen werden können. Leipzig, den 20. Januar 1890. Der Rath -er Stadt Leipzig. (KrankeaverjicheruugSamt) vr. Schmiv. Herzog. D Bekanntmachung, tzie z«r Erlangung »«» ZnNalibrn- «tzer Sltersrrute mütz- rentz »er UeberganpSzeit »ach »e« Inkrafttreten »es Neichs- sesrgr» »«m 22 -uni 1889 erlortzerlichen Nachmeile betr Nach 88 13 und 16 dr« Reichsgeietzes, betreffend die IiivaliditälS- und Altersversicherung vom 22 Juni 1889 »st zu, Erlangung eincs Anipruchs auf Invaliden- oder Altersrente, abgesehen von de» sonstigen Borau-etznage», di« Zarücklegung einer Warlezftt ersorder lich, welch« bei der Invalidenrente 5. bei der Altersrente 30 Be, iraa-iahre beträg,. Doch werden in Bezug a»s diese Wariezeit während der Ueberganqszeit «ach dem Iakraftrrete« des Gesetzes, desse, Zritpunc» du>ch Kaiserliche Berordnung noch bestimmt werdrn wird, salgende Erlechteranaen u»d Vergünstig»»«»-, rintreten. 1) Für Berfich rte. welche während der ersten 5 Kalenderjahre nach dem Inkrafttreten des Gesetzes erwerbsunfähig werden, und lür «eiche währe,» der Dauer eines B'üraqSjahres (— 47 Beitrags' wochen) aus Grund tzer verslcheruaiispfl»! d,e geletzl'chen veiiräge eatr chiet worden stad, vermindert sich die Wartezeit sür die Inv,- lidenreaie um diejenige Fahl von Wochen, während deren sie nach weislich vor dem Inkrafttreten des Geietzes, jedoch innerhalb der letzten b Jahre vor Eintritt der Erwerb-unsähigke» in einem Ae. den«, »tzer Dirastverdältniß gestanden haben, welche» nach diesem «besetz« die Bersichernngspflicht begründen würde, (tz. 156 Abs. 1 d-s Gel»»««.) 2) Air B-iiicherte, welch« per 8»» de« Achraf,trete,« des Ge l-tz-s da« 40. Leb-nsiahr vollendet haba» »d den Nachweis liesern daß sie »thrend der. dem Inkrafttreten de« «esetzes unmittelbar vaeaugegangene» 3 Malenderzatzre msgesawm« mlndesteu- 141 Wochen »OM» «h de« «»setz« dt« «rrfichmuig«. Pflicht begründende» Arbeit«- oder Dienftveroöltnisie gestanden bade», vermindert sich dir Wartezeit lür die Altersrente um so viel« v i» tiagsjahre, als ldre L bensjahre z»r Zelt des Inkrafttretens des Gesetze« die Zahl 40 übersteigen <tz. 157 di-ses Gesetzes.) 3) Einem die Bersicheruag-pfl chi begründenden Arbeit«- »der Dieustverhällniffe wie «ater 1 und 2 wird bis zur Dauer eines Jahres sür jeden Krankheitssall die Zeit gle ch geachtet, während welcher e ne Person, nachdem sie nicht lediglich vorübergehend in ein solche« BerhLliniß einqetrelea war, weqen bescheinigter, «>cht chuldhafi herbeigesührter, mit Erwerbsunsäd gkeit verbundener Krant» Heft für die Dauer von 7 oder mehr anseinanderfolgeade« Lage, verhindert gewesen ist, diele« Berhältniß sortzusetzeu. (8- 158 i« Lerdmdunq mit ß- 17 Abs 2—4 des Gesetzes.) 4) Auch eine militairische Dirnstletstuna, d. h. eine betznfs Er- süllung der Wehrpflicht in Friedens», Mobilmachung-- oder Kriegs beilen beim Heere oder bei der Marine in Folge Einziehung oder n Mobilmachungs« oder Aiiegszeitea sreiwillig verrichtete milüat- rilchr Dienstleistung, wird einem die Versicherung«»?! chi begründeaden Arbeit-, oder Dienstverhältnisse wie unier 1 und 2 gleich geachtet, dasern der Beireff nde vorder nicht lediglich vorübergehend i» ei» wildes eingetretea war. (h. 158 » Verbindung mit ß. 1? Abf. 2 des Gesetz s) bj Dasselbe gilt endlich von der Unterbrechung eines zwische» dem Bersiaierten und einem bestimmten Arbeitgeber bestehend« u die B rstcheruniSpfficht begiündenden Arbeit-- oder Dieniiverhältaiffes (loien. Saison.Arbeits, insoweit diese Unterbrechung wahrend eines Kalenderjahres den Zeitraum von 4 Monaten nicht übersteigt. (8 l58 i» Verbindung mit 8- 119 de« Gesetzes.) 