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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.05.1894
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1894-05-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18940524017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1894052401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1894052401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-05
- Tag1894-05-24
- Monat1894-05
- Jahr1894
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Tabellarischer und Zissernjatz nach höherem Tarif. Eptra-Beilagen (gesalzt), nur mit der Morgen - Ausgabe, ohne Poslbesörderunz -4t 60.—, mit Postdesörderung 70.—. AnnalsMkfchluß für Anzeigen: Abend-AuSgabe: Vormittag« 10 Udr. M orgen - Ausgabe: Nachmittag« 4 Uhr. Sonn- und Festtag« früh ",9 Uhr. Vei de» Filialen »nd Aiiiiatimestellen >e eine halbe Stunde früher. Anzeige» sind stet« an die Expediti«» zu richten. Druck und Verlag von E. Polz in Leipzig. ^26«. Amtliche Bekanntmachungen. Aucliolls-Lekanntmachuilg. Freitag, den 25. Mat dS. IS., vormittags von 0 Uhr a», sollen im Stadthaus», Eingang Mühlgassc Nr. 1, verschiedene Wirthschastsaegenstände, Kleidungsstücke, Taschenuhren, 1 Stngrr-Rähmaschlne. 1 Lchrribpult, 1 Stehpult und ver)chiedenc andere Gegenstände M den Meistbietenden gegen sofortige baare Bezahlung öffentlich versteigert werden. Leipzig, am 17. Mai 1894. Der Rath der Stadt Leipzig. Ick. 114H. 94 u. s. w. vr. Georgi. Hubschmann. Bekanntmachung. Die öffentlich ausgeschriebenen: 1) Erd- und Maurerarbeiten, 2) Granit- und Steinmetzarbeiten, 3) Zimmerarbeiten, 4) Lirserung der eisernen Träger wr Errichtung eine- Schulhause« ans den» Grundstücke der XI. BezirkS- schule in Leipzig-Anger-Lrottendors sind vergeben. Tie unberücksichtigt gebliebenen Bewerber werden daher hiennit ihrer Angebote entlassen. Leipzig, den 18. Mai 1894. 2264 Der Rath der Stadt Leipzig. Donnerstag den 24. Mai 1894. 88. JahrgaiW Bekanntmachung. Nachdem die öffentlich ausgeichriebene» Grd- und Maeadami- IrnngSardetten in den Strafzeit R. 8 und IX. des Reudnitzer Bebauungsplanes vergeben worden sind, werden die unberücksichtigt gebliebenen Bewerber hierdurch auS ihren bez. Angeboten entlassen. Leipzig, am 22. Mai 1894. 2250. Der Rath der Stadt Leipzig. . 698. 1)r. Tröndlin^ Colditz, Sprachlehrerstelle. An hiesiger Schule lSprachabtheilung) ist eine HilsSIehrerslelle vacant, welche mit einem atadrmisch gebildete« Sprachlehrer, der auffer in der deutschen Sprache und den Allianzen der Mathe- uiatik in der französischen, englische» und lateinischen Sprache Unterricht zu ertheilen hat, sofort zu besetzen ist. Gehalt jährlich 1800 Mark. Bewerbungsgesuche nebst Zeugnissen werden bis 31. Mai diese» Jahres erdete». Treuen, den 22. Mai 1894. Der Stadtrath. Drache, Bürgermstr. Id. 672 I)r. Tröndtin. Wirthgen. Verpachtung. Die diesjährigen tbftnntzungen aus der Mockauer Strasze, vom Magdeburg-Lelpziaer Bahnüber gänge bi» zur Flurgrenze der Petzjcher Mark, «ms der Deltffscher Straff«, vom ehemaligen Rathhause in Leipzig- Eutritzich bis zum Delitzsch-Tübener Weg, «us der äuffere» Hallrsihen Straffe, von der Wilhelmstraße in Leipzig-Gohli« bis an den Uedergang der Thüringer Bahn, »s der Elisabeth-Allee und Earl Heine-Straffe in Leipzig- Vlagwitz-Lindenau, Ms der Lützener Straffe in Leipzig-Lindenau, von der Luther- straffe bis zum linksseitigen Auftreffen der Leipzig-Linden au- Schonauer Flurckrenze, a»i der Merseburger Straffe in Leipzig-Lindenau, von der West- straffe bis kurz vor der Ueberführnng genannter Straff» über di« Leipzia-Zcitzer Eisenbahn, aus der Vornaischen Sträffd in Leipzig - Connewitz, von der Eisenbahnstraffe bi« an den Uebergang der Sächsisch-Baye rischen Staatsbahn, auf der Reiyenhatner Straffe, von der Straffe zum Südsriedhofe b!