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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.01.1894
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1894-01-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18940102016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1894010201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1894010201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-01
- Tag1894-01-02
- Monat1894-01
- Jahr1894
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Bezugs-Preis tü der Hauprezpebittoa «de» den Im Stadh- deztrk and den Vororten errichteren Aus- gabesirllen ab geholt: vt»neiiäbritch.«4.50, bei zweimaliger tägilcber Zustellung ins Haus ^l 550. Durch die Post bezogen für Deutichiaad und Oesterreich: viertel,ädrtich ^4 6.—. Direeie täglich» Kreuzdandienbun, t»1 An«iaad: monatlich 7.övc DieMorqen-Ausgabe erschel-tttSgilch '/,7Uhr, die Adeud-Aurgab« Wochentag» 5 Uhr. LrLaction vnd krpeditioa: Johanne«,affe 8. Die krvedition ist Wochentag« ununterbrochen geöffnet »o» früh 8 bi« Adr ad« 7 Uhr. /Molk«: Vit» «nnm's Sortl«. «Alfred Hat«)» Uaiversitütostraße l. Lonl« Vische. Katharinen str. l4> vart. und Königlviad 7. ^-2. Morgen-Ausgabe. eWMr.TaMalt Anzeiger. Organ fnr Politik, Localgtschichte, Handels- nnd Geschäftsverkehr. Anzeigen-PreiS die 6 gespaltene PeMjnle 20 Psg. Reklamen unter dem Redact!on«strich <4g»- spatten) bO/^, vor den Famüienuachrichtrn (6 gespalten) 40^. Größere Schriften laut unferein Preis- verzeichniß. Tabellarischer und Ziffer»!«, nach höherem Tarif. Optra-Beilagen (gesalzt), nur mit der Morgen-Ausgabe, ohne Poslbesörderua., M —, mit Postiisordernn, ^4 70.—. Annatlmeschlllb für ^nzei-ea: Abend-Ausgabe: Bormittag« lO Uhr. Marge a-Ausgabe: Nachmittags 4 Uhr. Sonn- und Festtags früh '/,9 Uhr Bei de» Filialen und Annahmestelle» je eia» dalbe Stund« friider. Anzttge» stad stet» an die Ettedittoa zu richte»«. Druck and Beriaa von E Pakt iu Leipzig. DienStag den 2. Januar 1894. 88. Jahrgang. Bcsttllungtn für das I. Vierteljahr auf das „Leipziger Tageblatt" zum Preise von 5 Mk. 50 Pfg. zweimaliger freier Zustellung in's Haus nehmen entgegen sämmtliche Zeitungsspediteure, bei täglich die Hauptexpedition: Johannesgasse 8, die Filialen: Katharinenstratze 14, Königsplatz V und Universitätsstratze 1, sowie rlachfolflc-ilde Ausgabestellen: ArndtstraHe 35 Herr 0. ^Nlel, Colonialtvaarenhandluncf, Beethoven,traße L Herr 1'NenN. I'eter, Colonialwaarenhaiidlung, Brühl 8V «Ecke Gocthestraße) Herr ULITN. Rt»88lie, Colonialwaarenbandlunq, Frankfurter Straße (Thoniasiusstrcißen-Ecke) Herr Ottok'rsnD, Coloniatwaarcnhandlung, Löhrstraße 15 Herr ^iluurN Uet/.