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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.11.1898
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1898-11-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18981118010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1898111801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1898111801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1898
- Monat1898-11
- Tag1898-11-18
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Di« Morgen-Au-gabe erscheint um Uhr. di« Llbend-Au-gabe Wochentag» um b Uhr. Nedaction und Lrvedttio«: J»hanne«gaffe 8. Di« Expedition ist Wochentag» u«u«terbroche» geöffnet von früh 8 bi» Abend» ? Uhr. Filialen: vtt» Klemm'» Lortt«. (Alfred Hsh«), UniversitätSskraße 3 (Pautiauss^, Laut» Lösche» Katharinenstr. 14, pari, und KSBigsplatz 7/ VezvgS'Prei^ lN der Hauptexpedttion oder d«n im Dteibt- bezirk und den Bororten errichteten Aus gabestellen ab geholt: vierteljährlich ^l4^0, bet zweimaliger täglicher Zustellung tu» HouS>tlkchO. Durch die Post bezogen für Deutschland und Oesterreich: vierteffährlich 6.—. Direkte tägliche Kreuzbandlruvung in» Ausland: monatlich 7.L0. Morgen-Ausgabe. WpMtr.TllgMM Anzeiger. AmlsVlatt des Königliche« Land- und ÄitttsMchteS Leipzig, des Nathes und Valizei-Änrkes der Stadt Leipzig. Nttzeiaen-Prel- die 6gespaltene Petitzeile 20 Pfg. Neclamrn unter dem Nedaction-slrick (4ge spalten) ü0/>z, vor den Faiililiciuiachrichie» (6 gespalten) 40/^. 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Er wie» aus da- bedauerliche Uebergreifen des Nationalitätenstreits auf das wirtdjckmstliche Gebiet hin und sagt«, dieRegieruug, die diele Bewegung auf das Schärfste verurtheile, widme ihr ihre volle Aufmert,amke,l. ES seien die strengsten Weisungen au die Behörden erlassen und die bezeichnete Druckschrift sei mit Beschlag belegt worden. Tie Behörden würden Alles anfbieten, um die jedes humanitäre Em pfinden verletzenden, aufs Tiefste zu beklagenden Erscheinungen nationaler Unduldsamkeit thunlichst hiutanznhalten und unter Umstünden entsprechend zu ahnden. Da- HauS nahm hierauf die Anträge de» BudgetauSschusir» au, in denen die Negie rung aufgefordert wird, sofort einen Gesetzentwurf dahin gehend «inzubringrn, daß dir im Gesetze vom Jahre 1893 Willigt hatten. Der Obermeister der Bäckerinnung übersandte darauf «ine Berichtigung, deren Aufnahme der Redakteur des „Echo" verweigerte. Das Schöffengericht verurtheilte ihn deshalb zu einer Geldstrafe von 60 unter Anordnung der Aufnahme der Berichtigung im Jnseratentheil. Auf die eingelegte Berufung erkannte das Landgericht, daß die Berichtigungspflicht sich auch auf den Jnseratentheil erstrecke. Doch hob es nach 8 10 Äüs. 2 des Prehgesetzes die Strafe auf, da der Angeklagte die Aufnahme der Berichtigung lediglich im guten Glauben verweigert habe, hielt aber die Anordnung der Aufnahme der Berichtigung aufrecht. >V. Stuttgart, 16. November. Der Bericht der Com- missionderErsten Kammer zur Verfassungs- 'eVision liegt jetzt vor. Die Commission beantragt ein- timmig, rn di« Berathung des Entwurfes einzutreten. In einer allgemeinen Vorbemerkung d«s Berichtes ist die Nothwendigkeit betont, verschiedene Möglichkeiten in d«r Entwickelung des poli- tlsch^n