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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.09.1894
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1894-09-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18940907016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1894090701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1894090701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-09
- Tag1894-09-07
- Monat1894-09
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Bekanntmachung. Die Ablagerung von Boden a«s den Hrtttgrn Wiesen am Nonnen-Holzr unweit der Billa de« Herrn vr. Heine ist vom «. d. Bits. ab nicht mehr gestattet. Leipzig, am 5. September 1894. Der Math der Stadt Leipzig Id. 4245. Ör. Georgt. Just Gesucht wird der am 12. März 1865 in Leipzig geborene Eisenhohler Heinrich Ehristian -rirdrtch «üiiicke, welcher zur Fürsorge sllr seine Kinder anzuhalien ist. Leipzig, den b. September 1894. Der Rath der Stadt Leipzig, Armru-Amt, Abth. IV». X. k. IVa Nr. 1364d. Hentschel. Hr. Die städtische Sparrasse beleiht Wrrthpapiere unler günstigen Bedingungen. Leipzig, dm 10. Januar 1894. Die Lparcafien-retmtution. Das Reich muß uns doch bleiben! ii. Laut genug hat der evangelische Bund ans seiner großen und großartigen Bersammlung in Bochum da- deulsche Volk zur wachsamen Vertheibigung des Christen» tbumS und srinrr nationalen Eigenart gegen die dreisten Borstöße deS UltramontaniSmuS ausgcrusen. Seine Ver handlungen weichen von den Reden und Beschlüssen in Köln weit ab^ sie athmen religiösen und nationalen Geist. Schon die Begrüßungsrede des Corisislorialpräsidenten v. Westhoven au- Münster, die auch al« Würdigung de- evangelischen Bundes durch das Kirchenregiment ibre» Werth bat, schlägt diesen Ton an: »Der evangelische Bund, gegründet aus Las Evangelium von Christo, unserem alleinigen Mittler im Leben und im Sterben, erstrebt Festhalten, un verbrüchliches Festhalten an den Errungenschaften der Refor mation, die uns frei gemacht hat von römischen Irrlehren, Banden und Satzungen. Er hat sich die allseitige Bereinigung der in unserer evangelischen Kirche lebenden Kräfte zum Zwecke der Abwehr der nimmer ruhenden, in ihrem letzten Ziele aus Vernichtung unserer evangelischen Kirche gerichteten Angriffe Roms zur Ausgabe gestellt. So ist der evangelische Bund eine wohlberechtigle, ja eine nolhwenige LebenSäußcrung unserer evangelischen Kirche. (Lebhafter Beifall.) Nicht wir habe» Rom zum Kampfe herausgefordert, sondern Rom bat unS herauSgesorbert, und mit GolieS Hilfe wird die evange lische Kirche in diesem Kampfe schießlich den Sieg davontrag'en. Ihre Beratbungen in den nächsten Tagen möchten — das ist mein Wunsch — geschehen im Geiste der Wahrheit, aber auch im Geiste der Liebe, eingedenk dessen, daß wir als Christen diese Liebe allen unfern Milbrüdern zu bewahren haben, und dann werden mit Gölte- Hilfe — das ist mein Vertrauen — Ihre Beratbungen unsrrer evangelischen Kirche im ganzen deutschen Vaterland» zum reichsten Segen gereichen. DaS walte Gottl" Voll klingt dieser selbe religiöse Ton in dem Schluß de- vortrefflichen Jahresbericht-, den Consistorialralh v. Leuschner erstattete: „Gewiß, der Kamps um die Wahrheit soll an uns nickt niedersallen, nicht gehemmt werden, er muß auch unter unS auSgerungen werden; aber wir wollen nie vergessen