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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.11.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-11-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189511177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18951117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18951117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1895
- Monat1895-11
- Tag1895-11-17
- Monat1895-11
- Jahr1895
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.11.1895
- Autor
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Bezugs-Preis in de» Hanptexvediston »der den im Stadt bezirk und den Bororten errichteten Aus gabestellen abgeholt: vierteljährlichst4.50, bei zweimaliger täglicher Zustellung ins Haus ^ 5.50. Durch die Post bezogen für Deutschland und Oesterreich: vierteljährlich .H 6.—. Directe tägliche Krenzbaiidsenbung in- Ausland: monatlich 7.50. Die MorM-Au-gabk »rschrliit um '/e? Uhr. die Abend-Ausgabe Wochentags um 5 Uhr. Ne-action und Erpedition: Johanne«,afse 8. Die Expedition ist Wochentag- unuaterbroche» geöffnet von srüh S bi- Abend» 7 Uhr. Mialen: Otto Klcinm's Sortim. (Alfred Hahn), Univtrsitätsstratz» 1, Lout« Lösche, Katharinen str. 14, pari, und Königsplatz 7. NMgerTagel'lait Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- vnd Geschästsverkehr. Anzeigen PrelS die 6 gespaltene Petitzeile 20 Psg. Reklamen unter deinRedaction-sirich (4g»- spalten) t>0^, vor den gamilieniiachrichten lö gespalten) 40-4- Größer» Dchristen laut unserem Preis« verzeichniß. Dabellarischer und Ziffernsatz nach höherem Tarif. Ertra'vtHaaen (gefalzt), nur mit der Morgen«Au«gabe. ohne Postbesörderung ^4 SO—, mit Postdesörderung 70.-. Annatjmeschluß für Anzeigen: Lbend-Autgab«: vormittag- 10 Ubr. Morgen »Ausgabe: Nachmittag- 4 Uhr. Für bt« Montag»Morgen-Au-gabe: Sonnabend Mittag. Bei de» Filialen und Annahmestellen je eine halb« Stunde früher. Anteilen sind stet- an di» Expedition zu richten. Druck und Verlag von L. Polz in Leipzig- ^ 559. Sonntag den 17. November 1895. 89. Jahrgang. Amtliche Bekanntmachungen. Bekanntmachung, den diesjährigen Christmarkt betreffend. Wegen des am 17. December beginnenden Christmarktes, auf welchem seilzubieten nur hiesigen Gcmcindemitgliedcrn ge stattet ist, verordnen wir hiermit Folgendes: 1) Diejenigen, welche Stände auf dem Christmarkte zu erhalten wünschen, haben sich bis Sonnabend, den 23. November d. I., bei unserem Markt-Jnspector Renlsch (Naschmarkt 1, 3. Stockwerk) zu melden. Später eingehende Anmeldungen müssen unberücksichtigt bleiben. Für die Zuweisung eines Standes und die Ausfertigung des Scheins hierüber sind 25 /H zu entrichten. Wird diese Gebühr nicht sofort entrichtet, so wird über den Stand anderweit vcrsügt. 2) Wer einen ihm zugewiesenen Stand nicht spätestens am 18. December besetzt hat, ist desselben verlustig, hat auch zn ge wärtigen, daß ihm für spätere Christmärkte Stände nicht wieder überwiesen werden, sobald er nicht einen genügenden Behindcrungs- grund nachweist. 3) Der Ausbau der Buden auf dem Christmärkte ist am 13. December gestattet, wogegen das Auspacken der Maaren nicht vor Mittags 12 Uhr des 16. December beginnen darf. 4) Ter Verkauf der Maaren findet bis zum 24. December 12 Uhr Mitternachts statt, doch ist am 22. Teceinbcr, an dem in den Christmarkt fallenden Adventsonntage, der öffentliche Handel in Läden, auf Straßen und Plätzen erst von 11 Uhr Vormittags ob bis Abends st Uhr gestattet. 