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01-Vorabendblatt Dresdner Nachrichten : 12.03.1921
- Titel
- 01-Vorabendblatt
- Erscheinungsdatum
- 1921-03-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19210312010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1921031201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1921031201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1921
- Monat1921-03
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Dorabenü-Dlalk Iahrgaag. 12V. So»»abe«-^ 12. März 1921. Gegründet 18S6 ZernIpr«<tz»r.Sanm>elnuinmer »0S-«1. Dur lür D«chl,rl»riich«: 20011. i» r-r«strn «,» »»«ln, »«< «glich ,«rlmn»q« Autr»,,m<». durch dl» Pol Wevllyl d«l ILgllch poeknollgn» D»rland monatlich «,» M, vüUNiähriich >9^0 M. r ,r DI' > Ipallla» .17 mm dr»ll» A»II» 2 M. «ul äamlllnnm,»Igen. Anzeigen unler Stetlen-u. Wnl,nuna,m,rI>I. l Ixillig« «n-u. V»>Hi>iI» 2.1"'». Dvr-.uasvlätce laut » 0 ^ Taril. Au,»<irl.AutlrLg«ge,.D«au-dezahl Sinzestrei, d.vvrader.dblo«e-20Ps. «»chdruch nur ml» denMche» 0u»I>»»ang,d» f.Prealmee «achr."» pilLlll». — An-erl-ngl, SchrchllüL» «erSen nicht ouibrwahrt. LchrW»llui>o »7>d ^mruli»lchLN»ll«II»: »artenNeeke 3L/»O. Dnud u. Verloa von Lirulch ^ 7leich«rdl in -Dread«. Pnsllchrch-Kvnl» 1OS6 Deeetr». -tznnustm« v«rrln«»ek»7 0>e«lnl»g»n. i^N- und Vurünuk von Vsk«rtp»pl»r«n. MnturlugungsglvII« von WoNpopIoron rv»,ek» klnlüsung von Lin»- und Üovllnnontott- »Lkoinon. chn- und Varsiuuk krumdue S»Id»oN»n. Ilre8ilnes Ksnilelrdsnll ^ktiongo»»U»eko«t VHn-llii >. i> Zn Nk ünlimnedslr. 7. NittlsintiBl!» A. »LßlMlltjisIIe. Lliinislr 3. 11. Lciiocirvork«!,». etnriokung und ^nüuul von Wecksoln. Neodltv«rk«f,e gogon WoNpopIoro und W»r»>. Vormlolung von k«u»e- und «Indrueligsosior»«' Stokllitckorn untor Vorrcsilull du» lAIstve» und dHitv«r»etilu0 dar S»n>«. Die Sanktionen im englischen Unlerhause. Eine Sleüe Lloyd Georges. Lnadvu, 10. März. Lloyd Georg« teil»« im Unterhaus« mit. daß die Gesetzvorlage betreffend die '-ttp r o z e n t i g e Abgabe auf deutsche Ein fuhr- oare am Freitag tm Unterhausc eingebracht werden soll. TA sei sehr wichtig, t,aS Gesetz so bald wie möglich in Kraft fteten zu lassen. Lord Robert Eecil erklärte, Eng- ftind lei verpflichtet, seine Unterschrift unter den Versailler ttftttucag in Ehren zu halten. Irgendwelche Aenderung:« rönnen nur mit freier und voller Zustimmung aller Mit- wickrrzeichner des Vertrages erfolgen. Sir Edward Earion sagte, der Premierminister und die Negierung -lätten bei allem, was bisher erfolgt lei. das gcs.amte Unter haus und das ganze Land hinter sich. ES sei wesentlich, dies der deutschen Negierung Uar zu machen. Clnncs er.idrie. die bisher angewand!«» Maßnahmen machten Deutschland unsäh'^ zu zahlen. Elynes fordert Auf'chliiß darüber, weol.rib die lllcgierung leine Schritte getan habe, um einem von den veiden dcitischen Vorschlägen zuzustim- men. Er sagie, er sttmine nicht mit Llond George darin überein, bas, der Vorbehalt mit Bezug auf Obcrschlesicn --.s unncöglich gemacht habe, eine vorläufige Negelung in Betracht zu ziehen. Das Geld könne niemals durch militärische Maßnahmen eingctrie- d> n meiden. Bei dieser Frage hätte auch Amerika >>S -Schiedsrichter anreruscn werden können. Lloyd George lüyrie auS, di« Ncde nou Elynes könne nur de« praktischen Erfolg haben, daß der Widerstand Deutschlands gestärkt werde. Die ausgestellten Zahlen seien von den »stii-uteu Flnc.iizsachvcrständigcn nach eingehender Beratung mit den dentschcu Sachverstän digen M auegcarbcitct worden. ES sei wirklich kettle übermäßige Forderung, das, Deutschland in den nächsten beiden Jahren lllli Millionen Piund Sterling plus 12 Prozent seiner Anssuhr bezahle. Die deutsche AüSfuhr im lestien Jahre. abgesehen davon, was nach Frankreich für Reparation»zwecke ge'andt wurde, habe »SO Millionen Psund betragen. Das bedeutet, das. Deutsch« 'and IW Millionen Psnnd bezahlen solle. Llond George -rkiär, mit bezug ans die Frage, weshalb der zweite »«viitb« Vorschlag nicht angenommen worden sei, er sei da- "»n abhängig gemacht worden, das; tberschlesien deutsch n««-ih« Die Deutschen wären später z»rit«kgrkomme» und HSiieo erklärt, rs tn« ihnen sehr leid, aber ein Dorf in kkberschlcsien fei an Polen ii be rgega nge « l!f. Wenn sich der GebictSnmsang Deutschlands vermindere, lo aeh« auch der Ausfuhr,zollbetrag, de« Deutschland zahle» «iisie, herab. E8 bnndclt sich weder um eine englische noch um eine iranzösischs- Regelung, sondern um eine Regelung der M'ferten, Man könne ni«l>» erklären, es handle sich um -ine gerechte Forderung an Deutschland, die erzwungen "'"irden müsse, und zugleich, wenn man aus ihrer Erzwin- "wg bestehe, sagen, man bringe Europa in Verwirrung. Eine Schuld kbnnc erzwungen werden. Er wolle logar noch weiter sehen und sagen, neau würde nie zu einer Einigung mit Deutschland gelangen wenn Deutschland misse, daß sie unter keinen Bedingungen crzwunge» werbe. An genommen. Deueschlanb glaube, baß El»ncs wirklich die An sicht des englischen Volkes in dieser Frage wiebergcbe und daß. obwohl das englische Volk der Ansicht sei. cS sei eine gerechte Forderung, es sic niemals erzwingen würde, — würde dann irgend eine deutsche Regierung hervortreien und irgend etwas Vorschlägen? Llond Okeorge sagte, er wolle kein hartes Kor: gebrancnen, das SMnnerigkeiten Hervorrufen könne, aber die Deutschen hätten ihre Schwierigkeiten mit der össentlickL» Meinung in Dcntschlaud. Sie hatten eine öffentliche Meinung, die nur mit der einen Seite des Falles bekannt gemacht werde. M Sie nähme» nicht die Verantwortung für den Krieg aus sich nnd glauben nicht, daß sie für die Verpilichtungen Frank reichs und Belgiens verantwortlich se.e». Es müsse Deutsch" iand in seinem eigenen Interesse kiargcmachi roerden. daß alle Alliierten gemeinsam entschlossen seien, die „berech tigten" Rcparalionssvrüerunge» an Deutschland inner halb der Grenzen seiner Leistungsfähigkeit zu erzwingen. Ohne dies werde es niemals zu einer lliegelung kommen. Mit Bezug aus die Zahlung von btt Prozent des Wertes cingesührter deutscher Waren an das Schahami erstarre Lloyd 'Äcorge. wenn die deutsche Regierung es ablehnc. die doutsü>en Lieferant«« zu entschädige», so tut sie dies auf eigene Gefahr, da sie dann riskiere, den deui'chen Handel zu ruinieren. Die einzigen deutschen Waren, die wirklich wesentlich für England unentbehrlich seien, seien Anilinfarben. In England seien Vorräte in Anilin farben für 13 bis 11 Monate, und drei Viertel aller Fabriken die sic herstellten, befänden sich im besetzten Gebier. » Auch diese Rede wird trotz ihrer allerdings recht durch sichtigen Lügen nicht die Stzaltting im deutschen Volk zur Folge haben, die sic- erstrebt. Volk, vssenilichc Meinung und Negierung sind sich darüber einig, daß man auch mit Ge walt nicht Teutichland dazu bringen kann, d.e