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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.02.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189102097
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18910209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18910209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1891
- Monat1891-02
- Tag1891-02-09
- Monat1891-02
- Jahr1891
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.02.1891
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Aiinakmr »er für »le nff^ktkolgende Nittumer »«stimmten Inserate an Wochcntaarn »t« S Uhr Nachmittaa«, a» Loli»- und Krftta,en srüh bis ' ,v Uhr. 2» rru /ilialkn für Zus.-^iiiialimr: ktt» klemm» Sartim. tAlsrr» Ha»»>. IlniversitätSsrraß« I, ('«nt» Löscht, katharlnenslr. 14 pari, und König-Platz 7, mir bis '/,L llbr. NWM TagMM Anzeiger. Organ fiir Politik, Localgeschichte, Kandels - «nd Geschäftsverkehr. e« D. Amtliche Bekanntmachungen. Lrennholz-Äurtion. Mittwoch, den 18. Arhruar dr. I»., sollen von vonnittaar S Uhr an im Forstrevier« Nonucwty aus den, Mittelwaldschlage in ilblh. 6a im sogenannten AptNsch ca. 12U starke Atzraumbaufr» und »IW » i'anatzauken (Schlagreisig) unter den öffentlich aushängenden Bedingungen und der üblichen Anzahlung an Ort und Stelle meistbietend verkauft werden. Zusammenkunft auf dem Holzschlage an der Hohen Brücke bei Connewitz. Leipzig, am,7. Februar 1891. DeS Math» Karst-Deputation. Geffentliche Sitzung -er Handtlskammtr tieuStag, den 1v. Februar 18-1, Nachmittags « Uhr tu Heren Ltyungosaale, Neue Börse. Tr. L. I. Tagesordnung: 1) Registrand«. 2) Bericht de« Finanz» und des Bank», Münz» und Börsen-Aus- schusse« über das Geiuch der Siiebeck'schen Brauerei, Erbauung einer Halle auf dem Vas« her Börse betr. 8) Bericht de» HandelsgeietzgebuiigS »Ausschusses über ein» An» frage de» hiesigen Königliche» Landgericht«, eine» Handels- gebrauch betr. 4) Bericht de« VerkehrS-Au-schuffe» über a. da» Gesuch der Firma Kühler'» Wwe. öl Sodn, Benachrichtigung der Empfänger von „vahuhos lagernd" eiugehrnde» Gütern betr., d. di« von der Handeitkammer zu Haldrrstadt mitgelheiU« Eingabe. Beschleuniguag de« Verkehr» mit Lauda» über Calais und Ostende betr. Hierauf »icht.Sffentlich« Sitzung. Realgymnasium. rien«tag, den 1». Februar 18-1, varmtttag» 8 Uhr: ihn 1W»1» »»«prU Leipzig, am 8. Februar 18V1. Giisrl, Rector von Mtzudrmgen. Anmeldungen werden noch bt» Mitte MSrz angenommen. s. Fe" Leipzig-Reudnitz, den S. Februar 1891. vr. Hi. Oelde, Dir. Sekankttmachung. In «usrrrr Knaben-Mittelschuie, welche d«mnächst iu ein« hüber« Bürgerschule umgewandelt werden soll, ist dir Stelle eine» wissen» ilMlichtll Lehrers mit 1. April er. zu besetzen. Dieselbe ist mit 1500 Mark JahreSgehait dotirt. Sieuphtlologen, welche auch die Befähigung zur Ertheiluug des Turnunterrichts haben, werden bevorzugt. Meldungen sind bis zum 1. März bei uni elnzureichen. Bitterfekv, den SO. Januar 1891. Der Magistrat. N. Dippe. Leipzig, S. Februar. * Am Sonnabend traten die vereinigten Ausschüsse des SundeSrath« fiir Zoll- und Steuerwesen und für Handel und Verkehr zu einer Sitzung zusammen. * Die von dem Berliner Comitä verbreitete Petition gegen die Aufhebung des IesuitenacsetzeS hat bis jktzt ca. bl 000 und mit Einrechnung der Sammelstellen in ter Provinz ca. 70 OVO Unterschriften gefunden. In Bezug auf Berlin ist hervorzubeben, daß sich in besonder» starkem Maße die höher gebildeten Stände ohne Unterschied der Parteistelluna, namentlich auch die Staats- und städtischen Beamten betyciligt haben, und daß sich trotz der abweisenden Haltung der meisten deutsch-freisinnigen Blatter gerade