die brüderliche Liebe und ebensowenig, was wir in dieser schweren Zeit unserem Lalerlande schulden. Inzwischen stärkt sich dock bei allen Unwettern, die beraufsteigen, unser Vertrauen immer mehr, unser Vertrauen vor Allem zu unserem Gott, der, wie cS scheint, auch an uns sein Wort erfüllen will: .Deck Aufrichtigen muß Alles ge- . lingen, und Denen, die ihn lieben, muß doch zuletzt Alle« zui» Besten dienen." Aber e« stärkt sich auch unsrr Ver trauen zu den Führern unsere« Volkes. Dank dem edlen König von Württemberg für sein offene« Bekenntniß, Dank dem Qberpräsidenten Grafen Stolberg zu Königsberg, der bei der Einführung de- neuen General-Superintendenten öffentlich sagte, daß energische Propaganda nothig sei, der römischen Kirche gelle r- energisch eatgeaenzutreten. Der Tag kommt doch, wo der Staat den Kampf wieder aus» nehmen muß; e« ist für ihn der Kampf um Leben und Tod, nicht für dir evangelische Kirche. Wir baden, weil wir unser Volt lieben und dem Gebote deS Herrn treu sind, die Verpflichtung, daß wir die Reiben de- Volke- ordnen und festigen und ihm die Waffen geben für dea Tag de- Entscheidung« kampseS. Lassen Sie uns nicht müde werden, daran zu ar beiten, dafür zu streiten; e« gilt dir Sacke unsere« Gotte« und Heilandes, e- gilt di« Sache unsere« thruren Vaterlandes, e« gilt in ihm da« Heil der Welt!" Und Weiler, welch' religiöser Sinn offenbart sich in der er bebenden Ansprache deS Vorsitzenden, de« Grafen Wintzingerode Ich citirr au« ihr nur wenige Stellen: „Mir kommt em« der eben so schlichten, al- so selbstvrrständ lich austretenden und doch so tiej gewaltig in da« Menscheogemüth bineinklingenden Worte au- dcr Bergpredigt in Len Sinn, welche« dir Armuth, da« Bewußisein der eigenen Unzulänglichkeit, preist: »Selig sind die geistlich Armen, denn da« Himmelreich ,st ihr." Wägen Sie dock jene Erscheinungen der Zeit, auf die ich in Beispielen bingrwiesen habe, ob nicht alle tröstliche« Erscheinungen auf da- Gefühl der eigenen und fremden Notb, auf La« Gefühl der Gemeinsamkeit unserer Armuth, alle trüben Erscheinungen aus den I tiefe, religiöse Gesinnung, welche zwar ernst genug den sitt-, und wa- das deutsch - slawische Ringen überhaupt be- Uebermuth, auf da« Verkennen der den, Menschen gesetzten I lichen und religiösen Verfall unserer Zeit beklagt, aber auch I trifft» der Zustand in Böhmen, Mähren, Kram u. sw. Schranken zurückzusührcn sind? Socialdemokratischc Führer I im Vertrauen auf die Macht der geoffenbarle» Wahrheit, I Auch in Galizien war der Deutsche Herr und die deutsche machen willige Hörer glauben, daß sie den Stein de-Weisen ! in Zuversicht zu dem Herrn Christus muthig in die! Verwaltung dem Bauern milder gesinnt, al- der polnische besitzen, wiederholen daS Schauspiel, die Göttin Vernunft, I Zukunft blickt: da- Reich mutz unS doch bleiben! I Edelmann, ohne daß dadurch die AUeinberrschaft der Polen und zwar i bre vermeintliche Vernunft, auf Gölte-Tbron I Der Feste«schmuck in Bochum trug die- Lutherwort; I in diesem Kronland abgewendel worden wäre. Herr Stobbe erbeben und die bestehende Weltorvnung Umstürzen zu wollen. I eS ist die Seele de- evangelischen Bunde«. Der Klein-1 hat offenbar seine Blicke nicht nach Oesterreich gelenkt, Ist da- die Armutb, welche die Verheißung bat? Ist da« I mutb gegenüber den augenblicklichen Erfolgen der Ultra-1 sonst