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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.09.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-09-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189109066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18910906
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18910906
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1891
- Monat1891-09
- Tag1891-09-06
- Monat1891-09
- Jahr1891
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.09.1891
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AbormementsPreiS in der Hauptexpeditiou oder den im Stickt- bezirk und den Vororten errichteten Aus gabestellen abgehoIt: vierteljährlich ^14.50, bet zweinialiger täglicher Zustellung ins HauS 5.50. Durch die Post bezogen sür Deutschland und Oesterreich: vier»el>ährlich -A S.—. Directe tägliche Kreuzbandsrndung ius Ausland: monatlich 9.—. Die Morgen-Ausgabe erscheint täglich 6 Uhr, die Abead-Ausgabe Wochentags 5 Uhr. Le-action und Erprdittou: Johannesgasse 8. Dir Expedition ist ununterbrochen ge öffnet ovo früh 8 bis Abends 7 Uhr. Filialen: Ott« Kle«m'» Torti«. (Alfred Hahn), UniversitütSstratze 1, Louis Lösche, Katharinenstr. 14, pari, und KöuigSplatz 7. Druck und Verlag vou E. P olz in Leipzig. WMM.TagtbllÄ Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, HandelsHeschastsvcrkchr. JnsertionspreiS Morgen-Au-gab«: di« 6gespalten« Petil- »eile 20 sj, Reklamen unter dem Redaetioue- slrich (4gespalten) 50^, vor den Fauulier.- uachrichten (6 gespalten) 40-L. Adrnd-AuSgab«: die 6gespaltene Petitzeilc 4V^R«clam«u unter dem Redaction«slriä> lSgeipalten) 1 ^1, gamilieauachrichtr» uud Aa-eigeu »erlorruer Gegenstände (6 gespalten? 20 GrShere Schriften laut unserem Preis- verzeichnib. Tabellarischer uud Zissernsatz nach höherem Tarif. Ertr«-Beilagen (gesalzt), nur mit der Morgen - Ausgabe, ohne Postbesörderung 60.—, mit Postbesörderung 70.—. Änvahmeschlvß für Inserate: Abend-AuSgabe: Vormittag- 10 Uhr. Morgeu-AuSgab«: Nachmittag- 4 Uhr. Sonn- und Festtags früh 9 Uhr. Bei den Filialen und Annahmestellen je rin» halbe Stunde früher. Laserate siud stets an die Expedition zu richten. ^ 25L. Tonntag den 6. September 85. Jahrgang. Amtliche Bekanntmachungen. Oeffenlliche Sitzung der Stadtverordneten Mittwoch, den S. September 1891, Abends 6'/, Uhr, t« Stynngssaale am Raschmarktr. Tagesordnung: I. Bericht deS Bauausfchuffes über: u. Errichtung von Wasser- ständern in der Nähe der Droschkenstationen in der Parthen- und Bismarckstraße; d. Einführung der Wasserleitung in die Schiller- und Merseburger Straße in Leipzig-Lindenau. H Bericht des Bau- und Oekonomieausschusses über: u. Ge währung eines Beitrages von Herren Nickau und Harz zu den Kosten des Baues einer Lorsluthschleuße sür die Sladt- theile Eutritzsch und Gohlis; d. Feststellung der Straßen- und Bausluchtlinie» in der Elisabeth-Allee zu Leipzig-Klein zschocher; o. Feststellung der Fluchtlinie des Ransl'schen Gäßchens zwischen der Kohlgarten- und der Langen Straße; ll. Aufstellung des Pissoirs an der Kohlgartenstrage (Conto 10 Pos. 71) und Absetzung der 5000 .