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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.01.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-01-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189101022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18910102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18910102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1891
- Monat1891-01
- Tag1891-01-02
- Monat1891-01
- Jahr1891
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.01.1891
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Erschein tSgNch früh 6V. Uhr. Ret«U«n und Lrpedttiou ' Ivlstmne-gaffe 8. Aprrchkundrn drr Nrdaction> ««mittag- 10-12 Ubr. j- Rachmittag« 5—6 Uhr. § Dir tztlNtzNß»»« n»««1»^dler V!«nu>c,i»>« tl» Nedaction nicht verbindlich. »««»«e der für »tr nächfttol. »«««er hrflimmtn; Insrrat-U«>»« W»chn>t«>k> »»«««»- 2> den vtt* ! L-Ut- Lösche. aenstt, 14 part. und Königspe ^ . ,,»r bi« ' ,3 Uhr. - ^ ewNM-TagMM Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Kandels- nnd Geschäftsverkehr. M»mieme«tDpr«i- vierteljckhrlich 4»/, Mk. incl. Brtimerlohn 5 Mk, durch die P«fl bezogen 6 Mk Jede ringln« Nnnnner 20 Ps- Belegexemplar 10 Pf. Gebühren für Extrabetl »ae» (tu Taaeblatt-Formnt geflckPI »hur Postdrsörderung 60 Ptt. «tt Postdrsörderung 70 Ml. Inserate 6 gespaltene Petitzeile »0 Pf. Größere Schriften laut unj. Prri-verzeichniß. Tabellarischern. Ztffernjatz nach HSHermTnris. tkella«en unter dem Redactionsstrich bi« 4ß«tp«lt. ZetleöOPs.vor den Familien na chrrchten die 6gejvaltene Zeile 40 M. Jnieraie sind stets an die 8rpe»tti*> j» lenden. — Rabatt wird nicht gegeben.> Zahlung pnreminmranäo oder durch Post« Nachnahme. ^ 2. Freitag den 2. Januar 1891. 85. Jahrgang. Amtliche Bekanntmachungen. Stau.mr.Urnk iS" «» »te ReerutirungS- Skach der deutschen Wehrordnun!! *^"kffcnS. für jeden Ort «erreichniffe aller «'ll vom W. November 1888 sind Stammrollen^ zu fuhren nnd es I!, Mil tairpsitchtigen (Reenttirunas- einverleibten Vororte Connewitz .'.kg' für die Stadt Leipzig und die Kleinzschocher und Schleuffig d'e^^bMg, Lindenau, Plagwitz, Unterzeichneten Behörde ob. >ühruiig dieser Stammrollen der Ueber die Meldefrist zu dieser' . »dachten «chrordnung folgende B Stammrolle ruthült Z. LS der 1) Rach Beginn der Mililair, Mim.nungen: di. Pflicht, sich zur AusnahMchi. haben ^e Wehr^ roll« anzumelden. 7Mk in die RecruttrungS-Stamm- Diese Melduug muß in . . ^ ... »um 1. Februar erfolgen. » der Zeit vom IS. Januar bis M Di« Anmeldung erfolgt beiß welchen, der Militmrpsii?/» ! trtsbehSrd« de-,«nigen Orte«, ort hat. Dttge sßtaen dauernden Aufenthali«- Al- dauernder Ausritt für militatrpflichtige Dtl beamte, Handlung und Fabrikarbeiter un hiltutfle strbende Milt! sie in der Lehre, tm " lt ist anzusehen: stbo en, Haus- und Wirthschaft«. er, Handwerksgesellen, Lehrlinge ondlere in einem ähnlichen Ver- äirpflischtige der Ort, an welchem für militairpflichtig. «enst c'der,n Arbeit stehen; sonstiger Lehranstalten >tudir>enb«. Schüler und Zöglinge Lehranstalt befindet. H der > Ort, an welchem ,ich die dieselben auch an dieses r die Genannten angehören, sofern S) Hat der Militatrpflichtige meldet er sich bei der Or 4) Wer innerhalb des Reil Aufenthaltsort noch einen Geburtsort zur Stammro Anstande liegt, in demje m Oräe wohnen keinejn dauernden Aufenthalt, so Sdehö.rde seines Wohnsitzes, isgebletes weder einen dauernden Wohnsitz hat, meldet sich in seinem lle, Hind wenn der Geburtsort im oder'FamilienkSnvtrr ihr'^igkn - Orte, in welchem di« Eltern b) «ei der Anmeldung