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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.09.1894
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1894-09-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18940908018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1894090801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1894090801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-09
- Tag1894-09-08
- Monat1894-09
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AnzeigeuPreiS die 6 gespaltene Petitzeile 20 Psg. «»elame, »ater de»Vedactio,«strich (4^> spalten) Ü0--, vor den Faantteneachrichi» (6 gespalten) 40^. »rSher, Schriften lant aaserem Preis- «rzeichnib. rabellarischer »ad Ztssernsa» «uh höherem Larq. «rtra.vettsae» (ges-I-tl. -ur »« der Mora«.«»«gäbe, ohne Pvsrdefördern», ^4 60.—, mit Postbeisrdernng 70.—. Ii«val,mkschl«ß fiir Aryrige«: «b»nd.«u»gab»: vormittag« 10 Uhr. Morgen.«n«g»be: NochmUtag« 4UH« Sonn- »ad Festtag« früh Uhr. Bei d» Filialen »nd «nna-mesieü« je ei« Halde Stund» früher. Utlsett« find stet« an dt« GgDrsttto» t» richten. Druck »nd Verlag von L Pol« ko Leipzig ^?45S. Sonnabend den 8. September 1894. 88. Jahrgang. Zur gefälligen Beachtung. Unsere Expeditton ist morgen Sonntag, den V. September,! Bormittags nur bis V,v Uhr geöffnet. Lxptzättlon Se8 I^elprlxer l'llxedlLttes. Amtliche Belannlmachimgen. Bekanntmachung. «in Urtheil über einen Gehilfen geben kann. Daß man nicht immer auf der Höhe dieser Anschauung steht, soll zugegeben werden, kann aber nur anrcgrn, alle Kaufleute aus birst Höhe zu bringen. Da» alle- wird vom Lohnarbeiter nicht ver langt. Hier die Arbeit.hier der Lohn. Nähere Interessen knüpfen ihn nicht an das Geschäft. Heute hier, morgen dort. Ist hier nichts zu thun, wird er kurzer Hand entlassen, ist wieder zu thun, rin neuer angenommen. E« handelt sich nur um die Arbeitskraft» nicht um die Person, beim Kaufmann aber ist das anders. Hier muß man genauer wissen, wen man vor sich bat, hier muß der neue Gehilfe gleich einspringen in alle Verhältnisse und sich darein finden, als arbeite er schon Jahre darin; hier werden dem neuen Gehilfen al» selbst verständlich die wichtigsten Geschäftsgeheimnisse, Bezugsquellen, Calculativn« anvertraut, weil das mit zu seinem Berus gehört, ohne daß man Argwohn hätte. Man hat es eben hier mit der Person und nicht nur mit der Arbeitskraft zu thun. Um sich nun in der Person nicht zu irren, treten die nicht» socialdemokratischen kaufmännischen Vereine für den kauf Die Pflasterung der Fahrstraße d»S LSubchenwege«, von dem I männischen Zeugnißzwang ein, für den gesetzlichen Anspruch Gerichtsweg« bis und mit der Kreuzung der Höschen-Straße, mit I auf ein Zeugnig, sei e- mündlich oder schriftlich, in jedem Schlackenstein« 1. «lasse, soll an ein« Unternehmer verdungen l Falle; treten sie ein sür eine längere Kündigungsfrist, damit Even- ^.. - , l ver Gehilfe und der Principal gesichert sri, damit ihr Ber- BerwalL ^uS^2 Oberk.lch7ß. I«m^ Nr^g m!