>l sur das Pissoir an der Wildstuchbrücke (Conto 10 Pos. 70). Bericht des Bau-, Oekonomie- und Finanzausschusses über: regulativinäßige Entschädigung des von dem Schuster'schen Grundstücke zur Wurzencr Chaussee und Eiseubahnstraße in Leipzig-Sellerhausen abzutretenden Areales. Bericht des StiftungS- und Finanzausschusses über die Rech nung über Einnahine und Ausgabe bet der Armeucasse zu Bolkmarsdors aus das Jahr 1889. V. Bericht des Stiftungs- und Oekonomieausschusses über Her stellung einer Schleuß« III. Classe in der Riebeckstraße. VI. Bericht des Stisiungs-, Bau- und Oekonomieausschusses über: a. Ankauf der an der Stötteritzer Straße in Leipzig Thonberg gelegenen Feldparcelle Nr. 131 des Flurbuchs für Thonberg; t>. Verkauf des Bauplatzes Nr. 14 des Bau> blocks III des südwestlichen Bebauungsplanes. VH. Bericht des Oekonomieausschusses über Conto 38 „Straßen und Wege" Pos. 25 und 40 des Haushallpianes für 1891. VHI. Bericht des Finanzausschusses über: ». küuitigr lieber- Weisung von der Ausbeute der Mansselder Kuxe an den Reservefonds: d. Ausnahme einer Anleihe von 87 OM seitens deS KircheuvorstandeS der Lutherkirche. Leipzig stimm- IH. IV. Bekanntmachung. Im Monat August dS. IS. gingen an freiwilligen Gaben bei uuS ein: 1 55 ^ von Frau R. der Armeucasse überlassene Forderung an H. F. - » Sühne ui Sachen G. '/- R Bekanntmachung, die Landtagawahl betreffend. Di« Listen der in dem I. Wahlkreise der Stadt «ohiihastrii, für die bcvarftchcnSe Landtagswahl berechtigteu Personen liegen von Freitag, den 4. dieses ManatS, an bis mit Donner stag, den 19. dieses Monats, — einschließlich des dazwischen liegenden Sonntags — von Vor mittags 8—1 Uhr und Nachmittags 3—6 Uhr, und zwar für die in Alt-Leipzig mit «nsjchluss der Delitzscher und Srlenstratze wohnhaften Ltimmberechttgtrn im Stadthansr, Lbstmarkt 3, III. Stock, Zimmer 151, und sür die in Leipzig-Eutritzsch und Leipzig-btohliS ein schliesslich der zwei vorbczeichucten Strasse» Att-LeipzigS wohnhaften Stimmberechtigten im vormalige» tztenieindramtSgebäude z» Leipzig- Gohlis, Kirchplatz 1» I. Stock, für die Belheiligten zur Einsicht aus. Einsprüche gegen diese Liste» sind nur bis zni» Abläufe deS 7ten Tages, von der erfolgten Auslegung der Wahlliste au, also bis mit Donnerstag, den 19. dieses Monats, Nachmittags 1» Uhr zulässig. ^ Leipzig, den 1. September 1891. Der Rath her Stadt Leipzig. II. 63. vr. Georgi. Clauß. Der I. Wahlkreis der Stadt Leipstg umfasst folgende Strassen »nd Plätze Alt-Leipzig»: Augustusplatz 3b, 4. 5 und 6, Bahnhofstraße, Barsußgäßchen, Berliner Straße, Blücherplatz, Blüchcrstraße, Böttchergäßchzn, Brühl, An der l. Bürgerschule, Burgstraße, Telitzscher Straße, Eberhardstraße, Erlenstraße, Eutritzjcher Straße, Exercirplatz, Große und Kleine Fleischergafse, Georgen- siraße, Gerberstraße, Gewandgäßchen, Gncisenaustraße, Gohliser Straße, Goldhahngäßchen, Goethestroßc, Gothische« Bad, Grimmaische Straße, Hainstraße, Hallesche Straße, Humboidlstraße, Katharinen^ straße, Keitstraße, Klosterc;asse, Kupfergäßchen, Lührs Platz, Löhr> slraße, Aeußere Löhrstraße, Lortzingslraße, Magazingaste, Markt, Nasch,narkt, Neukirchhof, Neumarkt, Nicolaikirchhos, Nicolaistraße, Nordplatz, Nordstraße, Packhosstraße, Parkstraße, Parlhenstraße, Petcrskirchhoi, Petersstraße, Pjaffendorfer Straße, Plauenscher Platz. Plauensche Straße, Preußergäßchen, Reichsstraße, Rittersttaße, Solz gäßche», Schitlerstraße, Schloßgasse, Schuhmachergäßchen. Schul Ilraßr, Sporergäßchen, Tbeateraasse, Theaterplatz, Theresienstraße, TlwmaSgäßche», ThomaSkirchhof, Töpserstraße, Uscrslraße, Univer sitätsstraße, Wintergartenstraße,Florkplatz, jllorkstraße und Zöllner, slraße, nnsjrrdrin sämmtlichr Ltratzrn und Plätze von Leipzig Entritzsch »nd Leipzig-Gohlis. Tie 10 15 5 5 2 20 5 20 50 1 3 2 5 3 9 5 10 5 10 20 20 1 1 10 1 20 1 3 durch Herrn Friedens richter Thomas, Leipzig-Eutritzsch. B. '/. S. » » » Sch.'