auch riele diesen Partei-Kreisen Angehörige angcschlofsen haben. Bei einer planmäßigeren, in die einzelnen Bezirke und Häuser gehenden Sammlung wäre cS, wie au« einzelnen Beispielen t-crvorgeht, möglich gewesen, die drei- und vierfache Zahl von Unterschriften zu sammeln. * Der bisherige nationalliberale Abgeordnete deS Wahlkreise» Hadeln und Neubau», Pastor Pfaff, welcher kürzlich seinen achtzigsten GeburlStag feierte, hat mit Rücksicht ans sein boheS Alter sein Mandat niederaelcgt. Der national- liberale Bercin de» Lande« Hadeln hat bei dieser Gelegenheit dem Veteran der Partei eine warme Glückwunsch-Adresse gewidmet. * Der frühere ReichStagSabgeordnele» Direktor der Hanseatischen Versicherungsanstalt, Gebhard, wird, wie die im i9. hannoverschen Wahlkreis erscheinende »atio- nalliberale .Provinzialzeiliing" unter Berichtigung der ,Natio- nalliberalen Eorrespondenz" erklärt, doch wieder als Wahl- candidat auftrctcn. -» » * Eine Petersburger Nachricht des „Daily-Telegrapb" berichtet über einen MassenauSstand aus den Admira- UtatSwerften in Petersburg. Ucber dreitausend Arbeiter stellten die Arbeit ei». Director BerhoffSky wurde bei dem Versuche, die Unbotniäßigkeit zu unterdrücken, in Folge seines schroffen Vorgehen« schwer verletzt »nd der Polireipräsect Gresser verhöhnt. Selbst die versöhnlichen Bcrsiiche deS Großfürsten SergiuS, die Aufregung zu beschwichtigen, blieben wirkungslos. Da gefürchtet wurde, die Ausständigen würden die Werst« in Brand stecke», wurde Militair requirirt, welches die Arbeiter zerstreute und die Rädelsführer verbaftete. Die Behörden sind geneigt, den Vorgang al« einen Tbeil eines weitverzweigten politischen Komplott« ;u betrachte», welche« nur Mangels gleichzeitigen Vorgehens der übrigen Verschwörer scheiterte- IedcnsallS wurden die Vorsichtsmaßregeln zum Schutz de» Zaren verdoppelt. * Ueber die Anwendung der Tortur im Warschauer Gefängniß schreibt die „Frankfurter Zeitung": Zu End« deS Jahres 1888 wurden in Warschau etwa bO Perionen verhaftet, unter der Anklage, einer geheimen Eesetlschast zum Umstürze der gegenwarligen Regierung anzu gehöre». Richtig scheint zu sein, dass dieselbe» Mitglieder »ei bekannten polnischen, socialrevoiutionairen Verbindung „Pro lelariat" waren, da aber eine ordentliche Gerichtsverhandlung nicht statlgesunden hat, so lagt sich freilich auch diese» nicht mit Sicherheit behaupte». Die Bendonneri« sühn die Uniersuchung so ianae wie moalich — die Herren beziehen »amlich wahrend einer wichen politischen Untersuchung da» doppelte Kehait — schickt die Acte» nach Pitertburg und dort wird von den Minslern det Montag den 9. Februar 1891. Innern, der Justiz, sowie dem Direktor de» Polizeidepartement» da» Urlheti gefällt. Die Angeklagten werden nie regelrecht verhört und haben keine Gelegenheit, sich zu vertheidigen. So sind denn auch, wie die „Timet" mittheilt, von den envähnten Polen 46 zu mehrjährigen Gefängntbstrasen verurtheilt worden, entsprechend einem jüngst ergangenen ministeriellen Rundschreiben, weiche« Ge» sängiiigstrafe an Stelle der Verbannung noch Sibirien empfohlen dal, doch sollt« die härtere Gesängnitzsirase nicht mehr als die Halste der VerbannungSstrase »»«machen, weiche für diese ohne ordentliche» Gericht verurtheilten nach einem noch unter Lori« Meiikow erlassene» Befehl nicht mehr at« b Jahr« betragen soll. Tropdem sind von den oben erwähnte» Angeklagten 4, nämlich der Schlosser Anton Seltzer, dessen Bruder Napoleon (ein Weber), die Journalisten Louis Teplitz und BoleSlaw Hand.