« zum Hochbehälier de« Wasserwerkes, auf der Wurzener Straffe in Leipzig-Scllerhausen bi» zum Heber gange der Eilenburger Bahn, aus der Torgauer Straffe in Leipzig-BolkmarSdorf bis zur Flur grenze von Leipzlg-Sellerhausen und Schönefeld, und aus dem Knhthnrm-Grundftücke sollen Dienstag, den 20. Mai dieses Jahre«, vormittag» 10 Nhr in der Alten Waage. Katharinrnftrahe Rr. 1, 2. Obergeschoß, unter den im Beisteigerungstermine bekannt zu gebenden Bedingungen an den H-ichslbietenden verpachtet werden. Leipzig, den 19. Mai 1894. Der Rath der Stabt Leipzig. Ic. 2298. vr. Tröndlin. Colditz. Bekanntmachung. Die Herstellung einiger -ntzwegübergänge im 2. In genieur-Bezirke soll an einen Unternehmer verdungen werden. Die Bedingungen für diese Arbeit liegen in unserer Tiefbau Verwaltung, Rathdaus, 2. Obergejchoff, Zimmer Nr. 23 au« und können dort eingesthen oder gegen Entrichtung von 50 -4, di« auch in Briefmarken eingesendet werden können, entnommen werden. Bezügliche Angebote sind versiegelt und Mit der Ausichrist: „Herstellung non Auffto^übrrgängen im 2. Jngenirnr- veriehen in dem oben bezeichnet«« Geschäftszimmer bi« zum 80. d.M b Uhr Nachmittags einzureichen. Der Rath behält sich dar Recht vor, sämmtllche Angebote ab- zulehnen. Leipzig, den 21. Mai 1894. Des Rathes »er Stabt Leipzig Io. 2299. Stratzenbaubeputian. Gesucht wird der am 27. October 1860 in Eutritzsch geborene Schlaffer Friedrich Sarl Schmidt, welcher zur Fürsorge für seine Familie anzuhalten ist. « Leipzig, den 22. Mai 1894. Der Rath her Stadt Leipzig. Armrn-Amt, Abth. U. ll. I. 273». Hentichel. Matthe- In dem Zeiträume vom 27. Mai bis zum 14. Oktober wird die Sammlung der König!. geologischen Vandesuntersuchung (Thalstrahe 35, 2. Etage) an jedem Sonntage von ' ,11 bi» '/,1 Uhr dem Publicum geöffnet sein. In einem neben dem Sammliingssaale gelegenen Studlenzimmer sind sämmtlich« bisher erschienene Blätter der geologischen Speciolkarte von Sochien nebst den zugehörigen Erläuterungen, sowie sonstige auf den geologischen Bau des Königreich« Sachsen bezügliche Werke dehus« ihrer Benutzung von Seiten de« Publicum« autgelegt. Leipzig, den 20. Mat 1894 Der Direktor »er KSntgl. geologischen Lantzesnnlersnchu«, vr Herm. Sredner. Bekanntmachung. Nach stattgefundener EraänzungSwahl besteht der Kirchenvorstand au» dem Unterzeichneten Pfarrer vr. Woldemar Sehbel al« Bor sitzendem, den Herren Recht-anwalt Leberecht Schenffler ol» stell, vertr Vorsitzenden, Fabrikbesitzer Adolf Vlrtchert, Kaufmann Wilhelm Grant Vraoereibeamten Kan Hartmann, Profeffor Vr. Ernst Haffe Buchhändler Hermann Kirsten, Ephoral-Secretair Julin« GtSbach <Rechnnng«sührer und Laffenvrnvalker), Gärtnerei- desitzer Friedrich Richter, Diakonu« Iobaane« Richter, TiokonuS Mar Schreiber, Lehrer Max Schmidt, ReichSgertchltz-Secretaic « Wttt. Letpztg^kohll«, 21. Mat I8S4. Da» Pfarramt, vr W. Seydet, Pastor. Mar Lonil Reichskanzler und preußischer Ministerpräsident. 