z« k« lebten Wohnsitz hatten. mvgnib') vor,ulegen. «r Stammrolle ist das Geburt-. Geburtsorte leibst erfolg! sofern« die Anmeldung nicht am 6) Sind Milttairpflntuige rr ^ ^ nach Ziffer 8 oder 3 z» dffm Orte, zeitig abwesend saus der ' ,, aus See befindlich« Seel Reise an welchem sie sich östammrolle anzumelden haben, begriffen» Handlung-gehilsen, Vormünder, Lehr«, Bäkute In. i w2, lo haben ihre Eltern, pflichtnng, sie innerhall rod- oder Fabrikherren die «er rauw« zur Stammrolle Le- in Z,ffer 1 genannten Zeit Dieselbe «erpslichtun > -u nZechen, de» «orstehern stoatiil"g «st. soweit d,e« gesetzlich ^lässig, stehender Straf., «rffes'isr '-der »nter staatlicher Aufsicht der dasevft untaaebrm -uagit. und Heilanstalten in Betreff 7) Di» Anmeldung zur Sichten Milttairpslichttgen auszuerlegen geschriebenen «eist seit tamm rolle ist in der vorstehend vor- alljährlich zu wiederho tenS drr Mililairp,licht,gen so lange über dir Dte»stv«pflulen, bi- eine endgiltige Entscheidung erfolgt ist. hichtnug durch die Ersatz. Behörden Bei Wiederholang ^ ^ der tm ersten Militai^ d« Anmeldung zur Stammrolle ist vomnlegen. ilrpflichtiahre erhaltene Loosungsscheta Außerdem stud t'b Betreff de« Wohnsitzes?"»« «tugetreteue Veränderungen (in d«d«t auzuzeigen. 0' de- Gewerbes, de« Stande- u. s. w.s 8) «o» der Wiederholung ^ ^ nur diejenigen Milita > der Anmeldung zur Stammrolle sind bestimmten Zeitraum ^Pflichtigen besrrrt. welche siir einen Neroon entbunden o" von den Ersatz-Behörden ausdrücklich surückgesteM «erden. über da- laufend« Jahr hinan« H Militaipöflichtige, wel?. . ^ im Laufe eines ihre^Gk nach Anmeidnng zur Stammrolle Aufeathalt oder Wo'""- Mtltlairpflichtjahre ihren dauernden bezirk oder Muster,,lnsitz »ach einem andern Au-Hebung-. hlst- Berichtigung tk'sngSbezirk verlegen, haben diese- de- vor Behörde oder Pe- '«r Stammrolle sowohl beim Abgänge geuommen hat, al- ' kson, welch« sie in die Stammrolle auf- Ort« derjentqen, weicht auch nach der Ankunft an dem neuen innerhalb dreier Tag "k dan-Ibst die Stammrolle führt, spätestens 10) Versäumung der Me''« i" melden. »flicht. entbindet nicht von der Melde 11) Wer die vorgeschrte", ^ zur Berichtigung de ^denen Meldungen zur Stammrolle oder zu dreist,g Mark c.Mlben unterläßt, ist mit Geldstrafe bi« " ^ ^ mit Hast bis zu drei Togen zu bestrafen ' ^der Ist dies« Bersäm ' Beseitigung nicht in tritt keine Strafe ei Wir fordern demgemäß Steose» all« oben envähnt, 1871 aeboren, resp. bei fr, sind, beziehentlich im Fa Münder, Lehr-, Brod- od> i» t- Ä» »nchaltenen Be nniß durch Umstände berbeigeführt, deren den, Willen des Meldepflichtigen log, so onter Hinweisnng ans die angedrohten n Militairpftichttgen, soweit sie im Jahre Heren Musterungen zurückgestellt worden lle dar Abwesende,! deren Eltern, Bor- r FaSrikherren hiermit zur Befolgung der in der"Zeit vom i^immuliqen, in-belondere aber dazu aus: Obstmarkt Nr. 3, . 0- Januar dt- 1. Februar künftigen Jahres Ouartieramte, in den.^krgeschoß, Zimmer Nr. 143/14S im und Nachmittags 2—«> Stunden von Vormittags 8—12 Uhr resp. Lochung?scheine, .