-iaman» zu 5 Jahren Gefängniß verurtheilt worden, während di« Studenten Loui» Kalt- schinoki und Casimir Czepaiiski 4 Jahre erhielten. Die klebrige» wurden mit l bis 2'/, Jahren Geiängniß bestraft. LouiS Teplitz, weicher nicht einmal der Partei „Proletariat" aiigehört hat, erhielt offenbar nur deshalb, weil er Jude ist, die härteste Slrase. Die Gefangenen sind während ihrer mehrjährigen Hast seitens der als Uniersuchung«» lichter sungirenden Gendarmerie-Lssiciere einer förmlichen Tortur unterworfen worden. Einer der Angeklagten, der Privallehrer Ladisias Guisbert hatte hochgradige« Fieber, allein trotzdem regten ihn die Wächter noch mehr ans, indem sie während der Rachl alle halbe Stunden mit großem Geräusch in seine Zelle käme», ihn bisweilen aus derselben vor den Obersicn Bielonowski schleppten, in der Erwartung, daß er im Delirium vielleicht etwas autplauderu werde. Der Mann wurde zuletzt »er- rückt und mußt« in ein Ivrenhau» gebracht werben. Nach dem die« Napoleon Seiner erfahren ha,«,, such,, er di« übrigen Gefangenen vor gefälschten Aussagen ihre» Genoffen zu warnen, was ilnn auch gelang. Dafür wurde Seltzer chikanlrt, und als er, nachdem seine Beschwerden unbeachtet geblieben waren, sich weigerte, seine Zelle »u verlassen, wurde er gewaltsam au» derselben gerissen, in eine dunkle Zelle gesteckt und gepeitscht. Eia auderer Gefangener. Ferdinand Zalc«li, weicher sich gttveigert hotte, den Dcnuncianlen gegenüber Len Arbeitern in den Warschauer Fabriken zu spielen, wurde ebenfalls gepeitscht, wobei gleichzeilig an ihn Frage» gestellt wurden, während der Oberst Bielonowski mit Papier und Tinte veril'hen an einem Tisch« saß, um Alle» gleich zu Protokoll zu nehmen. ZaleSki hielt jedoch di« Tortur aus, ohne »ine Frage zu beantworten. Da die Behördrn fürchteten, daß die Nachricht von der Anwendung der Tortur ernste Ruhestörungen herbeiführen könnte, wurde lange Zeit jeder Verkehr d«S Gefangenen mit der Außenwelt verboten, und erst im Aug»ublick, al» di« Brrurtdeilten au« Warschau nach ihrem Bestimmungsorte sortarsührt werden sollten, dursten sie ihre Freund« sehen. Diese Häven uun einen Delegirtea uach England aeichickl, um über d„ voegiag- l« dem Warschauer Sesängniß der Presse im Westen Mitthellungeu zu machen. * Au« Rom wird yemeldrt: Die diesige» Blätter widmen der Berufung Rudini- zum Ministerpräsidenten zumeist sympathiiche Bettachtungen. Nndini'S Organ, die „Opinione" schreibt, die Lösung, welche dir Ministerkrisis gesnnden habe, sei in streng »erlassung-mäßigen Bahnen verlaufe». Ter neu berufene Ministerpräsidint müsse unter Nicht achtung kleiner persönlicher Leidenschaften die Bedürfnisse de» Lande» zu seiner Richtschnur erwählen, um einen glorreichen Kamps gegen die wirlhschasiliche Nolh und die Verwirrung der SlaatSsinanzen zu be stehe». — Rudini ist der letzte Sproß »ine- alten siciiianischen Adels» geschlechtet. 26 Jahre alt. wurde er im Jahre I86Ü zum Bürger» meister von Palermo in einer Zeit rrnannt, als die uitt der Mosia verbundene, jetzt tobte, damals aber mächtig« Bourbonenpartei die Niederlage bei Custozza zu einem Aufstande benutzte, der Palermo mehrere Stunde» lang einem Abschäume deS PöbelS preisgab. Tic Sladt war aller Truppen entblößt, die Nolh groß und eine ölige- meine Plünderung stand bevor. Da sammelte Rudini 4 Com pagnien der National-Garde, stellt« sich an ihre Spitze und trieb nach fünfstündigem Siroßenkampfe da» Gesindel auseinander. Ein Kind de» Glücks, leitete er ein Jahr später die wichtigste Präsectur deS Reiches, in Neapel. Als dann di« Wogen der natio nalen Bewegung am höchsten gingen und die römische Frage ihrer Lösung entgegenreiste, wurde er, bevor er „och das ge- setziiche Alter für die Ausübung eines Mandats al« Abgeordneter erreicht, im Jahre 1869 als königlicher Cominissar