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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.02.1895
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1895-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18950213011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1895021301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1895021301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1895
- Monat1895-02
- Tag1895-02-13
- Monat1895-02
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Innaismrschluß fSr Anzeige«: Abend-Ausgabe: Bormittaas 10 Uhr. Morg«»-Ausgabe: Nachmittag» 4 Uhr. Sonn- und Festtags früh '/,9 Uhr. Bei den Filialen und Annahmestellen je eine halbe Stund« früher. Anzeige« sind stets an di« Ertzetzitto« z» richten. Druck nnd Verlag von E. Polz in Leipzig ^8V. Mittwoch ven 13. Februar 1895. 88. Jahrgang. Amtliche Bekanntmachungen. Erweiterung des Fernsprechverkehrs nach Bayern. Zwischen Leipzig und Markranstädt und den Städten Hof, Kulmbach» Ansbach und Arnberg wird am 16. Februar der Sprechverkehr eröffnet. Die Gebühr für das Gespräch bis zur Dauer von 3 Minuten beträgt zwei Mark. Leipzig, 10. Februar 1895. Der Kaiserliche Ober-Postdirector, Geheime Ober-Poßralh. Walter. Rnanbringliche Poftsendunacn. Bei der Ober-Postbirection hier lagern die uaclinczclchiieten UN- anbringlichen Postsendungen: Aus Ztvlckan (Lachsen): an Otto Schuster in Markneuitrcyen v. 2./8. 94; aus Werdau: a» Blatter L Gries in Dresven-N.» Waldschlößchen. straße v. 12-/9. 94; aus Leipzig: an Frl. Helene Baum in Han> nover, hauptpostlagernd v. 15.,8. 94, an N. Krüger, stuci. zur. in Leipzig v. 10./8. 94; auS Chemnitz: a» Carl Stengel, Bankgeschält ia Zwickau, Markt, v. 12./10. 94, an Carl Wieland in Olbernhau, postlagernd v. 14., 9. 94; aus Leipzig-Reudnitz an Frl. Olga Naumann in Penig, Leipzigerstraße 163 L. be> Hemig v. 24 lO. 94. Ltu««nol»r1«t»vu« AL»«»vr»vi»«tui»s aus Chemnitz an Ferd. Breubarlh in Paris, ruv Louiets 51 v. 31.,8. 94. 4-le:IÄ- drtvt Mit 4 >1 70 ^ aus Lersnig an Starsgon in Erfurt v. 17.,8. 94. Aus Mitkweida: an Frl. Charlotte Vetter in Chemnitz, Mnhlenstr. Weinstube Nebentisch v 13./8. 94 über 3 ./L 30 für eine Nachnahmeiendung; aus Klein zschocher: nach Salzwedel v. 2.,6. 94 über 5>t: aus Weuunr: an G. Schmid in Leipzig v. 26. 6. 94 über 1 40 für eine Nachnahmesendung. L'selLvtv: Aus Leipzig an Paul Schmidt, Schuhmacher in Magdeburg. Breitweg v. 7./8. 94, a» Max Pause in Waidheim, bahnvostlagernd v. 4./8. 94, an Frau Vierling in Jena, Markt v. 3/10. 94; aus Leipzig-Linacnan: an Gustav Johann Weibauer, Feuerinann in Dresden, postlagernd v. 1./10 94. Die unbekannten Absender der vorbezeichneten Sendungen werden hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche binnen 4 Wochen, vom Tage bes Erscheinens dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei einer Postanstalt des Ober-PostdirectionS-Bezirks Leipzig gellend zu machen. Wenn sich innerhalb dieser Frist zur Empiangnahnie Berechtigte nicht ge» meldet haben, werden die Geldbeträge rer Postunteriiützungseasse überwiesen und die in den Sendungen befindlichen Gegenstände zum Besten dieser Lasse öffentlich versteigert werden. Leipzig, 9. Februar 1895. Der Kaiserliche Lbcr-Postdireetar, Geheime Lber»Poslrath. Walter. Bekanntmachung. Wegen des anhaltend lallen Wiiuers jinb uns weiter zur Be schaffung von Heizmaterial für Arme 100 >/4 30 - 100 - .. 