ira»zusuchen Schieber gewinne beim Wiederaufbau mitzubczablen und selbst die Hand zu seiner Vernichiung zu bieten. Lloyd George «vnschl einen „starken Mann" in Deuischland. Paris, 11 März. Millel verössentliW im „Petit Parisieu" eine ilitterredung. die er mit Lloyd George gehabt hat. Lloyd George sagte u. a.: Sehr kompliziert ist die Lage in Deittschiand dadurch. Hiß die Deutsche» noch keinen starken Mann gesunden haben. Dr. Simons ist sehr intelligent und sehr ehrlich, aber nicht stark genug. Deutschland bat nur Techniker oder Gruben besitzer. wie beispielsweise Hugo StinneS. Der Mangel a» Staatsmännern ist sehr nnangcnebm. Es wäre besser, »n: einem Lande zu tun zu traben, das von einem starken Kops geleitet wird. Keine neuen Verhandlungen. Berlin. 11. März. Ueber die Haltung der Reichs eg i e r u n g zu der neuen militärischen Akt, an es: Alliierien wird anscheinend offiziös mitgeteilt: Es muß lUsgegangen werden von der Feststellung der Rechtswidrig- ..cu der Sankttoncn. Das deutsche Volk hat nun die Weigerung, sich einem Diktat zu fügen, das seine wirtschasl- stche Leist-ungsiähigkeit gänzlich außer Rücksicht läßt, mit einer neuen Bergcwaltiguna zu bezahlen, die zweifellos mit schmerzlichste» Folgen für unser Wirtschasislcbcn vcr. bunden ist. Doch setzt gilt es. den Willen, der nach der Bekanntgabe der Parlier Wahnsinnösorderungcn zu kraft vollem Ausdruck kam. in di« Tat umzuietzen, und das Ledeutet: aus harren, sc st bleiben. Wir sind an einem tmen Punkt «„gelangt: die direkten Verhandlungen mir üer Entente sind abgebrockren, die Sanktionen haben begonnen. Es fragt sich: Was soll weiter geschehen? Tic Frag« stellen, bedeutet, zugleich erkennen. d?ß Deittschiand bis K o n s e a u e n z« n ziehen muß aus der schrotten Abweisung seiner Angeboie. Es sind in der Entcnlevresie 'ngeblrche Aeiißcrungcn von Dr. Simons über die Fort- -isthrung der Verhandlungen in der Reparattonssrage er. ichlenen. ES handelt sich bei den fraglichen Meldungen um ft eie Erfindung. D-ic Frage, ob und unter welchen Vor- Aussetzungen neue Verhandlungen mit den Alliierten a»s- .lenommeir werden können, steht jetzt nicht zur Debatte. Die Eristuninis, daß auch noch so raffinierte Stlasmaßnainncn keinen Pfennig hervor aubern werden, kann nicht aus- Aeiben Daher sieht auch die Regicruna in diciein Auge», blick ihre wichtigste Ausgabe darin, die Solidarität mit der von oer militärischen Peictzuna betroksencn Bevöskcrung im Rhcinlandc zu beseitigen, und den deukkchen Städten, die nun kriegerische Maßnahmen mitten im Frieden über sich ergehen lassen müssen, die Erleichterungen zuteil werden zu lassen die eine Milderung der harten Lasten einer militärischen Intervention b'dcuten können. Im übr'gen aber könne, io wird dem „B T." versichert, zunächst von Vorbereitungen zur etwaigen Fixierung einer neuen Verhandlungäbasis keine Rede fein. Eine wichtige Nolle spiest selbstverständlich die Ab stimmung in Oberschlcsten, von bcrcm Ausfall die ferneren deutschen Entscheidungen maßgebend pceinflußr werde«. Eine neue Konferenz ncch der oberschlesischen Abstimmung? London, n. März. Englische Zeitungen besprechen die Möglichkeit einer n e u c n,K o n s c r c n z, die nach erfolgter Mynmmung i« Oberschft-sien vielleicht in London oder in Stresa am Lago Maggiore stattfindcn dürfte. Es ver lautet ferner, daß auch eine .Konferenz der deutschen und alliierten Sachverständigen baldigst in Brüsiel zu crwarien stehe. vorläufig keine Rückkehr der Lnkenke-votschLfter nach Berlin. - öianer k r » k» t d » r i ck l der „T r e s d ii. ?? a A e l A t e n".'