mit der Leitung des Ministeriums des Innern im Cabinete Menabrea betraut. Nach drei Monaten kam das Labinet zu Fall. Rudini hatte nur ein einziges Mal da« Kort ergriffen, und der berühmte Kritiker De Sancti» sandle ihm das geflügelte Wort nach: „Er sprach und war todt". Seither lebt« er Jahre lang in vollständiger Zurückgezogenheit. Da alle versuche, ihn au« seinem Schmollwinkel hervorzuziehen, an seiner Unentschlossenheit scheiterten, nannte man ihn den Hamlet der gemäßigten Partei, vor vier Jahren »rat er zum ersten Male während der allgemeinen Wahlen mit LriSpt in Fühlung, um bi« vor wenigen Togen treu dessen Spuren zu folge». — Ohne dnS Ereigniß vom 31. Januar wurde er heute vielleicht unter Crispi Minister de- Inner» sein, denn er war dazu auserkoren. Rudini ist ei l liebenswürdiger, sclngcbiideler Weltmann, tndeß werden seine staotSmännischen Talente von viele» bezweifelt. Wir ergänzen diese Mittheilungen durck, ein politisches Schreiben, das Rudini am 5. November v. I. in der »Opinione" verössentlicht hat. Da» Volk, heißt cS darin, verlange die Herstellung deS Gleichgewicht- im Staatshaus halte, die Erlösung von wirtschaftliche» Drangsalen. Z» diesem Zwecke schreckt Rudini nicht davor zurück, auch die Heeres-Ersorderuisse zu beschränken, obwohl er sich für einen üderzeligten Verfechter derselben erklärt; aber Noth kenne kein Gebot. Das ist, waS Italien in erster Linie angebt Dann heißt cS in dem Schreiben weiter: „Italien bedarf einer langwährenben AriebenSpcriobe. Der Dreibund und eine kräftige Verteidigung des Staate« gegen den Ansturm der Umsturzparteicn werden diesen Frieden befestigen. Ohne den Dreibund ist keine Wohlfahrt z» gewärtigen. Wir bereuen eS nicht, um de« Dreibünde«, diese« mächtigsten FriebcuShortes willen, erkleckliche Opfer für daS Heer und die Kriegsmarine gebracht zu haben. Wäre der Dreibund gelöst und unsere Wehrmacht gemindert, so wären wir fast ohnmächtig im Augenblicke der höchsten Ge fahr. Ohne den Dreibund würden aber Ströme Blutes unsere Erde befeuchten." * Die Nachrichten, die in Rom und Konstantinopcl über französische militairische Vorkehrungen auf algerischem Boden eingelauscn sind, haben in den letzten Tagen durch sensationell« Berichte eine Erweiterung erfahren, welche schon von einem französischen Vormärsche aus tripolitanischem Gebiete selbst wissen wollten. Diese Meldungen gehen jedenfalls z» weit »nd werden nach der „Krcuzzcilung" von verschiedenen Seilen zugebeiiden Mit teilungen auch durch die an die Mächte von ihren Missionen au« Tripolis eingetrcssenen Berichte widerlegt. Die von einigen Blättern gebrachte LeSart indeß, daß die beunruhigen den Nachrichten über Tripolis von EriSxi bestellt gewesen seien, der dieselben ist wokl selbst nur ist auch unmöglich, daß eine solche Lesart in richteten Kreisen verfange, da dir die Ausmrrksamkcit auf Tripolis lenkenden Nachrichten älteren Datums sind, als die italienische Ministerkrisr Daß e» sich überhaupt um keinen französischen Vormarsch aus tripolitanischem Gebiete handeln für seine Zweck« bestimmt, EriSpi könne, ist schon daraus ersichtlich, baß von keiner Seite Gegenmaßnahmen erfolgt sind. Ei» französischer Vormarsch nach Tripolis wäre ein so bedeutsames Ereigniß, daß eS Weber von Italien, noch von England, noch vor allem von der Pforte mit Stillschweigen hatte hingenommcn werden können, sondern als ein den Keim zu Eonsticten in sich tragende« hätte aufgesaßt werden müssen. * Die französische Dcputirtenkammcr nahm heute den Gesetzentwurf über die Frauen- und Kinder-Arbeit in Fabriken mit einige» Abänderungen an; die Debatte hatte mehrere Tage gebauert. Die Vorlage, welche vom Senat