-^und Umß' „icht"d^Äc^ können dort einaeieben oder aeaen Lntrickituna von bO />1. die auch I trsennen sie nicht die socialdemoklratische Forderung a» können dort eingesehea oder gegen Entrichtung von bO die auch ^ in Briefmarken «tngesendet werden können, entnommen werden. Bezitglich« Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Pflasterung »es Läubehrnwege«" verseh« tu dem oben bezeichnet« Geschäftszimmer »is t«t« 18. hss. Mts., b Uhr Nachmittags «iazureichen. Der Rath behäU sich das Recht vor, sämmtlich« Angebote ab- ßulebneu. Leipzig, d« 6. September 1894. Io. «349 De» Rath« »er Llaflt Let»zi> Ttraßenbaudeputattsn. wöchentliche Gehaltszahlung an, weil die erste Pflicht de» Kaufmanns ist, Hau» zu halten und mit dem Gelvr umgehen zu lernen. Den hier gekennzeichneten socialdemokratischen Wünschen ist jede Erfüllung, jede- Einsehen auf sie rundweg ab geschlagen worden, und wenn sie heute noch in sogenannten Versammlungen geäußert werden, so geschieht die» nur, damit den nichtkaufmännischen Zuhörern rtwaS geboten wird, denn kausmännische kommen ja doch nicht hin. Ein neue» Thema, da» nun, nachdem die alten verbraucht sind, angrschlagen . wird, 'kt die Unterstellung der Handlungsgehilfen unter Nachdem zu b.m.r7.n"g7w'-ft°H°h'dft'an dem am Schlitze». I b» Gew erbegerichte. Da« unter Leitung de« Herrn Hof» vorübersührendeu Aahr»«»e nach Leutzsch ausgestellten ver. I Braun, des sür Leipzig seiner Zeit in Aussicht ge botStaseln nicht gehörig beachtet werden, «etjen wir hierdurch darauf I nommrnen socialdrmokratischen Candldatm, stehende „Social- hta, daß dieser Weg. svwett er im Stadtgebiet Leipzig liegt, mit I politische Ceutralblatt' enthält in seiner neuesten Nummer Lastfuhrwerk von mehr nt« SV «entner Ladung nicht besahr« werde» I über diesen Punct einen Aufsatz von Herrn Silber. 2°rk und Iuwid,rh«udlm.a» nach ». M Ziffer 9 des «etchs^tras. mann. Er bricht für da« neue Ideal der Socialdeo,okratie ^ «in« Lanze, aber sie -erbricht auch. Alle Gründe, Leipzig °m «. Sept.mb^E^ welche er für dl. Uuterst.lluna «"führt, sind nicht vr Georat. Stadl I sti<bhoUiß und verschleiern da< Wesen der Sache. Daß ' die Regierung auf Grund der Srbeiterstatistik der Lage der Bekanntmachung. «ipziL IX. 9466. Die ArbettSkriste von SS bis 8V Zellcn-Vesansenen sin» ! Handlungsgehilfen sich annehmen, daß sie ihr« Arbeitszeit an einen «der mehrere Bewerber zu vergeben. I regeln, ihnen Sonntagsruhe verschaffen will, ist nur ein Strafanstalt Zwickau, am 5. Sepkember 1894. Königliche Anftalts-Dtrertian. Die Aocial-emokratie und die Handlungsgehilfen. </ß Die Handlungsgehilfen für die socialdemokratische Partei zu gewinnen, ist schon seit Jahren rin Wunsch der Partei-,^ „ . - , . i.. ^ ^ . leiter, freilich rin Wunsch, der nicht in Erfüllung geht Daß s«h ""t mannigfach angewandten Gedanken vertraut Beweis dafür» daß der Kaufmannsstand nicht auf der Höhe der Zeit steht, weil er nicht selbst diese zeitgemäßen Reformen rinführt, ist für un« nur ein Beweis, daß Manche- im Brr- hältniß zwischen Principal und Gehilse auf beiden Seiten besserung-bedürftig ist, aber kein Beweis, daß die berufliche Stellung zu einander eine andere geworden ist. Sie würde eS aber mit einem Schlage werden, wenn der Kaufmann mit seiner anderen Anschauung von der Pflicht im Berufe aus da» Niveau de» Lohnarbeiters gestellt würde. Besser wäre e«, dieser könnte einige unzufriedene oder hyprridealistisch angehauchte Köpfe auch machen, se,ne Stellung persönlich zu heben, sie sicherer au« den Kreisen der Handlungsgehilfen derloeialdemokratischen r» machen, durch den Abschluß längerer Contracte. Es ist Part« sich zuwend.», soll keineswegs geleugnet werden, »»l geschnder, w.e d,e Werkmeister u. s, w. «S erreicht existiren ja doch in einigen größeren Städten sogenannte haben, den Arbeiter, auf da« gesetzliche Niveau de« Hand- Freie Vereinigungen der Kaufleute, die al- Decoration eine lungSgehilfen zu briugen, als diesen auf da« Niveau de- Hand voll Kaufleute als Mitglieder besitzen, sich