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01-Frühausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 06.03.1910
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-03-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19100306019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1910030601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1910030601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-03
- Tag1910-03-06
- Monat1910-03
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äzz 1910. s s- .·,. II szsx .. z . s Isr. 32. j. AMICI-Da WW Sonntag,j.-M· « ei l til-Maca uiqe v Ps· de le kostet für Dresden undsororte HEpr aus-ums It Gi» litt das Anstand Co vi, » sum tust Die meispatttqesteumåjene sit-Dresden fu«-Jung i Mk» stlk»quosvakts Mo k. Bel Wut-ev im und sagtest-Mühen Rat-ask nach Tarn. TMka IN n fi. nickate von Mög-eins werden nur gegen fu«-quian- aufgenommen cvük das Erscheinen an spi» Tagen nnd Plätzen wird nicht summiert tote wlufsade ovaniksmetl Unzulsfsis. Unsre Dresdnek Hornartig-II stugzläsieilllxgi spät-te sämtlichäslnnoneem W m . - an ne men n erqt »W- Oqutnalmetfen lnnd status-ten cu. f e u sich uns vie Wahns-abgaben Hm ökkerreichischen Ihneordnetenhaufe wurde ’U der Dringlichkettsantrag betr. die non »sp- heabsithiiaten Schiffahrtsahgahen beraten. W dabei von Regierungsseite durch den Mund handelsminifters Weißtirthner zu sehr be ngmerten Aetißerunaen, aus denen erneut her kebt daß Oesterreichsiingarn aus lei- A· Falk sür die Beseitigung der Ihm-keinen zu nahen sein wird. m die Verhandlungen wird berichtet- Wiein 4. Mark-. - e riiuduna des Trinalichfeitsantraaeg IN lExegfyisgagrtsahemhen durch den Abg. Smrceb JM sehr heftiae Aussiille gegen die deutsche Volk ieistctn ers-M sandelsntiuifter Weißkirehner MU, gab zunächst eine historisch-vraunmtif(he Mannad der ganzen Frage der Schiffahrt-- un »Ist-Les ans die große wirtschaftliche Bedeutung kein-ten Elbfthiffahrt fiir Oefterreieh nnd nament- M Isr« Böhmen. Der Minister hob hervor, daß pkk freie Elbetoeg flir Oefterreich in lade-sehnte guaen Verhandlunaen mühselig errungen wurde mMk es bisher an dem freien Elheverlehr gkqenüher allen Aenderungöoersuehen standhaft Wes-alten habe. (Lehhafter BeisalU Es handle Hchdalsei um eine wirtschaftliche und ver ehxsvolitifehe Angelegenheit aller ersten Rang es. Die Zukunft des bedeute-nat mäxm Industriegebieteö in Nordhöhmen komme tqupieL Jdentifche Interessen, wie die Industrie, habe auch die Landwirtschaft an der Freiheit des gweweges. ssuftimmunai Auch ihr diene der Strom als billige Zufahrtsftraße und geweihte ihr anderseits eine Erleichterng des Ahfanes ihrer ,snenanisse. Der Minister fuhr fort: Die Neaiei km hat iede Phafe der im Deutschen Reiche um tte Schiffahrtsahgahen aefiihrten Kämpfe verfolgt» that keinen Untat- vorttdergehen lassen. nnn iosi nett überhaupt möglich, tther unsre rein sachliche kauert-haft feinen Zweiiel aufkommen zu lassen. Ich möchte unr in Parenthefe bemerken, daß es ich hier um keine politische, sondern um eine rein wirtschaftliche Angelegenheit handelt. sZuitimsl anma- Ter Minister verwies sodann auf seines Interpellationsheantwortung