. Berlin, 11. März. Di: alliierten Botschafter werden vorläufig nicht nach Berlin z » r ü ck k e l, r e n. Wie aus der französischen Botschaft uns mitgc eilt wird, soll die Abreise der Botschafter nach Sftrün erst erfoftzen, wenn die Rückreise der deutschen Bokschaftei noch Paris und Lonidon in die Wege gclciiet ist. Poslzensur im besegle» Gebiei. Sferlin. 11. März. Die Besatzungsbehölden der All, ierten zensurieren 'Brief und Telegrammsendunacu .wischen Berlin und den neuerdings besetzten Gebieten. In Mainr ist eine allgcmeine ttebcrmachiina des -st-ernsvrech Verkehrs ,,»geordnet. Der österreichische Kanzler in Paris. Paris, 11. März. Der isterrcichisbe Bundeskanzler Manr kam heute morgen um ltt Uhr in Paris an. Er nstrd nach London weücrfähren, ivo er von. der Saclver stänbigenkvmnlill'ion über die Anwendung verschiedener Punkte des Vertrages vvn Sn Germain anashuri werden soll. Der ösierreiürische Derlreler in Berlin. Berlin, 11. März. Dem »vn der österreichischen R -gicrn,'- ernannkcn österreichischen Gesandten für Berlin, v. :si l e d l ist seitens Hr dcut-schen Regicrnrg dciS Agrement erreilt worden. Seine Ernennung hat hier sehr sympathisch be rührt. Er gehör' keiner bestimmten politischen Partei an und ist einer der besten Kenner der wirtschaftlichen Ver hältnis;« Oesterreichs. Neue Aeichssteuer» infolge -er Besetzung Eca t! er Draalderlch! der „DreSdn. Aaitirlinie n"-I Bcrliu, 1l. März. Rach Mitteilung in der Tifinn- dco Ausschusses für Auswärtiges wird durch die Erricht,,»» der alliierten Zollgrenze am Rhein ein Ausfall bc, Steuereinnahmen des Reiches bis Sä Prozent entstehen die durch neue Rcichssteurru zu decken sein werden Ueber die Wirkung der Aollbeschlagnahme meldet der „Bcrl. Lok.-Anz." auS Eisen, daß sich bereit- i» Sen kaufmännischen Kreisen von Deutz eine große Unsicherheit bemerkbar mach:. Bereits gegebene Auf träge wurden wieder zurückgezogen Der bisherige Sck>adcn für Industrie und Handel in Deutz beläuft sich aus Millionen Aus Rheinland und Westfalen wird der fast völlige Still- stand des Aussuhraefchästcs gemeldet. Die Beralungen im Auswärligen-Ausschuh. Berlin, N. März. Ueber dir gestrigen vertraulichen Verhandlungen des RetchStagsausschusses ttir Auswärtig« Angelegenhetten erfährt der „Lok.-Anz.": Minister Simoni hnbe zugegeben, laß er über die von den Sachver ständigen gulgcheißenen Zugeständnisse I, i n a u s g e g a n g e n sei. In der Frage der Anleihe se' er optimistischer gewesen als die Sachverständigen Tic Kritik, die besonders von den Abgeordneten Di Helsfcrich iD.-R.l und Dr. Stresrmaun sD. B geübt wurde, war, wie auch vvn Verteidigern des Mini stcrs zugegeben wurde, sehr zurückhaltend. Hclsscrich wirk überzeugend nach, daß Deutschland gar nicht in der Lag« sei, drei Milliarden Mark jährlich zu zahlen, die bei Minister angebotcn hätte. Schiffer sDem.i fand warme Worte für Dr. Simons. Es sprachen noch Spahn sZ.f. Hermann Müller iSoz.) und Ledcbvur tllnabh.j. All- gemein fiel aus, daß auch Hugo Stinnes <D. V.f. der bc kanntlich bei den Beratungen der Sachverständigen eine hervorragende Ralle gespielt hat, an den Verhandlungen des Ausschusses teilnahm. Zur Rechtfertigung des Ministers wird u. ,a. der Umstand angeführt, daß er. wahrend er in