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01-Frühausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 22.09.1918
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1918-09-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19180922013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1918092201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1918092201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1918
- Monat1918-09
- Tag1918-09-22
- Monat1918-09
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NO. 111-» l, Attsgäsc Sonntag- 22.« September tplk M » k 111 w U sue kenn at . uII It EITHER-WITH Unabhängige Tage-zwang I- M: ZEIT-ItsOEIJZFZJIWHMM M RIGquE MHHHZJMMKYZÆ mst Handels- und Industrie-. 3 ektmtg M«««Vs YokckskjissKVngX FaMJMspZzsIH km- - postdezah Inst-aussä- Hzgp Les-»etwas« s py- uekoner. »Hm eu von sum « in ice-u «.». bei tun . It Ia- crsckdeiaen n its se- ts en nsi 111-sen Zikdskeine Gewähr Idanmmbeå In Inst ll iestesuus von Inset a durch de- pekuspt nat-II . Unsre tesdner u aufwärts-est Anna sue eleu kaute nimmst- llnvetsess nehmen- ii Jus u Inn nehmen sw e- uch unsers Ist-Wägen an. W nnd Wqchäftistellk Mas- 4 « W- is- ts, is us, ns n. opstichsckkpum Leipzig Ri. me tktkgk.-u·pk.: Umst- Dresden luquåshJll , B sit ,Sl7 cr. Mucstk , LI-» . Ub- Wsckssd , »U- Jst Desterrelchsunqatm Us. A ohne .sllsstt. Musik« man Kr. 2,15, Wiss-L KI. 6,45 , B mit Alls-sit Ums-« , ,ZU · ,TM Nach d. Auslande in Riqu wöchentl. M 1,10. Einz. Rims. 10 Bi. Teilllnllkiff llllllklllikfkll Einspruch der französischen Sozialisten gegen Clemenceaus Rede -·- Neue Enthüllungen über die französtfchsenglifche Verschwörung in Rußland - Vernkchtung eines feindlichen Transportschiffes im Mittelmeer - Dlc Bclllllmllclllllll llck Fklkllcllslllllc Wie nicht anders zu erwarten war, hat die deutsche Regierung unter Betonung der dauernden Friedens hekeitichaft des Vierbundes ihre Bereitschaft erklim an einem etwa zustande kommenden Meinungsausi tawsch über die Friedendivagen teilzunehmen und ou gdeich den ausrichtigen und ernsten Wunsch ausaeipros chen, daß der Wiener Vorschlag diesmal den erhosfien Widerhall finden werde. Die kura und allgemein ac haltene Form der deutschen Antwort ist offenbar durch die bereits bekanntnewordene Ablehnung der Gntentes staaten bestimmt worden. Von offiakllcu Antworten liegt bisher nur die des Präsidenten Willen vor, die sich im wesentlichen mit der bereits verdifentlicbten Mitteiluna Lanfinas deckt. Sie beschränkt sich auf den Hinweis, daß die Friedensbedingungen Wilsong be tannt seien und daß die amerikanische Reaieruna sich also mit keinem weiteren Konserenavorichlag über diese Bedingungen befassen wolle. Wir haben unsre An sicht tu diesem Punkte bereits bei der Besorechung der Rede Balfourd ausgesprochen Wilson verlanat ein fach die bedingungslose Unterweisuna unter sein Pro aramm, wovon fiir uns natürlich feine Rede fein kann. Die »New. York Time-« sprechen ia auch offen aud· man kdnne sicher sein, daß Amerika dabei bleiben wende, eine vollständige Ueberaabe der Mittelmächte zu verlangen Clemenceau hat mit seiner dedrede die Mißstimmung der franzbsischeu Sozialisten erre t, die mit einem Protest hervortreten: g n. Zurich. A. September sPriv.