im vorigen Jahres sowie auf die vom Statthalter von Niederöfterreichj liu dieser Frage abgegebenen Erklärunaen und. iiihrte ans: Ich muß mit aller Entichiedenheit er-; lklären daß seitens der deutschen Regiernna ins tiefer Frage überhaupt noch nicht an Oesterreith herangetreten worden ift. (Hört, höriU Es haben’ daher weder öffentliche noch geheime VorverhandJ langen stattgefunden. Jchl weiß auch gar nichtsi von beabsichtiatenVorverhandlunaen. fiir die einiae Blätter schon Diisseldorf als Zufauimenlunftsort( bezeichnet haben. Jch kann natürlich keinen Ver traastontrahenten hindern, daß er intern erwäge, ob eine Acnderuna der Verträge nicht zweckmäßig erscheine Man will aus der Tatsache-, dasz Preußen beiden andern Vundesstaaten eine Abänderung tu ReichsneYsjung zu erreichen sucht, schließen, nachsahng Tllllkszcilllllll Größte Verbreitung in Sachsen. daß geheime Abmachunnen bestehen und daß Preußen dies nicht tun würde, wenn nicht schon solle-nd oder Oefterreich im geheimen ia gesagt hätten· Gegen einen solchen Versuch muß ich mich aufs entschiedenste verwahren. (Veiiall.i Die österreichische Regierung hat in dieser Angelegenheit stets offen nnd ehrlich ihre Meinung bekannt, nyht nur in dieiem Hause- son dern auch in der breiten Oeffentlichteit Ich möchte aber auch noch aus« eine andre Seite dieses Gegenstandes zu sprechen kommen. In einer lv eminenten wirtschaftlichen Angelegen heit gibt es auch keine Komoensationen ans poli tischen- Gebiefe. Ich muß daher die Gerüchte. als ob Valkanlompensationen im Spiele feien, aus-D entschiedenste dementieren. Daaenen halte ich mich für verpflichtet, zu erliäreu, daß sich nicht-den ge ringsten Anhaltövunlt habe, an der Lovalitiit der deutschen Reaierung in der- Handhabung der Vertriiae zu zweifeln. Ich mis- aier mit aller Entichiedenheit erklären nnd ieden Zweifel dariibcr beseitiacu. daß die dstcrreichifche Regierung zu irgendwelchen Zugeständnissen welche die volles-rei heit tenirek Elbfchisfahri bertihretn nicht an haben lein wird. iLelihaster Beifall und Händekiatikhewi Ich bitte daher, meine Herren —· und ich glaube in dieser Beziehung kann ich aus MEinmütigleii des ganzen Hauses rechnen —, versichert zu sein, daß-die Regierung im vollen Bewußtsein ihrer Verantwortlichkeit sowie der Größe und Wichtig keit der hier auf dem Spiele stehenden Interessen den von mir gekennzeichneten Standpunkt mit un erschiitterlicher Festiakeit wahren wird. DerMinister des Aeußeren war auch während seines Aufenthalts in Berlin gelegentlich des freundschaftlichen Ge dankenaustauiches mit dem deutschen Reichskanzler in der Lage, auch die Frage der Schiffahrtsabaaben zu besprechen wört. hörtii und die Uniiaiinna der österreichischen Reaieruna tu vertreten. Mehl-sites andantrnder Beifall und dändetlaischeni .» anderseits-essenku aus ein Leid-Mai unsres Wienee Id.