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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.10.1892
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1892-10-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18921020015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1892102001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1892102001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-10
- Tag1892-10-20
- Monat1892-10
- Jahr1892
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. - >*-- ÄE>VN>kWentöpreiA G Gr HenGtexpedittoa oder den k» Stadt« K»irk uud den Vorort«» errichtete» AuS- -ebeltelle« »bgrholt: vierteI,idr>ich^4.S0. bet jwrimaltger täglicher Zustellung in» hau« SSO. Durch die Post bezogen für Deutschland und Oesterreich: viertel,ihrlich X 6.—. Direct» tägliche jprruzbandseudung t»< Auslaud: monatlich ^l S — Lie Morgeu^lulgabk erscheint täglich '/,? Uhr, di» Lbeud-Au-gabe Wochentag» b Uhr. Nedaction »n- LrpMiou: I» Hanne»,affe 8. Die lkrveditio» ist Wochentag« ouunterbrochea geöffnet von früh 8 bi» Abend» 7 Uhr. Filialen: vtt» ««»»'» Porti«. iMsrih Haß«)» Uuiversitätlstrab« 1, . ^ ^ Laut« Lösche, t-tharineustr. 11. pari, und «ö»ig«platz 7. Morgen-Ausgabe. chMrIagMatt Anzeiger. SW» für Politik, Localgeschichte, Handels- «nd GeschSftsverkehr. Jnsertionspreis Die 6 gespaltene Petitzeile 20 P'-p Reclanien unter dem Redactionsstrich (4ge« spalten) SO^. vor Len Familicnnachrichlea ,6 gespalten) 40-H. Größere Schriften laut unserem PreiS- vcrzcichniß. Tabellarischer und Zissernjatz nach höherem Tarif. vrtra-Beilagen (gesalzt), nur mit der Morgen«Ausgabe, ob ne Poslbesörderung ^1 60.—, mit Pvstbcjordcrung -e« 70.—. Ännahmeschluß für Inserate: Abend-Ausgabe: Vormittag» 10 Ubr. Morgen-Ausgabe: Nachmittags 4Uhr. Sonn, und Festtag« früh ".Ü Uhr. Lei de» Filialen und Annahmestellen ze eint halbe Stunde früher. Inserat« find stet» an di« Expedits«» zu richten. Druck und Verlag von S. Pokz in Lelpzkg. 537. Donnerstag den 20. Oktober 1892. 8V. Jahrgang Amtliche Bekanntmachungen. Einhundert Mark Belohnung. Heute Morgen kurz nach 8 Uhr ist in der Hausflur des Grundstücks Äünigsstraße Nr. 6 ein Geldbriefträaer von zwei Unbekannten überfallen nnd zu Boden geworfen worden, ohne daß indessen die Thäter ihr Borhaben, den Mann zn berauben, zur Ausführung haben bringen können. Diese Unbekannten sind während der letzten Tage mehrfach auf der KönigSstraße nnd deren Umgebuna, sowie noch gestern Nachmittag in Begleitung eines jungen Mädchens niederen Standes am Roßplatze gesehen worden. Der Eine von ihnen ist etwa 20—23 Jahre alt, sowie lang und schmächtig, hat blasses, bartloses Gesicht und ist mit dunkelblauer sog. Ballonmütze, sowie dunklem Jacketanzug bekleidet gewesen; der Andere ist ca. 17—18 Jahre alt, von kleiner, schmächtiger Figur „»d hat ebenfalls blasses, bartloses Gesicht, sowie ähnliche, nur etwas abgetragenere Kleidung, wie sein Genosse, angehabt. Wir bitten, jedwede sachdienliche Wahrnehmung