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Elbeblatt und Anzeiger : 26.02.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666406244-188502261
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666406244-18850226
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666406244-18850226
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungElbeblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-02
- Tag1885-02-26
- Monat1885-02
- Jahr1885
- Titel
- Elbeblatt und Anzeiger : 26.02.1885
- Autor
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«8. A«tzr«. ein «rakdbett anfangS der zwanziger Jahre, Tochter des Wirth- »uleaur-Bor. sääftSbtfitzerS Zuger in Bloßwitz, genannten TagS Abends nach 9 Uhr die Thüren schließen wollte, bc- -— merkte sie einen Menschen, welcher sich in die Haus- Wiunrlich in Riria. «ich T- Langer. ...ÄZ kfurt a. Main, rdrttat in Deu^ch öirknug gegen sll ommscspi-ossoö Stück 50 Pf. b Amnensoften flur resp. in eine angrenzende Räumlichkeit einge- schlichea hatte, gleich darauf wurde von demselben aber auch gegen ihren Kopf mit dem Eisentheil einer Rade hack« ein Schlag geführt, so daß sie zu Boden stürzte. Darauf hat der nichtswürdige Strolch sein Opfer, da «S demselben noch möglich gewesen, um Hilfe zu rufen, zu erwürgen versucht, doch ist ihm dies nicht gelungen, vielmehr stad ihm dabei mehrere Kratzwunden im Ge- Oertliches und Sächsisches. Riesa, den 25. Februar 1885. — Der so friedliche und ruhige Ort Klappen dorf bei Prausitz ist a« Sonntag Abend d«r Schau platz einer gräßlichen That gewesen. AlS di« bei dem Gutsbesitzer Lommatzsch dortselbst angestellte Wirth- schafterin, Emilie Zieger, ein kräftiges, blühendes Mäd ¬ er. rrnragen zu zahlen , im Borjahre 8'/, M. i Morgen Donnerstag eröffnet^ die sächs.-böhm. ! und auSge- Annonce in BcheLmgen «Haun alle lkatfert. PoftanftaUt«, Seterkreisr eine wirksame Lerössentlichuna stnden» deren »au« io Psg. DouaMag, de« 26. Februar L88L. drrigespaltene ER Etz --'M- ste, t-fte ein ächt von hau bereitete mbitier. M., 100 und 75 U. 40 Pf. -man 8«nr., * Erscheint m Riesa wöchentlich dreimal: DteuStaa, VouuerStal Poslboeen, die -xpeöüionen in Ritt» und Stretta («.Schön erbtuen wn un« dis Lags vorher worden, zehn Jahre verflossen sind. DaS Gesetz über Markenschutz ist mit dem 1. Mai 1875 in Kraft ze tteten. Jen« Bestimmung de- Gesetzes wird daher mit dem 1. Mai laufenden JahreS zum ersten Male zur Anwendung kommen. Wenn nun die Annahme nicht ausgeschlossen ist, daß manch« Gewerbtreibend« der er wähnten Gesetzesvorschrift sich nicht zu rechter Zeit er innern, aus der solchenfalls leicht einttetenden Löschung der für sie eingetragenen Waarenzeichen aber sehr er hebliche Nachthril« entstehen können, so findet Sich da- Ministerium deS Innern veranlaßt, die betheiligtm Kreise zur Wahrung ihrer Interessen auf die mehr gedachte Vorschrift hiermit aufmerksam zu mache». — DaS soeben erschienene Flugblatt des Landes vereins für innere Mission, welches alljährlich zur Förderung der allgemeinen Kirchencollecte beim Begum der Fastenzeit au-gegeben wird, ziebt wiederum Rechen schaft über die Verwendung der vorjährigen BußtagS- collecte, welch« nach Abzug der BerwaltuugSkostea in Höhe von 12.900 M. au 35 