-Mitarbeiterg meldet, insbesondere hervorzuheben eine Aeußeruna des deutsch-b6hmtschen Abgeordneten Dr. Urban, daß durch eine wirtschaftliche Unstimmigkeit unser poli tisches Verhältnis zu Deutschland nicht getrübt werden könne. Dr. Urban führte aus: Das Deutsche Reich bat uns politische Beweise ge geben, daß es B ertragstreue bis zum äußersten wahrt. An seiner Loyalität dürfe man nicht zwei feln. Diese Feststellungen Dr. Urban-s haben bei den deutschen Parteien lebhaste Zustimmung gesunden. Der einstimmig angenommene Dring lichkeitöantram dem auch die Regierung zu stimmte, bat folgenden Wortlaut: Die K. K. please-nun wird aufgefordert. nett allein Nacht-raste dahin an wirken. daß nnter keiner Bedingung die Aufhebung der it e i e u. durch inter nationale Verträge anrantierten E lb e l G i f f n b tt anaelasseu nnd unter keinem Borwande der Ein hebnnq von Angaben ans der Elbe. deren Einfüh rnnn Deutschland amn Schaden des Handels. der Industrie und der Landwirtschaft Oesterteichs vlnnh angestimmt werde. Reduktion und Hauptgeschsftsstelle Ferdimmbstmße 4. »Ikry!pkechkk; Rehaktiqp Nr. M, Expeditton Nr. 4571. Verlag Nr ZU Ein Wohltåuuteitgttuft Von unserm Londouet hiMitarbetten London. 4. März-. · Unser dem Namen «Nockescller Foundation-« wird cn Washington eine der größten charitatlven Organi sationen der Welt eingetragen. Jobn D. Rockesellet, der reschste Mann der Welt, will den aröszten Teil seines Vermögens dieser Organisation überweisen Und hofft, auch andre reiche Amerikancr zu veran lassen, dieser Organisation beizutretew Am« Mitxwoch wurde ein Gesetz zur Eintranunn dieses atganttschen Wohlsätiakettgtrustsjm Bundessenat in Washington durch Senator Gallmger eingebracht. Der Hauptsitz der Organisation ift Washington Jbr Zweck ist nach der offiziellen Bekanntmathnnm die Förderung der ask-Meinen Wohlfadrkv und des kulturellen Fort fchrittsdes Volses der ereinigten Staaten und deren Besitzungem Erleichterung der Aneignnng von Kennt ntsfen und deren Verbreitung. Aufhebung nnd Lin derung des Elends-, Förderung aller Elemente der menschlichen Bildung. In das Gründungsregtster wurden eingetragen lohn D. Rockefeller ien. nnd fun» Mr. Fred Gatcs Mr. Starr Mnrvbo und Mr. Charles Hendt John D. Rockeieller fen. ist ietzt 71 Jahre alt. Die Höhe seines Vermögens ist nicht genau bekannt, doch iit er ohne Zweifel der reichite Mann der Welt. Vor fünf Jahre-n schätzte der New- Yorker Bankier Idean Clews Rockefellerg Vermitan gnf mindestens 2000000000 Mk. nnd das Carnegies auf 1000000000 Mk. Diese Schwungen gelten aber alg die Minimalarenzr. Es gibt nun bosbafte Leute, die an die edien Absichten des alten Nockefeller nicht recht glauben wollen. Die neue Gründung wird mit allen mög lichen legislatvrifehen Mitteln geschützt Die Ans ftihtungen über den Zweck der Rockefeller Foundation sind sehr allgemein gehalten. Der Sohn des Mil ciardiirs soll die» Stiftung verwalten. Endlich fällt die Gründung in eine Zeit, in der der ungeftörte Besitz nnd der Erwerb von Riesenvetmögen durch die Anti truftpolitik Tafts sehr gefährdet ift. Die ganze An lage der Rockefeller Foundation und die die Grün- sichre-est- In Dresden und sonnen moaatuch 00 11. pro Quartsk Mc Ni. frei hanc durch untre Provinz-Finden monncic IS IM» no cui-nat US 111 frei Haus Mit der vetlaqe »Ja-stim- lesew oder mit der Beilage Zweit-set » Fliege-se just-H le« ls Pi. pkv 111-zum Eies-V Posthaus m Deutschl-nd und den deutschen Komm-n Ausg. A am «Jllaftl.N-uefte« monari. 