5) Die Inhaber von Chrislmarktständen dürren nur ihre An gehörigen »nv solche Personen als Verkänfer verwenden, welche ständig in ihren Diensten oder hier wohnhaft sind, und es werden alle Stände sofort ringezogen, an denen ans- wärtS wohnhafte selbstständige Personen, welche nicht hiesige Gemcindemitglicder sind, als Verkäufer betroffen werden. 6) Während der Dauer des Christmarktes (17. bis mit 24. De> ceniber) bleibt den hiesigen Verkäufern von Töpfer- und Steingut waareN-die Benutzung des Töpferplatzes wie zeither gestattet 7) Sämmtliche Buden und Stände, sowie die auf dem Augustns Platz zum Festhalten mit Christbüumen bemitzten Plätze sind von den Inhabern noch am 24. December bis Mitternacht 12 Uhr zu raumen. Hierbei, sowie bei den unter 8 erwähnten Arbeiten ist alles die Ruhe der Christnacht störende Geräusch zu vermeiden. 8) Es bleibt auch diesmal gestattet, die für den Christmarkt benutzten Buden auf dem Markte noch am 25. und 26. December stehen zu lassen. Es habe» aber die Micther sowohl, als auch die Verleiher der Buden dafür zu sorgen, daß sämmtliche Buden nach Ausräumung der darin befindlichen Maaren sofort gut geschlossen, das heißt, die Klappen zugebolzt, die Thüren verschlossen oder per nagelt, sowie die Bndeiiplauen nebst den dazu gehörigen Planen stangen beseitigt werden. 0) Sämmtliche Christmalktbnden, soweit dieselben nicht mit Ein willigung der Meßbudendcpntation in der Neujahrsmesse benutzt werden tollen, sind am 27. December abzubrechen und deren Fort- sckasfung muß noch an demselben Tage erfolgen, auch bis Abends 8 Ubr beendet sein. 10) Das Legen von Trittbrettern vor den auf dem Marktplatze ausgestellien Christmarktbuden ist nicht gestattet. 11) Ter Verkauf von Christbäume» wird vom 17. December ab ans dem Augustusplatze gegen ein Standgeld von 3 ./6 für jeden gleichmäßig großen Platz gestattet, jedoch unter ausdrücklichem Verbot des Einschlagens von Piählen oder sonstiger Beschädigung der Oberfläche des Platzes. — Wegen Aufstellung der Christbüume »nd sonst allenthalben ist den bezüglichen Anordnungen unseres Markt-Jnspectors unbedingt Folge zu leisten. 12) Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschriften werden mit Geldstrafe bis zu 60 .E oder entsprechender Haststrafe geahndet werden. Leipzig, am 1. November 1895. Der Rath der Stadt Leipzig. IX. 5570. vr. Georgi. Stahl. Gesucht wird der am 10. April 1867 in Reudnitz geborene, vorm. Pferde- bahnkutscher Gustav Wilhelm Arthur Lehmann, welcher zur Fürsorge für sein« Familie anzuhalten ist. Leipzig, den 7. November 1895. Der Rath der Stadt Leipzig. Armenamt. ä.-k. VI. Xo. 1606k. Henschel.Meyer. Gesucht wird der am 29. Juni 1863 in Krumhermersdorf bei Zschopau geborene Sattler Ernst LoniS Löschnrr» welcher zur Fürsorge für seine Familie anznhalten ist. Leipzig, den 7. November 1895. Der Rath der Stadt Leipzig. Armenamt. ä.-K. VI. X». 2110 c. Hentschel. Meyer. Gesucht wird der am 4. Januar 1845 in Belgershain geborene Handarbeiter Friedrich Wilhelm Schenkel, welcher zur Fürsorge für seine Familie anzuhalten ist. Leipzig, den 15. November 1895. Der Rath der Stadt Leipzig. 