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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.10.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-10-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188910156
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18891015
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18891015
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-10
- Tag1889-10-15
- Monat1889-10
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.10.1889
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Erf«dei«t tägllck früh 6'/, Uhr. Rt-arlion »ud Lrprdition Johannesgass, 8. Sprechstunden der Kedaltio»; vormiliag» 10---12 Uhr. Ra-mtitag« 5—6 Uhr. «>n »i»«r1»»»i», W»„l»»ch», «»chtttch »» N«»«rn»» »>«l »«»,»»Uch. Annnh«, 5«, sü, Pt« nlchftk,!««,», Nn««», h»k»i>««t», -nser»«» «» >«ch»n»«>„ ht- 8 Uhr Nach»»»»»,«, «» T«nn-»»» Festt««»» srü» »>»',.« Ith». 3n de« /ili-len str 3ns.-Ä»nah»e: klt« Ale««. U»iv»rsiiit«ftr»ße 1. L-nt» Lös«». Katharinenstr. 23 pan. und König-Platz 7, nur bi« '/,S Uhr. riPIM TllgMM Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- «nd Geschäftsverkehr. Abonnement« prei« vierteljährlich 4»/, Mk. incl. Briaqerloha 5 Ml., durch die Pust bezogen 6 Mk. Jede einzelne Nummer 20 Ps Belegexemplar 10 Ps. Gebühren für Axtrabellagr» (i» Taqedlati-Format gesalzt) «tz»e Postbelürdernng 60 Mk. «tt Poftbesördernng 70 Mk. Lusrrute S gespaltene Petitzeile SO Pf. Größer« kchristrn äant «us. Pretöverzeichniß. Labelia risch«« ».Ziffernsatz »ach höherm Taris. Uerlame« nnter dem Nedartt»»sftr1ch dke «gespnlt. Zeile 50 Ps„ dar de, Famillennnchrtchtr» dir «gespallene geile 40 VI. Inserat« ft»d stet« a, die Srpeptttn» »» Ir»de». — Rabatt wird »icht gegedra. Zahlung prnaonwrravüo »der durch Post- »achuahme. 288. Dienstag den 15. Oktober 188S. 83. Jahrgang. Amtliche Bekanntmachungen. VekanntuiachnW, dt, Anmeldung zur Ktrcheavorstand»»a-l t» der LhnmaSktrchgemetnde betreffend. Nach Ablauf ihrer Amtsdaurr scheiden au« dem Kirchen» »orstande der ThomaSgemcinde demnächst folgende Herrin au«: Landgerichirdireklor Oe. Hagen, Schlossermeister Hehler, Gchcimer ReciierungSrath Freiherr von Sreke»- dorff, Kaufmann O. Wetckrrt, Justizrath I)e. SePtll. Mit Ausnabme de« Vetztgeiiaiiiiten. weicher im Lutderk>rch- fpiel seine Wohnung Hai. sind dieselben wieder wählbar. Ferner ist die Stelle de« an» d r Thoma-gemeinde ver zogenen Herrn Professor vr. von Zahn, dessen Amtldauer gleichsall« mit diesem Jahre zu Ende gegangen wäre, wieder zu besetzen. Endlich scheiden in Folge der Abtrennung de- Luther» kirckspel», innerhalb dessen sie wohnen, au» die Herren: vr. Tarl tAünther, Reick-gerichkSratb Rüger und Kaufmann L. HZ. Thteme, an deren Stelle Ersatzmänner für die Ristzctt ihre« Ainlebaucr (drei Jahre) zu wählen sind. ES si»b demnach bei der dic-maligen Ergänzung-mnhl neun Kirchenvorsteher. seck« aus 6 Jahre, drei aus S Jahre, durch tie ThvmaSgemeinde z» wählen. Sl>mniberecht>at sind alle selbstständigen. in dem Tboma«. kirchspiel wobubasten Hausväter (HaiiShaltuiinsvorstäich«) evaiigrlisck-lulherischeti