Lebens ins Auge zu fassen untd sichernde Bestimmungen hierfür zu suchen; „Bestimmungen, die im heutigen politischen Leb«n vielleicht zu entbehren wären, mußten getroffen werden, weil rin weiteres Anwachsen von Umsturzparteien nicht aus geschlossen ist und zum Wohle und zur gedeihlichen Entwickelung des Landes eine gewisse Stabilität durchaus erforderlich ist." Die Commission beantragt: Widerherstellung des königlichen Rechts zur Ernennung neuer erblicher Mitglieder der Ersten Kammer (nach dem Regierungsentwurf), Zustimmung zur Auf nahme von 6 Rittern und 6 kirchlichen Vertretern, Festsetzung der lebenslänglichen Mitglieder der Ersten Kammer auf 9. Be züglich der Zusammensetzung der Zweiten Kammer erhebt die Commission keine Einsprüche; der ergänzenden Proportional wahl wird im Allgemeinen zugestimmt. Mit der Abschaffung der Stichwahlen ist dir Commission einverstanden. Die wichtige Frage des Budgetrechtes will die Commission so rrlegn, daß jeder Ausgabetitel in der Zweiten Kammer einzeln durch- berathen wird und dann an die Erste Kammer gelangt; bei Differenzen entscheidet die Zweite Kammer. Die Einnahme titel sollen in gleicher Weise durchberathen werden; ergeben sich hier Unterschiede zwischen beiden Beschlüssen, so sollen die Titel bi» zu der Höhe genehmigt werden, soweit gleiche Anschauung in beiden Häusern besteht. Am Schluss« der Berathungen findet die Gestimmtabstimmung statt; ergeben sich hier zwischen beiden Häusern Differenzen, so werden die verneinenden und bejahenden Stimmen beider Kammern zusammengezählt und nach der Mehr heit sämmtlicher Stimmen wird dann entschieden. * Etuttgarl, 16. November. Die wllrttembergische Kammer wird sich demnächst abermals mit der Frage der An stellung von Fabrikinspectorinnen zu befassen haben. Bis dahin ist, wie die Arbeiterinnenzeitung „Die Gleichheit" meldet, der geplante Cursus für die Ausbildung von Fabrik- insprctorinnen in Stuttgart verschoben worden. — Der Staats- secretair des Reichspostamtes v. Podbielrki wurde heute vvm König empfangen und mit seinen Begleitern zur Tafel ge zogen. Die Abreise nach Berlin erfolgt heute Abend. * München, 16. November. Die nach den jüngsten Post- conferenzen auszuarbeitende ReichSpostnovelle bringt der „Franks. Ztg." zufolge eine Erhöhung de» Briefgewichls auf 20 Gramm und die Ablösung und das Verbot der Privatposten. Ob ein vollständiges Verbot beabsichtigt wird, ist noch ungewiß. Die „M. N. N." hören in der Sache noch, daß der PostzeitungStaris mit Rücksicht auf die Häufig keit des Erscheinens und daS Gewicht umzestaltet werden soll. Die Privatposten sollen gegen entsprechende Ent schädigung aufgehoben werden. Man sei zu der Ansicht gekommen, daß eine Hinauszögerung bei der bevorstehenden Einführung solcher Anstalten auch in mittelgroßen Städten mit der Zeil eine eventuelle Ablösungssumme ins Nngemeffcne steigern würde und deshalb schon jetzt gehandelt werden müsse. — Mit Schluß des Monats October bat das Münckener Arbeitsamt eine dreijährige Thätigkeit hinter sich. Es wurden in diesen drei Jahren von Arbeit gebern und Dienstherrschaften 100 794 (58 705 männliche, 42 089 weibliche) Arbeitskräfte gesucht, 144 328 (95 187 männliche, 49 141 weibliche) Gesuche nm Zuweisung von Arbeit eingeschrieben und 83 822 (52 128 