42 In der „Köln. Ztg." wird bekanntlich ein vehementer Angriff auf den preußischen Ministerpräsidenten Grasen Eulenburg zum Rahmen eine- Bilde- genommen, aus welchem die gegenwärtige Trennung der Armier de- Reichskanzlers und teS preußischen Ministerpräsidenten im Lichte der Voll kommenheit strahlt. Das preußische Ministerium erhält — nicht mit Unrecht — den Titel eines „Ministeriums der Niederlagen", und das Reich wird beglückwünscht, weil — dock lassen wir den Inspirator des rheinischen Blattes elbst reden: „Wir sehen bestätigt, wie e« seine guten Seiten hat, daß gerade in den jetzigen schwierigen UebergangSzeiten mit ihren vorwiegend eigennützigen Interessenkämpsen die Trennung wischen den Geschäften des Reichskanzlers und des preußischen Ministerpräsidenten durckgesührt ist, die es ermöglicht, daß die wichtigen politischen Frage», welche allein oder vorwiegend in Preußen der Lösung harren, auch allein in Preußen durchgefochten werden, ohne daß sie in irgend erheblichem Umfange durch ihre Kämpfe auf da» Reich und seine Ge chicke zurückwirken. Die Niederlagen, die sich Graf Eulen bürg als der Borsitzende des preußischen StaatSniinisteriums in den Kammern geholt hat, würden eine ganz andere Bedeutung erkalten und weit mehr auf das Reich zurück gewirkt haben, wenn statt seiner Gras Eaprivi noch der leitende Geist des preußischen Ministeriums wäre. Graf Caprivi hat noch in letzter Leit genugsam bewiesen, daß er als Reichskanzler durchaus das preußische StaatSministerium hinter sich hat, wo eS sich um wichtige ReichSsragen handelt; da- gilt für die Handelsverträge, für die Staffeltarife, für die Reform der Iustizgesetzgebung, für die Militair» und Finanzfragen u. s. w. Auf der anderen Seite aber de trachten wir eS als einen nicht zu unterschätzenden Bor tbril, daß rein preußische Fragen auch ausschließlich in Preußen durchzekämpft werden, daß gewisse Parteien nicht mehr in der Lage sind, ihre Zustimmungen in ReichSsragen gegen Zugeständnisse in preußischen Fragen und umgekehrt zu verschachern. Besondere Zeiten erfordern auch besondere Ein richtungen; und wenn wir unö auch sehr gut Zeiten wieder denken können, in denen die Wiedervereinigung der beiden höchsten verantwortlichen Stellungen im Reiche und in Preußen in einer einzigen thatkräftigen und festen Hand sich als Nolh- wendigkcit Herausstellen wird, so halten wir an der Hand der jüngsten Ereignisse um so mehr an unserer Neberzeugung fest, daß die jetzige Acmtertrennung durchaus den ReichSintcresse» in den augenblicklichen Zeitläuften entspricht und sich nach Lage der Dinge recht gut bewährt hat." An dieser Lobreve auf den bestehenden Zustand ist vor Allem bemcrkenSwerth, daß ihr Urheber gar nicht bezweifelt, daß die Niederlage», die unter dem Präsidium Eulen b»r> erlitten wurden, auch unter dem Borsiy des Grafen Ea p riv nicht abgewendet worden wären. DaS ist um so bemerken» werther, als der Artikel die Ursachen aller Mißerfolge in der Person des Grasen Eulenburg sucht. Diese Gleichstellung war wohl nicht beabsichtigt. Daß die Niederlagen der preußi schen Regierung den Reichskanzler nicht anfechten, ist ja eine klar erkennbare Thatsachr, cs fragt sich aber, ob die Existenz deö Grafen Caprivi als Reichskanzler nicht eine der gewichtigsten Ursachen der Niederlagen de« Grasen Eulenburg ist Die Conservativen fasten eben das Berliner Regiment als ein Ganzes auf, waS auch dem Artikelschreiber der „Köln. Ztg." nicht entgangen ist. Er glaubt feststcllcn zu dürfen, dafz die Entscheidung in Sachen de» Rbein-Dort