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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.02.1912
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-02-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19120221019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1912022101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1912022101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-02
- Tag1912-02-21
- Monat1912-02
- Jahr1912
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.02.1912
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56. Jahrgang, ^ir 50. Mittwoch, 21. Februar 1012. ti Bezu-»-Gebühr ,I»N«l>«»rI. fa» Dre». bei UlU» «II,« Zu»«-un,(«n Gönn- und Monlugen «u einmal) r.dü M., »yk»,u««Lrü»»om. mMonir« dl»L,d0 M. «ei ,In>Ml,,r Zu- «ellun-durch dI«P-st , S!. lohne««Ilell»eld). KI« den Lesern »an rinden u. Umgebung am lag« vorher ,u- ,,stellten «bend-Au»- «den erholten die »uo- »tlrtlaen »e,t«d«r mtt »er Morgen-Auogabe n,lammen zuaestellt. Nachdmck nur mtt deut. Ilcher vuellenangLd- l,V»»d. Slachr") zu. Mg. — Unverlang«- M-nullrtpt« werden nicht ausdewahrt. Lelegramni-Adresse: Nachrichten Dresden. Fernsprecher: 11 . LOIttl * .kktt»1. Druck und Verlag von Liepsch L Reichardt in Dresden. für feinsckmeckev disvke: V veivin g -^doco/st/e >^ ^ /ssdm- ^/loco/sc/s >^7s/s/§§^ Vg» 6/»ooo/scke - Lscso M r-Z /k§. üo§s DsLss/»/ ^ Fsölcm 2. Sv. - ^ Anrelgeli-Darlf. Annahme von Ankün« diaungen bis nachni. - Uhr. LoimlagL nur Morienstra^e !1Z von 11 d,s >/,1 Uhr Tie etnspaikige is,rundielie <ca. k bilden» :io Vi.. Familien Aachnchi.n au»Dresden . 1 die zweispalliq«' ^jcllk auf2eLlscite70Ps . die zweijr-aOkge H.k/omr- ^eUe I.IO M. In hiummer» nach Sonn nnd Feiertagen die elnjpaliine O'-rundii'Ue 0'» . Hamillti'. Nachrichitn aus Dres den die o»rnnd;eiie 00 Ps. — Auswärtige Aufträge nur gegen - Vorausbezahlung' — Jedes Velegblau lostet 10 Pf. Hauptgeschäst -sstelle: Marienstraire lliÄWlmi'. »ösliilüerli L ko. Kön>8l. SLclis. tlokliekelsnten tMck« Ü Mt? HV1« wir' Wotrnnüurris? 0i«»o» stloln. Sückl.ln »ntstLlt sstss tür <tsL Publikum WIss»n»vv«st» üdor ctio ös- lauctitung il.r stVoknrstum». so«!, 6ss Xoction mit 6sd un<t ist mlt AkbUllungsn von l-sucsttorn tür sll« Vstostnrsurno, so«i» von Xock.rn unit plntton voroolion. Wir gobon 6nu».ldo an lntsrosaantan grstiu sd. IlWI>I.MIllIIIIIgi-SllIeiIIlIlllI!IgSlll!lNl!lltlIIl!i: Saion: 3armigs Lconroiceons, Woburimmsc: d/Iessing-^ugiamps mit pseibstiang, Xorricior: IAossing-l,vrs mit Xisinstsiisr, Xüctie: i-vm unck Xociisr mit Schlauch. Lsssmtprsis IVIsclc 80 1'siirstiitmgsn gern Zsststtet. ki'oelibLNllei' »m! l.Miliüei, sowie alle sonstlAen OLncisßsen u. ^rtilrel rur Krguleensislexse em^fielilt !srl ^eaüscduekr - Ltsblirsement erlrgo Lesov. Mutmastlichc Witterung: Westwinde, wollig, etwas kälter. Der Reichstag führte gestern die Generaldebatte zum Etat zu Ende. Alü Präsident der Reichsanstalt sür Angestelltcn- versicherung ist Ministerialdirektor Caspar in Aussicht genommen. Die Bereinigung der Steuer- und Wirtschafts- resormer trat in Berlin zu ihrer diesjährigen General versammlung zusammen. Die Eruennnng des Obmanns des PolenklubS Dr. Ritter v. BilinSki z»m österreichisch-ungari schen F i n a n z in i n i st e r ist gestern vollzogen worden. Das internationale Frtcdensburcau in Bern veranstaltet wegen des