männliche, 31694 weibliche) Stellen besetzt. Wahrlich ein stattlicher Erfolg! vorgesehenen Begünstigungen für die österreichische Handels- marine aus weitere fünf Jahre auSqedednt werden. Ferner sollen Borjchäge ringrbracht werden auf Gewährung von Prämien zur Hebung der kleinen Küstenschifffahrt, mit einem Antrag« des Ab geordneten Freiherrn v. Schwegel, daß Schifssahrlspramien und Reisezuschüsse auf alle Fahrten österreichischer Schiffe Anwendung finden können, die sich aus staatlich unterstützte Linien beziehen, ohne Rücksicht darauf, ob diese Schiffe bereit» einem vom Staate unterstützten Unternehmen angekören oder nicht. Sodann setzte da» HauS di« Debatte über di« Anklageanträge gegeu Badeui sort. Da» tschechische Technikum. * Brünn, 16. November. Der Gemrindeauöschuß faßte einstimmig einen Beschluß, der alle deutschen Abgeord neten aufsvrdert, mit allen Mitteln der Errichtung eine tschechischen TechnikumS in Brunn entgegenzuwirken, dagegen für die Errichtung einer deutsche» Universität rinjustehen. (Mgdb. Ztg.) (Divis,onsboote) und acht kleineren Booten aus sechs gleichen» Booten etwa von der Größe der bisherigen Divisionsboote be stehen sollen. Für da» Linienschiff „Ersatz König Wilhelm" wird die dritte, für zwei Linienschiffe ä. und L, einen großen Kreuzer und zwei kleine Kreuzer und L die zweite Rate in Betracht kommen, während mit Hilfe einer ersten Rate im Jahre 1899 der Bau von drei Linienschiffen (0, I) und L) und zweier kleiner Kreuzer 6 und I) in Angriff genommen werden soll. Ebenso wird für eine weitere Torpedobootsdivision die erste Rate angefordert. Schlußraten für die artilleristische Armirung sind in Aussicht genommen für das Linienschiff „Kaiser Friedrich III." („Ersatz Preußen"), für die großen Kreuzer „Hertha", „Victoria Louise", „Freya", „Vineta" und „Hansa" für die Kanonenboote „Ersah Wolf" und „Ersatz Habicht", sowie für eine Torpedobootsdivision; die artilleristische Armirung des großen Kreuzers „Fürst Bismarck" („Ersatz Leipzig"), des Linienschiffes „Kaiser Wilhelm II." („Ersatz Friedrich der Große"), des Linienschiffes „Ersah König Wilhelm", ferner der Linienschiffe und L, des großen Kreuzers der kleinen Kreuzer und L wird fortgesetzt, jedoch noch nicht vollendet jene der Linienschiff« 6, I) und L, der kleinen Kreuzer 0 und 0 und eine Torpedobootsdivision in Angriff genommen. Die Torpedo-Armirung des Linienschiffes „Kaiser Wilhelm II.", des großen Kreuzers „Fürst Bismarck" und eine Torpedoboots- Division gelangt zum Abschluß, jene des Linienschiffes „Ersatz König Wilhelm", des großen Kreuzers der kleinen Kreuzer und IZ wird fortgesetzt, jene der Linienschiffe und II, der kleinen Kreuzer 0 und v und einer Torpedoboots division wird begonnen. (D Berlin, 17. November. (Telegramm.) In der heutigen Sitzung des VundeSrathS wurde der Entwurf von Vorschriften zur Ausführung des Gesetzes über die Beurkundung des Personenstandes und die Eheschließung vvm 6. Februar 1875 dem zuständigen Ausschuß überwiesen. G Berlin, 17. November. (Telegramm.) Die ReichS- couttnissi-n für «rbeitcrftattsttk trat heute Vormittag unter dem Vorsitz des Unterstaatssecretairs Fleck zusammen. Auf der Tagesordnung steht die Vernehmung der Auskunftspersonen über die Verhältnisse der in Gast- und Schankwirth- schaften