-> Uhr unter Vorlegung der Gebnris., wirken. „ die vorgeschrieben« Anmeldung z» de- Gleichzeitig bringen wir »erloft derselben einige Zeit ,„jur «enntntß, daß Reclamationen bei Mustmlng-termine und dur, »or der Musterung und spätestens im oder Stellung von Zeugen nn^ ch obrigkeitlich beglaubigte Urkunden Diejenige» MiliiairPslich-p.d Sachverständigen zu bescheinige» sind reclamtrt haben, müsien Letzt^gen. welche ai- Stütze ihrer Eltern vorstellen. chrr in drr Regel im MusterungSIerminc Leipzig, am 31. Decrmb,^ 1890. r/P. 14009. Der Rath »er Stadt Lei-zig. — De. Georgi. Lamprecht. *) Diese Seburt-zeugniss^ .,e find kchtenfrei zu ertbeilen. z. -E.,^!»nlmachmig. sind für das Geick-aslchahr " lorliandssitzung der Unterzeichneten Taffe P,r«k gewalüt worden als: fte>»ertrr1e«»er «,rst">»en»er Herr Albert «rockhaus, GchjZ' -»»»er » Mar Ebmia, fte>N^trete»»er Lch> ttsiitzrer . Gustav Steinerl, Die Unterzeichnete Ort-"' stführer . Robert Braun«, gleichartig als Organ » "krank,ncaffe sunqirt süe idren Eaisenbezirk rn»g«a»statt siir das «t er Jn»att»i»ä»s- und «ltersvcrstcke- Dir GeschäitSstelle best' "nigreich Sachjen ve»a>«-»ti,trr I,nl.»>d«l sich Leivzig. Ricolaikirchhos Nr. 2. Bureauvorsteher: aller Ttemens Uhl mann jiber l80«>, fnr Letdtt« un» Umgegend llbert Brockhau-, Vorsitzender. S. Herr Bucht?' Leipzig, am 31. Deren , Lee Ort-tr satr ! Lekanntmachung, »ie Givrtchtnng der «ffenen Armenpflege in »e« Stadt- »ejtrkeu Ltndenau, Plagwin, »letazschocher, Lchleutztg, Lannrwifl »nd Lüstntg »etreffend. In de» am I. Januar 1891 in den Stadlbezirk auszunehmenden Vororten werden von gedachtem Tage ab folgende, bezüglich der Nummer an die bi-herigen Armendisrricte sich anschließende Armrndtstricte errichtet: 63. District sLtndenan). Aposielstr., Erdmannstr., Georgsir., Georgpiatz, Gandorserstr., Lutherstr , Marienstr., Poststr., Schillerstr., Tauchnitzstr., Tetchstr., Weststr., Wettinerstr., Men'ebnrgersrr.. Oueckslr. 64. District iLindriian). Angcrstr., Demmeringstr., Frieienstr., Ostniicindeamtssir., Harkort» trotze. Kirchstr., Lcntzschcrslr., Markt, Mittelstr., Querstr., Noßstr., Waldstr., «ugustenftr. 65». Distrikt (Linden« ul. Aureltenftr., Albertslr., Bismarckstr., Eisenbahnstr., Friedrtch- «ugustr.. Heiuestr., Lntzenerstr. 4l — Ende, S4-214. «arlstr., Katser-Wilhelmstr., Moltkestr., Lhüringerslr., Turnerstr., Plagwitzer Bauverein. 66. Distrikt tLtndrnau). Bernhardtstr., Felsenkellerstr.» Gartenslr., Hermannstr., Hohestr., Josesstr., Kurzestr., Leipzigerstr., Lindensir , Lupvensrr., Lützeuerstr 1—4l, 4—S3, Markrstr., Ostsir., Plagwitzerst., Rudolfslr., Sophienstr., Zschocherschestraße. 67. Distrikt (Plagwitz). Alteftr, Amalienstr., Lanalstr., Carl Heinestr., Erdmannstr., Ernst Meystr., Forststr., Friedrichstr., Glcisstr., Ltndenauerstr., Moltkestr., Ronnenstr., Poststr.. Schmiedestr.. Schu>str.,Zschocherschestr. 68. Distrikt tPlagwtlzl. Bahuhosstr., Gartenitr., Gießerstr., jkurzcslr., Mühlenstr., Tnrner- straße, Ziegelstr., Zimmerstr., Ouaistr. 6fl. Distrikt tPlagwifl-Uleinzschacher-Neuschlrukig). Braustr^ Earlstr., Steinstr., Neuschleußlg, Plagwitzerslr., Nr. 89 u. 90 von Kleinzschocher, Alle Straffe von Äleiiizschocher. 7». Distrikt tKletnzschocher). Albertttr., Plagwitzerslr., Rudolsstr, Lutherstr, Bahnhofstr. Schönauerstr., Gnstav-Adolfslr., Hermannstr. 71. Distrikt (Klein;,chacher-Altschlrn,zig>. Hauptstr., Reuestr., Schleuffiaer Weg, Schioffweg, Elisabeth, all«, Elstrrftr., Herrschaftlicher Anbau, Kirchdamm, Karlstr., Schulstr., Altschleußig. 7st. Distrikt (La»nemttz-L»tz«ig>. Sbschaoff«, Brandstr., Coburger Lhauffee, Lliirnftr., Löntgstr., Leipzigerstr., Marienstr., Mittelstr., Mühlgaffe, Philippstr., Schulstr., Teichstr., Waldstr., Lößnig. 73. District (Tonnewitzl. Bornaischestr, Eisenbahnstr., Friedrichstr., Hermannstr., Karlstr., Kochstr.. tkurzestr., Langesir., Leopoidstr., Lößnigerstr., Probst, heidaerslr., Querste.. Schillerstr. Auf Vorschlag der vom Rath »nd Stadtverordneten für dies« Distrikte gewählten Herren Armenpfleger sind als Distrtr1»»«rstetzrr für den 88. Distrikt Herr Privatmann Ernst Gustav Nammner ch, Ltndenau, Leutzscherslraße 11, - 64. « Herr Oberlehrerer Heinrich Wilhelm Zschunke in Lindeaa«, Ltndenslrahe 9, »65. « Herr Biirgerschullehrer Christian Reinhold Hermann Kieling in Ltndenau, Heinestr. 