bereit« angenominen ist, setzt hauptsächlich die Arbeitszeit auf 10 Stunden fest und bestimmt einen Ruhetage für die Woche. * Der Kaiser von Japan hat auf den Wunsch der beiden Häuser deS Parlaments da- Inkrafttreten de« Handelsgesetzbuches, da« für den l. Januar publicirt war, um zwei Iabre, bis zum l. Januar l893, binauS- geschoben. Dieses Datum ist gewählt worden, weil dann auch daS neue bürgerliche Gesetzbuch in Giltigkeit tritt. Diese Willfährigkeit de», Parlament gegenüber hat aber die Folge gebart, daß der Iustizministcr Gras Damada und der UiiterstaatSsccrrlair im Iuslizaint, Herr Mitsu- kuri, ihre EntlassungSgesuche eingercichk haben. Der Kaiser hat einstweilen seine Einwilligung noch nicht ertbcilt, sondern den Iustizministcr nur „zur Wiederherstellung seiner Gesundheit" auf einige Zeit von der Führung der Geschäfte diSpensirt und de» Grafen Oki zu seinem iLtell- vertreter ernannt Graf Oki ist Vorsitzender des StaatS- rathcS und ei» Mitglied de« Hizen Elanö, dem auch Gras Ilo, der berühmteste Staatsmann Japan« und Präsident de« Oberhauses, anaehört. Um den Wünschen der auf be deutende summarisöhe Abstriche vom Budget bestehenden Bubgetcommission de- AbaeordnetenbauscS entgegenzukommen, bat die Regierung beschlossen, eine» amcnbirtcn Staatö- hauShaltScntwurf vorzulegen, in welchem im AuSgabe-Elat etwa 3 Millionen Vcn (— lO>/, Millionen Mark) weniger verlangt werden. Ermöglicht werben diese Abzüge durch das HinauSschiebcn außerordentlicher Ausgaben, Verminderung der Kosten für Neubauten durch Zurückgehcn auf Holz-, statt auf Strinbautrn und durch einige Ersparnisse in der lausenden Verwaltung. Die Opposition verlangt aber eine Rcbucirung der Ausgaben um 10 Millionen ?)e» (— 3.4 Millionen MarH und eine Herabsetzung der Gruntstcuer allein um 8 Millionen Aen 28 Millionen Mark). Sollte die LanbeSvertrctung auf diesen neuen Vorschlag nicht eingchcn, jo ist die Regie rung entschlossen, von dem ihr versassungSmaßig zustehendcn Rechte Gebrauch zu machen und wegen de« Nichtzilstande- koinmcnS eine» Budget- den Staatshaushalt des vergangenen Jahres in Kraft zu setzen. IekenfaUS wird cö noch scharfe Budgetdebatten geben. * Nach Meldungen au« Shanghai, bat Li-Hung Chang, der Generalgouverneur der Provinz Pelchili, au die Regierung in Pckiu berichtet, baß die Einwohner von Shue-Cbang schwer unter den Folgen einer verheerenden Ueberschwcm- niung gelitten haben, durch welche in zehn Districtcn von Wcn-Evuan Tempel, Brücken und Stadtmauern zerstört worden sind. Tie Zahl der hierbei »mS Leben gekommenen Menschen wird aus etwa 1000 geschätzt. Unter der armen Bevölkerung herrscht große Noth, da die LcbcnSinittclpreisc plötzlich gewaltig gestiegen sind. gebraucht habe, zu sckiäbigen. Es Lesart in unter- Iur parllnnentarischtn Lage. * Berlin, 7. Februar. Eine wichtige vcrfassungSrecht liche Frage hat gestern der Abg. Windtkorst im Reichstag bei Besprechung de« deutsch-englischen Abkommens angeregt, die Frage nämlich, inwiefern internationale Verträge dem Reichstag zur Genehmigung vorgclegt wer den müssen. Der Cc»rr»niSsükrer bemerkte: „Ich möchte auf eine Anomalie Hinweisen, die bisher nicht berührt worben ist. Als unsere Ncichöversassung entstand, ließen sich solche Dinge, wie sie der deutsch-englische Vortrag behandelt, nicht voranSseben, aber ich glaube, daS ist eine Lucke, die nicht un- auögesüllt bleiben kann, weil cS dock» nicht unbedenklich er scheint, daß ohne Zustimmung des Reichstags so wichtige Abkommen getroffen werden. Ich ninß hier hervorhebcn, daß wenn ich mit Rücksicht aus den immerhin zweifelhaften Theil der Frage diesmal davon abstrahire, bezügliche Anträge z» stelle», ich