50 - und unter der Bezeichnung „A. Ir." 10 - 290 in Summa zugegangen, worüber wir hierdurch herzlich dankend quittireu mit dem Bemerken, daß die Namen der Geber bez. Geberinneo ver schwiegen bleiben sollen. Leipzig, den 12. Februar 1895. Da» Armenamt. Hentichel.- Schicker. Bekanntmachung. In Gemäßheit des 8.1 der Vorschriften iür die Ausführung von Anlagen zur Benutzung der städtischen Wasserwerke vom 6. Februar 1888 und der 88. 2 und 7 des Regulativs für Gasrohrlettungen und Gasbeleuchiungsanlagen in Privatgrundslückeu vom 2. Marz 1863 machen wir hierdurch bekannt, daß der Sctnossermeliier Herr Moritz Paatz, Braustraße Nr. 6, zur Uebernahme solcher Arbeiten bei uns sich angemeldet und den Besitz der hierzu ersorder- lichen Borrichtungen nachgewiesen hat. Leipzig, den 11. Februar 1895. Der Rath -er Stadt Leipzig. X. 636. 1)r. Georgi. Wolfram. Erledigt hat sich unsere Bekanntmachung vom 3l. Tec uiber vorigen Jahres, den Posainentenhändler Carl Gustav Lohse betressend. Leipzig, den 8. Februar 1895. Der Rath der Stadt Leipzig. Armenamt. Abth. IR». , k. IVn. 454a/95. He»tschel. Hr. Kram-, Roß- und viehmarkt zu Liebertwolkwitz Mittwoch, den 27. Februar l8SL. Abgaben werden nicht erhoben. Der Gcmeinderath. Dyck. Freiwillige Sublimation. Die im Erundbuche von Cchiniedebera, Band IX, Blatt 339. verzeichneten, den Erben des Lekonomen Otto Winkler gehörigen Grundstücke: ^ 1. Wohnhaus Neustraße Nr. 21 in Schmiedebcrg nebst Zubehör, 59? 2. Kartenblatt III, Parzelle 80, 81, Burgholz-Anger Nr. 27, Wiese, 8. Antheil an ungetrennten Hofräumen, Artikel 334; 605 L 2. GemarkungSchmiedeberg, Kartenblatt III, ParzelleBurg holzwiesen, Acker, 362 4. Gemarkung Schmiedeberg, Kartenblatt I, Parzelle Plan Nr. 94, Acker, 5. Gemarkung Patzschwig, Kartenblatt II» Parzelle 39, 40, 258 259 Hl'' 42^' dl"" Nr. 6. Wiese und Acker, sollen auf Antrag der Eigenthümer im Wege der freiwilligen Subhasiation am 14. März 18S5, Vormittags 10 Uhr vor dem Unterzeichneten Gericht an Gerichlsstelle versteigert werden. Die Grundstücke, welche in nächster Näbe des Bahnhoss liegen, sind mit 357 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer und mit 23^/,w Tbaler Reinertrag und einer Fläche von 4 da 78 a 20 gm zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, Abschrift des Grundbuchblattes, die Taxe, sowie die Kausbedingungen können in unserer Gerichts- schreibe«! eingesehen werden. Die Grundstücke werden einzeln und zusammen ausgeboten werden und hat jeder Bieter auf Verlangen eine Caution von 300 zu hinterlegen. Schmiedeberg, den 6. Februar 1895. Königliches Amtsgericht. Bekanntmachung- Vrennscheite, In Gemäßheit der 88- 2 und 7 de- Regulativs für GaSrohr- leitungen und Gasbeleuchiungsanlagen in Privatgrundstücken voin 2. März 18 3 machen wir hierdurch bekannt, daß der Schloster- melstrr Herr Paul Schutze, Winomühlenstraße Nr. 46, zur Uebernahme solcher Arbeiten bei uns sich angemeldet und den Besitz der hierzu erforderlichen Vorrichtungen uachgewie>en hat. Leipzig, den 11. Februar 1895. Der Ruth »er Stadt Leipzig. X. 632. vr. Georgi. Wolfram. Rntz- und Brennholz-Änction. Donnerstag, de» 14. Februar d. I.» sollen von Vormittag« 0 Uhr au auf dem Schlage IM Rosenthaler Forstrevier 5 Rmtr. tziichrn-Rutzjchelte L. und 