34, - 66 » Herr Rentier Valentin Rudolph in Lindena«. Bernhardftrah« 7, » 67. » Herr Pastor Hermann Schmidt in Plagwifl, wohnhaft im Ralbhaus, »68. » Herr Schuldirektor Böhm in PlagMitz, -69. . Herr Lehrer Ernst Wilhelm Schulze in PlagMitz, Mühlenstroße 23, . 70. - Herr Seilrrmeister Gustav Eduard Schnorr in Kleinzschocher, Plagwitzerslr. 2S, . 71. » Herr Oberlehrer Fnedrtch Fürchtegott Berger in Kleinzschocher, Hanplstr. 66, - 72. - Herr Paslor Martin Haffe in TouneMttz, Königs». 2b, . 73. » Herr Lehrer Christian Heinrich Loui- >a»k in Connewitz, Hermannstr. 14, von un-gewählt worden. Als Armeairzte lverhen fungiren für di« District« 63—6« Herr I>r. me<I flloetz in Ltndenau, » . . 67—69 Herr Ne. mack. Harnapp in PlagMitz, . . . 70—71 Herr Nr. mo<>. ZertowSki i» Kleinzschocher. » . - 72—73 Herr De. meck Sinnhold in Connewitz. Hinsichtlich der Heflammentztlfe für arme Wöchnerinnen bewendet «S bet unserer Bekanntmachung vom IS. Februar 1881 wonach im Falle der Zahlungsunfähigkeit di Rechnungen nach den in gedachter Bekanntm« Sätze» bet Verlust de» Anspruch« »innen »ter Wochen von der Geburt au bet dem «rmenamte mit dem Anträge aus Zahlung an der Arincncoffr etnreichen können. Bezüglich der Besorgung »er Armenleichen tritt in drr bi«, herigen Einrichtung ein« «cndernng für jetzt nicht ein. unterstntzniig-gesnche sind bet dem Districtsvorstrher oder dem Armenamte — Eladthan- l Tr. — anzndringen Leipzig, am 31. December 1890. Das Armen-Direetorinm Hentschel. Unter Bezugnahme aus unsere Vckanntmachuva vom 29. No- vember v. I., me Aussicht über die Eitbohneu bete., bringen wir hiermit zur öffentlichen Keuntniß, daß wir die Herren Fischerodermeister Carl Wilhelm Müller und Fischermeister Adolf Bise jr. angewiesen haben, auch die in den mil dem heutigen Tage ange- chwffenen Lororten Lindenau, Plagwitz, Kleinzsk-vcher, 'Dch^uv'Ü' lonnewttz und Lößnig vorhandenen Flüsse, Fiulhrinnen und Teiche, »weit diese Gewässer al- Eisbahnen brniitzl werden, während des gegenwärtigen Winters sorgfältig zu überwachen. Er ist daher den Anordnungen derselben sowohl seiten- drr ^n- Haber der Eisbahnen, al- auch selten- der die Ei-bahiien Besuchenden unbedingt Folge zu leisten. Insbesondere ist da« Betteten de« EiseS und da- Schlittschuh, lausen, bevor solches aus der fraglichen Ei-bahn von den Oben- genannte» für unbedenklich erklärt worden, verboten. Es Hoden auch die Inhaber der Cisbabne» aus bezüglich« Anordnung und namentlich bet eingettetenem Thaiilvetter den Zutritt zu ihren Bahnen erner nicht zu gestatten. Befinden sich auf Eisbahnen, welche de. ähren werden können, eisfreie oder nicht genügend sichere Stellen, o sind dieselben in gehöriger Weise abznsperreu. Zuwiderhoiid.ungen gegen diese Bvrichristen werden mit Geld, ttcse bi- zu >10 .et oder mit Hast bis zu 14 Tagen geahndet werden. Leipzig, den 1. Januar 1891. Ter Rat» »er Stadt Leipzig Or. Ge argt. Wirthgen Neudorfgaff«, Lekanutmachuilg. Di« im Jahr« 1861 gelösten Doppelgräber, ferner die im Jahre 1876 mit Erwachsenen und die im Jahre I88l mit Kindern besetzten Gräber aus dem neuen JohanniSfrirdhose, sowie auch die letzteren ans dem Nordsriedhose, kommen im lausenben Jahre zum Verfall, jedoch nicht erst am Jahresschlüsse — wie vielfach irrthümlich an- aenoinmen worden ist — sondern mit dein Tage, an tveichein die Concesiion-zett