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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.06.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-06-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19140612013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1914061201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1914061201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1914
- Monat1914-06
- Tag1914-06-12
- Monat1914-06
- Jahr1914
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.06.1914
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Freitag. 12. Juni 1914. 88. Jahrgang. Ai 161. VezugS-Gebühr »ielleljöhrl. tür Die»- ö»n bki lägltch ,me>. maliger Zumiqu», tan Eon», und Pioniaaen nur eimna» L..',0 M., duichoa-wöiligc Koni- millwnörc dt» !I.id M. «ri cuimoliger Zu- jlrllunst durch die Polt »M <ohncBrIl«»g«tdj. Ausland: Leiter- reich Ungarn ö.tb »r., Schweiz t> N» Art»., Nlaiir» 7,17 Lire. — Nachdruck nur mit deuiltckter vurllei» angnd« <„Dre,d»«r Naltsl "tiutöslig. Un- oerlongie Manultriple werd. nlchiautdrwahrt. Druck und Verlag von Liepsch L Reichardt in Dresden., Telegramm.?ldresse: Nachrichten DreSben Sammelmmimer sür sämtl. Telephonanschlüsse: 25241 Nachtanschluh: 29Oll. ^msl Qveks Wilsdruffs«' Ltraks 16 « poi-rsllan 8lsin8u1 ^kistall Anieigen-Larts. Annahme von Ankün. dtaungen bi» nachm L Uhr. Sonntag» nur Morienltrahe »8 von I I di»Uhr. Die »inlvaliige Zette <eiu>o » Lüden» 3i> Ps . die jweiipalllge Zeile out Terlleiie 7I> Ps. die zweispall Nektame»ile Nachrich,' den die eintvati Zeile 2b Ps. In Äum- mein nach Sonn, und Feiertagen erhöh,er Toris. — Autwünige Au,tröge nur gegen PorausdkMdlung. JededBetegbliUtlüPs. bauptgeschöftSstkilei Marirnstrakie :tK40 ÄLks^oe» 1.1281. ^1^12rnL44G ö ,Zü»«h«k ch«»2iao1». Scklaklosigkeil nervösen Orspcnn^ smerilcs». itütärisii-IZxtrslcl. ^OPOl'VAl, t Ulsciie 1,10 Ist. und 2 SE Versa ncl nacli auswärts. LömLl. llolspotkeile, Nresäen-^., Kkorsentor. IiLlllMMIl - Ig!88 llkllliLl ^clOllk WÄEei* Venanll Nüctl elllLVVSr'lli. — Kalaln^ kokilcnlo«. , »„MM»,,,,, 11 l,p— ^1W1»IN^7r»r«»11sMIIlLW>MWr»^»»A»M lifSllrs; ItkllkI'MKII-XflMSlMM W kkszsr SttssR W. Miv eilige Loser- am Freitag morgen. Die tKründnng einer .'Zentrale für Berufs berat ung in Dresden ist nunmehr erfolgt. Die Stadtverordneten erklärten sich mit UN gegen 82 Stimmen gegen die Lperrnng des Leinpfades tiei Fliigncraiistatttingen. Der Gros, Herzog von M e ck l e n b u r g - S t re l i s; ist gestern abend gestorbe „ Im Spivnageprvzes, N v s e n f e l d wurde der 2lnge klagte zu 15 Jahren .Ziichlhans iliid 10 000 22!k. Geldstrafe verurteilt. Die Vorlage Uder de» oberste» Kolvnialgerichtshvs und die Novelle zum Disziplinargeseh sin Reichsbeamte sollen unter gewisse» Voraussetzungen im Herbst dcni 0i e i ch s - tage erneut zugehen. Alö Obcrpräsidenl von Posen ist der Uiitcrslaats sckretär im Stnatsininislerinm v. E i s e n h a r l - R o t h e bestimmt worden. Die bulgarisch - deutschen 21 »lei b r v e r l> a » d l u n ge» dürsten in Kürze wieder ausgenommen werden. In der italienische» Krimmer teilte Minister Lau Giuliano mit, dost die italienische und die österreichische