Brkeiint» ssc», welche da- 25». Lebenl- jahr vollendet habe», verheiralbel oder nichs, mil Ausnabme solcher, „die durch Verachlung tc» Worte« GotU» oder unehr- baren Lebenswandel össentlickr», durch nachballig« Besserung nicht wieder gehobene» Acrgeriuß gegeben haben ober vo» der Slimmberecht-gung bei Wablen der politischen Gemeinde au«- aeschlossc» sind", sowie derer, welchen durch Beschluß der Kircheninspcclio» die kirchliche» Ehrenrechte entzogen worden sind. Alle, welche ihr Stimmrecht auSüben wollen, haben sich entweder mündlich oder schriftlich anmmelden. Mündliche Anmeldungen werden i, der Sakristei der TdamaSktrche Doaner-tag, den 17, und Freitag, de» 18. Oe» tober, ununterbrochen von Vormittag- 1v Uhr bi- Rachmittag- F Uhr r»tgtg«ii genommen. Schriftliche Bnmelrungen mtt grnauer Angabe t) der Bor- »und Zunamen«, 2) de« Stanke« oder Tr» werbe«, 3) de« Geburtstage» und -Jahre«, 4) der Wohnung - können von heute an in der Tbonea- Ktrchenervedittoa, ThomaSkirckhof 23, oder am 17. und 18. Oktober in der Sakristei der Thoma-kirche, an dem iehtbezeichneken Tage jedoch nur bi- -kachmittag- s Uhr, abgegeben werden. Zum ThomaSkirchspiel gehören nachstehend« Straßen und Plätze: Alter Amtrhos, Barfußgäßchen, ungerade Nummern von I bi« ll, Beelhovenstraße, Burggasie, kleine, Burgstraße, Earl Tauchnitzstraße, Cenlralstraße, Dorotlieenplatz Nummer 1, 4 und 5, Dorotbeenftraße, Elsterstraße gerade Nummern von 2 bi« 48. Erkmannstraße. ungerade Nummern von I bi« 17, Ferdinand Nhodestraße von der Carl Tauchnitzstraße bi« zur Beetbovenstraße, Fleischer« gasse, kleine, ungerade Nummern von 1 b>« 7, Frank surter Straße, ungerade Nummern von 13 bi« 23. Gott« schedstraße. Grassistraße von der Earl Tauchnitzstraße b>« zur Be-thovenstraße, Härtelstraße, Harkorlstraße, JablonowSkystraße, Jobaunapark. Klostergasse, KönigS- platz, Kramerslraße, Kurpriuzstraße, Lampestrake Nr. 1 und 2. Leplaystraße, Lessingslraße, ungerade Nummern von 1 bi» 29, Mark» Nr. 1«) bi» 17. Moritzstraße, Mliblgasse, MUnzgasse, Obstmarkt, Orserstraße, PeterS- kirckbos, PelerSstcinweg, PeterSstraße, Pleiße, an der, Pl-ißenburg, Pi>nialow«knstr«ß-, Pieußergäßchen. Prome- nadenstraße, ungerade Nummern von l bi» 2l und gerade Nummer» von 2 bi» 24, Roßplatz Nr. 1 bi« 9. Rudolph ftraße. Schillerstraße, Schloßgasie, Sckulstraße. Simson« straßeNr.I.Sporergäßchen.Cternwarlenstraße.Thomasiu» straße, ungerade Nummern von 9 bi» >7 und gerade Nummern von 8 bi» 24, ThoniaSaäßcken, Thoma-kirchhvs, ThomaSschule (Hillerstraß«' Nr. K di» lv und S<dreber> straße 9), Turnerstrnße, UlrichSgasie, Wächterstraße, West straße, ungerade Nummern vo» l b » 15 und gerade Nummern von 4 bi- 10. Wilhelm Seysferthstraße. Wi»v- inliblcngasie. Winbmühlenstraße, ungerade Nummern von l bi» 39 und gerade Nummern von 2 bi» 32, Zimmer- stroße. Die stimmberechtigten Glieder der ThomaSkirchgemeinde fordern wir hierdurch dringend aus. sich an brr bevorstehenden Wahl reckt zahlreich zu betheiligen und zu diesem Zwecke ihre Anmeldung in einer der gedachten Arten rechtzeitig zu k>e