schleunigst zur Kenntniß unserer Criminal- Abtheilung zu bringen und sichern Demjenigen, durch dessen Hilfe die Ergreifung der Thäter gelingt, obige Belohnung zu. Leipzig, am 19. Oktober 1892. Da» Lolizeianrt -er» Stadt Leipzig. VH. 3081. ürvtselmvläer. Ass. ^v. 4. Quittung über di« für die -kothleidende» 1a Hamburg eingrgangrnra Gelder bei der RathS-2t1ft»»g»vuchhalteret: Ertrag der Benefiz-Bvrstrllung im Neuen Theater am 10. Oktober 1892 : 700 » 80 von den Schützenbrüdern de» aordostvorslädtischen Schreberverein» 3 SO ^ Gebr. Frey SO -4l, Oswald Gutmacher 100 E. St. 2 >t, Ertrag eine» Eoacerte» der vereinigten Gesangvereine in Leipzig- Eutritzsch 84 ^ S ^ E. A. Dreßl« 30 ^4 — »6S >4 55 Schluß-Lieferung de» Sammelboten Anger: Adolph «leichert 100 >l, I. G. Herrmann 100 >l. E. Sachse L Eo. 100 -4, Goetz L Ncslinonn 100 >l, Earl Kraus« 100 ^4, vr. Schober 100 ^l. I. G. Wappler SO ^4. H. W. SO >l, Wilhelm Cleff SO «. Hüsser SO >1, S. L Lo. SO ^4. Fr. Reinhardt SO >l, Lha. ManSfeld SO ^l. Prof. vr. Ernst von Meyer SO W. I. SO >t, Wezel L Naumann SO W. W. Derham 30 Paul Knaur 30 ^l, Aug. Gregor SO F. W Krauße 30 Lelpziaer Kunstdruck- und Berlags-Anstalt 30 Or. G. Friedrrici 30 ^l. Max Shinig 30 ^4, M. Benker L Sohn 30 >4, A. Habbicht 30 .<4, Wilhelm «öpcr 30 ^l, Präsident vr. Drechsler 30 >4, Ru- dolph Becker 20 O. Schön. 30 ^l. Dietrich L Braune 80 ^l, L. Herm. Serbe 20 >t, E. Bachmann k Reiter 20 X, Pietro del Becchio 20 >l, grau Hedwig von Holstein 20 Metzger L Wütig 10 ^4. S. Schl. 10 >!. Aug. Prie» 10 >4. A. After 10 ^4 H. » H. 10 F. B. S. 10 >l, Carl Schreq 10 ^ Fr. Kistner 10 »l — 164« ^4 - des der ANgem. Teutschen Eretzitanstält: Geh. Medicinalroth Prof. Vr. Eurschmana 100 >l, Rechts anwalt Lewald 30 >i, Heinrich Münch Nächst 30 ^l, P. Körner 10 Th. A. Mücke Nächst 2ü ^4. Berger L Wirker 20 ^4. H. R. 30 >4. F. S. 2 ^4, Pros. vr. Sohm 100 vr Melly 20 ^4. H. Wagner L E. Debes 100 ^4, «. P. 1 ^l. Frau Flora List 30 ^l. Lo» » Comp. 20 >4 — LV8 X. bei der «xpeditta» »cS Leipziger Tagcblattc«, S. Pol,: Aug. Fleischhauer Nach«. 30 Ungenannt SO Wilhelm K'lv, SO ^4. «. «. 6 ^l, N. » D. LS ^4. K. I. ü >4. Emma und Mari» 10 ^l, S. 8 vom Billardspiele i» Reinhardt'« Restaurant 1 10>g — ISO >» «0 ^ bei der Letp»i,er Bank: O»rar Göhrin, SO ^l, Th. Welter 40 ^l, Karl Dietrich I Adolf Goldjchmidt SO R. «. «. »0 ^l, Carl Fritz,'che 1 ^l, Otto Gr. 6 ^1, Frdr. Hennig 10 Carl Flalau 10 W. Ever« ü », k. M. Richter 80 ^1, Heinr. Dttlmann 40 ^ll, Curt König IS ^l, Anna Göhring SO ^i, Geh. Mcdicinal- rath Tdieksch 40 — S88 bei der Filinle der Sächsischen Bank ,u Dresden: M. Nutzbau« S Jacob äd Plant 80 ^ll, Gebr. Löwen- heim 30 — NS bei der Sammelstell« K. W. Praude«stein: a. a. 8^l — s » — bet der Eammelstelle Engel-Apoiheke: W. Wenck 1V ^l. S. G. 3 R. N. b ^l. Uhlenstern F. SO ^ G. 3 grau Rechtsanwalt Roßbach 30 ^l ... - 4t Ü0 ^ bet Lee Sammelstell» Altert Metzer I Gebrüder Kraft 2b A. Dorschfeldi S ^1, Simon Kahn , . 