11. Llasje, 72 - Eichen- 6 « Vnchen- 9 » Rüstern» und 1 - Cltern- 40 Abraumhausen, 44 Lanahaufrn und 120 Stockholzhaufen, unter den im Termine aushüngendrn Bedingungen und gegen so fortige Bezahlung an den Meistbietenden an Ort und Stell« ver- kaust werden. Zusammenkunft: Vormittag« 9 Uhr am Bohliser Wehr und Gohliser Dammweg. Leipzig, am 4. Februar 1895. De» Rath« Forst-Deputation. Gesucht wird der am 23. August 1859 in Leipzig geborene Zimmermann Vruno Rodert Schlegel» welcher zur Fürsorge für seine Kinder anznhalteu ist. Leipzig, am 11. Februar 1895. Der Rath der Stadt Leipzig. Armenamt, Adttz. LH L.LV». «r. tlSd^SL. -»atschel. He. Die Disciplin im Reichstage. u. Vom Standpunkte der Logik aus betrachtet, ist eS eine seltsame Erscheinung, daß in dein Streit um die Erweiterung und Verschärfung der DiSciplinarbefugnisse deS Präsidenten des Reichstages die am weitesten nach links stehenden Par teien und ihre Organe sich derselben am heftigsten widersetzen. Gerade sie, die das Schwergewicht unseres öffentlichen Lebens in den Reichstag verlegen möchten und die rein parlamen tarische RegierungSform sich als das Ziel ihrer politischen Arbeit gesetzt haben, müßten vor allen Anderen bestrebt sein, daS Anseben des Reichstages in den Augen des Volkes derart zu wabren, daß es von ihm die Erfüllung seiner verfassungs rechtlichen Aufgaben in einer Form erwarten darf, die ihrem Ernste und seiner eigenen Würde als Vertretung deS Volkes entspricht. Denn wer sich nicht durch Parteileidenschaft und „Principien" sein Urtheil verdunkeln läßt, sondern in kühler Abwägung die frühere Wertschätzung des Reichstages durch die verständigeren Elemente des Volkes zur jetzigen in Ver gleich stellt, wird mit Bedauern eine Minderung seines An sehens feststellen müssen, eine Minderung, die offensichtlich noch nicht zum Stillstände gekommen ist. Wenn dieser Niedergang auch in verschiedenen Grünten wurzelt, so ist die Hauptschuld an demselben doch zweifellos dem immer tiefer gesunkenen Niveau der Debatten beizumessen, die sich vielfach in einem Tone bewegen, zu dein der gebildete Mann sogar im Privatleben hinabzusteigen sich scheut. Er ist insbesondere auch beizumessen dem Umstande, daß gewisse Elemente des Reichstages ihre Immunität gewohnheitsmäßig benutzt haben, um unter ihrem Schutze wahrheitswivrige Behauptungen in einer noch dazu das öffentliche RechlS- und Sittenbewußtsein tief verletzenden Form aufzustellen und maßloße Angriffe gegen die Ehre außerhalb deS Reichstages stehender Personen zu richten. Sie haben sich nicht dessen bewußt gezeigt, daß ihr Recht auf Unverletzlichkeit ibnen auf der andern Seite die Anstands- und Ehrenpflicht auferlegt, Uber die Wahrung der eigenen und des Reichstages Würde sorgfältig zu wachen. Wenn sie im Gegentheil in ihrer Immunilät, wie es vielfach vorgekomnien ist, nur ein Mittel sehen, straf los Beleidigungen und Verleumdungen zu begeben, so darf man sich nicht wundern, wenn es schon so weit ge kommen ist, daß von der Tribüne des Reichstages herab in Bezug auf einen Abgeordneten gesagt werden konnte: „Wenn er nur einen Funken Ehrgefühl im Leibe hätte, so würde er die Anschuldigungen gegen die Mitglieder der Regierung zurUcknehmea". Als Reaction gegen solche Vorkommnisse er zieht sich ganz von selbst die Gefahr einer Mißachtung, die nicht an dem einzelnen Abgeordneten