Wirken. Leipzig, den 13. Oktober 1889. Der WahlouSschuH für die Kirehenvorstand-wahl der Tho«a»» kirchaemeinde v. Pank, Borsiy-nder. Kaufmann L. Fähndrich, vr. Earl Günther, Professor vr. Jungmann, Kausmann Lieber oth-Leven, Lehrer E. Mangner, Fleischermcisier E. F. Neimonn, Kauf» mann W. Oldenbourg, Kausmann E. F. Sckaesser Schuldirektor Vr. Smitt, Kausmann C. G. Thirme Ulirmncher F Weise. oder von der Stimmberechtigung bei Wahlen der politischen Gemeinde au»geschlossen sind", sowie derer, welchen durch lletchluß de, Kircheninspectioa di« kirchlich«» Ehrrnrechtr ent zogen worden sind. Alle, welche ihr Stimmrecht auSüben wollen, haben sich entweder wttiillich oder schriftlich anzumeldk». Mündlith« Anmeldungen weiden in der Sakristei der Lutherkirche Doaner-tag, den 17. >u d Freitag, den 18. Oktober, UNUIsterbliche von Vormittag- 10 Uhr dt- Rach» «tttaaS S Uhr e>ltgegeng<»om>»en. Schriftliche A»i»eldun>ie» mit genauer Angabe 1) de» Bor- und Zunamen», 2) d<» Stande» oder Gewerbe«, 3) de« Geburtstage« u>id -Jahre«, 4) der Wohnung önnen von beut, an in der tbomaS-Kirchenexvedttto», Thoma-kirchhvs 23. oder am 17. und 18. Oktober >N der Sakristei der Lutherkirche, an dem letzlgknannten Tage edoch nur bi- RachmittagS S Uhr, abgegeben werden. Zuu> Lutherkirchsplel gehören nachstehende Straßen und Plätze: Alexanderstraße, BiSma'.ckstraße, Eolminadenstraße, Da» vidslraße, Dorotheenplatz Nr. 2 und 3, Elsterstraßc, ungerade Nummern von 1 bi» 65, Erd mann st ratze, gerade Nummern von 2 bi» >8, Franksurter Slratze, ungerade Nummern von 25 bi« 35, Hauptmannstraße. Hillersiraße, au-genommen Nr. 6 bi» 10 lTbomaSschulr), Marschnerstraße, Mendel-sohnstraße, Moschelesstraße, Plagwitzer Straße. Promenakenstroß-, ungerade Nummern von 23 bi« 43 und gerade Nummern von 26 di« 44, Schrebergäßchen, Schreberstraße, auSaenvmmen Nr. 9 (ThomaSschule), Sebastian Bachstraße, Seitenstraße, Drst- straße, ungerade Nummern von l7 bi« 95 und gerade Nummern von 12 b,S 88, und Wiksenstraße. Die stimmberechligleii Glieder der Lulhcrkirchgemeinde ordern wir hierdurch dringend aus, sich an der bevorstehenden Wahl recht zahlreich zu vetheiligen und zu diesem Zwecke ihre Anmeldung in einer der gedachten Arten rechtzeitig zu bewirken. Leipzig, den 13. Oktober 1889. Der Wahlau-schu« für -te KtrcheuvorstandSwahl der Lntherktrch» gemeinde. v. Pauk, Borsitzender. Stadtratb vr. Fischer, Sladtroth Frirling, Hm »«!«» kammersekretär vr. Gens«!, Sladlrakb Grüner. Kauf mann E. Heydenreick, Kaufmann O. Keil NccktSanwalt vr. Langbein, Schlosieriueister Oehler, Stadtratb Roch, Geheimer Regierung-ratb vo» Seckendorsf. Archibiakonu» vr. Suppe, Kausmann O. Weickert. Vckanntmachung, die Anmeldung zur Kirchenvorstand-wahl in der Luthcrkireügemeinde betreffend. Für da» Latberkirchspirl ist, gemäß der Bekanntmachung der Kirchenlnspectio» sur Leipzig vom 7. September 1889, die Bildung eine» Kirchenvorstande» angeortnet und die Zahl der weltlichen Mitglieder desselben vorläufig aus el festgesetzt. Die Wahl dieser II Kirihenvorsteber soll in nächster Zeit durch die