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Elbeblatt : 29.03.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-03-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666388122-185903291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666388122-18590329
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666388122-18590329
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungElbeblatt
- Jahr1859
- Monat1859-03
- Tag1859-03-29
- Monat1859-03
- Jahr1859
- Titel
- Elbeblatt : 29.03.1859
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Amtsblatt für die KönWchen GerlchtSLmter «nd Stadträche z» Riesa und Strehla. FLr--«Kohlenbergbau i«Kchra-en. Lä ist ein« nicht neue Thatsache und eben »«-halb kein«»» »egt überraschend, daß fast jeder bedeutender« Unternehmen im Anfang seine Zeit der Wehen aurzuhakten hat, ehe er von der öffentlichen Meinung gehoben und getragen wird. Auffallend ist aber die von der Erfahrung bestätigte Erschei nung', daß gerade solche Unternehmungen, »eiche mit nur bescheidenen Mitteln unter Mühseligkeiten aller Art begon nen und oft nur darum vom Borurtheil angefeindet oder Mitleidig belächelt wurden, nicht fetten eine Zukunft de» se gensreichsten Gedeihens erlebt«, während ändert peMphast angepriesene, mit großer finanziell er Kraft aurgerüstete und durch die berühmten «amen, die an ihrer Spitz« glänzt«, nach allen Seiten hin da» unbegrenzteste Vertrauen etnflb- Hende Unternehmungen auch nicht selten vtrhälknißmäßig schnell ihre schöne Seele auöhauchten oder verwelkend hin- fiechke». ! . i ^ - '> - Das in Rede stehende Vorhaben kämpfte bisher mit dem zurrst bezeichnet«« Geschick. um so «-ehr mußt« e» dem er gebenst Unterschriebene» zur Freud« gereichen, «dltch, ob wohl nur im Gewände der Anonymttät, Männern zu.be- gtg«en»! die dem Unternehmen Eristenzberechtigung unv Be- LeutUNg'iDgestehtN. ! Die Unterhaliung der Herren A. und B. in Nr. 20 des Großenhainer Blattes gern als Ankündigung der öffentlichen Meinung würdigend, glaubt der Unterzeichnet« «S nicht ver säumen zu dürfen, durch Darlegung der wichtigsten Gach- vechättniffe der zu Gunsten der Kohlenbergbaues im Schra den offerjrten Sicherheit«- Okjeet« derselvui Rechnung zu tragen, Zunächst das Sleinkohleabäu-Unternehmen in Gom- ftu bei Dresden. Es umfaßt circa 1800 Scheffel ü 18» Ou.-R. Areal und wurde, frei von allem Tonnenzinö und Zehnten, unter folgenden wesentlichsten Bedingungen er worben. > - . - . - „Sie betreffenden Grundbesitzer überlassen dem unterzetch- uettn Bergbau-, Unternehmer sämmtttche ihrer BermUthung nach unter ihren Mundstücken befindlichen Gt«ier»»h1«n- »»zu, ftW« Besitz, und Eigenthum. Der Letzter« macht - dagegen verbindlich, für jeden Scheffel Stelnkvhlenfeld, wenn Hgs KohleuflStz Ätz Elle mächtig ist, 8» Thaler. und- - für jede Elle bedeutendere Mächtigkeit 20 Thaler. an dtee -'I jenigmErundbesttzer zu bezahlen. unter deren Grund Und Badtu Kohlenabbau ffattstnöet. Die Auszahlung der Gü- d« geschieht »n .nachstehmder Weift; das erste Jahr, in wel chem der Abbau der: Steinkohlen beginnt. wird der dritte - Lheü.de« KauMmme der in HkN-niO »*«»«G«Sn ' ^vhlenselher »n die betreffende» Grundbesitz«: abgege ben und in -den nächsten zwei Jahr«, ft am 1. Juli, eh«- l falls .ein Dkittheil. womit die Lauffmum« Berichtigung fin det,. Die- EnMähtgung -für den zu» -Bau erforderlichen Oberflächenraum.beträgt pm, Scheffel alljährlich,IK DHlr." UeverblickM wir nun die. Ziffern t» den Erwerbungs-Ur kunde» anderer SteinkohlsWerkt..dann stade» wir. Laß' die hier genannte Acquisition unter so außergewöhnlich bil ligen Bedingungen, Ayttsand. wie st«, wohl noch nie gewährt worden, noch ie wieder gewährt werden dürften. Einige Beispiele, den betreffenden Prospekte» entnommen, können alt Anhalt dienen, hierüber klarere Anschauungs weise zu gewinnen. )Dle OetzmtrplSrrLhaq-HtMchaft zahlt ftzr 562 Steffel IpO.