6) Der nach Ziffer I, 2 und 5 ersorberxche Arbeitsnachweis — welcher al!o sür lne betrifft »de Z ii tue Sielle der Quiituuaskarte . 101 ff de« Gesetzes) verik'ti — ist duech Besche n-aung der für nie in Betracht kommenden Beschäsligungtotte zuständigen «utern VenvaltungsvedSrbcn (Amishauvtmanuschafien, Siadlraihe) oder durch eine von einer öffenilichen Behörde (z. B. auch den Gemeinde» Vorstand oder Gutsvo, steher) beglaubigte Bescheinigung der Arbeit geber zu südren. (8 161 in Verbindung mil 8- 159 des Gesetzes.) 7) Zum Nachweise der unter 3) envähnieu Krankheit genüg! die Ascheimguiig des BorstandS derjenige» Krankenkasse (Geineinde. krankenvcrsich ru»g, oraan sirlen Krankencasse, einaeschriebenen oder lanbeSrechilichen H lfsraffe), welcher der Versicherte angrhört hol, sür diejenige Zeit aber, welche über die Dauer der von den betreffenden Lassen zu gewährenden Kraukenuaierftützung hinaus reich», sowie sür diejenigen Personen, welch« einer derartigen Lasse nicht augedörl haben, die Bescheinigung der Gemelndedehärbe. Di« Cassenvo, stäube sind verpflichtet, diele Bescheinigungen auszustellen und können hierzu von d>r Au'sichisb höid« durch Geldstrafe bis zu 100 augedaften werden. Für die in Reich«, und Stoaisbeiriebrn bejchäsiigteu Personen können die vorstehend bezcicheteu Be scheinigungen durch die Vorgesetzte Dienstbehörde ausgestellt wert».» (8- 1» «b>. 1 und 2 de« Gelees.) 8) Der Nachweis geleisteter Mil tairdienste (Ziff. 4) erfolgt durch Vorlegung der M litarrpauiere. <8- 18 Abs. 3 des Se etzes.j 9) Die Bescheinigungen sind gebühren- und st »ipclirci auszu- stelle» beziedentlich zu beglaubigen. (8 140 des Gesetz -.) ES erscheint hiernach von größter BeSeuiuna. baß olle über 16 Jahr« alten Personen männlichen und weiblichen Geschlecht«, welche demnächst unter tz. 1 des GesetzrS sollen werden, — ins besondere also alle gezen Lohn oder Gehalt beschäftigten Arbri'er, G> hüten, Gesellen, Lehrlinge oder Dienstboten, serner Betriebs» beaniie, Handlungsgehilfen und Hanblungslehrlinge. welche Loh» oder Gehalt, aber regelmäßig nicht mehr als 2000 ^l jährlich erhalten, e, blich die gegen Lohn oder Gehalt belchästigiea Perionen der Sch'ffSdkwtzung deuiicher Seesahrzeuge und von Fahl zeugen der Biunensch ffiahrl — schon jetzt aus rechtzeitige Beschaffung der unter 6) und 7) erwähnten Belcheiiiiguuacu, »nv zwar rückwärts bis zum Jahre 1886 bedacht sind. Handelt eS sich dabei um Arbeit«- oder D lnstverhältnikfe, welche inzwischen wieder gelöst worden sind, fo liiipfiedll cs sich, die ersorderlich» Anträge unverzüglich zu stellen. Die erlangten Blscheinigunge», welche nur zum Zwrcke der Erlangung von Invaliden, und Altersrente vorgezeigt zu werde» brauchen, sind wrgiält g aufzuheben, da der B sitz derselben späier für den An- sprucki aus Rente