abläust. und es kann ihre Erneuerung nur noch Beibringung der Concesiionsschrinc bei unierer Friedhosscaffe, Schloff, gaff« 22, 1. Etage, rralg n. Leipzig, den 2. Januar 1891. Der Rath her Stadt Leipzig. Or Georgt. Lindner. Lkkannlmachllng. Die über die Einverleibung der Schulbezirke von Connewitz, Klriwzschocher, Lindenau, Lößnig und Plagwitz zwisck>en den Schul- Vorständen daselbst und dem Rothe der Stadt Leipzig unter Zu. stiinmung der Stadtverordneten und mit Genehmigung der Bezirks» schultnsvectionen „Leipzig" l und II, sowie des königlichen Ministeriums des Cultus und öffentlichen iln!err-cht4 getroffenen Abkommen liegen ans der Nuntiatur des lliathhaujeS zwei Wochen lang zu Jedermann« Einsicht aus, was wir hierdurch zur Sffent» liche» Senntuiß bringen. Leipzig, am 22. December 1890. Drr Ruth Ser Stadt Leipzig Oe. Georgi. Lobs«. Leklliiillmiichmlg. Wir haben beschlossen, der bisherigen Winbmuhienga'se den Namen Markihiiileii-Ltrasze beizulegeu. Leinzig, am 29. Tecember >890 7281 Der Rat» »er Stad« Leipzig. 1783 Or. Georgt. Rüling Id Lekanlltmllchnng. »te An- »nd Abtncldung drr Fremden betreffen». Mit Rücksicht aus die bevorstehende Rrnjahr-meffr bringt da- unterzejchnete Polizesamt die nachstehenden Bestimmungen des Melde- rcgulattps mit Lun Bemerken in Erinnerung, daff die Bernach. lässigung dieser Vorschriften Geldstrafe bis zn SO oder enl» Ipreä,ende Hajlslrase nach sich zieht. Zugleich wird bekannt gegeben, daff an den beiden Meffionnlagen, sowie am Dienstag, den 6. J»»»ar 18!» die Expeditionen des Meldeamt« im Palizeigebände Wächterstrahk Rr. 5 n. Ctage — Zimmer Rr. 12 und 13 —» wojelbst die An- und Ab Meldungen der Meffiremüen lediglich zu erfolgen haben, nur Bor mittag- van 9 dis 12 Uhr für den Verkehr mit dem Publicum geöffnet sein werden. Leipzig, am 28. December 1890. Da» Polizetamt »er Stadt Leipzig, v. L. S649. Bretschneider. Wßb. AuSzna au- dem Mrlheregnlattv der Stadt Leipzig vom 4. December 1890. z. 12. Jeder in einem Gasthase oder in cinem mit Herdergü- berechtignng versehenen ähnlichen Hanse einkehrende und über Nacht bleibende Fremde ist vom Gastwirth oder Quartieraeber, und zwar, fall« er var 3 Uhr Nachmittag« ankoinmt, noch am Tage »er Ankunft, andernfalls aber am solgenden Morgen spätesten« bis 10 Uhr dein, Meldeamt de- Polizeiamt« Abth ll oder der Polizeiwache da« betreffenden Bezirk« schriftlich mittelst de» vorqeschrtebenen und für jeden Fremden besonder- au-znsüllen. den Formulars anzumelden. Befinden sich in Begleitung des Fremden Familienmitglieder» Dienerschaft oder sonstige Personen, so sind dieselben aus dem nämlichen Zettel mit zu verzeichnen. Zu- gleich mit diesen täglichen Anmeldungen ist auch di« Abmeldung der inzwischen abgereisten derartigen Fremden z» bewirken. 8. 14. Die in Prtvathällsern absteigenden Fremden, sogenannte Besuch-fremde, sind, sobald sie länger als 3 Tage hier verweilen, späteste»- am 4. Tage, von erfolgter Ankunst an, vom Quartierwirth beim Meldeamt Abth. II oder der betreffenden Polizeibezirkswache mündlich oder schriftlich mittelst des vorgeschriebenen Formulars anzumelden. Bei den etwa in Privathänsern Wohnung nedmeuden Mrsjfrrmden jedoch hat diese Anmeldung in jedrin Falle, auch wenn sie nur eine Nacht hier bliebe», und zwar binnen 24 Stunden von der Ankunft an, beim Meldeamt Abth. ll zu aeschehen. In gleicher Weise ist die AbmelLung binnen 3 Tagen, bet MetzsrtOden binnen 24 Stunden von erfolgter Abreise de- Fremden oder etwa erfolgter Wohnung-änderung an zu bewirken. 8. 