10 ^1, Loui« Geißler 3 ^l. «. Richter b — 45 ^ bei der Filiale d^ Leldt Da,r»latte« Laut» Lüsche: Frau O. R. 6 30 ^ «. W. 1 ^1. L. W. S. 10 0. Neustadt 1 F. Jacob 1 >>. H. «. 30 Gott hilft 2ü 4. «. Z. 2 «. A. » ^l. Z. Z. 20 E. W. 2 ^^ — 4« 85 bei der Gammelst,lle F. Wtlzleden: Earl Günther b X, L. H. Fräulein k Scholl« S H. St. 3.Sl, Feli, St t 30^l, I. W. 10», Zieger'schcs illecjonal S^l, Arbeiterverein bei Philipp Pennin 8>lt SO^. Fron Louis« Hsrich-Wittgenstei» 10 Vr. pkU. Richard Hirsch 10 » C F. Ga-ther 8 ^ y. «. Gr. 10 tz. K. 3 ^l, E. L. 2 ^l, Emm. L Lotti Sommer 6 ^l. Mar 1 Wilhelm Heß 6 Ungenannt 10 Immergrün-Kränzchen b^. Pros. vr. Otto Knauer 10 ^l. «. H. 3 Ist L L. 20 ^l, I. G. T. L Lo. 20 X g. «itzlebe» SO ^ ... ^ — SIS ^l 55 ^ bei der Sammelstelle Dheadar Aötznerr Arthur Petz'che 4 ^1. O. S. 1 ^l. E. P. 2 ^1. H. O. E b ^!, W. M. 3 ^l, Frau Messerschmidt 25 ^1, Johann Zuleeg 1 E. M. 1 X, «. G. 3 Karl in Mockau ... — SS S5 bei der Sammelstell« Hermann Gchir«»r Rächst: larl Lieb» hier SO ^1, Fr. Wagner »0 /H, E. k. 3 >l ^ . «. I. 3 Baumbach 1 2 — -8 2« bei der Sammelstell» -sicher ch DrLtze: M. Zernik 10 C- Endere», »schaffenburg, b H. Wanderer S Ungenannt 1 — 1v — bei der Sammelstell« Gnsta» Etetkner: Unaenaaut 1 ^1. «. G. 00 4. «. «. SO O. St. 20»!. Heinrich Jutt, SO ^l. grau L. »er». L. 30 Theodor Huhn 10 X. «tz. 10 ^ 0. ». K. «X. B. E . Lroiiewitz, ^ -IIS ^,5«^. b«i der Sammelstell« kran»«.Ad»tt«k». S.«G,tzlt»: V. S Hetz«»»« Rtchter 1 ^l, Linda Vraun — » 5« ^1. bei der vrdeditian tzrr Lrid»iger Zritung: Vr. Freimann S ^4, Restaurateur Hummel 3 Larl Berndt, Bierbrauerei Zöbigker SO N., Crimmiiichau, 3 .< Tovar 10 >l, M. R. 1 ^l, Miittairverein „Germania" L-Plagwitz IS >4 — 87 >4 - ^ bei der Sammelstelle Hirsch-Apothekc: Winkler 4 ». Militzer L Hasenkamp 20 ^!. N. N. 1 ^!, Gustav Rudolph ü ^4, I. M. 3 ^4, L. Bernhard, SO 2l. Heidepriem 10 G. A. Glöckner. Hausbesitzer, Reudnitz, 10 F. A. 1 ./t SO /ä — 4L 10 bei der Sammelstelle Täschnrr « 8o.: Paul Fleck 3 ^!. S. M. I ^lli. Gustav H. 8 ^4. N. N. 1 ^4. L. Blumeuau 3 ^4, M W. 2 ^4. F. S. 3 >4. Fra» A. 1 .ch — 17 >4 — bei der Sammelstell« Max Ed. Alörecht: Larl Schuster 1 .»>, Otto und Dort» 3 Waentig 3 .-4, Ackermann Hermmin 1 Gertrud 20 ^1, Paula 16 durch Automat b. M. S. A. 1 ^l 33 Max Ediiard 3 >4, Zilli 10 Max Pozzi 1 >l, Personal der Firnis Breitkopf L Härtel, Leipttg. 61 ^l 81 ^ — 75 1»» bei der Saniinelstelle tscar Ictznitzer: Tb. Ktze. 3 S. T v. R. 40 — 45 — ^1. bei der Ersteditio» de, Gkncral-Aiijeigcr» für Letplig und Umgrbnug: H. Reinecke 1 .4!, M. S. 1 ^!, S. S. 3 .4l, Mutter H. K. S ^4, Kreuzlisch 248 10 ^i, Rulhi und Fritz 1 ^4, Friedlich Kieling 20 Schulz 1 ^l, einige Concerlbesucher aus Battenberg 1 >l 20 G. 1 ^4, Rosa 50^. K. W. «lull. 3 y. W. Z. 3 ^4, Frau Lange 1 ./4, N. C. 2 >4, D. F. 1 .