Lutberkirchq,-,„einve geschehen. Stimmberechtigt sind alle selbstständigen, in dem Luther kirchspiel wohnhasten Hausväter (HauShaltungSvorstände evangelisch-lutherische» Bekenntnisse», welche da» 25. Lebens jahr vollendet haben, verheirathet oder nicht, niit Ausnahme solcher, ,die durch Verachtung de- Worte- Gotte« oder un- ehrbaren LebknSwandel« vnentliche«, durch nachhaltige Bessiruug nicht wuder gehobene» Aergermß gegeben haben Ausschreibung, Reabnu der Sentral-Markthalle t« Leipzig bete. D»e Lieferung de» eisernen Dachverband«-, einschliHIich der erforderlichen Stützen und der Galerien, soll vergeben werden. Die Bedingungen und Arbeit-Verzeichnisse, sowie die Ueberdruckzeichnungen können durch unsere Bauverwaltung im Baubureau an der Windmühlengasse, hier, gegen porlo- und bcstellgeldsreie Einsendung von 8 in Baar für die Zeich nungen und von 1 50^ in Baar für die Bedingungen re. bezogen, bcz. im Baubureau, woselbst auch jede weitere Auskunft erthcilt werden wird, eingesehen werden. Die Angebote sind verschlossen und mit der Aufschrift Eeutral-Markthall« — eiserner Dachverband bi» zum 30. kies. Mt». Vormittag» 10 Uhr nn Ralhhau» allbier, II. Obergeschoß, Zimmer Nr. 5. portofrei einzu- reichcn. Der Rath behält sich die Auswahl unter den Bewerbern, bez. die Thrilung der Arbeiten und die Ablehnung sämmtlicher Angebote vor. ^ipzig, den 1. Oktober 1889. Der Rath der Stadt Leipzig I» 6509. vr. Georgi.Rüliag. Airbllabls-VekauutmaLung. «»Noble» wurden laut dter eruaiterer «»»eiae: 1) rln RannS-Jackrt, säst neu, von kleincarririein, dunkel- blauem, mit rothen Faden durchwirktem Kammgarnstoff, mit einer Reib» Ichwarzen Steinnußknüpsen, schwarzem Futter und Kettchen Henkel, während der lrtzten 14 Tage; 2) lv Flaschen Wetittven, mit «tieuette: ..Aauäelacber" und „vaiitdiik-iwar" vo» Ümlilar -r IVivlrler in Frank urt a. M., 4 Flaschen Wethwetn. I Flasche Wein «tt Vtiquette: ..viebkriiuenmilcd" und I Flasche Cliampagner, vom 7. bl« 8. d. M; 3) ein Vartemonnate. all, ><1nvarzledern, mit circa 2 .41, einem Psandschein de« hiesigen Leihdaute» über einen Winterüberzieher, einemPtanbschein de« Psandleiber»Kenne über eine silbern» Lylinderuhr und einem Zehntel-Loo« IV. II. 115. Lolterie Rr. 78528, sowie dt» osten Münzen, am 10. d. M.; 4) ei» Wtnterüdrrztrtzrr von dunkelblauem, glattem Stoff mit Sammetkragen. verdeckter Batterie, Keücheaheakel. dunklem, grob- carrirlem, wollenem Futter uad rin Paar hellbraune Glac«» haabschube. am 9. v. M; 5) L gelbe Pserbebccke«, fast neu, granteinen überzogen, ,,4. L. Xo 1" gez , am 9. d. M.; 6) eine silberne Ttzliuberutzr, Rückseite mit eingrovirtem Vterd. mit anhüngendem, kurzem, ichwarzem Uhrband« mit vernickeltem Be- ichiaa in Hnteisenform, am 9. d. M.; 7) eine silberu« Ttzliuberutzr mit Secuude, gekielter Rückseite mit tronzorliger Berzierung und Schildchen — Reparatur-Nummer IllbO — am 8. d. M ; 8> 7 Glück Plusch-Taiirntiicher. 2 Iach«sarbige, 2 rolatarbige, «in ichwarze«, ein weihe» und ein dunkelrotdet, vom 7. bi» 8. d. M . 