entscheidend sein kann. Auf Veranlassung des Minilteriums des Junern sind sür di« unter 6) und 7) erwähnten Bescheinigungen Formulare (L und L) dergeftellt worden, weiche de» den Geineindebchördkil und Taffe»vo> ständen eingesehrn und aus der Bachdruckerei von F. Lommatzich (A. Schröei) >u Dresde«. Zahnsgaffe 18. bezogen werde» können. Ta- Minist-rium reS Innern wünscht, daß die Kenntniß der obigen Bestimmungen durch Vermittelung der Behörden, Kranken- caffen, Arbeitgeber und A.beitn.hmer in nktzilich,, weile Kreise der B Iheiligien drin je und Hai zu diesem Zwecke gegenwärtige Be- kanntmachung erlassen, welche m sämmtlich: Amtsblätter auszu- nehmen ist. Dresden, am 24. December 18SS. Das Mintfteri«« -es Innern. v Noftttz-Wallwitz. Llpvmann. Vekanntmachung. Bel dem Unterzeichneten Proviant-Amte soll ans die Z'it vom 1. Avril 1890 bi« 3l März 1891 der Bedarf au Salz (Dürren- derger Spetsesalz). sowie an Fudren tm Wege öffrntiicher Ans- schreibunq vergeben »erden und »,rd hierzu am 24. Februar v. Bonn. 10 Uhr Derm,a für die Salzlieserunq. . 24. --- 11 - - - » Fuhre»aeftellnng anberaumt. Di« alles Wettere enthaltende» Bedingungen liegen >m Geschäftszimmer der miterzetckmeien Stelle — Schloß Pleißenburg, Dhurmhans 2. Stockwerk — zur Einsichtnahme aus. Leipzig, am 13. Februar 1890. . . - . KSnigltche« Prs»tant-A«t Vekanntiuachniig. Die Lieferung drs B-bais- a» Niituralieil — 1- April 1890 bis End« März 1891 — soll unter den zur Einsicht und Unterschrift ausliegenden Bedingungen »I Submiisioit an leistung-iähige Bewerber vergeben werd-», und zwar ca. 140 Lciituer verschiedene trockene Gemüse, 2ö - RoagenMlhI, 320 - Brov, 55 - Semmel, 185 - Fleisciiwaareu, 30 . Speise salz. 160 Hektoliter Brauubier and 3"M Ponwiien v-cherilch Bier, «»ländisches Gebräo. verschlossene, mit der Aufschrift: „Verpfleg» gs-Artikel" veriehrne Offert n fl> o bi« zum 25. Feb uar d. I. Vormittag» 10 Uhr, zu welcher Ze>t der Termin stalisind t. porloscei anher eiazusenden. Leipzig, am 15. Februar 1890. Königliche« «arnison-Lazareth. I» Gemäßheit de» K. l der Borschristen sür die A»s- sübrung vo» Aiilaaen zur Beoutzung der Stadtwasferkunst vom 6. Februar 1888 machen wir hierdurch bekannt, daß der Schlosser Herr Gustav Braudt, Plagwitz, Zschochersche Straße Nr. 5b, zur Uebernahmc solcher Arbeilrn bei uns sich angemeldrt und cen Besitz der hierzu erforderlichen Vorrichtungen nach- gewiesen hat. Leipzig, den 13. Februar 1890. Der Rath der Stadt Leipzig- X. 625. Ör. Trönvlin. Wolfram Veliiimtwichi«!. Der Raff- und Bietzwartt im Stadtbezirke Leipzig- «Utritzsch .vird Moatag, den LE. Aebruar d. 2 abgehalten. Etwaig« Gesuche und Anfragen sind an unseren Markt inspector Rentsch, Naschmarkt Nr. 1, II. zu richten. Leipzig, den 14. Februar 1890. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georg,. Heanig. Gesucht wird der am 7. December 1858 zu Hohenprießnitz bei Delitzsch geborene Tischler Her«auu Friedrich Werner, welcher zur Fürsorge sür seine der össeullichen Unterstützung anheimgefallene Familie anzukaltrn ist. Leipzig, a» 19. Februar >890. Der Rath drr Stadt Leipzig. (Ar«ena«t.) ^ ^ m. 77». Ludwig-Wolf. Wend». tzesillunlmilihuiis. Gemäß 8- 40 des Lialuie- der Oiislrankeucasse für Leipzig und Umgegend findet die Wahl der Grnrrai»rrsam«lungssertreter unter Leitung des Lass »Vorstandes sür die Laffenmitglirdrr Dienstag, de» 2L., und Mittwoch, den Sü. Februar I8S9. in, kleine» Saale der Doudaüe, Slsterstraße Nr. 12, für die Arbeitgeber Donnerstag, be« 27. Februar 189» in drr Geschäftsstelle der gaffe. Westsiraße Nr. 32. 