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Elbeblatt und Anzeiger : 11.05.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-05-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666406244-187505118
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666406244-18750511
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666406244-18750511
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungElbeblatt und Anzeiger
- Jahr1875
- Monat1875-05
- Tag1875-05-11
- Monat1875-05
- Jahr1875
- Titel
- Elbeblatt und Anzeiger : 11.05.1875
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MM AmtSvlatt für die KSnigl. Gerichtsämter sowie die Stadträthe zu Riesa und Strehla Redactton, Druck und Verlag von G. Ponsong i»Ri«fa. L3 Dimstag, dm 11. Mai 187^1" «ischrint In «irsa wöchentlich dreimal: Dienstaa, Donnerstag und Sonnabend. — Abonnemeniprei« vierieljährllch I Mark 2» Pia. «ncl. Botenlohn. — Bestellungen nehmen alle »aiserl. Poft.«nftalten. öle »rpeditlonen in Mesa und Strehla, sowie alle Boten entgegen. — Inserate, wela« wir die einspaltige «orpusM mit 10 Psa. berechnen, «buten nur uns bt- LM» vorher vormittag« 10 Uhr. — Zur Annahme von Inseraten find beauftragt tzaasenftein « Vogl« in Leipzig re., Ruo. Masse in Leipzig re., srwie ssmmtllche soliden Annoucen-Erpedition«,. . , Bekanntmachung. Vom unterzeichneten Gerichtsamte sollen die zum Schuldenwesen des Seifensieders Klemm in Riesa gehörenden Vorräthe an Seifen, Lichte», Fetten Oelen und dergleichen vom L. Juni L8VS, früh s Uhr an, und den folgenden Tagen im Saale des Gasthauses „zum Kronprinz" allhier gegen sofortige Baarzc-Hlung öffentlich versteigert werden, was hierdurch bekannt gemacht wird. Königliches Gerichtsamt Riesa, den 3 Mai 1875 Caspari. bekannt gemacht, daß z« stellvertretende« Vorsitzender» in die ernannt worden sind: sür de« »8. Distriet: Herr Gutsbesitzer C. A. Kaul in Röderau, sür de« 4». Distriet: Herr Rittergutsbesitzer B. Roßberg in Zschaiten, für de« «. Distriet: Herr Commissionsrath Assessor Ernst Oswald Sinz in Riesa und sür de« 4L. Distriet: Herr Gemeindevorsiand Carl Gottlieb Schulze in Rkerzdors. . Die zu den einzelnen Distrikten gehörigen Ortschaften sind in der Beilage L zur- Ausführungs-Verordnung vom 8. März 1875 zu ersehen. (Seite 48 bis mit 52 des Gesetzblattes vom heurtgen Jahres Meißen, den S. Mai 1875. Der Königliche Bezirks-Meuer-Jnspeetor. Härtel. Im Auftrage des Königlichen Finanz-Ministeriums wird hiermit öffentlich Ginkommen Einschätzungs.Commissionen deS Tteuerbezirks Meitze« Kür de« S4. Distriet: Herr Bürgermeister, Advocat Steger in Riesa, sü* de« SL Distriet: Herr Gutsbesitzer Julius Hanisch in Mergendorf, für de« SV. Distriet: Herr Advocat vr. Eckhardt in Riesa, für de« LV. Distriet: Herr Gutsbesitzer August Bennewitz in Glaubitz DageSgeschichte. Breslau, 7. Mai. Der „Breslauer Ztg." zu folge verließ gestern der Fürstbischof Först« die Stadt. Derselbe begab sich in d« Begleitung des Grafen Balle strem zu Wagen nach der Station Rothsurben, fuhr von hier mittelst der Eisenbahn nach Münsterberg und von da in der Equipage des Grafen Chanare über die deutsche Grenze nach Johannisberg. Breslau, 8. Mai. Der Fürstbischof vr. Förster gedenkt, wie die „Schles. Ztg." meldet, aus Johannis berg nicht zurückzukehren. Alle wesentlichen