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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 24.04.1913
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-04-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19130424026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913042402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913042402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-04
- Tag1913-04-24
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Die Fahrt des Kaisers auf dem Riesendampscr «I m p e r a t o r" wurde ncrichobc n. Zwischen der deutschen und französischen Ne gierung sind Besprechungen über ein Abkommen zur N c g c l u ii g der L u s t s ch i s f a h r t im Gange. Das P r c n st i s ch e A bgevldnete n l, a uS nahm heute die O st m a r l c » v o r l a g e in dritter Lesung an. Die Zweite Na m wer des c l» a st - l o t h r i n g i - scheu Landtages sprach ihr Bedauern darüber aus, daß die elsaß-lothringischen Bcrtrcler im B u n d c s r a t e für die Wehrvorlagc gestimmt hätten. Slutari gefallen! Das kleine Montenegro hat sei» Ziel doch noch erreicht. Eine kurze amtliche Meldung aus Eetinje besagt nur: Eetinje. Die moutcuegrinis仫'» Truppe» sind sieg reich in Skntcuci eiugczogrn. Bereits vor einigen Tagen mar von montenegrinischer Seite der Sturm auf Skutari nnackündigt worden, obwohl man noch am vorigen Sonnabend in Eetinje offiziell be schlossen hatte, de» Friedensbedingungen der Mächte be dingungslos zuznstimmcn. Nach diesem Entschlüsse Mon tenegros mnsttr man annehmcn, dast König Nikita das Zwecklose seines Kampfes um Skutari einaesehcn hatte und nunmehr die Belagerung der Festung aufhcbcn würde, zumal Serbien aller Welt den Abzug seiner Truppen von Skutari verkündet halte. Montenegro hat cs bis zum letzten Augenblick verstanden, die Grostmächtc zu täuschen. Zn der vorstehend wiedcrgcgebenen amtlichen Meldung stellt cs den Lieg über Skutari als einen Erfolg der m o n t e n e g r i n i s ch c n Truppen hin. In Wirklichkeit haben, einer anderen Meldung zufolge, serbische Artillerie-Mannschaften in montenegrinischer Uniform die Montenegriner in ihrem Kampfe unterstützt. Die serbisch-montenegrinischen Nachrichten von dem Abzüge der serbischen Truppen von Skutari und der Heimbcrufung haben somit nur zum Teil der Wahrheit entsprochen. Ma» muh natürlich annehmcn, dast die serbischen Truppen im Einverständnis mit der Belgrader Heeresleitung vor Sku tari getämpst haben. Serbien bat demnach ein gleiches Doppelspiel wie Montenegro getrieben: Offiziell erklärt cs sein Einverständnis mit den Friedensbedingungen der Mächte, setzt aber zu gleicher Zeit den Krieg auf eigene Faust sort. nicht nur. um Montenegro zu seinem Ziele zu vcrhclscn, sondern auch, wie man annehmen must, um den Großmächten ein Schnippchen zu schlagen. Tenn in Ser bien weist man zu gut, dast der Fall Skutaris die Einigkeit der Mächte noch im allerletzten Augenblick zerstören kann, das, die Frage, ob Skutari nun montenegrinisch bleibt oder, wie es her Wille der Mächte ist. zu Albanien geschlagen wird, politische Tinereitzen im reichsten Maste zur Folge haben kann. Auch weist man in Belgrad und Eetinje sehr genau, dast durch den Mißerfolg der Flottendemonstration vor Antivari, der durch den Fall von Skutari besonders kraß zutage tritt, der slawische Dünkel neue Nahrung er hält. Das kann natürlich nur im Sinne der Slawen ans den, Balkan liegen, wird dadurch doch der panslawistischen Bewegung in Petersburg erneut der Rücken gestärkt. Für die Türkei ist der Fall Skutaris belanglos. Tic Festung hat - Monate dem Anstürme der Montene griner standgehaltcn. Dast sic nun im letzten Augenblick, kurz vor Fricdensschlnst. fallen würde, war allerdings nicht vvrallszuschcn. zumal nichts bekannt geworden war. dast sic vor der Kapitulation stehe. Bor dem Falle. Der