-Tel. derl Mner Neuesten Nachrichten.i »Gr.riere della; Hera« meidet ans Paris: Tiemeneean halii sie Erörterungen iiher einen biterreichisch-’ anaarischen Friedensschritt siir abgeschlossen Der Präsident stellt es dem Ermessen Oesterreichs Ungatnz anheim, ob es ans die Rede Clemeneeattö eine Erwidcrnng geben will. Der Ministerpräsident heaibt sich mit dem Präsidenten am Sonntag in die befreiten Gebiete tr. Geni. 21. September sPtio.-Tei. der Dreödner Neuciten Nachrichten-i Der »Wir-tin« schreibt. dass die sozialistischc Kammeroartei in der Kammer eine Unsrage an die Regie rung einbrachte iiber Frankreichs Antwort an Oesterreich-Ungarn. Der sitr Sonnabend einberufen-e Ausschuß für Answärtiaes wiw infolge der Abreise Gentetteeanö an die Front nicht zusammentreten- Der Vollzngsausschttst der sozialisti schen Kammerpartei hat nach einer Meldung des ~Jourttal du Petile dem M lallte-präst dettten einen Einspruch gegen die prinzipielle U b l e h u tt n g der österreichischen Friedensanregnng zugesieilt Der Einspruch ist nach einer Meldung des aleichen Blattes mit allen gegen zwei Stimmen gefaßt worden. Auch die regierungss treue Thomas-Gruppe stimmte siir die Ent schließung der Mehrheit Das Reuterbureau bereitet darauf vor, dasz die En tente überhaupt nicht weiter antworten wird. Dad Bureau erfährt: Da die österreichischsungarische Note nicht an die feindlichen R e g i e r u n g e n gemeinsam, sondern an sede einz eine gerichtet ist, hält man ed siir unwahrscheinlich, daß eine gemein same Antwort von seiten der Alliierten gegeben werden wird. Die Haltung der verschiedenen En tentemächte zu der dsterreichischsungarischen Note sei durch die Erklärung verantwortlicher M in i it e r der europäischen Alliierten und durch den Präsidenten Wilson mit genügender Klarheit dargelegt worden. Nach einer weiteren Reutermels dung aus London schreiben die »Timeg«, daß in diplo matischen Kreisen der Alliierten mit Rücksicht auf die Jriedenöoffensive der Mittelmächte die Frage er wogen werde. ob ed nicht zweckmäßig wäre, siir diplomatische Angelegenheiten eine ähn liche Einheitlichkeit zustande zu bringen, wie fiir die militärifchen und zu diesem Zwecke eine diplomatische Zentralstelle, eine Art diplomatischeu Ver sailles, zu errichten. Dafiir wäre notwendig, eine be stimmte Friedenspolitik der Alliierten als Grundlage fiir die Diplotnatie festzusetzen »Die Erörterung dauert fort-« «X Wiem 20. September Das »Neue Wien. Abendle schreibt: «s’t-iins Tage tin-o ietzt verneint-, seitdem die Note m inter reichischsunaarischen Reaieruna bekannt wurde. Die Entente iaat »Nein«. Die diplomatische Gr iir t e r u n a des Friedensschlussed aber da u e rt sort. Sehr bezeichnend ist iedenfalls, dast immer wieder aus Paris und London die Fo rde r un a laut wird. die Mittelmächte möchten die Krieadsiele mitteilen. Dieser Wunsch ist die ärtste Beariinduna. die die Entente ieibsi r die Rote des Grafen Burian liefert Auch ilson wird nicht behaupten können. daß feine ili Punkte heute noch in voller Kraft bestunden Gerade die strittiaen Punkte in Wilsond Friedens vroaramm erheischen also dringend eine « n verhindliche Aussprache Auch Gomtters Einfluß konnte denn auch nicht verhindern. dait aus der Londoner Urbeiterkonierettz der Be ichiußantraa einacbraebt wurde. die alliierden Regie runan müßten keine bloß-e neaative Politik be folgen. sondern aemciniam mit den Vereiniatcn Staaten die eiccensen Krjisasziele klarftcllcn.« Die »New Freie Preis-c« sum-: »Die Friedens-note iit zu rückgewieien worden: die Fri cde n s be w e a um« aber läßt sich nicht io rezicb zurückweiien.