haften bleibt, sondern sich au» den Reichstag als Ganzes übertragt. Daß der neben der Entziehung des Wortes dem Präsi denten als einziges Strafmittel zur Verfügung stehende, durch den leider allzu häufig notbwendigen Gebrauch ab gestumpfte Ordnungsruf gegen solche Ausschreitungen nicht ausreicht, hat der Erfolg hinreichend gelehrt, und es zeugt von einer rührenden Naivetät und einem mit den nackten Thatsackru stark dissonirrnden Idealismus, wenn man ver meint, der Uebrlstände mit den genügend als untauglich nach- gewiesenen Waffen Herr werden zu können. Es ist deshalb tief zu bedauern, daß die Derathungen der GeschäftSordnungScommission ein vollständig negatives Resultat ergeben baden, zu bedauern gerade vom Standpunct de» liberalen Bürgerthum«, dem eS am Herzen liegen muß, den Reichstag nicht durch unwürdiges Betragen einzelner Mitglieder im Volksbewußtsrin compromitlirt zu sehen Verschuldet ist dieser Ausgang vornehmlich durch Tie> jenigen, deren politische Unfruchtbarkeit ,n dem mageren Nährboden unbeugsamer, nicht nach recht» oder link» kl- überall wo I rung des Abg. Nvsicke eine Ermittelung darüber zu ver schallender „Principien" wurzelt und vi ^stallen gedenken, wie hoch sich in Großbetrieben Deutsch. eS die Beseitigung klar zu ' sge" der VvlkS- lanos, Englands, Frankreichs und anderer Industrieländer gilt, mißtrauisch Rückschritt und verkürz g Reichs- die Anlagecapital.en, die Hohe der Dividenden resp. Verluste. Reaction »st es 'H»en, we an ^che die einzelnen Betriebe gezahlt resp. erlitten haben, Kraft, um einem vvn ferner die Zahl der technischen und kaufmännischen Leiter nnd »eines rinievrnv zu wehren, ^ .,,,h pa§ Beamte», die Zahl der Arbeiter und die Loknsummen Sitte und Ordnung un eigenen Hauie Ist ^ ^ic jede Kategorie, die Kosten und Arten der Wohl- Recht conslituiren will, einen ^geordneten ''W »^ fahrtSeinrichtungen für Arbeiter stellen. Wir können aus sicher Weise gegen den Anstand vergeht, -e^ ^n competenter Quelle mtttheilen, daß den „capitasissischen Social- jedem evrsiebenden und woblerzogenen Politikern" von einer derartigen Enquöle überhaupt der Theilnahme an emer Sitzung auszu> > 8 das nichts bekannt geworben, sie stehen aber nicht an, den Ge einer außerhalb des ^lchSlage» I h Verhandlungen danken selbst als einen beherzigenSwerthen ru bezeichnen. Recht eingeraumt werden, störend iil Beiuanisse anzu- Nur fürchten die genannten capitalissischen Socialpolitiker, einzugreffen oder seine versaisungSmaß g s g N I Statistik wie diese, ohne Unterstützung der tasten'? Oder soll nicht vielmehr der R ^ Der von dieser ! staatlichen Organe sich nicht wird durchführen lassen, souverainer Herr in ^ vem vor Jahren Immerhin aber wäre eine solche „socialistenvernichtende und oder icner Seite berange,ogene ^kannten divibendenrechtfertigende Arbeit«, w,e der „Vorwärts" sie L" d'. W7-», -im- w.