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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.03.1892
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1892-03-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18920322011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1892032201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1892032201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-03
- Tag1892-03-22
- Monat1892-03
- Jahr1892
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JrrsertionSpreis Die 6 gespaltene Pet>t»eile 20 Psg. ) Reklamen unter dem RedoctiouSstrich l»ga» ivallenfbO^, vor den Fainilteanachrichlr» idgespalten) »Och. Gröbere Echrrsteu laut uaserr» HrrtS- verjeichniß TabeNarischer ,»d gtsittusu» »ach »Shere» Lurts. Artra-Betlane» (gesalzt), au» «tt d«r Morgen-Ausgabe. ohne Postbelörderu», 60.—, mit Poslbesörderung 70.—. Ännahmeschlaß fiir I»serik:' Abeud-AoSgob«: Vvrmtttaao 10 VH». Morgen.Ausgabe: Nachmittags »llhr. Sonn- und Festtag« früh 9 Uhr. »et de» Filialen und «unai>»»st,ll«> » »tue Halde Stund« früh«». Zulerate sind stets au dt» zu richte». Druck uud Berlag voa L. Polg t» A«tlichr Bekanntmachungen. Aekanntmachuli-. Die Herstrlluag von SO und »0 ew tm Lichten weitrn Thon- rshrsthlruhr, tn der Kurze», Alte«, Schul- und Passstraße in Lrtpztg'PtagWtA soll vorbehaltlich der Zustimmung der Stadt- »erordneten^zu dtesear Schleuheubaue an einen Unternehmer der- ^"8e Vedlnaunaen sllr dies« Arbeiten liegen tn unserrr Tiefbau. Verwaltung. Nathhaus, 2. Stockwerk, Zimmer Nr. 23, au« und ktrnen daselbst eiugesrhen oder gegr» Entrichtung der Gebühren im Setrag» »ou 1 welch« auch tu Briefmarken ringeseudet werden tinnen, entuounnra werden. Den »aberacksichtigt arbllebrnra, ab«r rechtzeitig ausgetretenen Bewerbern wird diese Gebühr wieder zurückrrstattet, wenn dtrselbr tmrrhalb 8 Tag«, noch Bekanntmachung der erfolgten Vergebung jirülkoerlaugt wird. Lezügltche Angebote lind versleaelt und mit der Aufschrift: „rhanrahrschtautzeu tu der »urzen, Alte«, Schul» «uv VaMrutze tu Letztst,-Plag»ttz" «ersehe» ebendaselbst, und zwar vts zum 31. diese« Monats Nachmittag« 5 Uhr einzuretchen. Der Rath betzält sich da» Recht vor, sämmUich« Angedote ab,»lehnen. Sechzig, drn 17. Mär, 1892. De« Ruth» der Stsdt Letz»»t» Dir«»«, Dienstag den 22. März 1892. 86. Jahrgang usi Strgtzrnha«-Oez>utatt«». «ItkUtsch t« Generalversammlung OrtSkraokeuraffe sür Lrt»ri, uuh Umgegend tusch. deA K. Mär, L8»L, Aden»« 8 « «ratzen Duale der „Lentrulhallr" tu Lelpzi, »tr, Lrtdti,. Tagesordnung 1) Bericht des Finanz-Ausschuss»« und Abnahme der Jahres« rechnnag pro 1891; 2) Bericht des Berfasiung-ousschuss«»: 3> Bericht de« SanitilSouSschusseS; 4) Antrag aus Abänderung von tz. 12 de» Statut«; 5) Ersatzwahl etnes auSgsschiedenen Arbeitnehmermitgliede» de» Lorstandrs. Theilnehmer an der Versammlung find die Herren Vertreter der Mglieder »nd der Arbeitgeber. Rar die jedem Mttglred« der Generalversammlung zu-«hend« Katrittskarte brrrchtigt zar Lhetlnahm» an der Generalversammlung. Diejenigen