italienisch-türkischen Krieges eine Welt sried e n s p e t i t i v n. Lu einer nationalen und föderativen Kundgebung Vst» mächtigem Eindruck, der gerade recht kommt, um unsere Gegner in aller Welt von der Unzerstörbarkeit des deut schen Einhcitswilleiis ans der natürlichen, geschichtlich ent wickelten Grundlage des bundesstaatlichen Prinzips aufs neue zu überzeugen, haben sich die Kieler Festtage ge staltet. Es ist eine bekannte Tatsache, Last das Interesse an unserer 'Marine in Bayern besonders hoch entwickelt ist. Bis tief in die breiten Volksschichten hinein erstreckt sich dort die Anteilnahme an allen Fortschritten unserer Seowehr, und es darf ohne Ucbertreibung behauptet wer den, -atz der deutsche Einheitsgedanke im Wittelsbachcr Bundesstaate durch nichts so kräftig gefördert worden ist, wie durch das patriotische allgemeine Verständnis sür die Notwendigkeit einer ausreichenden deutschen Seemacht. Der greise Prinzregent Luitpold insbesondere ist seinem Volke in dem nachdrücklichen Eintreten sür das grostc deutsche Vaterland, dessen Wohl nach seinen eigenen Worten Zeit seines Lebens all sein Denken und Handeln gewidmet war, stets mit leuchtendem Beispiel voran- gegangen und hat keine Gelegenheit vvrübergehen lassen, in Gemeinschaft mit dein Kaiser sich für den Ausbau unse rer Flotte einznschen. Es war daher weit mehr als die Betätigung einer konventionellen Höflichkeit, cs war die Erfüllung einer kaiserlichen Tankcspflicht für getreues, selbstloses und hingebendes nationales Wirken, wenn der Träger der Krone im Reiche dem seht in Kiel vom Stapel gelassenen neuen Linienschiffe den ehrwürdigen, als glän zendes Symbol der Treue zu Kaiser und Reich ausgezeich neten Namen des bayrischen Prinz-Regenten verlieh. Gab ichon der ans diesem Anlass vollzogene Depeschenwechscl zwischen dem Kaiser nnd dem Prinz-Regenten Luitpold von der hohen Bedeutung des Aktes Kunde, so hat die Kteler Feier des Stapellauscs des „Prinz-Regent Luit pold" vollerkds gezeigt, welche innig verbrüdernde Kraft dem Gedanken der deutschen Secwchr inncwohnt, wie er Nord und Süd in einem gewaltigen nationalen Puls- schlagc zusammen führt und Fürsten und Böller des Reiches im erhebenden patriotischen Ansschmnnge verbindet. Die Rede des Prinzen Ludwig, der seinen greisen Bater in Kiel vertrat, enthalt einen Sah, der im Hinblick auf die Weltlage und gewisse Erfahrungen des lchtvcrgangcnen Jahres auf hervorragende Be achtung Anspruch machen darf. Wir meinen die Worte: „Juni Schuhe des Friedens, den »ns Gott recht lange erhalten möge, »nd sür den Fall des Krieges, den wir nicht fürchten." Das ist ge sprochen, wie ein echter Deutscher sprechen soll. Wenn die gleiche Entschlvssenheit, die hier in der Rede des bayrischen Thronfolgers in so erfreulicher Weise in die Erscheinung tritt, zu allen Zeiten an den leitenden Stellen unserer auswärtigen Politik geherrscht hätte ünd nach allsten hin sichtbar zur Schau getragen worden wäre, so wäre »ns vermutlich manche unliebsame Erfahrung erspart geblieben, üde wir machen mutzten, weil man im Auslande infolge unserer allzu beflissenen amtlichen Friedensversichcrungen mehr und mehr zu dem falschen Glauibcn gekommen mar, wir wollten den Frieden um jeden Preis. Jeht aber weist cS alle. Welt: wir fürchten den Kricy nicht, wenn er uns aufgcdrungen wird. Der bayrische Thronfolger hat cs im