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Elbeblatt und Anzeiger : 05.04.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-04-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666406244-189104051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666406244-18910405
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666406244-18910405
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungElbeblatt und Anzeiger
- Jahr1891
- Monat1891-04
- Tag1891-04-05
- Monat1891-04
- Jahr1891
- Titel
- Elbeblatt und Anzeiger : 05.04.1891
- Autor
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Elbeblall und AnMM Amtsötatt der Königl. Amtshauptmannschast Großenhain, des Königl. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa. Druck und Verlag von Langer <L Winterlich in Riesa. — Für die Redaction verantwortlich: T. Langer in Riesa. 53. Sonntag, den 5. April 1891. 44. Ichhrß. Srlckcint in Riesa wöchentlich viermal: DirnStug, Donnerstag, Sonnabend und Sonnrug. — «vonnememspreis vierteljährlich 1 Mart 2b Psg. — Bestellungen nehmen alle Satjrrt Postanftattcn, Postboten, die Expeditionen in Riesa und Strehla (E. Schön), sowie alle Boten entgegen. - Inierate, welche bei dem auSzcbrcitcten Leserkreise eine wirksame Veröffent lichung finden, erbitten wir uns bis Montag, rcsp. Mittwoch, Freitag oder Sonnabend Vormittags v Ubr. — Jnsertivnsprri» die dreigespaltene EorpuSzeile oder deren Raum 10 Pf«. Telegramm-Adresse: „Elbeblatt", Riesa. BelchSltssteile: Kaitanienürafie 59. Bekamltmachung. Bei der am 24. dieses Monats vorgenommeneil Prüfung der von Re servisten :c. angebrachten Gesuche um Zurückstellung siir den Fall der Einbe rufung hat die verstärkte Ersatz-Commission des hiesigen Aushcbungsbezirks beschlossen: den Landwehrmannn Friedrich Carl Robert Scheffler in Zschaiten, - - Gotthard Kühn in Niederrödern, - - Friedrich Wilhelm Qimas in Merschritz und - - Franz Otto Fritzsche in Radeburg hinter den letzten Jahrgang der Lantwchr I. Aufgebots resp. II. Aufgebots wegen ihrer häuslichen beziehentlich gewerblichen Verhältnisse bis zum nächst jährigen Classificationsiermine zurückzustellcn. Königliche Amtshauptmannschaft Großenhain, am 31. März 1891. V. 491. Dr. Waentig. Tn. Erlaß an den Herrn Bürgermeister zu Radeburg, sowie an die Herren GutSvor- stcher und Gemeindevorslände im amtShauptmannichaftlichen Bezirke Großenhain. Mit Bezugnahme auf tz 14 der Verordnung vom 4. April 1879 (Ge- sctzbla t Seite 160 fl.), di<: Aufbringung des Bedarfs für die katholischen Kirchen und Schulen der Erblande rc. belr, erhalten die obengenannten Ortsvehörden hiermit Veranlassung, spätestens bis zum SS. April 1891 über die in ihren Orlen, beziehentlich ihrem Bezirke wohnhaften oder an sässigen, über 14 Jahr alten Katholiken, welche eignes Einkommen haben, ein schliesslich der nach tz 3 des Einkommensteuergesetzes vom 2. Juli 1878 sür ihre Person beilragSpflichrigen katholischen Ehefrauen, nach Name, Stand und Einkommcnsteuersatz nmec Benutzung des auf Seite 172 des Gesetzblattes von 1879 enthaltenen Schemas ein Verzeichnis;, eventuell wenn in dem be treffenden Orte bez. Bezirke Katholiken sich nicht aushalteu, Vacatschein anher einzureichen, dabei aber zu berücksichtigen, das; bei Grundstücksbesitzern, die nicht am Orte, beziehentlich im Bezirke wohnen, statt des Einkommenstcuersatzcs die Summe der auf ihnn Grundstücken daselbst ruhenden Steuereinheiten, sowie bei Personen unter 16. Jahren, welche nach tz 6 No. 8 des Einkommen steuergesetzes von der Einkommensteuer befreit sein würden, der Einkommen steuersatz der untersten Elasse anzugeben ist, wahrens bei denjenigen Personen, welche nicht über 300 M. steuerpflichtiges Einkommen haben, letzteres an merkungsweise zu erwähnen ist. Großenhain, am 2. April 1891. Die Königliche Amtshauptmannschast. D. 654. i. V.: von Grube«, Bez.-Ass. O. Pflaster-Arbeit. In hiesiger Stadt. Gasanstalt sind iio ÜH Meter Steinpflaster von Ganzigcr Kopistinnen herzustellen. Angebote, einschließlich der Stein lieferung und Planirung sind bis zum 10. April a. c. in der Geschäftsstelle der Anstalt einzureicben, woselbst auch nähere Auskunft ertheilt wird. Der Gas-Anstalts-Ausschuß. F. Hille. Storl. Bekanntmachung, die Anmeldungen zu den Fortbildungsschulen vetr. Diejenigen Knaben, welche diese Ostern fortbiidnngsschnlpflichtig werden, haben sich Mittwoch, den 8. April, mittags zwischen 11 und 1 Uhr in der Schulcxpedition (Kastantenstraße) anzumelden. Bei der Anmeldung ist das letzte Schulzeugnis vorzulegen, auch ist anzugeben, ob der Eintritt in die Allgemeine oder in die Gewerbliche Fortbildungsschule geschehen soll Nach tz 9, Avs. 8 unserer Schulordnung haben die Fortbildungsschule auch solche hier aufhältliche und aus der Volksschule entlassene Knaben zu be suchen, welche einen anderen deutschen Bundesstaate angehören. Lehrherren, Arbeitgeber und Eltern werden hierdurch ersucht, ihre Pflege befohlenen auf diese Bekanntmachung aufmerksam zu machen. Riesa, am 5. April 1891. Die Direktion der städtischen Schulen. * Bach. Bekanntmachung. In Mergendorf-Poppitz beginnt der Schulunterricht dieses Jahr Dienstag, den 7. April; für die I Klasse um 7 Uhr, für die II. Klasse um 1 Uhr, sür die III. Klasse zugleich mit Aufnahme der Reu eintretenden um io Uhr. Die Fortbildungsschule beginnt Sonntag, den IS. April um 11 Uhr. Der Schulvorstand. A. Trübenbach, Diac ÄF 114 e»1 ede»11 ?