«h. völlig ^^wc>rl. vessen etwaige Wieder-1 * Berlin, 12. Februar. Der bekannte Vortrag des ^edmi»"hinterher nicht von dem'alleinigen willen des Kaisers in der Aula der jkriegsakabemie bat sich unter ,as ahbänaia aeweien wäre, während die jetzigen Anderen, vornehmlich Mit der Bedeutung der Weltvcr tehrs- Vorlckstätt als nur^i?Ge,chäftsordntlng betreffend, lediglich straßen und der Frage beschäftigt, inwieweit die verschiedenen interner Natur sind so daß, falls ihre Geltung einmal dem Staaten, natürlich auch Deutschland, IN, Stande seien, ihren R iwütaae nicht mehr nolbwenvig erscheinen sollte, nichts „n Handel durch die Kriegsmarine zu schützen, die Häfen offen Weae sieben würde, sie ohne Weiteres wieder außer Kraft zu zu halten und die Zufukren von auswärts zu sichern. Es ^ ^ i / > i ^-,2 natürlich unvermeidlich, daß hierbei näher auf das ^ Die ferneren Argumentationen, welche darauf binauslaufen. Mittel des Schutzes, das Schiff, eingegangen wurde. Der daß durch die Ausschließung eines Abgeordneten nickt sowohl Kaiser entwickelte auf diesem Gebiete eine große Kenntniß dieser als seine Wähler getroffen werben würden. die einen der Sckisfslypen der verschiedenen Kriegsmarinen; daß Anspruch darauf haben, in, Reichslage vertreten zu sein, unter den Typen besonders die geschützten oder Panzer- lassen einen bitteren Beigeschmack hervorlrelen, wenn man kreuzer betrachtet wurden, liegt m der Natur der Sache, sich bas klägliche Bild der fast constanlen Beschlußunfähigkeit Ein Vergleich zwischen den schwimmenden Registertons der des ReickSlägeö vor Augen hält. Wenn nabezu durchgängig Handelsflotten führte zu dem Ergebniß, daß Deutschland un- zweibunderl und mehr Abgeordnete fick ihrer Pflicht zur mittelbar aufEngland folge,aber zumSchutze derHauptverkebrs- Tbeilnabme an den Verhandlungen entziehen, würben auch straßen besitzt Deutschland in jeder Beziehung unzureichende durch die hoffentlich nur selten nothwendig werdende Aus- Schiffe an Zahl und Güte. In einem zukünftigen Kriege schlicßuug eines Abgeordneten die gesetzgeberischen Arbeiten sei wegen der großen zu ernährenden Massen nach einer keinen empfindlichen Abbruch erleiden. Ueberdies steht eine I gewissen Dauer jeder Staat auf bedeutende Zufuhren von solck« Beweisführung mit den, Geiste und dem Wortlaute I außen angewiesen. Die Vorräthe, welche dafür bereitgestellt der Verfassung in Widerspruch, die ausdrücklich bestimmt, I werden können, reichen nur für eine verbältnißmäßig kurze baß jeder Abgeordnete nicht seinen Wabltreis, sondern das I Zeitspanne auS, waS darüber hinaus benölkigt werde, müsse gelammte Volk vertritt. Es ist deshalb unerfindlich, wie > vurcb Zufuhren von außen kommen, und bei dem voraus zrne treuen Wächter der Verfassung eine Kränkung der sichtlichen Zustande Europas auS anderen Welttheilen. Jeder Rechte der Wähler eines einzelnen Wahlkreises verfassungs-! Staat werde davon betroffen. Deshalb seien sie auch alle rechtlich construiren wollen. . I bemüht, durch entsprechende Neubauten zum Schutz des Handels Sieben sonach die in der Commission erwogenen Bor-! sich vor der Möglichteit, ausgebungert zu werden, zu schützen, schlüge, die sich als Ausfluß eines dringenden Bedürfnisses I Nordamerika schnitt den Consöderirten die Zufuhren durch darßellen, weder vom Standpuncte wahrer freiheillicher I seine Flotte ab; die Südstaaten gingen seitdem der sicheren Fortentwickelung, noch vom Standpuncte des Verfassungs-1 Niederlage entgegen. Aebnlich verfuhren die Japaner gegen rechtes irgend welchen principiellen Bedenken entgegen, I pie Chinesen; ihr Haupterfolg besteht darin, den Sitz der so wird und muß sich bei einigem guten Willen auch die ! Negierung und den hilfscfuelleiiarine» Norden des Reiches vom Form finden lassen, um diesen Vorschlägen den Weg zu ihrer ! reichen