Anstalten und Vereine Summe erhielten: 25<V<> mehrere ueuentstandene Her berge» zur Heimath zur ersten Einrichtung oder der Verbesserung ihres Betrieb-, 20°/, mehrere Anstalten, welche sich der Bewahrung sittlich gefährdeter oder zur Pflege blöder Kinder widmen, 18°/, diejenigen Bereu», welche christliche Schriften verbreiten, 12°/, der LandeS- verei» für innere Mission für seine eigenen Zwecke, je 6°/, die Diakoniffenanstalt in Dresden u»d die Brüder anstalt zu Gorbitz, in welcher jetzt 70 Kinder erzogen werden, 5°/, der Verband sächsischer JüngliogSvereme als Zuschuß zum Gehalt seine- Agenten, 4°/, der Magdalrnru-HilfSverein in Dresden, endlich je 2°/, da- Siechenhau- „Frirdrichstift" zu Tracheuau bei Rötha und da- lutherische AuSwauderercomitee zu Hamburg, welche- in auerkennenswerthester Weis« sich auch sächsischer Auswanderer angenommen hat. — Der Ertrag der Obstnutzung von den Lhaussee- und Straßenolleebäumen in den Chauffeeinspectiousbe- zirkeu Sachsens hatte im Jahre 1884 die Höhe voa 105660,90 M. (1883: 112438,85 M., 1882: 90 059,44 M., 1880 : 33420,78 M.). D«n höchsten Ertrag im Land« hatte im vorigen Jahre wieder die Chauffeeinspection Döbeln mit 21955,40 M., den niedrigsten Ertrag die Ehausseeinspection Annaberg mit 47 M., dann folgt die Chauffeeinspection Schwarzen berg mit 480,50 M. — Dem LandeShvspital zu HubertuSburg, welche- in der Hauptsache nicht au- Staatsmitteln unterhalten wird, sondern eine auf eigene Mittel angewiesen« Stif tung zur lebenslänglichen Versorgung unbescholtener, bedürftiger und kranker, namentlich bejahrter Personen beiderlei Geschlechts ist, hat dieser Tag« eia Leipziger Kaufmann die Summe von 12,000 M. überwiese». Mit der Bekanntgabe dieser That edler Nächstenliebe verbindet das kgl. Ministerium des Innern den Wunsch, daß bei dem vorhandenen großen Bedürfniß die Mild- thätigkeit sich mehr dem Lande-Hospitale behufs Ver mehrung der StistungSstelleu zuwende« möge. — Wie ist daS s ächsische Fallschwert entstände»? Auch diese- schauerliche Instrument hat seine Geschichte. Bekanntlich, so erzählt der „P. A.", ordnete da- t-nigl. Justizministerium die Einführung deS Fallschwertt- (nickt Fallbeiles, welche Bezeichnung vielfach fälfchkch gebraucht wird) im Dccember 1852 al» Exerutivmitttl für die Todesstrafe in Sachsen an. Wesentliche Ver anlassung dazu mag wohl die am 11. September des selben JahreS in Dresden vollzogene, schaudererregende lKithauptung der Kindes-Mörderin Rehä durch da- diS dahin gebräuchliche Handschwert gegeben haben. Infolge jener ministerielle» Anordnung wmde nun der Dresdner Mechanikns Kleber mit der Herstellung einer ingerichtet, kann eitler, Glrubitz. )stück, neuen massiven in der Eibe ge. Meist«:» «n» ers sofort unter . Nähere Äus- Auclionato: in * m, "MU u verkaufen bei n Parenz. sind Etage mit grvst.m leine ÜjMtch. lt NirhOauM- N«si'»»im. Lisch-, I Dtz. Epi-lt-l, ein idungsstücke, Amts-tatt da ik-ni-l. AmtShmplmmnschift Großenhain, »cs Mntzl. tttttSgaichtS mw de- StrLtraths zn Rieft. Druck und Verlag von Langer « Winterlich in Riesa. — Für die Redaction verantwortlich: L. Sauger iu Riesa. snburg. ig, den S., »abend, de« he in bekannter leinen Parquet- , größtes, seit ißertcs' Concert-, ültenburgs, und! sicht