1. — an den dre> lagen von Bonnlitaq 9 vis Abends 8 Uhr »hne Unter brechung — sür alle drei Abtheiluiigen gleichzeitig in sollender Weise statt: I. Behus« Wahl der Bertreter w rden die Lassenmitglieder in rei Akiheiluagen getdeilt, deren erste die salzende» Gruppen der Rcichsderussstottstik umsoßt: Ineust ie der S eine und Erde» Bergbau, Hütten- und Hnlinen wcien, Tsi iMäberc., Metallverarbcuung, Industrie der Maschine», Werkzeug', Instruinenie und Spparaie, der Beisertigung vo» Musik instrum aien, der Holz- und Schn tzgoffe und eubtich der Bange werke, während di« »«rite Abthetlniig die Gruppe der chemischen Industrie, der Land- und Jorsiivirih'cdas». der Erzeugung und Beaibeiiung svrstwiithickiasilicher Nedenproducie, Leuchistoffe, Feite, Oele und Firnisse, der Textilindustrie, einschließisch der Bleicherei. Färberei Druckerei und Aopretur, der Papier-. Leder- und Gummi-Industrie (jedocv allStchli buch der Buchbinderei, der Lartonnagen- und der Port'feulllesabrikalion), der Kunst- und HandelSiärtnerei und Fischerei, der Industrie der Nahrung«, und Genußmftlel, der Vekier vung uno Reinigung und endlich der Beherbergung und Erqmckuiig umssßl, und die dritte Abthrilung sich aus die übrigen krankenversicherungS pflichtige» Gruppen, also die BernsSarten und Eiwerdszweige der Papier- und Lederindustrie, Bnchdinder, Tadakinduftrie, po>v trapuiiche Gewerbe. Handels- uud BersicherungSgewerbe uud der BerkehrSge werbe erstreckt. Freiwillige Mitglieder werden, soweit sie nicht vermöfe ihrer Beswäsiigung der crften oder zweite» Abtheilung angehörc», der driften zugezädlt. II. Die Wahl ist nicht durch Bevollmächtigte oder Bertreter, sondern nur persönlich ausrnübeu durch Einlequuq de« Wahlzellel« in die sür die belrifseiide Abiheilung bereit stehende Urne. Die Wahlzellel sür -ldih ilunq I sind weiß, diejenigen für Ab- theilung 1t blau uud die der Abtieilunq III grün; sie enihalieo so viel mit lausenden Ziffer» versehene Rubriken, als Vertreter von dem der Abiheilung Angedöreuden zu wählen sind. Formulare hierzu werde» vom t7. b. M. ab in der Geschäfts- stell- der Oltskrankeneass« ausgegebe». Nur diese oder mit ihnen »> Farbe und Vordruck überei,«stimmenden Formulare haben als Waü>z«,iel Giltigkeit. III. Bon den Lassen««» lieber« sind wahlberechiigt und wählbar nur so che, welche gioßjäheig und im Besitz der bürgerlichen Ehrenrechte sind. Wer sich hiernach über sei» Wahlrecht unterrichten will, erhält den Person,n-Kniaioq (Mitalieververzeichniß) während der Zeit vom 17. bis mit 2t. dieies Monats innerhalv der Gischäflsstunben vorgeiegt und kann R clainatione» spätestens biS zum letztgenannten Tage an dringe». Spätere Reclamaiionen bl« bei, unberücksichtigt. Das wänlende Mitqli-d legittmirt sich am Wahltage durch Bor legung des Mitgliedsbuches, welches, wenn sich aus dem P rsonen kaialog die Waulbcitchligung