sonst aber,! Lohnarbeiter« zu zwingen. , um nur wenigstens irgend eine Mitglirderzahl zu nennen, Unter allen Umstanden würde eine Stellung de« Kauf au- anderen Berufen recrutiren müssen. Lange bleiben auch I mann« unter da« Gewerbegericht eine Berkennung der die Kaufleute nicht dabei, denn sobald ihre Lage sich bessert, I BerufSverhältniffe, »ine Verschiebung alter und für de» Stand kehren sie drn Arbeitern drn Rücken und werden wieder Bourgeois. "°ibwendiger Zustande bedeut«, sie würde auf beiden Seite» Solche Mißerfolge könn« natürlich den Leuten, die an verSpitze Unzufriedenbeil erregen, die Beziehungen der Gehilfen zum der von manchen Seiten und Zeitungen als irgend etwa- Große« ! ^/kern und den Gehilfen dem für da« Geschäft aufgebauschten focialdemokratisch« kaufmännischen Vereine selbst so nvthigen Halt rauben. Man würde vor dem Gewerbe stehen, nicht gefallen und so suchen sie nach Gründen, um daraus «»'chte Sachen zum AuStrag bringen, di« heute gütlich bei den Kausleut« zu beweisen, daß sie durchaus keine Veranlassung! fielegt werden, und man würde durch die Leichtigkeit, sein haben, sich bester zu dünken at« Arbeiter, sie suchen mit allen vermeintliche« Recht suchen zu können, zu einer Verschärfung Mitteln die Handlungsgehilfen social zu sich heranzuzieh«. der Gegensatz« kommen, dir nicht zum Wohle de« StandeS E» sei fern« von un«, für die Handlungsgehilfen eine s d>«« würbe, besouder« social« Stellung zu verlangen, oder ihnen zu schmeicheln, daß sie etwa« ganz Besondere- seien; aber der, E Kaufmann gehört dem Wesen seine« Berufe« nach nun! ^ei»»ikyes Vreily. einmal nicht zu den Lohnarbeitern, ihn scheidet seine beruf-1 L verli«, 7. September. Die Nachricht, daß in Fronten liche Teilung von den Lohnarbeitern und in viel« Fäll«, I Hausen dem dritten Sohne de« Prinz-Regent« Luitpold leider nicht in allen, auch eine bessere Bildung und eine bessere l von Bayern, Arnulf, die Fenster eingewors« worden sei«, Form de« Umgang«. Der Kaufmann, oder bleiben wir bei I ist zwar dementirt worden, beglaubigte Meldungen au« Alt- der Bezeichnung Handlungsgehilfe» ist durch dir ihm über» I bayern lasten aber keinen Zweifel an dem Vorhandensein tragene Arbeit, durch sein eigene« Interesse gezwungen, auf I einer direct gegen den Prinz^Rrgenten gerichteten Stimmung, der Seite de« Ehrf« zu stehen, wenn man sich Arbeitgeber I Daß e« sich in Murnau und Garmisch um Bubenstück« obne und Arbeitnehmer im Gegensatz denkt; er kann und darf I jede politische Bedeutung handele, wird in Bayern nirgend« in Lohastreiti-keiten nicht mit den Arbeite« gemeinschaftliche I angenommen. Bezeichnend sür die dortige Auffassung ist, Sache machen, weil er auf einem ander« geschäftlichen Stand-1 dag vr. Sigl, der doch Land und Leute kennt, sich dahin punct strht, weil er al« Kaufmann nolhwendigerweise den I ausspricht, bei einer Untersuchung über die Zertrümmerung Blick nach außen gerichtet halten, die Wirkung der inneren I der Büste drS Regenten werde so wenig etwa« herauskommen, Zustände de« Geschäft« nach außen und damit da- Wohl > wie bei den Nachforschungen nach drn Theilnehmern bei Le« Geschäft« beobachten muß. Da- ist rin so natürlicher I einem Haberfrldtreib«. Ta« Habrrfeldtreib« wird aber da, Gegensatz, daß er nicht weiter erklärt zu werden braucht; Iwo es im Schwange ist, keineswegs al« rin Unfug, sondern man braucht aber auch nicht hiazuzufüg«, daß dieser I wie eine ernste Sache angesehen. Sehr bemerkenSwerth ist Gegensatz niemals ein persönlicher sein soll. Hab« wir