Ne gicriing übereingekommen sind, den Fürsten von Albanien zu halte». Die Entsendung eines internationale» «0 e i ch w a ü c r s nach Durazzo ist seht endgültig beschlossen worden. Der Besuch deö .Z a r c n p a a r e ö findet in Con sta» za am Sonnabend von 10 lUir morgens bis 0 Uhr abends statt. Staatssekretär Gre» änsierte sich im Unterhansc zu den -Gerüchten über eine russisch englische F l v t t c n l v >I- v e n t i o u. In der Westminstcr-Abtei zu London erfolgie gestern eine l N o m b c n e x p 1 o s i v n. ,'Zmei Frauen wurden verhaftet. Tic geeinigten Radilaien »»d die Sozialisten haben beschlossen, dem Kabinett Ni bot das Vertrauen zu ver weigern. Der japanische V e st e ch u u g s p r v z e st gegen den Deutschen Hermann hat gestern in Tokio begonnen. Wettcrausage der amil. sächs. V a u d e ö >v e t t e r w a r i e : Nördliche Winde; wolkig; kühl; zeitweise "Niederschlag; lKewiiterneigung. Sachsen im Föderalismus voran! Der moralische Kahenjammer in den Vniidcsstaalen über die Neichsveriiiögenszuwachsstenrr wird nicht aus sich warten lasten und sehr Hilter sein: das ist an dieser Stelle sofort vorausgesagt worden, als die Kämvse »m die ae- nannte Steuer einschten und die iliimöglichtcit, sich des Nebels zu erwehren, klar in die Erscheinung trat, sobald sich herausgestellt hatte, das, nur Sachsen als alleiniger I'oolmr ,Ir, hriwxrr in der Sache fesislehen und die übrigen Bundesstaaten sich unter das vom Reichstage anfgerichtcte laudinische Joch der Neichsvermögenszuwachssieuer beugen würden. Der Laus der Ereignisse hat die Nichtigkeit der damals non de» „Dresdner Nachrichten" zunächst alle!» gemachten Vorhersage nur zu sehr bestätigt und aus der ganzen Linie die h v h c n V c r d i e n st e, die sich S achsc n durch sein n n b e i r > t e s Li c harr e n a ns de m bun- d c s st a a t l i ch e n S t a n d p » ii t t »m die Erlialtung der vcrsastungsniästigen iKrnndlagcn des Gleiches erivorben hat, zum allgemeinen Vcivnsttsein gebracht. Nus den grasten sowohl wie auS den kleinen Einzrlstaaten ist inzwischen ein "Notschrei nach dem anderen über die schwere Bedräng nis ergangen, in welche die dortigen Finanzvcrhältnissc durch den verhängnisvollen Eingriff des Reiches in das etnzclstaatliche direkte Stenergebiet geraten sind. "Nament lich die wiederholten Verwahrungen und Beschwerden des badischen und des württcmbcrgischen Fiiianzmiittstcrs sind allseitig vermerkt worden und haben grvsten Eindruck ge macht, und nun erhebt auch noch der Leiter der bäuri schen Iiiianzveiivaltuiig seine gewichtige Stimme, »m zu erklären, das, jeder weitere .'Zugriff des Reiches ans die bisher den Einzelsiaaten vvrliehaltenen direkten Steuern dir Ordnung im bäurischen Budget ernstlich gefährden müsse. Die Nnssülirungcii des Ministers gipfeln in der bestimmten Ankündigung, das, die bäurische Staats- rcgicrung jedem ferneren Eingriff des Reiches in das direkte Stcuersnstcm energischen Widerstand cntgegenschen werde. Eine solche vorbehaltlose "Zusicherung des führende» süddeutschen Bundesstaates ist gewist im tyesamtinteressc des bundesstaatlichen Prinzips, das so eng von der rein lichen Scheidung zwischen Reichs- und