84 Pi« pro Quan- 252 Mk· . s ohne Jlluftr. Beilage . 69 · · , 206 · Ja kosten-schillme losg. A tun-Illustr. Meinst-« namenl. I. Kr. prooustx 4.79 Kr susg.B ohneslluftr. Betlage . MS . . 4.25 · Nach dem Auslande oet Kretas-. pr. Wochel M Einz. Ida-ask 10 Pf. dung begleitenden Umstände lassen vielmehr diesen charitativen Akt als ein genialeö Mantiver des Betro leumtiinias erscheinen, das Riefenvekmöaen mit allen Mitteln der amerikanische-n Gesetzgebung gegen irgendwelche Aktionen der Regierung zu schützen. Der Moman Kumammsti. chlcgravhiichet Bericht der Drcödnet Neuesth Nachrichteu.) Erst c r Ta g. sk— Venedipy 5. Mär-« Venedig war in aoldenen Sonnenschein gebadehs als gestern morgen drei große, mit schwarzen Ttichern behängte Gondeln den Kanal hinabglitten, um an dem Gerichtsgebiiude ihre Infafsem die Grima- Ta r n ow s k a mit ihrer stammen-M Vetter, den- Rechtsanwalt Prilukofi nnd den zw en Mitauaess klagten Nitola Nunmin zu landen. Prilukoff und: Nanmow sind bekanntlich anaetlagt, im Dezember-; 1907 in Venedig den Grafen siomarowski ermordet« zu haben. Die Gräiin soll die Veriiihrerin feinJ Nanmow schreibt man den tödlichen Schuß zu. Die beiden Frauen leugnen auf daß entichiedenite ihre. Beteiligung an dem Morde. Ebenso heftia sind die beiden Männer darauf bedacht, die Griiiin fiir den: Mord verantwortlich zu machen. Sie nennen siel einen Batnonr, der ihnen das Lebensblnt ans den« Adern gelangt hat. Prilnloff hat zur Erhärtungt feiner Behauptungen während seiner zweieinhalb·’ jährigen Gefängnishaft nicht weniger als 14 Bände. von Briefen veröffentlicht Das Publikum empfing, die A n g ek l agte n, als sie die Gerichtstrepoe em oorsiiegem mit einer Salve w i l d e r Z u r use und D r ohu nge n. Die G riisiu iii trotz der langen Gefänanishaft wean ihrer überrastheudeu Schönheit Gegenstand allaemeiner Bewunderung. Ihre wohl aebante Gestalt ist in schwarze Seide gekleidet und nur eine groer weiße Krawatte ist der einzige helle Punkt in ihrer Erscheinung Das etwas blaise Antlitz mit den großen leuchtenden Augen ist von einer Flut dunkelbraunen Haares umrahmt. Sie ift ruhig und felbftbemusin Ihre Kannnerzoie ist eine Frau von etwa dreißig Jahren mit einem biiueriicheu Gesichte, aber nngemein beweglirh und verschlagen. Die männ lichen Angeklaaien sind blaß und aoaihisch Beson ders Nanmow schien feine Vernehmung schmerzlich zu empfinden, vielleicht deshalb, weil sein Vater im Zuschauerraume zugegen war und beim Er fcheinen des Sohnes zusammenbrach- Der offentliche Aberglaube deutet kopfschüttelnd darauf hin, daß der Prozeß an einem Freitag be ainnt nnd daß dreizehn Advotaten darin beschäftigt sind. Man begrüßt es deshalb mit besonderer Ge nuatunnm daß ietzt ein vierzehnter Advokat ernannt· wurde. Der Präsident hofft, den Prozeß in sc ch zl A Sitzung en zu beenden, obwohl die Zahl der Zeu nen allmählich von 35 aus 250 angeschwollen ist, von denen viele aus entlegenen Plätzen Polens und Nuß-« lands herbeigeholt werden müssen nnd nur durch- Dolinetitber vernommen werden können. Alle vier» Angeklaaten haben während der GeiängnishaftltasH lienifrh gelernt und lassen sieh beim zireuzverhor