beigebracht »borden. Inzwischen sind glücklicher iah und Fern int wäse die in einem anderen Gebäude sich aufhaltenden tig schönen undl Mägde auf die Sache aufmerksam geworben, und hat ichste ein ' _ . - ...... rsitzer des ltenburg, smarkt, alter Thäter zu habens denn^ alle Judicien sind gegen ihn. ien, S Darnen, SchloßgartenS zu Jahnishausen hat auf Ansuchen deS Patentinhaber- (Pat. Horn) mit der „selbst- thätigen, direkten Befeuchtungsanlage der Saugwurzeln" in den letzten zwei Sommeru ver suche, anzestellt und damit die erfreulichsten Resultate erzielt, was denselben veranlaßt hat, da- Patent käuf lich zu erwerben. Dieser Apparat eignet sich vorzüg lich für Spalierbäume, als: Pfirsich, Aprikosen, Wein rc. (auch namentlich an Terrassen, da dort da- Regen- waffer zu schnell obfließt, ohne in das Erdreich einzu dringen); überhaupt aber alle Obstbäume. Die Bäume behalten bei dieser BeftuchtungSmethpde ein schöne-, grünes und gesundes Aussehen und unglaublich ist «S, was dieser Apparat namentlich in den heißen und trockenen Sommermonaten leistet. Der Apparat läuft während der Dauer von acht und mehr Tagen und wird dadurch der Pflanze eine regelmäßige Ernährung zugeführt. Die Befeuchtungsapparate sind iu zwei Größen nur direkt von dem Hosgärtner O. Eißenbeiß zu beziehen: — >—— Nr. 1, ca. 10 Liter fassend, zuM Preis« von M. 6.75, s^kk innere Mission vertheilt worden ist. Von dieser Nr. 2, ca. 15 Liter fassend, zu« Preise vvn M. 8.50. — Nach einer Bekanntmachung im Justizministerial- blatte hat da- Reichsgericht neuerdings entschieden: a) daß die schriftliche Berechnung über dre Aunahme von Wechseln an Zahlungsstatt al- eine Berechnung über ein abgeschloffenes Änschasfungsgeschäft über Wechsel im Sinne von Punkt 4 de- Tarifs zu de« Gesetz« über Erhebung von Aeichsstempelabgave» vom 1. Juli 1881 anzusehen ist und daher der Stempelsteuer nach Maßgabe dieses Gesetze« unterliegt. V. daß die Aus stellung einer Vollmacht zum Zwecke der Veräußerung von Werthpapieren der unter de» Tarifaummern 1 bis 3 bezeichneten Art als ein Rechtsgeschäft, welches der Bestimmung im H 3 des erwähnten Gesetzes unter liege, nicht anzusehen ist und daher der Stempelsteuer nach Maßgabe dieses Gesetze« nicht unterliegt. — Das Ministerium de- Inner» macht bekannt, daß, nachdem eine anderweite Aufzeichnung des Me- dicinal- und veterinärärztlichen Personals im König reiche Sachsen, wie solche« am 1. Januar dies « Jahre vorhanden gewesen ist, stattgefunden hat und dieses Berzeichniß unter dem Titel: „Das Medicinal - und veterinärärztliche Personal und die dafür bestehenden Lehr- und Bildungsanstalten im Königreiche Sachsen am 1. Januar 1885" im Druck erschienen ist, uud daß Exemplare der gedachten Druckschrift bei der Ver- s lagshandlung von Rudolf Kuntze in Dresden zu dem , Preise von 1 M. 50 Pf. zu beziehen sind. — Aus den Verhandlungen, welche der Central- ' Vorstand für deutsche Srbeitercolonien jetzt in Berlin gepflogen hat, ist zu ersehen, daß diese allgemein mit Beifall aufgenommenen Bestrebungen thatsächlich hohen Nutzen wirken. Es wurde aber auch betont, daß Hand in Hand mit den Arbeitercolonien die Naturalver- pstegungsanstalte» in den Städten gehen müssen und deren oberste Devise durchgängig