^r, Colonialwaarcnhcmdlung, Marschnerstraße v Herr 1'aul 8<Nr«»ttn»r, Trogengeschäft, Nürnberger Straße 45 Herr 21. L. 41bre«bt, Coionialwaarenkiandlung, Peterskirchhof 5 Herr 21»x Xlertli, Buchbinderei, Pfaffendorfer Straße 1 Herr 4. klaren, Colonialwaarenbandlung, Nanftfche Waffe 8 Herr b'rleNr. l i>4i Iwr, (Lolonialivaarenbandlung, Ranstädter Steinweg 1 Herr 0. ^u-zolmann, Colonialwaarcubandlung, Schütrenstraße 5 Herr «lut. 8elliuili< IlLil, (Lolonialwaarenhaudlung, Westplatz 3L Herr 11. Dlttrlvli, Cigarrcnhandlung, Aorkstraße 32 (Ecke Berliner Straße) Herr 8. Gaulle, Colonialmaarenhandlung, Zeitzer Straße 35 Herr V. Lüster, Cigarrenhandlnng, in Anger-Crottendorf Herr Lodert Orelner, Zweinaundorser Strafe 18, in Plagwitz Herr 21. vrüt/.inrmn, Zschochcrsche Straße 7 s, - Connewitz Frau Lir-ielier, Hermannstraße 23, 1. Etage, - Reudnitz Herr IV. Lu^mann, Marschallstraßc 1, . i'l» ^ . . Herr NertlN. Neker, Mützengeschäft. Leipziger Straße 6, - Wohlis Herr TN. LrltLbieNv XaeNkulxer, Mittelstratze 6, -- ^indenau Herr L. (HutNerlet, Cigarrenhandlung, Markt 22. - Neustadt Herr Nleweos 8vNeit, Eisenbahnstraße 1. - Thonberg Herr II. UüntseN, Neitzenhainer Straße 58, - BolkmarSdorf Herr 8. 4. Xnunmnu, Eonradstr. 55 (Ecke Elisabcthstr.). Amtliche Bekanntmachungen. Ltkanlltmachmig, Me Amneldun, Mtlitairpffichttger in Nie Neerutirna,»- Llammrollen brtr. Nach der deutschen Wehrordnung vom 22. November 1888 sind für jeden Ort Verzeichnisse aller Miiitoirpfllchtiqen (Recrutirungs- stammrollen) zu fuhren und e« liegt für die Stadt Leipzig dt» Führung dieser Stammrollen der Unterzeichneten Behörde ob. Ueder di» Meldefrist zu diefer Stammrolle enthält 25 der gedachleo Wehrordnung folgende Beslimmungcu: I) Nach Beginn der Mitttairpsticht haben di« Wehrpflichtige» die Pflicht, sich zur Ausnahme iu di« Recrutiruagssiammrolle anzumelden. Diej» Meldung muh ia der Zeit vom 15. Januar bts zum 1. F-bruar erfolgen. L) Die Aunielbung rrfvlg« bei der OriSbehörd» deljrnigeu Orte«, an welchem der Miiitairpflichlig« feine» dauerade» Auseiuhait hat. Ais dauernder Aufenthalt ist anzuiehen: ». für miiilairpflichtige Dienubotcn, HauS- und Wirthlchast«- beamte, Haudiuugsdiener, Handwerksgesellen, Lehrlinge und Fabrikarbeiter und andere in einem ähnlichen Be» häitnisse stehende Miiitairpflichtige der Ort, an weichem sie in der Lehre, im Dienst oder in Arbeit flehen; d. für miiitairvslichlige Studirende, Schüler und Zögling» sonniger Lehranstalten der Ort, an welchem sich die Lehr anstalt b'finbel, der die Genannlen augehöreu, foser» die- leiden auch an diesem Ort» wohnen. 3) Hat der Miiitairpflichtige keinen dauernden Aufenthalt, so meide! er sich bei der Ortsbehörde seines Wohnsitzes. 4) Wer innerhalb de« Reichsgebiete- weder »inen dauernden AusenlhaUSort, noch einen Wohnsitz hat, meidet sich in seinem KeburiSort zur Stammrolle, und wenn der Geburtsort im Ausland» lieg», in demjenigen Orte, in welchem die Litern oder Faniliienhäupter ihren letzten Wohnsitz Hanen. 6) Bei der Anmeldung zur Stammrolle ist das Geburts- zeilgnitz*) vorzuiegen, sofern di« Anmeldung mcht am Geburtsorte selbst erfolgt. 8) Sind Miiitairpflichtige von dem Orte, an welchem sie sich nach Ziffer 2 oder 3 zur Stammrolle anzumciben haben, zeitig abwesend saus der Reise begriffene HandiungSgehiiscn, ans See befindlich« Seeleute u. s. w.), so haben ihre Eitern, Bormünder, Lehr-, Brod- oder Aabrikherren die Verpach tung. sie innerhalb des i» Ziffer 1 genannte» Zeitraum« zur Stammrolle anzumelden. Dieielbe Lerpflichiung ist. soweit dies gesetzlich zulässig, den Vorstehern ftaailicher oder unter st.iollicher Aussicht stehender Straf-, Besserung-- und Heilanstalten in Betrrf der daselbst untergebrachien Militairpflichiigen auszuerlegen. 