Vertreter, welch« bis zum 28. d MtS. eine Eintritt». I«tr nicht erhalten hoben, werden ersucht, diese im Bureau zu reclainiren. Leipzig. am 21. März 1892. Der varftand der vrt«trauke«caste sür Leipzig und Umgegend. Albert Brockhau«, Vorsitzender. G. Dtedstahls-Lekanntmachung. Eestohlen wurden laut hier erstatteter Anzeige: i> Vtn stlderue« Armreif, fünfthetllg, mit »nhängeude: «ng> lisch« Münz«, am 16. d. M.; 2) ein Holzetni, schwarz polirt, enthaltend 48 Stück Toublä- ringe mit weiden, blauen, rotheu und sogenannten Btutstetnen, am IS. b. M.; 3) »tue ,«l»«u« Auker-Aemantatr-Uhr mit ovalem Ring, reicher Arobesknaraviruna und anhängender güldener Pa«,er- kttte mit 2 tn Bold gesagten Hirscddakeu, am 17. d. M.; ») ein Winternder,teher, dunkelgrün, mit schwarzem Sammet kragen, duuktlgelb- und rvthcarrirtem Futter und Lederhenkel, am IS. b. b> »tu K»MMgarnst»ff-2«g»tt. blancarrirt mit schwarzem Sannnetkragen und Perlmutterknöpsen, grauem Aermelsuttrr, seidener Bordenrinfassnag. Billettäschchea und einer englischen Firma am Henkel, am 10. d. M.; k> ei« Wtntrrüderzteher, dunkelbraun, mit braunem Sammet- kragen, schwarz« und hellgrau corrirtem, wollenem Futter, einer Reih« schwarz« tzornknäpf» mit verdeckt« Batterie, Billettäschchen und Lederhrnkel, am 8. d. M.; 7) ein Wtnterüdrrzieder, danielblau, mit einer Reihe schwarzer Hornknöpfe, «tt »erdeckter Vattertr, gestrrtftem Futter und Kettchen, denket, sowie et« Meitze« Tuschentnch, „L. ll." oder „ü T." ge zeichnet, am 18. d. M.; 8) eine Kitze «tt Lncker-Waurr«, stgnirt : «8. » S. 8296", am ll. d. M; 9) ca. 4 Schuck Gier, am 19. ». M., 10) ein Daudmagen» arlbarstrichen. vierrädrig, mit tzastenauf. sah, eisernen Stemmleisten, Sttzorett an oer Rückseite, einer hölzernen und eisernen Sperrtest«, sowt» mit etnem Blechschild mit der Firma Vollrutd, l^ipaig", am 88 ». M.: 11) etn vundmageu, ziemlich grob, blaugestrtchen, vierrädrig mit etwas desectem tzastenautsatz und der Firma „llerwano viatriad Ende v. M.; I2i ein Handwagen, zweträdrtg, mit einem Defect am linken Gabclbaum, am 10. d. M-, 13) et« jun^r Hund (schwarzer Pudel) mit weißer Brust, am ll. d. M; i») etn gratzer schwarzer Hund (dänische Dogge mit Lappen mit weißer Brust, ca. 8 Jahr« alt, aus dem linken Auge blind, au de» Rus „Lord'' hörend, am 7. d. M.; 15) et» Handwagen, zweirädrig, grauaestrichen, mit niedrigem itostrnauflotz, sowie nnt den Bezeichnungen „llarrer 8önizr»druno«o" „d ,^<««r IVa, «o. 18". am 4. d. M. Etwaige Wahrnehmung«» über den Verblieb der gestohlenen «menftände »der über den Ttzäter sind ungesäumt bei unserer rmnt»«l.Sbth«tl»ng »nr Anzeige z» dringen. Leipzig, am 21. Viä» ,898 Sa» Paitsat««» »er Stadt Seidzla. Breil " trrischuetder. W l. »- Jur Lrifis. Die Krisl-, welche seit Donnerstag besteht, greift weit tiefer, al« e« auf drn ersten flüchtigen Blick scheinen konnte Die konservativ-klerikale Mehrheit ves preußischen Abgeord netenhauses hat natürlich ein Interesse daran, den Rücktritt des Grafen Zedlitz als eine ausschließlich preußische