hier! auch, daß die liberalen »Münchener Neuest. Nachr." und ein wesentlich Fabrikgeschäftr im Auge, so ist e« für die reinen l BolkSblatt, da- unseres Wissens ultramontan gerichtet ist, Handelsgeschäfte noch leichter zu beweis«, daß die Gehilfen nicht I die Behörde gleichzeitig beschwören, von einer Untersuchung zu den Lohnarbeitern gesetzlich gezählt werden können. Mag da» I der Vorgänge bei der Enthüllung de» Denkmal» Ludwig « II. Geschäft groß oder klein sein, dir Gehilfen könne» sich me in l in Murnau Abstand zu nehmen. Sind die bösen Streiche geschäftlichem Gegensatz zum Principal fühl«. S»e können I al« symptomatisch anzusehen, so darf man ihre Bedeutung vielleicht rinmat persönlich miteinander nicht gut auskommen, I doch auch nicht übertreib«. Dj« Bevölkerung, dir ir aber geschäftlich haben sie nur ein Interesse: dir Hebung des I Betracht kommt, galt von jeher al« .schwer zu regieren' Unternehmen«, denn das Geschäft ist der Nährboden Beider, I Sie wurde aber doch immer regiert und wird es ol>r und wrdrr der Gehilfe, »och der Principal kann wie jeder Lohn-1 besondere Anstrengung« auch künftighin werden. D arbeitrr seine Stellung oder gar seine» Beruf »«chseln I Schwärmerei sür den zuletzt verstorbenen Monarchen u« eines verengen vorthrils willen. I stbeint ihr >m Blute zu liegen. Wenigstens wurde dem Die Arbeit des Handlungsgehilfen ist eine ganz ander« I Andenk« König» Max II. in den Jahren „ach seinem Hir als die des Lohnarbeiters. Man kann die erstere nicht nach I tritt (1864) «ine sehr überschwängliche Verehrung zu Thei rein äußerlich« Umständen beurthril«, nicht nur nach der Fähig-1 Wir wissen auch bestimmt, daß längere Zeit dort oben ge keit, gnt Briefe zu schreib« oder aut zu verkauf«, sondern man I glaubt wurde, König Map sri gar nicht tobt, sondern nur maß tiefer geh«, man muß die Treue, ohne die kein Geschäft I gewaltsam vom Throne entfernt. Was Wunder, wenn nach bestehen kann, die Arbritsfrrudigkeit, das Interesse am Geschäft I dem in der That unter außerordentlich« und schrecklichen selbst, das sich in tausend klein« Züge» zeigt, prüfen, ehe man I Umständen «rsvlgt« Ausscheid« seines Sohne« Ludwig s ll. aus Regierung und Leben sich Sagen auf Kosten de-1 Königsberg gehalten, bemerkt die .Nat.»Ztg.': .Bon Nachfolgers gebildet haben? Es sei wiederholt, sebr I unserm politisch« Standpunct« aus ^können wir selbstver- ckwer glauben genaue Kenner der Altbayern dir häß-1 ständlich keine» Staatsbürger, er mag einen adligen lichen Erscheinungen nicht nehmen zu müssen. Immerhin I oder nichtadlig« Namen tragen, da« Recht bestreiten, aber sind sic bedeutsam genug, um einige ihrer Ursachen I seinen Ansichten durch Opposition Ausdruck zu in- Auge zu fassen. Die radikale Agitation des Bauern-1 geben. Andererseits sind dir Träger adliger Namen als bundeS in Ober- und Niederbayern hat jedenfalls starken > Gesammtheil nach unserer Ausfassung —und, wie wir glaub«, Antheil an der zu Zügellosigkeiten sortreißenden Unzufrieden-1 nach der allgemein herrschenden — weder beruf«, noch dazu keit. Diese Berhetzung aber ist die Tochter und würdige I geeignet, ein .Vorbild' zu sein; die- können immer nur Nachfolgerin der EentrumSagitation. Der organisirte I Einzelne, gleichviel ob adlig oder nicht adlig. Die Rede lUtramvntaniSniu« hat sich Jahrzehnte hindurch auf dem I de« Kaiser« erhält aber ihre besondere Bedeutung dadurch, lacken Lande um so weniger Schranken auferlrgen zu I daß sie an einen politisch-socialen Kreis gerichtet, müssen