etnzclstaatliche» I>t»aiizen berührt wird, mit tKenugtuung zu bcgrüstcn. Sie enthebt aber nicht der "Notwendigkeit, nochmals einen prüfenden Blick nach rückwärts zu werfen, um bet dieser Gelegenheit die Sachlage genau fcstznstelle», und alle, die es angeht, daran zu erinnern, woraus es im letzten i^rnnde znrückznsühren ist, das, wir überhaupt zu einer so folgen schweren Durchbrechung der «Krenzscheide zwilchen den Lteuergnellc» des Reiches und der Einzelstaatcn gelangt sind. Aus einem derartigen Rückblick in die Vergangen heit ergibt sich dann eine Ausschau in die Iulinist, die eine künftige Vermeidung der früher begangenen Ichler er möglich! und so sür später eine zielbewusste Abwehr ähn licher Angriffe ans die I-iiianzhoheit der Bundesstaaten gewährleistet. "Also wie war cs doch, wen» wir uns das zu Nniz und Frommen des ganze» bundesstaatlichen Prinzips noch ein mal kurz ins tKedächtnis znriiclrusen wollen? Die Reichs regierung halte in ihren, Entwurf nvrgeschlagen, den er forderlichen Mehrbedarf dadurch zu decken, das, den Einzel stauten einfach ganz allgemein auscrlegt wurde, ihn aus Stenern aus den "Besitz aufznbriiigeii. Die Art, wie das im einzelnen geschehen sollte, blieb hiernach den einzel staatliche» Finanzverivaltungeii überlassen, und nur i» den Vlindcssiaaten, die bis lstl? noch keine selbständige Regelung getroffen hätten, sollte von dem gedachten Ter min an eine Reichsvcrmögenszuwachssteuer in Kraft treten. Letztere war also in der Regiernugövorlage nur als subsidiäre, bedingungsweise Mastnahwe in "Aussicht ge nvmnien, und wäre voraussichtlich überhaupt vermieden worden, da nnz»nehmen war, das, alle Bundesstaaten aus eigener Initiative rechtzeitig die Besihsleuer eingcsührt haben würde». Auch diese Vorlage hatte immer noch ihre gewichtigen grundsätzlichen Bedeute», weil das Reich da durch wcnigslens mittelbar einen .Zwang aus die freie Ent schliestung der einzclstaatlichen Finanzverwaltiingeii ans- üben und ihnen eine Vcsilzstener ausdrängen wollte. Aus jeden Fall nahm aber doch der Negicrungseiitwurf noch ge wisse Rücksichten ans die Fiiianzhvhcit der Estnzelstaate», und deshalb hätten sich diese zur "Not mit ihm einverstanden erklären können, unter scharfer Verwahrung gegen jeden ferneren Versuch eines noch weitergehenden Estngrisss des Reiches in das direkte Stenergebiet der Estnzelstaate». Dann warf aber der Reichstag kurzerhand die Regierungs vorlage über den Hansen, indem er die Reichsvermögcns- zuwachsstener als allgemeine Mastnahme einsührle und dadurch die einzelstaatliche Iinanzhvhcit vergewaltigte. 2? un in ehr sah sich dir Reichsrcgicriiiig vor die schicksals volle Frage gestellt, ob sie dem Willen des Reichstages nach- gcben oder unerbittlich jede Verletzung des bundesstaat lichen Prinzips, wie sie mit der vom Reichstage beschlossenen Neichsvcriiiögensznwachsstcnrr unzweifelhaft verbunden war, zurückwctsen sollte. Die Rcichsregierniig brauchte damals blos, aus ihrer eigenen Vorlage nachdrücklich zu bestehen, und alles wäre gut avgelansen; der Reichstag hätte dann nachgebe» m üsse n. Die s ä ch fische R egic r n n g tat das Men schenmögliche, um die Rcichsregierniig in diesem Sinuc zu