Angelegen beit darzustellrn, das ist er aber keineswegs, sondern die Wendung in der Frage des Volksschulgesetz«« ist eine Sache, welche ganz Deutschland angeht. Ev wie die Vorlage de« Gesetzentwurfes sofort dir Ausmrrtsainkrit de« gesammten Deuttchen Reiches beschäftigte, so ist auch der Verzicht aus die Durchführung de« Gesetzes rin« deutsche Angelegen heit. Im Reichstage stehen sich dieselben Parteien gegenüber wie im preußischen Abaeordnrtenbause, die Grundsätze, nach walcheu drr Volksschulunterricht in Preußen erlheilt wird, wirken znrtick »ns das übrig« Deutschland. Li« Ar«n,«u, »alch« die einzelnen deutschen Staaten von einander abschlossen, sind eit den Jahren l86l> und 1870 gefallen, der deutsche Bundes taat ist ein organisch zusammenhängendes Ganze«, und der Sildungsgang, den 30 Millionen Deutsche dnrchmachcn, ist auch im übrigen Deutschland maßgebend. Gerade weil ein nicht unerheblicher Theil des deutschen Volkes der katholischen Kirche angehSrt, ist eS um so wichtiger, dafür Sorge zu tragen, daß dieser Tbeil nicht auf da- Ganze einen unverhältnißmäßig tarken Einfluß übt, welche Gefahr schon durch die feste Organisation drr katholischen Kirche besteht. Die große Tragweite de- preußischen Gesetzentwurfs sür die Volksschulen ist auch daran zu erkennen, daß sich da- Aus land von Anfang an damit sehr lebhaft beschäftigt bat, be- ondrr» da« benachbarte Oesterreich, wo so viele Deutsche wohnen. Aber auch Frankreich bat die Sache aufmerksam verfolgt, weil dort Alles besonderer Beachtung sicher ist, wa» den Einklang von Regierung und Bolk in Deutsch land zu stören geeignet scheint. Die Bolksschulgesetzsraae ist deshalb nicht nur eine deutsche Frage, sondern sie at auch eine Bedeutung sür die internationale Stellung Deutschlands. Die Mehrheit der Volksvertretung ist der l Veränderung unterworfen, es kommen Zeiten, in welchen dir Regierung mit drn Eonservativen und Liberalen gegen da- Erntrum zusammrnstebt, und wiederum solche, in welchen sich Eonservative und Eentrum gegen dir Liberalen vereinigen. Während der letzten Monate hat da« eben er wähnte beklagenswerthe verhaltniß bestanden, an welchem die Zeinde Deutschlands ihre Helle Freude gehabt haben. Wie är Franzosen die gegenwärtige Krisis ausfassen, zeigen ihre ) Zreßorgaue, denen die Wendung nicht in den Kram paßt, weil sie eine Gesundung der politischen Lage in Deutschland verheißt. Der »Figaro" meint, man müsse abwartrn, wa« geschehen werde, und da« „Journal de- Dvbals" hofft, daß die Regierung in Zukunft keine Mehrheit zur Verfügung >aben werde. Bezeichnend für die Sachlage ist, daß Gras Caprivi zum Kaiser nach HubertuSstock berufen worden ist» obwobl dem Kaiser von den Acrzten jede Beschäftigung mit ernsten RegierungS Angelegenheiten untersagt war. Gras Eaprivi hat dir Evnsequenz seines Eintreten- sür den Zedlitz'sckeu Entwurf gezogen und ebenfalls sein Entlastungsgesuch ein- gereicht. Dieser Schritt ist eigentlich selbstverständlich, nach dem Eaprivi durch da« geflügelte Wort, daß er auch in dieser Sache argen den