in. der Sprache des Landes vernehmen. , Kunstsalon Nichter. bei Richter haben drei junge Dregdner Künstler tieftellt, die Interesse verdienen. Wilhelm Claus, l Wilhelm und Geom Gelbke bringen jeder ieiiier Art Arbeiten, von denen aus weitere Mitg ichteiten sich ergeben können, sobald das Besondere. in iedem liegt, init bewußter Konzentration sur Wlckllmg gebracht wird. Wilhelm Cletus ist mit seinen frischen, leben ii Bildern iibon mehrfach angenehm aufgeiallen. bat ein paar lustige, iein empiundene Landschaf- Mgeftellt, die angenehm dadurch ausfallen, daß ein«Erlebte-s, eine Beziehung zur Natur in ini spürt. Seine Aufgabe wird sein, das, was an Mem Antchauungserlebnib iein Periönlichcs ist« ksusiuldjen aus dein mehr allgemein bestimmten aieinögefiihh die wesentlichen aktoren f einer Hitithng zur Sichtbarkeit auö dem ·allFeineinen Eindruck herauszugeben. In Dingen wie er einen Altlv»vdschait oder dem Lichtcnhainer Bildchen Feint iich etwas Derartiges schon anzutiindigeru in iik Voraartcii, so frisch und beberricht er an sich Missetat ist, vermißt man sie noch ein wenig An äfi WI- iinden sich bereits in den Portraits; das time» der Mutter iit ein sachlich wie eigen gesehe- RttStiick Malerei, und auch die andern verwiesen Mit-ed Sehr amitiant, wenn auch itn wesentli en tui einen 2Fug gestellt, iit das Bildnis des sinnst Ælers oemer, bei dein nur die Dimensionen vskvpies in einem Verhältnis Rir natürlichen wklizsstgegeveu sind. das-in ieises un chekoeiteaeiiibi Paul W il e km be e nete man zuerst auf einer M letzten Beeliner Sgezgesfionem Seine Strand blldet haben eine Frische und Lebendigkeit, die, ob val weit weichen nweilen etwas an die Art Fest MS erinnert. Ein bemerkenswertes Geichi im Erfassen momentanee Reize nnd ein Gefühl für hombmssche Flächenbelebung macht sich verschiedent ch bemerkbar. Auf der andern Seite fehlt der ässrdaazidfk siebet-en beim-merk Fliegen-Franks A e r ani ation, es n eroe nu M Burg-sen Etwas-her sue-sonnt ist ist-e bat-ich IMM- Mamhe Begrenzung dagegen wieder kein- WUIM man könnte das Bild nach recht-s und link -;:sch Belieben fortfehetn Eine aute akademische Lei ngwbe ift das Paar mit Früchten. Die Gefaxnts Hin-V Mögestellten Arbeiten versenkt jedenfalls tdie Zukunft noch so manches Intere ante, E Der Dritte im Bunde ist Qeors Gelbtr. km Vkellekcht die eisenfte Etsch-lautes unter pen Dreien. Seine Sehnsucht iit Ausdruck, Gesetz, for male Wirkung - ein bißchen auch Weltanschauuiia. Er stellt wie Hodler nackte Menschen in die Land schasi nnd bekundet in der Behandlung des Ganzen veretnfachende Stiltendenzeir. Man weiß nicht recht ob sie durch knnftgewerbliche Lehrmethoden oder durch Knnowökig Theorien beeinflußt sind- jedenfalls sind iie vorhanden nnd mit Geschick zur Anwendung ge bracht. Eine starke Sicherheit in der Beherrschung menschlicher Formen tritt namentlich an— einer Akt zeichnung zutage, daneben ein kräftigeg Farben qefühl, das nicht nur von der Gegenwartskonventivn bestimmt ist, In den Landschaften. vor allem den Lärchen, scheint ein eigenes Naturgeiiibl zu sprechen. Matt seine weitere Entwicklung bringen wird, bleibt abzuwarten; jedenfalls wird man