7) Die Anmeldung zur Stammrolle ist in der vorstehend vor- geschriebenen Weile seitens der Militairpsiichtigen so lange alliihriich zu wteserboien, bis «ine endgiilige itniicheibung über die Dienstverpstichlnng durch die Ersatz-Behörden er- soigl ist. Bei Wiederholung der Anmeldung zur Stammrolle ist der im erste» Mititairpflichtiahre erhaltene Loojungsschein vorzuiegen. Außerdem sind etwa eingetrrtene Veränderungen (in Be treff des Wohnsitzes, des Gewerbe-, de» Stande« >». s. w.) dabei anzuzeigen. 8) Bon der Wiederholung der Anmeldung zur Stammrolle sind nur Likienigen MUiiairpflichiigen befreit, weiche >ür einen destimintku Zeitraum von den Lrsotzdehörden ausdrücklich hiervon enibunden oder über da» iansend« Jahr hiaau« »nrückgesreUl werben. 9) Miiiloirvflichtige, welche nach Anmeldung z»r Stammrolle im Laus» eines ihrer Miliiairpflichijohre ihren dauernden Auieuihall ober ihren Wohnsitz nach einem andern Aus- hebungevezirk ober Muslernngsbezirk verlegen, haben diese» behus« Berichtigung der Stammrolle, sowohl beim Abgang» der Behörde oder Perion. welch» sie in die Stammrolle auf- genominen hat, als auch nach der Ankunft an dem neuen One derjenigen, weiche daselbst dir Stammrolle führt, jpülestenS innerhalb dreier Tage zu melden. 16) Veriiumutl- der Meldefristen entbindet nicht vo» der Meid» Pflicht. II) Wer di» vorgeschriebenen Meldungen zur Stammrolle oder zur Berichtigung Verleiben unlcriäpt, >ft mit Geldstrafe bi« »u dreißig Man oder mit Hast bt« zu drei Tage» z» be- Kr»sen Ist dies« Versäumnis durch Umstände derbeigeiührt, der»» Beseitigung nicht tu dem Wille» des Melbepfltchtigeo lag so rnti keine Sirafe eia. Dir fordern demgemäß unter Hiniveilnng aus dir aagedrobte» Strafen olle obenerwuhiiteii Militairpflichiigen. soweit fl« »m Jahre 1874 aedoren. relp bei frühere» Munerungen znrückgestellt worden si»d, bezieheattich im Kalle der Abwesenheit deren Eltern Vor münder, Lehr-, Brod- oder Aabrikherren hiermit zur Beioigung der i» >. 25 e»U>ail«»«» Bestimmungen, i»»d,iond«re aber dazu aus: t» der Zeit vom 15. Januar di« 1. Februar künftigen *) D«B« G«d»tt»te»«»iSe st»d kostenfrei », rNheÜe». JahnS Naschmarki Nr. 2 im alten Polizeigebäude, Erd- geschah link«, Zimmer Nr. 30 im Ouanieramte, in den Stunden von Vormittags 8—12 Uhr und Nachmittag» 2 bt- 6 Uhr unter Vorlegung der Geburt»- resp. LoojungS- schein« dir vorgeschriebene Anmeldung zu bewirken. Gleichzeitig bringen wir zur kkenniniß, daß Reclamationeu bei Berlusl derselben einig» Zeit vor der Musterung und spätestens im Musterungsterinine und durch obrigkeitlich beglaubigte Urkunden oder Stellung von Zeugen und Sachverständigen zu bescheinigen sind. Diejenigen Miistairvstichtigen, welche als stütze ihrer Eltern reclamirt haben, müssen Letztere ia der Regel im Musterung»- termin« vorstellen. Leipzig, am 31. Decemder 1893. Der ««tb »er Stoßt