/. G. - - - P. 7. R. » - » L. Sch. - - . - A. F. CH. T.. > - « R. za. '/- F- E. u. B. C., > - - - R. H. '/. L. V.. > - - - B. A. '/. M. P„ > » « O. B. '/- O. S.. . - - - Th. W. /. W. E.. > Verzicht auf Gebühren, durch Herrn Friedensrichter Seidemann. - Sühne in Sachen Z. '/. K. ' » - » B W. H-'/. W. -/. H. R. 7, P. G. Sch. '/, F- V. D. V. 7- A. B. 7- A. B. /. P. A. 7- B. F. 7- L. S. 7- F- A. G. /. L. B. L. 7- E. «. C. I. 7- «l- Sch durch Herrn Friedens richter Thebus, Leipzig-Gohlis. durch Herrn FricdcnS- richler Mundt. 262 ^ 55 ^ Cumina, worüber hierdurch dankend quittirt wird. Leipzig, den 4. September 1891. 7" Das Armenamt. Hentschel. Schicker. 426,40 qm 537.13 - 739,96 - 554,72 - 844.55 - 724,28 - «2 Versteigerung von Bauplätzen. Bon dem von der Wächter-, der Grassi-, der Bcethovcn- »nd der Ferdinand Rhode-Ltrassc im südwestlichen Bebauungs- plane in der Stadtflur eiiigcschlosjeiien Baublock sollen die aus dem betr. Parcellirungsplan wie folgt bezeichneten Bauplätze IO an der Grassistraße (an das Königl. Eonservatorium angrenzend) von . . L. an der Ecke der Grajsi« und Beethoven- straße von 6. au der Beethoven straße ... von V- » » . ... von L. - - Ecke der Beethoven- und Ferdi nand Rhode-Straße von V. an der Ferdinand Rhode-Straße von zum Verkaufe versteigert werden. Wir beraumen hierzu auf Montag, den 14. dS. Man. vormittags 19 Uhr im Saale der Alten Waage, Kathartnenftratze Nr. I, 2. Et, verstetgernugStermtn an. Dieser wird pünctlich zur angegebenen Stunde eröffnet und die Versteigerung bezüglich eines jeden der einzeln nach einander in obiger Reihenfolge ausgebolenen Bauplätze geschloffen werden, wenn darauf nach dreimaligem Ausrufe kein weitere- Gebot mehr erfolgt. Die Versteigerungsbedingungen und der ParcellirungSplan liegen aus dem Rathhaussaole, 1. Etage, zur Einsichtnahme au«. Exemplare davon werden in der Sportelcaste I., Raschmarkt Nr. 2, I. Etage, Zimmer Nr. 6, sür 1 abgegeben. Leipzig, dea 1. September 189l. Ter Nath der Stadt Leipzig. Kru I». 3717. vr. Georgi. imbieg,l. Steckbrief. Gegen den Barbiergehilfeu Andreas Metzer von hier, geboren am 15. November 1865 zu GerSdorf, Kreis Wolmirstedt, welcher sich verborgen hält, soll eine durch vollstreckbares Urtheil de- König Itcheu Landgerichts zu Magdeburg vom 10. August 1891 erkannte EKsängaitzstraße von sechs Monates vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben »n verhaften, in das nächste GerichtSaefängniß obzuliesern uud hiervon zu den diesseitigen Acten lll. «. 40/91 «ttcheilmm,o mach«,. Magd»«r^ den 28. An,»st 1891. »er Erft« Stt»t»««walt. vermiethung. Das besonders zum Bewohnen sür nur eine Familie geeignete, der diesigen Stadtgcmeinde gehörige Hausgrundstück Kohigartcn- stratzr Rr. 57 in Leipzig-Reudnitz mit 6 Stuben lind reichlichem Zubehör, Glasveranda und schönem Garten ist vom künftigen Jahre ab gegen einhalbjährigc Kündigung zu vermicthen. Miethgesuche werben auf dem Rathhause, I. Obergeschoß, Zimmer Sir. 8, entgegengenommen. Leipzig, den 22. August 1891. Der Rath der Stadt Leipzig. In. 3814. vr. Georgi. Krumbiegel. Lekanntmachnilg. Wir haben beschlossen, dem