beeinflussen, und ihre Bemühungen wären auch von Er folg gekrönt gewesen, wenn an leitender Stelle in München die gleiche Festigkeit geherrscht hätte. Das war aber leider nicht der Fall. Unter der Führung Vaperns fictcii vielmehr die süddeutschen R c g i e r u ii gen um und bequcmtcn sich zu der Annahme der vom Reichstage gewollten Rcichsvermögeiiszuivachsslencr, und nun gab cs überhaupt kein Halten mehr. Die Rcichsregie- rnng, die bckanntermasten damals in der ganzen Vesilz- stcuerfragc eine ausfällige Schwäche und .'Ziellosigkeit zur Schau trug, dachte nicht daran, ihrerseits sür die bedrohte Fttiaiizhoheit der Einzelsiaaten bis zum bitteren Ende ei»- zutreten, sondern nahm, was sie bekommen konnte, und so fand dann der schwere Eingriff des Reiches in das direkte Stenergebiet der Etnzelstaaten seine Besiegelung durch die Kapitulation des Vundesrats vor dem Reichstage in der Frage der Reichsvermögensziiivachsstener. 2t ur die s ä chsischc Regierung, gestützt durch die patriotische öffentliche Meinung ihres Landes, wie sie auch !m sächsischen Landtage bestätigt wurde, blieb bis zum lebten Augenblick fest und lies, sich durch nichts in stirer wohlerwogenen grundsätzlichen Haltung beirren. Lachsen hat bis zuletzt im Bund cs rat der Rr ichs ve r- m ö g c n s z u w a ch s sl c u c r aus das entschiedenste widersprochen und ichlicsstich als einziger Bundesstaat dagegen gestimmt. Die bäurische Regierung beschränkte sich darauf, ihr zustimmcndcs Votum mit einer zugleich im "Namen verschiedener anderer Einzel staatcn abgegebenen Erklärung zu begleiten, worin gesagt wurde. Lab die ru der Erklärung beteiligten Regierungen i von der Reichsregierung erwarteten, sic werde jedem Bei suche des Reichstags, die Bundesregierungen noch mehr in ihrer Finanzhoheit zu beengen, mit allem Nachdruck cm gegenttetc». Ferner wurde an die Ncichslcitung das dringende Ersuchen gerichtet, dem Reichstag von vornherein leine .'Zweifel darüber zu belassen, das, der Bundeerat einer Reichsvermögeussii ner leinessalls zuslimmen wurde. Im <2eiste dieser oamals erlassenen Verwahrung ist auch die jetzige Auslassung des bäurischen Finanzministers gehalten. Je empfindlicher sich die Daumenschrauben der Reichsvcr mögeiiszinvachsstener in den Finanzen der Einzelsiaaten geltend mache», desto begründeter erscheint auch die Hois muig, das, hinter den "Betundmigen der Eittschlvjsenhcii der bundesstaatlichen Regierungen, leine weiteren Eingrisse des Neiches i» das direlle Stenergebiet dulden zu wollen, eine ernste und nachhaltige Energie stell!, die sich im Aiigenbliv der Entscheidung nicht wieder lähmen und iimstimmcn Iäs;>. Nur wenn alle e i n z e l st a a I l > ch e n Regierungen sorla» in einmütiger e s ch l o s s e n h e i t ohne jeder .'Zagen, .'Zandern und Schwante» bei der Abwehr aller weiteren demo ! > atis ch - unitarisch c » 2l n s ch l ä g e des 2! e i ch s l a g s gegen die Finanzhoheit der Einzelstaaien lren zuiaininensiehen, ist der Ausblick in die .'Zukunft srei und das b u n d e s si n a t l i ch e P r inzi p vor schweren Schädigungen, die zuletzt zur poliuiche» und wir! schriftlichen Mediatisierung der Einzelstaaien führe» müssen, g e > scher