Lei»,«,. vr. Tröadlin. Lamprecht. Lkkariiilmachnng, die Aa- »ud Abmeldung ver Fremde« betreffend. Mil Rücksicht aus die bevorstehende Nrusahrömeffe bringt das Unterzeichnete Polizeiamt die nachstehenden Bestimmungen des WriverrgillattvS mit dem Bemerken in Erinnerung, daß jede Vernachlässigung dieser Borschristen Geldstrafe bis zu 50 oder entsprechende Haftstrake nach sich zieht. Zugleich nnrd bekannt gegeben, daß an den beiden Mehsonn- tagcn und Sonnadrnd, den «. Januar 18V4 das Meldeaint, Adtbeilung ll. Wächteriiraße Nr. 5, 2. Etage, — Zimmer Nr. 10 — Vormittags von 10 bis 12 Uhr und die Bezirksmeldestellen Vormittags von '/,N bis 12 Uhr sür den Verkehr mit dem Publicum geöffnet sind. Leipzig, den 29. December 1898. Da« Pott,eiamt der Stadt Lrip,i,. v. L. 4877. Bre «sch neider. Sailenmacher. AnS » u, aus dem Melder«,ulati» der Stadt Leipzig vom 4. December 1800. K. 12. Jeder in einem Ktasthofe oder in einem mit HrrbergS- brrechttgu», versehenen ähnlichen Hause einkehrende und über Nacht bleibende Fremde ist vom Gasiwirth oder Quarliergeber, und zwar, fall» er v«r » Uhr Nachmittags ankonimt, noch am Ta,e der Ankunft, andernfalls aber am folgenden Morgen spätestens bis 10 Uhr beim Meldeamt des PolizeiamtS Adth. 11 oder der Polizeiwache de» betreffenden Bezirk« schriftlich mittelst des vorgeschriebene» und für jeden Fremden besonders ans-usüllen- den Formulars anzumelden. Befinden sich in Begleitung de» Fremden Familienmitglieder, Tienerschast oder sonstige Personen, so sind dieselben aus dem nämlichen Zettel mit zu verzeichnen. Zu gleich mit diesen täglichen Anmeldungen ist auch die Abmeldung der inzwischen abgereisten derartigen Fremden zu bewirken. 8. 14. Di» in Prileathäusrrn absteigenden Fremden, sogenannte vefnchsfremdr, sind, sobald sie länger als L Tage hier verweilen, spätesten« am 4. Tage, von erfolgter Ankunst an, vom Quartierwirth beim Meldeamt Abth. II oder der betreffenden Poitjeibczirkswache mündlich oder schriftlich mittelst des vorgeschriebene» Formulars anzumelden. Bei den etwa in Privaihäuiern Wohnung nehmenden Mrhfrrneden jedoch Hai diese Anmeldung in jedem Falle, auch wenn sie nur «ine Nacht hier blieben, und zwar binnen 2-4 Stunden von der Ankunft an. bei« Meldeamt Adth. 11, a!S auch in jeder der Pali,etbe,trks>»achr» zu geschehen. In gleicher Weise ist die Abmeldung binnen 3 Tagen, bei Mchsremden binnen 24 Stunden von erfolgter Abreise des Fremden ober ctioa erfolgter Wohnungsänderung an zu bewirken tz. 16. Bei den nur »inen Mona« oder weniger sich hier aus- haltenden Fremden bedarf es in der Ar,ei der Vorzeigung oder Niedrriegung einer Legitimation nicht, doch bleibt der Fremde icder- »eit verpflichtet, sich auf amtliches Erfordern über leine Periönlich- keit onszuweisen. Fremd«, weiche langer hier verweilen wollen, haben sich in der Regel in Lduiicher Weile zu legitimsten, wie die« iu K. i bezüglich der Einwohner vorqeschlieven ist 8. >8. Für rechtzeitige An- und Abmeldung de« Fremden basten nicht nar diei» selbst, iondern auch di« betreffenden Quart«erwirttzr. welch« Fremd« bei sich ausnehm«». Lkkininlmachnng. Di» bei