Strom schtvimmeu tverde, seine Solidarität um dem Grafen Zedlitz in der wichtigen Frage dcS Volksschulunterrichts öffentlich erklärt hat. Als er den Zusammenhang zwischen Liberalismus und Atheismus be hauptete und das Gesetz zur Abwehr der socialistischen Lehren ür nothwrndig bczeichncte, thal er da« nicht allein in einer Eigenschaft als preußischer Ministcrvräsideiit, sondern auch als Reichskanzler, denn er hoffte da- Gewicht des Reichs kanzlers durch die Einflußnahme auf den preußischen BolkS- unterricht zu erhöhen. Er war sich der großen Bedeutung dieser Angelegenheit für die Gestaltung der gesammten inneren uud äußeren Verhältnisse de- Reiche« sehr wohl bewußt und würde nicht so eifrig sür den Grasen Zedlitz Partei ergriffen haben, wenn er nicht der Meinung gewesen wäre, daß von der Annahme de- preußischen BolkSschulgeseyes eine neue Aera anheben werde, bestimmt, die Socialdrinokratic zur Unschädlich keit herabrudrücken und das Eentrum in den Dienst der ver bündeten Regierungen zu stellen, ohne unveräußerliche Rechte de- Staates an die Kirche auSzuliesern. Die Stellung der Regierung zum Centrum ist schrittweise immer entgegenkommender geworden. Schon beim Tode des Hherrn von und zu Franckenstein wurden diesem Führer des ientrums ganz besondere Ehren erwiesen, beim Tode Windt- borst'S steigerte sich dieser Eifer bis zu einem Grade, der selbst bei durchaus gemäßigten Blättern Widerspruch erregte. Lin weitere- Zugeständnis? an da« Eentrum war die Um Wandlung de« Gesetze« über die Rückzahlung des Sperr gelderfonds an die Vertreter der katholischen Kirche, welche mit dem Rücktritt Goßler's von seinem Posten als preußischer Cultusminister in ursächlichem Zusammenhang stand, und daö letzte Zeichen einer veränderten Politik den kirchciipolitische» Parteien gegenüber war die Ernennung de- Herrn v. Stadlewski zum Erzbischof von Gncscn-Posen. Unter solchen Umständen trat Graf Zedlitz in« Amt, und wenn er mit dem Entwurf eines preußischen BolkSscknil- gesetzeS, wie er gegenwärtig dem Landtage vorliegt, eine» Mißgriff gcthan und zu weit gegangen ist, so ist die schuld daran nicht ihm persönlich, sondern der voran gebenden Entwickelung der Parteiverhältnisse und der Kirchen Politik zuzuschrcibcn. Es ist eine weise Einrichtung de« VerfassungSstaatcS, daß die Minister die Verantwortung sür di« von ihnen ringebrachten Gesetzentwürfe zu tragen haben, denn schließlich muß bei jedem Minister die Kenntnis, drr «inscklagenden Verhältnisse vorausgesetzt werden. Glaubt sich ein Minister von diesen „Aeußerlichkeiten" frei mache» zu können und durch die Schärfe seine« Verstände« und seiner UrtbeilSfäbigkeit den ihm zugewicseiien GeschästSkreiS beherrschen zu können, so tbul er da« aus seine Gesabr. Ta« Staatsoberhaupt ist nicht verantwortlich, sondern drr Minister, welcher die Vorlage vor der Volksvertretung zu vcrtkei digen hat. Graf Zedlitz übernahm sein Amt unter Um ständen, welch« ihm den von ihm vorgelegten Entwur eines preußischen BolkSschulgesetzeS als durchaus der Lage entsvrechend