t. Das; das Königreich S a ch s e n i» dem Kamp'e »in die iingeschiiiülene Anfrechterhaltnng des oersannngS mastig gemälirleisteien Föderalismus im Reiche stets vorn ans der Schanze gestände,, hat. ist 'ein dauernder R»h»i. Möge das non Sachsen in diesem Punlte ausgestellte Vor bild nach allen Seilen bin anseiieind wirke» und, wenn aöermais eine kritische Wendung droht, überall da. wo es iiottni, de» verantwortlichen Kreisen den Rücken stärken! Slchhrrzog von Merttenbrrrg-Zirelitz f Stert in. Der Eros, Herzog von Mecklen burg - L t r c t i j, ist l,eine abend 8 Uhr 17 Min. ge storben. Grvsthcrzvg Adolf Friedrich war am 22. Juli 1848 «As Sohn des iKrostherzvgs Friedrich Wilhelm ln Neustrelitz geboren und folgte seinem am :>ü. Mai l!»»l verstorbenen Vater ans dem Thron. Leine lKemahlin Elisabeth, eine geborene Prinz.ssin von Anhalt, ist am 7. September l8.',7 geboren; die Vermählung des <">ro»Herzogs fand in Dessau am 17. April 1877 statt. Eros,Herzog Adolf Friedrich war Königlich Preustischcr General der Kavallerie, Ehes des 2. "Bataillons des Grvstherzvglich Mecklenburgische» Grena dier-Regiments Nr. 80 und des 2. lpommerschcns Ulauen- Regimeitts Nr. 0, Ritter des Schwarzen Adlerordeiis, der Rantenkrone, des Andreasvrdens, des Hosenbandordens nsw. Der entschlafene Grostherzvg war ein entschiedener Förderer der mecklenburgischen Versassungsbcslrcbu»- gen, die von den Ständen bisher abgelehnt wurden. — Der neue Regent des Landes, der bisherige Erbgrostherzog Adolf Friedrich, ist am >7. Juni 1882 in Nrnstrelih geboren und noch iinverbeiratet. Eine Schwester des neuen Gros,Herzogs lebt in Vlasewitz bei Dresden; es ist die Herzogin Marie von Mecklenburg, Eine weitere Schwester ist a» de» Kronprinzen Danilo von Montenegro verhei ratet, die sich zurzeit lrankheitShalbcr in Deutschland ons- hätt. Drahtmeldungen vom 11. Juni. ,'jmn Streik in Italien. Rom. iPriv.-Tel.s Die I, e » 1 l g c K a m m c rsitz u n q bedeutet einen vollen Sieg der Regierung. Im Verlaus der langen und vst sehr stürmischen Debatte kamen die hervorragendsten Redner der Linien z» Wort. Die Opposition bildeten beide wzialdemolratische Fraktionen und die Republikaner, der auch die Radikalen beitratcn. Mehrfach ereigneten sich heftige .)»sammenslös;e zwischen de» Nationalisten und den Extreme», ans deren Reihen Muii stcrpräsident Lalandra der Ruf: Mörder! entgcgemcholl. Die politische Situation nach dieser parlamentarische» Debatte lässt sich dahin lennzeichne», das, der Sieg der Re gierung ausreicht, um die Finanzgeiehe zu sicher», das, die Gruppicinng aber doch gewisse Schwächen des Kabinetts ent hüllt, die i» linzer .'Zeit de» Anlas, bilden könnten, ans seine» Sturz h i » z » a r b c i t c n. 'Rom. Der Minister des Innern bat den Vizcpräsclten von Ancona, Evssu, vom "Amte suspendiert und vor den D i s z i p l i n a r r a t gestellt, weil er am 0. Juni nach mittags die Oberleitung der Mas,nahmen zur Ausrccht- crhallung de>' öffentlichen Ordnnna ohne Ermächtigung durch seine Vorgesetzten der Militärbehörde über tragen bal. Leine Annsgeschästc werden durch den Prä fekten von Perugia wahrgenommcn.
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