beschäftigten Personen, ferner die Feststellung des Berichts betreffs der Erhebungen über di« Arbeitszeit in den Getreidemühlen und schließlich Ermittelungen über die Sonntagsarbeit in dem Binnenschifffahrts- uns Flößerribetriebe, sofern der hierzu eingesetzte Ausschuß in der Lage ist, seinen Bericht zu erstatten. (Wiederholt und ergänzt.) G Berlin, 17. November. (Telegramm.) Die „N. A. Z." bezeichnet die in der Presse ausgesprochene Annahme, daß die „Militärrischc nnd Politische Korrespondent" zu amtlichen Stellen des Reiches Beziehungen habe oder zu halbamtlichen Mittheilungen seitens derselben benutzt werde, als unzutreffend. (Die „Mil. u. Pol. Corr." hatte an die Nachricht von dem bevorstehenden Besuche des Großherzogs von Baden am Münchener Hofe unziemliche, die Stellung Bayern« zum Reich betreffende Bemerkungen geknüpft. — Red.) (-) derlin, 17. November. (Telegramm.) Der Reichs kanzler ist gestern Abend aus Graubau nach Berlin zurück gekehrt. (-) Berlin, 17. November. Wie die „Germania" mittheilt, wählte, der in Frankfurt a. M. tagende CentralauSschutz für die Generalversammlung der Katholiken Deuksch- landS den Grafen Drostc-Vischering zum Vorsitzenden. Der nächste Katholikentag soll in Neiße abgehalten werden. Schließlich wurde ein Aufruf an die Katholiken Deutschlands für den Bau einer Marienkirche auf dem Berge Zion in Jerusalem, und zwar auf dem Grundstücke der „vormitiou cis la Laints-Viergs^ beschlossen. L. Berlin, 17.November. (Privattelegramm.) Immer von Neuem tauchen in der Presse Zweifel an der Rückkehr des Generalmajors Liebcrt auf seinen Posten als Gouverneur von Deutsch-Ostafrika auf. Die „Nat.-Ztg." wiederholt, daß dieselben unbegründet seien und daß sie tendenziös aus gesprengt würden. In einem Hamburger Blatte wurden sie vor einigen Tagen auf eine afrikanische Quelle zurückgefübrt; die „Nat.-Ztg." glaubt aber, daß der Ursprung dieser Gerüchte in der Nähe zu suchen sei. ES gebe „Afrikaner", die «S nicht verwinden könnten, in Afrika gescheitert zu sein. — Seemannshäuser für d i e U n ter o f f i c i e r e und Mannschaften der kaiserlichen Marine. Vor nunmehr drei Jahren hat sich in Kiel unter dem Protektorate des Prinzen und der Frau Prinzessin Heinrich von Preußen eine Gesellschaft gebildet, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, für die Mannschaften unserer kaiserlichen Marine Heimstätten zu schaffen, in denen dieselben nach ihrer Rückkehr von der Seereise und während ihres Aufenthaltes zu Lande eine Unterkunft und Zufluchtsstätte finden sollen. Bereits Ende 1895 wurde das erst« Seemannshaus in Kiel eröffnet, welches sich einer täglich steigenden Frequenz erfreut. Die Gesellschaft will nunmehr an die Aufgabe herantreten, ähnliche Seemannshäuser in Wil helmshaven und Kiautschau zu errichten und hofft hierbei auf die Unterstützung jedes patriotisch gesinnten Deutschen. Für diese beiden neuen Unternehmungen sind bereits ganz an sehnliche Schenkungen aus allen Kreisen eingegangen, doch ist die benöthigte Summ« noch lange nicht erreicht. Bei der Wichtig keit unserer Marine, welche dem deutschen Handel auf dem fernen Weltmeere Ansehen und Schutz gewährt, ist die Errichtung der artiger Seemannshäuser nur mit Freuden zu begrüßen und unsere großen Handelshäuser und