geglaubt, al- ein bayerischer Bischof — und die« der seinerseits eine thatsächlich, wenn auch nicht mehr recht- ohnc Culturkampf — die Lehre von der bedingten I lich bevorzugte Stellung in Anspruch nimmt, insbesondere Untertbaneiitreue verkündigt hatte. Das Ecntrum hat I auch >m Beryältniß zur Krone. Bon diesem Gesicht-- thatsächlich gegen die Monarchie gehetzt, aber eS hat punct au- haben die Vorhaltungen» welche der Kaiser die Spitzen vornehmlich gegen den deutschen Kaiser den Führern der Agrar-Demagogie aemacht, ihre volle gerichtet und ist deshalb von mancher Stelle au- bei I B r r e ch t i g u n g; sie dürften allerdings nur dann einer Tbäligkeit mit beifälligen Blicken begleitet Word«. I wirken, wenn die Herren durch Thatsachen darüber Im März 1888 schrieb ein Augsburger Blatt, dem bedauer» I belehrt werden, daß AuswÜhlung der BolkSmassen licher Weise gerechter Anlaß zur Klage über da« Verhalten I , d u r ch Lärm' und durch di« „Mittel der der Spitzen de- Staate« zu den Trauerfeierlichkeitrn für I gewerbSmLßigen O p p o s i t i o n S p a r t e i e n* der Wilhelm I. gegeben war, die warnend« Worte: .Wer am I sicherste Weg ist, die herkömmliche bevorzugte Kaiser rüttelt, rüttelt auch am Könige." In I Stellung, beispielsweise in derStaatSverwaltung München erfährt man jetzt die Bestätigung diese« Satze-. einzubüßen. Durch den Hinweis auf die Notbw«digke>t 11 Berlin 7. Sevtember Von der in der Hauptsache beS .ernsten Kampfe« wider die Bestrebungen, welche sich am 1. April l892 zur Geltung gelangten letzten Gewerbe- g-ü-n die Grundlage unsere« staat^^^ und gesellschaftlich« ordnungSnovelle sind zwe. Vorschriften noch nicht in ^«» richten», hat der Kaiser den agrar.sck« Führer,. Kraft getreten. Die eine bezieht sich auf die Sonntag«- Brücke zur Rückkehr gcw.es-»; denn daß die Bethe.l.gung ruhe für Industrie und Handwerk. Die Vorarbeit« °"d>-s«> Kampfe unmöglich ist, wenn man gleichzeitig u ihrer Einführung werden gefördert und sind auch bereit« sklbst d.e VolkSverhetzung betreibt, ,st offenbar^ D.e Wirkung o weit gediehen, daß der Zeitpunct ihrer Inkraftsetzung nicht d-r kaiserlichen Worte auf D.e, an welche sie ger.ch et mehr fern ist. Die andlre betrifft den Unterricht in worden ble.l't abzuwarte». Inzwischen darf man woh. Fortbildungsschulen. Mit dem 1. Oktober l894 tritt "^den. der Kaiser so, wie eS „.Königsberg geschehen ,st, ür die facultativ« Fortbildungsschulen die Bestimmung I d'" ^.mps gegen die Umirurzbeitrrbungcn als noth- n Kraft, daß Unterricht am Sonntage hei ihn« nur statt- "e"d,g bezeichnet hat anneh,»«. daß d>c Regierung find« darf, wenn di7Unterrichtsstunden so gelegt werden, demnächst zu e,nem bestimmten Entschluß darüber, daß die Schüler nicht gebindert werden, den HauptgotteSdirnst w,e dieser Kampf gesuhr werden soll, gelangen oder einen mit Genehmigung der kirchlichen Behörden für sie ..-..^"'lÄ^dlatte wird ,n Ergänzung einer ingerichteten besonderen Gottesdienst ih7-r Confession^u de- b-«> « m.tgethe..« Meldung aus Königsberg berichtet: .In uch« Die Anstrengung«, welche gemacht sind den Dermin d».