damit für die Folge der Sache nicht präjudicircn will." Die NeichSvcrsassung bestiinmt in Art. I i:,.Insoweit die Verträge mit fremden Staaten sich ans solche Gegenstände beziehe», welche »ach Art. 4 in den Vereick der NeichSgesetzgebniig gehören, ist zu ihrem Abschluß die Zustimmung des BunbeöratbcS und zu ihrer Giltigkeit die Genehmigung des Reichstag- erforderlich". DaS englisch-deutsche Abkomme» ist dem Reichs tag bekanntlich, mit Ausnahme der Conderbestimmung über die Abtretung von Helgoland, nicht vorgclegt worden, »nd man wird nach Lage der Gesetzgebung formell gegen die« Verfahre» nicht« einwcnden können, wenngleich wenigstens mittelbar die Coiisegncnzen eincS solche» Vertrag« auch die ReichSgcsetz- gcbung in mannigsachcr Hinsicht in Anspruch nehmen. Aber man wird dem Abg. Windthorst Recht geben müssen, daß eS eine Anomalie ist, wenn ei» solcher Vertrag von sunLamcntalstcr Be deutung für die Entwickelung unserer ganzen Colonialpolilik lediglich von der Negierung endgiltig abgeschlossen werde» kann, während zu dem aleichgiltigstcn Handelsvertrag, zu dem Abkommen über den Zellanschluß irgend eines GrenzdörfchenS, über die Zulassung der an ter Grenze wohnenden Äcticinal- personen zur ärztlichen Präzis, über den Schutz nntersccischcr Telegraphcnkabel, über die Bestrafung der in den Grenz gebieten verübten Forst- und Feldfrevel, zu einer Reblaus convention u. dgl. die Genehmigung deS Reichstages nach gesucht wird. ES ist da ein weites Gebiet deS politische» Lebens vorhanden, auf welchem die Verwaltung sich voll koi»men uncingeschränlt bewege» zu können glaubt. Ob der Vertrag mit England, wenn er zur Genehmigung vorgclegt worden wäre, wohl die Zustimmung deS Reichstages gesunden haben würde? Sociiilpolitischts. * Es ist bereits gemeldet worden, daß auf Veranlassung des Kaiser- uner dem Vorsitze de» Handelc-minister« von Berlepsch »ine Conserenz stattgetunden bat, welche sich mit der Be- ichafsung geeigneter Wohnungen sür Arbeiter beschäfügte. Der „Allgemeinen Reichscorreipondenz" wird hierüber „von ein- geweihter Seite" Folgende» berichtet: Durch di« kräftige Initiative unsere- Kaiser- scheint das AbonnementSpret- virrteljährlich 4b, Mk. In Alt-Leipzig, incl. Bringerlobn S Mk., durch di« Post bezogen 6 Mk. Einzelne Nrn. 20 Pf. Belegerempiar 10 Pf. Gebühren für Eztrabeilag (in Daaebiatt-Forinat gefalzt) ohne Postbeförderung 60 Mt. mit Posibeförderunz 70 Mk. Inserate 6 gespaltene Petitzeile 20 Pf. Größere Schriften laut uns. Preisverzeichniß. Tabellarischer,», gissernsatz nach höhermTari^ Krclaiiikii unter dem NeductionSftrick di« 4gesp»I1 ZeileüOPi., vor den Fa mitten lachrlchteu di« «gespaltene Zeile 40 Pt. Inserate sind stet» an die tkrpcöitloti zu senden. — Rabatt wird »ich! gegeben. Zahlung praeunmernwic» oder durch Post« Nachnahme. 85. Jahrgang. czenskind unserer Socialpolitiker, die Wohnungsfrage, endlich ihrer Lösung näher rücken zu solle». Es hatte sich heranS- gestellt, daß in Berlin für die niederen Classen schon seit Jahr- zehnten so gut wie gar nicht» gebaut worden war. Arbeiter!,auscr sind wegen der Last mit den viele» Miethern schwer vcrtänsiich und somit schlechte Speculationsobjecte. DaS Capitol wendete sich dem gemäß diesem Zweig« der Banlhätigkeit nicht zu, und die mächiig anwachiende Arbeiterbeoölkerung mußte sich mit dein Abbnb der Wohnungen begnügen, mit »»«genutzten und oft verfallenen Häusern, die sür ganz andere Gesellsel'aslseiaisen gebaut worden waren. Die Leute mußien mehr und größere Räume mietben, „IS sie brauchen konnten, womit das entsittlichende Schlasslellcmvesen einriß und Las Gesilhi der Häuslichkeit untergrabe» und vernichtet wurde. Nach mancherlei