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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.10.1908
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1908-10-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19081008019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1908100801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1908100801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1908
- Monat1908-10
- Tag1908-10-08
- Monat1908-10
- Jahr1908
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.10.1908
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SS. Jchrg«-. ^ S7S. Tannerstiig, 8. Lktvber 1008 v»in,««rdü»r V-Mltttdrl. ,ür »r». k,.t b« toglutz »wer. «laligefZutraaungla« tSonn« und L'tontage» nur eiymal i '^.bS Mk.. d.llchaüswürtiqeKom- ,ms>io»lär- S.bO Mk. -1,» einmaliger Hu- IleHmia durcb di« Pott :t-t>t., ohne Bestellgeld, «x,e d«,l Leiexn von Zierden u. Umgebmig ein rage vorher zu^ ^csieUten Sldend-.Au»- paden erhalten die «nid« wktrilqen Bezieher niit der Morgen. Au»,ad« .uiamtyc» zuaesteUt. Auchdrticknurntttdeul« l>»er Quellenangabe Druck und Verlag von kiepsch äc Reichardt in Dresden. Anreigen-Darft Attl.ahm« vor» AnkUit« drgungen u,a »ack.m ^ Uhr. «on.ttagö r ur Marienstras,'' lin vo- U d,e ' ,1 Uhr L «tnlpalti^e KrunLze,.' -ez. 8 SUoen. HL P' . KarniNen > achrtch:" auD Tre.^deu .>0 L« Ves^ait»>A.«»eigen o der Prurarsene .^ei LOPf : oce zw>»i1val:.,,e Zeile a. rexrlene^ü t- — Hn Nukln.ern i.n u Soun u Feiertagen dre einlo-rjuge Siruftb- »eileliVPi . aiIPrwo sct.e »0 Dl . iZamilre: Nachrichten a Tre-^e.» d,eG,unb-erle^^' Ui>lg. — Uiu>erla,igle Msi'»«1krip1e werde» «ulbewahrt. livdkvd A La. vreirillL-osvLa. > ttiblimg. — ..cd<4 . legdlaa lonei w » Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Jcruspiccher: Nr. 11 und 2vst«. UoNintürimtell Königs v. ^clisen. Livretteriaiut: dreeiiei UtMvU;. j Hauptgeschäfts st eile: Marien,trage 28 40. LronleucdteMrill * 56rr68tW6 5/7. ^5 IlvmpiLtte Kll88is11llllg einer Wotrnun§ rnit LeleuctUungs- Lörpern kür Qasglüklickl IVIK. 80,-. Mplomv, kraek1-L1dum8 lutiilsums Lescksnke. tzecksr- unck Sronre Waren, «armer, porrsllan. fiicker, Nalimvn. llaaaettsn. kigsns Werkstatt für kun,tge«-srd»oks -irdeiten. ^6uL,rc> l^scUkmsrirr 5?it 1. Fpnl »UN I'rnn»-! IS, w!-sii<>t 1'erOinnnü-n, Drrv erlr^o Letev. Mutmastliche Witterung: Mild, meist heiter und trocken. Der österreichisch-ungarische Gesandte in Konstantinopel überreichte der Psortc eine Note betr. Bosnien und die Herzegowina. Der bulgarische Agent Lranciow gab der Hoffnung aus das baldige Zustandekommen eines türkisch-bulgarischen Handelsvertrags Ausdruck. Das Volk von Kreta proklani irrte die An- gliederung an Griechenland. Der Professorenrat der Universität Peters burg beschlich, dem Befehl des Unternchtsminislers aus so fortige Oeffnung der Universität nicht nochzukommen. In Schantung machen sich deutschfeindliche Strö mungen bemerkbar. Die Kosten für die A u s st a t t u n g des Balletts „Sarda - napal" stellen sich, wie verlautet, auf stäkt 000—ci7ö 000 Mark. Wilbur Wright unternahm einen Ausflug, bei dem cr 70 Kilometer in 1 Stunde 4 Min. 26 f- Sek. zurncklcgte. Tie Allfrollililfl -er Balkanfrage ist im Gange: nachdem Bulgarien sich zum setbständigen Königreich proklamiert hat. verleibt nun auch Oester reich-Ungarn das bis stetige Okkupationsgebiet Bos nien und Herzegowina definitiv seinem Staats- gesitgc cni. 2'2-ie bei Bulgarien lag auch in dem Verhältnis Bosniens und der Herzegmvina zu Oesterreich-Ungarn cinersciis und zur Türkei anderseits ein n »stauda rer Zmitierzustand vor. Dem ist nun ein Ende genrachi: auch Oesterreich llnguru hat die Mächte vor ein kaii o>-.'o>m-I> gestellt, indem es für das Okkupationsgebiet die lanl Ber liner Vertrag dem -Sulla» vorbelmltenen Svuveränitäts- rcchte airigestvbcn und dafür Bosnien und Herzegowina der alleinigen Oberhoheit des österreichischen Baisers und dem Geltungsbereich der pragmatischen Sanktion unterstellt Hai- Dass mit diesem Schritt der Berliner Vertrag anss neue durchlöchert worden ist, kann nicht zweifelhaft sein, denn Oesterreich-Ungarn hat im Artikel dieser Verein barung nur ein europäisches Besetz» ngs- und Vcrivaltungs- u.anidat für Bosnien und Herzegowina erlmlten, an eine Aiuickticrung ist damals jedensalls nicht gelnrcht worden. :>!un ist der Stein ins Nullen gekommen, weil das Bor- gchcn Oesterreich-Ungarns naturgemäst für das iiucr- iiationalc europäische Konzert von ganz anderer "Bedeutung ist, wie die Lelbständigkeitscrilärnng Bulgariens. Rumä nien, Serbien und Montenegro sind sozusagen saturierte Valkaniiaaten, die nicht mit Kvmpeniativiisansprüchen lommcn dursten, weil Bulgarien sich mit entschlossener Band das holte, was sic schon längst besahen: das staatliche Sclbstbestiinmungsrecht, die volle Souveränität. Das ist im Fall der Annexion Bosniens und der Herzegowina durch Oesterreich-Ungarn wesentlich anders! Die habsburgiiche Doppelmonarchic ist ein Grvsistaat von machtvollem An sehen und ausschlaggebender Bedeutung in Europa, nicht wie Bulgarien ein Kleinstaat von nur üolkanlokalcr Be deutung. Lsxnn sic also durch die Einverleibung dcS Okkn- r-ationsgebictes, so moralisch berechtigt dicic auch sein mag, eigenmächtig eine wichtige Bestimmung des Berliner Vertrages ändert, so füllt das für die europäische Kon stellation schwer ins Gewicht: mit einem Schlage stnd ver wickelte fragen der inicrnationalen Politik ansgcrvllt, deren diplomatische Lösung nicht leicht sein dürste, denn die anderen rivalisierenden Mächte — bcsvndcrS Rustland und Zlalicn — melden jetzt gleichfalls ihre Svndeowiinsche in dringlicher Weite an. Schon spricht man von einer »eucii »miscrenz, die den Berliner Vertrag zeitgemäst abändern soll. Ob aber von diesem Kvngrest eine schiodlich-sriedliche Erledigung des Balkanprvblems zu erwarten ist, sei dahin gestellt. Wenn auch die Möglichkeit einer kriegerischen Explosion vorderhand nicht gerade akut ist, so kann sie es doch in jedem Augenblick werden, falls die Richtung des neuen Hongresies, sofern cr überhaupt zustande kommt, statt sich aus der mittleren Linie zu bewege», einseitig gegen Oester reich-Ungar» gehen sollte. tvaS bei der .Haltung Englands und Rustlniids nicht ganz ausgeschlossen scheint. Das sind dunkle Aussichten, und wenn selbst die ossi- ziöscn Stimmen in allen Hauptstädten den Ernst der Lage betonen, so ist das für den Wetterkundigen kein gutes Zeichen. Um so mehr erhebt sich die Frag«. weSbakb Oesicr- rcich-llngarn gerade jetzt mit der Annexion Bosniens und der Herzegowina einen Schritt getan hat, dessen Konsequen zen sich schwer übersehen lassen. Tie Friedensliebe des greisen Kaisers und die ruhige Besonnenheit keiner Regie rung sind über alle» Zweifel erhaben: es müssen also schwer wiegende Gründe für die Aktion Oesterreichs vorhanden gewesen sei», denn dast man sich in Wien und Budapest der damit verbundenen Gefahren für die internationale Lage bewusst mar. als man den desinitiven Entschlust fasste, ist wohl selbstverständlich. Wie schon oben angedeutet, kann das moralische Recht Ocstcrreich-llngaruü zur Annexion Bosniens und der Herzegowina nicht gut ange- zweiielt werden: die vsterrcichisch-ungarischc Verwal tung bat teil dem »Fahre 1878 in dem Okkupationsgebiet eine allgemein anerkannt« zivili- 'atorttche Arbeit geleistet. Wenn also Oesterreich jetzt die Frucht seiner Mühewaltung einhrimicn und dadurch glich seiner äustercn Politik wieder einen kräftigen Zmpuls geben will, 5o wird ihm daS in Deutschland unter dem Gesichtspunkte der inneren Berechtigung von keinem Billigdcntcndcn verargt werden. Aber die habs burgische Dvppclmonarchie hat formell völkerrechtliche Abmachungen durchbrochen, indem sic Bosnien und die Herzegowina — gegen die Bestimmungen des Berliner Vertrages und ohne vorherige Einwilligung iämtltchcr Lignasarmachtc — kurzerhand ihrem Staatsgebiete ein- vcrleibte. Das wird, wie bereits gemeldet, auch von deutsch- offiziöser Seite offen zugegeben. Auch erhebt sich die Frage, weshalb man in Wien gerade diesen Zeitpunkt wählte, wo die europäische Gcsamtlage ohnehin von schweren kritischen Spannungen nicht frei ist, und zudem durch manche änsteren Umstände der Argwohn nahcgclcgt wurde, dast die Selbständiglcits - Proklamation Bulgariens und die Annexion Bosniens und der Herzegowina in iin- mittelbarem Wechselverhältnis zueinander ständen mit Oesterreich llnparn als treibender Kraft im Hintergründe. Das sind nur Bcrmutnngcn. aber sie werden von der üster- reichseindlichcn Presse in Petersburg, Paris und London weidlich auSgcschlachtct, um die Wiener Politik als Stören fried der Ruhe Europas zu brandmarken. Besser wäre es schon gewesen, wenn man östcrreichischerseits auch nur den Schein eines derartigen Verdachtes vermieden Hütte. Kein Uneingeweihter kann mit absoluter Sicherheit sagen, welches die l c tz t e n, g c h c i m st e n Gründe sind, die Oesterreich Ungarn bewogen haben, mit der Annexion des frühere» Okkupationsgebietes eine» formell unbedingt nicht korrekten Schritt d-'r Gewalt zu tun. Manche Motive lasten sich allerdings klar übersehen, aber sic liegen mehr an der Oberfläche. Mit dem neuerlichen Uebergang der Türkei von der abivlntcn Monarchie zum konstitutionellen VeriasinngSstaat wurde auch sür Bosnien und die Herzego wina die Frage eines Uebergangcs vom bisherigen rein bureaukratischcn VerwaltungSinstem zu einer Art parla mentarische» Form akut. Diese cinzusühre», hielt man in Wien aber für iinmöglich, solange die beiden Provinzen der nominellen Oberhoheit der Türkei unterstünden. Deshalb wollte man dem Dilemma jo schnell als möglich ein Ende machen und entschlvst sich zur Annexion. Wichtiger alS dieser Grund sind andere Erwägungen mehr austenpvli- tischcr Art gcmcic». Bekanntlich hatte in letzter Zeit unter den slawischen Ehriste» des Okkupationsgebietes eine milde Wühlerei gegen die österreichilch-nngarischc Regierung ein gesetzt. Dieie zielbewusste Agitation ging erwiesenermasten von der sogen, grostierb > sche n B ewcgung im benach barte» Königreich Serbien auS, deren dunkle Machinationen gegen Oesterreich - Ungarn erst kürzlich in sensationellen Enthüllungen blostaclegt worden sind. Man zielte letzten Endes in Belgrad unter iremidlicher Assistenz des Königs Peter ans nichts mehr und nichts weniger ab als ans die allmähliche Lostrennulia Bosniens und der Herzegowina von Oesterreich - Ungarn und deren Vereinigung mit Serbien z» dem Heist ersehnten Grost-Lerbicn, womöglich noch unter Einbeziehung Montenegros. Diesem ebenso törichten wie frivole» Spiel, daS beide Okkiu>ativiispro- vinzcn zu einem Herde ernster Gefahren für Oesterreich- Ungarn zu machen drohte, ist nun durch die Annexion ein iäheS Ende gemacht: daher auch die mahlosc Wut in Serbien und daS wilde Geschrei dort nach einem Kriege mit Oesterreich-Ungarn. Roch ein Moment war sür die Wiener Diplomatie mitbcstimmend, die Gelegenheit beim Schopfe zu ergreifen: die Rücksicht aus die bald bevor, stehende Einberufung deS neuen türkischen Parlaments. Eine Vcrhandluna mit diesem über die Frage der Annexion Hafts sich wahrscheinlich schwieriger gestaltet, als cs setzt der Fall sein wird, wo sich die türkische Volksvertretung svmohl bei Bulgariens Selbständigkeits-Erklärung, wie bei der Annexion Bosniens und der Herzegowina vor ein unabänderliches kait soeowgli gestellr sieht und sich wohl oder übel mit den Tatsache» abfinden muß. Oesterreich Ungarn kommt den Türken überdies nicht mir leeren Händen: es hat eine Kompensation in der Hand, die cn> dem nationalen Sclbngcftihl des Lsmanenvvltes als Ein schädignng für den Verlust des bisherigen Oktnpalivns acbictcs bieten will. Zin Artikel 2.7 des Berliner Vertrags ist Oesterreich-Ungarn sür den Sanüschak von Rvvibnzar ausdrücklich das Recht Vorbehalten, im ganzen Umfang dieses zwischen Serbien und Montcnegro sich hinziehcndcn türkischen Gebiets Garnisonen zu halten und militärische, sowie Handelsstraßen zu bauen. Auf dieses Recht will es jetzt zugunsten der Türkei verzichten. Damit inacht Oesterreich-Ungarn immerhin ein grvstes Zugeständnis, auch Italien und Rnstland gegenüber, die — wie noch jüngst bei dein harmlosen österreichischen Sand- ichakbahn-Prvjckt deutlich erkennbar — in der völkerrecht lichen Stellung der habsbnrgischen Monarchie zum türn- schcn Sanüschak von Rovibazar die Möglichkeit eines öster reichischen Vorstostes bis Saloniki und damit eine schwere Gcsahrdnng ihrer eigenen Balkaninteresien erblickten. Diese soll nun beseitigt werden! Vielleicht wird man in Petersburg und Rom nach dem ersten Augenblick der Ueber- raschung ruhiger über das jetzige Bvrgehen Oesterreich- Ungarns denken, zumal dieses wohl nichts dagegen haben wird, wenn Italien etwa »zur Beruhigung" aus einen Hafen an der albanischen Küste Anspruch erhebt und Ruß land ebenfalls zur Beruhigung eine anderweite, günstigere Regelung der Tardanellcn-Frage sich