Mund-Canals „nicht aus dem Boden deö sachlichen UrtheilS stehe, sondern ausschließlich in politischen Kämpfen um parlamenta rische Macht wurzele". Nu», wenn die Eonservativen die Canal-Vorlage auS politischen Erwägungen abgelchnt haben, so bezweckten sie jedenfalls nicht, de» Grafen Enlcn- bura, den Finanzminister, oder Herrn vr. Thiele» politisch zu schädige». Die politische Spitze ihrer Abstimmung, wenn eine solche, WaS auch wir nicht bezweifeln, vorhanden war, konnte nur gegen den Grafen Eaprivi gerichtet sei». Und so erscheint dieser, trotz seiner säst völligen LoSlösung vom preußischen Ministerium, ein Factor der Mißerfolge auch dieser Körperschaft. AuS diesem Grund« wird man sich nicht entschließe» können, die Trennung der Acmter so glücklich zu sinken wie sie der „Köln. Ztg." vorkommt. Zuaesiande» muß allerdings werden, daß da- gegenwärtige Bcrhältniß, bei dem der Reichskanzler die preußischen Niederlage» verursacht, ohne von ihren Fvwen berührt zu werden, eine sehr beaiieme für den Grafen Caprivi ist, nicht aber eine vorthrilhaste für da» Reich. Wenn weiter gesagt wird, der Kanzler habe in den wichtigen ReichSsragen da- preußische Ministerium hinter sic gcbabt, so ist da- richtig. Nur muß hinzugcfügl werden, da ; die Unterstützung der NeichSpolitik vielfach, namentlich in der Ltaffeltariffrage, eine Quelle schwerster Berlegenbeit für da« preußische Ministerium geworden ist. Sodann ist die Frage berechtigt, ob da» preußische Min ist«rium in der Angelegen heit der ReichSsinaiizreform, die zugleich eine preußische An-1 co Berlin, 23. Mai. (Telegramm.) Unter dem Vorsitz gelegenheit ist, den Reichskanzler „durchaus lnnter sich" I dcS ReichSlagSabgeordiicteii von Levetzow tagte heule (wie gehabt hat. I in einem Thcile der Auslage schon gestern kur; gemclrct Die „Köln. Ztg." betrachtet eS weiter „als einen nicht zu I worden Red. > Bormiltag von lo—12 Ubr in rem eine» fertigen unterschätzenden Bortlicil, daß rein prcnßischc Fragen auck, I CemmissionS-Litzungssaale deö ne ne» Reichstags uSschlicßlich in Preußen dnrckgekämpft werden, daß gewisse I gebäudcS die Commifsio» zur Ansstellung eine« Ptsmnrck Karteien nicht mehr in der Lage sind, ihre Zustimmung i» I driikuials. Eischiene» waren u. A. der frühere Unterstaat« Reichsfragen gegen Zngeständniste in preiiffischcn Fragen I seeretair Herzog, Qbcrbürgermelster vr. Georgi und umgekehrt zu verschachern". Diese» Zustand würde»! von Leipzig, Graf Limburg Stirum und verschiedene wir auch als einen „nicht zu nnterschätzendeii Bortheil" I technische Bciräkhc. Auch Baurath Wallot wobnte ansehen, wenn er bestände. Daß dies nicht der Fall ist, I der Sitzung bei. Nach Berlesnng eines Schreibens eigl jede Seile der neuesten preußischen Geschichte. Alles in ! de» Kaiser» an die Commission, worin er die Ausstellung Illein steht zu erwarten, daß dem Reichskanzler von dieser! des DenkinalS auf der Rampe des neue» Reichstagö- neucsleii Hymne aus die Trennung der Aemter dieselben I gebäudcS bewilligt, cvbiclt Baurath Wallot das Wort, Bortheile erwachsen, die ihm kürzlich die Einhüllung ver-1 »m sich vom architektonischen Standpuiicl aus über re» ge chasst bat, daß er i» der Angelegenheit der preußischen Land-! wählten Platz zu äußern. WaUvt betonte, daß er die Rampe wirihschaflskammern für das polnische gegen da» deutsche I für geräumig genug balle, um dort eine größere Statue Interesse cingctreten war. I anzubringen, sie