verseblten Versuche» rang sich endlich die Ueberzeugniig durch, daß die Frage nur zu lösen sei, tvenn »ach englischem Muster Arbeiterbänser als grwlnnbringeiide Unternehmungen ins Leben ge- rnsen würden. Nur so, bei einer sicheren Dividende von 4 Proe., schien ein ausreichendes Zuströmen von Capital möglich, wie eS der wohithäiige Zweck allein nie zu Stande gebracht hätte. Dieser Anschauung schloß sich ganz besonders die vom „Verein inr Armen pflege und Wohlthatigleim im Jahre 1888 eingesetzte Wvhnung-:- Cominissio» endgiltig an und nahm einen vom Amtsrichter j»r. Aichrott in Berlin auegrarbeiictrn Plan zur Grundlage ihres ser- neren Wirkens. Tie Haupltüge dieser Planes sind kurz folgende: Gründung von Aeliengesellichasten: Errichtung großer Niietb s anier im Herzen der Stadt, in der Nähe der Fabriken; Au statt,mg jeder Einzelwobnung mit selbstständigem Eingang, Civset, eigener Km! e ic.; wöchentlich» Mieihzah!ungen 'enliprechend den, wöchentlichen Lvi n. Heranziehung ziinächst der bessere» Arbeiterclassen. die sabig sind, die Vorlheile einer straffen Hausordining zu begreisen. Für ein Modellbaus im Osten der Stadt mit im Ganzen 130 einzelnen Zimmer» und 173 Wohnungen z» zwei Zimmern (also für etwa 800 Menschen berechne») war ein Kostenanschlag von l 250 000 .>-! mit einen« Nettogewinn von 56 2.ÖO./i ausgestellt worden. Große Institute, wie namentilch die DiscontogeseUichast, hatte» erhkt.icbe Beiträge gezeichnet, als die ini Vorjahre eintretcnde Geldliiapl: eit den aussichtsvvllen Plan ins Wasser fallen ließ. Dagegen hatte ach der Kaiser ouss Lebhafteste sür den Pia» iittcresjitl »no in seiner frischen und anregenden Art gernlen: „Das muß gemawt werden; dazu muß Geld da setnl" Demgemäß Hai letzter Tage »iiler dem Vorsitz des Handklsmininers von Berlepsch eine Conserenz verschiedener Geheimräthe ans den Ministerien siatl- gesunden, in der »ach mehrstündigen Debatten der oben gekeiin- zeichnete Plan gut geheißen wurde. Es bleibt abzuwarten, ob d! schwebenden Verhandlungen mir dem Finanzminiilcr eia Ergebnis, haben werden . . . Ualurforschellde Gesellschaft, Am Abend des 30. Januar d. I. hielt die Natnriorschende Ge sellschaft eine öffentliche Sitzung, zu der auch zahlreiche Damen erschienen waren, in dem Saale von „Wiegner'S Gescllschastshau-" in der Schulstraße ab. Nachdem der erste Vorsitzende, Herr Professor l>r. Marsball, die erschienenen Gäste und Mitglieder begrüßt balle, ertheüle er Herrn vr. Dimroth das Wort zu seinem Vortrag: lieber die praktischen Beziehungen der Weichthierc znin Menschen. Von de» verschiedenen Classen der Molluske», den Tinleiisiichei!, Schnecken, Grabfüßern oder Elesa itknzähnen und den Muicbeln steuern alle dem Menschen, doch zu sehr vcrichiedcnen Anlheilen, a n wenigslcn kommen die der hohen See und des tie e» Meeres, wie viele Kopffüßer, Flossen, und Kielsüßer, sowie die 'Nackten, sowohl Lungenschnecken als Hiiilerkiciiier, in Betracht. Trotzdem das; die Wissenschaft sich ihrer immer mehr bemächtigt und einrn g.vßen Rcichihum erschließt, wird doch schwerlich noch irgend kine neue Ent deckung praktische Folgen baden. Denn die Ausnutzung d-r Weichlhiere gründet sich aus uraltes Herkommen: die MenG - heit ivandeit, aus diesem Gebiete wenigstens, uralt sisiaeieg e Bahnen, mag sich« um Kleinodien oder um Leckerbissen handeln. Zunächst die Perlmutter. Sie ist wahrscheinlich nicht nur der ältesten Zierrath« der Menschen einer, sonder» überhaupt In der Natur vielleicht der erste Schmuck; denn alle die Tbiere, die eine Perlmutterschicht unter Kalk und horniger Oberhaut verneckl habe::, gehören den ältesten Geichlechter» an, die bis i» die ersten ver- sleiiierungSfUhreiiden Schichten zurückreiche», so die echten Perl muscheln, da» Ercohr, die Kreisrlichiiccken oder jener Nautilus, aus dein die Chineie» durch Wegnahme von Oberhaut und weißem Prismenkalk die Perlmutter in zierlichen Mustern h.