15. Beabsichtigt ei« Fremder länger als drei Tage hier zu verweilen, so bedars er dazu eine- vvm Meldeamt Abth. II oder der betreffenden Polizeibezirkswache ausgestellten Meldescheine-. ff. 16. Bet den nur einen Monat oder wenifter sich hier aus haltenden Fremden bedars e« in »er Regel der Vorzeigung oder Niedrrlegung einer Legitimation nicht, doch bleibt der Fremd« jeder- zeit verpflichtet, sich auf amtliches Erfordern über seine Persönlich, keit auszuweisen. Fremde, welch« länger hier verweilen wollen, haben sich in der Regel in ähnlicher Weise »u leaitimiren, wie die« in tz. 1 bezüglich der Einwohner vorgeschrieben ist. 8. 18. Für rechtzeitige An- nnd Abmeldung der Fremden hasten nicht nur diese selbst, sondern auch die betreffende» Qnartiermirthe weiche Fremd« bet sich aufnehincn. Lekannlmachung. Nachdem der seitherige Hilssrichter beim künigl. Landgericht hier Herr Assessor Or. für. Wagler znm Pslizetasiessor und die Herren Secondelieutenant a. D. Eduard PanttkN, Secondelieutenant a. D. Juli»-; Liebe und Friede, «ug. Oskar Lcrz zu Paliietlientrnant» beim Unterzeichneten Polizetamt ernannt worden sind, wird solches hiermit zur öffentlichen Kenniniß gebracht Leipzig, am 2. Januar 1891. Da- Polizeiamt »er Stadt Leipzig v. Z. 5691. Bretschneider. Lerichligung der Zusammenstellung der Handelsgebräuche im Wechsel-, Geld und Effeelengeschäfl. In der Zusammenstellung der Handelsgebräuche im Wechsel Geld- und Effeciengeschäft (vgl. die Bekanntmachung vom 1. Oktober 1886) ist in 8. 13, Absatz 1, der Schlußsatz: „bei längerer Tickst findet Ti-conwergütung nach Berliner Usance» statt" als irrthümlich zu streichen. Leipzig, den 29. December 1890. Tie Handelskammer. A. Thieme, Vorsitzender. Oe. Gensel, S die Leipzig, 2. Januar. * Die Lonlroverse Wissmann-Emiii beschäftigt Presse aller Parteien; e« sei »nS gestattet, einige Äeugeninge der Blätter hier wieder zu geben Die „Nationalzeitung faßt ihr Urtkeil wie folgt zusammen .... Die Instruction, welche Wtssmann an Emi n unierm 6. December nbsandte, tontet aber noch erheblich iinbesliinmlec: »s werden vier Aufträge erthestt, weiche ziemlich viel Zeit in Anspruch nehmen können, und dann best'st eS: „l^o bald Ew. Hochwohlgebor-" die einzelnen Pnncte der Instruction als durchaesiihit belrach können, bitte ich Sie. so schnell al- möglich zur Küste zu komm da eingreifende Änderungen in drr Verwottung deS Reichs eimm'flariatS Vorzeichen sind." DaS klingt iminerhin viel weniger ichrojs, olS die erste kurze Meldung womit wir jedoch keineswegs sagen wollen, daß nicht ein sehr bedauerlicher Gegensatz zwischen Emin und Wisjmaan lhatjächiich bestehe. Dieser ergirvt sich nur llzn deutlich aus den Schriftstücken, die wir weiter unten folgen losten. ES ist schon gemeldet worden, daß das Auswärtige Amt ein Unheil in dein vorliegenden Streite verschiebe, bis die telegravdisck, eingesorderten Berichte Emin'S an das Reichs- commiffariat — welche diese seltsamer Weise bisher für sich de- hatten hat — eingetroflen sind. Bis sie vorliegen, bleiben auch wir im Allgemeinen bei dem no» liguet, das na- Angesichts der erste» Nachrichten angezeigt schien, da sowohl Wiss- mann als Ennn wohlbegründeten Anspruch ans Achtung vor ihrem Urthcil über afrikanische Dinge haben. Aber einige reue Eindrücke ergeben sich immerhin unseres Erachtens aus den nachfolgenden Schriftstücken. Obgleich darin nur Wiffmann und dessen Gewährsmann Stvlcs das Wort führen, Emin dagegen sich wider die erhobene» Anklagen nicht verlheidigen kann, hat man bei der Lektüre keinesioegs die Empfindung, daß die moralische Position Emin'S ungünstiger werde. Aus dem Bericht Wissmann'S an