würde er sich nicht so viel, wir er thut, von der In- nicht vielmehr eine Mahnung für Schule, Hau- und Kirche, I montanen ist ganz unberechtigt. Die Mach! de- IesuitiSmuS I telligenz der unter Polen eingestrruten deutschen Besitzer er wenigsten« unsere Jugend wieder in dem rechten Bewußt-1 kann sich nur da ausspielen, wo der religiöse Sinn eine-I warie». Dies« Intelligenz ist von den Tschechen u»v Slo- sein der Schranken aller Menschenkraft und Mcnschenwiyc«. Volkes erschlafft ist. Der evangelische Bund ist einer wknen allmäblig erreicht worden, und nach dem überaus in dem Bewußtsein der geistlichen Armuth zu erziehen, welche Iber Glaubrii-wecker unserer Tage. ES ist eine der I günstigen Zeuging zu urthetlen, da« Herr Stobbe den pol- dic Sehnsucht nach den himmlischen Gütern weckt?" I größten römischen Illusionen, zu wäbnen, daß je die Deutschen I nischen Kleinbesitzern auöstellt — er findet schon jetzt bei ibnen Die ganzen Verhanvlungen de- evangelischen Bunde« "» dem Boden der Reformation weichen könnten; Element« wirlbschasll^ leben in dem Verlangen und Streben, baß der wahrhaft w-"" ,° manche Protestanten lau ,n dem Kampfe gegen den w.rd sie auch ,n Posen erreicht werde». Man muß d.e christliche Gc.st wieder unsere offen,lichen Verhältnisse durch- A'na„,s„„,S sind, so bat d.e« seinen Grund >n der geringen T'.nge nehmen. w.c sie sind. Und sie sind von der «rl. dringe. Wir geben selbst di. Hoffnung nicht auf, daß dieser M-mung. d.e s.e von dem G-b-It und der Kraft d,e>r d°k pr-ußffche Land^ auch in der katholischen Kirche wieder oben auskomme, in der G-.,leSr.chl..ng haben In der Reformation haben d.e sind, d.e «,-rkung de- PolenthumS unler keinen Umstanden er durch die derzeitige Hegemonie de-Iesui.iSmuS eine schwere D-ulsche„ erst den Anfang gemacht, da« Wesen de« Cbr.sten- betreibe D.e Rentenbanken d.e n.chl obne staal- Nieterlage erlitten hat. .Auf der Wacht zu bleiben", sag, Gras >b'«»S versieben und zu er affen. D.e romstche Form de, l.ch-S R.sico d.e Niederlassung von RenlcngutSbesitzern er Wnitzn,aerobe, »sind wir unserem Volke, der G-sittung uub dem Ebr.„en,bu,„S gehört der Vergangenheit au. trotz allem möglichen musjen d.e Eigen,cha,ten der Bewerber darau b,n Frieden i» Lande sckulvia Unserem Volk! — auch de» Kalbo- ^.Uaiitteuer, da« man letzt den Bau Nom« stellt; die Pr»,-n. ob deren Ansicdlung nicht dem Zweck de« Gesetzes like,,^ wäre-s' weunw'rdst ^ I "-augelische Form d.S Ehnstenth.»»« bat ibre Zutuns, witerstrebt. Der Zweck aber ist Consolid.rung und Fr,eben, woMen daß auch »n,-r den Ka-boUle» DeulAlaud^.e Slnume "ock vor sich Mit Luther ist der Anfang einer reli- nicht Auslosung und Kampf. Liegt, wa» behauptet, aber auch der Wahrheit sich wieder berauSwagen werde. Gras HoenSbrvech g'°sen und geistigen Bewegung gegeben, d.e noch lange bestritten w.rd , an dem Gesetz ein Hindernch für seine .st -in Einzelner nur, aber ein Linzelner dock, der, obgleich «'<»" an 'hrem Ende und Ziele ist. die gerade .n unseren richtige Durchführung, so muß e, eben g-anv.rt werden, noch befangen in jesuitischer Denkweise und Erziehung, voch f :^'"1!!k I ^ Berlin, 6. September. Zu denjenigen Positionen de- unter erschwerenden Umst' der eigenen Ueberzeugung der Alt-KatboliciSmuS ist > ist unter den Katholiken treue, tvelche trotz der ^ ^ ^ ^ ^ ^ »,» w»,»« w» z- v»» auSbält." ^"^"."