neuen Fahrwege durch den tzonnewitzer Korst, welcher bei dem Wasserwerk an der Kaiserin Augusta-Straße beginnt und zur Coburger Chaussee führt, den Namen „Reue Linie" und der im Zuge dieses Weges gelegenen vrücke über die Pleiße den Namen „Streitholztzrücke" beizulegen, was wir hiermit zur öffentliche» Kenntniß bringen. Leipzig, am 4. September 1891. Id. 4068 1287' Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Ass. Lampe. Lekanntmachung. Nachdem zufolge unserer Bekanntmachung vom 25. Juli dss. Js. — Io. 3887 1105 — der Plan T. B. V. Nr. 4919/5581, die Straße von der Johannisallee nach dem Windmühlenwege und deren Bau- stuchtiinie betr., vier Wochen lang zu Jedermanns Einsicht ausgelcgen hat und Widersprüche gegen denselben nicht erhoben worden sind, wird gemäß tz. 22 des Regulativs vom 15. November 1867, die neuen städtischen Anbaue und die Reguliruug der Straßen betr., jener Plan nunmehr als sestgestellt erachtet. Leipzig, am 3. September 1891. Ter Rath der Stadt Leipzig le. 4649. Vr. Georgi. Ast. L «..niistklldeiliie und Lunstgtwerbefchule in Leipzig. Königliche Kunnanavrili d u v ^i. cct-ber i89i. Beginn der Studien,,»„,„,ttrlldle «usbtldnng ihrer Schüler sür »as «esammtgetziet her König! Kunstakademie und b»»ststkwcrdkschu>c veru 't n Fächer de« «unstgewerdes. »on.g zeichnenden uw- Ver»«»«: Honegger. Aquarellmalerei: Pros. Werner. DecorationSmalerei, Chromalologie und landschaftliches Stastagezeichnen: Maler Bourdet. „nd (Alasmalerei: Dros. ^aielkernKr Klivs»r- und Stadl« 4. Fachschule fur a^chitttt-utstche «''«^^'.md'Gesäß- Architektonllche Formenlehre. dayl ^ Aussührung lehre, Muslerzeichnen. ^n'Mncn^d« Ent Zchuster. Per- Winlerstein. Buchornamentik. EnlwerKn ,eio,l,lano.u Lekanlitmachung. Der nilterzeichnete Verein vereinr.abinte in deu Monaten Juli und August: Von Herrn Friedensrichter Seidemann 50,00 Sühne in Sachen E. L. 7- M. Von Herrn Friedensrichter August Siebert ^ll 1,00 Sühne in Sachen A. P. 7- F- . 10,00 . . . H. E. M. 7. » 2,00 . . . P. G. 7. C. . 10,00 . . . G. I. K. 7. . 2,00 . . -EG. 7- Ä. . 10,00 . . . L. M ' . 10,00 . . . C. T. . 5.00 . . . E. D. L. L B. A. 7, . 50,00 . . . E. D-L. L B.«. 7. - 3,00 . . . P. S. /. A. B. P. . N. M. A. G. T. A. S. G. U. M. F. C. O. F. W. S. 153,00, worüber hierdurch dankend quittirt wird. Leipzig, 4. September 189l. Ter Vorstand des Samariter-verrinS. Schnoor, Schatzmeister. Bekanntmachung. Di« Lieferung der Heizmaterialien für daS Winterhalbjahr 1891/92, bestehend in ca. 7400 Centnern böhmischer Braunkohle, Nuß I., 2400 . Oelsnitzer Steinkohle, - I., und 40 llubikmrtern kiefernem Scheitholz, soll im Wege der Submission vergeben werden. Tie Bedingungen können bis zu« 19. dsS. Mt»., Wochentags .iachmittag« von 4—5 Uhr, in der Kanzlei tlugejeheu werden. Leipzig, den 3. September 1891. ^ ... . Der Dtrrrtor »er Königliche» »unstoka»e«ie nn» «tunstgewerheschule. vr. Lnd». «teper. Honegger. Aquarellmalerei: Pro), ferner. Pecoranonsmaierei, Chromalologie und landschastlicheS Stastagezeichnen: Maler Bourdet. Porzellan- und Glasmalerei: Prof. Haselberger. Kupfer-und Stahl« stecherei (Radiren): Prof. Seifert. Xylographie: Pros. Berthold. Lithographie: Scheiter. Zeichnen und Malen »ach dem lebenden Modell und nach der Natur, Compositionsübungen für Buch- illustration und Aussührung selbstständiger Illustrationen unter Anwendung der für die mechanischen