Vermögens- vbjecte, Geld, Dokumente, sollen in Sicherheit gebracht sein. Der Fürstbischof beabsichtigt, wie die „Schles. Ztg." wiederholt bemerkt, nicht die Verwaltung d« hiesigen Diöcese von Johannisberg fortzuführen und will vielmehr die daraus für den Klerus hervorgehenden Schwierigkeiten möglichst vermeiden. Die Ernennung eines geheimen Delegaten soll nicht zu «warten sein. München, 5. Mai. Se. Königl. Hoheit d« Kronprinz des Deutschen Reichs und von Preußen wird den bisherigen DÜpositionen zufolge am Sonn abmd dm 8. d. hi« eintreffm und Abends die Rück reise nach Berlin fortsstzm. Paris, 5. Mai. Die an der heutigen Börse umlaufenden beunruhigenden Gerüchte über die aus wärtigen Beziehungen Frankreichs. werden von der „Agmce Havas" für völlig unbegründet «klärt. Es sei weder eine Nachricht eingetrofsm, noch auch xiu Er- eigniß eiugetreten, welches solche Besorgnisse rechtfettige. Maihand, 7. Mai. Ihre K. K. Hoheiten der Kronprinz und die Frau Kronprinzessin des Deutschen Reichs und von Preußen besuchten gestern die Certosa und nahmen sodann die Kathedrale, die Universität und andere Sehenswürdigkeiten von Pavia in Augen- schttn. Die Abreise der Allerhöchsten Herrschaften von hiernach Verona ist auf hMte Vormittag festgesetzt. Madrid, 6. Mai. In einer Versammlung von- ehemaligen Ministern, Deputttten und Senatoren ist dem Vernehmen nach beschlossen worden, die Partei der liberalen Union zu reconstruirem Die Partei wird König AffonS ihre unbedingte Unterstützung gewähren und im Utzbrigen dasselbe Programm wie die frühere Partei gleichen NammS unter O'Donnel aufstellen. New-Uork, aut tz. Mai. Hiesige Zeitungen veröffentlichen eine Depesche aus Kingston aufJauuuca. vom 5. d., nach welcher in Pott au Prince auf tzahtt au» 2. d. eine Revolution auSgebrochm sein soll. Die Insurgenten hätten dm General Bri« erschossen und einen Dien« des englischen Consulates, sowie etwa 40 Ausländer ermordet und mehrere Gebäude in Brand gesteckt. Die Regierung von Hayti habe den Belagerungs zustand in Port au Prince «klärt. Ein englisches Kanonenboot sei bereits in Pott au Prince eingetroffen, ein zweites werde sich morgen dorthin begeben. <Äne anderweitige Bestätigung dieser Nachricht ist noch nicht eingetroffen. Vermischtes. — Die Schwedische Spedition nach Nowaja Semlja wird Anfang; Juni von Tromsö abgehen und sich zuerst mit bokänffchen, geologischen und ethno graphischen Untersuchungen im südlichen Theil vou Nowajä Semlja beschäftigen und dann längst der Westküste bis zur nördlichen Spitze Vordringen und hofft man, letztere gegen Mitte August zu erreichen. Von hi« aus soll d« Cours nach Nordost, um diesen noch gänzlich unbekannten Theile des Polar-Meeres zu erforschen, genommen werden, und dann nach Süden zu den Mündungen des Ob und Jenisei, welche Ge gend wegen der daselbst befindlichen fabelhaften Mengen von Ueberbleibsel von Mammuththierm und dergleichen für die Geologie von hervorragendem Jnterreffe ist. Wenn das Eis keine Hindernisse in dm Weg legt, gedenkt Professor Nordemkjöld das Schiff zu verlassen und in einem zu diesem Zwecke mitgenommenen Nordlandsboot stromaufwärts zu gehen und dann per Landweg zurückzukehren. Das Schiff dürfte gegen Ende September od« Anfang October wieder in Tromsö eintreffen. — Das unvorsichtige Mitsichführen