erscheinen ließen, die Mehrheit de« Abgeordneten hauses schien ihm darin Recht zu geben und er erfreute sich der Zustimmung und Unterstützung seiner Bestrebungen durch den Reichskanzler in einem Maße, daß er sich in seinem Vorgehen nur bestärkt fühlen konnte. Ab.r der ehemalige Osstcier konnte sich nicht verleugnen, er betrachtete die Lage mehr vom Standpunct der DiSciplin al- von deu wirklichen lebendigen Thatsachcn auS, er glaubte, daß man gegeu den Strom schwimmen könne, wenn man nur die voll« zu Ge bote stehende Kraft dasur aufwtnde. Und General Gras Eaprivi stand ihm in diesen Bemühungen kameradschastiich zu Seite. Kein unbefangen Urtbeilender wird den beiden Kämpfern seine Achtung versagen, sie haben geleistet, wa» unter den hrstebenden Verhältnissen möglich war, aber sie haben zugleich den Beweis geliefert, daß guter Wille und ehrenhaft, Ge sinnung nicht ausreichen, um über Schwierigkeiten Herr zu «erde», »elch« auf einem ihrer Entwickelung fern stehenden Gebiete liegen. Es giebt kaum ein schwierigere« Feld als » College. Weiter zeigt der Bericht, daß, während ein amerika den BolkSunterrichl, und eS war kein Zufall, sondern I »isctier Eisenarbcitcr aus je fünf sein eigene« Häuschen besitzt, die Folge dieser Schwierigkeit, das? sich bisher noch kein I in Europa erst einer auS 25 m demselben Gewerbe Be -reußischcr CultuSininister an die gesetzliche Regelung I schäftigte» ein Heim eignet, wobei obendrein nicht zu über es Unterricht- herangewagt bat. Der Unterricht i»I sehr» ist, daß da« amerikanische Heim durchschnittlich viel Greußen beruht in der Hauptsache auf Gcwobnbeits-1 reichlicher und comsortabler eingerichtet ist. Ein weiterer recht und auf BerwaitungSpraxi«, die verschiedene» CuttuS-1 Vergleich ist zwischen de» RebenauSgabkn der amerikanischen »imister Ladenberg, Eichbor», Raumer, Mubler haben f und der englischen Arbcitersamilien gezogen. Der Amerikaner ämmtlich eingewirkt dadurch l „ „ - in sein Gegencheil verkehrt wurde Jetzt kommt plötzlich Gras l wohlthätige Zwecke beisteuern, die britische nur 7,06 Doll. Zedlitz und glaubt den Schlüssel sür die Lösung aller I * Die „Köln. Ztg." erklärt die Nachricht der „Ehicagoer «chwirrigkeiten entdeckt zu babcn, obgleich gerade der gegen-1 Tribüne", StaatSsecretair Blaine habe am 18. März von wärtige Zeitvunct der ungeeignetste war. Daß er dabei I pcm amcrikanischen Gcncralconsul in Berlin die amtliche Mit- Schiffbruch leiden mußte, konnte ibm jeder Sachverständige I Z,cjl„ng erhalten, daß Kaiser Wilhelm fest beschlossen Voraussagen, das ist aber da« Wesen der Sachunkeiintniß, I habe, die Ehicagoer Ausstellung zu besuchen, fü« völlig daß sie mit größerer Entschiedenheit vorgeht al« der Sach-f unbegründet. Ebenso falsch sei die ?cachricht, der Kaiser^ habe kundigste. » - er Ladenberg, Eichbor», Raumer, Mudter haven > »no rer eiigiiiwe» rlrdciierjaiiiulen gezogen, -oer»merttaner »ich durch Verfügungen auf den Volksschulunterricht I zabtt 2l Doll, jährlich sür Leben«- und 6,08 Doll, für Fcurr- strkt. oft zum Schaden, aber »usit so durchgreifend, daß I Versicherung, der schleckt besoldete Brite nur 8,49 Doll, und ch der Zweck des Unterrichts vollständig verfehlt oder I 2.38 Doll.; die aiiikrckanische Familie kann ll,88 Doll, fiir Leipzig, 22. März. seinen Besuch l ei dem amcrikanischen Generalconsul in Berlin in Aussicht gestellt. * Der „Standard" meldet au« Freetown HSierra Leone): „Die nach Timbo, der Hauptstadt des Königreich« '-Beider gegenwärtigen Krise soll sicherem vernehmen > Lamader, gesandte britische Expedition erlitt eine nach der Vorschlag, die Stellungen de« Reichskanzlers I schwere Niederlage. Im Kampfe mit einem Eingcborenrn- und de« preußischen Ministerpräsidenten zu trennen,! stamm wurden Capitain Robinson, der Führer der Expedition, zur Sprache gekommen, aber nicht weiter verfolgt worden sein. I „nd ein Gemeiner gelobtet und 13 Mann, darunter alle * Dem „Hamburgischen Eorrespondenten" zufolge ist Fürst I Osflciere, verwundet. Bismarck in Folge eine- am Sonnabend in Hamburg ab ' gestatteten Besuch« von einem Unwohlsein befallen worden. Seine beabsichtigte Reise zum Kreistag in Ratzeburg wurde abgesagt. * In der gestrigen Sitzung de- preußischen Ab geordnetenhauses verlangte bei der WelfenfondS- Zur Krisis in Serlin. Die Ungewißheit der Entscheidung in Betreff der in Berlin entstandene» MiuisterkrisiS dauert immer noch fort, zwar nicht in dem Sinne, daß noch Zweifel über drn Rück Vorlage Richter CommisstonSberathung,derFinanzministcr I tritt des Grafen von Zedlitz bestehen, aber in Bezug aus erklärte, Eumberland erhalte die Revenuen dcS Fond« sofort, I die Ernennung eines Nachfolgers und daS verbleiben de« andere Beträge au« dem Allodialbcsitz de« WclfenhaufeS im I Grasen v. Eaprivi im Amte Von letzterem heißt cs zwar Betrage einer Million auch sofort als Capital. Die Re-1 allgemein, er werde in Folge ausdrücklichen Wunsche« de» gierung widerspreche der CommisstonSberathung an sich nicht, I Kaisers seine Aemtcr bcibcbaltcn, indessen eine bestimmte dieselbe werde die von Richter gewünschten Aufschlüsse über I Nachricht hierüber liegt bis >eyt nicht vor. Telegraphisch die Fond-Verwendung aber nicht bringen, dagegen die An-1 wurde un« am gestrigen Abend aus Berlin gemeldet, die gclegrnhrit unerwünscht verzögern. Nach längerer Debatte I Reise deS Reichskanzlers nach Hnberlusstock habe dir Lösung verwies da« Haus die Vorlage an eine Commission von I der Krists noch nicht gebracht, sicher bleibe nur der Rück- 2l Mitgliedern. I tritt de« Grasen von Zedlitz. "Der Großherzvg von Baden hat in Folge eine« l Di. „Kölnische Zeitung" schreibt au» Berlin: In ErkältuugSzustandes die Bethciligung an der gcstrigcn Bei-1 «bgcordnetenkre.stn wurden heute die uiannigsaltigften Gerüchte sctzung des Fürsten Karl Ego» zu Fürstenberg in Donau-1 verbreitet, deren Wiedergabe sich nicht lohnt. Insbesondere eschingrn aufgegebrn. * Dem Bunde Srath ist rin Gesetzentwurf für Elsaß Lothringen über die Verbesserung drr Canäle, so wie die Erhebung von EchisfsahrtSabgaben zugegangen. Da hieß eS, die Rückkehr des