^ Geladene., wurden vom »-' -r selbst ge- für d« VeltnnüSanfcuig de'r Vorschrift »7ch hinau.zuschieben, sind erfolglos geblieben. Sir wurden unternommen, weil D"s D°hna-Wundlack« der^ frühere Landrath, setzige Feuer- eine Schädigung de« FortbildungSunterrichtSwrsenS von I societatSdirector von Klitzing. der Inkraftsetzung der Bestimmung unter den heutigen! U. Berlin, 7. September. (Privattelegrami».) Prinz Verhältnissen mit Sicherheit zu erwarten ist. Dies» Schädi-1 Leopold »on Bayern wird, der .Post' zufolge, Mitte dieses gung wird auch eintret«. Es gilt nur, sie auf da« l MonaiS nach Berlin kommen, um dem Manöver des möglich kleinste Maß herabzumindern. Zunächst dürfen die I HI Armeecorp« beizuwohn«, welche« am 17. und 18. Versuche, auf die Kirchtnbehord« dahin einzuwirk«, daß sie I September in der Umgebung von Alt-Land«berg ab- ür die Fortbildungsschüler besondere Gottesdienste ein-1 gehalten wird. richten, nicht aufgegeben werden. Man wird nach dem! V. Berlin, 7. September. (Privattelegramm.) Wie l. October v. I. wohl vielfach Gelegenheit haben, die Kirchen- die .Voss. Ztg.' ersährt, verläßt der Oberprästdent von behörd« durch Vorsührung von Thatsachen darüber aus-1 Schlesien, Vr. »,n Driidcwttz, der sich bereit« am 4. Sep- zuklär«, daß Pe bei starrem Festhalten an dem einmal von I tember von dem Provinzial-AuSschusse verabschiedet hat, ihnen in ihrer Mehrzahl angenommenenGrundsatzdieInteressen I schon am nächsten Montag BreSlau, »m zunächst auf seinem der Kirche nicht fördern, Wohl aber diejenigen der geistigen und I Gute in der Ober-Lausitz Aufenthalt ,u nehmen. Zum gewerblichen Entwicklung der Bevölkerung schädigen. ES steht I October siedelt er nach seiner Billa in Görlitz über, immerhin zu hoffen, daß, wenn erst die Thatsachen red«! »..L m. werden, von dem durch die Gewerbeordnung gemacht« Vor-1 - -r^isi^n?aen schlage der Einrichtung besonderer Gottesdienste mehr Ge-! Freisinnigen Volkspartei unter Ausschluß der brauch gemacht werden wird. Sodann aber sollte man sein!^^*"^ - ^ ^-"'chtersaltung Augenmerk nach dem 1. October d. I. darauf richten, daß ?»s par.e.osstc o,« Bericht beschrankt werden soll, g.ebt nicht blo- der unmittelbare, sondern auch der mittelbare I 4-.-" Nutz«, welchen die jungen Leute von der F°r'b>ldung-schul- th,il'nehm!n. unmöglich gemacht?«, getreue. Bild der Stimmung ihnen möglichst erhalten bleibt. Dieselben werden I erhalten, die aus dem Parteitage herrsch». Und doch ist ei» nämlich nicht bloS durch den Unterricht ,n ihrer geistigen I solches Stimmungsbild viel wichtiger, als die Belchluss». die etwa Entwickelung gefördert, sie werden auch von einer unnützen I gefaßt werden und dt« man schon heute, ohne Prophet zu sein, vor- Berivendung der sonst frei« SonntagSvormittagSzeit ab-1 aurjagen kann." gehalten. Es wäre doppelt zu bedauern, wenn die! —Der Ausstand der Berliner Schuhmacher ist nach am 1. Oktober d. I. in Kraft tretende Bestimmung der letzten I rlswöchiger Dauer zu Ungunst« der Arbeiter für be- Grwerbeordnungsnovtlle nicht bloß eine Schädigung in der lendet erklärt. In der Versammlung wurde der ReichStaas- allgemeinen und technischen Ausbildung des jungen Nach- > abgeordnete Schmidt mit den schwersten SchimpsauSdrück« wüchse« unsere« Gewerbe», sondern auch in der sittlichen zur I belegt, weil er den AuSstand für lächerlich erklärt hatte. S°lü- bä.,e. Wie d-S zu machen s-.n w'rd. 'st n^allg.m-m , ^ ^ Berichterstatter meldet, soll der sN.gung wZ siLl?