alle Diejenigen, welche für unser« Marine divect interefsirt sind, werden jedenfalls in erster Linie nicht säumen, dem jungen Unternehmen ihre Sympathien zuzuwenden. Jede, auch die kleinste Gabe wird bankbar an genommen. — Für Sachsen hat das Bankhaus Eduard Rocksch Nachf. (Commerzienrath Victor Hahn), Drcsden-A., Schloß straße, eine Central-Sammelstelle übernommen. * Hambnrn, 16. November. Das hiesige Landgericht hatte die Frage zu entscheiden, obderBerichtigungszwangdes Preßgesetzes sich auch auf den I n s«r a t e n t h e i l der Blätter bezieht. Während deS Bäckeistreiks brachte der Jnseratentheil des Recrutirungssystem I Deutsches Reich, und ländlicher Arbeitermangel. I «er»,,,17.November. (DieAnarchistenconferenz M lund die bürgerlichen Parteien.) In der nächsten Woche L DerMangel an landwlrthschaftllchen Arbelttrn, I die Conferenz gegen die anarchistischen Umtriebe ihre Wohl keinem deutschen Geb.etSthe.le remd, Wwd ,m ost' Bähung. Wenn Lord Salisbury von den Praktischen Er ichen Preußen besonders hart empfunden. Dort hat sich Conferenz nicht allzuviel erwartet, so hat ter em starker Zug nach dem Westen schon bemerkbar gemacht, Staatsmann jedenfalls insofern Recht, als auch be, ehe d.e Industrie mit der durch rhre augenblickliche Bluthe völligem Einvernehmen der Conferenz die Aufgabe, die Anar- Hervoraerufenen auß-rorden l.chen Nachfrage a^ Arbe.tS- wirksam zu bekämpfen, doch nur theilweise gelöst werden markt herantrat. Wie itbt auch die Landwirthschaft west-1 können Vereinbarungen über die Ueberwackmna der l,ch der Elbe auf d.e mchtbesitz-nde andl.che Bevö k.rung deS Anarchisten, ^«r die Ausweisung, über die Aufhebung des Asyl- OstenS seit langer Zett eme große Anziehungskraft au». Der I achtes getroffen werden. Die Hauptaufgabe aber liegt in der Staat hat durch direkte Errichtung und ausgedehnte Forde- einzelnen Staaten, denn wenn rung der Auslegung von Ren engutern dem Ueb.l zu ft-u-rn l Anarchismus theoretisch international ist, so besteht b^onueii, aber dw Wirkung dieses Mittel« macht I einzelnen Staaten — von England und der sich semer Natur nach und vielleicht auch weil der Groß- Schweiz abgesehen - daö Gros der Anarchisten auS StaatS- einer wirksamen Gesetzgebung innerhalb unterstützt, nur langsam geltend. Die L-utenoth wachst und I Staaten aber ist die Geschlossenheit der bürgerlichen bat zetzt den Kreisvorsitzenden de« Bundes der Landwirthe da» I erforderlich. ES empfiehlt sich deshalb nicht, für Verlangen emgegeben, die Neg.-rung solle d,e dauernde Anarchismus, wie -S di- „Kreuzzeitung" thut, Seßhaftmachung russisch poln,scker Arbeiter für 1^ Liberalismus und die Wissenschaft „mittelbar" den ^all gestatten, daß sie nicht bessere Maßregeln Zur.^olung l ^^g^^wortlich zu machen. Damit kann nur erreicht werden, der Arbeiterfrage zu ergreifen im Stande sei. Ein dem I ^aß Gegenseite wiederum diejenigen der „Kreuzztg." demnächst zu se.ner Generalv-r ammlung zu ammentreten- fernstehenden kreise „mittelbar" verantwortlich gemacht den ostpreußstch-n landw.rthschaftl.chen C-ntralv-re.ne vor- unerträglicher Hochmuth in den social unter liegender Antrag -rhe^ gehenden Personen kaum noch Menschen anerkannt und Regierung scheint entschlossen, I dadurch leidenschaftliche Erbitterung erregt. Bei einem der- ditsem Puncte fest zu bleiben, und ^."'"