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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.01.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-01-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189101179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18910117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18910117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1891
- Monat1891-01
- Tag1891-01-17
- Monat1891-01
- Jahr1891
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.01.1891
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Erscheint tSgltch früh 6'/, Uhr. Nkdartioa »nd Erpkditi«» Ivhanne-gass« 8. Apreäilliinden der Nedaclion: Vormittag- 10—12 Uhr. Nachmittag- 5—6 Uhr. >-r em»kl»i>n«r »acht fich »>«ti«t»el„u r!<dt »adauu». »er f«r »te «ächstsslgeude N»»«er »esttm«ten Inserate an «schenta-en »iS tt »hr Nachmittag». a«k»«m»un»Fes<ragensräkblS' -vltkr. 3» -ru Filialen für 3ns.-Ännal,mr: Du« klr««'- Earttm. tAtsre- Haha). Unlversitätssrraße 1, LauiS Lusche, Aathariuevstr. 11 part. und König-Platz 7, nur dir '/,S Uhr. Anzeiger. Organ fiir Politik, Localgcschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. NborinementSpreib vierteljährlich 4>, Mk. in All-Leipjig, iucl. Bringerlohn 5 Mk, darch die Poj» bezogen 6 Mk. Einzelne Nra. 20 Pi. Aelegerrurplar 10 Pf. Tebübreu sür Extrabril aa«a tia Tageblatt-Format ae>al»t> ohtlk PüUbei'örLeruiiz 80 Mk. uttt Poßbesörderuiiz 70 M. Iiiskraie 6 gespaltene Petitzeiie SO Pf. Größere Schriften laut uns. PreisverzeichniP Tabellarijcheru. Ziffernsatz nach höhrrmlari^ Krclamrn untre dem Redactionsstrich di« Inhalt ZeileSOBi,«or den flamt Nenn, chrtchte» die Kgespaltene Zeit« 10 Pf. Iaieratr find siet- an die Erpe-tttan ja fenden. — Rabatt wird nicht gegeben . Zahlung prnenuiw-rnmio oder durch Pali» Nachnahme. 17. Sonnabend den 17. Januar 1891. 85. Jahrgang. Zur gefälligen Beachtung. Unsere Expedition ist morgen Sonntag, den 18. Januar, Vormittags nur bis V2S Uhr geöffnet. LxpeilMon 6es I-elp/^er ^a?ed1ntte8. Amtliche Bekanntmachungen. Airchenvorstandswahl für Beipzig-Volkmarsdorf. Di« kirchen»orsta»»s«utzt ist von dem Unterzeichneten Wahl- ou-schuß auf Laantag. den 18. Januar d. A.. anaeietzt worden und wird tm Betsaal unsere- Bezirke- sXVI. Be. »irrsichule, BogiSlawstraßr) nach dem Gottesdienst Vormittag« 7,11 Udr »ts Vitltag« IS Uhr vorgenommeu werden. Hierbei ist Folgendes zu beachten: 1) 2 tt mm berechtigt sind diejenigen, welch» vom 2. bi- 4. d. M. der erlassene» Bekanntmachung gemäß sich ongemeldet haben und in die seitdem geprüfte Wählerliste ausgenominen sind. 2) Di» Wahl hat durch persönlich zu bewirkende Abgabe eine- Stimmzettels zu erfolgen; jeder Wähler kann sein Wahl, recht nur in eigener Person an-üben. ü) Jeder Wähler hat 8 (SemciudegttrSer. welche Leipzig- BolkmarSdors angehörrn, und mindestens 30 Jahre alt sind, nach Bor- und Zunamen, Stand und Berus genau zu be zeichne». Mir fordern hiermit di« stimmberechtigten Gemetndeglieder auf, Sonntag, den 18. Januar, innerhalb der genannten Stunden ihr kirchliche- Wahlrecht au-zuüben und „ihr -lugenmerk aus Männer von gutem Ruf, bewährtem christlichen Sinn, kirchlicher Einsicht und Erfahrung" zu richten. Leipzig-Bolkmar-dorf, den 10. Januar 1891. Ter Wadlatl-schnsj Diakoaut Vetokaol, ktathsreserrudar kokne, Schlosser- meister Mullas