9) ein Selbbetrai von 190^1, in 5 Doppelkrone» und 9 Kronen, vom 5 bi« N. d M: 10) ein» silberne Ttzliuberutzr ohne Goldrand mit Sekunde gerietter Ruckstiie, mil Fabril Nummer 1722 lim Deckel die Buch staben „L. 0. dlar»«dnrx 1886" eiagekritzelt), am ll. d. M: 11) ein« ziemlich »e»e Wiut«rb«ie on« grau- nid schwarz geftreistem Sloff, vom 11. bi« 13. d. W.; 12) r u Packet, enthaltend einen Anzug—Rock, Hole und Nest« — au« dunkelblauem Kammgarnstoff, am 13. d. M; 13) ein HantzWapr» zwe>rotr>g, grau aesliichen, mit einem Blech'child an der linken Seile mit ter "t' hcitl „l^ui» Oaat" am 2. d. V Ltwaiae Wahrnehmungen über de» «erdlied der gestutzten»» Hegenftbnde oder über den Thater sin» ungeltmnl bei unserer Uriminat-tlblheilun, zur Anzeige za bringe». Leipzig, am 14. Oktober 1889. La« Paltzeta»« b«r «»atzt L«ttz»lp Vekannlmachung. Dl« Liste derjenigen hiesigen Einwohner, welch« d«w Amte eine« Schöffen oder Gelchworenen gesetzlich d^äbigt sind, wird vom 11. bt- «tt 1». ds. Mts. Wochentag« von 8—12 Uhr Vormittag« u»o von 3—6 Uhr Nachmittag«, außerdem aber auch Sonntag, den 13. d«. Mt«., don 10—12 Ubr Vormittag» im Meldeamt« de« hiesigen Polizei« amte«, «blheilung I. Reichlstraße 3. zu Jedermann« Einpcht öffentlich anrliegen. Gegen die Richtigkeit und Vollständigkeit diestt Liste, wobei die nachstehend abaedrucklen gesetzliche» Bestimmungen maßgebend sind, kann tgnerhalh ,«tu«tz ALoHe, vom Tage der Auslegung an, also bi» mit Freitag» de« 18. d«. Monat«, entweder bei unt schriftlich oder in der oben- bczeichnele» Geschäftsstelle mündlich zu Protokoll Einspruch erhoben werden. Leipzig, den 8. Oktober 1889. D«r Rath de, Staht Lvtpzta. Vr. G«orgi. Elauß. «ert«t-berfuffua,«,«setz tzo« S7. Sa»«,r 1877. 8. 31. Da» «Mt eine« Schöffen ist ein Ehrenamt. Dasselbe kann »ur von einem Deulsche» veijehea werden. 8 »2. Untöbig zu dem Amte eine« Schöffen stad: 1) Personen, welche die Betächgung in Folge strafgertchtlicher Becurideilua» verloren haben: 2) Perlon, n, grgen welche da« swuptversalirea wegen eine« Ber- biecheu« ode> Vergehen« eröffnet ist, da« die Aberkennung der bürgerlichen Elirenrechle oder der Fähigkeit z»r Bekleidung öffeiltlicher «emter zur Folge haben kann: 3) Personen, welche in Folge gerichillcher Anordnung in der Beisüguiig über ihr Vermögen beschränkt sind. S. 33. Zu dem Amte eine» Tchöff a sollen nicht bernfen werden: 1) Personen, welche zur Zeit der Ausstellung der Urliste da« dreißigste Leben-jadr noch nicht vollendet haben; 2) Personen, welche zur Zeit der Autst>llu„g der Urliste den Wohnsitz in der L-»,rinde noch nicht zwei volle Jahre haben; 3) Peilouea, welche für sich oder ih r Familie Armeu-Unler- fiützunq an« »ffeailiche» Mitteln einpsangen oder in den drei letziea Jahren, von Ausstellung der Urliste zurvckgeeechnet, empfangen haben; 4) Personen, welche «egen geistiger oder körperlicher Gebrechen zu drm Amte nicht geeignet sind; 5) Dienstbot»«. ». 34. Z» dem Amte eine« Schöffen solle» sernrr nicht tzernsen »erde»: 1) M n ster. 2) Miiglnder der Senate der freie» Hanlastädt», S) Reichsbeamte, welche jederzeit eiaftwetiig in de» Rnhrstand verletz» wrrdea können, 4) StaatSb amte, welche ans Grund der Landesgesetze jederzeit einstweilig in den Ruhestand versetzt werden können, 5) richterliche Beamte und Beamte der Slaal-onwalischost, 6) gerichtliche und polizeiliche Vollstreckung«!