von Feuer- werkskörpern hat dies« Tage die Insassen eines Coupäs des nach Mena fahrmdm Eismbahnzuges in nicht geringe Angst versetzt. Einer der Passagiere hatte, ohne daß seine Reisegefährten davon wußten, «ine Quantität solch« feuergefährlicher Gegenstände bei sich, die kurz vor der Einfahrt in einen Tunnel mit furchtbarem Geknatter explodirten. Da« bis dahin friedliche und freundliche Coup4 ward dadurch urplötzlich yom dichtesten Pulverdampf und , wild krtt- sendm Funken-Regen angefüllt. Ein panischer Schrecke» Übersiel die Insassen dä LoupSs, vou denen ein« jedoch sogleich die Fenster einschlug, um nicht von dem Dampf erstickt zu werdeu. Glücklicherweise beschränk ten sich die Verletzungen der Reisegefährten dieses Wal auf Verbrennung einiger Bärte und einig« and«« leichte Verwundungen. ES hätte ab« auch viel schlimm« ablaufen können, denn einzelne junge Herren gleich an das Fürchterlichste denkend, wollten bereits einm Sprung aus dem Zuge wagen ; von diesem Vorsatze wurden sie ab« glücklich« Weise durch be sonnener« Personen abgehaltm. — Der Englische Lieutenant Cond«, der sich ge genwärtig in Palästina befindet, um die Lage der in der Bibel erwähnten Orte festzustellm, berichtet, daß « die Stelle, wo die Stadt Adullam stand uiü) die Höhlen, in welchen David mit seinen Getreuen ver weilte, als « bei König Saul in Ungnade verfalle» war, ausfindig gemacht habe. Der heutige Name der Stadt Adullam ist Ayd el Mieh; dieselbe ist jetzt eine Ruine, in deren Mitte sich ein Kubbet, ein Muhamedanisches Heiligthum, befindet. Sie liegt ungefähr 500 Fuß üb« dem Thal« und beherrscht dieselbe. Wahrscheinlich ist dieses das Thal von Elah, durch welches die Philister in das Land. Juda ein dringen konnten, wenn ihnen nicht eine Festung, wie diese, dm Weg verspertte. An der bezeichneten Stelle finden sich alle Anzeichen, daß einst eine Stadt hi« gestanden haben müsse, wie beispielsweise Gräber, Brunnen, Terrassen und Spuren von Befestigungen; Straßen verbindm dieselbe mit Bethlehem, Hebron Gath. In der Nähe der Ruinen befinden sich die oben erwähnten Höhlen, die noch als Wohnungen und Ställe benutzt werden. Auch dm Wald von Hareth, in welchem David sich aufhielt, will Lieutenant Cond« i» derselben Gegend gefunden haben. Ueberhanpt haben die Nachforschungen in diesem Bezirke bessere» Erfolg gehabt, als sonst in Palästina; zahlreiche Ruinen von Städten, Kirchen u. s. w., denn alte Ramm sich größtentheilS feststellm lassen, wurden hier entdeckt. — Zu Palatka in Florida wurdh wie ein New- Yorker Blatt meldet, vor Kurzem «in Thierkampf ver- anstalttt, wie « früh« »och kaum öffentlich gezeigt worden sein dürfte. Im Patthurst-Gatten daselbst, kämpftm nämlich um 4 Uhr RachnittzgS i» emem eigens dazu hergestttlten Raume, der miternmr starken Drahtgitt« eingefaßt und üherdacht war, zurrst eine vierzehn Krhre alte und zwölf Fuß lange Klapper schlange mit ein« fünf Fuß langen Kömgsschlange. Nachdem die Schlangen eine Stunde lang gekämpfft, ließ der Schausteller eure» Alligator zu ihn«», und auch dies« kämpfte mit der Klapperschlange «ine halbe St»»d« lang, währmd welch« Zeit die Königsschlange mit hocherhabenem Kopfe und zischend «ine schr «r«gte Zuschauerin war. Der Alligator «hielt vitte Schlangen-
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