-rvorlrelen lassen, wie noch vorm Iabre bei Mantel L Riedel ein derartiger Tafelaufsatz zu sehe» war. Wie wenig indes; der Perlmutterglanz in der Natur als Schmuck gewürdigt wird, da- zeigen unsere Perlinntlersaittr, deren a aui u v der U - - Flecken auf Unterseite der Flügel sich in der Rnbe frei als blendende Schutzsarben dem Auge oarbieien, »m dieimR geubogcu- lichte glänzenden Thaulropse» vorzittä»sihen; handelt sich) Loa, d i der Perlmutter gleichfalls nicht »m besondere Farbstoffe, sou um die Zerlegung des weißen Sonnenlichtes in Folge der sc u- welligen Beschaffenheit der Oberfläche. Erst der Lanbenvogel en!d, u:e, daß dieser Glanz schön sei und mit bunten Slcinche» sein-Hülle schmu ca könne, und nach ihm der Mensch. Das führte zur Besprechung der Perlinutteriiidustrie, der Seeverlrn, die am reichste» bei Lrm» vor komme» <„we»ii die Welt ein Ring ist, ist Ormu» sein bsceislein"», scucr Buddohbilder, die von Chineien zwischen Schale und Maul,: gci', c werden und nach einige» Jahren natürliche Götzen darslelle»: der Flußverien, die wohl nirgends reicher vorkomme», als i» Norv- amrrika; brachte es doch bei der Eroberung Floridas ein gcmeii-.er Soldat auf sechs Pfund Perlen. In Britannien bildete» ße eiuß einrn Hanptanziklmngsvunet sür die Nömer, »ud Caiar stiftete d e Venuö einen mit britische» Perle» gezierte» Sckiilo. Naciigema.i l werden sie bekanntlich mit dem Belage von Wcißsilchschupucii, „i,p entsprechend dient in Südasien ein perlmutterner Angelhaken a!. Köder zugleich. Wo die Perimiliier bei Muschel» und Sck-nccke» durch ein- Inl-iie Schicht erietzt ist, da bol sich au Steile des harte» On>>x ein beaucnus Material sür die kunstreichen Canircn, ist Loch Chama der Name einer Muschelgaltung. Ganze Schalen, von Liebhaber», namenilicki Holländern, einst mit enormen Preise» bezahlt, dienen biinsig als Geld, c vi>n, c inonetn nucl nimuiua, das bekannte Muschelacid von Boruea, dcm Nigergcbiet, Siam ie., in uralt, und war früher noch weiicr > c:- brettet; cs ist gefunden in alle» Gräbern an der Lsoee und in l n Ruinen deS Nimrod. Etwas langweilig war die Au -ahlung l r Baukoslkn eines indische» Bnngalo in 16000000 Slück, oder lie einer Kirche im zehnsachcn Betrage. In Afrika gelten z. T. Ringe als Geld, die aus einer Aci aii- nella geschnitten sind. Nainentlich aber gebrauchen und gebrau n die Indianer Nordamerikas künstliches Mnschelgcid, setzt saß >,nr noch beim Cchweinelaus, früher allgemein. Besonder.. siuL es längliche zweifarbige Perlen, die ans einer Muichcl cV - l) mc-rcc-norin, geicimilten sind, und Elrphanleiizahne, sowie das ^ - ohr. Früher batte jeder calisorniiche Indianer inindesici,- ein Vermögen von 200 Schilling in Mulcheigeid, so viel »oerih n«c ch.u i Frank», drei Pontes oder zivei Felle des Grizzli,-Bare,- Die aus schnüren gereihte» und ans Zeug genähte» Pcr en dienl- i als WampnmS zur Fixirung aller StaätSactc und Vertrage, L,e Ha-ap:- schrill der Indianer. Andere Anwendungen der Schlucke» und Muscheln zum Au'-,ic'en der Bnrihcmre, als Salbenbüchsen, Trinkgesaße, We:lv.: .c wu en erwähnt. Bei den Bramme» steht rin telicne - »ecknsg nvnude :e.« Exemplar der Turbine!!» rapn in liobriu Anseben a Jneariial: i eines Gottes, und die Holländer haben manch gutes Gc-chait dam: gemacht. TaS Bvisusgespinnst der Steckmuschcl nird noch jetzt in Italien zu Handschuhen verwebt.
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