Süddcutjchlnnd weilte, von dem zu ständigen Beamten des Auswärtigen Amtes nicht ausreichend unterrichtet worden sei. Darüber beschwert sich besonders ein Teil der Sachver ständigen Sie erklären, die Verantwortung nur für die Denkschrift tragen zu können, nicht aber kür die Gegenvorschläge. In ihren Kreisen wendet man sich heute gegen die Behauptung, daß diese Vorschläge einmütig von ihnen gebilligt seien. Bon ihnen wird im Gegenteil erklärt, daß die Gegenvorschläge non ihnen einmütig mißbilligt morden seien. Von seiten de> Sachverständige» soll neben den beiden bekannten Vor behalten, die sich auf Oberschlesicn und die deutsche Handels sreihcit beziehen, noch ein dritter Vorbehalt gemacht wor den «ein, nämlich, daß Deutschland bei Annahme des Pro visoriums außer der Zahlung von drei Milliarden Gold mark jährlich bis 1926 an die Alliierten keine anderen Leistungen übernehmen dürfe. In Kreisen der Sack, verständigen findet man cS eigenartig, daß Dr. Simons hiervon in London überhaupt nicht gcivrochcn hat Wenig stcns geben die vorliegenden Berichie keinerlei Anhalts punkte dafür, daß das Gegenteil der Fall ist Auch in diesem Zusammenhang wird übrigens der bereits oben er wähnte B-amte genannt. Berlin. 11. März. Im Auswärtigen Ausschuß des Reich .ages wurde heute vormittag ltt Uh, die De batte über die Londoner Konferenz in Anweftns-ett des Neici,.-Ministers Dr. Simons und ander.r Kabinetts»,,' alieder fortgesetzt. Ans der Rednerliste stehen unter an deren die Abgeordneten Stinnes, Gras Westarp und Dl. Brcirscheid. — Morgen wird der R e tcdsrag ft, öffentliche' Vollsitzung über London verhandeln Eine Aede Kahrs über London. München, 11. März. Der bayrische MsliistcrpräsiLcvc Dr. v. Kahr nab», gestern abend in einer Maisenver sammlung im grüßten Saale Münchens aas Wort zu dem Thema, „London und die Sanktionen" Der M'nist-srveä. yd-n! sübrie u. a. aus: Wir waren entschlossen Laste» au, unsere Schütter» zu nehmen wie das deutsche Volk und »sie nvö, kein Volk sic je getragen haben. Wir wollten nu" eins nicht: Wir wollten uns nicht versklaven lassen; Mir wollte» unser Vaterland ,-o, dem Schicksale Ind ens. Aegypten« und Irlands bewahre». Zwei Tuig !- ,oe» sich 'eänderi, zwei ichlveriviaz-ende Tinge Das «.in. T ft W a h r b e i t ü v er di e S ö, n l d a m WcI: kr , e g >- j si ans dem Marsche, die Grinidlag.- des sogenannten li-jedei,-' oer träges non Ver.attles wann. E,- i>, n», nett! ei„- Frage der Zeit, wann das aus der ungeheuren -. > der alleinigen Schirld Deutschlands am Kr.ege in .'ft: ailles ansgepanle «Erbende znsammenl.-r-.-che,, wird. T sc Tatsache ist die: Was sich sei, Veriaiiles verand.i, h„r. - >c- ist die Einst«Ilnng des deulichen Volkes zu»- Ir -.unsm trage von Versailles »nd .zu den Folgernngcv. die ,,»,>!< Gegner daraus letten Heute sind wir, Gp:ft,e, .aedart,. ndlich wieder einmal ein Volk mit einem g e, ch ! v i >, n c ,. VolkSwlllen. und dieser Vviisivilie bäum, sich ank gegen die Unacrcch-iiglctten und gegen die Gewalt, dir ihm awgeian ivird. Unser Ziel und unser Weg werden durch die Tatsachen klar und unabänderlich vorgezei-chuel. Wir wollen wieder gntmach-n, was wir ve, s.hwldei haben. biS zum letzten Psennig. aller Recht und Gerochrigiei-. auch für uns verlangen. Ungerechto», Ver.'angen ,nitts.o. usi/ Wider'lind entgegensetzen und vn-ere p-tt-on,'.?» Ehr: und Würde bewahren.
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