Kaisers würde noch heute erwartet. Da« beweist nur, daß man den Grund der Abwesenheit des Kaisers nicht kennt, von der Erlältung ist ein hartnäckiger Katarrh znUickgeblieben, dessen rasche »nd gründliche Heilung nach sollen zu». ^w7ck der CanalncyeS der Rhein-Marnr-Eanal von der französischen I ^ Grenze b.S Straßburg. der Saar-Canal einschl.eßl.ch dec I canalisirten Saar bi- zur preußischen Grenze, der Rhein-! ^ m!rer Eana! °7r"iett"und"di^ besteht ,wr auS de» 8e.de.,FlUgeladjMauttuLkaj°r v,Scholl und 'E" °7.'' und d.e aus den betreffenden E-na , ^lscn, dem Hosmarschrll GrasenPUckl-r und dem behandeln- den Kosten sind die dafür bereit« angewiesenen 7,4 183 ! k'>erna^^chw!tt>ch ein! L,rr.:' L ULM. L E.°»?es^bestimm^"^^^^' Erklärungen !cS° Kaiser? im Kronra.A gmau mit dm . ... I Erklärungen übercinstimmen, die der Kaiser seit Einbringung Ter „Kölnischen VolkSzeitung zufolge werden bei den I Volksschulgesetzentwurfe« sowohl den Ministern Grafen Jndustriewerken Erhebungen darüber angestellt, ob I Ztplch und Miguel gegenüber wie einer Reihe von Ab« Arbelter-Entlassiingen stattgefundm hoben und >n ! ^ordneten, insbesondere von den Eonservativen drn Herren welchem Umfang, welcher Nationalität d,e entlassenen Arbeiter » HeUdorff. Freiherr» v. Manteuffel, Freiherrn v. Srffa und angebörcn, ob t» der nächsten Zeit Entlassungen bevorstehen, > gegenüber wiederholt und nachdrücklich abgegeben hat. Der ob Lobiircductionrn vorgenommcn sind und ,n welchem Kgjs„ x<„ von vornherein seine Ansicht kundgegeben, «r stimme llmsange. ... I zwar mit den Grundgedanken de« Entwurf« überein, wobei * Die „Kölnische Zeitung" theilt einen ihr zugegangenen I er selbstverständlich auf die Einzelheiten nicht ringehen könne, Beschluß de« Landgericht« mit, nach welchem die von der I kalte aber die Bedeutung de« Gesetzes für so groß, daß er Staatsanwaltschaft erhobene Anklage wegen Majestät«-1 Werth darauf legen müsse, daß es mit einer größeren Mehr- belcidigung abgelehnt wird. I heil und nicht blo« ausschließlich mit einer conservativ- * Capitain Bettini wurde, wie der „Agenzia Stcsani" I klerikalen Mehrheit zu Stande komme. Der Kaiser hat au« Massauak gemeldet wird, als er Molasenai verließ, > also im Kronrath nur seinen alten Standpunct, von dem wir von Briganten überfallen und getödtct. Vierzig Mann Hilf«-1 wiederholt berichtet hatten, betont, und zwar theil« mit Rück truppe» grisfen darauf die Briganten an, tödteten einen l sicht ans die Anfnabme dcS Entwurf« in der Oeffrntlichkeit Führer derselben und zerstreuten die Uebrigen. ! und tbeilS n„t Rücksicht darauf, daß bisher dir conservativ- - Der „Times" wird auS Konstautmopcl gemeldet, daß Ucr.kale Mehrheit ,,, der Commission Alles unterlassen hat. di- Ahrc.se E»,ab Pascha« nach Kairo verschoben wurde, we.l waö zu emcr Verständigung m.t dm übrigen Parteien subren der Wortlaut des Firma»« für dm neuen Khrdive noch Smd w.r «-bt uuterr.chl-t so hat der Eultusn,.,,^ nicht mdgiltig geregelt ist. Aas Z-dl.tz der d.e Ansichten d« Kaisers bereit« se.t 7-, ^ ^ . .ll - I Wockeii, insbesondere seit fenem Herren-Abend in seinem . d " Et.llt Hans, kannte, ,u jenen Aeußerungm de« Kaiser, im Krön- der M.l.taircommandant des V.lazetS an der monten-- ^e, ^ wie gemeldet, erst nach Erschöpfung der Tages- ar,n,,ch-turk.fche„ Grenze emgetrosfen. um bc. der o^ng gefalle» sind, nicht das Wort ergriffen, vielmehr Beruhigung der Grmzbevolkerung niilzuwirkm. haben nur Minister M.qucl und Gras Eaprivi ihre * Ucber die Lebenshaltung der Arbeiterin den I Meinungen geäußert und letzterer dabei hervorgrhobm, daß Bereinigten Staaten und in Europa stellt der sechste I es wobt zweckmäßiger sei, eine förmliche Stellungnahme aus- Jahresbericht de« Buiideseommistar« sür Arbeitsstatistik I ruschicben. bis daß zum mindesten die erste Eommisston». interessante Vergleiche an. Zu Grunde gelegt ist denselben lesung abgeschlossen fein werde. Es überraschte daher die die Eisen- und Stahl-Jndiistrie. E« crgiebt sich daraus, I Mehrzahl der Minister ciiiigcri,«aßen, als sie noch im Laufe daß der amerikanische Eisenarbeiler im Durchschnitt jährlich l desselben Abend« voni Grasen Zedlitz benachrichtigt wurde», 243 Dollar« sür die Ernährung seiner Familie auSgiebl, I daß er sich schon jetzt entschlossen habe, sein Abschiedsaesuch während der Arbeiter in England, der nur die Hälsie I einzureichcn. Dieser Schritt ist freilich um so erklärlicher, verdient, volle 222 Dollars, also fast ebenso viel auögebc» I als Gras Zedlitz sich an seinem Vorgänger «ine Lehre muß. Folgende Tabelle zeigt den Unterschied im durch-1 nehmen konnte. schnittlichm Jahresverbrauch per Kopf: I * Die „Berliner Börsen-Zeitung" äußert sich in Eurmia I folgender Weise: Liegen gleich vollendete Thatfachm noch 5,50 Bush. I nickt vor, so ist doch die Stimmung drr Bevölkerung riur 22,65 Psv. I wesentlich erleichterte, daß drr König seine Bedenken aus- 21,62 Psd. I gesprochen und die Zustimmung der Mehrheit der Minister 74,77 Psd. I gesunden hat. , Jetzt bört nian allenthalben fragen: War drr >3,52 Duy I Monarch ursprünglich mit Zedlitz einverstanden, und hat ihn 218,68 Psv. I daS Widerstreben de« preußischen, de« ganzen deutschen Volke« 3,00 Psd. I stutzig gemacht? oder ist er mit dem Minister nickt eine« 6,36 Psd. I Sinnes gewesen, hat aber nicht eingreisen, sondern abwartrn Daraus erhellt^daß der amerikanische Arbeiter mit circa derselben I wollen, welche» Gang da» Experiment nehmen würde? oder Ausgabe vier Mal mebr Zucker, doppelt so viel Butter, mehr I waren dem Könige unzutreffende Berichte über thatsachlich« al« doppelt so viel Fleisch, fast 50 Proc. Mehl und Uber I Verhältnisse gemacht, die nunmehr widerlegt stad? Nur zwei Mal mehr Kaffe« verbraucht al« sein europäischer! langsam werden wir über dies« Punctr in« Klare kommen. Kartoffeln . vereinigt« Staaten . . 4,5l Bush. Zucker . . . . 8«,55 P d Butter . . . . 44.18 P d. Fleisch . . . . 178,54 P d. Eier . . . . . 13,36 D»tz Mebl . . . . 306,16 Psd. Kaffee . . . . 6.61 P d. Thee . . . . . 6.7, P fd-
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