^4. B. H. S S. SO Helene SO Wenig mit Liebe 1 L. W. S ^l. W. B.. Neulchleußig 3 K. SO Scatclnb Lurola-Passage L ^l, Joseph »übner 2 ^4. Lemdor 10 .4! - «8 ^4 40 ^ bei der Sammelstelle D. Bcim«nte ck C«.i S. Fleischer 10 >l. Frau I. Hess« SO ^l, I. Barbas» ü >4, Fräui. H. Frank« 3 SO — 68 50 /ü,, bei der Lammelstell« Rinnet 4r bo.: R. ?l. 3 >4. vr. tz. s ^4, Fr. Z. Th. 20 ^4. Thomas 1 ^4. Brauer 1 .äl, E. Würker b 0>. H. F. H. 1 L. 10 .>4 Otto s Geburtstag 3 ^l, Senat-Präsident von Habn 30 ./k. Ungenannt 60 R. G. 8 ^l, L. Marten 3 .»i, R. Päßler 3 Linda 1 >4, Vr. D. 10 ^l, Fr. «Sthing 1 .4. Mnr Rabe 3 ^4. P. «. 4 — 167 60 Summa vorstehender Quittung 4 71L ^ 50 ^z, der l., 2.u. 3. . 81^44,, IV ,r Zusammen: 85 OLL ttO verichttgung: 3. Quittung — Sammelstelle Ans — ist statt Calme, ReichsgerichlSrath: Cal am», Retchsgerlchtsroth, zu leien. Wir dankt» sär di« rin,»,«»««««» Briträ-e Und dittrn di« »rr Lammlnn, nach »ng«dacht»n Gaden an rin« dc- LammrlstrUen recht dald Obliefern »n walle», da wir niii nächster Quittung die Sammlnu, in schlichen beadslchttgci, Letpzig, am 1». Oktober >892. Der Rat» »er Stadt veid»i». vr. Georgi. Junck Lr Zwangsversteigerung. Aus Antrag de» Concursvenvalter« soll der zur Soncurlmasse de» Gastdostbesitzer» Michael Nltzsche in Altenburg gehörig», Ernst strotze Nr. 1 hier gelegene Gebäude- bezrv. Grnndstück»co,nplex, de stehend au» 1) dem Fol. 1289 de« Grund- und Hypothekenbuch» für die Stadt Altenburg eingetragenen Wohnhaus mit Zubehör, Nr. 116? X I de» Brandkalasier», Nr. o 1401 «nd k 1S08 der Uebersichtskart«, 21,7 nr Gebäude und Garten hallend, mit 1735,9 Steuereinheiten belegt, inländisch mit 64 800 .äl gegen Brandschaden versichert und ortsgerlchtlich au 94 100 ^ tarlr«; 2) dem Fol. 2SIS eit. »Ingilragenen Gebäude mit Garien Nr. 1,67 4 N de« Brandkalallcrs, Nr. 1401 der lieber sichtSkarie, 14,4 »r haltend, mit 1862^3 Steurrelnheilen de leg», «nländllch mit 48 SOO ^l versichert und aus 78 900 ^4 iaxtrl, — in demselben ist zeither die Gast- und Schank- wlrthschast „der Fürstenteller" betrieben worden — 3) de», Fol. 1288 «it. eingetragenen Gebinde mit Garten Nr. n 1400 der Uebersichtstarte. «tt verzeichnet unter Nr. 1167 4 ll de» Brnndkatasler», 0,8 »r hallend, mit 7,7 Steuereinheiten belegt, mit 1700 ^ll versichert und au 2SOO >4 taxlr». von dem unterzeichneien Amtsgericht an Gerlchttstelle — Burg sttatz« 1l, II. Siockn-ert, Zlmmer 7 — «autag, den 5. Drre«der d. öffentlich verslelgert werden. Gebot« sind »or oder in diesem Bormittag» 10 Uhr beginnenden Termin« bl» Mittag« 12 Uhr »nzubringen. Bon dem Meistbietenden ist der zehnt« Theil der Srstehung»- svmine safart boar zu erlegen oder genügend sicher zu stellen. DI« nähere Beschrelbuug de» Besitzlhum» nnd die versteiaerung»- bedingnngen liegen aas der Gerlchtsschreiderel >bth. lld — II. Stock werk. Zimmer ä — zur Einsicht au». Altenbnrg, Le« 2«. Seplemder i8S2 HerzaglichelA «kdtzNtichk «dl». Ud. Krins«. W. Bekanntmachung. Das von Fräulein Henriette -lorrntinr «aspari gesiisteie Stipendium, bellkhend in den Zinien von 6000 ^l, nach Abzug der bei der Verwallung erwachsenden Berlage, ist von uns aus 3 Jahre, d. i. aus die