8ciio. 226. Armenamt. ä.-N. II. I. Nr. 6006. 4527. Hentschel. K. Erneuert wird unsere Bekanntmachung vom 10. August d. I., den am 4. October 1869 in Frankenihal, Kreis Breslau, geborenen Papierschläger Friedrich Hermann Stahl» betreffend, welcher zur Fürsorge für seine Familie anzuhalten ist. Leipzig, Len 13. November 1895 Der Rath der Stadt Leipzig. Armenamt. 8tL.2l7. II. I. 6997. 4523. Hentschel. Bekanntmachung, die Ktrchenvsrftaud-mahl in der Lutherkirche betreffend. Für da» Luiherkirchspiel sind nach der Bekanntmachung de» Kirckienvorstandes vom 1b. und 27. October dieses Jahres fünf Kirchenvorsteher zn wählen. Die Wahl soll Montag, den 18. November dieses Jahres, in der Sakristei -er Luthcrtirche von Vormittags 16 Uhr bis Nachmittags 5 Uhr (ohne Unterbrechung in den Mittags stunden) statifiiiden. Stimmberechtigt sind Diejenigen, welche auf Grund rechtzeitiger Anmeldung in die Wählerliste ausgenommen sind. Die Wahl hat zu erfolgen durch persönlich zu bewirkende Ab> gäbe eines Stimmzettels. Jeder Wähler kann sein Wahlrecht nur in eigner Person aus üben. Jeder Wähler hat fnns Gemeindeglieder, welche dem Luther kirchspicl angehören und mindestens 30 Jahre alt sind, nach Tauf und Familiennamen, Stand oder Berns genau zu bezeichnen. Wir fordern hiermit die stimmberechtigten Gemeindeglieder auf, den 18. November 1895 innerbalb der obengenannten Stunden ihr Wahlrecht auszuüben und ihr Augenmerk aus Männer von gutem Ruse, bewährtem christlichen Sinn, kirchlicher Einsicht und Erfahrung zu richten. Leipzig, den 9. November 1895. Der Kirchenvorstan» »er Lutherkirche. Reg. I. 377.Hans von Eeydewitz, Psr. Bekanntmachung. Das 39. Stück des diesjährigen ReichsgeictzblatleS ist bei uns eingegangen und wird bis zum Ist. Tccrmvcr 189» auf dem Rathhaussaale zur Einsichtnahme öffentlich aushängen. Dasselbe entvält: Nr. 2272. Bekanntmachung, belr. die dem internaiionalen Uebereinkomme» über den Eisenbahiisrachlverkehr bcigesügte Liste. Vom 30. October 1895. Nr. 2273. Bekanntmachung, betreffend die Jnvaliditäts- und Altersversicherung von Hausgewerbetreiben den der Textilindustrie. Vom 9. November 1895. Leipzig, den 13. November 1895. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Krumbiegel. Bekanntmachung. Wegen Herstellung LeS Elstersluthriniicnprofils wird der Littien- ivrg in seiner Ausdehnung vom Schieußiger Wege bis zur Kreuzung mit der Fluthrinne, einschließlich derselbe», vom 18. dieses MountS ab auf die Dauer der Arbeiten skr den Fährverkehr gesperrt. Leipzig, am 15. November 1895. Der Rath der Stadt Leipzig. IX. 6100. vr. Tröndtin. Stahl. vermietkungen. In den nachbezeichneten, der Stadtgemeindc Leipzig gehörigen Grundstücken sind folgende Miethrüume gegen viertel- oder halb jährige Kündigung zu vcrmielhen: 1) Alte Börse — Naschmarkt — Berkanssgewölbe Rr. 3 »nd 4» Neumartt Nr. 11 »in» Wohnung im 3. Obergeschoß, Gemaiidgätzchen Nr. 6 — Altes Gewandhaus — Local Nr. 19. ans; er halb der Messen, Brühl Nr. 39 »in Menstaud in der Hausflur rechts, Rcitzenhaincr Strasse Nr. 132 in Leipzig-Dhonberg a. 1 Wohnung im Erdgejchoffe, l». 