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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.01.1895
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1895-01-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18950112018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1895011201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1895011201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1895
- Monat1895-01
- Tag1895-01-12
- Monat1895-01
- Jahr1895
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L. BezugS-Pkei- G» H« Hanptexp^itton oder d«» im Stadt« bezirk and den Vororten errichteten An-- oabestrllen ab geholt: vierteljährlich -X 4.LO. bei zweimaliger täglicher Zustellung in« Hau« 5.50. Durch die Post bezogen für Deutschland und Oesterreich: vierteljährlich >> L—. Lirecte tägliche Arruzbaadlrudun- 1»- Ausland: monatlich 7.KO. Dt« Morgrn-AuSgabe erscheint täglich V,? Uhr, di« Abrnd-AuSgabr Wochentags b Uhr. Nrdartion und Lkve-itiou: Iohannr»gasse 8. Die Expedition ist Wochentag« ununterbrochen geöffnet von früh 8 bi« Al Morgen-Ausgabe LMM und NgMalt Abend» ? Uhr. Filiale«: Ott« Klemm » Sorttm. (Alfred H«hu). Uuiversitätsstrake 1, L««i» Lösche. Katharine»str. 14, patt. und königspla- 7. Anzeiger. DrglM für Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. 21. Tonnabend den 12. Januar 1895. i Nnzeigen-Preis die 6 gespaltene Petitzeile 20 Pig. Reelamen unter demRedactionSstrich (4a^ spalten) 50^K, vor den Fnmiliennachrtchk» (8 gespalten) 40-^. Grötzer« Schriften laut unserem PmiA» »rrjklchniß. Tabellarischer und Zissernsatz nach höherem Tarif. Sptra-Veilagen (gefalzt), nur mit he, Mvrgen-AuSgabe, ohne Poslbefärderung 60.—. mit Postbefördernng 70.-. Armahmeschluß f«r Äkyriße»; Abend-Ausgabe: vormittag» 10 Uhr. Morgen - Ausgabe: Nachmittag» 4 Uhr. Sonn- und Festtags früh '/,S Uhr. Bei den Filialen und Annahmestellen je ein.'' halbe Stnnd« früher. Anreise» sind stets an dt, Erpetztttoa zu richten. Druck und Verlag von E. Polz tu Leipzig 88. Jahrgang. Zur gefälligen Beachtung. Unsere Expedition ist morgen Sonntag, de« 13. Jannar, Vormittags nur bis Uhr geöffnet. LxpeMton ä«9 I^elprlKser 'raxelrlattsL. Amtliche Bekanntmachungen. Bekanntmachung. Die diesjährige Neujahrs-Messe endet mit dem 16. Januar. An diesem Tage sind die Buden und Stände auf den Plätzen der inneren Slabt bis Abends 8 Uhr vollständig zu räumen, während deren Be'eitigung Donnerstag, den 17. Januar von den Morgenstunden ab bis 10 Uhr Abends stattzufinden hat. Die auf dem Augustusplatze und auf den öffentlichen Wegen und Plätzen der Vorstadt befindlichen Buden und Stände sind gleichfalls bis Abends 8 Uhr des 16. Januar zu räumen und am 17. und 18. Januar, jedoch lediglich während der Stunden von früh 6 bis Abends 7 Uhr abzubrechen und wegzuschaffen. Zuwiderhandlungen gegen obige Vorschriften, für welche auch die betreffenden Bauhandwerker und Bauunternehmer verantwortlich sind, werden mit Geldstrafe bis zu 150 oder entsprechender Haft geahndet werden. Uebrigens haben Säumige auch die Obrigkeitswegen zu ver fügende Beseitigung der Buden zu gewärtigen. Leipzig, am 10. Januar 1895. Ter Rath der Stadt Leipzig. IX. 137. Or. Georgi. Stahl. Bekanntmachung. Die auf Montag, den 14.. Dienstag» den 15. und Freitag, den 18. Januar ö. IS., im Burgauer Forstreviere anberaumten Nutz- und Brenuholz-Auctionen können wegen starken Schnee- fallcs nicht stattfindeu. Leipzig, den 1i. Januar 1895. TeS Rath« Forstdeputatio«. .. -in-.,, (Aewerk-s s. Berlin, 11. Januar. (Privattelegramm.) Bon P-M-I umMg-n. >°,il sonst d!