Lorrmiuu», Schornsteinseaermeister krtvckrtok kUldvrt, Schulcossenverwalter Dkeockor Lirelulvr, gimmermeifter klrnit Uempel, Holzbild hauer 4lkreck Itlelltr. Städtische Realschule in Leipzig-Reudnih. Anmeldungen zur Aufnahmeprüfung werden Mittwoch, den 14. Zfanuar» früh von 1v—12 Uhr, Freitag, den 1«.. und Lonnabeud, den 17. Januar, von K-IS Uhr entgegen genommen. Bet der Anmeldung find der Geburt-- und Impfschein, sowie die letzte Lensur oder bas Censurbuch des Knaben vorzulegen. Tie persönlich« Borstellung de- Knaben ist erwünscht. Die Aufnahmeprüfung findet sür alle Elasten Mittwoch, den 11. Februar (Asche-mittwoch). von früh 8 Uhr an statt. Leipzig-Reudnitz, den 12. Januar 1891. vr. OK. (ielbe, Dtrector. Israelitische Religionsgemeinde. Die zur Thrilnahme an meinem NeligtonS»nterrtchtS-8»rs»S uruangemeldeten Schüler versainincln sich Sonnabend, den 17. d. M , S'« Uhr Abend», im »ratzen SttznngSsaalc de» Synagogengebände« zur Ver abredung der scstzusetzenden Unterrichtszeit. Rabbiner De. korges. Bekanntmachung, de« Ztnsfutz der Sparkasse zu Ltepertwalkmtt» betr. Gemäß 8. 15 der hiesigen Sparcassenordnung vom 1. December 1885 bringen wir hierdurch zu öffentlichen Kenntniß, daß wir mit Genebniigung der Aufsichtsbehörde beschlossen haben, den Anlagen- ZinSfnh der in unserer Verwaltung stehenden Sparcasse nllhicr vom 1. April 18V1 ab von SV, auf »'/,*, — Drei und ein halb Proeent — zu erhöhen Gleichzeitig geben wir besannt, daß wir dem EkilagenzinSfuh entsprechend auch den HupothekenzinSsuß ab 1. April 1891 geändert und icstgesrtzt baden, und daß daher von dem genannten Zeitpunkt ab alle au- unserer Sparcasse aus auswärtige Landarundstücke aus- geliehenen Lapitalien mit 4'/z, die auf auswärtige HauSgrundstücke geliehenen Capitalien aber mit 4'/,"/« zu verzinsen sind. Lirbrrtwoikwitz, am 15. Januar 1891. Der vemeinherath. Dyck. Äus Südamerika. * Die südamcrikanische Revolution-Welle, welche in den kleinen Republiken nah« dein Aeguator anhub, seiner zeit da- brasilianische Kaiserreich binwegspültc und in Argen tinien einen Wechsel der leitenden Persönlichkeiten zn Wege gebracht hat, ist im weiteren Verfolg ihrer Bahn nun bi» nach Chile gekommen und bat a»ch dort eine Erschütterung de- politischen Status c;uc> hervorgerusen. Nach den AnfaiigS- meldungen de- transatlantischen Kabels »iußte man sogar auf den Ausbruch einer richtigen Revolution in dem dort landesüblichen summarischen Stil schließen. Nachträglich stellt sich indeß heran-, daß die Sache doch nicht ganz so gefährlich ist» als sie zuerst gemacht wurde. Das Geschehene scheint die Tragweite eines bloßen PutscheS, und »och dazu eine- aus gut Glück versuchten, aber schlecht berechneten und deshalb im Vorhinein zur Erfolglosigkeit vcrurtheilten Handstreiches nicht zu überschreiten. In Ehil« existirt nämlich rin sehr lebhafter Gegensatz zwischen der auS- sühreoden und der gesetzgebenden Gewalt. Erster« r»bt in der Hand de-Präsidenten Balmaceda, eine» sehr energischen und befähigten Politikers, der die RechtSspbärc Anderer achtet, aber dasselbe auch für seine eigene ReckstSsphäre beansprucht. Da- parlamentarische Streberihum fühlte sich durch die be stimmte, autoritative AmtSsübrung dcS Präsidenten wohl jedenfalls in seinen verfassungsmäßigen Gefühlen verletzt, und rcvanchirlr sich durch allerlei konstitutionelle