de» Inhabers ergeben Hai, abg, stempelt wird uud hieraus an der Urne dem di« Wahl Leitende» vorzulegen ist. Zum Zeichen der stattgejuuüenea Wahl wud das Luch sodann anderweit adgeflempelt. Al« Vertreter der Laffenmitglieder sind sür Abiheilung l 94 Albeilnehmer - H 71 - Ill 67 zu wählen. IV. Bon de« Arbeitgebern sind wablberechtigt uud wäblbar nur solche, welch, sür Laffenmitglieder zur Zeit der Wahl noch Beiträge au« eigenen Mitteln leisten, überdies großiährig und im Besitze der bürgerlich«, Ehrenrechte sind. Als Nachweis der erstelwähnten Bedingungen gilt die Vorzeigung eines laufenden TonkoS oder einer Quittung über sür December 1889 geleistete Beiträge. Al« Bertreter der Arbeitgeber sind für Adthetlung 1 4S Arbeitgeber - Il 33 . m 32 zu wählen. V. Wegen sonstiger, die Mahl betreffender Bestimmungen wird aus 8 40 des Statut» verwiesen Leipzig, d-n 15. Februar 1890 Die vrtbkranrriicasse sür Lrtp»«, uu» Uwgrgeu» E h i» i g, stellv. Vorsitzender. Städtische Tortbitdungsschllle flr Mädchen. Anmeldungen sür da» nächste Schuljahr nimmt der Unterzeichnete Dteublgg uu» «itlwoch. be« 18. uu» I». Februar, von 10—12 Uhr und von 2—4 Uhr tu ber I. Bürgerschule sür Knaben a« Augustubplatze entgegen. Leipzig, de, 15. Februar 1890. Direktor Q. Vekanntmachung, bte Eparcaffc i» Ltrbertwolkwtt» brtr Der «ns Donuersiag. »rn 29. Februar 1899. «allen», kdarcassculag wird wegen der an diesem Tage siailfindeaden N icksiaqswadl und der tdamit bedingten anderweilen velwendnng der Beamten aus «ntwach, bru 19 -ebruar 1899. verlegt. Expevittonszeü vo, 9—12 Uhr Bormtltag« nah von 9—5 Uhr Nachmittags. Webertwolkwitz, am 14. Februar 1890. Der Gpureatzeubtrectar. Dtzck. »r»,nöM uud Nutz- und Vrennholr-Auctlou. Montag, den Atz. Februar d. 2-, killen ,m Forstreviere bonneiuttz die ,a Lbth. 41» aufbereitrtea Nutz- und Brennhölzer, al«: ca. 13 Weißbuchen- - 3 Ahorn- » 16 Elchen- - 7 Rüstern- - 27 Ellern. » 2 Linden» 15 Eschen-Sehirrhölzer, sowie 2 Raummeter Rüstern- ( 2 - Ellern- I «reu»sc»ette 1 « Ellern-Rollr» und 15 Hausen starker Abraune unter den bekannt zu gebenden Bedingungen und drr Üblichen Anzahl,>ng a» Ort und Stelle meistbietend verkauft werden. Zusammenkunft: vormittags 10 Uhr in der sogen. Nonne, aus der au»gejüllten schwarzen Lache, am Faß- wcge vom Ketleiisteae nach Plagwitz. Lklpzig, am 7. Februar 1890. DeS Rath» Forft-Deputation. Holranction. Montag, den 17. Februar d. 2, foH'" von Vor miltag« 9 Uhr an auj ^ein diesjährigen Schlage im Rosenthal», dicht an de. Friedenseich» ca. 18 Rmlc. Eiche,i.-k„tzschrite und »80 - Eche»- »36 - Buchen- -20 - Rüstern- Brennscheite » 1 « Linden» - 5 - Ellern, unter den im Termine öffentlich aushängenden Bedingungen und gegen sofortige Baarzahlung an Ort und Stelle meistbietend verkauft werden. Zusammenkunft: aus obigem Schlage. Leipzig, am 4. Februar >890. DeS Raths Forst-Deputation. Anmeldung zum Anschluß a« die Stadk-Fernsprecheturichrung Neue Anschlüsse nn die Stadt-Ferii'prech«i»richtuag sür Leipzig und Vororte, deren Herstellung im lausrn«en Jahre gewünscht wird, sind spätestens bis zum l. März bk, der Oder-Poitbiieclion hier a»zumelde,i. Berspälet eingehende Anmeldungen können nicht berücksichtigt werde». Einer