müsse aber in der Mitte unterhalb tcs ) GiebclslückS z» liehen kommen. Tic Bcrsaiiimltiiig schloß sich I einstimmig dieser Ansicht an. Nunmehr wurde zur Be I rathung eines Entwurf'» eine» solchen Tciilmals geschritten. . , - - I Julius Wolfs schlug vor, eine Statue und für die AuS- L Berlin, 23. Mai. ES sind, wie im Reichstag, so auch I derselben Bronze zu verwenden. Hiergegen erhob im Abgcordnetenhause recht verschiedenartige Ma- sj,y kj,, Witcrsprnch. Co»,ul Weber sprach dann den oritälen, mit denen wichtige Entscheidungen zu Stande Wunsch ans, daß bei einer Ausschreibung der Conourrenzcn kommen. Bon den Canalvorlage» >,t d,e eine durch Rational- deutsche Knnsilor berücksichiigl werten müßte». Liberale und Eciitrum gegen die Eoiffervativc» bewilligt Poi, technischer Seite wurde über die Höbe des Denlinals worden, dic andere durch Conservat.ve, Freisinnige und eine» angesübrt. das, dieselbe zur Anpassung der Größenverhältnisse Theil des CentrumS gescheitert. Das evangelische Kirchen-1 Sänlcn-Porticns mindestens 10 m hoch und nicht über gesetz ist den Liberalen durch die Eonsen:ativcn »»d I >-> sxj„ ,„nssr, „nnwiitlich deshalb, daß eS auch von entfernte» das Centrum ausgedrängt worden. Zum Schluß haben > Puiwic,, de» Königsplatzes sichtbar sei. NaRtcm auch dieser Conservative und Rat wn.illiberale gegen das Eenlrum Proposition bei gcsl im ml war. schlug Präsident Levetzow die LandwirtbschastSkammern zu «Stande gebracht. Es sind I rwr, einen Ausschuß zur AnSarbeilung der Bedingungen für damit alle Eombiiiationcn erreicht, unter denen positive die Belheilignttg an rer Concnrrenz für den 'Dcnlmals- Resultate der Gesetzgebung »n Abgeordnetenhaus- überhaupt c„lwnrs zu wählen. In diese» Ausschuß wurden gciväbll die möglich sind: die coiiservativ-klerlkale,^dic conservativ national- j Herren Gras Li mb n rg -Stirn»,, Consiil W cbcr. Ban antet, wird liberale und die nativnallibcral-klerikale. Die günstigere Zu- ,„eister Ende und Julius Wolfs. Wie verlautet ainmensetzling de« Abgeordnetenhauses gegenüber dem Reichs- Ausschuß bereit» in näcbs-er Zeit de» Ausrus zur .. tag zeigt sich darin, daß dort die conservaliv-nationalliberalc ,hrffjM,g der deutsche» Künstler an der Cone»rre»z erlasse». Mehrheit wieder eiiimal bei einer wichtige» Frage sich Die Arbeiten solle» innerhalb seck'ö Monalc im Besch der zusammengesunden bat, während sie im Reichstag ohne ander- lsomniissivn sein. Es siebt demnach zu erwarten, daß im weitige Unterstützuna überhaupt nicht mehr möglich ist. Die peS nächste» Iabrcö, wahrscheinlich schon am Machtstellung des CentrumS ,m Reichstag ist eine weit bc- Geburt-tage des Fürsten Bismarck, das Deulmat dcutcndere, und daß die Thatsache der Enlbehrlichkeil dieser yor dem RcickStagSgebände ausgestellt sein wird. Partei wieder einmal bei einer wichtiaen Entscheidung klar ^ Perlt». >3. Mai. (Telegra m m.) Ter BunveSratt, herv°rg-tr-ten ,st. hat Ceulrum offenbar, w.e aus den heutigen Sitzung die Eingabe des Cenlral s""" Wortführer hervorgmg, v.el Unmnlh ^ für da« N. denlschc Bundesschicßc» i», und Mißstimmung erregt l-c.r. den zollfreien Einlaß von Wasfen unk Berlin, 23. Mai. Der Magistrat von Hannover hat I Munition der Theilnelnner am Bnttdeösckiettcn, dem Rcicl'S an daS dortige Provinrial ^chulcollegium einen Plan zur I ^n^ler mit dein Ersuchen überioiescn, sicli mit den verbundelen Umgestaltung des Lcibniz-NealgyinnasiumS cm-1 Regierung:» über die