« Wilsons »Vegrünvung« Mrivattelearamm ver Dresdnet Neueften Nachrichten) . » « Bei-ex 21--Se.pieiixver Morntng Post« meldct aus New-York: Lan - fina kündigt eine Botschaft des Prälsdenten an den Kongreß an, in der der Präsident die Ab lehnung der« Jescdenisnvte Occterreichdlngarns he atündet. - Nach der Izürchct MorgenseltunT melden New-Yorker Blätter: Tansing benötigte von r Ueber nahme bis sur V ea n t w o r t n n g der österreichischen Note gen-an 80 Minuten. Diese rasche Erledigung stellt einen »dwlomatifchen«Nekoi-d« dar. Neutrale Wünsche (Prlvattcsegramm der Drezdnet Neuestcn SfiaclzxjixfhtfetyA 4 z sind-IV Hlsxcssseqttcmber Schweizerssche Blätter sprechen die H o ffn un g aug, daß Oe ster t eichs Una at n die ablehnende Note Wilfons in der ruhigen« sachlichen Form der ersten österreichischen Note e rwid e r n wird, um auf diese Weise sden Gedanke naugtaufch über die Friedenssndgllchkeiten in F l uß zu halten. Die deutschen kachöfe an den Papst s Full-m 20. September Das deutche Geiamtepiskovat hat be schlossen, in einer sing a b e an den Papst diean zu bitten, den Friedens s ch r l tt Ader österreichischen Federn-m mit feinem ganzen Einfluß zu unter t ekl. mächte von der Entente bisher mit der Behautnng beantwortet worden sei, es sei nur ein Kriegs manöver. Vandervelde war mit der Kom mission einig, daß die Aufrichtigkeit und die guten Absichten der Iterreichischcn Regierung Zweifel ver dienten. Im Anblick ans die barsche Antwort Amerikas aus die österreichische Note hielt ber sranzösische Sozialist Albcrt Thomas es für gut, wenn die Ententemächte jetzt eine ergän zhndde Antwort an Oesterreichsungarn senden w r en. s » Dis Arbeiterkonserenz bat aus Vorschlag des Vorsixzcnben den Bericht über die österreichische Note ohne Abstimmung angenommen. i- Die Jntervention in Nußland .- - . « . »F ANDRE-ZU- SFPEEIIIKEI. " Nach einer Reutermeldung hat die interalliierte Arbeiterkonseretg heute unter Vorsitz von Brouckere ( elgiewi nachstehende abgeän derteßesolution überßuszland mit großer Mehrheit angenommen: Die Konserenz ist der Met nug, daß in Uebereinsttmmnng mit Art. 6 von Wil sons 14 Punkten die gegenwärtige Anstrengung der interalliierten Regierungen, dem russischen Volke Beistand zu leisten, nur von dem ausrichtigen Wunsche geleitet werden dars, Freiheit und Demo kmtie zu erhalten, um den Frieden der Welt zu schützen, in dem wertvolle Ergebnisse der Renolution dauernd gesichert werden können. Die Haltung vec Mehrheitgiozialiflkn (Prtvattelegramm) « » »—I«-—Perli«n.»21.«va«tkm1«sgr Das Borstandömitalied der bolliindischsskandinw vischen sozialistischen Friedenskonserenk. Troels stra, hatte am Freitaa der veraanaenen Woche in Frankfurt am Main eine Unterreduna niit dein Aba. Ebert, dem Vorsitzenden der sozialdemokra tischen Partei. Troelstra richtete an Ebert eine Reihe von Fraaeir. aus die dieser folgende, nunnielir auch von der deutschen Parteileituna aebilllate Ant worten erteilte. Ebert saate: , »Es ist anzunehmen, daß die Beratungen des preußischen Herrenhauseg in der nächsten Woche zu Ende gehen. Wenn diese Beratiingen, wie ich annehme, nicht zum gleichen Wahlrecht führen und die Regieruna daraus den preußischen Landtag nicht autlisst, so werden wir in die schärfste Oppoiis tion eintreten. Wegen Breit-Litoivsk verweise ich aui die Erklärungen Scheidewanns, die in den-. Bericht über die Konserenz mit Troelstra tin Haag niedergelegt sind. Von einem bediiigunasloien Fest halten an unserm Stockholmer Memorandiini kann keine Rede sein« Ich habe bereits im »Vorwärts« erklärt, daß wir bereit sind, auf einer internationalen Konserenz uns aus den Boden des neutralen «Memora n d n in g des kiolländisklkskiindinavischen Komitees zu stellen. d. b« dasi wir«niit« Ausnahme der belaischen und der elsnsi-lotkirinaiichen Franc das Memoranduin im deni iinsriaeii machen. In der belaischen Fraae besteht zwischen uns nnd dem neutralen Memorawdum eine Meiniin a s v e r - schiedenbeit wean den Schadenersaties. Das ist iedoch eine Freiar. die rniin aus mündlichem Wege zu erlediaen suchen mnii Unsern Standnuzikt in der elsaßslotbrinaischen Fraae iiiiinen wir ausre ch i e rli alt e n. Aber es ist selbstver ständlich daß wir bereit sitin unsern Standpunkt bei den Eröriksrnnaen näher-zu lierzriikksseiiA · « · Zroelftm veröffentlicht diese Antworten in hol ländnchen Blättern und verweist auf die Erklärungen Eberts, dan der Oftfrieden und der Frieden von Bu ka r eft ftit disk-Sozialisten nicht unabänderlich iei und iüak u. a. hinzu: »Die große Bedeutung in der Erfiäruua Eberts liegt in der Tatsache, daß die deutsche sozialdemokratische Mehrheit die Lösung des lwlltindlieb-standiuaniikben Komtiees an nimmt. Wegen Belniens ist ein Vergleich des deutschen mit dem neutralen Stockholmer Memorantium nozrvens hig. Das deutsche Memotaudum knüpft dieAnerkennung der Unabhängigkeit Belgiens an eine Bedingung, die stets als eine Beschränkung der Freiheit Belasiens auf internationalem Gebiete aufgefaßt wird. Das Stock holtner Memorandutn will von keinerlei einzelnen Bedingungen etwas tvi«3"ien. Die Erklärung der deut schen Partei, die nur in der Schadenerfatzfrage von dem neutralen Programm abweicht, iit mithin ein großer Schritt nach vornliirts.« Troelstra erklärt zum Srflnh daß damit eine breite Grund laxlxe xüfri.die foz aliftifchen Friedensunterhandlunch ge eg e Fortsetzung der Mehrheitss besprechungen · tPrtvatteleakamm der Dresdner Neueften Nachticbtend KA. Berlin, 11. September Wie wir aus parlamentarischer Queiie erfahren, werden die Berat u n g e n der Mehr - licitsparteien über die innerpolitisehe Lage nnd über die Frage einer Parlamentari sie rn n g der Reichsregiernng auch in nächst e r Woche fortgesetzt werden. Es besteht die Av sicht, diese Besprechungen bis zur« endgültigen Aka runa der ganzen innerpolitischen Lage in Verma uenz zu erklären. Der Stellvertreter des Reichskanzlers, Herr v. Po n e r, der einen Teil seines Urlaubs in Stkits gart verbracht hat, ist nnerwartet rasch wieoer nach nZerlin abbernscn worden. Er ist Mitt woch uend in Stuttgart alsgereisi und wieder in Ber lin eingetroffen. L ZWEIIe M Vllklkllmlkll Wilh Ilkk Sllllllllk « x Großes dauptquartiey 21. September. Südlich der Summe nahmen wir nnlte noch weit LIMITED-) · vor der Stellung belasseueu Vorm-wen aul diele H Weikckchsk Zeitschka ch zurück und räumen somit auch EIIIg u y le Graus-. eetesg pe rouv us uppre t » - Oeltllch postapM crk e m wurde ein bclgilcher peerezgmppe Deutscher Krouptiy Teilaugriss abgewiefen. . Reue Erkundnuqstäeigkeit Zwischen V « U Z « i c l V U Und J V U V splseen am zwischen Lv s nnd Scar p e. Bei Abwehr englilcher Abend Hektssiem Feuer se lUdl k ch e AUAek f f e- Bataillonr. die mirs-lich von Laßal I öe verstießer Auf den« Hohemückeu Wemich Von JVUY faßte der machten wir 50 Gefangen-« Fcixzd innlz Im übrigen wurde er atmen-Mem Heere-s e Boehn e en Zwischen Go u« e Istqu r · and M Saum e Heeresgruppen Gallwitz fund Herzog Albrecht zeitweilig starke Artkllerje t ä t i a