ür das „Elbeblatt und Anzeiger" erbitten 4G 11A 4 1N 11 uns spätestens bis Vormittags s Uhr des je weiligen Ausgabetages. Die Geschäftsstelle. Tagesgeschichte. Die mitgelheilte Kundgebung des „Reichs-Anzeige, s" bstätigt, das; eine Aushebung der Beschlagnahme des Vermögens der hannöverischen Könizssamilie für dis nächste Zeit nicht zu erwarten ist. Der Herzog von Cumberland ist in ter That noch so weit entfernt von einer Geneigtheit, sich mit der p eußischen Regierung zu verständigen, daß im Gegentheil die Aufrechterhal tung der Beschlagnahme noch sür lange Zeit zu er warten ist. Die jetzige Regierung aber will, wie es nach der Ankündigung des „Reichs-AnzeigerS" scheint, von der ihr übertragenen Befugniß, ohne Rechnungs legung über die Einkünfte des Wrlfenfonds zu ver fügen, schlechtweg schon aus dein Giunbe keinen G.- brauch mehr machen, weil einerseits der im B-schlag- nahmegesetz festgelegte Zweck der Verwendung unter den jetzigen Verhältnissen ein viel zu enger ist, und weil es anderseits gar keinen Sinn hat, die sür diesen Zweck nicht ausgegebenen Zinsen, wie es die Beschlag nahmeverordnung vo>schreibt, zu Gunsten des eine Ver ständigung ablehnenden Herzogs von Cumberland dem Eapital zuwachsen zu lassen. Die Regierung beab sichtigt dementsprechend, mit dem Landtage eine Aus dehnung der Zwecke zu vereinbaren, sür welche die Überschüssigen Einkünfte des WrlfensonLs zu verwenden ^in werden, und sie ist bereit, für die Verwendung zu diesen neuen Zw-cken dre brSyenge Geheimhaltung fallen zu lassen und sich einer Rechnungslegung zu unterwerfen. Dagegen erscheint cs selbstverständlich, daß derjenige Theil des Einkommens des WelfensondS, der nach wie vor zur Ueberwachung w.lfischer Umtiiebe ersmderlich sein wird, wie bisher als Geheimfonds ohne Rechnungslegung verwendet werden wird. Nach bisherigen offiziösen Mittheilungen dürste sich dieser Betiag auf annähernd 350000.M. jährlich b-lausen. Deutsches Reich. Wie der „Reichsanzeizer" meldet, hat der Kaiser den außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister am königlich bayrischen Hofe, Geheimen Legationsrath Grafen zu Rantzau, von diesem Posten zu anderweiter dienstlicher Veiwendung abberufen. Se. Majestät der Kaiser nahm am Freitag Vor mittag 10 Uhr in Kiel die Parade Über die gesammle hicsige Garnison ab und schritt sodann, begleitet vom General - Feldmaischall Grafen von Moltte, dem kommandirenden Admiral Freiherrn v. d. Goltz und dem Kontre-Admiral Karcher, die Fronten ab. Se. königl. Hoheit Prinz Heinrich sühite hieraus seine Matiosen-Division vor und inspizirte dieselbe in Gegen wart Sr. Majestät des Kaisers. Am Schlüße brachte der kommandirende Admiral Freiherr v. d. Goltz ein Hoch auf Se. Majestät den Kaiser auS/"— Der Kaiser hat den» Genercilsiltmarschall Grafen von Moltke am Freitag in Kiel eine neue Auszeichnung erwiesen, in dem er ihn w Iw suite des 1. Serbataillons stellte. Aus bester Quelle wird mitgetheilt, daß der Kaiser das Abschiedsgesuch des kommandirenden Ad mirals, Freiherrn von der Goltz, abgelrhnt hat. Der bewährte und in der Marine hochgeschätzte Admrral bleibt somit derselben erhalten. Am Dienstag Nach mittag ist Freiherr von der Goltz noch der Gast des Kas rs zum Mahle gcwesen. Der Admiral hatte bereits im HerbK vorigen Jahres ein Abschiedsgesuch unteibreitet, das der Kaiser abgilehnt hat mit dem Bemerken, daß er seine bewährte Kraft in der Marine noch nicht entbehren könne. Der Prinz-Regent von Boy.'rn hat für die Voll endung dec Windthorsi'schen Marienkirche in Hannover 10.000 Mark gespendet. Ja einem Artikel zum Geburtstage des Fürsten Bismarck bemerken die „Hamb. Nachr", daß die Gegen sätze, in denen sich der Fürst angeblich zu der gegen wärtigen Negierung befiiden solle, in Wahrheit nicht bestehen und bestanden haben, am welligste« in dem behaupteten Maße. Tie Ueberzeugung, daß Fürst Bismarck ein viel zu großer Patriot sei, um dem Reiche, das er geschossen hat, oder dessen Regierung Schwierigkeiten zu bereiten, greife den Bemühungen der Gegner zum Trotze immer weiter um sich und erzeuge überall daS Bewußtsein, daß keine Schatten
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