ibtn mit Interesse wieder begegnen. Außer dieien Arbeiten sieht man eine Reihe Por ttaits von K. Böhr i n sie r. Sie besagen über feine Art nichts Neue-; das egenstiindlirbe dominiert so sein« daß cin Interesse an der Gestaltung von vorn herein unmöglich ist und somit zur Bcixrteiluna lle nau genommen hier nur Leute berusen sind, die ii er die pkvtograpbiskbe Aehnlichkeit der Dur-gestellten zu urtei en vermogen. . P. F. Eine Museksßcvulllll Von Otto BeeidaldQ Das Land der nndeqeenken Möglichkeiten nnd des allmäcsletiaen Dolcin-s- d Frei-e amerikaniicse Union, de tzt io manche Einri tunaen, denen we keinen ionderliclien Geicfinack til-gewinnen können. Zum großen Tei find die elben bei und ans mannig iaczen Gründen praktisch kaum durchführbar, wenn au nicht zu verlennen ist« daß wie in vielen Be ziehungen von den Vereinigien Stamen manches lee nen können. Wir baden erfreulicherweise eine qanse Anzahl qemeinniihiqet Anstalten nnd iozialvolii Mr Einrichtungen, die andern Ländern zinn Bord d dienen kdnnten nnd tatsächlich euch von einigen det ielden ebenfalls adovtieet«evorden sind. R erwähne beispielsweise nur nnite so ieqenseeicde und im xassende Irdeiteriiirioeaex uniee dumanem der Mit orqe der Jugend gewidmeten Gründung-en von Fersenlvlvnlem Keim-en und Kindetaätten niw., aber znt Gründung einer - Kinder-Nepublit baden wie ed denn doch noch nicht gebracht akustis- vesim ein pichxs Gaja-matt coe- die Lpietste der Kinde-« Medium anerkande uns dtex politischen Fähiakeiten der Knaben und Miid en fultipierendes Institut; gemeint tst die im Jagre 1895·durch William R· Georae begründete »Georae quniovßepubliW in Frecvtlle bei Ithaca im Staate « ern-York s Diese Republik umfaßt eine Farm von 48 Ackern .(ca. list-Z Hettar) Umfang, aus der als Unierkunftsss nnd Vorratsräutne verschiedene Holz ebäude nnd ein großes Zelt errichtet wurden. Fm Sommer bietet dieselbe Raum für unfefäbr 200 Knaben nnd Madebeu im Alzfr von 12 b s 17 Jahren; etwa 40 dieser jungen epudlikaner verbleiben das ganze Jahr hindurch aus der Farm. Die Republik hat eine selbständige Regierung-. ihre wirtschaftliche Basis be rust aus ehrlicher Arbeit, da jeder Bürger seinen »Le ensunterhalt selbst verdienen muß; tiir die von ihm geleistete Arbeit wird er mit nominellem Blech »g»eld der Repnblit bezahlt. Die eine Hälfte des . aged ist der Arbeit und die andre Hälfte der Er- Poiung gewidmet; die Knaben werden mit landwirt khastlicben, Tischlerei und Zimmermannöarbeiten be schäftigt während die Mädchen kochen, nähen und andre Haushaltungsarbeiten verrichten müssen. Die Lohnbeträge pro Taa schwanken se nach dein Grad »der Arbeit zwischen 50 und -90 Muth gewöhnliche »Mablzeiten kosten to Gent-s, ein Nachtquartier das- Itetza Wer die Mittel und Neigung hat, kann sitt 525 Eents eine luknllisehere Reiswein oder er kann für 4 Dollard pro Woche volle engen itn »Wald-its Hoiel« inach dem berühmten New- orier Hvtel be snannti erhalten Da der Lohn ftir dte regelmäßige Arbeit, auf die alle Bürger gleichmäßig Anspruch aben. derartig reichlich bemessen ist, daß die Ausgaben für Kost nnd Loqig bequem cgedeckt werden -lönnen, müssen die Faulen und Nu