- R.LIe t-r übrigen G--1 E-w°r,s»-,it«sübr-r ^ m-ind-nnigu-r-r ans da« Brnchsrl« »l, W-id-ri», b-rin. I sckost-congr-v -mberus-n. I»°n m v ^ idm-in-B-> I >>ch °u,l,attind-» rrutschen ^ trächtigt würden. Wie in Bezug auf die Wirtbschafls-1 poliliicken Führer sehr unzusr e , Viel erbitterter I geschrieben, —eit vielen wahren leibst in Eentralamerrka fübrung, sind die Mitglieder des Mir durch denselben einträchligung ihres ! rückgängig gemacht ansässig, ,^^^'^,?r^nzeuge schließ auch sonst »> ibrrn, Dnm nnd Lnssrn oirlsach ,-br k. .b«-«»b«««^KrÄLn«-.» schränkt. Der -- ----- ' ' frei wie der Ei ^ . . der Genossen ab, die bei ihrer solidarischen Haftung für l die Arbeiterschutzgeietzgebuna die aufzubringenden Steuern eine leistungsfähige Arbeits- ! DaS sahen die poltlischen ^ kraft nur ^ treffende wärts ^ ... .. nwblbab7nden^Ä!^ oder'"dttgleiä,en^ gebrach?'baM, I Gnvelkschaslsführer höchst unzufrieden. Zunrstof^.st . ^er'erseits der deutschen Gesellschaft gegenüber,' bleibt er den chicanöser Weise durch Entziebung des Passes zur Rückkehr beiden Lagern so massenhast angevausl, r v Ausgang Ereignissen fremd, kann weder durch freundliche Beziehungen ,u zwingen. An der Spitze des Mir steht der von der Ber- Exploston erfolgen ^ Gewerk- s^nen E.nflup de. der Regierung zu Gunsten unserer und des saniinlungderHauSvätergewäblleSchulze.Siarosta (derAlte). kaum zwe.felhast, ^wd ^mps zw.sa, Vaterlandes Interessen vcrwerthen, noch als „Erster Deutscher' Bei der mangelbaften Volksbildung übt gewöhnlich der Gemeinde- schastlern und den Pol, 'kern ^' unv^ungen. dort für Eintracht und 2lu,rechterhaltung deutschen Wesens schreiber, der häufig ein verdorbener Student ober Seminarist ausrcgen, als seiner Zeit ber zwisa-rn " wirken. Zur Zelt seiner Vorgänger war man gewohnt, bei ist, einen großen, vielfach verderblichen Einfluß aus, den er aller-! * Berlin, 11. Januar. Bekanntlich hatte der Deutsch jährlichen Wiederkehr deutscher nationaler Festtage seine dingS meist mit dem Kneipwirtbe und den bäuerlichen Wucherern ! Musikerverband wegen einer Einschränkung b^r von > daran durch einen Besuch auf der Gesandtschaft zum theilt. Der Mir, d. h. die Versammlung der Familienbäupter, M i l i t a i r m u s i k e r n ausaeführlen privaten Mustlaus'1 Ausdruck zu bringen; man verließ dieselbe befriedigt in dem besitzt seinen Mitgliedern gegenüber auch ziemlich weitgebende -js^ungen petitionirt. In dieser Angelegenheit ,st nun °en , vermöge einer würdevollen Vertretung unserer richterliche Befugnisse, auch das Recht der Ausstoßung, welches I preußischen Truppentheilen folgende Eabinelsordre delannl 1 <,^tion selbst auf Vorposten des deutschen Handels, fern vom praktisch die Deportation nach Sibirien bedeutet und nament-1 gegeben: . I heimatblicken Boden, noch znm Ganzen zu gehören. Jetzt " ' - » Auf den Mr gehaltenen Vortrag bestimme Ich in Erweiterung 1 „n,xrbleiben solche Besuche gänzlich, oder man zwingt sich dazu .'i.