k; i t« Ein keine bcfvudetc Gcfcchtstätlgkcst. susli I ch e r Tellan g r i II vors-westlich von Dei Erste Generalquariiermcssts Veclicoutt Icheitcrte vor nnlern Linien. Lndcndorft Die Launaaek Sozialistenmnfekeuz Dte Londoner interalliierte Arbeitersonserenz be riet am Montag, wie.auö dem Hang gemeldet wird, iiber zwei Entschließungen, die Russland betrafen. Die erste wurde durch die belässchem franzö sischen. britischen, italienischen und fe ischeu Abordi nungen vorgeschlagen, die zweite durch die amerika nische til-ordnung Beide Entschließungen stimmen in der Sympatgieiiußerung ftir die russischen sozialistischen Ar eiterorganisationen überein. Während aber die erste die Arbeiter der alliierten Länder vor einer J n te rven t i o n in Rußland warnt. drtickt die zweite den Wunsch aus« daß die Negierungen der Alliterten den ruiiiichcn Volksklassen auseinander setzen müßten, die bewaffnete Jntervention werde nur in der Hoffnung vorgenommen, um dem undeilver. iprcchenden Einfluß der Mittelmiielzte auf die »so genannte« VolschewikiMegierung entgegenzuarbeiten In der Diskussion sagte Longuet, feine Kollegen wünschten in der energischsten Weise gegen eine be walsnete Interventiou in Russland zu pro test eren. Vander v e l d e protcstierte gegen Longuets Erklärungen und dagegen; daß jede Art von Intervention verurteilt werden müsse. Kerenskis, der aufgefordert wurde, zu sprechens, sagte, er müsse sich der Erklärung widersetzem daß Russland aufgehört dabe. Bundesgenosse zu sein. Rußland habe nie aufgehört, Deutichland zu bekämpfen, und werde niemals den Frieden von Breit- Litowst anerkennen. Beide Entschließungen wurden der Kommission überwiesen Eine Resolution iiber die öfter reichifche zFriedendnote besagt, die Konserenz habe die JNote eingehend erwogen und sei der Ansicht, daß die alliierten Regierungen keine negative Poli tik einschlagen, sondern g em e i nfa m mit den Ver einigten Staaten mit gleicher Bestimmtheit und Klar heit ihre eigenen Kriegöziele tlar dar ktieuen sollten. Bei der Beratung til-er die esolution sur österreichischen Friedendnote erklärte Gompers, daß die amerikanische Delegation nicht mit der Resolution zufrieden sei, da sie nicht glaube, daß sie bei den alliierten Regierungen Anklang finden werde. Meers-eint wandte sich gegen ie Stelle in der Resolution, die behauptet, aß die österreichische Note ein Versuch lei, die Habs burzer Donaxtlie in der Doppelmonarch e zu stärken. Ra seiner nficht sei dies eine gefährliche cuddrnckdweifh da ieder Vorschlag der Mittel- Der angebliche Vorschlag an Malen Aus Le Hävre wird amtlich gemeldet: Der bel gische Minister für auswarnge Angelegenheiten teilte u. a. mit. die belaifche Regierung hat auf in direktem Wege Mitteilungen erhalten. die sie über die Absichten Deutschlands hinsichtlich Belgiens aufgeklärt haben. Die belaifche Regierung hat keinse n lforinellen Vorschlag erhalten, der direkt von der Kaiserlielieu Regierung ausgeht Aus den erhal tenen Mitteilungen geht hervor, dafz die Absichten Deutschlands darin bestünden, von Wilson gn fordern, daß es sich verpflichte, die Blumen frage in einer mit der tatserlichen Politik überein stimmenden Weise gu lösen. Deutschland würde auch die Atnnestie filr jene Bürger verlangen, die schuldig sind, die Pläne des Feindes unterstützt zu haben. Deutschland würde aus die Aufrechterhaltung der früheren Oandelsverträge nach dem Kriege dringen, dise infolge der Zerstörung der belgifehen Industrie