Reprodoctiousmeihodeu erforder lichen Technik: Dirrctor. vortrage: Stillehre, Kunstgeschichte und Geschichte der Kunstindustrie: vucst. Archäologie: Pros. vr. Overbeck. Anatomie des Menscheu: Prof, vr. Aitmana. Thierkunde: Pros. vr. Zürn. Anmerkung: Zu den Borlrägen des Herrn Prof. vr. Overbeck werden auf vorherige- Ansuchen beim Unterzeichneten Dirrctor der Anstalt, soweit der Platz reicht, auch Hospitanten unentgeltlich Winterstein. Buchornamentik. "er^n ,'wm-°no>u» ^ . P^f. zugelassen. für künstlerische Buchaus,lattung, ^n?r ^ ^ September d. I. tu der Kanzlei der Akademie, Wächterstraße Nr. II, Nach. mittags von 4—5 Uhr zu bewirken. Der Direktor: Leipzig, im August 1891. - ' Pros. vr. Ludw. Nieprr, Geheimer Hosrath. gezeigt und sich keine Blöße gegeben, die Rußland zum Ein« schreiten Beranlassung geboten hätte, und endlich hat di« Türkei keine Gelegenheit vorüber gehen lassen, um ihr« Suzeränetät über Egypten aufrecht zu halten und die Be endigung der englischen Besetzung zu fordern. Unter de» nunmehr 15jähngen Regierung Abdul Hamid'S hat die Türkei an Sammlung ihrer Kräfte im Innern und Wider standsfähigkeit nach außen wesentlich gewonnen, und eS wird Rußland nicht leicht fallen, den Punct herauszufinden, an welchem der Hebel angesetzt werden muß, um die Ereignisse in Fluß zu bringen. Rußland hat seit dem Krimkriegc stets auf der Lauer gelegen, um seine Macht auf die Balkanhalbinsel auSzudehnen» aber der Verlauf der dortigen Entwickelung ist seinen Plänen ewesxn. Insbesondere in Bulgarien hat die Dos sur Emma Anna Löbe von dein Gemeindevorstand zu Reußen untern, 7. Mai 1886 ausgeslell!- D''>,,lbuch wclch^ erstatteter Anzeige zuso.ge allhier verloren gegangen tst. wird hier durch für ungiltig «klart. Leipzig, am 1. E-pU» s.-tzt Lttpztg. m. 4511. Bretschneider. Jagd-Ilerpachtung. Die l!aadnubung auf den Grundstücken der Telitzscher Ttatzt- flur soll ans den Zeitraum von 6 hintereinander folgenden Jahre» vom I. Februar 1892 bis 31. Januar 1898 verpachtet werden. Termin hierzu wird auf , - - Donnerstag, den 17. September er^ Vormittags 19 Uhr im Rathhause, Zimmer Dir. 3, anberaumt uud werden Pachtluslige zu demselben hiermit eingeladen. DaS zur Verpachtung gestellte Terraiu umfaßt: den 1. Bezirk von ca. 14547, Morgen Größe. - 2. - - » 9417, « . 3. - - - 17407, - . 5. - ' - 600 zum kleineren Theil Waldung. Die Bedingungen werden in dem Termine bekannt gemacht, können aber auch schon vorher in unserer Registratur eingesehen oder gegen Erstattung der Copialien bezogen werden. Delitzsch, den 1. September 1891. Der Magistrat. Rußland und die Türkei. ES erscheint natürlich, daß ein Reich von der Macht Ruß land» nach der Annäherung an Frankreich Lkraftproben an stellt, welche der veränderten Stellung Rußlands Europa gegenüber Ausdruck geben. Eine solche Kraftprobe ist das Abkommen, welches Rußland mit der Türkei wegen der Durchfahrt von Schissen der russischen Freiwilligen-Flotte des Schwarzen Meeres durch die Dardanellen abgeschlossen hat. Den nach Rußland zurückkehrenden Sträflingen und ver abschiedeten Soldaten, wenn sie unbewaffnet sind, wird die türkische Regierung die Durchfahrt durch die Dardanellen ge statten, die Ankunft von Schiffen mit solcher Ladung muß aber vorher angekündigt sein. Bekanntlich sind in neuester Zeit wiederholt russische Schiffe der bezeichneten Art in den Dardanellen angehalten worden, was zu