Termine 3i. December 1892 bi» mit 30. Juni I89S. zu vergeben »nd zwar an „einen der Theologie, Philologie, Päd- agogik oder Medici» auf der Universität Leipzig oder aus einem Seminar sich widmende» unbescholtenen Jüngling", zunächst aber an eine» Berwandle» der Sliilerin. Letztere, I8i>4 in Zwickau ver- lorben, war die Tochter de« I8>3 hier verstorbenen Nausmaniis Trangott Amanuri Easpari nnd dessen Ehegattin Hrnrictte tzrikdrrikt geb. Lchilbach aus Mylau. Wir fordern Dic>e»ige», welche sich als Berwandle der Stisterin um gedachtes Stipendium bewerben wollen, hierdurch aus, ihre Gesuche unter Beifügung der ersvrderlichen Zeugnisse dt» zum Ist. Rovember d. A christlich bei unS einzureichen, widrigensallS sie für diesmal un- »rücksichligt bleiben müßten. Leipzig, den 14. October 1892. Ib. 4619. Der Raid der Stadt Leipzig Vr. Georgi. Morche. Versteigerung von Bauplätzen. Die der Stadlgemeinde gcbörigcn 4 Banplätze dc» zwischen der Carl rauchnliz-, -erdiiiand Rvode-, lisä-ter- und Grassi- Ltratzc gelegenen Baubiocka, näinlich von 2463,7 qm, . LS3S.4 - Bauplatz I an der Wächter- und Ferdinand Rhode-Straß« an der Carl Tauchnitz- und Ferdinand Rhode-Straß« an der Wächter- und Grassi-Stratze an der Carl Tauchnitz- uud Grassi-Slraße II III IV sollen 2463.7 « 2487.7 - Alächengchalt Mittwoch, de» 26. diese» Monat», vormittag« 11 Uhr im Saale der Alten Waage, Katharinenstraße Nr. 1. 2. Stock werk, zum Verkauf vcrsteigert werden Ter Bersleigerungstermin wird pünctiich zur angegebenen Stund« eröffnet und die Bersteigerung bezüglich eines jeden der einzeln nacheinander in obiger Reihenfolge ausgebotencn Bauplätze geschloffen werdeo, wen» daraus nach dreimaligem Auüruse kein wettere» Gebot mehr erfolgt. Die Belstcigerungsb.'dinqungen mit dem ParcellirungSvla» liegen schon jetzl auf de», Nathhau»saale im 1. Stockwerk zur Einsichtnahme an- und e» werden davon Exemplare aus Berlaugen in unserer Kanzle! ebendaselbst, Zimmer Nr. 4, gegen Erlegung von 1 SO 4 abgegeben. Leipzig, den 1ü. October 1892. Der Ratv der Stadt Leipzig. Io. 5488. vr. Georgi. Lerulti Lekailnllliiichung. Die öffentlich ausgeschriebenen Arbeiten zur Höherlegung der Stiittcritzcr Strahr sind vergeben. Die underücksichiigt gebliebenen Bewerber werden deshalb auS ihren Angeboten enllassen. Leipzig, den 17. October 1898. Der Rath der Gtadt Leipzig. Cicho Io. 5134. Vr. Georgi. IchorluS. Ltkauntmachung. Durch das allabendliche Ansstclle» mehrerer Billeihändlcr !n »nmlilelbarer Nähe de» krtzftallpalaftr» vor Beginn der Circus- BorsteUnngc» wird der >u dieser Zeit in der Wtnteraartenslraße stattsindende außerordentlich starke Fuß- und Wageiivcrkehr in er heblicher Weise behindert. Es wird deshalb das Aiisstcllen von Billethändlrrn und der Handel mit Girrna-Billet« in der Wintergarienstraße, und zwar aus der Strecke vom Bahnbossnäßchen bis zur Gartenstraße in der Zeit von 6 bis 8 Uhr Abend» hiermit untersagt. Zuwiderhandelnde gegen diese Varschrlflen werde» mit Geld strafe bis zu «0 Mark oder Hast ms zu 14 Tagen besirast UeberdieS haben Zuwiderhandelnde, weiche der Weaweisnug durch die Schutzmannschast nicht sofort Folge leisten, zu gewärtigen, daß sie nach der Polizeiwache sistirt und dort bi« zum Beginn der LirciiSvorsteUung zurückgehalte» werden. Leipzig, de» i?. Oktober >892. Der Rat» und das Pol«,,samt dcr Stadt Leipzig. IX. 18025. vr. Georgs. vretschneiber. Stahl. Einfuhrverbot und Neiseverkehr nach Nuiilänikil betreffend. Da» Verbot der Einfuhr von Rauchwaaren wird auch srrnerhln aufrecht erhallen, dagegen lsl die Einfuhr von conscctionlrtcn, mit Pelzgarnirung v»rseh»ne» Kleider», nachdem solche 8 Tage lang der frischen Lus» ausgeietzt worden sind, gestattet. Zur Einfuhr werden serner zugelassen: Gereinigt« und gefärbte Federn und neue Walte; dagegen wird da» Verbot, welches sich bisher nur au Olivenöl erstreckte, aus alle Oele ausgedehnl und grüne Ge müse, sowie Kartoffeln ebenfalls von der Einfuhr ausgeschlossen Für de» Personen-Vertckk ist auf de« rumänischen Grenzstationen Predeal und Berciorova eine Nlägig» Ouarantaine angeordnei worden bis aus Weiteres. Königl. Rnmäniiche« Gknergl-Eonsulat zu Leipzig. Die Feinde des Dreibundes in Oesterreich. Di« Action der Oungczcchen in der österreichischen Tele galion gegen den Dreibund ist eine directe Folge der -l» Näherung der Regierung an die Deutschen, welche i» dein erneuten Ausgleich-Versuche zwischen Denlschen und Uzeche» und in der lLrnennuna de« Grafen Khuenburg zum dculschc» Landömannöminister Ausdruck gesunden hat. Der Streit ist nickt Uber Nacht gekommkn; schon bei der Linberusnng des österreichischen ReichSrathe» im Jahre 186? trat der Gegen satz zwiswen Üzechen und Deutschen In Bödmen scharf zur Erscheinung, da die Ezechen dem Ncichsratbe fern bliebe,,. Sympathie» für Frankreich und Rußland habe» die Üzechen von jeher gehabt unv daraus auch kein Hehl geinackt, aber seil dem Abschluß be» Bündnisse» zwischen Deutschland und testcr- reich-Nngarn haben bi» l5zcch»n niemal« gegen ba» Büntnig in den Delegationen Widerspruch erhoben. Da» böhmische St»al«recht sollte nach dem Wunsche drr Hzechrn schon im Jahre 1870 wieder dergestcllt» da« beißt: e« sollte Böhmen au» dem Gesammtverbante de» Reiche« au«aeschi»den und zu einem mit Oesterreich nur durch Personal-Union verbundenen Königreich gemacht werden. Da» war die Aelt de« Streite« uni die Fundaiiwntalartikel, dcr von den Dontsck-L'estorreicherii iegrcich beendet wurde. Aber tie Ansprüche der ihzecken lauchlc» im Jahre 1879 in veränderter Form wieder ans, und Graf Taafse übernahm die Ausgabe, den Ausgleich mit den l5zcchcii zu Stande zu bringen. Das war eine traurige Heit für die Deutsch-Böhmen; sie mufften eS mit anschen, wie Böhmen mcbr und mehr in die Abhängigkeit von de» IZzechen gerictb, wie Prag an» einer wesentlich deutschen zu einer czcchischcn Stadt wurde. An die Stelle des bisherigen Friedens zwischen den Rational, täten trat dcr erbitterte .stampf, der die Deutschen aus dcr Prager