^ eS, wenn sie I Streite zwischen den bürgerlichen Parteien reibt sich sich ihrer höchsten Aufgaben bewußt b echt. Dw Erlaubmß Anarchismus vergnügt die Hände. Es dürste deshalb nickt ni'ckt^-n^ ni«" i praktischer sein, statt in den einzelnen Staaten fruchtlose, Lend?ZÜlaL Un"die e WirLgbau7 Der' w'' wiLn^ Erscheinung Pole venreibt den Deutschen, weil er diesen vermöge seiner w.rkjamsten und nachhaltigsten bekämpft, niedrigeren Lebenshaltung zu unterbieten vermag, zum Theil I L. Berlin, 17. November. (Schwabenstreiche.) Unter aber auch, weil er selbst bei gleichen Lohnsätzen als der weniger I der vorstehenden Spitzmarke beleuchteten wir am 30. Sep- selbstbewußteMenschdemGulSherrnviclfachgenehmerist. Dürfen I tember dieses Jahres den Anfang einer kritischen Betrachtung sich die slawischen Wellen über das Land ergießen, ohne daß die I über den Fürsten Bismarck, die der „Beobachter", ein jetzt — einigermaßen wenigstens — bewirkte Zurückströmung I Volksblatt auS Schwaben, unter der Ueberschrift „Cavour eintritt, so wird nach der Vertreibung der deutschen Arbeiter! und Bismarck" zu veröffentlichen eben begonnen batte. Da im Osten dieser eine Etappe für daS polnische Element bilden, > die Lectüre des „Beobachters" nicht zu den Genüssen zählt, von der aus cs stetig nach Westen vordringt, im Osten Lücken I die wir uns regelmäßig gestatten, ist es uns bisher entgangen, öffnend, die wieder von Polen ausgefüllt werden. Dieser I daß der Verfasser jener Betrachtung über unsere Bemerkungen Proceß ist schon jetzt im Gange. Wie weit er gediehen, läßt I sehr zornig geworden ist und im „Beobachter" vom 5. November sich nickt genau bestimmen, da es — drei Jahre nach der I dieses Jahres seinem Grolle Luft gemacht hat. Wenn er unS letzten Volkszählung — an einer Statistik über die Durch-1 bei dieser Gelegenheit oberflächlicke Junker oder Junkerfreunde setzung unserer Bevölkerung mit Fremden fehlt. Der I nennt, unS Verletzung der Pflicht deS einfachsten Anstanves vorgeschlagene Weg ist also ungangbar. Indessen ! vorwirst, weil wir den ersten seiner Artikel kritisirten, ohne haben ihn die Landwirthe in Ostpreußen auch nicht ! das Erscheinen der ganzen Serie abzuwarten; wenn er unS durchweg an erster Stelle inS Auge gefaßt. Sie glauben eine I für unsterblich blamirt erklärt, weil wir von dem „ungenannten geeignetere Maßregel zu kennen uno diese besteht in einer I Verfasser" deS damals erschienenen ersten, thatsächlick nicht Aenderung des Recrutirungssystems. In der Aus-1 unterzeichneten Artikels redeten, während der letzte Artikel Hebung zur Garde erblickt man nämlich eine Hauptursache I der Serie mit seinem vollen Namen unterzeichnet sei: wenn des Arbeitermangels. Die Leute, so wird gesagt, kehren nur! er unS dreiste und perfide Unterstellung zum Vorwurf selten nach Litauen und Masuren zurück, und der Nachwuchs I macht, weil wir au» einer seiner Behauptungen eine der Berliner, Breslauer und Hamburger Socialdemokratie, I logische Schlußfolgerung zogen, — so halten wir dieses aus der sich die Infanterie der ostpreußischen Garnisonen I Alles nnd noch einige» Andere den Wallungen seine« ergänze, bleibe nicht in der Provinz. Mag bei dieser Kenn-1 kochenden Geblüts um so lieber zu gute, je