dem unierzeichneien königlich,» Amtsgerichte in Pflicht siedenden Herren Vormünder werden hiermit veranlaßt, die wegen ihrer Pflegebefohlenen zu erstattenden Er»i»d»ngSd«richte brt zum Ll.Januar ti»S4 ander einzureichen Formulare zu dielen Berichten sind von den Herren Bar- Münder«, weiche aukkrdaib der Stadt Lechzt, wohnen, von dem Herrn Ortsrichter ihre« Wohnorts, von den übrigen Herren Vormündern ober, wie trüber, in dem Amta,rrtch«S,rba«dr, Zimmer -kr. 7», KV», 82, litt und 1i7 zu erhalten. Bei der Ausfüllung der ErziehungSderichte ist neben vollständiger Beantwortung der vorgedrucklen Fragen noch weiter und zwar: a. bei ehelich geborenen Pslegebeiohlenen der volle Name, Stand, ley'er Wohnort und das Todesjahr des verstorbenen Vaters enzuge en, d. bei unehelich Geborene» sind di» Worte beizusügen „unehelich geboren". Wegen geisteskranker Personen, die nicht in einer Irren- oder Derlorgungsanilalt unlcrgebrachi sind, ist ebenfalls Bericht nn» zwar über ihre persönlichen Verhältnisse zu erstatten. Tie hierfür be stimmten besonderen Berichtssvrmulare werden im Aintsgerlchts- zimmer Nr. N7 ausgegcben. Auch wollen die Herren Vormünder «lwa eiatretend« Wohnungs- veränderungen hier zur Anzeige bringen. Leipzig, ain 20. December 1803. Da» Söniglichr Amtsgericht. Adih. V. Sect. 1. Lunze. produrttnböl-se zu Leipzig. Wegen de» aus Sonnabend, den 6. Januar d. I. fallenden Feiertages findet Arrtta,, dr» 5. Jaauar 1-örsr statt. Leipzig, den 2. Januar 1894. Die ll. Abthetiiin, drS YürsrnharstaiidrS. F. Schmidt, Vorsitzender. Blenl, Börsenjecretär. Bekanntmachung, die Anmeldnn, »er Oftrr» lkt>4 schutpflichti, werdenden lltiider drtrrffr»». Zu Ostern 1894 werden alle dieienigen Kinder schulpflichtig, welche bi« dahin das 6. Lebensjahr erfüllt haben. Außer diesen können aber auch solche Kinder Ostern 1894 mit Aufnahme finden, weiche bis zum 30. Juai 1804 da- 6. Lebensjahr vollenden. Alle diese Kinder, die gesetzlich schulpflichtigen sowohl wie die zuletzt »rwädnlen Kinder, daicrn diese schon Ostern 1804 in die Schule eintreten sollen, sind demnächst zur Schule anzumelden und zwar bei dem Director der Schule, in deren Bezirk sie wohnen. Eitern und bez. Erzieher, weiche zur Bezahlung von Bücger- schuigeid vermögend sind, haben ihre Kinder in eine Bürgerschule zu schicken, dafern sie in einein Bürgerschuibezirk« wohnen. Die Anmeldungen haben sür jämmtiiche hiesige Volksschulen in der Zeit vom 8. bis 10. Januar 1804 Varmittaaa >0 dis 12 Uhr und -kachmtttaga L bis 4 Uhr zu erfolgen. Bei der Anmeldung ist für jede» anzumeldende Kind ein» stand»«- amtliche Gebnrisbeicheinigung oder da» vom Standesamt beglaubigte Famiilen-Slamnibuch, sowie ein Impfschein und a»ßerdem sür alle der christliche» Religion angebörenden Kinder auch ein Tauszeugniß, dasern durch daS ettoa vorgeiegtc Famiiien-Slammbuch die Tanfe nicht nachgewikien Ist, iowie sür die Kinder von solchen Dissidenien welche keiner Religionsgesellschait angedören, eine schriftliche Er klärung darüber beizubringcn, tu welcher Religionslehre dies« Kinder unterrichtet werden solle». Tie Eltern und