Cbicanrn, mittelst deren die Regierung mürbe gemacht werden sollte. Präsident Balmaceda durchschaute diese- Verlangen seiner Gegner, zog r- aber vor, sie in ihrer eigenen Schlinge zu äuge«. Er ließ die ordentliche Kammertagung ,n aller GemütbSrube zu Ende sgehcn. Wenn sdie Opposition aber durch Verweigerung de- Budgets einen Haupttrnmps auSzuspielcn und die Negierung zur Einberufung einer außer ordentlichen Session zu zwingen gemeint batte, so wurde sie durch die Handlungsweise Balmaceda'- alsbald, wenn auch nicht eben zu ihrer Freude, eine» anderen belehrt. Derselbe berief keine außerordentliche Session, sondern bebals sich, wa ein gutes verfassungsmäßiges Recht ist, mit der eigenmächtigen Verfügung provisorischer.Zwölftel. Darob großer Aerger der zctäuschtcn Opposition und der Versuch eine» kleinen Revo» utionöinlcrmezzos. Tic Führer der widcrkaarigcn Kammer- mehrbeik erließen einen Protest und scbisste» sich mit ihrem Anhänge aus drei chilenische» Kriegsschiffen ein. deren Eapitaine zn den Mcntcrern in Beziehungen standen. Dicscin vielverspre chenden Anfang fehlte jedoch die entsprechende Fortsetzung. ES zeigte sich, daß die össcutlichc Meinung aus der Seite de- Prä- gdenlcn stand; da- Volk blieb ruhig, tue Armee desgleichen, und nicht einmal das GroS der Flotte, 28 Schisst, machte Miene, dem Beispiel der drei Abtrünnigen zu folgen. Damit erscheint das Schicksal de- MeutcreiversuckS cndgiltig besiegelt. Die Negierung hat sofort energische Maßregeln zur stricken Wahrung ihrer Autorität getroffen: in Valparaiso ist der Belagerungszustand proclamirt und VcrbastSbcfchle sind gegen die Schuldigen erlassen. Dieser Fehlschlag der chilenischen Erneute dürste aller Wahrscheinlichkeit nach die letzte Etappe der jüngsten südamerikamschen RevolutionSwelle bilden, deren Kraftcntwickelung in demselben Maße, als sic Weiler vor- rückte, abgenommcn hat. * London, 15. Zanuar. Nach einer Meloung de- Reuter'schcn BureauS* an» Lima hat sich die ibilenischt Flotte am 7. Januar gegen die Negierung empört und die Küste zwischen Jauigue und Eoquimbo blockirt. Tie Armee balle unerschütterlich zur Negierung. Zn Lande seien keinerlei Ruhestörungen vorgekommc». Tic Behörden von Jquique hätten den im Hajen desindlicben Kohlenschiffen angezeigt, daß dieselben innerhalb 2 t Stunden ikre Ladung löschen müßten. Rach Ablauf dieser Frist bade das Kriegsschiff „Ecchranc" einen Thcil der Ladung deS DampserS „Santiago" mit Beschlag belegt. Die chilenische SchiffsabrtSgesellschaft habe ikre Fahrten in den cbilenischen Gewässern eingestellt. Tie Tclcgraphcnlinien zwischen Valparaiso und dem Norden ^eicn unterbrochen. Leipzig, 17. Januar. * Wie di« Nachricht von dem zu crwartcnken Rücktritt de- Eonsistorial-Prässdentrn Hegel, so war auch die, daß der Präsident de-preußischen OberkirchenrathS, D. Hermes, an einen Rücktritt denke, bestritten worden. Jetzt ist sie nun be stätigt. II. Herme- ist seit 1878 Präsident dcS cvangcliscken OberkirchenrathS; er wurde damals der Nachfolger Herrmann'S in dieser Stellung, ein Personenwechsel, welcher den Verzicht aus die von Herrmann rcpräsentirtc versöhnliche Richtung in der Leitung der evangelischen Kirche bezeichnest. O Herme» war nicht gerade rin Eiferer von der Art Hegel'S; in der ersten Zeit seiner Amtsführung war sogar eine entschiedene Vcr ändernng in der Haltung dcS