^ nnrn 41kai 1891. dafi Mitltalrliiusiker veim I ,,nv >0 trnk> 6» likt'.'seanv»» rii durch sein Benehmen schädigt, wie ich als Augenzeuge gegeben: lich gegen Trinker, Pferdediebe u. dergl. zur Anwendung ge-1 Auf .... —- . , . . langt, nicht selten aber auch arg mißbraucht wird. Üeder Meiner Ordre vom 29. Mai l891, das; Mitttairmusiler oüli», Gewohnheit, und ist froh, sie überstanden zu dem Mir steht der in der Regel aus einer Anzahl kleinerer I Spielen zu öffentlichen Tanzvergnugungen mm ^mman-1 haben. Wie sollte dies aber auch anders sein, wenn der Herr Gemeinden gebildete Amtsbezirk, Wolost, mit einer aus I tragen dürfen. /mächtige ledoch o,e . g > - 1 ^ persönlichen Beziehungen zu den Deutschen den Starosten sowie weiteren D-legirten bestehenden Der- deure. in besonders begründeten Ausnahme,allen Ubwe.-yung , ^ .'.7... tretungSkörperschaft und dem von dieser gewählten Starschina I hiervon zu genauen. (Aeltester). In den ersten beiden Jahrzehnten nach Aushebung der Leibeigenschaft waren die russischen Bauerngemeinden, obwohl eigene Bebörden, „BauerncomitöS", zur Regelung ihrer Ver hältnisse eingesetzt, sich ziemlich selbst überlassen. Wenn sie die Steuern zahlten und die verlangten Recruten stellten, kümmerte sich kaum Jemand viel um sie. Die Regierung Alexander III. hat eS dann aber gegen Ende der achtziger ^ Jahre für angezeigt gehalten, zur Beaufsichtigung der Bauern > Maststäk d'-m nickt e7itgege7sein7'wenn auch in Zukunft kleineren ! bessere Beziehungen besondere, aus dem Adel zu entnehmende Landeshauptleute Militairmusikern daS Erscheinen in Uniform Schaden deS unsrigen gestärkt worden. Tanrveranüaunqe'n das Tragen der Uniform bei öffentlicher Deutschen. Wie diese erfolgen könnte, ohne die Vorhut des Ausübung außerdienstlicher Musiktbäligkeit einzuschränken veutschen Handels im Auslände tbalkrästig zu stützeu, entzieht und im Allgemeinen nur dann zu gestatten sei, wenn da- sich unserem Berstandnitz; aber auch für das von chm auf- Musikkorps geschlossen oder mit einem namhaften Tbeite gestellte Ziel scheint der Gesandte nichts zu erreichen; denn unter Leitung deS Dirigenten austritt. Dagegen wollen Seine lhatsächUch ist der belgische und der französische Handel durch ^ .i„ »jiiklinN kleineren I Innere Neriebunaen mit der Regierung in letzter Zeit zum zu bestellen, Als Grund hierfür wurde der Umstand an-, "bei 'Festen"von Kriegervereinen erlaubt c>s Berlin, 11. Januar. (Telegramm.) Die Wahl- Gesucht wird der am 12. Januar 1836 in Zörbig geborene Handarbeiter Friedrich August Christoph Schäfer, welcher zur Fürsorge sür seine Familie anznhallen ist. Leipzig, den 10. Januar 1895. Der Rath der Stadt Leipzig. Armenamt, Abth. U. L. II. I. Nr. 160. Hentjchel. Kaniß. Die Verfassung -es russischen Reiches. ii. Die Städte in Rußland haben seit Katharina ll. municipale Institutionen und corporative Organisation. Das Wahlrecht für die Stadtverordneten - Versammlung (Duma) bemißt sich nach der Steuerleistung in drei Classen wie in Preußen. In keiner Duma darf die Zahl der nicht- christlichen Mitglieder mehr als ein Drittel belragen. Für die Wahrnehmung der laufenden Geschäfte wählt die Duma einen ständigen Ausschuß, sowie