durch die Eroberer die deutsche wirtschaft litlxe Vorberrschast sicherftellen würden. Deutschland würde tatsächlich daraus besteheu, das Schicksal Velgieng an die Lösung kolonialer Fragen zu knüpfen. Im Gegensatz zu den von: der Presse ver breiteten Nachrichten crust-Ihnen die bei der belgischen Regierung eingetresienen Mitteilungen weder eine eventuelle Einftellung deszeindseligkeiten zwischen Belgien und Deutschland, noch eiue Räumung des bel atschen Gebietes-. Die belgisclte Regierung hat ihr Programm in ihrer Note an den Papst vom 24. Dezember 1917 veröffentlicht und wird unabänder lich daran festhalten- Hierzu erfährt WTB., zutreffend sei an der obigen Darstellung nur, daß die belaisehe Regierung von der deutschen keinen sormellens Vor schlag erhalten dat. Velgische Itzt-demnqu f kaixz « 2·1.» Septeixber Beachtung verdient ein Artikel. den Octavo Maus. der Propagandist der belaischen Reaieruna in der Schweiz, in der «Gazette de Lausanne« ver öffentlicht und der dem König der Velaier sehr nahesteben soll. Man-s stellt zunächst folgende For derunaen aus: völliae Wiederherstellung des kontinentalen und koloniaien belgiichen Gebietes bedinaunaslosr. uneingeschränkte Wie deraui r i ch - tung der ilnabhiinaiakeit, sWiederlieiftelluna der er littenen Schaden. Garantien aeaen Wieder bolnnaen Wenn Deutschland dieses Programm ans driickliclt annehmen wurde so wiirde das sowohl einen Akt elementarer Gerechtigkeit wie auch einen politi lckten Alt darstellen, der aewiß den Friedens schlnß heichleuniaen würde. Des weiteren ietzt sich Maus mit den verschiedenen Andsvriichen Oertlinqz und Küblmanns auseinander nnd stellt die Frage nach den Garantien. die Denn-Island immer und immer wieder iiir die wirkliche Unabhänaiakeit Belaiens verlanat habe. Er alanbr. die Antwort in den Memoiren Geravds aeiunden su haben. und kommt deshalb un dem Schluß- daß nian sich nicht von trliaeritaien Hoffnungen verleiten lassen dürfe« A llerlei Krisengerüchte In einem Teil der Zeitungen bilden die Krisen geriichte neuerdings den Haiiptstofi. Es wird die Frage erwogen, ob die weitere Parlamentarisiernng der Regierung nicht jetzt energifch in Angriss genommen werden müsse. Außer den Blättern der Sozialdemo kratie und des Freisinn-Z beteiligen sich auch national liberale Organe lehr eifrig ans diesen Erörterungen. Der nationalliberale Abg. Legationsvat Febr. v. Richt hoien bat itingst in einer Rede dem Reichskanzler Grafen Hertling offenen Kampf angesagt und ausge sprochen, daß er auf den Kanzlersturz binarbeitr. Auch ist in der nationalliberalen Reichetagbsraltion ein led lsaiter Meinungsaustausch darüber abgehalten worden, ob sich die nationalliberale Partei wieder· an den inter sraktionellen Besprechungen der Mehrheitgparteien be teiligen solle. Die Mehrheitsparteien haben hierbei zur Bedingung gemacht, daß die Nationalliberalen sich vorbehaltloö aus den Standpunkt der Reichstags ewtichließung vom 19. Juli vorigden Jaljres stellen. Am weitesten gebt bis-der eine Mc ung des nationallibe ralen »Leipziger Tagebiatts«, die and Berlin berich tete, die Regierungzkriie trete immer mehr in ein entscheidendes Stadium. Die Mehr heitbparteien leien auf Grund der letzten Ereignisse nunmehr fest entschlossen, unverzüglich zur Bildung einer parlamentarischen Regierung zu schreiten. die in voller Unabhängigkeit vorn Großen dauerauartrer die Politik führe, die Engliimec ums tielaiithec
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