OberkirchenrathS kaum bemerkbar. Aber je länger, um so mehr gab Herr Hermes der nach der nnumschränklcn Herrschaft in der evangelischen Kirche streben den orthodoxen Partei nach, »nd schließlich war zwischen ihrem Verhalten und dem der oberste» kirchlichen Behörde kaum noch ein Unterschied zu finden. Wesentlich die Schuld dieser unter der Leitung des Herrn Herme- ist es, wenn die Shiiodalverfassiing gegen ihren Geist durchgcsübrk und so, anstatt eines Mittel- der Versöhnung und dcS Zusammen wirkenS, rin solches der Unterdrückung jeder freieren Richlnnj in der evangelischen Kirche geworden ist. Zunächst ist freili weder mit dem Rücktritt dcS Herrn Hegel, noch mit dem des Herrn Hermes viel gewonnen; Alle- wird darauf an- komuien, wer ihre Nachfolger sein werden. * Ter „Deutsche Reichsanzeiger* bringt folgende bereits kurz erwähnte Auslassung: Die Handweber im schlesischen Eulengebtrge haben sich kn April und Mai vorigen Jahres an Se. Majestät den Kaiser und König mit Immediateingaben gewandt, in weichen ihre be> drängte Lage geschildert und um Abhilfe gebeten war. Tie au Allerhöchsten Befehl durch den Minister sür Handel und Gewerbe angeordneten Erhebungen haben dargetha», das, zwar ein acuter, außerordentliche Maßnahmen erheischender Nolhstand nicht vorliegt, daß die Erwerb-verhällnisse der Handwcber aber seit Jahrzehnten höchst dürftige sind und zur Deckung de- kärglichsten Ledensunter. Halles nur nothdürstig ausreichc». Tie Ursachen dieser bedrängten Lage der Handweber liegen einerseits in der übermächtigen Eon- currenz der mechanischen Weberei und andererseits in dem überaus Men Festhalten oer Wcberbevölkerung an ihrem überkommenen Berus«. Alle bereit- unternommenen Versuche, die Handweber oder ihre Kinder zu anderen Erwerb-zweigen, zur Landwirlh'chast, zum Berg, bau, zum Handwerk oder zur Groß-Jndustrie überzusühren, sind bisher an dem Widerwillen der Weder gescheitert. Sie ziehe» eS vor. bei ihrer eine freie Bewegung gestaltenden Hausindustrie ein kümmerliches Dasein zu fristen, als sich der strafferen Arbeiisordiinng in einem anderen Erwerbszwetge z» unterwerscn. — Die von einigen Zeitungen verbreitete Nachricht, daß die Immediateingabe der schle- pichen Weber nicht zur Allerhöchsten Kenntniß gelangt sei, entbehrt der Begründung. Se. Majestät der Kaiser und König hat vielmehr ans Anlaß der eingangs erwähnten, zur Allerhöchsten Kenntniß gelangten Eingaben die lebhaftest« Theilnahme an der mißlichen Lage der Weber im Eulengebtrge bekundet und »ine eingehende Erörterung derjenigen Maßnahmen besohlen, welche zur Herbei- sührung einer Besserung dieser Verhältnisse geeignet sind. Sowohl im Sommer als auch >m December vorigen Jahres haben dem- zusoltz» gründliche Beraihungea und Untersuchungen seiten» der Provlnzialbehörden stattgesunden. E« liegt aus der Hand, daß derartige Uebelstindc nicht sofort durch staatlich« Anordnungen zu beseitigen sind und daß dt« schwierige Ausgabe, eine zwar fleißige und gutartige, durch lang« Gewohnheit und Entbehrung aber in ihrer Energie und Selbsthilfe erschlaffte hausindustriclle Bevölkerung allmalig zu anderen Erw«rbszw«igen übrrzusühren, nur in einem längeien Zeitraum gelöst werden kann. Gegenüber den übertriebenen Schilderungen der Tage-presse muß aber nochmal- betont werden, daß die Lage der Weber im Eolenaebtrae eegenwärlia nicht bedroh- licher