den Bürgermeister, das „Stadthaupt". Der Bürgermeister sowie die Mitglieder des Ausschusses sind meist besoldet, und zwar zum Theit sehr hoch. In Petersburg und Moskau hat die Duma dem Kaiser für den Posten deS Stadtdauptes je zwei Candidaten zur Auswahl zu präsentiren. Daß die Beschlüsse der Duma ebenso dem Veto deS Gouverneurs ausgesetzt sind, wie die der SemstwoS, versteht sich von selbst. Die eigenthümlichste Einrichtung, sür welche uns im west lichen Europa heutzutage jedes Gegenstück fehlt, obwohl sie im Mittelalter auch bei unS vorhanden war, zeigt Rußland, Polen ausgeschlossen, in seiner Bauerngemeinde, dem Mir. Die Mitglieder deS Mir — waS nicht mit den Bewohnern des Dorfes zusammenfällt, da nicht alle Einwohner ohne Weiteres auch Mitglieder des Mir sind und umgekehrt auch Abwesende noch zu demselben gehören können — besitzen ge meinsam das Acker- und Wiesenland der Gemeinde, welches periodisch zur Benutzung neu umgetheilt wird, und haften dem gemäß auch gemeinsam für die vom Staate und von den SemstwoS geforderten Steuern. Da- Gemeindeland zerfällt in drei Theile: denjenigen, auf welchem die Gehöfte errichtet sind, daS Ackerland und die Wiesen, unter Umständen auch Wald. Auf dem ersten Theile besitzt jede Familie ein Hau- mit Garten zu erblichem Eigenthum, welche- durch die periodischen Umtheilungen nickt berührt wird. DaS Ackerland wird in un regelmäßigen Perioden entsprechend der jeweiligen Zahl der Antheilberechtiglen umgetheilt. Da die russischen Bauern noch durchweg der sogen. Dreifelder-Wirthschaft huldigen, wird es in drei Felder zerlegt, jede- dieses Felder wieder in so viel lange, schmale Streifen, als AntheilSberechtigtr vorhanden sind, und zwar so, daß die Streifen einander an Flächeninhalt und Güte möglichst gleich sind. Oft auch ist es mit Rücksicht auf die verschiedene Güte, sowie die Entfernung von den Gehöften nöthig, das einzelne Feld in mehrere Theile und dann erst diese in die entsprechende Zahl von Streifen zu zerlegen. Jede- Hauswesen besitzt nun mindestens einen Streifen in jedem Felde oder Theile eines Feldes, bei der Vertheilung wird auch die Zahl der Familien Mitglieder rc. in Rechnung gezogen, sowie die sonstigen, den Bedarf und die Leistungsfähigkeit des einzelnen Hau-wesenS bedingenden Umstände. Die Wiese wird in der Regel jede- Jahr neuvertbeilt, manchmal wird sie auch gemeinsam gemäht und da- gewonnene Heu vertheilt. Der etwa vorhandene Wald wird natürlich gemeinsam ausgenutzt. In Folge des Gemeinbesitze- sind die einzelnen Bauern gezwungen, die Bebauung der Felder nach dem sür dir ganze Gemeinde festgestellten Plaue, wenigsten- wa- da- Av- wechselungSsystem betrifft, vorzunehmen. Auch darf ein Bauer da- Feld in, Herbst nicht vor einem bestimmten Zeit gegeben, daß unter den Bauern zu ihren eigenen Schaden arge «m ^ständig für die Ertheilung dieser Erlaubniß seien Zügellose,t und Verwilderung emgenssen s-', welche ein immer ^ -c. Commandeure. Seine Majestät baden ..efereö Sinken der ,w,rih.chairl,ch-n Lage des Bauernstandes ^ / ^ Erwartung Ausdruck gegeben, daß die Regiments- -c. und damit auch einen bedrohlichen Rückgang der Steuer-1 . 