lauten muß: „Ohne Arbeit kein Essen". Man braucht deshalb noch lange nicht einen tüchtigen und ordentlichen HandwerkSburschen, der sich durch gute Zeugnisse auSweist, zum Steinkarren zu verdammen, aber die Skaßenlungerrr, di« sich zu gut dünken, eine Schaufel in die Hand z» neunen und sich mit allerlei Ausreden wehren, können gar nicht fest genug zur Arbeit ungehalten werde». Leider erzielen solche Burschen durch ihr Mundwerk noch viel fach einen Eindruck, der sie Essen ohne Arbeit bekom men läßt. — Nach dem Gesetze über Markenschutz vom 30. November 1874 8 5 Nr. 3 (Reichs-Gesetzblatt 1874, Seite 143 flg.) wird rin eingetragenes Waarenzeichen gelöscht, wenn seit dessen Eintragung, ohne daß die weitere Beibehaltung «»gemeldet worden, oder seit infolgedessen der Verbrecher die Flucht ergriffen. Als der verruchten That dringend verdächtig ist gestern ein zwanzigjähriger Mensch, namens Hofmann — heute gerade ist sein zwanzigster Geburtstag — in Gröba verhaftet und an daS kvnigl. Amtsgericht eingeliefert ward«. Ma« glaubt bestimmt, in demselben den H. hat bis vor wenig Tagen in Gostewitz als Ditscher «gearbeitet, während er vor 2 Jahren auf dem Lom- mnatzsch'schcn Gute bedienstet gewesen ist. Er hat also fdort die Verhältnisse gekannt und vermuthlich einen Einbruchsdiebstahl ausführen «ollen, ist jedoch in l seinem Vorhaben durch die Wirthschafterin Z. ge stört wyrden, die dafür so schwer hat büßen müssen. Nach der That hat H. sein« Geliebte in Prausitz noch ^besucht und soll er derselben auffällig erschienen sein. — Möge eS der ärztlichen Kunst vergönnt sein, daS schwerverletzt«, bedauenswerthe Mädchen dem Leben zu erhalten, möge es aber^auch gelingen, den Verbrecher seiner Schuld zu überführen, damit er der Strafe nicht entgeht. — Arn Montag Abend wurde von der Straße l nuS ein junger Mensch beobachtet, als er in einem ! Hiesigen Geschäft, di« Abwesenheit des Verkäufers be nutzend, a«S der Ladencaffe sich Geld aneignete. Na türlich wurde die Sache angezeigt und sieht der Be treffende seiner Bestrafung, von der nur zu wünschen list, daß sie zu seiner Besserung beitrage, entgegen. I — Gestern versuchte ein Frauenzimmer, angebend kauS MeK» resp. Großenhain zu sein, in mehreren I hiesigen Geschäften Wechsel zu verkaufen, was ihr aber I nicht gelang, vielmehr entpuppte sich die Sache als i SchMdckH doch ist «S noch nicht gelungen, der Per- l^on Habhaft zu werden. I — I» den am 15. d. Mts. bei Gohlis aus der - Elhe gezogenen beiden zusammengebundene» Leichen f^ind die seit il. DeceMber von Gittersee verschwundenen ^ Personen Moritz Heimann Schäsfrig und Anna Man« IF>g»IzDerehel. Schröder ermittelt worden. — Meerane hat im Jahre,1885 236,372 M. ibsäaevorlnigeMnlage», also rund 10 M. pro Kopf, aufzudringen. aubseigeboa-IUDK Riesaer, welche vielfach glauben, daß sie mit den u. s. w. emvnct» meisten Abgaben, beglückt sind, haben 1885 pro Kopf - Morgen Donnerstag „ , „ artiiaer Mieia I D« Fahrplan >st aus der bett, «nnonc attngrr, Rtkia. Beilage ersichtlich. ... ..... . _. .. — Hex Hosgärtner OttoGißenbeiß des prinzl. einer solchen AMeldung, ohne daß dieselbe wiederholte solchen Maschine betraut, der da»» auch da- heute »sch
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