ist al- srtt Jahrzehnte» und dag rm acuter Nolhstand nicht vorliegt. * Der UniversitätSproscssor Ziegler in Straßburg welcher von der „Frankfurter Zeitung* al- Einsender der Nachricht bezeichnet wurde, daß dem Fürsten Bismarck der mecklenburgische Ministerposten ongeboten sei, bat die „Straßburger Post* z» der Erklärung ermächtigt, daß die betreffende Zeitung mystificirt worden sei, da er dir Nach richt nicht eingesendet, geschweige denn die Verantwortung für dieselbe übernommen habe; er babc von der Nachricht über baupt zum ersten Mal gehört, al- dieselbe von den Blättern abzedruckt und besprochen wurde. * AuS Berlin wird gemeldet: - 1 * „Jnsurpressible", da- Organ der Partei O'Brien'S, Die Einrichtung de- Stoattschuldbuche» bezweckte, der! tbeilt mit, daß Parnell eingcwillizt habe, zurückzutreten . rvlkerung die Anlegung ihrer Savitalien in Staalsichuld-1 » «,,g Konvoi, 11 Januar wird der Kölnischen verickneil'ungen zu erleichtern «nd damit den Ad,atz der letzteren ^""uar. wiro rer „-rvtNlia'en innerhalb des Landes zn fördern. Dabei war weniger der fi»a»ziellc I ^olung pclci cicrcn. Gesichlspunct der Gewinnung eines weitere» Marktes für diese Fischereisrage im Behrlng-.Me.r Papiere als vielmehr die Erwägung maßgebend, das, es kn staats- ^ ^Pk-mapiche .vo nm-aver ver asten Was laßt sich auch nnt erhaltenden Interesse liegt, wen» die Bürger de« Staate» in mög- divloma, ich.» Mille n ter alten Welt gegen e,n„. Krakehler liehst a,„-gedehntem Maße zugleich Lessen Gläubiger sind. Lepleres "" d" Staaks,eerela:e Bla ne ansr.chlea, der in der pan^mcr,- eigt sich vor AN-m in Frankreich, dessen Rente sich zum großen ^ dee Anchchließung ,.des nichtamenkanische» !heile in den Händen der inlandil-he» EohitnUsten, und zwar ^E-s schwelg ! Lord Tallsbur» hat dies ostendar e.ngffelen .aupisächlich in den Händen mittlerer und kleiner Capital,ilen und daher .n' Berein mll der canadncheu Regierung dk Frage ich befindet. Hier hat da» In dem weitverbreitelen Rentenbes.tz ^' ^be R,cl.' sgebiel b,nnbe7gtw,el,. Ter br, ilche G.sand.e liegende konservativ. Element sich als nützliche- „nd wirÜam.sS'r I, Pauncesole »e« ftM"nbenn cherskenGerich!Sho,derBec. Gegengewicht gegen die vielfach hervorire,enden auslösenden Be- '""glen Staaten gegen das linde,l de« rktrlcisger.chltdass von strebungen erwiesen und nicht wenig zn der Beseslignag »nd Be- <Uas,a C.nlvruch emlegen und zwar ,,n -lnschlup an d.e Weg- ruhig,„iq der Verhältnisse beigetragen Bet uns hat zwar das d.S canadisckpn --chunns „W. P. Sahward Im Jabre SlaalSschnldbnch sür die Anlegung größerer Eapitalien in preußlichen dene be au °fin'«r «ee wegen unbeiugien Rodi'cnsanas Schuldverschreibungen sich sehr nützlich und wendvoll erwies,,,. Auch "n de», Zollkutier üftush mlt Beschlag beleg, und in Stlka al,- sonst bat der Absatz Im Lande zuaenommen. Allein gerade in dem ^^""°ch schwebt die B.rusung von dem Ilrlhe.l, d.eses Mittelstände in Lladt und Land sind di, inländischen Siaalspaptere - an den cbersten Gerichtshof in der Lust: de, keineswegs so verdrehet, wie dies zu wünschen »nd bei ihre.» Course ^^En'.erdnng A askas ward d,es überleben: aber dem E-mgreß ehr w-bl möglich tväre. Zum Th.il liegt di. Uriache dieser Er- "'P .Emwncs zur AnSdeknung der Genchtsbar e,I au, Len cheiiiuiiq wohl darin, daß dem großen Pnhlicum auch die