hinfälliger Zeichnung der Zusammensetzung der Jnfanteriereaimenter! seine sachlichen Einwendungen gegen unsere Kritik sind, vielleicht eine Uebertreibung unterlausen, der Beschwerde I Wer das Emporsteigen Bismarck'S vom Parteimann zum über die Aushebung zur Garde schenken wir vollen I Staatsmann einfach auf Oesterreich zurückführt, dessen Feind- Glauben, weil die Einziehung der jungen Leute vom I seligkeit ihn „geradezu gezwungen habe, einen anderen Lande in großstädtische Garnisonen überall die Wirkung hat, I Jdeengang einzuschlagen", der zeigt sich von der Anschauung einer großen Anzahl derselben die Rückkehr auf das Dorf zu 1 beherrscht, daß jeder beliebige preußische BundestagSgrsandte verleiden. Es brauchen sich gar nicht Extreme wie der be- I von Oesterreich auf den „anderen" Jdeengang sich hätte sonders verlockende Aufenthalt in den Gardegarnisonen Berlin ! zwingen lassen müssen. Anstatt diese logische Schlußfolgerung und Potsdam und die Lebensweise in den nicht verlockenden I eine dreiste und perfide Unterstellung zu nennen, hätte der Landstrichen Masuren und Litauen gegenüber zu stehen, in ! Gewährsmann des „Beobachters" seinen verfehlten Ausdruck ganz Deutschland wiederholt sich alljährlich unzählige Male die I zurücknehmen sollen, wenn es ihm wirklich nicht eingefallen ist, Erscheinung, daß die Sirene Großstadt den ausgedienten Dörfler I „solchen Unsinn zu behaupten." Wer ferner diefalsche Behauptung nicht mehr loöläßt. 1 des ersten Artikels: die unvollständige Einigung Italiens habe Hier liegt eine Frage vor, der näher zu treten I BiSmarck den Weg vorgezeichnet, den er zu gehen hatte—, eü in dem für alle Zeiten auf die allgemeine Wehrpflicht und I dadurch retten zu können meint, daß er im letzten Artikel der eine gründliche mililairische Ausbildung seiner jungen Leute I Serie schreibt, BiSmarck'S Genie zeigte sich darin, „daß er angewiesenen deutschen Reich nachgerade Zeit wird. Wir I das italienische Vorbild nicht sclavisch nachahmte, sondern den sind weit entfernt, den Aufenthalt in den Städten für ver-1 deutschen Verhältnissen anpaßte"—, der irrt sich. Von einem verblich und die Landbewohner für besser al» die Städter I „Vorbild" in diesem Sinne ist aber nicht zu sprechen, ge- zu halten. Aber wer Stadt und Land kennt, wird nicht be-1 schweige denn von einem „vorgereichneten Wege"; denn Bis- streiten, daß der echte und der falsche Glanz der Häuser» 1 marck bat mit den deutschen Mittel- und Kleinstaaten nicht meere — namentlich der falsche — den Dörfler für da» länd» I aufgeräumt wie Cavour mit den italienischen, er hat Deutsch liche Leben und die ländliche Arbeit nur allzu leicht verdirbt, I land nicht dank der Unterstützung Napoleon'«, deren Cavour vor Allem den unbemittelten. Der ausgediente Soldat, der I sich bediente, geeinigt, er hat daher auch nicht, wie Cavour, einen gewissen Wohlstand im Vaterhause kennen gelernt hat 1 Napoleon durch Landabtretungen zu belohnen brauchen, und dem später ein Besitzthum winkt, kehrt in die Heimath 1 Letztere entschuldigt der Gewährsmann des „Beobachters" zurück, besitzt einen Maßstab für die städtische Glückseligkeit I jetzt mit dem Hinweise, Savoyen und Nizza seien kein und läßt siw, obwohl er mehr von ihr kosten kann al« der I italienisches Land