da« Auswärtige Amt spricht eine Gereiztdett gegen Emin, welche wenigstens in bekannten Thatsachcn bisher keine Rechtfertigung gesunden hat. Wiffmann ist lnebrfaäi anderer Meinung, als Smi»; aber wer Recht hat, das muß sich erst zeigen. Wiffmann stützt sich aus den Bericht Stokes' — eines Abenteurers, früheren englischen Missionairs, jetzigen Händlers und Schwieger- ohnS eines Neger-HäuptlingS, der. selbst in die Streitigkeiten der eingeborenen Stämme verwickelt, möglicherweise in diesen ganz andere eigene Interessen hat, als die deutsche Colonial- Politik. Die einzige Thatsache, welche zum Beweise der an- geblichen Versehliheit von Emin'S Vorgehen angesührt wird, ist ein kleines Gefecht, welche- ein von Emin znrnckgelaffener Posten der Schutztriippe ohne entschiedenen Erfolg zn bestehen hatte. Nun, olche Gefechte hat auch Wiffmann geliefert, ohne daß man ihm einen Vorwurf daraus mach:«: außerdem scheint es uns nach dem Bericht von Stokes noch keineswegs anSgemack», ob nicht dieser allein für das Gesicht «eantworltich ist. Seine Lobsprnche für einzelne Ojsieiere der Schutzlrnppe und iein anmaßender Tadel Einill's mache» uns >ede»salls gleich wenig Eindruck. UcbrigenS bat CtokeS in seinem unten folgenden Bericht an Wiffmann seine Ent- laffniig eingereicht, ob der letztere sie angenommen, resp. sie als voll- endete Tbaiie.che betrachtet, ist nicht ersichtlich. Man wird nach der letzt erfolgte» Veröffentlichung mit vcr- doppelter Spannung die Berichte Emin'S, welche bisher in den Acten deS ReichscommiffaciatS zurnckbehalten worden, erwarten müsien. Mindestens bis dahin wird in Deulschlaiid die öffentliche Meinung ich schwerlich gegen Emin entscheiden. Vorderhand sieht fest, dag es nach der Lage der Dinge »och gar nicht nothwendig war, von einer „Nückberusung Emin's" zu sprechen, den Gegnern uu'ercr Colonialvoliük innerhalb und außerhalb Deutschlands dadurch An- laß zn sröhiichen Glossen z» liefern und möglicherweise die persön- liche Lage Emin's z» gesährden. Wir wollen hoffen, das; Letzteres nicht geschehe» ist. Es ist ein Streit zwischen Emin „nd Wiffmann vorhanden, den, sobald das Material vollständig vorliegt, das Ans» warlige Amt. resp. der Reichskanzler wird entscheiden müssen. Tie endgiltige Entscheidung muß um so mehr vier, nicht dnrch den ReichScommissar, welcher Partei darin ist, erfolgen, da die Wirkungen derselben sich weit über den 1. April 1891 hinaus erstrecken werde», an weichen. Tage das ReichScommissariat zn bestehen anshört. Die „Post" schreibt: Die im „Reichsanzeiger" veröffentlichten Berichte Wissmann's und StokeS' lasten ein wenig deutlicher als früher das zwischen den verschiedenen Afrikanern bestehende Berhältniß erkennen. Uns wird darüber aus colonialen Kreisen geschrieben: Die Grundverschiebenheit der Anschauungen zwijche» Wiffmann und Emin Pascha über die wichtige Frage der besten Behandlung der Araber ist augenscheinlich der Punct, um den sich Alles dreht. Emin Pascha hält de» Abstecher nach Tabora sur ersprießlich, er schließt dort mit den Arabern, deren Bedeutung für die Culttir und Handel er vollkommen würdigt, Friede», »nd bricht dann wohlgemnth nach Norden ans. Stokes, dessen Charakter jetzt genügend bekannt sein dürfte, siebt bei seiner Ankunft vor einem ihm sehr unangenehmen fair iw>nng>li, da er die Araber gedemüthtgt sehen möchte, um die Wannamwesi in ihre» Jntcrcffeu mehr zu fördern. Er schreibt an Emin »m eine Abschrift feines Vertrages »nt den Araber», ober Emin lehnt dies ad, da er noch gar keine Kenntniß von dem Vertraue deS StokeS mit dem ReichScommissar hat. Stokes