1 Stube im 2. Obergeschosse, Reitzeuhainer Strasse Nr. 134 in Leipzig-Thonberg eine Stube im 1. Obergeschosse, Clarastrahe Nr. I« in Leipzig - Renschöuefcld 5 Kellerablveilungeii. «irchstrgtz» Rr. 42 in Leipzig-Volkmar-Vors eine Wohnung un 2. Lbergejchoffr. Die Miethräiime unter I, 2, 5d, 6, 7, 8 sind sofort, die unter Da "om I. Januar 1896 ab, der Hausstand unter 4 von der Ncnjahrsmessc 189G ab und da« Local unter 3 vom I. April 1896 ob zn vermiethen. Mieihgesuche werden auf dem Rathhause Zimmer Nr. 9 ent- gegengenommen. Leipzig, den 7. November 1895. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Morch» Z 8 6) 7) 8) Eröffnung der Stadt-Fernsprecheinrichtung in Klingenthal. Am 18. November wird in Klingenthal eine Stadt-Fernsprech« einrichtung eröffnet. Die Gebühr für ein Gespräch bis zur Dauer von 3 Minuten nach Auerbach (Bgtl.), Eibenstock, Kirchbcrg (Sa.), Lengensrld (Vgtl.) Oelsnitz iBgil.), Plauen (Bqkl.) und Treuen beträgt 50 /H, nach allen übrigen Orten des Ober - Posldirectionsbrzirks Leipzig mit Stadt-Ferniprecheiurichtungcn eine Mark. Leipzig, 14. November 1895. Der Kaiserliche Dber-Postdircctor, Geheime Lber-Postrath. Walter. AatMtHlllNstlKnittl feine Anzahl anarchistischer Schriften in deutscher, englischer und VrNUNUtUIUUIUttF. . . I holländischer Sprache zu Tage, dabei aber auch ein „Verbrecher- Wegen Versetzung zweier Wasserposten wird die Mozartstrane album", d. h. rin illustrirte« ourrioulum vitns der größie» Ver- n ihrer Ausdehnung von der Simjonslraße bis zur Grassistraße brecher dieses Jahrhunderts; an der Spitze prang» das Budniß des vom 18. dieses Monats ab auf die Dauer der Arbeiten skr allen Fährverkehr gesperrt. Leipzig, am 1b. November 1895. Der Rath der Stadt Leipzig. IX. 6099. vr. Tröndlin. Stahl. Äus der Woche. Bekanntmachung, die Anfnahme schulpflichtiger Kinder in die Wendlcr'sche Kreischule betreffend. Diejenigen Eltern und Vormünder, welche für Ostern 1896 um Ausnahme ihrer Kinder und Pflegebefohlenen in die Wcndler'sche Arcischnlc nachzusuchen gesonnen sind, hoben sich entweder Mon tag, den 18., ober Donnerstag, den 21. November, Nach, mittag 2 Uhr in der Rathsfreischule, Zöllnersnatzc 3, perjön- lich mit den Kindern einzufinden und zugleich Taus- und Impf scheine des Kindes vorzulegen. Leipzig, 16. November 1895. Das Direktorium der Wendler'schen Stiftung. Die städtische Sparkasse beleiht Werthpapicre unter günstigen Bedingungen. Leipzig, den 1. Februar 1895. Tie Svarcasscn-Deputation. Die städtische Sparcaffe zu Markranstädt verzinst die Ein- lagen halbmonatlich und zwar nut: Expeditionszeit jeden Wochentag Vormittag von 9—12 Uhr mit Ausnahme des Sonnabends. Sparverkehr im Monat October: 136 115 31 ^ Einlagen »nd 62 8?1 59 Rückzahlungen. Disponible Gelder liegen zur Ausleihung auf Hypothek und Faustpfänder, sowie gegen Verbürgung zahlungssähiger Personen jederzeit bereit. Sparcasse Markranstädt im November 1895. Montag, den 18. November 1895, Vormittags >1 Uhr, findet die Versteigerung eine« dienstnnbranchbarcn kssteiers- Rettpserde^ aus dem Paradepialzc an der Pteißendurg statt. Leipzig, den 15. November 189o. «öi'1,1. I. vott. 8. L»f.