Beschwerden und Entschädigungsforderungen seitens Rußlands Anlaß gegeben bat. Ob diese Fahrten nothwendig waren, oder ost sie nicht blos den Vorwand bildeten, um Streitigkeiten mit der Türkei herbeizuführcn, läßt sich schwer ermitteln, genug, die Türkei hat eS vor- qezogen, fernere Streitigkeiten durch eine allgemeine Regelung der Angelegenheit abzuschneiden, und wir glauben, daß sic daran wohlgethan hat. Entlassene unbewaff ncte Soldaten sind ein sehr unbestimmter Begriff, dar unter läßt sich alle mögliche Contrebande vereinigen, und wir wissen, wie schlau die Russen in der Benutzung und Auslegung derartiger Zugeständnisse zu sein pflegen. Aber die Türkei ist nicht in der Lage, irgend eine russische Forderung, die mit einem Schein Rechtens austritt, ohne Weiteres ab> zulebnen, sie zieht eine gütliche Einigung fortwährenden Bc> unruhiaungen und Quangelcirn vor, und sie kommt damit auch besser zum Zweck. Es genügt, daß die allgemeine Aufmerksamkeit auf diese Angelegenheit gelenkt worden ist, und daß England Alarmschüsse hat ertönen lassen, um eine der wichtigsten Bestimmungen deS Pariser Vertrage« als be> droht auSzugebrn. Wenn Rußland daS neue Abkommen miß braucht, um Kriegscontrebande durch die Dardanellen zu schmuggeln, Co wird das bald genug bekannt werden und die -ourkei wird in die Lage kommen, dagegen Widerspruch zu erheben und solchen Schiffen die Durchfahrt zu verweigern. Allerdings bleibt dabei die Möglichkeit übrig, daß Rußland nur nach einem Borwand sucht, um einen Kriegsfall mit der Türke' schaffen. Ist diese« Streben vorhanden, dann hilft kein Mittel dagegen; wenn Rußland Thatsachen schaffen will, so weiß es dafür auch den geeigneten steit- punct herauszufinden. - DaS hat die Erzwingung der Oeffnung de« Schwarzen Meeres im Jahre 1870 und bewiesen" Schließung Datum« als Freihafen 8.. m"-.? v-" IN Rußland gegenüber im Zustande der Verthridigung. Dem als richtig bewährten Grundsätze gemäß, daß der Berthe,d.ger unhaltbare Stellungen freiwillig raumen soll hat d.e Türkei bisher gehandeK. Sie hat Bulanr?en^,» K .Bereinigung OstrumelienS mit Bulgarien zu hindern, sie hat sich den Bedingungen des Assi"" Frieden« unterworfen, aber sie hat mit großer Zähigkeit an den ,br verbliebenen Rechten sestgrhalten.^ Die w'^rbolt-n Aufstände auf Kreta sind mit Energie unttr! 8^?,-. 7°^' ^ Versuche Armenien», diese Provinz von ^ Türke, lo-zure.ßen, sind entschieden zurückg.wiesen worden Geschicklichkeit nicht günstig gewesen. Insbesondere in Bulgarien hat die russische Politik Mißerfolge erlebt, wie kaum irgendwo ander«. Die Absage an den Fürsten Alexander, die Sendung de» General» Kaulbar», der Einspruch gegen di« Bereinigung Nord- und Süd - Bulgariens, die neuerlichen Früchte der russischen Politik, wie der Aufstand Panitza'S und di« Er mordung Beltschew'S sind lauter politische Niederlagen, die einem StaatSwescn von der Macht Rußland« gewiß nicht rum Ruhme gereichen. Selbst in der bulgarischen Bischofs» frage hat die Türkei ihren Standpunct festgehalten und da durch in der öffentlichen Meinung Europas sehr gewonnen. ES darf auch nicht übergangen werden, daß die Türkei durch ihre Griechenland gegenüber bewiesene Standhaftigkeit sogar Rußland genölhigt hat, dem Uebereiser der Griechen in den Bestrebungen für Machterweiterung entgegen zu treten, und daß die Türkei in dem Streit zwischen Serbien und Bul garien eine durchaus