Angesichte des Kaisers förmlich und feierlich erklärt, nnd .der Kaiser selbst hat diese Kundgebung wirkungsvoll cr- j gänzt durch das nicht minder bedeutsame Wort von der Erhaltung der fleckenlosen Ehre der deutsche» Kricgsslaggc. Nachhaltiger konnte die Mission Ver deutschen Flotte nicht »ntcrstrichen werden, als cs i» diesen Fürstcnworten geschieht, an denen sich nicht rütteln, noch deuteln lüstt. Wir sind aufrichtige Friedensfreunde, gcwist. und von unserer Seite wird, wie in der Bergangcnheit. so auch in Zukunft, nichts geschehen, was uns vor dem Richterstnhle der gesitteten Menschheit den schweren Bor wurf einer leichtfertigen Entfesselung der Kricgssurie zn- ziehen könnte. Wenn man uns aber zwingt, zu den Waffen zu greifen, um unsere nationale Existenz zu verteidigen, dann wird auch unsere Flotte beweisen, dast sie von echt deutschem Schrot und Korn ist: dann wird sich die Wahr heit des alten Knrsürstenwortcs an uns erweisen: „Wer Gott vertraut und feste um sich haut, der hat ans keinen Sand gebaut." Prinz Ludwig hatte in seiner Rede weiter daraus hin- gcwiescn, dast das Herz des Prinz-Regenten voll Glauben und Hoffen für des Reichs Zukunft sei, „die das Zu sammenwirken der in Treue verbündeten deutschen Fürsten und Staaten verbürgt". Diese Stelle in den Ausführun gen deö Prinzen fand in der Erwiderung des Kaisers ein lebhaftes Echo, das in den markanten Darlegungen über die in dem b u n d e s st a a t l i ch e n Boden wurzelnde F c st i g k c s c s zunNilnSdrnck Kaiier vergl eicht Mosaikbilde: „Bon ferne als mächtiges Ganzes wirkend, ist er zusammengesetzt aus einzelnen Stämmen, stolz in ihrer Eigenart und treu anhängcnd ihren angestanuiuen Fürsten häusern". und dem ältesten und ehrwürdigsten dieser deutschen Fürsten, dem Prinz-Regenten Luitpold von Bayern, widmet der Schirmherr des Reiches herzliche Worte, die „das Vorbild von Treue zu Kaiser und Reich" verherrlichen. In der Tat vereinigt sich in dem bayrischen Prinz-Regenten in der denkbar harmonischsten Weise die Treue zu Kaiser und Reich mit der Liebe zu der an gestammten engeren Heimat. Prinz-Regent Luit pol d ist das Muster eines zugleich ivahrhast rcichstrcn nnd wahrhaft föderativ gesinnten deutschen Fürsten: er ver körpert das Ideal jenes deutschen Bundcsfürstcntnins, das Bismarck als einen Edelstein und Träger der deutschen Ncichseinheit stets mtt der grössten PLärinc gepriesen und mit dankbarer Anerkennung hochgcl-alten hat. Wenn nun Kaiser Wilhelm II. eines so hervorragenden Paladins gerade mit besonderer Bezugnahme aus das bundesstaat liche Prinzip rühmend gedenkt, so liegt darin zugleich ein Bekenntnis zu der verfassungsmästigen föderativen Grund lage des Reiches, das in allen deutschen EZancn freudigen Widerhall anslösen wird. Der Neichsgedanke ist nie sicherer gebettet, die Neichssrcudigkcit kann nicht wirksamer ge fördert werden, als wenn der führende Bundesstaat Preusten als der berufene Hüter des bundesstaatlichen Prinzips dieser seiner irationalcn Pflicht mit peinlichster Sorgfalt gerecht wird. Das bundesstaatliche Empfinden ist bei allen deutschen Fürsten und Bolksstüminen des halb so mächtig entwickelt, weil cs nichts künstlich Ge machtes üarstellt, sondern auf der sichere» natürlichen Unterlage eines organischen nationalgeschichtlichcn Ent wicklungsprozesses beruht, welcher der deutschen Einheit einen