Stadtvertreluiig hinauSlrieb und eine Zweithciluiig der Universität in eine deutsche und eine czechische zur Folge batte. DaS war d:r Preis, um welchen der Eintritt dcr lözechcii in den österreichischen Reichsratb ermöglicbl wurde. Die Früchte tcö Ausgleichs traten hauptsächlich in Mißhand lungen Deutscher durch die lizcchen, besonders bei Turn- und Sängerscsten nnd durch Gehässigkeiten im Bcrkebr hervor. Deutsche und Czecben sonderten sich von einander ab und die (5zcchcn schienen xlvtzlich die dculschc Sprache verlernt zu haben, deren sie sich bis dahin slclS bedient hatte». Die Einrichtung czechischer Schulen ging Hand in Hand nul der Erschwerung des Verkehrs dcr Behörden mit der Bevölkerung, Beauile, die nicht beider Landessprachen mächtig waren, konnten den Anforderungen ihres Berufes nicht mcbr entsprechen, es trat eine Periode der Sprachverwirrung ein, die endlich auch an maßgebender Stelle als unerträglich empfunden wurde. Unter solchen Anzeichen gewann dcr Gedanke einer Böhmischen Landesausstellung Gestalt, und hier war cS, wo sich die nationalen Gegensätze bis zur Berlündung einer von der Regicrungspolitik abweichenden czeckischen auswärtigen' Politik verschärften. Tie ^'zecken feierte» Verbrüderung» sccnen mit Franzosen nnd Russen und schimvflen weidlich aus den Dreibund, sangcn Lieder, in welchen si1> ihre Tod fcindschaft gegen die Deutschen tnndgab, um stb:i'.lick' dein Kaiser von Oesterreich ihre Huldigungen taiv.ibri.'g.en. Diese Erfahrungen führten zur Auflösung des österreichischen Abge ordnetenhauses im Januar lü'll und zu R'euwableu, »ach welchen ein verändertes Vcrhällniff der Regierung zu tcu Deutsch-Liberalen einlrat. Die Zeilsolge der erwähnten Ereignisse ist nicht eine solche, dag sie mit iiiaiheiualischer Genauigkeit aus beide» Seiten sich alö Ursache und Folge Nachweise., läßt, aber vie Uebcrzeugung, baff cS in Böhme» nickt so sortgcben löin-o. ist schon im Januar l89l in Oestlrreich zum Durchbruch gekommen, und danach hat die Regierung ihre Maßregel» getroffen. Die Altczcchcn glaubten eine» Mittelweg siiideu zu können, dcr den Ausweg aus dc» bestehenden Schwierigleile» er möglichte, die Jungczecken wollten aber von „Ziigcsläiidnisseil nichts wissen, sic verlangten nachdrücklich die T»rchsnl'r»»g des sogenannten böhmischen StaalSreckteS nnd richteten danach auch ihre Hallung in dcr auswärtigen Politik ein, so daß sie jetzt so weit gekommen sind, sogar schon die Delegations-Verhandlungen durch ihre nationalen Phantaslercien zu stören. Die Bemühungen des Jung czccken Ev»>, in dcr österreichischen Delegation eine Rolle zn spielen, sind eine sehr bedenkliche Erscheinung, und sic werde» al» solche im Auslande stärker einvsniidcn als in Oesterreich selbst. Man legt sich mit Recht die Frage vor, ob cS jemals hätte so weit kommen können, wenn die österreichische Regie rung den czechischcn Thorhcitcn nicht in übergroßer Rachsicht die Zügel hätte gar zn sehr schieße» lassen. Die Dculsch- Böhmen haben cö