7V:. M„s,'k.,-m-rbes seitens der , ...... ^ . einkünfte, sowie eine Verschlechterung des Recrutenmaterials ! ^mniandeui Mj>it^ir>nusiker dauernd überwachen und! 0- H- Berlin, ll. Januar. (Prrvattelearamm.) befürchten lasse. Thatsache ist, daß das von nationalrussischen '7^-" berecktiaten Klaa n der Sämtliche kaiserlichen Prinzen haben in Mazor Freiherr« - l°,ls.i!ch.n Td.°r.,i,..n d-m Mr viel. LrÄ °°» r«"'-' Erlaubnitz jeien > pr^„,,gScommission des Reichstages erklärte die Wahl Majestät baden Easselm auu'S (2. sachs.-weimar. Wablkreis) für ungiitig. ie Regiment-- rc. 1 „ Ehlapowöki'S ward für giltig erklärt. (Wirderh.) Fanatikern und von svcialistischen fach gesungene Lob in den wirklichen Zuständen keine Be- — ^ I Auökiisen durch Eivilmunker sollten nur 6. II. Berlin, ll. Januar. (Privattelegramm.) gründung findet. Der russische Bauer befindet sich vielmehr ^g„^ins,„xjse'imd nur dann erfolgen wenn daS Musikcorps! Major v. Francois ist unter Entbindung von der Stellung fast durckgebendS moralisch und wirtschaftlich in einem so! ..„d j,, tzüraerlicker Kleiruna auslrete- in jedem! als Eommandeur der Schutzlruppe ü lu suite der Schutz- falls ist da- System des Mir, welches schon vor Einführung der Leibeigenschaft bestanden und sie überlebt bat, wenig geeignet, persönlicher Tüchtigkeit und Unternehmungslust Spiel raum zu gewähren, der Schnaps besorgt das Uebriae Der Adel hat auch in Rußland durch die Reformen Alexander'S ll. seine besondere rechtliche Stellung eingebüßl. Das Vorrecht deS persönlichen Grundbesitzes ist verloren ge einzelnen Falle soll hierzu die Genehmigung der Regiments- .. - , ^ ° ^ ^ Eommanveure eingehvlt werben." Lcutwein sind die Functionen eines Commandeurs der Schutz- r. v-rli>>, „.Januar. iT-I-gramm.» D-r «alscr -rapp-war«-.,. fuhr heute Morgeu zur Abbaltung einer Treibjagd auf Hasen I — Bestem Vernehmen der „Schl. Ztg." nach hat eS sich nach Buckow, woselbst da-Rendezvous auf lOstr Ubr festgesetzt! in der vorgestrigen Staatsministerialsitzung um die Fest war. Nach der Rückkehr von der Jagd gedachte er um stellung der Thronrede zur Eröffnung de- Landtages 6 Uhr Abends an dem zu Ehren des bisherigen russischen gehandelt. Botschafters Grasen Sch uwalow^vom Ofsiciercorxs des j __ Die Rede des Herrn v. Stumm zu der Umsturz- gangen, und die Befugnisse der Abelsversamnilungen in Bezug ! Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regimenls veranstalteten ! ypAage sinket in der konservativen Presse eine znm Theil sehr auf die Provinzial- und Localverwaltung haben größlentbeils die allen Ständen zugänglichen SemstwoS geerbt. Allerdings hat in diesen der grunvbesitzende Adel thatsäcblich das Ueber- gewicht und die Abclsmarschälle fübren, wie schon oben mit- getbeilt wurde, in ihnen den Vorsitz. Die Adelsversamm- lnngen besleben, wenngleich ihrer früheren administraliven Rechte und Befugnisse entkleidet, als Standesvertretung fort und besitzen wenigstens zwei den übrigen Russen bisher vor- eiilhaltene Rechte, da- der Diskussion allgemeiner öffent licher Angelegenheiten und das PetilionSrecht. Die Recht-pflege ist unter Alexander II. entsprechend AbjchiedSesien tbnlzunehmen. > abfällige Bcurtbeilung. Die „Kreuzztg." meint Berlin» ll. Januar. (Telegramm.) Der General-1 „Herr v. Stumm ist vielleicht der einzige unbedingte Freund oberst