."5 'rdisch-politlsche Gedanken stehen. für l89IM. wo sie zum ersten Mal» erschien, belief Nicht minder führt religiöser Ernst da- Wort in der I Kölner Katholikentag hat die- wieder klar üemackl. sj, sich a„s 6,2 Millionen, im Jahre l892/9Z aus 9,2, im - »deutsch-evangelischen Antwort auf die Encyklika de- Papste-", I Gerade darum dürfen wir Evangelischen sagen: da- Reich I Jahr- l893/94 aus 12,6 und im Jahre 1894/95 aus 13,9 Mil in der die Protestanten zur Rückkehr in die römische Kirche I "Wir leben , so schließen wir I sionen. Die Position wirb so lange Weiler steigen, bi« das Be- ausgesordert wurden. In dieser Antwort muß sich der Batican I d^ui Grasen Wintzingerode, „in einem Jahre, dessen I barimngSstadluin in der Invalidität-- und Altersversicherung er- erklären lasten, welche Einheit der Erlöser in seinem Hoden-1 besonderen Erinnerung an Gustav Adol s, I „jch, jsi Sie wird deshalb auch in dem NeichShau-halt-etat für priestrrlichen Gebete (Jod., Cap. N) meint; er muß sich wegen! b*u großen Schwedenkomg, gewidmet ist. Al« er von Kiel > ,895 an dessen Aufstellung gegenwärtig in allen zusta» seiner vielen Verfehlungen gegen die Christenheit energisch zur «ckiffe nach der pomnicrscheii Küste richtete, hat Der I hj.kn Ressort» gearbeitet wird, eine Erhöhung erfahren. Buße rufen lasten. I da« Steuer geführt, dem Wind und Wetter gehorchen. Ihm I Während man in den ersten Jahren sich aus ciue Steigerung „Da« Papstthnm zu Rom", so lautet der Schluß dieser! vertrauen auch wir, daß rr un« führe." Meyer. ^ Zuschusses von etwa je drei Millionen eingerichtet balle, evangelischen Antwort, „hat einst seine Stimme nicht Körens wollen, als Er e« durch die Donnerschläge der deutschen^ Reformation zur Umkehr rief. Es hat sich in unseren Tagen I TkltlstyeS V»eikU. nur imiiwr tiefer in seinen widrrgötilichen Irrthu», vcr-1 K Berlin, 6. September. DaS Organ deS Allgemeinen trickt. Lolch ein Uebermaß von Verblendung und Vcr- Deutschen Verbandes hat kürzlich die' bestürzende Mit-^ ^ ^ - Härtung muß und wird einmal Gottes grrechie» Gericht nach the.lung gemacht, daß die durch zwei neue preußische Gesetze "°ch eine Bcstaliaung dieser Tbalsache erbracht iudem er sich ziehen. Fühlt man im Vatikan etwa« von de». Heran-1 ermöglichte Errichtung von Re nt engütern die Ber-der Etatsposition für die NeickScaste einen Ueberschus; naben destelben, da man, wie nie zuvor, Alles an die Ber-1 mehrung der polnischen Kleinbesitzer in Posen I Mllion nachwlcS. Bei der Berechnung der wirklichung deS Traume« von einer zur Hälfte doch schon und Westpreußen zur Folge dabe. Für diese Provinzen d" in den Etat für >895/96 einzustellenden Summe nichtelen Wellherrschast seyt? besteht,» der Ans,rblung«-C°mmission eine Special- den Reich-zuschuß wird man natürlich dieser Er Möge eS Papst Leo XHl. gefallen, anstatt Encvkliten über I cinrichtung, welche bestimmt ist, da« deutsche Element zu stärken.! fabrung Rechnung tragen. Jedoch wird dabei auch davon Eiicykliken zu schreiben, jenen Brief wieder und wieder zu l Die für ganz Preußen gilligen RenlengutSgcsetzc üben aber I genommen werden müssen, daß in dem ElatS- lesen, den ein hochgestellter Staatsmann Italien-, ein römischer I auch i» den genannten Provinzen ihre Wirkung aus und zwar I s.'"