nicht an rechtzeitigen Warnnngcn schien lassen und haben gegen die czechischcn Gewalltbäligleilc» einen Grad von Geduld bewiesen, dcr gewiß der höchsten An erkennung Werth ist. Heule ist die österreichische Regie rung genvlbigt, einen Schrill zurückzntbn», dcr nickt er forderlich war, wenn die Gangart zur Unterstützung dcr czechischcn Aninaßungen gemäßigter gewesen wäre. Die Angriffe Eym'S auf den Dreibund sind siegreich und höchst wirksam durch den Leiter dcr anSwärligen Politik abgeschlagen worden, aber Gras Kalnoky wäre nie in die Lage gekommen, sich gegen solche Angriffe zn wehren, wen» die rzcchischcn Ansprüche von vornherein die gebührende Ablehnung ge sunden hätten. E» war dem Grafen .Kalnoly sicher sehr »»bequem, sich über die österreichisch-ungarische Politik gegen Rußland so eingehend zu äußer», w,c es ihm die Anfrage Eym'S zur Pflicht machte, uud c» ist geradezu unerhört, in welcher Weise der Juugczcche seine Stellung als DelegalivuS- milglicd gemißbraucht hat, um den Leiter dcr anSwärligen Politik i» Verlegenheit »» bringen. Aber dieser bat sich seiner Ausgabe mit solcher Geschicklichkeit »nd zugleich Entschieden beit entledigt, daß er damit in Rußland selbst be» besten Eindruck hcrvvraebrachl habe» muß. Kalnoky sagte am 17. Oktober: »ES ist Nieinand da, der nickt die besten Beziehungen zn Rußland wünscht. Ter Dreibund enthält keine Spitze gegen Rußland, er enthält al« reiner Defensiv Vertrag überhaupt keine Spitze. Co lange wir nicht angcgriiscn werben, sind die Vertragsbestimmungen null, nnd wir »verteil Rußland nickt angrciscn." E» war nicht »vlb>g, daß Graf Kalnvky zu solche» kategorischen Erklärungen berauSgesordcN wurde. Denn eine Möglichkeit, daß Oesterreich zum Angriff gegen Rnsiland gezwungen wird, besteht bennoch, nnv diese bat Kalnoky i» seiner Rede vom >7. ani Schluffe selbst an gedeutet, indem er sagt: „Die österreichische Orient Politik itt bis zur äußersten Möglichkeit versöhnlich und passiv, Oesterreich wünscht nichts für sich, »S wünscht nur, baß die Staatengcbilbe im Orient sich innerhalb dcr Grenzen des Berliner Vertrags kräftigen, und daß keines derselbe» »nler die Abbängigkeil einer oder der andere» Großmacht komme." Also der Kriegsfall liegt vor, wenn Rußland Ernst mackl »ist der Ausrichtung dcr Schutz Herrschaft über Bulgarien, »nd da» gerade ist es, was die Jungczechen nicht wollen, sie haben viclnicbr ohne Unischweisc erklärt, daß sie Rußland ans der Balkaubalbinscl völlig freie Panb lasse» wollen. Derartige Ausniunlcrungeii müssen lckädlick wirken, wenn auch tie nicht jungczcchischen Dclcgirlcn sämnstlich der Politik des Dreibundes anbänge» und dies öffentlich erklären. ES ist ein ungesunder Zustand, wenn die auswärtige Politik eines Lande» in öffentlicher Sitzung der Volksvertretung angegriffen und von einem wenn auch kleinen Theile der Abgeordneten scharf getakelt wird. In Oesterreich»Ungarn war da» bisher nicht Sitte» in Deutsch-
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