-«»»»!», 7) Rkligion«diener, 8) Boilsschullehrer, 9) dem acuven Heere oder der aetivra Mariae angehöread« Plilitairpersouen. Die Lanteegesetze können autzer den vorbezeichneir» Beamten höher« BerwaiiungSbeamte brzeichae», welche zu dem Amt« riat« Schöffen nicht btcutea werden sollen. 8 «4. Do« Amt eine« Geschworenen ist et» Ehrenamt. Dasselbe kann nur von einem Deutschen versehen werden. 8 85. Die Urliste für die Auöwahl der Schöffen dient zugleich al« Ur» liste sür die Auewadl der Gelchworenen. Die Vocjchristeii der jsff. 32 bi« 35 über die Berusnng zam Schösseuuniie sinken auch au> da« Geschwoienraamt Anwendung. ««setz. Bestimmungen zur Au-sührung de« Gerichttversaffnugsgesktze« vom 27. Januar 1877 ,e enthaltend, vom 1. März 1879. j. 2«. Zu dem Amte eine« Schöffe» ond Geschworen«, soll«» »icht be» rasen werden: 1) Die «b'heiluog«vorstäudt and Vortragenden Nüth« In de» Ministerien, 2) der Präsident de« Londe«consistorium«, 3) der Generaldirector der Staalsdahaeu, 41 die Krei«. und Ami-Hanptleute, 5) die Borständ« der S cherheitrpoliz«ib«hürdea der Stidt«, welche von der Zuständigkeit der Antt«hauptmaanschaften aa«- genommea sind. Vekanntmachung. Bel dem Kaiserlichen Telegraphen«»»»« in Leipzig. Hantzt- tzaftgrbSutze a« Auguftusplatz. Eingang von dem Grimmaiichen Sieiuwkg, sowie bei neu Kaiserlichen Postämtern in Leipzig-Tanne- »Itz. Lrtptig-Gutrttzsch, Letpztg-Gatzti- und Lrttzzt>»Lt»tze«a« bestehen öffentliche Fernsprechstellen, welche don 8 Uhr Morgen« bt« 9 Uhr Abend« »»unterbrochen ge- öffnet sind. Feriilprrchscheia«, welch« zur Benntznng dieser Sprechstellen berechtigen, werden bei der öffentlichen Fernsprechstelle im Haupt- postgebänd« und an den Schaltern der genannten Postämter verkaust. Leipzig, 12. October 1889. Der Katserttche Otzer-Pafttzirectar Waltrr. « Ploducten-VSrse zu Leipzig, betr. Wahl eine» tzrttten Mltgltrtze« in de» Schjitzung«-Ati»schuh Da bei der am 1. d. M staiigesundenen Nachwahl »ich! ole vorgeichriebene abiolnte Stimmenmehrdeil erzielt worden ist. macht sich betzns« Wahl de« von den Beiuchern der Productenböese in den s cha tzu ng«-A u »i cku b tüc 1889 zu entsendenden dritten Mitglieder eine nochmalige WatzI»erjn«n»Iung nothwendig, welche Dte««t»g, »,n IS. vrtatzrr l» I., »ach Schloß der Börte bezir der Prei«no«tr»»ge» tm Borftan»«ztmmer abgrhnlie, werde« toll. Nähere« ergiebt der Vörle»a»«hang. Leipzig, den 5. Ociober 1889. Dir Abgeordneten der II. Atzttzeilnng de« Börsen» Vor stände«: F. Gch«t»t. Trarg Lchraetzer. Louis Striubrrcht. Vtetzl, Börseasecretär. An dir nattonal-librralen Landtagswäiiler. * In der letzten Stunde vor den diesmaligen Landtags- Wahlen richtet der Borstand de« national-liberalen Verein« für da« Königreich Sachsen an alle seine Partei» und EesinnungSgeiiosirn in de» dabei betheiligten Wahlkreisen die folgenden dringlichen und vertrauen-vollen