Süden durch die Besiegung der chinesischen Flotte, die Verwirklichung zu eröffnen. Wir hoffen deshalb zuversichtlich, Besetzung derHauplhandelSstraßen undschließlicheEinnahmeder daß bas Plenum des Reichslages dem gerechten Unwillen des > Hauptkriegshäfen abgeschnitten zu haben. Denn die Land- und Volkes über die Zustände, die eine ungenügende Geschäfts-! Wasserwege iin Innern können die nöthigen Zufuhren für orbnung im Reichstage hat entstehen lassen, Rechnung tragen I yen Norden Chinas nicht leisten. Wer aber im heutigen und im Gegensätze zu den Beschlüssen der Commission Be- Seekriege auf Ersatz rechnet, muß eine Flotte bereit und zur stimmungen accepliren wird, die geeignet sind, einer weiteren I Hand baden. In früheren Zeiten hielt eS zwar auch schwer, Verrobung des Tones der Debatten und einem weiteren ! pie Niederlage einer Flotte wieder wett zu machen, aber die Verluste des Reichslages an Würde und Achtung vor- I Geschichte enthalt dock mehrere Beispiele von Neuschöpfungen zubeugen. I einer Flotte während des Krieges. DaS ist jetzt unmöglich. ? Durch die Niederlage der Flotte wird daS Land wehrlos zur I See und unfähig, sich der nöthigen Zufuhren zu versichern. Ak1t1?chkö I * Berlin, 12. Februar. Die Bildung der „freiheit- K. Berlin, 12. Februar. Die anmaßende Beurteilung l ick-na nt i^ der Unterhaltung des Kaisers mit den, Grafen Hoens- w°rdts und Böckels macht Fortschritte In emer be, Keller broech in der „Köln. Volkszeitung" erregt in Wirklichkeit abgedalttnen, gut hefuchten Versammlung besprack gestern das. was das Blatt fälschlich über den Eindruck dieses Vor- w^er Ablwardt m seiner bekannten Weise die Vo^ange, ganzes verzeichnet bat: peinliches Aufsehen. Und doch hätte I ^ seiner Iilsichlleßung aus der antisemitiichen Reichs- sie eigentlich nickt überraschen dürfen, sie entspricht ganz I ^^s"etion geführt haben. Zum Schluß forderte er aus, und gar den. Wesen des Ultramontanismus, der. sobald er dem react,o,miren Ant,ieu..t,s,„us sich zu trennen, mit sich mächtig fühlt, Alles fick nnlerthänia zu macken strebt, drn su.dveutfcken Brüdern sich zu vereinigen und nne neue namentlich auch das private Verhalten. Man bat nie gekört, anlisennti,che Parte, zu begründen ^,e Ver daß die klerikale Presse die Empfindungen der bayeriscken solle e,n Com,t« Wahlen, von dem das Programm Protestanten (sie bilden ein Drittel der LandeSbevölkerung, aufgefteltt und em Parteitag vorbereitet werden solle der genau so viel wie die Katholiken in Preußen) verletzt wäbnle. da»" die Parte, ,nS Leben zu rufen habe Nach der mit leb- wenn rin zun, katholischen Bekenntniß übergetretener Evan- bestem Beifall aufgenommeiieu Rebe Ahlwardt ö sprach Herr gelischer vom Münchener Hof eine freundliche Belianblung Sockel w,e neulich de, Martens über das seindfel,ge Vcr- erfubr. Auch die Auszeichnungen, die dem gegen pje ^^^derFractioiis,UhrerZ„ii,nerinannundv.Lieberma,ingcgcii testantische Kirche (wie gegen das deutsche Reick) Gift 'bn.LaS ihn im Verein mit ihrer rcactionaircn Haltung gegenüber spritzenden Converliten Onno Klopp in Oesterreick zu der Umsturzvorlage zu freiwilligem Austritt aus der Fraction Tbeil wurden, sind von den Ultramontanen nicht beanstandet Gewogen babe. Glücklich befreit von den, Bleigewichte, daö worden. Der evangelische demsche Kaiser aber soll "" bisher gehangen, würden