v. Pape ist von seiner Stellung als Gouverneur von der Umsturzvorlage, an der er nur auszusetzen hat, daß sie nicht Berlin entbunden worben. A» seine Stelle tritt Generab oberst Freiherr v. Lov. (Wiederholt.) L. Berlin, 11. Jannar. (Privattelegramm.) Di« /Post" meldet: Der »aiser forderte neuerdings Berichte über die Lage der Landwirlhjchafl und Vorschläge ein, wir eine Besserung herbeizuführen wäre. — Dem Vernehmen nach ist eine erhebliche Erhöhung des Dispositions fonds deS LaiiowirthschaftsministerS im nächsten Etat vor- ^rundsäben rer Trennung von Justiz und Verwaltung ! geschlafen. zweite Theit der vorstehenden Meldung be- und deS gleiche» Rechts für Alle, sowie durch Einführung der stäugt schon früher Berichtetes. Red. d. „L. T.") Geschworenengerichte nach westeuropäischem Muster gestaltet! ,, /<r> > -> worden, doch bat auch auf diesem Gebiete die Regierung ! >, m r Zu seines Nachfolgers einschränkend eingegriffen. Den Bauern-1 gemeinden ist deren eigene von RcchtSfällen belassen noch schärfer „Gewalt" gegen „Gewalt" setzt. Sein kurzer Gegen- entwurs: den Socialdemokraten das aetive und passive Wahlrecht zu entziehen und ihre Agitatoren zu expatriiren, dürste doch wohl auf nicht allzu viel Stimmen zu rechnen haben, wenn er über haupt ganz ernst zu nehmen war." Aebnlich äußert sich der „Neichsbote". Am schärfsten spricht Herrn Stöcker's „Volk" sich au-, indem eS erklärt, zwischen seiner Auffassung und der de- Herrn v. Stumm gebe eS keine Brücke mebr. — Wie die „F. Z." wissen will, ist es sehr wahrscheinlich, daß eine Erhöhung des Zolles auf ausländischen Tabak um 5 beschlossen wird. — Justizminisier Schönstedt ist, der „M. Z." zufolge. —. gelassen worden: zur Entscheidung von ^ ES entspricht Bagatellsachen werden von den ^reis-SemstwoS aus den unerwünickte^Bei'w?!,? »l. Ä einer Gepflogenheit, an der seit Bestehen de- Herrenhauses persönlichen Grundbesitzern — im Unterschied von den nur ? . . ^urch^ ist, daß der jeweilige Justizminister als - - - theilbabenden Mitgliedern de- Mir - D - Zusammensetzung der Körper- syn^us Mitglied ist. » ' 1 ' Se2!sse'neueÄnaS ^an^die e^'nannttn man einen'zwn Mal ge,'che?tenei^Versuch * FrirVrichSriih. 11. Januar. Fürst Bismarck erhielt. Sfugnsie nei Ngs an die ernannte»! dritten Mal unternehmen soll; eine derartige Ver- ^ d" vermmmt. am Montag den Besuch am Gemeindebesitz Friedensrichter nach einen Theil ihrer Befugnisse neuerdings Landeshauptleute ha den ^ . ! sammluna hoher Beamten^ und .'.NUabelii" kan7heu77ul commandirenden Generals Grasen Waldersee zum UnÄ-nm »« Z!r.»'»ich>. U»,r -ll/ sN 7 wiä»ig. Fr«,- d-s,°»dl, °°n SH--N di- U-nj-rm * An» Clsatz-Lothringen, 10. Januar. In den letzten zwei Jahrzehnten bat die Zahl der im Elsaß gelesenen, in französischer Sprache geschriebenen Blätter stark ab- aenommen, während die in deutscher Sprache erscheinenden Zeitungen ihren Leserkreis vervier- und verfünffacht haben. Auch von den in beiden Sprachen erscheinenden einheimischen Blättern haben sich verschiedene, so in letzter Zeit di« „Eol- marer Ztg." und der „Velo-Sport" au- Mangel an Lesern gezwungen gesehen, den französischen Text ganz fallen zu lassen. ES hängt dir- damit zusammen, daß im Elsaß, wo das Französische seit 1870 in