Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.03.1912
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19120317010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1912031701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1912031701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-03
- Tag1912-03-17
- Monat1912-03
- Jahr1912
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.03.1912
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
5«. Alhrzmz. Z: 75. - .<?»'" - »«WH«,Ge»ützr >«N»«Zutrr,u««,an äkmß- und Llomaä«,« nu, »tpmay 2.»« «. >>U«t «UENtUk «MN- bi» k.bo M. »«I eimoall^r Zu- ii'llun« durch dt» Polt 2«.<«bn,P»I»llsrL>. I>i, den Lcker, v»n »nHrn u. Um,ebung «n> 1«»» »»rb«r M- «»ftiillen Ad«„d ?lu. ,^,n«rh«ttrn dt« au» «trit«n V«ttch«r mit d»r Ai«,en.«u»gade mlammrn p»a«st»0«. Nachdruck nur mit deui lich«, Luellenangadk <..D«,d. N-chr.") zu- M». — Unoerlangte Vanuskript« wrrdcn nicht aufdewahrt. Tckegra,mn-Adresse: Nachrichten Dresden. Fernsprecher: 11 - 26W * 8si«1. 17. Mir; 1S12. KsgvürrSet L8S« Druck und Verlag von Liepsch L Reichardt in Dresden. F enorme 8si6sn1isus kialtkarlccit, v«rl Svlmsliisr billij-üi! /tttowrlck 8. An«e,che«-rar,f. ^vngdme von Anti^v- ktimingri bis nackisn N 1Ü,r. Zonn»«ft> 'vir Nlorienstnißc "iv N dt- '/-I UH' 5', einspaltig, <hr,in-^>» <eo 0 Lssken- u) P' . H»mU1ev ^<r^»riLl-n an» Dr-^n L» P. die ^weispoliige .sei«^ auf 7e»1selle 70Pi.de zweispaltig, Rlklam-- teile i..»o M. Nummern nach So«n und Feiertagen de eiujpaliige t^rnndvile P! . Familien, 'tlachilchien au» ?re». den oie adruno^üe ^0 Pi. — Auswärtig- Jedes Beteqdlati loitet 10 PI. HautztgeschästSftelle: Marienftraße 3K 16 vrautlsuto lcauksn am vortsIIKaNsatan In ä«r „Raumkunst" vrssclsn-^.. ViktoriastraSs 5/7. vnütmrtroN««» L«i»«,tN billta,« WnUnuns«- »inrt«t>tijNL«n Kr»tI<I«L!»>a«». «I«»n«» p«briil«t. di«u»;-r»r 8cki»^»r: prskstoNmob«! tv 6.-P) et«-»«>< - ps»i<tt«:ii - Silit,. xrvxxx- l>ikf>km«,»NLl.M» dti«ic»n, stoptcu, nztien dt»t,ptnt«<j»r>sa« ^ ».Min».!,«-». kaparTtursn «Ilse Lpvlsma Vaimillliliirii «siuior MmWliliii'.iiliilii'ili vnesvett'k iis»rien8trs88e 14. in Wsrk'.latl. Selemlitliiir! SereiMSiille kür sack« lljobisri chnfsriigung I<lin,tg««esrd>ioi>or Solttuobiung» lkörpee. c-rösels sa»v«KI. Viel« llatsrenro». Julius SoUücMeli. /dr» »«« I« Vn vli«rai»ck»n tinttsniii« liiiemlil Imcli rprül»' KM«»«» I« toiilrcli»,». «ngl. 0 II Uov-p Upkf llznemtr. M. L at,»«a»v«. z,„„g NM. >dzz,n,fii«iii>i°i, diiii«» kni». a. >1. «vddv Ni.ni., E Aüv orkrgs ^less^. Mutmaßliche Witterung: Veränderliche W'nde, Temperatur wenig geändert, zeitweise Niederschläge. Wie verlautet, wird der Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand den Deutschen Kaiser aus dessen Fahrt nach Venedig aus offener Lee empfangen. Fm Reich otage wurde gestern die Besprechung der R « h r st r e i k - F n t c r p e l l a t i o n fortgesetzt. Tie H e e r e s v o r l a g c sieht in ihrer fetzigen, anschei nend endgültigen Fassung eine allmähliche Steige, rung der Friedensstärke -cs Heeres um rund 35 000 M a n n vor. ^ Nach einer Meldung aus Bochum haben die Zechen verwaltungen gestern alle Ausständigen durch Einschreibebriefe auigefordcrt, bis zum Abend die Arbeit wieder anfzuncbuien, andernfalls