? Gesetzesbestimmung Geltung er- Katbolik, an ihn richtete und der ihn auf da« allernächste I m der Ri i tung, daß sie aus Grund der AnsietlungSaesetz« I möglicherweise eine außergewöhnliche Er- angeht. In dem Briese heißt eS: gebildete deutsche Eolonien gesährde». Die mit der Finanz.rung wt'teruna der zu bewilligenden Renten verursachen .Da« italienische Volk sängt an. wie mir scheint, aus-> rer Bodenverthrilung betrauten staatlichen General.!"^ ^eyc cuie zuwachen in seinem Gewissen. Täusche ich mich nicht, sv commissionen gewabren mit ihren Rentenbriesen Credit, l ^^^s.'E '-on fünf BeitraaSjahren vorgesehen. Im Sommer will diese» Volk auch in religiöser Hinsicht ein liesere« Leben. I obne zu fragen, ob die RentengutSbegründer Deutsche oder I dieselbe ab. Bis dahin werden die Invaliden- E« dürstet .... nach jenem Quell lebendigen Wasser«, au« I Polen stad. So kommt eS, wie ein Beamter d»r Bromberger I "nten auf Grund der Uebergang-bestimmungen bewilligt. Christus der Samariterin zu trinken gab. Viele meinen, Generalcommission. NegierungSlalh Stobbe, einräun», vor, I mit dem Aiißerkrafttreten der letzteren Erleichterungen hat man die ErhöhungSsummr vou 1893/94 aus 1894/95 schon Niedriger angenommen, weil man die Erfahrung gemacht balle, daß nian mit weniger Mitteln auskam, als in Aussicht genommen waren. Der Abschluß der Reichs - Hauplcasse für da« Jahr 1893/94 bat ja auch dem iu der katholischen Kirche — heruntergekommen und von I paß neben neu gez'ründeien deutschen .Ansiedelung«".Co'lonien ^ Erlangung der Invalidenrente durch den Wegfall der einem so engen Gesichtskreis, wie sie ist, sprudlr dieser Ouell I vornehmlich von Polen begründete „NcnlengulScolonieu" ent-1 zur Beibringung bestimmter Nachweise cintretcn nicht mehr. So sprudelte er . . . nicht mehr am Ende de« I st-heii. Im klebrigen bekundet dieser Beanite und mit ihm! lkicht möglich, daß da« Ablaufen der 15. Iabrhundert«, und die Reformation kam zur Welt. — ein Theil der Presse einen Optimismus, der nur auf einer l Wartezeit im Jahre 1895/96 sich auch finanziell fühlbar Ich halte eS nicht für unmöglich, heiliger Valer, daß in gefährliche» Unterschätzung der polnischen ErpansionSsähigkeit I der Berechnung dcr in den Etat einzustellen- Italien ein Gleiches geschieht, wenn Sie auf dem ein-1 und mehr noch auf einer starken Ueberschätzung deS »alio-! ^ deshalb dieser GesichtSpunct nicht außer geschlagenen Wege weitergehen."" nalen IndifferentiSmuS der polnischen Kleinbesitzer zu Keruben I dürfen. Von dem gleichfalls während deö Wahrlich, eine durchaus würdige Antwort aus die durchaus I scheint. Herr Stobbe hält es für einen Vortheil, wenn die I Jahre« sich vollziehenden Inkrasltrclen der GesetzeS- ungehörige Zumuthung de« VaticanS, daß die Protestanien polnischen Großgrundbesitzer durch kleine polnische Colonisten über die Rückzahlung der Beiträge an Weib- durch den Abfall zum KaiholiciSmu« eine 400jährige große ersetzt werden. Er rühmt — im Gegensätze zu Professor Verncherte, welche eine Ehe e,„geben, sowie an die und reichgesegnete Geschichte verleugnen, ia daß sic ihr String - die wirthschaftlichcn Tugenden de» polnischen ^""»d>'-b-nen von männlichen und weiblichen Versicherten einiges Haupt und ihren einigen Mittler IesuS Christ»« vcr- ÄnsicblerS, der sich nicht um Politik bekümmere „DeS- berührt. Diese voraus,usedenre AuS- gabenerhöhung geht lediglich die Versicherungsanstalten