bez. Erzieher solcher Kinder, welche, wenn auch nach ihrem Alter schuipflichiig, doch wegen Kränklichkeit oder ionstiger körperlicher und geistiger Gebrechen einer Schul» nicht ober nicht rechtzeitig ziigesüdrl werden können, werden hierdurch ausgeiorderl, hierüber unter Beifügung eine» ärztlichen Zeugnisses binnen obiger Frist Anzeige an uns zu erstatten. Leipzig, am 30. December 1803. Der Schuiauslchntz der Stadt Leipii,. Waller. Lehnert Iluhtiolz-Äuclion. MttkMach» den S. Januar 1804. wllen von v«rmitta,» ''.10 Uhr ad aus dem Miltrlwoldichlage in Abtd. 5» de« Burgauer F«rftrr»iera in der Nähe der Flnidrinne und dem alten Fvrft- baui» bei Böhlitz-Edrenberg die nachstebenden Hölzer, als: t3 Otchrn-diutzklätzr von 18—168cmMltt«nftäri,u.L—lOmLänge, Nicolaiaymnasnim. für dir Ostrrausnatzmr >6 Buchen- - . 24-42 - .3-6 . >0 Ahorn- » . SI--35 . 4—8 . 4? Eschen» - .18-45 - . 5-14. - 35Ä»ftern- - . >9- 65 . 8—9 . E 11 Linde«- » . 35-74 O - . 2-11. - < Mastzolder- - . 28-3« - . 3—7 . 87 Erlen- - . 17 «5 . 5—11» . Birten» » . 84 - 8 . - t Aspen» » - 18-23 - . 6—8 » - 2 Apfelbaum-- - 22-2? - - . 4 . - n. 80 Stuck »fehrn-Schirrtz-lrrr unter den im Termine ausdangenden Bedingungen nnd der übliche» Anzahlung an Ort und Stelle -neistbieiend verlaust werden. Zulauemrnkunsl: aus dem obengenannten Schlage. Leipzig, am 16. December 1803. De« Rath« -urftd«»»tatl-«. An«rl»nn,en sür die kstrrausnahme nehme ich am 15. IS. nnd 17. Januar Vormittag» von '/,N di» '/,! Udr in meinem Dienstzrmmer iKönigsstraß» 30, part.i entgegen. Gleich bei der Anmeldung erbitte ich mir eine Geburtsurkunde, den Jmpffchei unv di» liyte Schulceniur. Die nächge Osterceasur ist spätesten» bi« zum 8l März nachzuliesern. D>» Prüfung sür Lrrta findet Monta,. den 5. Mär» Vormittag» von 8 Uhr ab. statt, die Ausuahmrprüsnn, lür d>e übrigen Elasten Monta, den 4. April, eveasall« vo» 8 Udr ab Leipzig, 29. Leceinber >803. vr. Otto >«eu«url. Atäd ische Höhere Aktmle für Mädchen, Aidertstraftr 2L. Di» Anwkldnngen von r-chulerinnen zur Osteransnah« werde- wadrenb de« Monat« Januar an allen Wachrnlagrn zwischen ll and l? Uhr angenommen. Vorzuiegen sind: der Geburt«. lDaui-) Ichetn. der Impiicheia »°d da« letzt» Schul- »eugniß Auigenommen werden bchüiertave» vom Oten bi« zum lOtrn Leben«,adr« Leiozt» 20. Teerender 18VL vr. N/edprne». lotirung der Apirilus-Preise au der Lörse. Tie seit dem 1 Oktober 1886 nn der hiesigen Börse geilende Ordnung sür dir Notirung der Prodncten-Pikijc wird hierdurch iniowkit, als sie sich aus die SpirituS-Preise bezieht, vom 1. Januar >894 an außer Kraft gesetzt. Bon diesem Zeitvnncl a» werden die Preise des Spiritu» nicht mehr durch eine bewnLerc Evinmisston sesigesiellt, sondern nach de» A»a»brn Srr Lripziger Spritsabrik unter deren alleiniger Ver- anlivorttichkeit nvlirt und es wird die« in den Veröffentlichungen aurbrucklich bemerkt werden. Leipzig, den 28. December 1803. Tic Ha»drl«kammer. In Stellv. Paul Bassenge, vr.Gensel,S. Sparrasse Laucha Unter zu erbosicnber Grnebmigung der Königlichen Aussicht» - behörde Hai der Sladlgemeiiidcrath bier beschlogen, den Zinssuß für Sparrasien-Einlagen vom l. Januar 1804 ad vo» 3',, vom Hundert aus 5*'/io vom Hundert zu erhöhen, was oadurch bekannt geinacht wird. Hierbei wird zugleich nochmals daraus aufmerksam gemacht, daß die Sparkasse im Januar nächsten Jabre« und zwar bis zum lö. drssclb.» Monats, jeden Wochentag geöffnet ist. Nach dieser Zeit tritt die gewölmiiche Exvevinonsjeir — Mittwoch und Freitag Nachmittags — wieder ein. Taucha, am 20. December 1893. Ter Vorsitzen», ,rs Lparcassen-Aneschnffe«: Schönsrid, Bürgermeister Ltrusrettinriller gesucht. Die Stelle de- städtüchen Siraßenmmirrs ist am 1 Mürz 1894 ne» zu beietzen. Der Geblitt beträgt 1500 und steigt nach je 3 Jabren um 75 bis ouj 18i»^t Tüchtige Bnulechniker wollen ihre Geiuch« mit Zeugnissen und Ledensiaus bis zum 20. Januar bei uns »inreichen. Der Sladtratü zn Otera, 28 December 1893. Ru ick, Oberbürgermeister. politische Tagesschau. * Leipzig. 1. Januar. Kaum sind die Gerüchte über eine „KanzlrrtrtsiS" infolge von McinnngSverschicteniiciien zwischen dem Grasen Caprivi und Hierrn llr. Älkigucl verslummt, so tauchen Gerüchte über Differenzen zwischen dem Kanzler und dem preußischen Minifterprasidenicn Grasen E nienburg aus, die mit dem Rücktritte des Letzteren enden könnten. Auswärtigen Blättern wird nämlich auS Berlin geschrieben, nninilleibar nach dem Ren)abrsjcsic werke im „Rciä'S Anzeiger" eine scharfe amtliche Erklärung gegen persönlich beleirigcnde AuSsäUe der „Kreuzztg " erscheinen, durch welche Gras Eaprivi zu einer DncUsorderung aus Säbel oder Pistolen mit Hintermännern der „Kreuzzeitung" bade prooocirl werten sollen. Die „Kreuzzkitung" bade nainlich zwischen den Heilen eine- ihrer letzten Artikel dem Ncichskanzler direct Verleumdungen vorgeworscn, dir nach den gcseUichastiichrn Begriffen seiner ClandcSgenosien nur dakurch gesubnl werte» könnten, daß er sich zum Hweikamps stelle. Im klebrige» sei in den letzten Tagen die Eventualität eines Rücktritts keS prenßischen Ministerpräsidenten Eulcnburg erwogen worden, falls dieser sich nicht zu größerer Energie gegen die Agrarier ausrassen wolle, und Gras Eaprivi sei bereit, in einem solchen Falle wieder selbst da« preußische Minislerpräsidinm zu uber- nebmen. Demnach herrsche zwischen dem Kaiser und dem Kanzler volle Harmonie. Miguel habe sich klug und rechtzeitig geduckt und Gras Euienburg» der Genosse der hochcoiiseroativen Frondeure, sei vorlänsig an die Wand gedrückt. — An der ganzen phantasicvollrn Dar legung wird vielleicht richtig sein. daß Gras Eaprivi im „Reichs Anzeiger" selbst da» Wort gegen die maß losen Angriffe der .„Kreuzztg." und ihrer Hiniermänner er greift und die Bekämpfung dieser Elemente nicht länger dem preußischen Ministerpräsidenten allein überläßt. Daß der Letztere aber kein Genosse der bochconiervativen Frondeure ist. hat er durch seinen Erlaß bewiesen. Wa« Gras Eaprivi noch von ibm verlangen kann, ist, daß cs bei diesem papirrnen Erlaffe mcht bleibt und daß der preußische Ministerpräsident m küost»-ro Fälle» nicht wieder so lange zögert» bi« di«
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