er und Ahlwardt einem Manne nicht ein freundlickeS Wort sagen dürfen i-tzt sich fre, bewegen und »bre Absicht auöführen können, die der. obne ein Wort deS HasicS gegen die katbo'lische Kirche volkstbümliche Partei zu begründen. Höfisches Streber- anSzusprrchen, zum evangelischen Glauben übergetreten ist I ""d Fuhrercbrgeiz sollen darin keinen Platz finden — Die „Kreuzztg.", die dem Kölnischen Blatt im klebrigen die gebübrende Abfertigung nicht vorrntbält, spricht von Ueber- bebung und Intoleranz in einem Tone, als ob sie diese Eigenschaften am KlerikaliSmuS eben erst entdeckt hätte. Sie würde noch ganz andere Erfahrungen machen, wenn das heiß von ihr ersehnte conservativ ultramontane Bünvniß perfect würde! Die „Kreuzztg." soll sich merken, daß man mit dem UltramonlaniSmus sich nur coaliren kann aus Grund eines „Löwenvertrages", bei dem der „Andere" immer nicht der Löwe ist. (DaS „Berliner Tageblatt" verarbeitet den der ultramontanen Entrüstung zu Grunde liegenden Tbatbestand zu einen, Faschingsscherz, indem es behauptet, die Unterredung zwischen dem Kaiser und dem Exjesuiten babe infolge einer Verwechselung stattaefunden- „Der Graf Hoensbroech ist nämlich mit dem Centrumssührer vr. Lieber »erweck,elt worden, welcher zum ersten Male vom Kai,ec in die Unterhaltung gezogen werden sollte " stellt die persönliche Liebenswürdig- !r auf eine harte Probe! Ibn weckstlt ^ k-'" ^utrumsengei. mit Jemanb ver- weckfel werden ,,, lasten, der au» dem Jesuitenorden au«. wenn er c-. ^ bl- d"ber verdenken, Iei?z. Tagebl^) ^n- anricfe? Red. de» «H »derltn, 11. Februar. Der „Vorwärts" und nach ihm alle soc,aldemokrak,scheu Blätter bringen die Nachrichi, daß die cap,tal,st,schen socialpolitiker unter Füh« nur dadurch würde die wahre Einigkeit der antisemitischen Partei geschaffen werden. (Beifall.) Der Redner schloß selbstverständ lich mit einer Empfehlung der neu zu gründenden Zeitung „Deutsches Volksrrcht". Nach dieser Rede trat die Versammlung in eine Discussion ein, in der auch, der „Post" zufolge, gegnerische Ansichten laut wurden, und nahm dann folgende Resolution an: „Die Versammlung mißbilligt entschieden da» Ver ballen der Fraction, spricht den Abgeordneten Ahlwardt und Dr. Böckel ihre vollste Sympathie aus und ersucht die selben, so schnell als möglich einen Parteitag einzuberufen behufs Gründung einer freiheitlich antisemitischen Volks partei. Die Versammelten erklären ferner, daß sie mit Be geisterung die Bruderhand der Bayern annebmen und mit ihnen zusammen für die Befreiung unseres Volkes kämpfen wollen. Zugleich begrüßt die Versammlung das bevorstehende Erscheinen des Tageblattes „Deutsches Volksrecht" und ver spricht uiit allen Kräften für dasselbe zu wirken." V. Berlin. 12. Februar. (Telegramm.) Der Kaiser kehrte im Lause des gestrigen Nachmittags von der Pürsche im Schutzbezirke Mucker nach dein Jagdschlösse Hubertuöstock zurück. Heute Vormittag nm 1l Ubr besichtigte er die Winterfütterung in der Oberförsterci Groß-Schönebeck, begab sich Nachmittags nach Eberswalde nnd gedachte, um 8 Uhr AbendS nach Berlin zurückzukehren. Nach den getroffenen Bestimmungen dürste die Ankunft auf dem Stettiner Bahn hofe um 0 Uhr 50 Min. erfolgen und der Kaiser von dort direkt nach der KriegS-Akademie sich begeben, um daselbst
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