sie entlassen seien. Gesaudtschastsberichtc« aus Peking zufolge hat sich die Lage in Peking gebessert Die Europäer werden nicht mehr belästigt. siiickttilt Äerniliibr - Deckung <ier llledrvotlaqe«. Der Rücktritt des Reichsschatzsekretärs Wermuth kommt insofern nicht überraschend, als bereits fett einiger Zeit in der linlsacrichtcten Presse auf diese Möglichkeit hin- gewiesen und dabei behauptet wurde, Herr Wermuth habe sich »uabünderlich aus die erweiterte Erbschaftssteuer als Deckungsmittel der Kosten der Wslirvorlagcn sestgelcgt, so das; der Verzicht der verbündeten Negierungen auf diese Ei»nahm eg»ellc seinen Abgang unweigerlich zur Folge haben müsse. Auch waren bereits früher (tzcrüchte im Umlauf, denen zufolge Herr Wermuth mit seinen Spar- sayikcitsbestrcbungen. in Konflikt mit der Heeres, und Marinevcrwalluiig gekommen sein sollte. Merkwürdig ist, daß noch unmittelbar vor dem Rücktritte des Schatziekre. tärs ein offiziöses Dementi erging, worin die Amismüdig. kcit Herrn WcrmuthS und seine angebliche Verquickung mit der Erbschaftssteuer bestritten wurde. Das erinnert an ähnliche Vorgänge bei dem mit io unliebsamen Begleit erscheinungen verbunden gewesenen Rücktritte des Kolo- nialstaatssekreiäis u. Lindcguist. Ta das Scheiden Herrn Mermuths ans dem Amte genau m't dem offiziösen Eon,, miiniquö über das Ergebnis der Berliner Mtntstcrtonfe. renz zusammensällt, so wird inan darin wohl eine Be- itätigung der Version erblicken miiisen. dah Herr Wermuth sich für die Erbschaftssteuer allzu stark engagiert hatte. Wenn sein Fortgang unter diesen Umständen unvermeid lich war. jo wird ihn jedenfalls die allgemeine Anerkennung begleiten, -äst er mit ebensoviel Eifer wie Geschick bestrebt gewesen ist. Sie ReickSjinanzen auf der neugcschofsenen Grundlage der RetchSfinanzreform durch cyc'gifche Spar samtelt in Ordnung zu halten. Leinen Nachfolger, den bisbe'igen Unteritaatssetretär im Rcichsichatzamtc Kühn, geleitet in sein neues Amt der lebhafte Wunsch aller natio nalen Kresse. Satz er an den bewährten Grundsätzen seines Vorgängers festhalten möge, aber selbstverständlich nie mals auf Kosten dessen, was zur Erhaltung uniercr vollen Schiagfertigkcit zu Master und zu Sande unbedingt not- weirdig ist. Als ein erfreuliches Ereignis ist das Ergebnis der großen Äons e renz zu bewerte», welche die M i n i st c r der E i n z e l st a a t e n in Berlin abgehalten haben. Die hohe Bedeutung der genannten Versammlung er hellt schon ans dem äußerlichen Umstande, daß nicht bloß, wie es zuerst hieß, die cinzelstaattichen Finanzminister, sondern mit ihnen zugleich die leitende» Staatsmänner an wesend waren. Eine solche Zvsamiiieiiknnsl hat die Reichs Hauptstadt'seit de» Zagen der Reichssinaiizresvrm nicht wieder gesehen, und es darf wohl als ein gutes Vorzeichen iür unsere innerpolitischc Entwicklung betrachtet werden, daß auch diesmal etwas grundsätzlich Brauchbares dabei beransgefprungcn ist. Zwei wesentliche Leitsätze sind eS, d»e von der Kon- serenz aiifgcsteüt worden sind, und die a!S dankenswerte Entschließungen non allen aufrichtigen nationalen Polt- i'tern ohne Unterschied der Parteirichkung begrüßt zp werden verdienen: einmal das einmütige Festhalten an den durch die Reicbs'sinanzreforrn festgelegtrn