Staalspapiere! ^^^"sgerichtsbos vor. Fällt der Ansspruch gegen Blame aus, so zumeist nur durch Vermittelung de» Bankiers zugänglich werden. Da trotz seiner Niederlage m,t Ehren curuckz.eben . er we.cht durch envachsen den Personen, welche ihre Ersparnisse zinsbar belegen dem Gesetz des eigenen Landes ,„ch. vor den Erhe„chungen wollen, nicht nur Kosten anPeovisione» -e. .sondern sie werden auch viel- eincrauSwar,genT,plo,na„e. LoNe., aber wasmchl undenkbar sach von den Staa,-papieren auf andere «niagewerlbe h,„gelenkt, deren d.e °,ner.la,,stchen R.chter „ch au! seine Se.le stellen so w.rd Fürsorge s ,sse, kauf von Eonsols. Es soll daher de», Vernehmen nach »troffen werden, daß^ in der Folg« alle königlichen Eassen und j di- zu »nd Localcassen, wie die verschiedene» Retchsbanlanslallen in die Lage versetzt werden, dem Publicum Staa,S>'chn>Sverici>reibtt»gcn nach Bedarf kostenfrei zu liesern. ES wird ans diele Weile den Capitalisten, welche ein sichere» Anlagepier zu erwerbe» wünsche»,! die bequemste und vorlheilhastestc Gelegenheit erösfnet, inländische StaatSpapiere anzukaufen. » Bei der LandtagSersatzwahl im l>. Liegnitzcr Wahl kreise (Jancr-Bolkenhain-Landc-but) wurde der Laudrall, Frei herr v. Nichthosen (Veutsch-conservativ) einstimmig gewählt. furchtbar werden. Ei» Krieg mit Amerika — Niemand denkt daran, weder hier noch in Eanada. Die englische Marine mag der aiiieri- konische» noch so sebr überlegen sei»; ma» vergißt nicht, wie wunder bar schnell die Vereiniglen Staate» im Kriege mit den Südstaatc» Armeen aus der Erde stanipsien. Auch hat bis jetzt Niemand daran aezweiselt, daß die aiiierikäiiiiche Kreuzerslotle iin Kriegsialle die Verpflegung und den Handel Englands ciiipsindlich werde schädigen k.ninen. Ten englischen Panzeischissen liegen die .'lüftenstädtc Amerikas offen: Aincrika aber pocht daraus, daß es, ungleich den europäische» Mächte». keine Feinde in seinem eigenen Contincnte bat, die de» Augenblick der Gefahr dazu benutzen möchten, ihm in Len Rucken zu sollen und die Angriff-Macht zu unterstützen. * Im Washingtoner Repräsentantcnbanse brachte * Die würltembergische Abgeordnetenkammer beschloß mil I der Depulirte Jackson «Tcuuesse) eine Resolution ein, welche 44 gegen 28 Stimmen über de» Artikel, betreffend die Ein I da- Vc.gcbrn Englands, die Entscheidung de« obersten Ge räumunz von Sitz und Stimme im Gemeindcrath an die I richkSbcscS in Washington in der BedringSmccrsrage -sie - - . -- - -.. Höchstbcsteuertcn, zur Tagesordnung überzugeben. * Einem Telegramm der „Metzer Presse" aus Nom zn olge ist Ile. Fritzen zum Bischof von Straßburg und! Dompsarrer Marbach zum Auxiliarbischof ernannt worden. ^ anzugcben, scharf verurtheilt und dasjelvc sür die Würde der Vereinigten Staaten beeinträchtigend erklärt. * I»» Lager zu Pincridgc trafen mehrere Häuptlinge am Mittwoch ei» und hielten mit dem General MileS Be- ratlmnge» ab, in denen ein vollständige» Einvernehmen er zielt wurde. Darnach wäre der Friede wieder hcracstcllt: . :e_. : Hk„xral Vororte: Nudolsshcim 41 290 (ff- l l 5l0), Hernals 71 «>00 Eff- >0 69.1). Unter-Meidling 43 000 (ff- N 449), Ober Döbling >4 155 (ff- 53991, Neu-Lerckciistld 42 021 (ff-lo 9iit), SechSdauS l 4 OiiO (ff- 1410). Ottakring 6278 t (-s-2«O»0), Währing 60 140 (ff- 19 000). Bodcnbach bei Tclschcn 7135 (6059), Aussig ca. 24 000 (16 524), Saaz >2 700 (tO lOO), Brüx t4 792 (lO 1361, Pilsen 50 ,32 (ff- 1l 17.1). Kommolau 13 02» (ff- 3000), Trantcnau >3 396, darnntcr 821 Ezechen. gegen N 023 bczw. >399 Ezechen im Jahre 1880, Gablonz 14 108 (90.12), Warnsdorf 17 400 (14 162), Rnmburg >0 >57 10 142), Zwickau 5700 (5124), Karlsbad 12 l6l (10 5791, karolincntbal 17 5.10 (14 779), Trplitz 17 238 ilibtl), Braunau 7055 (5830), Pribram 12 687 (11 l7I), Lcitmcritz I l l20 (lO 854), darunter 1165 Ezechen gegen 1417 im Jahre 1880. * Der Nicderösterreichische Landtag ist am Donnerstag geschlossen worden. Der Landmarschall brachte ein dreifache» "sch auf den Kaiser au-, welcher seiner Sympatbic sür ien durch die Sanctionirung ter Gesetzvorlage, betreffend Groß-Wien, Ausdruck gegeben und dadurch 1>/r Millionen Menschen glücklich gemacht habe. * Am 28. December (9. Januar t89l) starb in Reval der mag. für Wilhelm Grciffenhagcn. Mit ihm ist einer der besten Männer der Osts der in treuer Vertretung des LandeSrechtS bis an- Ende bcbarrt hat. Al- Redactcur der Aus dem ReichgllM. * lieber die Mittwochs-Sitzung des Reichstage- wird uns geschrieben: Daß die wirtbschaftlichcn Frage» die schwierigsten sind, welche im staatlichen Leben überhaupt aufgeworfen werden können, bat die DonuerStagS-Sitziing dcS Reichstages wieder cinniat schlagend bewiesen Es ist sehr leicht, Schlagwortc sür Partcizwccke zu formuliren, wie: „Tie Kornzölle ver- theuern das Brod, sie kommen »nr dem Großgrundbesitz zu Gulc, den kleinen Landwirlh schädige» sie in seine» Interessen", aber wen» die Richtigkeit dieser Schlagwortc an der Hand der Tbatsachc» bewiesen werde» soll, daun stößt man doch auf sehr starke Hindernisse. Ter drille Tag der^Berathung über die Koruzollc war der interessanteste, und zwar aus dem Grunde, weil Klarheit darüber verbreitet wurde, daß ein großer Thcil der Kleinbauern die Ausrcchthaltuiig de» KornzollcS ebenso wünscht wie die Großgrundbesitzer. Der Elsässer,FreiherrZornvon Bulach,gab einesehr beachlcnSwerthe Schilderung der ländlichen Verhältnisse i» Elsaß Volbringen mit vergleichenden Bemerkungen über die Zollpolitik in Frank reich. lieber 1200 der Kleinbauern i» Elsaß Lothringen haben >,cIInagen. N'iil IYII, 1,11 Ausrcchlerhattung, ja sogar für Erhöhung der Korn- I erklärt, weil sic durch die Getreidezölle unabhängiger ^>vo>" Zwischenhandel und von der Börse geworden sind, ^ie habcn da« Streben, in Bezug auf die Lohnfatzc uul der alten hansischen Stadtverfaffung »nd Einführung der russischen Städteordnung zum Stadlbaupt von Reval er Koben. Von dieser Stellung entsetzte ihn ein kaiserlicher UkaS im Sommer 1886, weil er sich weigerte, die aus atministra tivcm Wege versuchte Einführung der russischen Geschäfts spräche in städtische Angelegenheiten mitzuiuachcn. Seiner sämmtlichen Stellungen beraubt, lebte der »och völlig geisteS frische Man» wiffeiifchastlichcr Arbeit, in festem Goltvcrtrattcn und in der Zuversicht, daß auch seiner Heimath einst bessere Tage komme» werden. Wenige Wochen vor seinem Tode er nannte ihn die Kurländischc Gescllschast für Literatur »nd Kunst zu ihrem Ebrenmitgliede, aber der Gouverneur von Kurland cassirte die Wabl. DaS war der letzte Tank, den ibm die russische Regierung sür ein Leben treuester und ge wiffenhaftestcr Arbeit zollte. Er rube in Frieden. * Die „Agcnce de Eonstantinople" ist ermächtigt, die Nach richt