-«cgtS. Rr. I«7. Scharfrichters Reindel in Magdeburg. Bor dem Reichsgericht zunächst wird sich Harzheim wegen Hochvcrraths zu verant worten haben." Wie wir auf eingezogene Erkundigung fbin erfahren, ist an zuständiger Stelle von einem Hochverrathsproceß gegen Harzheim nichts bekannt. K. Berlin, 16. November. In der Erzählung des Mülhauser Schwurgerichtsfalles werden nunmehr durch weitere Mittbeilungen die von uns erwähnten Lücken aus K. Die bemerkknSwertheste falsche Nachricht dieser Woche gefüllt. Da in den ersten Berichten gesagt war, die Ge- war die Meldung eines socialdemokratischcn Münchener I schworenen hätten dem Pfarrer Bubrtz mildernde Umstände Blattes von der Einbringung eines preußischen Vereins- bewilligt, so mußte, da bei dem Verbrechen deS Meineids die gesetzeS nach bayerischem Muster, eine Lüge, die ihr I Frage nach mildernden Umständen unzulässig ist, angenommen Urheber in väterlicher Zuneigung nicht allein in die halbe werden, daß auch die auf Diebstahl laulende Schultsrage Welt schicken wollte, weSbalb er ihr eine Prophezeibung über von den Geschworenen bejaht worden fei. Dies ist nicht der das künftige Verhalten der schlesischen Conservativen Fall; in der Diebstablsanklage erfolgte Freisprechung und die zum Antrag Kanitz beigesellte. Da- socialdemokratische dritte Frage war nickt eine solche nach mildernden Umständen, Organ war offenbar nicht, wie so manche „meldende" sondern eine auf die Anwendbarkeit de-8. 157 des Strafgesetz- bürgerliche Zeitung, vou dem Ehrgeiz beseelt, seinen Lesern buchs gerichtete Nebenfrage. Dieser Paragraph schreibt die eine „Onginalnachricht" aufzutischen, sondern verfolgte den Anwendung eine- geringe,en Strafmaßes vor und gestattet Zweck, daS vorhandene AgitationSmatrrial durch die Wieder-1 unter Umständen die Zuerkcnnung von Gesängniß- statt holung der oft und mit Grund für unwabr erklärten Be- Zuchtbausstrafe, wenn die Angabe der Wab-deit dem mein- bauplung, die preußische Negierung werde in der nächsten eidig Gewordenen eine Verfolgung wegen eines Verbrechens oder Landtagssessinn mit einer Vereinsgesetzvorlage hervortrelen, I Vergehens hätie zuziebeu können oder wenn er die falsche Aussage zu bereichern, und Herr Richter erweist sich den socialdemo-1 zu Gunsten einer Person, rücksichtlich welcher er die Aus- kratischen Nährvätern dankbar, indem er selbst diese auf- ! sage ablehncn durfte, erstattet hatte, ohne über sein Reckt, gewärmte Kost nicht verschmäht. Ein Vereinsgesetz steht die Aussage ablehuen zu dürfen, belehrt worden zu sein, nicht in Aussicht und was die schlesischen Conservativen Mit vergehender Beantwortung der auf diesen Paragraphen anbelangt, so tbut die „Münckener Post" ibren Beruf, über abzielenden Frage glaubten die Geschworenen zuerst ein die Absichten dieser Herren zu orakeln, hinlänglich durch die Schuldig gesprochen zu baben und daher die aus Meineid Angabe dar, -ie Schlesier würben sich mit der Verab-1 lautende Hauptfrage verneinen zu dürfen. Sie hielten 8 157 reickung von „Zucker- und Branntweinliebesgaben" begnügen. I für ein selbstständiges Strafgesetz, während er nur von gr- Nun ist die letztere „Liebesgabe" bekanntlich schon in der I wissen Nebenumstänren bei der Ableistung eines Meineids vorigen Session ausgebändigt worden und binsichtlich des handelt. Es ist also zweifellos, daß die Geschworenen den Zuckers ist man gerade in conservativen Kreisen zweifelhaft I Pfarrer Buhrtz eine- Meineid- schuldig erllären wollten, geworden, ob der von