Grund sätzen der RetchSsinanzgebarung. nu.d zum andern die von hr.)em Verständnis für die parteipolitische Empfindlichkeit der Lage zeugende Ablehnung aller weiteren neuen Steuern auf den Verbrauch und den Vörkehr. Der erst, genannte Beschluß ist gleichbedeutend mit der Zurück weisung des vom Zentrum auSgegangencn Vorschlages, die durch die Wehrvorlagcn sich ergebenden, sehr er heblichen Mehrkosten aus den umfangreichen lieber- schüssen zu decken, die im lausenden Finanzjahre er. zielt worden sind, und aus die man sich auch noch weiter gefaßt machen darf. An sich hat eine solche Empfehlung ja ganz ohne Frage etwas Bestechendes. Indessen abge sehen davon, daß die künskige Gestaltung der Einnahmen trotz aller günstigen Wahrfcheinlichteitsmomente doch immer unsicher bleibt, steht auch der Verwirklichung des Gedankens das sehr ernste Bedenken entgegen, daß damit eine folgenschwere Durchbrechung der in dem Gesetze über die R c i ch S s i n a n z r c s o r m gutgeheitzcnen Grundsätze einer soliden F i n a n z g c b a r u n g im Reiche nerbuüden wäre. Nach den geltenden Bestim mungen sollten nämlich die jährlichen Ileberschüssc so lange zur Verwendung de» Anlcihckredits, also zur Schulden tilgung. verwendet werden, als die Säuberung des außer- ordentlichen Etgts non allen Ausgaben nichtwerbcnder Art poch nicht vollständig durchgeführt in. Herr Wermuth hat ettz'trun all»vdt«»gS fertig gebracht, schon für den näch sten Reichsetat einen erheblichen Posten nichtwerbender Ausgabeü aus dem cttrßerord-'ntiiche'.i in den ordentlichen Etat hiniiberzunchme», aber die Erreichung des Zieles der gänzlichen Entlattmig des außerordc.itlichc» Etats von allen Ausgaben nichtwerbender Natur stchi doch noch in ziemticher Ferne, und bis dahin dars eine gesunde Finanz- gebarung an dem vorgeschriebenen Modus der Lchuldeu- Itlgung „ich, rütteln lassen. Dazu kommt, daß auch die weitere Richtschnur der Reichssinanzresonn: „Keine neuen Ausgaben ohne gleichzeitige neue Deckungsivege" nnbesolgt bleiben müßte. Auf diesem Wege würden wir Gefahr lausen, unversehens wieder in daS aite, iaum überwundene Finanzelend nult seinen verhängnisvollen tiinstlichen Ueberichätznnge» der Einnahmen, der übertriebenen Schulüenwirtichast und dem überlasteten außerordentlichen Etat hinein',»geraten. Es ist daher eine wahrhaft dantcns- werte nationale Tat, daß die leitenden Staatsmänner und Finanzminister der Einzelstaatcn hier das einzig richtige Prinzip beobachtet haben: „Ten Anfängen stelle Dick ent gegen!" Nur wenn jede Vernichnng, von den bewährten Grundsätzen der Reichsfinanzresorm um einer augenblick-- lichcu Verlegenheit willen abziiwetchen, gleich von vorn herein rm Keime erstickt wird, kann unabsehbaren ver wirrenden Einftussen in der Reichsfinan,,gebarung nach haltig »orgcbeugt werden. Stand aber einmal für die Berliner Konsercnz die un verbrüchliche Wahrung der Richtlinien der Reichssinanz rcform lest, so ergab sich daraus auch unmittelbar die Not wendigkeit, dag Mehrerfordernis der Wehrvoriagen durch die Eröffnung neuer E t n n a h m e g n c I l c n auszu- brin-gcn. Hierbei mußte in erster Linie fedcr Gedanke an eine R e i ch s v c r m ö g c n s - oder R c i ch s c i n k v m - men st euer schlechtweg au sich ei den. Die be