Korrespondent des Tricster „Piccolo" meldet aus Eattaro: Bon dem Gesandten einer Großmacht wird mir uiiigeteili, dast am Sonntag Essad Pascha einen Ber- lraucnsinann zum Kommaiidaulcn der monteuegriuischen Bclagcrungsarmee entsandt und ihn von seiner Absicht, Skutari zu übergeben, informiert habe, da die Lebensmittel in Skutari zu Ende gegangen seien. Der montenegrinische Kommandant verständigte sofort den König, der darauf einen Kronrat abhiclt. Am Montag gingen General Bnkotiisch und der frühere moiitcncgrinischc Gesandte in Konstantinopel Plamenatsch als Bevollmächtigte nach Skutari ab, wo sic nachmittags eintrasen und sofort eine Unterredung mit Essad Pascha batten. Als ich Eetinje verliest, lag noch keine Nachricht über das Ergebnis dieser Unterredung vor, doch hegte man in Eetinje keinen Zweifel, dast die Verhandlungen mit der Uebergabc der Stadt endigen würden. Ueber die letzten Kämpfe besagt eine amtliche Meldung aus Eetinje: In der Nacht zum Dienstag ergriffen die montenegrini schen Truppen die Offensive. Ter Kamps dauerte die ganze Nacht. Die Türken verloren eine Reihe von Be festigungen. Gestern früh unternahmen die Türken einen Gcgenangriss, wurden aber mit beträchtlichen Verlusten zurllckgesch lagen. Unsere Verluste sind groß, jedoch noch nicht sestgestcllt. Tie Kämpfe dauern fort. Der Fall Skutaris steht bepor. Serbische Truppe« in montenegrinischer Uniform. Die Wiener „Südslam. Korr." meldet aus Eattaro: Den letzten Nachrichten aus Eetinje zufolge wird seit 4 6 Stunden um den Besitz Skutaris gekämpft. Der Generalsturm begann am Montag, nachdem die Festung und auch die Stadt 48 Stunden lang konzentrisch beschossen worden waren. Schwere serbische Artillerie l!1 beteiligt sich an dem Bombardement. Die Geschütze wurden von serbischen Mannschaften in montenegrinischer Uniform be dient. Das Boinbardemcnt soll den größten Teil der Stadt zerstört haben, in -er Brände ansbrachen. Tie türkische Besatzung leistete heldenmütigen Widerstand. Um Brdica fanden blutige Kämpfe statt. Die Montenegriner stürmten mit dem Bajonett vor. Obwohl ganze Reihen durch das Feuer der türkischen Batterien niedcrgcworfen wurden, drangen die Montenegriner unaufhaltsam vor. Der Sturm gegen den Tarabosch wurde durch Abteilungen von Bombcn- werscrn eröffnet. Tic Verluste aus mvnletiegrinischer Teste sollen sehr groß sei». Die türkische Besatzung nnicriiahm wiederholt Gegenangriffe, teilweise mit Erfolg, doch scheint der Widerstand Skutaris immer schwächer z» werden. Die nioiitenegriiiische» Fahne» flattern seit heute früh über mehreren Vorwerke». Brdica ist genommen Tic letzten Redontc» aus dem Tarabosch halten sic!» noch. Es scheint, dast der Fall der Stadl, i» der furchtbare Panik herrschen soll, un mittelbar bevorstchi. Angriss ans den österreichische» Militär-Attach in Montenegro? Zn einer Meldung eines Tricster Blattes, wonach Mon tag nachmittag der österreichisch-ungarische Militär-Attache in Eetinje, als er sich nach Eattaro begebeu wollte, die Grenze gesperrt und die Straße aujgegrabc» fand, »nd von den Montenegrinern mit Steinen beworse» und beschimpft wor den sei, bemerkt die „N. Fr. Pr.": Au diesiger maßgebender Stelle wird bestätigt, dast der österreichisch-ungarische Mili- iär-Attachst, als er sich vo» Eetinje nach Eattaro begebe» wollte, tatsächlich die Straße abgesperrt fand. Es ist jedoch hier nichts bekannt, daß er mit Steinen beworfen und beschimpft wurde. Die neuesten Meldungen lauten: Serbiens Hilfe beim Falle Skutaris. Wien. Tic „Südslawische Korrespondenz" meldet ans Eattaro: Soeben trisst die Nachricht ei», dast Skutari gefallen ist. Die montenegrinischen Truppen zogen bereitst ndieStadt ein. König Nikolaus und die Prinzen werden heute ihre» feierlichen Ein zug in die eroberte Stadt halte». Essad Pascha hatte, da er die Nutzlosigkeit weiteren Widerstandes cinsah, den Truppen den Beseht zur Einstellung des Widerstandes gegeben, nachdem der Tarabvich in die -Bände der Monte negriner gefallen war. Ter zweitägige Kamps um die Stadt wurde durch die serbische Artillerie entschieden, welche die türkischen Batterien der Reihe nach zum Schweigen brachte. Die Montenegriner hatten i» dein Kampfe in der Nacht vom Montag aus Dienstag alle ent scheidenden Stellungen genommen. Der Plan des nächt lichen Gcneralsturms soll von dem serbischen General Bvjowitsch und dem Kriegsministcr M a r t i n o w i I sch ausgearbcitet worden sein. Die Türken scheine» durch die Angriffe der montenegrinischen Truppen, dir mit großer Tapferkeit Vorsingen, überrumpelt worden zu sei». Die Stellungen bei Brdica sielen sehr rasch. Tic Stadt Sku tari soll durch die Kanonade zum größten Teil in Trüm mer gelegt sein. In Cctinic herrscht ungeheurer Jubel. Die Sperre der Grenzen wird heute aufgehoben werden. Die künftige Haltung der Großmächte. Berlin. iPriv.-Tcl.I Wie der „Lokalanzcigcr" von unterrichteter Seite erfährt, kann die Einnahme von Skutari an dem Entschluß der Mächte, die Stadt dem zukünftigen Fürstentum Albanic n zuznweisen, nicht das Geringste ändern. Ter „B. Z." wird aus diplvmati- schen Kreisen mitgeteilt, daß die diplvinati s ch c n V e r- trctcr der Ni ächte in Eetinje bereits gestern ihre Regierungen telegraphisch davon in Kenntnis gesetzt hätte», dast Sic Kapitulation von Skutari nnmittelbar zu erwarte» sei. Ma» hege nun die Hoffnung, daß die Mächte dafür sorgen würden, daß der von ihnen einmütig gcsasttc Be schlust, Skutari solle albanisch bleiben, auch nach dem Fall Skutaris dnrchgesührt wird. Kunst und Wissenschaft. Richard Wagner und die Antike. Ueber dieses Thema sprach gestern abend Dr. R. Günther in der Aula der Kreuzschule vor einer zahl reichen, vom Deutschen Gtimnasialvercin t Ortsgruppe Dresdens geladenen Hörerschaft. Von den Gegnern humanistischer Bildung lDr. Ludwig Gurlitt u. o.j ist wiederholt gerade Richard Wagner als ein Beispiel dafür ins Feld geführt worden, wie die in der Jugend empfangenen Eindrücke vom klassischen Altertum keinerlei Spiegelung in den Anschauungen und Kunstschöpfiingen des gereiften Mannes erfahren hätten. Demgegenüber mies nun der Vortragende überzeugend nach, daß sowohl Wagners kunst- theoretische Schriften, als auch seine Rühncnmcrle allent halben vom Geiste der Antike durchweht seien. Im ersten Vortragstcilc schilderte Redner zunächst eingehend, wie Wagner diesen Geist des klassischen Griechen tums begierig und mit nie ermattender Begeisterung in sich ausgenommen habe. So schon auf der Kreuzschule in Dresden «1822—1827», wo ihm die Beschäftigung mit griechischer Mythologie und Geschichte und die Lektüre des Homer über alles ging: io in Paris, wo er mit Samuel Lelirs sich cisrigst in die Dichtwerke des Altertums versenkte: so in der Dresdner Hoskapcllmcistcrzeit, wo zu den Licb- lingsbüchcrn seiner Bibliothek der Homer in, Urtext und Acschylvs. Aristophancs und Plato» in guten llebersetzungen zählten: so im schweizerischen Exil, wo er im Verein mit Mathilde Wesendonck und mit Friedrich Nietzsche wiederum mit besonderer Vorliebe die Lektüre der griechischen Epiker, Dramatiker und Philosophen betrieb: so endlich auch in Bayreuth, wo cs ihm — »ach eigenem Bekenntnis — „immer wieder zur einzigen befreienden Wohltat wurde, sich in das Leben der Antike zu versenken". Im zweiten BortragSteile wurde sodann darzulcgen versucht, welche Früchte Wagners Beschäftigung mit der Welt der Griechen in seinem künstlerischen Schassen ge tragen hat. Im allgemeinen darf wohl schon Wagners schrankenlose, alle Hindernisse niederlämpfcnde Hingabe an sein Kunstibeal, an die Welt des Schönen und Erhabenen, als eine solche Frucht bezeichnet werden. Im besonderen kann ferner kaum bestritten werden, daß Wagner in bezug auf die Wahl seiner Dramcnstosfe, auf die Art ihrer Ein klcidung, ja sogar auf die Wahl der Ausdrucksmittel bei den Griechen in die Schule gegangen ist. Was stellten die Alten in ihren Kunstschöpfungcn dar? Den schönen, freien, starken Menschen. Wagner tut das gleiche in seinem Sieg fried. In welcher Umgebung zeigten die Griechen ihre Helden? In der des Mythos. Wagner t»t desgleichen in seinem Holländer, Lohengrin, vor allem aber im Nibelungen- ring und im Parsifal. Welcher Ausdrucksmittel bedienten sich die Grieche» bei der Darstellung ihrer Dramen? Alle Kunstsormen gemeinsam (Dichtkunst, Musik, Malerei Plastik» wurden in den Dienst des Dramas gestellt. Wagner tut dasselbe vollzieht aber dabei den gewaltigen Fortschritt, dast er die im Altertum dem Chore zufallende Ausgabe der Stimmungsmalcrci dem modernen Jnstrumentalorchestcr zuweist. Selbst die „Fcstspiel"-Jdee Wagners kann füglich auf antike Einflüsse zurückgcführt werden: den» die Thcatcr- ausführungen der Griechen waren nicht Alltagsproduktionen, sondern an besondere Fcstzciten gebundene, austergewöhn- liche Veranstaltungen. Trotz alledem ist und bleibt bei Wagners Kunstschaffen das Bewundernswerteste und Her vorstechendste gerade der Umstand, dast er lauter dlirchaus originelle, nationale, kerndeutsche Kunstwerke hervorbringt. 'Nach des Vortragenden Meinung geschieht dies nicht etwa trotz, sondern gerade wegen seines humanistischen Bildungsganges und seiner hingebungsvollen Beschäftigung mit der Antike. Denn diese werde wohl niemals zu: einer sklavischen Nachahmung der Erscheinungen einer längst vergangenen Kulturwclt verfuhren: wohl aber könne und werde sic »ns befähigen, aus uns selbst heraus, mit eigener Kraft eine Gcisteswclt zu schaffen, die sich den je weiligen Bedürfnissen einer Knlturcpoche anzupasscn ver möge, deren Richtlinien und Merkmale aber jeder-' zeit das Gute, Wahre und Schöne sein würden. — Der wohldurchdachte und svringeivandle Vortrag, der von einer gründlichen Bekanntschaft mit Wagners Pcrsönlichteit und seinem Kunstwerk zeugte, sand beifälligste Anfncilnne. —ctt. 7* Mitteilung ans dem Bureau der Königlichen Hos- theater. An der Kasse des S ch a u s piel h a » s c s bc ginnt morgen, Donnerstag, den 21. April, vormittags 16 Uhr. der Vorverkauf für die am Freitag, den 26. April, im Schauspiclhanse in neuer Einslndierung außer Abonnement in Szene gehenden beiden Lustspiele Mvliäres: „D i c g c I c b r t e n F r a n e n" und „T e r ein gebildete Krank e". Die ans diesen Abend fallende Aboiincmcnts-Bvrstettiing wird auf Donnerstag, de» 24. April, verlegt. 'i* Rcsidcnztheater. Am 4». April ichliestt mit der Operette „Grigri" die Wintcr'aisvn. Ab !. Mai gebt die Ausstgttungsposse „D ic Reise um die E rde in 86 Tagen" vvn d'Einiern und Jules Berne bei Svmmcr- preiscn allabendlich 8 Mir in Szene. f* Der ncninszcnicrte „Tannhäuscr" i» Stuttgart. Am Hoftheater zu Ltntt g a r t gelangte „T n n n hä n s e r" ncucinstiidiert in der Pariser Bearbeitung und in engster Anlehnung an das Banreutlier Vorbild zur Anssührnng. Gcrhäiiscr halte das Wert glänzend inszeniert. Unter der musikalischen Leitung Max Schillings, der die Oper bis ins kleinste Detail meisterhaft ansgearbeitet hatte, fand die Ausführung enthusiastischen Beifall. f* Zuin Ausschluß Wernerscher Bilder von der Jubilännis-Kunstanostcllung schreibt die „Norddeutsche Allgemeine Ztg.": „Mebrere Zeitungen bringen die Nachricht, dast die Ausstellung der von Prosessvr Anton v. Werner für die dicsjäbrige Große Berliner Kunstausstellung niigemeldcten Historienbilder, ins besondere aus den 70er Jahren, a»s vvlitische» Grün den verboten worden sei. Tics trisst. wie wir er- satircn, nicht z». Der Künstler hatte eine Liste von 24 seiner Bilder vorgelcgt und die Auswahl srrigcstcllt. Hier-
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