den Volksschulen vollständig in Wegfall gekommen ist, diese Sprache immer mehr ver schwindet. Bei dieser Sachlage ist nur da- eine ver wunderlich, daß die Geistlichkeit bi« heute daran fefthält, auch in solchen Gemeinden französisch zu predigen, in denen die gesammte Bevölkerung da- Deutsche als Mutter sprache redet, während nur ein kleiner Bruchtheil nebenbei noch etwas Französisch versteht. Man sollte meinen, daß schon daS kirchliche Interesse eine Aenderung verlange. Rein französischredende Gemeinden zieht eS zur Zeit im Ünktr- rlsaß nur noch 27 in den Kreisen Molsheim und Schlett- ftadt und im Oberrlsaß 17 in den Kreisen Altkirch nnd RappoltSweiler. * Stuttgart, 10. Januar. Die Socialdemokratie hat das Kunststück fertig gebracht, in sämmtlich«« 70 Wahl- zefährlich erscheinende Persönlichkeit ohne irgend welche ^ diesi'rung noch den Parlamenten neue Auf- Zormalitäten auf dem W-ae der „administrativen Per- um solche zu erlangen, wäre eine besonder- schickung" oder auch sonst wie zu beseitige» in der Lage ist- S "un Früher übte diese- Recht die berüchtigt gewordene III. Ab-! ,.^^. ^^on, dag Fürst BlSmarck Mitglied deS Staats- theilung der eigenen Kanzlei deS Kaiser-. Diese Dritte Ab- ! „„-^ er daher, fall- diese Körperschaft be- tbeilung ist von Alexander ll. zuletzt formell aufgehoben, in ! kruder polnisch thatig werden konnte. Fürst Wirklichkeit ist ihr Personal mit ber gewöhnlichen Polizei! „ ^^ der Mit verbunden und mit dieser einer gemeinsamen Leitung unter- der Tbat stellt worden, weil beide in ihrer früheren Trennung sich oft! ^ ^ ^^^.^"lbN'gen Personen, welche gegenseitig entgegengearbeitet und gehemmt hatten. Daß! berufen auch von religiöser Freiheit in Rußland nicht die Rede, braucht nicht erst weiter auSgesührt zu werben. Deutsches Reich. worden — und zu dieser Kategorie gehörte Fürst B.Smarck - erlischt mit dem Hauptamts ^erlück? i?'? v" einigen Jahren zu bestreiten versucht, m der „National-Zeitung" ,st eS aber u. A durch den Hinwr,- daraus dargethan worden, daß eS betreff- des Staatöuunisters Delbrück noch während d-r 6.». Berlin, I l. Januar. Der alte Gegensatz zwischen schaft de- Fürsten Bismarck anerkannt wurde daß die M.t- den gewerkschaftlichen und den politischen Führern ist aliedschaft deS Herrn llr. Delbrück bei drr'Veruiuna d-s bekanntlich innerhalb der Socialdemokratle n,e au»- SiaatSrath« als erloschen angesehen wurde gestorben; auf dem Kölner Parteitag goß Herr Bebel d,e andere Frage ist. ob eS nicht, wenn man jetzt den Staat-! ganze Schale seines Zornes über den Gewerkschaftsführer, rath wieder versammeln wollte, selbstverständlich Ir den jetzigen ReichStag-abgeordneten Legien, au- Im schiene, den Fürsten Bismarck von Neuem zum Mitaliede Lause deS letzten Jahre- sind diese Gegensätze noch starker desselben zu ernennen. Wie die öffent liche Meinuna s° geworden; sie drängen nachgerade zu einer Entscheidung, würde vermuthlich auch die jetzige Reaieruna di«, bei der nach Lage der Sache die Gewerkschaftsführer als der bejahen. Doch ob Fürst B.Smarck von derÄitaliedsch?k! schwächere Theil wahrscheinlich „hinau-fliegen" werden. Die' Gebrauch machen würde, da- scheint uns keineswegs zweifellos
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