stehende finanzielle Teilung zwischen Reich und Einzel- staaien. wonach jenes aus die indirekten, diele auf die direkten Steirern angewiesen sind, muß im bundesstaat lichen Fnicrciie so gut wie zum Beste» des Reiches leibst unverrückbar fcstgehaltcn werden. Bei der Reichssinanz- rcsorm ist dieses Prinziv von den verbündeten Regier»» gen mitcr Vorantritt Preußens und Sachsens io nach drücklich durchgckämpst und verteidigt worden, daß heule jeder d i r ekte st c » erli ch e E i n g r i fs d e s R e i ch e s in die bundesstaatlichen Fi » a n z e n rinsack, als ii n d i s k u t a b e l bezeichnet werden muß. Wenn ebenso auch die Ni ehrvel a st u ng v v » K o n s» in n n d V er - kehr, sowie der Ruckgriss ans die erweiterte Erst ick, n s t s st e n e r all gelc I, n t ivnrden, io ist das estensalls Mit Rücksicht ans die erneute Lchürnng der parteipolitischen Erregung, die von steideu Steneiarte» hatte gewärtigt werden müssen, nur zu billigen: hat dock, ins besondere mit Bezug aus die Erbichastssteiier ein führendes nationallibrrales Organ, die „Berliner Börscnzektung". sich unumwunden zu der Anssaiiung bekannt, daß die Wisdereinlstingung dieser Vorlage, im gegenmärtiigen A-uggnblics eine Briiskierung der rechts stehenden Parteien dar.stcllen wurde. ES mußte also ein solcher Modus gesunden werden, von dem man nicht bloß eine Vermeidung weiteren parteipolitischen Haders, sondern womöglich eine positive Annäherung der bürger lichen Parteien erhoif.cn durste, und von diesem Gesichts punkte aus ist es zweifellos ein loh, glücklicher «tzriff ge wesen, der die Berliner Konferenz ans den Gedanken der Aushebung der Liebesgabe geführt trat. Die sogenannte „Liebesgabe" ist ein »iter agitatori»«t»ei Ladenhüter des bürgerlichen Radikalismus gegenüber den „Ostelbiern". Es handelt sich dabei um die höhere Be steuerung, die den über das Kontingent, d. h. den «esev- sich sestgelegten Höchicbecvaq hinaus gebrannien Spiritus trisst. Von radikaler Seile wird cs ,o dargcstellt, als iei die geringere Besteuerung innerhalb des Kontingents" speziell zugunsten der „ostekbrschen" Brenner cingefübr! worden, und den von dielen ersparten Steuerbelrag nannre man tendenziös eine „Liebesgabe" des Staates an die „Agrarier". Fn Wirklichkeit liegt die Lache ganz anders, da hauptsächlich die kleinen bäuerlichen Brennercrcn in Süddeutschländ de« Vorteil der Steuererfparnis genießen Der Widerstand gegen die Aufhebung der unkeiichicdlichcn Besteuerung ist denn auch nicht etwa von den „Ostelbiern", sondern gerade von den süddeutschen Regierungen aus gegangen, die sich aber nunmehr im Interesse der All gcmeinheit entschlossen haben, ihre bisherige ablehnende Haltung anfzugellLN. D-a daS Schlagwori der „Liebesgabe" trotz des Mangels einer sachlichen Begründung außer ordentlich viel zur parteipolitischen Verbitterung zwischen rechts und links bcigetvagen hat, io wäre cs iu der Tai im Interesse des bürgerlichen Portcisrisdens sehr er wünscht, wenn jede Möglichkeit der weiteren Verwendung dieses Schlagers durch die Aufhebung der „Liebesgabe" aus geschlossen würde. Daß die Konservativen die Zirkel der verbündeten Regierungen ans diesem Anlaß stören Ion,, tcn, erscheint ganz ausgeschlossen, nachdem Her, von Hcndcllranü das bedeutsame Wort