der Regierung geplanten gesetzlichen I Die von un- gestern zu dem ernsten Fall gemachten Bemer- Neuregelung der Zuckersteuer zuzustimmen sei oder nicht. kungen werden durch diese Aufklärung deS Vorganges bei der Wie die konservative Agrarpolitik in der künftigen! Abgabe deS Wahrspruchs nicht berührt. Man kann zur Zeit nur hoffen, daß die Conservaliven ^ durch eine die Autorität nicht schädigende Vertretung land-1 K" ^ wirthschaftlicker Forderungen ihre und deS Ackerbaugewerbes I ^ komur^, gelangt die ,,Kreu^ztg. dazu, die von Interessen wahrnebmen werden. Nicht gerade aut einen gegeben. Darstellung ,n dem Puncte, auf den es an an d^n Börsen mcht etwa die Grüner von Goldnünen- ^-" "^er.kal.sirung' ^ü.ch,e„ muMe» aber m!, der Sch-iwn, ,im« Aul-ch»»- üb» k,n G°i"»<hum ' ib» Lübl,'? m'?'idnm ^ n Verfasser des ABC-Buchs hat sich demnach nur für den guten 7' , N->w»-iiib,,-i<n Wb«» m» d« R-zi,ruig-o°,I.z, m »ü.n .r LL.'r.L-. s »?,: ?7-'7 -.w.,-° r.-- w., ww -u- b'-b.?lw^7,»'m», «w°7b7n, x-° vier tbünnt sich der Gipfel der Ilnwahrhaftigkeit der ! ^,^ „Bimetall. Corr." — ein Zusammengehen zwischen der ^ ^ .ä jüngsten Speculation einerseits und der Goldproduction unv ^ s'-r/ ^.i,' dem Gutachten des Herrn Sckmeißer andererseits bestanden, ^ " so batte er steigernd auf die Cours. einw.rken müssen. Denn V.Sept°mber 89O Das ba te dem Gedachtmß der „Kreuz die Vorhersage Schmeißer'S ist hinter der thatsächlichen Gold- i <»ng s f . e-.e r. e. , gewinnung zurückgeblieben. Es ist auch Unwahrheit,! ' Vrrlip, 16. November. Zn dem Augusthcst giebt das wenn di« „Bim. Corr." sagt: „Die Goldpreff. war es, die „Bomsaciusblatt" eine Ueberstcht über die Eniuabmen und jede Reclame für dir Goldminen begierig abdrucktr, die dem de- Bonlfaciusverctns. Danach val bis zum Publicum die ungeheuerlichsten Vorstellungen über den uner- deS Jahres >894 der Verein „zur Errichtung rejp. schöpflicken Goldreicktbum beibrackle." Wir haben erst vor zur Erhaltung bereits errichteter Kirchen uiio Schulen 1» wenigen Tagen eine Mitschuld ein-S Theiles der Presse an v°"v'egend protestantischen Orten die Gesammtstinime deyi Börsenjchwindel u»v seinen Folgen behauptet und bleiben oon 1A e»18»8,t»0 ./l auSgegeben", ^ind zwar zu lausenden dabei stehen, obwohl selbst ein Blatt wie die , Kreuz-Ztg." Unterstützungen der Millionen und «schulen . 590 405 56 «//, nichts von jener Einflußnahme der Press« wabrgenommrn I jur Erwerbung von Grundstücken und zur Herstellung haben will. Aber die Blätter, die in Betracht kommen, °on Kirchen, Pfarr- und Sch» gebauLen 8 8I4 6,6.W gehören nicht alle zur „Goldpresse" — man versteht darunter I und „ziir verzinslichen Anlegung 3349 «86,68 im neuesten bimetallistischen Rothwälsch alle Zeitungen, die dNark. Die Einnahme des einen Zakres 189^ be- nicht für die Mouetisirung deS von den amerikanischen Silber-1 ^rug 2 343 902,38 die Ausgabe I53l51<,l/ baronen gewonnenen Metalles eintrelrn — sondern es haben I Berlin und Umgebung baben erhalten 5l 637,3. .// Die auch „Silberblätler" zur Anreizung der Speculationsleiden-l »polnische Bolkszritung", die ein besonderes Zulere»« für schaft beigetragen. ! Reichshauptstadt zu haben scheint, hat „für Berliner Der socialdemokratische AmtSverkündiger in Berlin sprach K'rckennoth" eingeliefert l2 383,85 .Xl und „für Beseitigung gestern, wie schon öfter, von Herrn Rüdt und der Gering-!