Angelegenheit in Berbindnng zu setzen, gereicht. Danach soll diese Anstalt in zwei Ablhciluiigcn zcr-1 Der Eingabe, bctr. die Zulassung der Abiturienten von Real egt Werve», von tcnen die eine die Schüler nach der bis I gy„,i,gsien zum Studinm der Mcvioin, wnrde keine Folge )erisikn Weise untcrrichtcl, also das Latein mit der Sexta I gegeben ansängt während die andere in der Sexta mit dem Franz». ^ 2g. Mai. (Telegra,».) Tie „Münchener ischen beginnt und erst von der Iliitertcrtla ab das Latein > Z,g." halle berichtet, der z»m Gesankte» von Ham- aufnimmt. Dazu soll eine bntte, gymnasiale .lbihoiluiig I anSciscbcne Baron von tckloerlru Wächter habe kurz m,t der Untersecunda b»'zi.trc>-n unk h,ei daS Gi>ech>sch- ^/^„ Kaisers nach Abba;,., kurch eine An begonnen werden E.n ähnlicher Bersuch ,st b-re.IS '» Fran ^ ,, g«,rossen, da» M.ßsalle» des Kaisers . a. gemaiht worden, er ist aber nicht so complirirt, I unterrichteten Kreisen ist, der „Mililair Politischen wieder hlan der sladl Haniiover. DerCiiltilSmiiiiilcr bal I ^^r>cipoiitcnz" zufolge, vo» einer solchen Anordnung nichts nun m einem ausführlichen Erlaß seme Alissell.iiigcn an ^kan.i t. In Hoskie.sc.i gelte cö als wahrscheinlich, daß tcr dem letzter,n hlan dargclegt »nd empsohlen, „ciiifachcre Wege! Parv» von Kiverle» Wächter den Kaiser auch scnicrl»» ans - diefer Beziehung aus: I g^ren Reisen als Bcrtrcler des Auswärtige» Amtes be „Ein solcher Weg wurde sein, wenn an dem eme» der beide» I weide städtischen Lyceen der neue Frankfnrter gymnasiale Lehrplan I " ^ ^ , versuchsweise eingesührt, oder wenn an dem LeibnitzRcal-1 c Lelegramm.) >,» parlaineiita' gymnastum daS Altonaer System — d. h. die Zurückschiebung I ^r'srn verlautet, daß iiach einer 2 c rstank >gung " ctein bis zur Untertertia — versucht wurde. Scheint I Wafftien beider ^a»)er .cü Land tages kcr ste Weg nicht gangbar und lege» die städtische» Behörde» I der 2cs,>on am Toniierst ag oder »zreitag idende» Werth auf die Errcchtnna eines <ff»ii»nasi»»,s I !'ack>)>er Woche bevorffebt. -las Abgcord»cte»banS h>,lk »i der nächsten Woche keine Sitzungen mehr ab de» Latein der erste entscheidenden Werth auf die Errichtung eines GiininasiuniS nach Frankfurter System an dem dortigen Lcibniz-Real ayninasiiim, so müßte wenigstens die ungleiche Bor bildung der in die Mittelclasfen tretende» Schüler dadurch beseitigt werden »ach dem a und durch generelle Zurückschiebung des Latein ans die Untertertia ein gleichartiges schülermaterial von unten auf geschaffen würde." Tw nächste Plenarsitzung dcS Hcrrenh a nies wird am 29. Mai slattfiiide». Ans der Tagesortnung dieser :rde». daß di- bisher geplant- -ine «bthe^ Borlagen. In ke», an llgemcincn Lehrplan forluiiterrichtet, fallen gelassen I ->>tglicdcr c»laifcne» .>»»,idfchieibcn richtet der tz>a aencrelle Knrückickiiehuiia des Latein a»s die ! kce Bvifitzeilden der Cemniillloiie», denen -^0> läge» ttbcnvicfc» sink, daö dringcnkc Eilnchcn, tabi» ;» tvirken, daß die Bvrbcralhnngeii der Pvrlagc» vor Beginn v . »der Plenarsihniige» zum Abschluß gebracht werden, damit dsrli», 23. .Rai. (Telegramm ) Die Kaiserin be-! Berzögerung m den Berhanklunge» des Pleilnms gab sich beute Bormittag mit dem sabrplanmäßige» Zuge um I,j„ir,w 10 Uhr 10 Minuten von der Wildparkstativn i» Begleitung! ... der Frau Prinzessin Heinrich von Preuße» nach Berlin, traf !,. hicr um 10 Ubr 50 Minuten ein »nd fuhr vom Potskauier I lck>s(tSka»»nrr-Oommissioil