Erneuerung der hier bereit» vorgeincrklea Anmeldungen bedarf eS nicht. Leipzig, 6. Februar 1890. Der «atsrriiche vber-PoKbtrectar. Walter. Ntnlschnle Nordstraizr Nr. 37. Mittwoch, den 19. Februar, srüli 8 Illir prNt'u»« >ür alle ongemcldeteii Schüler. Papier und Feder sind mitzubringe». vr. Pfalz. Direktor. Tliomasschule. Die sür die S-xta aiigem-Ideieii Schüler haben sich Mittwoch, den 26. Februar, Boimitla iS '/,9 Uhr zur Piüsung einzufindea. Leipzig, am 14. Februar 1890. vr Uuugmnno. -Kram-, Roß- und vitljinarkt zu likbkrtwolkwitz «lttw.ch de» 19. Februar >89«. Abgabe» werden nicht erhoben. Der Grwrmbergtt. Dock. Das socialdemokratische Znknnstsweid. * Aufs Neue tritt der Fütrer ber socialdemokra tischen Umsturzpartki. Herr August Bebel, mit dem Anspruch vor die Bewohner der reichstreuen Stadt Leipzig, daß sie ihm da» Ebrenamt ibreS Bertreter- im Reichstag Überträge». Seit mehr als zwanzig Jahren hat sich nun stets, wen» NeichStagswahleii stalisanden, dieser Vorgang wiederholt, immer hat Herr Bebel darnach gestrebt, ii, Leipzig zum Ziel z» gelange», immer aber bat die Majo rität der Wähler diese- dreiste Verlangen gebührend zurück- gewieseii, »iid wen» der Genannte >>» Reichstag seine Weisheit leuchten lasse» konnte, so hat er da» anberi, Wahlkreisen, wo seine Lockiöne e», günstigere« Echo fanden, zu verdanken. Herr Bebel halte bekanntlich srüber seinen Wohnsitz in Leipzig. Biele haben ihn auS eigener Anschauung und Be rührung kennen gelernt, und er wird wegen seine« an dauernden Wahlturchsalles vielleicht aus das Wort sich be rufen. daß der Prophet am wenigsten in seinem Baterlande gilt; wir meinen aber doch, es sind sehr triftige Gründe ge wesen, welche ihm seitens der Leipziger Wählerschaft diesen steten Mißerfolg berrilet habe». u»v diese Gründe werden es sein, welche >>»», wie wir erwarten, am bevorstehenden Wahl tage i» Leipzig eine neue Nicverlage Zuzüge». Da jedoch, wie wir u»S durchaus nicht verhehlen, bei dem notorischen allgemeinen Wachien der Socialdemokratie die Candidalur Bebel sehr ernstlich in- Auge zu fasse» und ihr mil allem Nachdruck entgegen zu wirke» ist. so ballen wir es für zweck mäßig, de» vielen Wähler», welche nicht Zeit und Gelegenheit baden, sich eingebenver mil der agitatorische» Tbätigkeit de» Herrn Bcb'l und seinen Schriften zu besassen, nachzuweisen, welcher B>t die Wellverbesseruna-Vläne sind, die dieser Herr, von dem se ne Getreuen so viel Rühmens machen, scheinbar allen Ernstes »erficht und der so«ia>v«i»okral>scheii Agitation zu Grunde legt. Herr Bebel Hot ,m Iabre 1889 ein Buch versaßt und herau-gegebrn. welche» den Titel trägt: „Die Frau >n der Vergangenheit, Gegenwart uud Zukunft." Diese- Buch, sür welche» sei» Autor in Deutschland keinen Verleger fand, so baß es ln Zürich herausqegeben werden mußte, ist so recht geeignet, darüber Auischluß zu geben, was wir Alle vom soeialdemokralischcn Zukunslsstaat zu erwarten baden, und auch der gemeine Mann, sowie namentlich unsere Frauen werden mit Interesse lese», welche Zustände Herr Bebel herbtisühren will. Da das Buch in Deutschland auf Grund des Sociallftcngefchas verbot« ist, so kbuueu »tr
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