gesprochen hat: „Ich kann im Rainen meiner sämtlichen politischen Freunde erlläre». daß wir bereit sind, alle erforderlichen Opscr an Gin und Blut zu bringen. Wir find bereit, die Konsequenzen ans dem Ernste der Situation zu ziehen." Wenn nicht alle Au Zeichen trügen, hat die Berliner Konferenz liier taisächiich ei» gutes Mittet an die .Hand gegeben, um dir snr die vaterländische Wohlfahrt so dringend nötige Annäherung der bürgerlichen Parteien wirksam zu fördern. Lache der Liberalen insbesondere wird cS sei», das Entgegenkommen der verbündeten Regierungen, das in der Erfüllung einer allen liberalen Fordernna ans wirnchaflspvlitiichein <Kq- bicte in die Erscheinung tritt, nach Gebühr z» würdigen. * Preftstimmen. Die halbamtliche „N o r d d. A l l g. Zig." schreibt, zum Rücktritt des Staatssekretärs W c r m n i b „Herrn Wermnttis Rücktrittsenticliliiß wird in den mcttcsieie Kreisen ausrichtig bedauert weroen. Die Darlegungen, ntt, denen er die unter seiner Leitung aufgestelllen Reichs eiats einbrachie, waren jedesmal ein Muster von Klarheit und Sachkenntnis. Wenn unsere Finanzen sich heute in einem Zustande der Gesundung befinden, wie cs vor zwei Jahren noch kaum gehofft wurde, so ist dies »ich! zun: kleinsten Teile das persönliche Verdienst des scheidenden LiaatSieiretärs. Herr Wermuth ist von Beginn seiner Amtsführung an mit Energie dafür eingcircten. daß leine neue Ansgol'c ohne hinreichende Deckung bleiben darf Dieses Prinzip ist auch in den Besprechungen des Reichs tanzlers mit den cinzelstai,Eichen Ministern über Weh, Vorlagen und Deckiiiigssragen voll anerkannt worden und wird auch gegenüber den neuen Mehrkosten zur Anwen dnug kommen. lim so mehr bedauern wir. daß Herr Wermuth sich entschlossen hol, um seine ttnttannng zu bitten." Der „Bert. L o ! a l - A n z." schicibi: „Den Rücktritt deS hochverdienten bisherigen Lckiatzselretärs Wermntt, i»e dauern wir lebhaft. Nack, dem. was gestern halb«, ml lick, als Ergebnis der Beratungen mil den eiazelsiaatliche» Ministern über die lünflige Lienerpvlicik des Reiches fest geslelll morde» in. erschein! das Abschiedsgesuch Wernnnhs s ch w e r v e r st ä » ö I i ch. Wermnihs Gr»»dgeöa»ie, Saß die Deckung der Weh,Vorlagen nicht ohne neue Reichsein nahmen möglich sei. ist von den Vertreter» der Einzel ,'waten dnrchaiis einstimmig gnigeheiße» morde», wie »urb in einer Reihe von heute sriih vorliegenden Preßanßr rnnge» beivni wird. Die Auslegung, Wermuth gehe, weil die Erbanfallsteiier dem Widerstande des Zculrnnis ge cuttert morde» sei, erscheint recht oberflächlich Der Wider stand gegen eine Ne.uc.inbringnng der Erbaninllsieuer „ina »on einem Zeile de.r Bundesregierungen aus. Die Form, in der Wermuth die Erbaniallsteuer erneut stellte, war io gestattet, daß die Vorlage nicht mehr den von der Linken gewünschten Eharakter ,'iuer „Züchtigung" der sogenannten schwarzblauen Finanzreiormmehrheit haben sonnte. Auch hatte sich der Ltoarsietrelar Wermuth iur die Eibaniall- steuervorkage. wie er sie beabsichtigte, keineswegs ein gesetzt, daß er mit der Annahme oder Ablehnung dieser Vorlage durch die einzelitaattichcn Minister stehen oder fallen mutzte. Eingesetzt hatte er sich nur dafür, daß ein
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite