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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.01.1892
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1892-01-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18920126017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1892012601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1892012601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-01
- Tag1892-01-26
- Monat1892-01
- Jahr1892
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Tabellarischer und Ziffern)«» nach höherem Tarif. Eptra-Veilagen (gesalzt), nur mit der Morgen-Ausgabe, ohne Poslbesordernng >4 60.—, mit Postbesörderung ^il 70.—. Annatimelchlub für Inserate: Abend-Ausgabe: Vormittag» 10 Uhr. Marge n-AuSgabe: VtachmittagS 4UHL kann- und Festtag» früh 9 Uhr. Bei den Filialen und Aiinadmestellea je «dt» halbe Stunde früher. Inserate smd stets an dt« Expeditta» zu richten. Druck und Verlag von E. Polz tu Leipzig Dienstag den 26. Januar 1892. 81i. Jahrgang Amtliche Bekanntmachungen. Lekanntmachung, hie Kündigung der 4'/,"» Leiprtgrr Ltadtanlrihe von 18 «V und die Hrradsrizunn de« ZinssutzrS derfrlden ans ^",7> dctrrffriid. In den Emissionsbedingungt» der vorgenannten Stadtanleihe ist «nS das Recht der Kündigung nach Ablauf von lO Jahren vom ersten Tilgungstermin — dem 31. December 1881 — an gerechnet, ausdrücklich Vorbehalte». Demgemäß kündigen wir hiermit den „och nicht getilgten Tbcil der 1876er Stadtanleihe zur Rückzahlung sür de» 39. Juni 1892, mit welchem Tage die Verzinsung aut- Iwrt. Von da ad ta n der Nennwerth der Scheins nebst den am 30. Juni 1882 fälligen Zinsen gegen Rückgabe der Scheine nebst ZinSlcisicn bei unserer Sladtcasse in der Zeit von 9 Uhr Vorinit- lags bis 1 Uhr Mittag» erhoben werden. Gleichzeitig machen wir aber andurch bekannt, daß wir n»ter Zustimmung der Stadtverordneten und mit Genehmigung der itönigilchcn Ministerien de» Innern und der Finanzen beschlossen baden, de» Zinsfuß der -t'" „ städiischen Anleihe von 1876 vom l.Fnli 1892 ab. unter Aüfrcchthaltiing des TilgungsplaiirS, ans 4", hkrabzusctzcn. Diejenige» Schuldscheininhaber, welche in die ZinSherabictzung willigen, werden hiermit ausgefordert, die noch nicht zur Rückzahlung ansgeloosten Schuldscheine nebst den dazu gehörigen Zinsleisten ,n der Zeit vom li». December 189 t dis 29. Februar 1892 bei unserer Sladtcasse behufs Abstempelung kmzuretchen. Bei Einreichung der nach Littera und Numinernsolge geordneten Schuldscheine und Zinsleisten ist bei Posten bis 20 Stück eia dieselbe Ordnung eiuhaltendes Verzeichnis! beizusügen, wogegen bei einer größeren Anzahl von Scheinen zwei gleichlautende Ver zeichnisse beizugeben sind. Formulare hierzu sinh in der Sladtcasse i» Empfang zu nehmen. Außerdem vermitteln folgende Bankhäuser: die Allgrmriiie Deutsche Lredit-Austalt, die Leipziger Bank, die diesige Filiale der Sächsische« Bank zu Dresden, die Firma Becker L No., die Firma Frege L Lo„ die Finna Hammer L Schmidt und die Firma H. E. Plaut die kostenfreie Abstempelung der Scheine und die Erhebung der amen ZtnSbogen. Leipzig, den 4. December 1891. Der «ath »er Stadt Leipzig. vr. Georgi. Größe!. Lekanulmachung. Nachdem zufolge unserer Bekanntmachung le 5423 vom 16. Ok tober v. I. der Plan D. 0. V. skr. 4899 Id. >. st!r. 5538, betr. äluchtlinicafcststcllung bcz. Verbreiterung der im Ortstbeiie Leipzig- Ändenau von der Lmdenstraße »ach der Lützener Straße führenden Cchlivpe vorschristSmäßig, und zwar vom 22. Oktober bis mit lü. November 18Sl ausgelegcn bat, rin hiergegen erhobener Wider ivnich noch dem von uns eingeleiteten Vsrmilteiungsverfahren zurück gezogen worden ist, weitere Widersprüche aber nicht angeineldet norden sind, so hat dieser Plan nunmehr ans Grund 8 22 de» Regu lativ», die neuen städtischen Nnbaue und die Regulirung der Straßen betr., dom 15. November 1867 für rechtskräftig festgestrUt zu gelten. Leipzig, den 20. Januar 1892. Der Batd der Stadt Leipzig le. 818. vr. Tröndlin. vr. Redlich. Königliches Gymnasium. Zur Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers ioll am 27. Januar. Vormittags 19 Uhr ein Artu» abgehalten loerden, für den Herr vr. I^Ieib die Festrede übernommen hat. Znr geneigten Theilnahm« an dieser Feier ladet im Name» sde» ßehrercollegium» ergebenst ein Leipzig, am 85. Januar 1892. vr. Idloknrck Llodtar. Rirolai-Gymnalinm. Zur Feier des Geburtstage» Tr. Majestät d,S Kaiser» findet Mittwoch, den 27. Januar. Vormittag» 9 Uhr ei» feier licher Aetu» statt. Zu geneigter Tbeilnadme daran beehre ich mich hierdurch tm Namen de» Lehrerkollegiums ergebenst einzuladen. Leipzig, 25. Januar 1892. Prof. vr. Otto karmmel, Rector. Thomasschule. Der Geburtstag Sr. Majestät de» Kaiser» wird durch einen Vormittag» 10 Uhr stattsindenden FestactuS gefeiert, zu welchem ich hierdurch ergebenst einladc. Leipzig, am 25. Januar 1892. vr. Jungmnun. I. Realschule. Ter Schulart«« zur Frier »es Geburtstag,« Sr. Majestät Sk» deutschen Kaiser» findet Mittwoch, den 27. Januar, Vor- mittag» 9 Ubr 9ntt. Die Angehörigen unserer Schüler, sowie alle Gönner und Freunde der Schule ladet im Namen de» Lehrer, collnzium« ergebenst ein vr. K. Bknlr, Direktor. ll. Realschule, «baiiflerstraisk. Am Geburtslage Sr. Majestät dr» »rutschr« Kaiser» Mittwoch, den 27. Januar, finde« früh 9 Ubr im Festsaale der Nealichule rin Frstactu» statt, zu welchem hierdurch ergebenst rin- geladen wird. Leipzig-Reudnitz, de» LS. Januar 1892. I. v: vr. 4»b. knrgbliarckt. III. Realschule, Prstalozzlsiraße (Gebäude der NI. Höheren Bürgerschule). Zur Frier de» Geb«rt»t«gr» Sr Majestät dr« dentfchrn Kaiser« findet Mittwoch, den 27. Januar, vormittag« 9 Uhr fia Festoctu» statt. Zu geneigter Theilnahm« «u derstide» ladet im Nanien de» Lehrercollegium» ergebrust rin Leipzig, «m 25 Januar l8SL. k kloodar, Direktor. Oeüentlieks llan^elklekranstalt. äoe »w Littvooh, ä«u 27. 4»ou»r, Vormittag, 10 Ubr in ck«r X»»t»lt »ratiLuäouäeo Leier cka» Veourtolage« Vr. »nt—tLt »« 4o»tovdo» Laioer, befiel Kob iw stawe» koltvA», virootor . I. bis Mitte diescs Monats; 12) ein Ftrmrnschild von Holz, weiß gestrichen, mit der Auf christ: „linlio^lmr tlonigliuokeii von l'arl Daruvv", in schwarzen und rothen Buchstabe», vom 14. bi» 15. d. M.; 13) ri» Braniitwrinsasz von Eichenholz, gez. ,.v. 8. 9343- mit Holzhalm und Zinlverschluß, enthaltend 9'/, Liter Ingber, am 16. d. M 14) ri» Haudwagcn, 2rädrig, hellgrau gestrichen, mit Kasten- aussay, Eiscnbeschlag, seststchender Deichsel und der Firma: ,.3. 8ezckänl>", vom 14. bi» 15. d. M.; 15) ein Handwagen, -lrädrig, mit Leiierii, welche infolge D ect» mit einer Schnur verbunden sind, 2 eisernen Stcmntteisteu und mit der Firnis „IV. 0. O»»«;, dliiclmru", nin 14. d. M,; 16) ein Handwagen, 2rädrig, blau gestrichen, mit säst neuen Rädern, neuem Bock und eisernem Bügel, sowie mit der Bezeich nung „Ilülilmann" am linke» Gabelbaum, am 19. d. M.; 17) 2 Tranounifionorädrr von Gußeisen, ca. 90e,n hoch und 10 c», stark, vier Stück dazu gehörige Lager, 2 Brrschraubungeu und eine Fisrnschieue, vom 18, bis 2l. d. M, Etwaige Wahrnehmungen über Len Verblieb der gestohlenen Gegenstände oder über den Thüler sind ungesäumt bei unserer Lriminal-Abtheilung zur Anzeige zu bringen. Leipzig, am 25, Januar 1892. Da» Polizrtamt der Stadt Leipzig. Bretschneider. D. bat sich bei diesem Anlaß wieder als der geschickte Parlamen-1 Leipzig, 26. JlNUllir. '7''' " Aus Kiel wird gemcldet: In dem Befinden Sr. »gl. aioiOn ,9 IMI so »nd ! ^obcit des Prinzen Heinrich, welck»er in den letzten Tagen Präsiden, der Provinz Hannover ist nnd als solcher Oiiick- vobett .„ fieberfre.. Morgen deabsich. sichten zu nehmen bat. welche de» Me.nunqS-Aenß-rungcn 7" ^ i'r.nz und dw Pr.nze,,... m.t dem Pr.nzen Walde- der Abgeordneten Richter nnd Bambcrgcr nicht . . . , . Weg- siebe,B-nnigien bat sich wobl aebütet. in Aachen ^"-.77'?" ! '' 7'^°""f""bause kcrrsckte gestern des Bollsschulgeseyes bindende B-rsprechnng-n zu geben. ^ ?? ^'7""' des Beg.nns er bat sich znnL'st auf daö Gebiet der Zvliangclegenbciten daö Bolksjchulgesetz. D.e Ab- beschränkt, aber die öffentliche Ausmerlsamfeit ist jetzt n. b-r- ^ 7 ver,au..„el, se.n. Bon den vorragcndcr Weise ans d.e fernere Haltung Bcn,»gse.. s ge- Ha'""'crste.n und Gra richtet, der berufen scheint, eine Wendung m der Entwickelung ' 777 7" genannt Herr von Ranchhaupl unsere» ParlcilebenS kcrbeizusllbren, L" 7 . a"Sck°mm-n Bennigsen qcbört zu den znverlässigs.en und consegnenten d.- Abgg. CneeceruS nat.onall.b,), P-rl-isnbr.ru. m seiner ganze» parlamentarischen Tbä.igkeit ) und R.ckcrt (sre.s.) zu sprechen, bat er niemals geschwankt, er wnßlc stet», was er wollte, und ! die R achwabl zum Abgeordnctcnhause in als er einsab, daß er mit seinen politischen Grundsätzen I V" nnover ist in einer ^erlainmlmig der Wablmanner ein- nicht mcbr in die Zeitlage passe, daß er die Wirkung N'numg der zur nationallidcraleii Parte. gckorende Baurath nicht ausüben könne, die ihm auszuübcn unerläß-1 ^allbrecht ansgeitellt,derl)uIbewcrbcr,JujtizratbBoiunger» licheS Bedürfniß war, trat er freiwillig zurück und I nicht erschienen, die Eandidalur teü Apothekers Baum- lcgte seine Mandate als Reich-tagS- und Landtags- ö?" wurde abaclclmt. Wallbrecht sprach sich gegen da« Abgeordneter nieder. ES ist heule von besonderem Interesse, l ^^kSschulgeictz, sur oordcriuig des Mitlellandcanals und der sich die Gründe zu vergegenwärtigen, welche ihn im Jahre 1883 l Estenbabnbanten, für Verwendung der Mittel tcS Welsen- zur Mandalsniederlcguiig veranlaßten. Bennigsen schrieb I svndS ausschließlich im Interesse der Provinz Hannover aus. damals an seine Parlcigenvsscn, welche eine Adresse an ihn !geboren, bat 2 austinst auf der ^.echnischcn gerichtet batten: „In den letzten Jabren und insbesondere j« I Vvchlchule in Hannover u»d »1 Pcunchen sludirt, blrr zum 4.l,c>l diesem Frühjahr habe ich mich leider aber immer stärker I'"O Hüic der Gothaer Eauk große iLlraßendurchbrüche und davon überzeuge» müssen, daß die eingelretenc Entwickelung I geichasicii, viele bedculcntc Bauten geliefert, unserer innere» politische» Zustände, die steigende Berbiltcrnng I Rciliiislilul und das Provinziallandtags- dcr Parteien, der immer scharfer austrelendc Gegensatz zwischen I wurde er in das Purgervorslchcreolleg, 1891 Vielistahls-ötkaillitillachuilg. (tzcstohlen wurde laut hier erstatteter Anzeige: 1) ri» Tpardnch der Leipziger Sportasse Nr. 154 054, mit 79lk Vinlanc, vom 4. December v. I. bis 17. d. M.; 2) cinc «roste Meerschaumüigarrriispitze mit Bernstein- niuiidslück und daraus besindllchcr Hundefigur, in einem Eiui, am 17. d. M.; 3) eine goldciic Utnkettc mit goldener Quaste, eine goldriie anien-Rriuoiitoiruhr mit dem Moiiogramm „ll. X ", 2 yolSenr Ringe, einer derselben mir grünem Stein, ei»r goldene längliche !)rochc mit Wachspcrle und eine silberne Brocke i» Huseijensorm, vom 2. bis 15». d. M.: 4) ein alter goldener Ring, breit, mit Rosette, au» 5 binnen Steinchen bestehend, an beiden Seiten znm Lessnen eingerichtet und mit Haareiniagc versehen, während der letzte» 6 Monate; 5) eine silberne ikyliiider-Rc»ioiitoir»hr mit der Gravirung ,1l. )l." aus dem Deckel »nd der Bezeichnung: „14. HVitlö^, >./12. 9l" ini Innern, am 16. d. M.; 6) eine silberne Vl>ii»drriibr mit dem eingekritzelten Namen 3iwh. Dbiolo" und eine fllberne Rcmontoirnhr mit Fabrik- Nummer 26383, am 18. d. M.; 7) eine silberne Ülstlndrrnhr mit Fabriknummer 2990, rin- gravirtem „X" im Innern und anhängender silberner krtte» am 16. d. M.; 8) rin Lpazierftock von Oiivenbolz mit Elsenbeingriss, Mono- gramm 1'." daran, sowie einer Schnitzerei, Riemen, Schnalle und Schleife darstellend, am 18. d. M.; 9) ei» Tamen-Wintcrmantel von schwarzem Kammgarn mit Fehwammensnlter, am 15. d. M.; 10) ei» Paar Schaftstiefeln, neu, lang, dovvelsohlig, eine »ose, ziemlich neu, von englischem Leder und ein wenig getragenes Jucket von dunklem, bla» und rothcarr. Stoff, mit schwarzem Futter, Hornkuöpsen und Stoffhenkel, vom l6. his 17. L. M.; 11) 2 Deckbetten mit duiikclrolh-, hellrolh- und weißgestreisten Inletts, 2 Kopsliffru inil rolhe», bezw. braun- und roihgestreiften ... ^ Inletts und ein Unterbett mit roth. und weißgestreist.-m Inlett, der Rcichsregierung nnd ben Parlamenten, die Lpailttiig unter ^7' bürgerlicher Senator in den Magistrat gewählt, seit den sonne eine weih- und rothgesireiste Portidre, von Mitte December ^en Liberalen in wichtige» selbst cnlschcidciirc» Fragen sfir I-^"wablen >m Herbst vorigen Jahres i,t er auch cincr der mich zur Zeit eine auch nur einigermaßen nützliche und erfolg-1 crtreter der Stadt Hannover im Provmziallanktagc. Die reiche Tbätigleit im Sinne cincr versöhnlichen und aus-! Abgcordnctciiwabl selbst lvar ans gestern, Moinag, anbc- alcichcndcn Politik nicht mehr ausführbar erscheinen lassen. I Soeben wird cas annliche Wahlcrgebmß gemeldet. Raä, I Bel der heutigen Landtagscrsatzwabl IM 4. Wahlbezirk der Fürstcnthnn, Schwarzburg-Loiivcrshauskn. Ruchen-Rutz!)ol)-Verkauf. Au? den Fürstlichen Haiiilcitrr Forsten bei Sondershaufen gelangen in den Monaten Februar. März und Anfang April er. nach beendetem Einschläge etwa 299« cbm buchene Rutzstämme (Abschnitte), ca. > 40 bi» 70 om mittl. Durchmesser, meist 4 bt» 10 m lang, zuin meistbietenden Verkaufe. Die betreffenden in Eondcrshauicn abzuhaltcnden verschiedenen Anctionstermine werden s. Z. im „Allgemeinen Holzverkaus»anzeiger" und im „Leipziger Tageblatt" jedeSmal bekannt gemacht unter Näherei, Angaben. Die Schläge werden auf Wunsch vom Revierpersonal gezeigt. Reflectanten erhalten Berkaufsbedingungcn und Verzeichnisse der Kaufloose frei zugestellt. Sondershausru, deu 21. Januar 1892. Fürstlich Schwarzb. Forstamt. Lennigsen's Linigmigs-Sestrelmugen. Bennigsen bat bei Gelegenheit der ersten Berathung des Handelsvertrages mit der Schweiz eine Anreguiig gegeben, welckr große Wirkungen nach sich ziehen kan». Er beklagte die Uneinigkeit der liberalen Parteien in wirtbschaftlichen Fragen und erklärte eine Annäherung auf dem Boden der Handelsverträge für möglich. Die liberalen Anschauungen hätten einen größeren Anspruch auf Geltung, als ihnen gegenwärtig ringeräumt sei, denn auch ein genialer conscrva- tiver Staatsmann habe dir liberalen Anschauungen für einen wesentlichen Brstandtheil der Verfassung erklärt und habe cs nicht vermeiden können, sie in seine Politik auszunchmen. Tic Worte Bennigsen s sind auf guten Boden gefallen, die Abgeordneten Bambergcr und Richter haben sie als einen wohlgemeinten Versuch zur Einigung der liberalen Partei aus- gefaßt und einen schüchternen Anfang gemacht, daraus prak tische Schlüffe zu ziehen. Bamberger'S Erwiderung gipfelte in dem Versprechen, den Kamps gegen die Nationallidrralen mög lichst sachlich zu führen. Wenn das dazu dienen könne, daß die beiten liberalen Parteien sich zum Besten dr« Vaterlandes in Zukunft verbinden, so könne «r für die freisinnige Partei einsteben, baß sie bemüht sein werde, diesen mcxlus vlveucki aus da« Erfolgreichste durchzuführeu. Richter erkannte an, daß die beiden liberalen Fraktionen in kommunalen und Unter- richtSfragen auseinander angewiesen seien, wa» besonder« bei der Bekämpfung de« preugischen VolkSschulgesetzc« bervor- trrten werde. Er fügte hinzu, daß die freisinnige Partei Herrn v. Bennigsen gern unterstützen werde, wenn er seine hervorragende Kraft dazu anwenden wolle, dem deutschen Bürgerthum einen größer« Einfluß zu verschaffen. Herr v. Bennigsen nahm von den Erklärungen beider Abgeordneten Act und gab seinerseits zugleich im Namen seiner Partei genoffen die Versickerung, daß sie dir Freisinnigen in dem Bemüben, einen sacklicben und versöhnlichen Ton anzuschlagen, unterstützen würden. Dieser Vorgang ist zunächst nicht geeignet, überschwängliche Hoffnungen zu erwecken, aber er ist da« erste Zeichen einer vorhandenen bewußten Verwandtschaft der beiden liberalen Kractiourn und der Ueberriostimmung über wichtige Kragen, »i, st« sott lmrger Zeit nicht zu D«G, gettoto« ist. DämtAv, öc'ach meiner ganzen Natur »nd politisckcn Veranlagung lies 1.7' heutigen ^audtagscrsatzwabl davon durchdrungen, daß sür unser neues Deutsches Reick l »alioiialliberale Eandidat nichts gefährlicher sein muß, als das Hcrvorlebren des seit I ^Wallbrecht mit 408 von 409 abgegebenen 1867 kaum noch empfundenen Gegensatzes zwischen der bereck-1 tigtcn Stellung der Monarchie und der Parlamente, ein! 4-ie Eonkrol-Eommisiion der deutschen ^.extll immer stärke- die Extreme z». Geltung bringender, baßer-l^F^eite r erlaßt an die Vertrauensleute dcrjelben einen füllter, leidenschaftlicher, mit persönlicher Bitterkeit geführter ! welchem um wirkjame Unterstützung sur die weitere Streit der Parteien, welche doch daraus augewiescn sind, mit l 7" Aiirkwaaren mit der Arb eiter- cinandcr auf dem gemeinsamen Boden des Vaterlandes »u s ^^J^^markx^cr,ucht w,rd. In dem Aufruf beißt e«, leben, habe ich 1 als Volksvertreter Im Jahre rück, weil , . . „ — welche dem Streit der Parteien Schranken setzte und auch ein ersprießliches Zusammenwirken von Negierungen und! * Als der Aba. Freiherr von Stumm in der Reichs Parlamenten wieder in Aussicht stellte. Es handelte sich! lagSsiyung vom Freilag die Behauptung ausslcllte, daß in damals um da« Septennat, der Friedensschluß zwischen der! dem letzlcn Jahrzehnt die Löhne der Arbeiter sich ge- preußischen Slaatsrcgierung »nd der römische» Eurie erfolgte! Hobe» hätten, ertönte bei den Socialdeniokraten Widerspruch, wenige Monate nach den Wahlen von, 20. Februar am! Die Motive, durch welche sich die Herren von der social- lO. Mai, und cS gewann den Anschein, daß nunmehr eine! demokratischen Parte, de, einem solchen Verhalten leiten Periode der ruhigen Entwickelung auf die Kämpfe der Ver- ! lassen, liegen aus der Hand. Sie müssen die Unzufriedenheit gangenheit folgen werde. Leider ist diese Hosfmmg getäuscht! >n der Arbeiterschaft erhalten und können das natürlich nicht, worden, denn die socialistischc Partei erhob drohend ihr Haupt wenn den Arbeitern wirklich die Einsicht kommt, daß »lit dem und sübrte dadurch zu einer Annäherung der StaatSregicrung ! Steigen der allgemeine» Wohlhahenheit auch st,re Lobnvrr- an die Kirche, deren verderdlichste Frucht in dem preußischer, ! hältnisse aufgehesserl werben. So klar also die Motive Volksschulgesetzcntwurf Gestalt gewonnen hat. ! für diese» Widerspruch der Svcialdciiiokraten sind, so Bennigsen stellt sich auf den Standpnnct, daß der Abschluß ! »»berechtigt Nt der letztere. Wir wollen von den Lohn- der Handelsverträge eine brauchbare Handhabe darbietct,! st-Uistikcn abfebcii. welche seitens »irustricUcr Privat- um die Trennung der liberalen Fractioncn zu beseitigen und ! Vereinigungen, wie z. B. vom Verein deuifcher Eisen- und sie zur Einigung zu führen. DaS ist ein großer Gesichts- Stahl,»dustricllcr ausgestellt werte» »nd all,äbrlich eine Er- punct, der wobl geeignet ist. von beiden brthriligtrn Seiten böhnng der Lohnsätze für die Arbeiter nack'wcise». Dieselben betrachtet zu werden. Richter sagt: WaS uns ans diesem ! sind von BcIricbSl,>iter»ebmcr-Verbä»dc» ausgestellt »nd des- Boden trennt, sind die G-treidezöllc, sie müssen aufgrboben! halb »ach socialdeiiiokraiischer Tbcvric „>chl beweiskräftig, sein, bevor die gewünschte Einigkeit geschaffen werden kann, I (Argen die Objektivität der staatlichen Behörden bei statistl- aber wir haben in den commlinalen und in den Unterrichts-! sche» AufsieUlinge» habe» die Soc,atde,»okrate» bislang nichts frage» ein Gebiet, auf welchem wir gemeinsam wirken können.! cinzuwenden gehabt. Wen» sie sich nun die Berichte der Bambergcr läßt sich auch die Handelsverträge als AliSgangS- Preußische» staatlichen Betriebsverwaltungen der letzten Jahre punct sur eine gemeinsame Thäligkeit der liberalen Partei anseben. so werde» sie finde», daß », jedem derselben eine gefallen, aber sie gelten ihm nur als Anfang zur Rückkehr! Besserung der Arbeitslöhne zahlenmäßig sestgestellt ist, und zu den Grundsätzen de« Freihandels. s die Besserung .bezieht sich nicht blo« aus c»»ge Kategorien Benniascn gebt von der Anschauung au«, daß die Gegen-1 von Arbeitern, auch nicht blo« auf die in staatlichen Betrieben sähe im Partcileben bauplsächlich durch wirthschaftliche Äkei-! Angestellten. Man kann viel gegen die Beweiskraft der Lohn »ungen verursacht werden, er nimmt die Scheidung danach nachweisungen der BcrnfSgeiwffciiichastcn sür diese Frage an vor, ob die Parteien sür Freihandel oder für Schutzzoll! führen, da« aber wird mai, zugebcn Ion»«., daß sie einen stimmen. Da« ist nur bis zu einem gewissen Grade richtig.! allgemeine» Gradmesser sür Lvhiibohcn in längeren Perioden weil große Fragen, wie da« Verhältniß von Staat und Kirche bilden. Nun sehe» wir aber, daß 11» Iabre 1888 auf ,etc »nd die sociale Frage doch auch unabhängig von den wirth- unsallversicherte Person von den nachgewiesrnen Lohne» schastlichen Fragen ihre Bedeutung haben. Unsere ganze! 6i2 im Jahre 1889 621 und ii» Iabre 1890 1^46.. heutige Entwickelung spitzt sich allerdings zunächst wirth-j entfielen. Es zeigt sich also auch hier eine allgemeine Steige schaftlich zu. aber die Gegensätze conservativ und > rnng der Lohnhöhe. So lange wir leine ouSgebilrele Ardeiicr liberal beweisen trotzdem noch ibre Kraft, die gerade Ivbnstatistik ,n Deutschland habe», so tange werden natür in diese», Augenblicke auf dem Gebiete deS Unterrichts ! l«b nicht ganz genaue zahlenmäßige Beweise gegen die von m Preußen mit voller Wucht ihre Geltung beansprucht. I den Socialbemokraten verfochtene Tbcvric von der istagmrung Man hat dir Landgemrindrordnung mit Unrecht in eine Reihe! oder gar dem Zurückweichen der Arbeitslöhne beigebrachl mit den, VolkSschulgesetzrnlwurf gestellt, den» die Landgemeinde-! werden können; wo »inner aber Zahlen sür die Beiirthrilung ordnung ist trotz de« Widerstande« der Conservativen unter s dieser Frage vorhanden sind, sprechen sic sür die Eingangs dein Druck der liberalen Partei zu Stande gekommen, > erwähnte Brbauptung de« Abgeordnete» Frbrn. v. Stumm, während ru hoffen stebt, daß der AollöschulJesehenkwurf durch ! * Dieser Tafle ist wiederum eine Broschüre: „Fürst Bis- die liberale Partei entweder eine gänzlich veränderte Gestalt! warck und der Hof* erschienen. In den Zeitungen ist erhält oder überhaupt Entwurf bleibt. I davon keine Notu genommen worden, offenbar aus dem DaS große Verdienst, welche« sich Bennigsen durch seine > Grunde, weil die -»ckrist viele bock'gcstellte Persönlichkeiten in Rede vom 22. Januar erworben bat, besteht darin, daß der j maßloser, heftigster Weise angreift. Um die Broschüre bat Gedanke der Bereinigung der beiden liberalen Fractionen > st<d überdies ein förmlicher Legendenkrei». daß sie verboten, überhaupt in Erwägung gezogen wird. Es gilt heute, die > wieder freiaegeben se, u. s. w., gebildet. Jetzt wird dem Grenzen eine» maßvollen Fortschritt« gegenüber von Ein-j hannover schen Eourier" mit Bezug aus diese« jüngste sillffen festzustellen, welche dazu geeignet sind, un« sür lange! ^aborat Folgende» a»S Berlin geschrieben: Zeit in der naturgemäßen Entwickelung zu hemmen um den I 3" Hof- und Gesell>chokt»kreisen ist man geneigt, anzunehineii r,.i° w.>». «. »„cd,S°-i.u«m-, >"d -L-M'L °°d -L-SLk L'."LL" u,«in» u«d ,!»«,» t», d,,. „„ s-i»,!»,» Hl,,«,» «ii. Hi'l dir Zukunft na» wir vor m Maßrrarln. wrlchr drr i mar» grsundrn bobra dürltr. Wir sind oatorilirl, drnr aas boi Religiosität de« Volke« zu Gute kommen, ohne dir Freiheit > dlllerrntschirdensle zu widersprechen. Einer durchaus vertraaen»- der persönlichen Uebrrzrugung m Fesseln zu schlagen. * I würdigen, dem Bismarck'schen Hause befirundete» Persönlichkeit, die unlängst tn Frledrichsruh »u Besuch wellte, gegenüber sprachen sich Wwohl der Fürst wir Gras Herbert in unumwundener Weise dahin an«, d«h sie mit Herrn vewer in keinerlei Beziehungen stunden; st» magsten anch kM» Hehl daran«, daß ihnen dessen Schreibereien i» HIchsten
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