durchzusetzen bemüht, da die diesbezüglichen Bestimmungen des Berliner Ver trags in der Tat für die maritime Bewegungsfreiheit des Zarenreiches schlimme Beschränkungen enthalten, an deren Durchsetzung seinerzeit nur England ein Interesse hatte. Wie sich in allen diesen Punkten die beteiligten Kabinette einigen werden, ist vorläusig nvch unbekannt, da über die Stellungnahme der verschiedenen Mächte erst positive offizielle Erklärungen abgewartet werden müssen. Sv viel ist sicher: leicht wird die Arbeit nicht sein, und mit dem schönen Sprüchlein „Europa hat Ruhe" uftv. ist's nun sür lange Z/:it vorbei: man wird zufrieden sein müssen, wenn alles friedlich abgeht und ein allgemeiner europäischer Kriegsbrand vermieden wird. Deutschland ist au Valkaittragen zwar nicht direkt interessiert, aber durch sein Freundschaftsverhältnis zur Türkei und sei» B ü n d n i s v e r h ä l t n i s zu O c st e r r e i ch - N n g a r » ist es doch mittelbar in Mitleidenschaft gezogen worden. Tic durch Oesterreichs Vorgehen in Peters burg hervvrgcruscnc Verstimmung wird unserer Diplo matie, die die Pflege guter traditioneller Vezichnn- grn zu Rnstland stets hochgchaltcn hat, auch nicht gerade lieb sein. Höchste Vorsicht ist also geboten, damit Deutschland nicht eines Tages in die Lage kommt, zwischen Ocsterrcich- llngarn oder Rnstland optieren zu müssen. Hier liegt nn «erkennbar sür Deutschland der kritische Punkt, der um io schwerer wiegt, als wir Deutsche bei aller Viindnistrcue Ocstcrreich-ttngarn gegenüber doch nicht gern gezwungen werden möchten, als Bundesgenossen für Streitfragen zu den Waffen greisen zu müssen, die unseren eigenen Inter essen so fern liegen, dast Bismarck sagen konnte, der ganze Balkan sei nicht die Knochen eines einzigen pommerschen Grenadiers wert. Neueste Trahtmeldnngen vom 7. Oktbi. Zur Umwälzung auf dem Balkan. K o » st a n t i » o p e l. D er ö st erreicht sch n n g a - r ischc Sk otichaster. Markgras P allavieini, über. reichte heute nachmittag der Pforte folgende Rvtc: „Als Oesterreich-Ungarn mit der Psorte am 21. April G7!» die Konvention betr. die Durchführung des Artikels des Berliner Vertrages mit bezug aus den Sandscbak Rovft bazar abschlost, gab cs sich Rechenschaft über die enge Svlida rität der Interessen, die sich n. a. in jenen Bestimmungen der Konvention lnndgab, die eine Anwesenheit der öster reichisch-nngarischcn und der vttvingnijchcn Gariiift-nen i» gewissen Ortschaften vvriah. Die durch diese srenndschaii ltchc Kooperation östcrrcichiich-nngariichcr und otiomani scher Truppen vorgesehene Absicht wurde erreicht. Es ist uns gelungen, die Ordnung aufrecht zu erhalten und den europäischen Frieden zu sichern, den eine Konslagration in diesen Gebiete» in Gefahr gebracht hätte in dem Momente, wo die Türkei durch die Folgen des Krieges ge schwächt war. Seitdem hat sich die Lage gründlich geändert. Die M Jahre, die der Unterzeichnung der Konvention folgten, gaben der Türkei Zeit, sich zu sammeln. Die politische Bewegung, die sich namentlich gegenwärtig in der Türkei zeigt, lästt eine Erstarkung des ottomanischen Staates »nd hierdurch eine Festigung der Grundlagen des »--1 <72 cv Z dp L s LZ?
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