wird ans seine Anfrage wegen Anlage einer Station von den, dortigen Wall ausweichend geantwortet, da wahrscheinlich derselbe ebenfalls von Stokes Ver hältnis; zum ReichScommissariat noch nickits Sicheres wußte und ihm noch nicht recht traute. Nun aber stichle Stokes, sich in Respect zu setzen; er organisirte einen Angriff gegen die Watnta, der aber unglücklich ablies, und ist es deshalb wokl begreiflich, daß er sich in einer peinlichen Situation befand. Die Schuld siir alle dies« Vor. kommniffe wird Emin Pascha aufgebürdet und StokeS wirft Wist- mann fein Mandat vor die Füße »nter allerlei anzüglichen Reden«, arten über Emin Pascha. Enlin war unterdessen noch dem Victoria Nnanza gezogen, hatte arabische Sciavenhändlcr gezüchtigt und war dann nach Karavwe abgebogen, uin die Länder kennen zu lerne», weich« um den See liegen und zu seinem Distticte gehörten, da Stokes nur Unstomwesi zuerlheilt war. Sicht man sich also die Sach« genauer an. so wird das Tele- grumm Wiffmann'«, daß Emin jeden Befehl mißachte und di« Arbeit von StokeS erschwere, als sehr übertrieben bezeichnet werden müssen. Man kann Einin den Besuch von Tabora vorwersen und seine Kampfe mit de» Watnta und später mit Arabern, aber mit dem- selben Rechte kann man Stokes vorwersen, daß er dir Schutz- truppe erponirt« und es nicht verstand, den veränderten Verhält- niffen sich anzupaffen, und anscheinend auch nicht einmal mehr den gute» Willen batte, seine, wie er glaubt, „zur Schaffung dauernder Zustande" geeianeten Pläne in« Werk zu setzen. Es ist schade, daß Wiffmann diesem Manne, dessen Charakter aus seinein Schreiben durchleuchtet, jo unbedingt vertrant und daß er. um ihn zu halten, Emin sollen laßen möchte DaS Schreiben Wiffmann'S an Emin läßt ferner bis jetzt noch nicht erkennen, daß Emin seine In structionen überlrcteii hatte. Wenn Wiffmann ihin kriegerisches Vor gehen vonvirst, so sollte man nach Emin's ganzer Charakteranlage meinen, daß rr nur nothgedrungen sich zu einem solchen Schritte ciitichloß und dafür seine Gründe hatte. Wenn er, wie Wiffmann ineii't, znnl Zwecke der Recogiwscirnng nach dem Norden zog, so kann inan dies ebenfalls nicht als gegen die Instructionen verstoffend bezeichnen, nachdem eine Station am Nnanza für die Moniirung des Tampsir» errichtet ist. Es ist nicht nachgewiesen, daß Emin verpflichtet war, auf der am Nnanza anzulc^enden Station zu verbleiben, es geht ferner aus dem Briese de« Stokes vom 29, October hervor, daff noch im Oetober Emin von der neuen Stellung StokeS' zui» Reichscammissariat nicht« wußte. Emin hatte noch gar keine Nteldung, da» er zusammen mit Stokes operiren sollte, und ro ist deshalb seltsam, das; Wiffman» noch in seinem Schleiden vom 6. December an der Auffassung sesthält, daß Emin um alle diese Dinar wissen müßte. Einen Bericht von Emin. welcher vielleicht Ausschlüsse geben könnte, bat Wiffmann nicht eingesandt, doch wird diesem Mangel ba'd adqeholsr» sein, Ei» Llerlincr Brief der bock officio sei; Wiener „Politischen Eorresponden;", der sich mit der neueste» Eiiiwickctnng der deutschen Kolonien beschäftigt, spricht sich über die Stellung der maßgebenden Persönlichkeiten zu diesen Fragen folgendermaßen aus: Angesichts dessen, was aus diesem Gebiete gescheiten ist und vor- l'eieilel wird, muff es einen eigenldümlichen Eindruck mache», wenn man die Con lrovcrse Wissmoi'n Emi» in einer Wette erörtert sieht, als ob die Leitung der coioiiia,en Fragen sich m den unsahigsieu Händen befände und nun demnächst Alle- zusammenstürzen müsse.
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