Mahnungen, von welchen er zuversichtlich hosst, daß sie eine gut« Ställe finden und nicht in den Winv gesprochen sein werden. Für« Erste bittet «r st«, ihrer allgemeinen Pflicht al« Wähler eingedenk zu seinl Da« Wahlrecht ist em werth- volle- Recht, ab«r auch, wie jede« Recht — >m öffentlichen und tm Privatleben — zugleich eine ernste Ps licht. Jeder Staatsbürger ist vor seinem Gewissen und gegenüber dem Gemeinwesen, von dem er ei» Glied ist, verantwortlich dnjttr, nicht blo«, wie «r stimmt, sondern zu allererst, daß er stimmt. Sein Wahlrecht nicht gebrauchen, he ßt: sich Vesten unnxrth machen, beißt, zeigen, daß man den Werth der ron» stitutioneüen, parlamentarischen Einrichtungen, von denen da« Wahlrecht ein so wichtiger Bestandiheil ist, nicht zu schätzen wiste. Eine solche Denk- und Hu»vlung»weise ziemt am wenigsten den Mitglledrrn unserer Parte,, welche mit am frühesten sür dir Erringung und Befestigung parla mentarischer Einrichtungen eingetreken ist und welche sich rühme» dars, von Viesen Einrichtungen allezeit einen ebenso wohl gemäßigten al« g wistenhasten und pstichlgelreucn Ge brauch gemacht zu haben. Oder sollten wir, die N.ilional- Lideralen. un« in brr Ausübung diese« höchsten staatsbürger lichen Rechte« üderdielen und beschämen lasten vo» ben An hängern solcher Parteien, die mit einem Wahrbast fieberhaften «iser — darin in der That nachahmunqtwerld! — sich zur Wahlurne vräiigen, von denen wir aber leider wissen, daß sie etwaige Wahlsiege nicht im Geiste und zu Gunsten einer slelig, ober besonnen voranschreilende» Gelep-iebuiig im E>n,«l- siaate wie im Reich, vielmehr »ur zu Slöiungen und Hem mungen dieser verwerlhen würden? Und w-nn nun durch unsere Lässigkeit derartige Wahlsiege zu Stande käme», die bei einer pflichttreuen und energischen Belheiligung unserer Parteigenossen hülle vermieden werden können. welche Vor würfe müßte sich dann jeder Einzelne macken, der durch seine Schuld zu einem so bedauerlichen Resultate beigetragen hätte! Man sage nicht: „Aus Leu Ausfall der Landtag-Wahlen komme wenig an!" Der gewissenhafte Mensch übt mit oer gleichen Treue die kleineren, wie die größeren Pflichten, der echte Bürger zeigt sich eifrig und underdrcsse» auch bei den Wahlen, die nur sein nächste» und engste« Gemeinwesen be treffen, bei den Wahlen der Stadtverordneten oder Gcmeinde- räthe. Und unser schöne«, an so vielen Gütern der Natur, wie der Eultur reiche«, darum aber auch so mannigfaltiger Pflege Vieser Güter fähige« und bedürftige« sächsische« Vaterland sollte nickt Werth sein, daß wir ihm alle sechs Jahre einmal dir eine Stunde ovsrrlen, welche der Gang in» Wahllocal und die Abgabe de« Stimmzettel« erfordert? Und noch Ein« mögen unsere Parteigenosten doch ja nicht vergessen! Diese Landtag-Wahlen sind da« Vor- sviel und die Vorbereitung zu den baldsolgenven Rrich«tag»wahlen. Wenn jetzt die Ordnungsparteien nicht entscheidende Erfolge erringen, so wird die« unausbleiblich den Mulh, die Zuversicht, da« Selbst, vertrauen unserer Gegner steigern, sie zu verdoppelten An strengungen bei den Reich-tagSwahlen — in der erhöhten Hofsnung, auch da zu siegen — anspornen, dagegen aus unsere Wählerschaft nirderbrtlckenv, lähmend wirken. So Mancher wird dann wohl denken: „Wenn die OrdnungSpartrren bei den Landtag-Wahlen nicht oder nur mit schwachen Mehrheiten, so zu sagen mil Ach und Krach, gesiegt habe», wie können sie hoffen, bei den Reich-tagSwahlen zu siegen, wo die Voraus setzungen für sie viel weniger günstig sind?" E« würde dann genau so gehen, wie im Kriege, wo der AnSsall de« ersten Gefecht», und wenn e« auch nur ein Vorgefecht ist, entscheidend zu sein pflegt auch sür die nachfolgende Hauptschlacht, weil eine Niederlage in jenem die Truppen demoralisirt, ein Sieg, vollend» ein glänzender Sieg, sie befeuert und moralisch stärkt. Also noch einmal: Bleibe vonDenen, die e« gut meinen mit unserer Sacke, ' am 15. October zwischen 10 und 4 Uh, keiner zurück! Stimme Jeder pünktlich und halte rr zugleich alle seine Bekannten, die gleichen Sinne» mit ibm sind, dazu an, ebenfalls pünktlich zu stimmen! Ein Zweite» brauchen wir eigentlich kaum zu erwähnen, wollen e« aber doch noch besonders betonen Wir National- Liberale stimmen, wie bei den Reich-tagSwahlen und de: den Landtog-wahlen von 1887, so auch diesmal enggeschlossen — vermöge de« Cartel« — mit ben EonservaNven. Der ..Besitzstand", der dabei ausschlaggebend ist. war un« diesmal nicht günstig, da die große Mehrzahl der a»Sscheivenden Ab geordneten ConserVatlve waren. Da« darf un« »icht irre machen Bei den letzten Reichstagswahlen hat umgekehrt in Folge de« Zusammengehen« der couservativen Wabler mit den unseren di« Zahl unserer Vertreter im Reicksiage sich von 4 aus 10 erhöht. Ueberhaupt aber handelt cS sich bei dem Cartel nickt um ein Parteiinlereste, sondern um ein Interesse de« Reich», der ReichSgesepgebung unb Reichsregierung, und demgegenüber muß jede andere Rücksicht schweigen. Wollten wir jetzt au- kleinlichen Berechnungen einseitiger Parleitaktil bas Cartel c>,»lösen unterbrechen oder auch nur lau und mangeihasl banbl, len, so wäre e« sehr zweifelhaft, ob dasselbe sich >ktzi über 4 oder 5 Monate, wo die Reich«lag«wahlen stallfiiive» werden, wirk sam und dauernd wieverherstelle» ließe. Wir erwarten daher mit Zuversicht, daß alle national-liberalen Wähler da, wo krast des Cartel« ein conservaliver Eanvidat ausgestellt ist, sür diesen ebenso eifrig stimmen werden, al« ob e« einer unserer Parteigenossen wäre. Zu den Conservaliven dürfen wir ebenso zuversichtlich uns de» Gleichen im umgekehrten Falle versehen. Insoweit Mitglieder der alten sächsischen Fort schritt-Partei sich in Wort oder That zu unseren, de: Olvnui'gSparteien. Grundsätzen bekannt b-ben, gilt ihnen gegenüber vollständig da» oben Gesagte. Zumal da. wo (wie nn 3 Dre»»ner Wahlkreis) der Gegenkandidat rin Eoeinldemokrat ist Wir richten die »lügen Worte, wie schon gesagt, noch in der letzte» Slunde vor oer Wahl an unsere Pacteigeiwssen; aber wir dosten, daß sie rechtzeitig kommen, um vo» ihnen nicht blo» gelesen, sondern auch beherzigt zu «erden.
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