üüa Thlr. Der OoedbermSdörfer Kohlenbau-Verein /»ahtt für Mi MHÄffÄ' 163.390 Lhlr. Dvi zu begründend« s«/ 74« EchMl'LqWü Tblr. («zel. einerTanltöm« von 2 Pf. von ledÄr Schrfftl'gdförbert tverdeitder Kohl« für die ersten Unternehmer). Der Dresden - Poffendorf» StrtnkoblrnhaU- Vereln zahlt für 1000 Scheffel 185-999 Thlv. Der -Häuft- chener Sleinkohlen-Aetitu-Stretn zaPte für 1143 Scheffeln 1-9.999 Lhlr. irrcl. einer ranii»m«!von »1 Pf. von jedem Scheffel gefördert werdender Kohle für Vir vMÜnderl. Der Nieterwurschnttz-Kirchbeig» SteinkohKnbau - Verein zahlt für AM Scheffel 300.099 Lhlr. „Rontania", Gesellschaft für Kohlenbergbau, »ahtt für 2971 Scheffel »90.000 Thtt. Die Sächsische Dleinkohlen-Cvmpaani« zahlt für 3139 Schef fel 899.M Thlr. Di« Chemnitzer Steinkohlenbau« Gesell» schast zahlt für «471 Scheffel 1.817.789 Thlr. Indessen darf durch «ennung Vieser ebrenwevthen Ge sellschaften keineswegs die nachtheiligr Meinung Platz grei fen. daß die von denselben gegründeten oder beziehesidlich noch za gründenden Werke in Folg« der gtwährten Kauf summen ungünstig fituirt ftien; nein. im Gegenthril, denn «S wird in der gwickauer und Würschnther Gegend öfter» «in noch viel höherer Preis gezahlt. Sv beträgt der Prei» pr. Scheffel aufgeschlossenen Areals bet ..vereinsglück" 38» Thlr-, bei „Segen Gotte»'' in SUg»« 499 TVlr. . bet dem ., erzgebtrgtschen Verein 737 Thlr., bei Niederplanitz und Borderneudörfel 887 Thlr., bet Oherhoibnddrf-Forst 2125 Thlr.» bei Oberhohndorf-Schade 3393 Tblr.» und-- selbst da» ist noch immer nicht der höchste Preis. V» be weiset dteß ferner dl« Thatsache, daß sogar der z-hnteNpstich- tiae erzgebirgisch« Steinkohlen-Aetien-Lerein t« Jafch« 188« semen ActionarS 18 Procent, mithin bet 24V» Netten 42L0S Thlr. Dividende, und überdseß an die Grundeigenshümer tu demselben Jahre 29,834 Thlr. für „Zehnten" gab. — D«t Zwickauer Stetnkohlrn-Actien-Verein zahlte im Jachre 1887 pr. Aktie 16 Thlr., — dessen Actirn find mit »ur 4« Thlr. - eingezahlt und «erden mir 358 Thlr« zu kaufen gesucht. — ' Die Acsien der Zwjckauer Bürger-Gewerkschaft. welche mit 64 Thlr. eingezahlt wurden, kosteten i« Jahre 18ZS schm» ^ 999 Thlr«; demungeachtet sind da« noch lange nicht dir reit- ! tabelsten unter den vielch Kohlenwerke» bei Zwickau. Zieht man aber in Erwägung, daß dt« obengenannte»" ' Kaussummen gewöhnlich im Lauft> st ' " ' werde» müssen , binnen welcher Fett erschürft »der doch nur ein kleinerer Terrain» in Betreff der Kohlsnfü!^" erforscht, werde» kannte; so Logt daß manche Kohlenbau-Vereine ft» deffSwerthr Lage kommen können-, dke , dag unter theuer bezahlten Feldern gätlft StreSenkol leer- find. Bedenkt man übrigen«, »affvieft Hunderttani alljährlich Tausend« Dhäber Zinset» absöthirin ubd » tzek Jahre bezah l kaum die Kohle» tl de» erworbene» ch Streckenbetrieb' ' s die Gefahr nahe; Ist dir fficht benei- '' ib-U"' ltng zu ma lich um so viel Hit Dividende der Acttonärs alteriren. ba- hingege» bei der Acquifition de« Unterzeichneten detgleichm! feindlich« Faktoren und. Gefahren ganz unbekannte Größe» sind, so kann ma« daffelble mit Fug u«b Recht al» eine ganz außergewöhnlich günstige bezeichnen. — Hi kr wird ttst" ,1 dann Zahlung geleistet, wen« der Abbau der Steinkohle« wirklich begonnen hat, usid. auch dann nur; für diejenige Scheffel Kohlenfeld, welche thatMlich in Abbau genommen: ' sind. Demnach werden z. B. für k Scheffel Kohlenfeld, dt« bet 18 Fuß Flötzmächtigkeit S99.M Scheffel Kohlen schüt ten, welche in einem Jahr» abgebaut werde» könne« — in Summa 789 Thlr. zabtbär in drei Jahrettermtnen 1». 269 Thlr.» an die Grundbesitzer eutttchtet, »ähren» dieser - Kohlenreichthum. mit »pr 2 Kgk,!pr. Sch«ffel ta Lechnnna gebrächt, tu, Jahre des AbbaMifchp» 49,M THtr. Retn-- !' gewinn bietet. Auf Grund hiHr Annahme», die sich in der Wirklichkeit eben so gut möglich noch um Viele» höher als nledrigtr gestalten können, je-Nachdem «am aächftgnt - oder schwächere, ein» oder mehrere Flöhe, bei steigenden oder
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