lässigen entweder auf letzteres ver zichten, oder aber sie müssen ihre Nachlässier durch Ueberxtundenarbeit wieder gutstztmachenosiu en. Wer Geld rest, erhält beim Verla en der epublit den vollen ert desselben in Kleidung-Linken nnd Lebensmitteln ausbeaghlh die dann von en Kindern in ikre gumeiftin ii eweriichtisten Spelunlen New- Yor s elegenen fHeime (..siu·ms« sen-umri- mit-- genommen werden. Es ist schon vorgekommen das einzelne Knaben für D Monate Gmerardeii bis an 50 Dollard erspart baden. ’ Tuch eine eigene Gesehqebuåtz ein Gast-Fis- Bsäudq ein Gefängnis und zwei ulcn besiht d efe uodessßepubtik. Die gesetz-wende Körperfckast be- Ij 1 Dollav TM MI F- xw Mts Ia C DU- sieht aus zwei »Häufern«; die Mitglieder des Unter-i hauer werden wöchentlich und die des Senates aller: 14 Tage durch Ballotagc gewählt. Jeder Beruf darf! auf je 12 Wähler ein Mitglied des Unterbaufes und; einen Senator wählen. Vergehen gegen die Gesetzes der Republik werden nachdriicklich und streng be-, Fakt, nnd das Gefängnis mit feiner Brot- nndz a eriKoft gehört keineswegs zu den angenehm-s ften Erfahrungen Die Polizeimacht setzt fich aus; is Knaben und 2 Mädchen zufammen; der Posten als-« Polizist ift stark begehrt, da damit ein tägliched Ein-E ommen von 90 Cents verbunden ift, tann aber nur! nach Absolvierung eines ziemlich strengen »Gott-I dienstiExameiis« erlangt werden· J Nach den Urteilen verfchiedener kompetenteri Autoritäten bat sich diefe interessante und gewiß ein-: fig daftebende Einrichtung einer Kinder-Republitk oweit ganz gut bewährt. Es ift kein fozialiftifcheök oder utooiicheö Unternehmen, dasfelbe nimmt viel-; mebr mit den bestehenden Einrichtungen und Zuftänii den fürlieb und sucht das beste aus denselben znä machen. Auch als eine bloße Spielerei kann eaz keinesfalls betrachtet werden, da die Kinder ntivliches Arbeiten sn verrichten baben und zu Fleiß, Spur-! Brinkeih Selbfteinichrdnkung und zu einer gewissenj nabbängigkett angehalten und erzogen werden. Die« Maßnahmen, die der lgefedaebende Körper Zu ers drtern bat, bestehen ni t in bloßen Scheinde atten«l sondern fie berüsren tatsächlich die allgemeine Wohl-: fabrt der 200 ürger. So war es beifpielsweifez notwendiå, zum Schutze der einbeimilckjen »Agrarier«r auf alle rtikel, die in die Renublik e ngefttbrt wer-! den, einen Zoll oon 25 Proz. des Wertes derselben; an legen. ( oat aomme ohez non-it Auch ein Ver-: such mit der Wablfäbigs nnd Wählbarkeit der! «Jrauen« wurde gemacht, aber wieder auf eben,l -grldb?tenteils durch die dagegen stimmendes Weben c t. ; Die Nachteile, die mit einem derartiqu Problem nqturqemiig verbunden Kind, lassen sich leitki erraten-H cui der im ern Seite Jugegen iit esvie eiqkiuqamkl qu —da die Früörei e der amerikanischeu send eiue anerkannte Tatsache ist - wemi dieselbe siu olch unverwetLiFe Bahnen wie die der Mem-stif- Ye-: teirei Dir iir deutsise Verhältnisse iedots eriise utx ein derartige-, in vieler Beziehung immerhin Zwei-; felbqiiesExzeriqtenh aus ethischen und unter so ihrs-i deutsch-es amtlienleben berücksichtigenden »Grün dery niöt nachabmeumnt « ' «.» » -
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