der „Times", daß die Botschafter Englands und Italiens in der As faire Lntzki sreuntschasllichc Vorstellungen bei sich dabei freilich »in diejenigen Bauern, welche in der Lage sind, einen Thcil de- Getreides, welches sic ernte», zu ver kaufe». Diese Gattung Bauern findet sich besonders in Süddcutsckland, während in Norddeutsciiland, zumal i» den östlichen Provinzen, die Kleinbauern im eigentlichen Sinne überwiegeii, welche entweder nur so viel Getreide ernten, wie sie selbst gebrauchen oder weniger. Daraus crgiebt sich, daß der Kornzoll i» verschiedenen LandcSthcilen verschieden wirkt, aber eS ist sehr schwer zu sagen, ob der Zoll im Ganzen mehr Nutzen stiftet als Schaden sür den Bauernstand orcr umgekehrt. Hier die cinankcr cntgcgcnstehenden Interessen richtig abruwägen, ist schwer, ja geradezu unmöglich, und deshalb gestaltet sich jede Verhandlung über Zollangelegeu- heilen erregt und heftig, die Bewahrung reiner Sachlichkeit ist nicht zn erreichen, eS fallen stet« scharfe Ausdrücke, welche Eiuarisfc dcS Präsidenten nölbig machen. Tic Bcratbungcn deS Reichstages über die Kornzölle babcn aufs Neue bewiesen, daß Freihandel und Schutzzoll der Pforte erhoben hätten, al- eine Erfindung zu bezeichnen Begriffe sind, die sich nicht au sich als falsch oder richtig * Der französische Senat wäblle Leroner mit 1681 kiiianrer gegenübrrstcllen lasse», sondern daß darüber die von l76 Stimmen wieder zum Präsidenten. Zu Vice-Prä-1 Lage der Verhältnisse entscheidet. Wenn sich die Mehrzahl sidrnten wurden Ekalemel-Lacour, Merlin und Tcmollc ge-1 der europäischen Staaten für Schutzzollpolitik entscheidet, so wählt. — In der Kammer nahm Floqurt den Sitz de» I kann der Rest nicht an dem Grundsätze dcS Freihandel- fcst- Präsidentcn ein »nd dielt eine Ansprache, in welcher er auf! ballen, und wenn er eS tbut, so tbut er eS zu seinem Schaden, die wichtigen finanziellen Resormgesetze und insbesondere aus I Tic herrschende Strömung in Europa und nock mehr in ^Amerika die schwierige Frage de- Zolltarifs hinwieS, welche die Kammer I ist schutzzöllnerisch, und da» Heil der Zukunft liegt nicht in dieser Session beschäftigen würden. Die Republik bc-1 darin, daß irgend rin Staat auf seine Verantwortung absichtige nicht ihren Sieg zn mißbrauchen, sie müsse aber I und Gefahr aus dci»^ Kreise der Schuhzöllncr beranStrilt denselben zum Bortheile Derer auSnutze», welche am meisten I und sich den übrigen Staaten tributpflichtig macht, sondern der Gerechtigkeit und der gesellschaftlichen Solidarität be-1 die Umkehr ist nur möglich durch Zollbündnissc mit andern dürsten. Auch dürsten die Republikaner sich nicht über-1 Staaten. Tic Lebre von der Verschiedenheit der politische» rumpeln lassen von Denjenigen, welche au- der Republik die I und der wirtbschafllickren Interesse» bedarf keiner näheren republikanischen Gesetze, Anschauungen und Hoffnungen de I Au»eiuaiitcrsctzung. der beste Beweis dafür, daß ei» pclili- seitigen wollten. (Anhaltender Beisall.) Die Kammer beschloß I schcS Bündnis; auch obue ei» wirtbschastlicheS bestebcn kann, dieAfnchiruiiad,«jer Rede.— Spullerwurde mit 148Stimme» I ist durch da» deutsck,-österreichische Bündniß geliefert, welche,» zum vierten Vicepräsideaten gewählt. I seit einer Reibe von Jahren keine tvirthschastliche Gemern-
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