angebrachte Neutralität beobachtet hat, deren Wirkungen heute noch in wohlthätiger Weise zu Tag« treten. Als Gesammtergebniß der türkischen Politik tritt ein Achtungs erfolg hervor, welcher selbst das im Vollbesitz seiner Kraft befindliche Rußland zur Mäßigung der Türkei gegenüber nöthigt. ES hat niemals an Versuchen Rußlands gefehlt, aus den unfertigen Zuständen auf der Balkanhalbinscl Nutzen zu ziehen; Vorstellungen, Drohungen abwechselnd mit Gunst bereugungen, haben darauf hingewirkt, aus der Türkei ein gefügiges Werkzeug für die russischen Pläne zu machen, aber vergeblich. Abdul Hamid ist alsbald nach feiner Thron besteigung zu der Ueberzeugung gelangt, daß in Anbetracht der politischen Lage für die Türkei nur zähes Festhalten und geschicktes Laviren geboten ist. Sie darf ihrem Ansehen niemals etwas vergeben, muß da, wo die Zustände faul sind, mit fester Hand eingreiscn und im Uebrigen dafür Sorge tragen, daß im Falle eines Krieges die ganze Widerstands kraft des Volkes zur Verfügung steht. Gerade in dieser Be ziehung hat die Türkei in den letzten zwölf Jahren Erstaun liches geleistet, und man weiß in Rußland sehr Wohl, daß ein Krieg gegen die Türkei heute eine ebenso ernste, vielleicht noch mehr der Erwägung bedürfende Sache ist, als er eS im Jahre 1877 war. Abdul Hamid ist sich dessen bewußt, daß der Zar sein gefährlichster Feind ist und daß er Alle- thun muß, um einen Krieg mit Rußland zu vermeiden, aber es ist ihn, auch klar, daß er durch Unterwerfung unter den Willen Rußlands da« Nebel nur verschlimmern würde. Es gilt für den Sultan, Rußland gegenüber sein Recht energisch zu vrrtheidigen, soweit irgend Aussicht vorhanden ist, das mit Erfolg zu thun, Zu geständnissen aber eine Form zu geben, welche die Freiwillig keit des Daraebotcnen zweifellos darthnn. Selbst Rußland ist von der öffentlichen Meinung Europa« abhängig und diese ist der Türkei günstig. E« war ein besonderes Glück sür die Türkei, daß sie in ihrer höchsten Noth, in dem Augenblicke, da man allgemein ihrer Auflösung entgegen sah, einen Mann als Oberhaupt fand, welcher Gewandtheit und Anpassungs fähigkeit mit Festigkeit und Zähigkeit in dem Maße verbindet, wie eS bei Abdul Hamid der Fall ist. Ein weniger geeigneter Herrscher, welcher seine Stellung vom Stcuidpuncte persön licher Neigungen und dem Bedürfniß, seinen Leidenschaften zu sröhnen, aus beurtbeilt hätte, würde zum Todtengräber der Türkei geworden sein, während Abdul Hamid al« der Regenerator und Wiedererwecker der Kraft der Türkei zu betrachten ist. * Mari«. Auf der Rhebe zu Wilhelmshaven werden seit einigen Abende» hochinteressante Uebungen mit den elektrischen Scheinwerfern seiten» der PanzersahrzeugSflotttlle, welch« dort vor Anker gegangen ist, ab- gehalten. Die a«S den Panzenadrzeugen „Mücke", ,Piper", „Sala mander" und „Chamäleon" bestehende Flottille hatte noch Abhaltung der C chiestercrcitlen UebungSsahrten nach der Elbe und Weser unter nommen uud tst nun hierder zurückqekcbn. um auf der Rhede Wetter z» üben. Der für den Zuschauer tnterestanteste Theil der Uebungen lallt in di« Abendstunden. Daun ist dt« Jade durch di« elektrischen Scheinwerfer, welchr bald vou dem eine», bald von dem anderen Fahrzeug au« hoch vom Mast herab ihr grell«« Licht über die un ruhig« «iusse^läch, strahle» lassen, stundenweit tagsShell erleuchtet I j
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