^ Priestermangels in Berlin' 35 568,10 Die Haupt schätzung der Mannheimer „Genossen" für seine Person. tinnabmequeUe des Vereins bilden „Schenkungen mit Zinsen- Dabei aber läßt er gar nichts davon verlauten, daß die Ver-1 Vorbehalt aus Lebenszeit"^ also Gelder, die den natürlichen ein» in Karlsruhe und Fr.iburg j. B., die gegen den Breslauer Erben entzogen werden. Solcher Schenkungen sind z B. aus AuSschließungSbeschluß pr.testirt haben und Rüdt nach wie Münster, e.ngrganzen >m Januar 10 000 .ck, im Februar vor öffentlich als „Genossen" anerkenne», di« officiellrn Organi- 20 000, >m Juni 6000, aus Bonn im Januar 4000 >ni sationen der Socialdemokrati» in den beiden genannten Städten Februar 2500, 2000 und 2000, im Marz 24 000, 200O, sind und daß hier also eine Auflehnung vorliegt, di« die ^5 000 -ck! und 1500.31— Angesichts der andauernden Sorge „Mißbilligung im Interesse der Parteid,sciplin" mindestens der K.nanzverwaltung um Au,sindung neuer Steuer ob >ecte so schroff herau-fordert, wie die „Pnncipienerklärunz" prr I rmpseblen die „B. N N." die verzinslich angelegten 3>^ socialreniokratischen Mitglieder deS bayerischen Landtag«. Millionen de« Bonifaciu-.Verein« der freundlichen Berück Manscheint aber dem badischen Landfrieden nicht recht zu des Herrn Or.Miquel. Für die Erbschasl-steuer trauen. I Verwaltung scheint der Bonisacius-Berein ohnehin ein nicht Versteigerung. Dienst«,, de« 16. R-nemder 1865, vyr«ittaaS 10 Uhr. solle« im ÄuctionSlocole des hiesigen K. Aniisgerichls I Orl- geuiälde (Madonna d,rs«e6cn»), I Geige (angeblich Stainer), I Zitder, 1 Pianosorte, 1 Billard. I Geldschrank, Nülimaschinen, l Drehbank, 1 Eisschrank, 1 Papierschneidemaschine, Ladenloseln, Waarenrega!», 1 Parlie Korbwaaren, Möbel u. v. A. meistbietend gegen Baarzahtung versteigert werden. Leipzig, am 16 November 1895. Der Gerichtsvollzieher deS K. Amtsgericht« das. Wachs, Actuar. Deutsches Reich. Verwaltung scheint der Bonisacius-Verein ohnehin ein nicht zu unterschätzender Geschäftsfreund zu sein. V Berlin, 16. November (Telegramm.) Ter Kaiser brach in Letzlingen mit seinen Gasten um 9 Uhr Vormittags z. Leipzig, 16. November. Di» „Franks. Ztg." meldet I zur Jagd aus. ES fand zuerst in der Oberförsterei Letzlingen au« Styrum bei Oberhausen unter dem 14. d. M.: I eme Suche mit der Finvrrmeute auf Sauen statt, nach deren „Der iril einigen Jahren vou der dculschen, belgischen und »ng-! Beendigung, etwa gegen 12 Ubr Mittags, da- Frübstück im lilchen Polizei verfolg-, Anarchist I. H-'rjl'eim wurde b>er J^zelle eingenommen wurde. Nach dem Frühstück erfolgte verhaftet uud 'n das LanLger,ch,sgcsängn ß zu Tui-bur»^l.efe^ tzaPPjagen auf Damwild, ebenfalls in der Ob.r- wrt bekannte,sich Harzhc.m als Anarch.st.nsuhrer und Mitglied ... der Londoner Gesellschaft ..Autonom.." Auch soll er bei dem vor- > i°r"erei Le,».'gen. und dann die Rückkebr nach dem Jagd jährigen Brüsseler Dynamit-Attentat gegen den Regierung«. ^>>0^ N>° d,e Herrschaften mit dem Gefolge gegen 4 Ubr palast betheiligt gewesen sein. Eine spätere Hau-suchung förderte I Nachmittag- wieder emtrafen. Um Uhr sollte die
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