-l v«sch^ gelehrt haben, w.e dabe. vorgegang« werden muß^ ^ Unterosficier.n, 288 Gemeinen und 324 Pferden ins * verttn, 7. September. Gegen den deutschen Ge- ,„,« soll«. D.e Präsenzstärke .st durch Gesetz vom sandten in Eentralamerika Peyer werden abermals z. ^gust 1893 festgesetzt. Aus diesem Grunde heißt eS Beschwerden deutscher Kaufleute erhoben, m denen I «Detachement»', deren Kopfzahl auf die Infanterie in An- behauptct wird, daß Herr Peyer die Interessen der Deutsche» I rechnung kommt, so daß eS sich nur um die Beschaffung von in Eentralamerika nicht m der erforderlichen We.sc wahr- ^4 Ps„pen und ihre Unterhaltung bandeln wird. Ob es genommen habe. D.e Münchener „Allg. Zlg.' veröffentlicht ^ hj„ ein« definitiven B,schlug der Mil,ta,.Verwaltung mehrere Falle dieser Art. In «mem Falle wurde einem I »ns fraglich. Zunächst wird doch Wohl das Kaufmann, der ohne Angabe von Gründen vom Pra,,dc,.ten Resumö der Ansichten über die einstweilen bei den letzig« von San Salvador ausgesordert war. m sich« Stunden Manövern probeweise zur Verwendung kommenden Melde- d« Staat zu verlassen, und sein bedeutende« Import- „j,„ abaewartet werden. und Exporthaus dabei im Stich lass« mußte, auf ^ «"ü-warrer wero«. . Beschwerde bei dem deutschen Vertreter erwidert, .daß ^ * ranzt«, S. September. Der Plan zur Anlage e.ne- docb alle Deutsch«, die nack Eentralamerika kamen, wissen Freibez.rkeS ,m Has« von Neufabrwas,er ,st ge- müßten, daß sie solcher Behandlung ausgesetzt seien, und daß Uch"t. . Da« Gutachten, welches dir höheren Beamten der sie sich deshalb auch nicht beklagen sollten.' Der zweite Fall Provinzial-Steuerdirection. d.e von Danzig nach Hamburg, bezieht sich auf die Belagerung der Stadt Santa Ana. In Mtona »nd Bremen behuss Kenntnißnahme der dortigen Brr- derStadt war der deutscheConsul einaeschlossen. die Verbindung haltniff« und der Anwendbarkeit derstlben auf die geplante mit ihm abgeschnitt«. Dir in San Salvador wohnenden Anlage entsendet worden sind, dem Ministerium e.naere.ckl Deutschen wandten sich nun in einer Kabeldepesche an ihren haben, hat bei dem letzteren eine sehr günstige Ausnahme Gesandt« in Guatemala, schildert« ihm ihr« Lage und I Stfund«. (Boss. Ztg) Gefahr und baten ihn schließlich, zu ihrem Schutz entweder! v. Varzl». 7. September. (Privattelegramm.) Die selbst nach San Salvador zu kommen oder doch einen stell-1 Fü rstin Bismarck ist gestern Nachmittag plötzlich wieder vertretend« Beamten zu schicken. Die hierauf eingcgangene > unwohler geworden, so daß sie da« Bett hüten muß. Der Antwort lautete in wörtlicher Uebersetzung wie folgt: I Zustand ist jedoch nicht bedenklich. .Guatemala, l«. Mai. Es ist mir nicht möglich, mich von - «arirndurg, 7. September. (Telegramm.) Der hier zu entfern«, und ich halte es sür unnütz, «men Stell- Kaiser und die Kaiser« sind hier um 2'/. Uhr Nach- Vertreter »u schicken, (grz.) Pever, Minister.' E,n dritter mittag« eingetrossen und mit brausenden Hurrahrufen von Fall brtr.sst d.e vergebliche Beschwerde von deutsch« Kauf- y„ zahlrrlch zusammengeströmten Bevölkerung empfangen lruten ,» Nicaragua gegen die Heranziehung zu Krieg«- worden. Auf dem Weg« vom Bahnhofe zur Stadt bildeten contribut.on«. und e« wird Her« Peyer vorgeworfen, daß pi, hiesigen Kriegervereine, die Schützengilde, die Gewerken er nicht einmal eine Confer«, besucht dabe. welche die übrigen „nd die Schulen Spalier. An der WeichbildSgrcnze der fremd« Vertreter zur Beralhung über dies« Fall Kerns« Stadt fand die Begrüßung der Majestät« seiten« der batten. Eine Erklärung über diese seltsam« Vorkommnisse I städtisch« Behörden und de« KreiSauSschusse, statt. Der muß auf jeden Fall verlangt werden. Bürgermeister von Marienburg hielt eine An- v. Verli», 7. September. (Privattelearamm.) Zu! spracht, in weicher er da» Gelübde unwandelbarer der bedeutungsvoll« Rede, dir der Outser gestern in ^ Treu« und Anhänglichkeit «rnruerlr. Der Kaiser er»
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