unauslöschlichen Stempel im Sinne des Föderalis mus aufgedrückt hat. Das bundesstaatliche Prinzip ist so sehr zum Lebensnerv des Reiches geworden, dast seine ge ringste Verletzung von unberechenbarer verstimmender Wirkung sein kann. Es enthält Imponderabilien von solcher tiefgründiger Kraft und Stärke in sich, dast ihre ge flissentliche Nichtbeachtung die verhängnisvollsten Folgen haben müsste, die kein auch nur cinigcrmnsten weitblicken der Staatsmann im Reiche verantworten könnte. Die Vor gänge bei dein Kümpsen um die Schissahrlsabgaben haben gezeigt, wohin die Ansterachtlassnng der ilnuingänglichen bundesstaatlichen Rücksichten sühn. Um so dankbarer wird in allen deutschen Einzelstaaten das jetzige nachdrückliche Eintreten unseres Kaisers für das föderative Prinzip an erkannt werden, als eine Gewähr dakür, dast der bundes staatliche Kurs in Prcnstcn keinerlei Ablenkung wieder erfahren soll. Kaiser und Reich allezeit sür die Bundes staaten, und die Bundesstaaten allezeit sür Kaiser und Reich: so werden das groste Vaterland und seine Glied staaten in aller Zukunft als ein Volk mit einem Willen in die Arena treten, gegenseitig in Treue fest! Neueste viahtmelüungen vom 20. Februar. Deutscher Reichstag. Berlin. tPriv.-Tel.s Der Reichstag setzte die General debatte znm Etat fort. Es sprachen zunächst der Pole Ti. Sayda, der sich über die prensstsche Pvlenpolittk be schwerte und hoffte, dast der jetzige Reichstag sür Aushebung der Ausnahmebestimmungen des Bereinsgesetzcs, des Sprachenparagraphen, des Bersammlnilgsverbots für Iugendliche, ferner sür Beseitigung der Osimarkenzulage. die nichts als ein politischer Kvrrupiiviissvnds sei. zu habe» sein werde. — Abg. Schulst tReichsp.i aittivoiieic aus die Angrisse des Vorredners auf die Reichspariei. — Abg. David iSoz.i bezeichnest- die Angaben Erzbergers über die englische Gefahr im Herbst als phantastisches Märchen. Seine Freunde in England würden jedenfalls dafür sorgen, dast ehrliches Spiel getrieben werde. Nur die Rechte schiire bci uns das Misstrauen gegen England. Sie liegen es sich tüchtiges Geld kosten, die Herren Kanonen- und M'nni tivnsfnbrikanten. Front gegen diese Geschättspatrioten! Wir verlangen die Rcichsregic sür diese ganze Militär- und Marineindnstrie. Die Kriegsidivten aller Länder, die Halb- und die Ganzverrttckten sollte man ans einem abgeschlossenen Plast ihre Kriegslast nustrcibcn lassen. Redner verwahrt sich dagegen, dast die Sozialdemokratie, weil internauana!, auch antinational sei. Die Sozialdemokraten verschlügen sich keiner Entwicklung, aber die Konservativen wollten es zur blutigen Revolution treiben. Die mittlere Linie des Reichskanzlers sei die, auf der Herr v. Heydebrand mar- 'chiere. Wie müsse es im Kopf des Kanzlers aussehen! Da war Bülow doch ein anderer Kerl. Er machte den Liberalen Konzessionen und versprach ihnen ein neues Wahlrecht in Preusten. Darüber stürzte er ja freilich. Der beiitige Reichskanzler versucht cs aber nicht einmal mit sol chen Versprechungen. Mit den Sozialdemolraten solle kcine Mitarbeit möglich sein. Er verweise demgegenüber aus das Zustandekommen der elsast-lothringischen Verfassung und der Eaprivischen Handelsverträge. Leine Freunde seien bereit, praktisch mit.znarbctten, insbesondere auch an der Demokratisierung unseres StaatsmesenS. Man wolle Deutschland zu einer Minderheitsmonarchie