der Sprache nach! Ob die Italiener selbst nichtbesitzcnde Kamerad, nicht so leicht blenden wie dieser, I auf diesen Trost schon verfallen sind, wissen wir nicht. Wäre den die Scheingenllsse festhalten. Nun aber stehen wir vor der I eS nickt geschehen, so wäre die Entdeckung deS GewährS- eigenthümlichen Erscheinung, daß derselbe Staat, der die größten i manne« de« „Beobachters" geeignet, auch jenseits der Alpen Anstrengungen zur Beseitigung der ihm lebensgefährlich er- I da« Interesse für „Schwabenstreiche" zu beleben; der Urheber scheinenden landwirthschaftlichen Nolhlage macht, alljährlich I der iu Rede stehenden heißt übrigens — um ihn nicht länger viele Hunderte von jungen Männern dem Leben auf dem I auf di« Folter zu spannen — vr. Otto Hartmann. Lande zwangsweise entfremdet, also die am reichlichsten! »Berlin, 17. November. (SchiffSbauten und sickernde Quelle de« landwirthschaftlichen Uebel« künstlich er-1 - U r mi r u n g e n.) Auf Grund des Gesetze» vom 10. April weitert. Und die« ohne Noth. E« wird Niemand der Militair-1 1898, betreffend die deutsche Flotte, sowie mich Abrechnung der Verwaltung ansinnen, die großen Städte von Truppen zu ent-1 bereit» im Jahre für Erweiterung der Flotte verbrauchten dlößen oder gar die Garisonen auf da- flache Land zu verlegen, I Mittel würden auf jedes der Jahre 1899 bi» 1903 durchschnitt- aber die Ansammlung von Soldaten in den Centren, wie sie I ljch 61 077 600 <^t für Schiffsbauten und SchiffSarmirungen heute besteht, entspricht b« unseren Verkehrsmitteln keinem I und 8 841 670 für sonstig« einmalig« Ausgaben entfallen, militairischen oder sonstigen Bedürfnisse. Selbstverständlich I Für 1899 sollen indessen, Blättermeldungen zufolge, für Schiff»- läßt sich eine Umkehr auS vielen Gründen nicht von heule I bauten und -Armirungen nur 56 655 000 <-« und für sonstige auf morgen bewerkstelligen, und wenn mau auch Hunderte von I einmalige Ausgaben der Marine 7 840 500 angefordert Millionen Mark nicht für zu viel erachtet, um den socialen! werden. Unter den Ausgaben für Schiffsbauten und Körper vor dem Schaden der unnöthiaen und man darf sagen I -Armirung befinden sich die letzten Raten für den großen Kreuzer obligatorischen Erfüllung von Dorfsohnen mit krankhafter I „Fürst BiSmarck" („Ersatz Leipzig"), für das Linienschiff Großstadtsehnsuckt zu bewahren, so wird man sich doch be-1 „Kaffer Wilhelm II." („Ersatz Friedrich der Große"), sowie für scheiden müssen. Aber wo e« sich um Neubauten von Casernen I die Kanonenboot« „Ersatz Wolf" und „Ersatz Habicht", endlich bandelt, könnte schon jetzt ein praktischer Anfang zur stärkeren l für eine Torprdaboots-Division, bezüglich welcher zu bemerken Hrranziebung der kleineren Stävte gemacht oder doch I ist, daß mit Rücksicht auf das leicht« Kentern der bisherigen I socialdemokratischrn „Hamburger Echo" u. A. auch eine Anzeige wenigstens die Militairvrrwaltuog zu ernstem Nachdenken I kleineren Torpedoboote bei schwerer Ser in Zukunft die Torpedo-1 der Streikleitung, in welcher dir Namen solcher Meister auf über diese» hochernste Thema vermocht werden. I boott-Divisionen statt wie bisher au» einem größeren Boote l geführt wurden, welch« die Forderungen der Gesellen nicht be-
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