deö Herrenhauses uahm tie Bahnhöfe direct »ach der Sing-Akadcmie, um die General-1 erster Leimig unverändert an. Versammlung de» Batcrländischc» Fraue»-Berei»s abziihalten.! II. Berlin, 23. Mai. (Privattclcgramm.) Gegenüber Nach derselben fand im königlichen schlösse um I2>Uhr die! dein (Gerücht, daß Kanzlor Lrlft anS Kaincrnn »ach A m e r i I a Frühstückstafel statt. Um >>/, Uhr gedachte die Kaiserin »>it! entwichen sei, bemcrlt tie „Kreuzzcitung", das, in ganz Wen der Prinzessin Heinrich nach Wcsicnb zu fahren, um dem zu ! afrika keine schissSgelegenheit »ach dem amcrilancschea wohlthätigenZwecken daselbst vcraiistalleleii Blumen-Corso ! Continente vorhanden sei. Leist besinde sich ivabrscheinlich beiznwob»-n. — Prinz Friedrich Leopold kam gestern ! aus der Heimfahrt und dürfte im Monat Juni bicr ccn- Nachmittag von PotSkam nach Berlin und begab sich »ach ! tressc». CarlShorst um dort dem Rennen beZnwohnen. Beim dritte» n, 2.3. Mai. (Privattclcgramm.) Die „Nat- Nennen übergab der Pr>»; kein s.caer Lieutenant Gras heschäst.gt sich „mit der Tbätigkeit bezw. Unlbäi,glc,I" KonigSmarck II., den Ehrenpreis des Kaiser». I Plinisierpräsidciiten iKrnsrn Enlrnbiirg und gebt bcson- V. Berlin, 23. Mai «Telegramm.) Tie General ! der« aus die Besetzung derAemter ker innnercnBer Versammlung des Batrrläiihischrn Franenvcrrin« fand heute! w a l l u » g eoi. Hierüber sagt das Blatt: „In der letzten Bormittag unter dem Borsitz der Kaiserin in Gegenwart ! Zeit sind eine Anzahl solcher von Wichtigkeit, stellen von der Prinzessinnen Heinrich und Friedrich Leopold statt. Mit! Regierungspräsidenten, Lbcrpräfidial-, Qber - Regierungs DankcSworten an die Kaiserin erössnete StaatSmiiiister a. D.! rälhcn :c. neu z» besetzen geivesen, und eine Anzahl von Hofman» die Bersammlung und verlos ei» Telegramm ! anderer, darunlcr rie teS Sberpräsiteuten vo» Schlesien und der Großherzogi» von Bade», worin sie den Bcrcin ihrer! de» RegiertingSpräsidciiic» in Brcölau, müssen demnächst nc»c inniasien Tbcilnahme versichert und die herzlichsten Glück-! Inhaber erhallen. WaS bisher in dieser Bcziebung ge wünscht übermillelt Die Bersammlung beanlworlele das ! schebe» ist, deutet daraus bi», daß Graf Eulenburg selbe mit dem aufrichtigste» Danke und den beste» Wünsche» ! bei der Besetzung bedeutsamer Acmter sich turchans i» dem für da» Wohlergehen der Fra» Grobherzogin. Staats-! Kreise hält u»t halten will, der i» Preuße» ans dieselben ein minister von Goßlcr hielt sodann eine» Vortrag über die! unantaslbarcS Privilegium zu baden glaubt — trotz agrarischer Beziehungen deS Staates z»m Fraucn-Bereiii mit Bezug ans! Agitation »nd conservativer Fronte In dieser Hinsicht ist die FriedenSthätigkeit de- letzteren und empfahl vornehmlich I eS, obgleich eS imiuer liberale Atlige gegeben bat unk beut tie Verbindung de» Verein» mit den Behörde» zwecks wirk-! rn Tage nur zu viele bürgerliche Rcaclionärc gicb«, immer samrn Ausbaues der neuen socialpolitischen Gesetzgebung, die! di» bcmcrkciiSwerlh, daß unter bei» Grask» Enlcnburg, erst durch Mitwirkung tcr Frauen ihre» vollen Segen ent-! wenn wir »n- nicht sehr täuschen, bisher nickt ei» ein- falten werde. Grbeimrath Roux erstattete darauf tcr^ziger Bürgerlicher für ein» der bezeichneten Acmter Jahresbericht Den Schluß bildeten Wahlen. I ernannt worden ist. Die letzte derartige Ernennung, di«
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