machen. Eine solche müsse aber znscunmenbrechen. Dieser Tage sei ii» fernen Oste» eine Minderheitsmonarchie zusammen gebrochen, weil sie sich den Forderungen der Zeit nicht anpahte. Tie chinesische Republik sei in Wirklichkeit durch die chinesische» Junker zustande gekommen. In Preusten arbeiteten sie genau so. sHeiter- keit.» Redner schliefst: Tic Ritter und Heiligen würde» mit ihren verrosteten Waffen die welthistorische Mission der Sozialdemokratie nicht anshaltcn. — Abg. Dr. Schisser inatl.i: Es ist gestern hier von mir eine Er klärung verlangt worden, die sich ans die Borgänge vor der Präsidentenwahl bezieh!. Es handelt sich um die Erklärung, die die Herren der soziglde m vtr a - tischen Partei abgegeben haben über die Frage, ob sie die Verpflichtung znm B e s u ch e -bei H o s c übernehmen würden. Ich kann und must »nn diesem Ruse folgen und must erklären, d-ag die gestrige Darstellung meines Freundes Paaschc zutressend ist. s-Hört, Hort! rechts und im Zentrum.j T-er Abg. Bebel must sich geirrt haben. Seine Darlegungen waren, soweit sic reichten, zutressend. Sie reichten aber nicht zu dem Moment, ans den cs an- kvmmt, nämlich Ms zu denjenigen Erklärungen, die bei der letzten Besprechung mit dem Zentrum, der Bolkspartei und mit uns von den Sozialdemokraten und dem Abg. Bebel als ihrem Bertretcr abgegeben worden sind. Bei dieser Besprechung haben die Aensternngcn Bebels keinen anderen Sinn gehabt und konnten nicht anders ausgesasst werden, als das; der s vziald c m akratische V ize - Präsident im Falle der Behinderung des erneu Prä sidenten bereit sein würde, den Besuch bei Hose zu machen und eventuell das Kaiser hoch a n s z u b r i n- gen. Nicht nur ich habe diese Auffassung gehabt, sondern Herr Bebel möge die anderen Teilnehmer fragen, und er wird die Antwort erhalten, dast sie genau denselben Ein druck gehabt haben wie ich. <Hvrt, hört!) Ich habe mich aber vorsichtigerweise nicht damit begnügt, nur das an- ziihörcn, was Herr Bebel gesagt hat, sondern ich habe mit der ausdrücklichen Begründung, es müssten alle Mistoer ständnissc beseitigt und vermieden werden, diese A en ste rling f e st g e st c l l t. kAbg. Bebel: Ist nicht wahr!) Ich habe den Herren vom Zentrum und insbesondere dem Abg. Grober gegenüber erklärt: DaS sind die Erklärungen der Lozialdcmvkraten. das sind die weitcrgeheiiden Fordern» gen der Herren vom Zentrum. Ich steile scsi, dast in diesen und jenen Punkten Dissercn.zcn bestehen, das; die Sozial denwkraten cs ablehncn, neben dem Präsidenten zu Hose zu gehen und dast sic cs ablehnen, sich zu verpflichten, während des Kaiserhvchs den Saal nicht z» verlassen. (Lebhaftes Hört, Hort!) Das habe ich ohne sehen Wider sprnch sestgcstellt: cS ist damit zugegeben worden. Wenn der AMieordncte Bebel sich dessen nicht erinnert, so wird er sich vielleicht einer scherzhaften Bemerkung er innern, die er selbst gemacht hat. Er sagte, er könne nicht dafür garantieren, dast an einem entscheidenden Tage der sozialdemokratische Vizepräsident nicht an einer Darmverschlingung vder sonstigen schweren Krankheit leide. (Lebhaftes Hört, hört! Heiterkeit.) Nach diesen Worten, die, glaube ich. so charakteristisch sind, dast sie unmöglich in Abrede gestellt werden können, kann es hissE Mluliasiüluso v»is,yav asp xx >m usp jvr sum
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