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Elbeblatt : 22.02.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-02-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666388122-185902229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666388122-18590222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666388122-18590222
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungElbeblatt
- Jahr1859
- Monat1859-02
- Tag1859-02-22
- Monat1859-02
- Jahr1859
- Titel
- Elbeblatt : 22.02.1859
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G l b e b l a 11. Amtsblatt für die Königliche» Gcrichtsämter u»d Stadträthe zü Niesa und Strehla. 8. Di««»«,, den S«»»«ar 1858. ^ ^ ^^ Politische Wochenschau. Wien, N. Febr. Die „Militär^Ztg." macht in ihrer letzten Nückmer folgende Bemerkung: „Die in auswärtigen Blättern verbreitete Nachricht einer Verstärkung der Garnisonen in Ancona, Bologna und Ferrara ist eben so irrthnmlich als jene, daß rin ober da- andere ArweecorpS bereits auf den Kriegsfuß gesetzt wurde. Bis zur Stunde ist die Armee in allen ProvlMen der Monarchie auf dem gricdensstand in der Stärke von 460,000 Mann geblieben; eS hat auch keine Noth, die KriegSbe« reitschaft sofort ins Leben z» rufen, da, Dank den Institutionen und deck Organismus des HeercS» ein Wort des Kaisers genügt, um die streitbaren Kräfte in der kürzeste» Frist auf das Doppelte des gegenwärtigen Standes zu bringen; 800,000 wohl« ausgerüstete erprobte Krieger könne» in »ierzchn Tagen unter den Fahnen stehen und wo es nötbig disponirt werden. Wir berühren diese- Factum lediglich, um dem „Lonstitutioncll", der in einer längeren Darstellung«;» beweisen sucht, das Frank reich für eine Unternehmung außerhalb seiner Gren zen bei 500,000 Soldaten zur Verfügung habe, zu bedeuten, wie eS in Oesterreich, wenn es gilt, niemals Noth hat an Mann und Patriotismus." Der „Allg. Ztg." wird aus Triest, 9. Febr., geschrieben: Eine von einem angesehenen Londoner Handlungsbaus hier angelangte Depesche sagt in Bezug auf eine Früchteladung: „Laden sic schnell- und vermeiden Sie es, ein österreichisches odet französisches Schiff zu befrachten." Daraus ist deul^ sich zu ersehen, daß man in England dem Frieden nicht traut. Daß man auch französische Schiffe nicht für sicher hält, beweist, daß man auch einen Seekrieg mit einer bedeutenden Seemacht für mög lich hält. Welchen nachthciligcn Einfluß diese Lage schon jetzt auf unfein Handel und Verkehr äußert, ist aus obiger Mittbeilung zu ersehen. -Unsere Rheberci war schon in Folge der Handels« kristS ziemlich matt und nun sollen unsere Schisse noch mehr vom Verkehr ausgeschlossen werden'. Berlin. 15. Febr.. Viie die ,,N. Pr. Z" hört, ist die Taufe des jungen Prinzen de- königl. HauscS äuf die ersten Tage des März eingesetzt. Die Anzahl der allerhöchsten und höchsten Pathen wird als bedeutend bezeichnet; man nennt v. A. Ihre Majestät vor König und die Königin, die Königin vo»'Großbritannien und den Kaiser von stiußlaiid, den Kaiser vün Oesterreich, den Könitz der Belgier, den König von Hgiuiovet. — Wei ter schreibt das genannte Blatt: Hiesige und aus wärtige Blätter haben auf Anlaß deS fkeuditze» Ereignisses vom 27. Januar «ine allgemeine polis tische Amnestie tbeilS verlangt, theil«. in Aussicht gestellt. Wir halten uns nach den NnS bekannt gewordenen Auffassungen der bestimmenden Kreise zu der Annahme berechtigt, daß eine solche Am» uestje als generelle politische Maßregel schwerlich zu vermuthen sein möchte, wohl aber noch eine Anzahl einzelner Begnadigungen. Der durch seine Pferdebändigungsmethode zu großem Ruf gelangte Amerikaner, Here Rarey, gab auf Befehl Sr. Königl. Hoheit de- Prinz- Regenten vor den Prinzen deS Königshauses und ihrem Gefolge eine Privat-Vorstellung seiner Kunst. Herrn Rarey wurden nach einander zwei schöne kräftige Pferde deS k. Marstalls vorgrfübrt, an welchen er seine Bändigungs- und Zahmungsme- thode ausübte, während gleichzeitig ein Dvllmrt« scher nach seinen Anweisungen das Verfahren in kurzen Worten.erläuterte. Die Methode des Hrn,. Rarey— so viel ging aus den Erklärungen und den Productionen selbst hervor — besteht in der Aus» Übung eines milden vertrauenerweckenden persön lichen Einflusses auf das zu behandelnde Thier verbunden mit einigen kleinen Kunstgriffen, um die physische Kraft des PferdeS von vornherein zu brechen. Dem frei dastehenden Thiere näherte sich Herr Rarey mit freundlichem Gesicht, ihm sanft zusprechend; er ließ seine Hände, die sich von je der hastigen unvorbereiteten Bewegung fern hielten-, beriechen, streichelte Kopf und Hals, kyrz, suchte Lein Pferde durch feige ganze Persönlichkett Ver- ' trauen cinrnflößen. Darauf wurde der linke Vor» derfuß des PferdeS zusammengebogen und in die ser Stellung durch einen umgelegten Riemen fest-, gehalten, so daß das Thier gezwungen wqr, auf drei Beinen zu geben, die beste Art, wie Herrj Rarey sich ausdrückte, um ein Wagenpferd asimä» . lig daran zu gewöhnen, vor einem Wage« zu ste-l Heu, da eS ihm in dieser Stellung unmöglich ist- bintenauS zu schlagen. Ein zweiter Riemen wurde ferner über dem rechten Vorderfuß zusammen, so dann durch den Leibgurt geschlungen und plötzlich . kräftig ungezogen. Die Folge war, daß das Pferd aus die Knie sank und trptz alles Sträuben- nach und nach das physische Ucbergewicht des Manne- ancrkeniicti' mußte. Allmälig, beruhigte es sich, stellte seine stets vergeblichen Versuche, sich aufzu» richte» ein und legte sich fromm bin. Nunmehr konnte Hr. Rarey Alles mit ihm vornehmen; ep setzte sich dem Thiere ans den HalS, auf de» Pouch und auf die Hinterschenkel, legte sich zu ihm hin- l l
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