an, welche sich in ihren Voranschlägen aus eine nahezu halbjäbrige Wirkung dcr betreffenden Gesetzesbestimmungen im Jahre leugne» sollen, um unter da« Gericht seine« Worte« zu fallen: l h^b sollte sich der Kampf nicht gegen den kleine» pol- Wer mich verleugnet vor den Menschen, den will ich auch nischen Colonistcn ricklen, der niemals politisch selbstständig verleugnen vor meinem himmlischen Vater. »bätig ist, sondern gegen Diejenigen, deren Werkzeug er zur I Neben dem Unwillen über die römische Zumutbung, die I Zeit ist, den polnischen Großgrundbesitzer und den Klerus. I eiuzurichien habe» evangelische Wahrheit auszugcben, durfte in Len Verband-1 Wenn deren Einfluß in unseren Provirzrn Posen und West-1 * Berlin, 6. September. Obgleich eS noch nicht bc lungen de» Bunde- auch der Ausdruck deS Schmerze- darüber Preußen gebrochen wird, fällt die ganze Polensrage, I stimmt ist, daß Fürst Hatzfeldt Oberpräsidenl von nicht sehlen, vaß eine evangelische Fürstentochter ihre nicht aber durch eine Beschränkung der Ansiedelung de« kleinen I Schlesien wird, werden doch an diese Möglichkeit schon evangelische Kirche aufgegeben hat. I polnischen Colonistcn, der von Jahr zu Iabr immer mehr I mancherlei Betrachtungen geknüpft. So weist die „Köln. .Die Generalversammlung de- Evangelischen Bunde- zu leinsieht, daß er unter deutscher Herrschaft viel I BolkSztg." daraus hin, daß die Provinz Schlesien im Grafen Bochum spricht im Anschluß an eine Reihe anderweit er- besser daran ist, al- unter polnischer, dessen Arbeit I Hatzjeldt den ersten katholischen Oberprästventen erhalten gangener Erklärungen ihren tiefen Schmerz darüber au«, I vom deutsche» Herrn viel bester belohnt wird, als vom polnischen I würde. Darüber sollt« nun eigentlich da» ultramvntane daß auf- Neue eine Tochter au» einem erlauchten deutschen Gutsbesitzer, welcher den kleinen polnischen Landmann aus-1 Blatt, da« so manche Lanze für dir .Parität" gebrochen Fürstenhaus» bei ihrer Vermählung mit einem au-ländischen nutzt, für seine politischen Zwecke verwendet und ihn schlecht I hat, recht vergnügt sein. Aber weit entsernt, zäblt Fürsten dem evangelischen Bekenntnisse ihrer Väter ent- l behandelt." Wir fürchten, daß hier ein großer Irrldum vor-1 e« vielmehr alle Vorgänge aus, di» den Fürsten Hai.>- sagen soll. I liegt. Sieht man auch von dem polnischen Großgrundbesitz I seldt in den Augen eine- waschechten Ultramontanen ver- Unser evangelische- Volk kann von seinen evangelischen I ab, dessen Einfluß durch RentrnguISbildung aber auch nur I dächtig machen: Fürsten und ihren Familien erwarten, daß dieselben auf den I zum kleineren Theil gebrochen werden kann, so bleibt der I Fürst Ha-seldt hat mit dem Herzog von Siatibor, ttirasen Wegen der Glauben-treue ibm mit leuchtendem Beispiele Klerus, dem die ländlichen Besitzer mindesten- ebenso I Frantcnberg und Senossen dle Malaesetze in der 1873er gegen vorangehen und an erster Stelle die Ebrc Le» deutschen I untcrlhänig wie Tagelöhner sein werden. Selbstverständlich I ^ ^"^umspartei aerichteien »loatekaldoliken.Bdreste veitkeidigl. Namens bvchbalten Fortgesetzt- Enttäuschungen hierin wäre aber der na.,°nalp°li.isch. Widerstand Lasier »"t ^n. Led^vttl.'' d7. Anhang» der ^c°n,.roa..ven wurden sein Vertrauen erschüttern. Zumal in einer Ze.t, wir,hschafilich verhallnivmaßig unabhang.ger Polen schwerer Lande seien mit dem Zedit» ich.» «olk«i»ulgejev wo der evangelische Glaube mit seiner verborgenen Herrlich- zu überwinden, als der einer medr oder weniger I,jnv,rstanden, obwohl Herr v. Mardorst im »ieich«iage sich gegen keil gegenüber der Macht- und Prachtcntsattung anderer I sluctuirendm, zur Wanderung nach dem Westen »nd i»S A»S° > dieses erklärt habe. Hierous erwiderte Fürst Hatzseldl-Trachenberg: kirchlicher Gestaltungen ohnedie« im Leben der Volker eine» I land geneiglen Arbeilcrbevölkerung. Ob nicht schon heute die I „Tie Ansichten der sreironservaliven Partei kennt Herr v »tardorsf schweren Stand bat, sollten derartige Verleugnungen ihn I Geistlichkeit die Pole» ausgiebiger für politische Zwecke ver-1 wohl besser als Herr v. Durant. Den Weg de» Shristenihum« nickt im Uriheile der Welt noch weiter beeinträchtigen. I wendet, al- der Großgrundbesitz, wird Herr Stobbe kaum zu I E verlassen; wir haben christliche und consessionelle Wir lasse» indcß »och nicht von der Hoffnung, daß im I entscheiden wagen. Wo in Posen und Schlesien Adel und I schulen und können sie ohne Gesetz Im Wege der Verwaltung aui- gegebenen Falle die gestellte Znmulhung an dem Gewissen niederer Klerus in Confl.ct gcralben, siegt fast regelmäßig der Betk-iligten sck.'tern werde. der letztere. Vergleiche den Sturz K°--i-l...'S und d.e Wahl- ^Vigung der Wunjch. der «aihoi.,. ° .'sien b.d.nkl.L, Der Herr bat gesagt: „Wer mich bekennet vor den I Niederlagen de« Grafen Balle,treu, und de- Frbrn. v. Huene. I s„t,urkamps heransbeschworen. Deshalb freuen wir un» über den Menschen, den will Ich auch bekennen vor meinem! Für die Annahme, daß der Einfluß der polnischen Geistlich-1 Verzicht aus die Vorlage." himmlischen Vater!"" I keit auf die polnische Bevölkerung gebrochen werden könnte,! Allerdings wird kann lobend bervorgehoben, daß Fürst Hatz- Dock» wir brechen ab. DaS Angeführte reicht au», den ! ebe eS für da-Deulschlbum .zu spät" ist, sind Anbalk»puncie I seldt im Herrenhaus« für die RUckberusung der Jesuiten sich großen Unterschied zwischen dem ultramontanen Geist, der in I nicht vorhanden. Wo eS bisher gelungen ist. waren nicht I ausgesprochen hat. Aber >m Ganzen hat man doch Len Ein- Köln sich spreizte, und dem cvangelisch-christtichen Geist, der Len I eie Deutschen die Handelnden und noch weniger waren si e l truck au« diesen Erinnerungen, daß man im ultramontanen Tagen von Bochum ihre Weihe gab, darzulegen. Dort drängt I die Erben Le- Klerus. Wir sehen doch alltäglich, Laß die I Lager über die Ernennung de« Fürsten keineswegs besonder« sich die politische Macke vor, die dem Cent rum und dem I polnische Agitation im demokratischen und kirchlich-freisinnigen I entzückt sein würde. Ter Grund ist auch einfach genug. Tie binter ihm stehenden IesuitiSmuS die Herrschaft im deutsche» I Gewände sich ebenso zu bewegen weiß, wie im klerikal-1 Klagen über die Parität werken vorgeschoben, aber wa« Reiche erringen will und die zu diesem Zwecke auch I conservativen Kleide. Da« lehrt übrigen«, soweit Pole» I inan eigentlich erstrebt, ist «in stärkerer Einfluß de« Ultra- «i»ig» socialpolitische Receptr mit ausstrllt, — hier waltet ein« I in Belrackt kommt, auch di« neueste Geschichte Galizien«. I montan,«mu« auf die Leitung de« Siaar«wesen». Da« tritt
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